Scranton Wochenblatt. ?. lahrqanq. Dr. F. Bodeman, Linden Straße, zwischen der Penn »nd Franklin Avenue. Ofstre-StUiiden, Morgens von B—N Nachmittags „ 3—k Abends ~ B—98 —9 In Abwesenheit wird gedeten, Nachricht zu hin rlassen. »»z7 Dr. Kamill Krejcl, .'lrzt, Wnn'oilrzt u. Geburtshelfer, Ossice in Wyoming Avenue, Kaiser's Haus, diniet von I t Uhr Vormittags bis Uhr Nach mittags taglich. . , »i p sn u g jeden Ntonlag, Mittwoch »nd Frei .ig, von 1 l Born,. bis 3 Uhr Nachm. 28»7 vr. I'. Deutscher Nrzt, Office an Pinn Avenue, unterhalb der Linden Strasie. Ofsicestunden! Morgens von w bis 12 Uhr, NachmitlagS von i bis «i und Abends von 7 bis». <-ap7l Llterii macht der Obige darauf aufmerksam, das, er eine Quantität gesunden reinen Impf stoff soeben erhalten ha» und nun zum Impfen von Kindern bereit ist. Deutsche Apotheke, hi 8 Lackawanna Avenue, edl» Handlev'S MerchantS u. MechanieS Bank. !>ap» H. F. Lobcck. U L. O'llitteriilen, Deutsche Apotheke, Lackawanna Avenue. Dr. S. W. 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Aonarson, deutscher Uhrmacher ki Juwelier. Scranton, tO. Jan. IB6L ba V. Merrlfield, Advokat nnd Sachwalter, Office in Panli'S Block, Laikauanna Ave nur. li»mzB Ter Tambour ° Wörth Erste Abtheilung. lgortseßnng.) „Und da» wollen wir uns nun nicht entgehen lassen! Das können «vir NlleS sehr schön gebrauchen! sagle Schneider zu seinen Kameraden, nachdem er sich das Ganze ein v n angesehen hatte. Das giebt ein ! »es gestmahl sür unsere Compagnie. „Wie'a scheint, so hat der alte Bär mann alles aus seinem Gehjjst geschlachtet, was nur lebendig warl sagte Harting, der mit HanS von Wörth unaufgefordert herzugekommen war, da ihnen das Signal zu lange ausblieb. „Kinder, das bringen wir Alles gar nicht fort! Seht doch nur die Gänse, Enten, Hühner, Hammelkeulen l bemeikte Schneider, der sich noch immer nicht von seinem Erstaunen i,ber den Anblick, der stch ihm hier bot, erholen konnte. „Vielleicht finden wir anderwärts noch mehr! sagte Buchholz. Laß» uns mal „Ja, wir wollen mal das Haus durch suche»! wiederholten die beiden Soldaten. Vielleicht finden wir den Eingang zum Keller, den der Alte vor uns immer so wohl zu verstecken wußte. „Vorwärts denn! rief Vuchholz, indem er eine Thür öffnete, die zum Schlafzim mer des Pächters führte. Allein der Soldat hatte kaum «inen Schritt vorwärts gethan, als er wie an genagelt stehen blieb und einen Schrei des Schreckens ausstieß. Seine Kameraden blieben gleichfalls stehen, da sie von einem ähnlichen Gefühl stch ergriffen fühlten. HanS von Wörth, der zwischen Schnei der und Härting hineingeschlüpft war.dlieb wie angedonnert stehen, unbeweglich, mit stierem Blick und starrem Haar. Der Knabe war die Beute eines eutseplichen Schrecken». hin. Die Soldaten hatten stch von dem Schrecken und Erstaunen, die fle ergriffen, der von einer Aufregung ergriffen za fein schien, die seine Kräfte und seinen Muth aus lagen, a» welcker Schneider kurz vor her die Entdeckn»,, gemocht hatte, daß da irgend Gewalt gebraucht und etwas vor gegangen sein müsse. Zwischen den beiden Fenstern befand sich ein hoher Kamin, so hoch, daß wohl bequem ein ausgewachse ner Mann darin hätte ausrecht stehen lvnücu. Die Röhre führte die Mauer hinauf und ging dann durch diese in die Ephenlaube, um-den Rauch hinauszuführen. Im Hintergründe des Zimmer», gerate war, einen imposanie» Eindruck machen mußte; zur Zeit unserer Erzählung hatte es aber ein so fchreckenvolleS Aussehen an genommen, daß Einem das Blut in den Adern erstarrte. Im Kamin brannte noch ein lebhaftes Feuer, und die Flammen halten wahr scheinlich den übermäßig angesammelten Nahm entzündet, der nun den Epheu in Brand geseht halte, waö von den Solda ten schon außen bemerkt worden war. Die Vorhänge de« Bettes waren zurück geschlagen, die Sptndenthüren erbrochen, mer befand sich in einem Zustande unbe schreiblicher Verwirrung, Es war sehr leicht zu errathen, daß sich hier etwas Furchtbares ereignet haben mußte, ein entsetzlicher Kampf, da die Be weise hiervon offen zu Zage lagen und mehr dafür sprachen, als die zerrissenen Vorhänge, die zerbrochenen Thüren und umgeworfenen Stühle. Vor dem Kamin nämlich lagen zwei männliche Leichen. Der eine war ein Greis, der andere Alle beide hatten Beine und Füße man hatte sie bis in das Feuer gezogen, das noch im Kamin brannte. Die Arme waren gleichfalls an einan der gebunden und mit den Köpfen hatte man sie an einen schweren Holzblock be festigt, den man von außen in'S Zimmer geschleppt hatte. Am Rahmen, der die Vorhänge des Bettes trug, hatte man eine Frau aufge hängt nnd und zwar mit einem Zeug streifen, den man von den Vorhängen ab gerissen hatte. Sämmtliche Möbel hatte man durchge sucht, ausgeleert und zum größten Theil Viertes Capitel. Nachforschungen. lind wlrdrr ritt er den Theodor Storni. „Hm! sagte Schneider, indem er sich den Leichen näherte und aus den Aeltern zeigte, das ist ja der alte Bärmann. „Und das hier ist sei» Knecht, setzte Buchholz hinzu und bückte sich ein wenig über den Todten, um ihn näher zu be „Und das ift Bärmanu« Frau! be merkte Härting. Schnell, schnell! Man muß versuchen, ob sie n»ch zn retten sind! rief Schneider. „Es ist zu spät! bemerkte Buchholz, der „Und dir Fra» gleichfalls! setzte Här ting hinzu. „Wer hat diese scheußlichen Verbrechen begangen? Die drei Soldaten sahen sich unter einander an, aber keiner von ihnen ver mochte diese Frage zu beantworten. HanS von Wörth sprach kein Wort; aber mit unruhigen Augen, zitternden Hunden, durchforste das Zimmer un! Plötzlich, ,u Buchholz zurückkehrend fragte er diesen- „Irrst Du' Dich nicht! hust Du wirklich den Lieutenant vo» Waller gesehen? wir noch zur rechten Zeit, um die zu ret te», die der Lieutenant hier aufgesucht und mit der er hier gesprochen hat! „Der Bursche hat Recht! rief Buch holz; vielleicht giebt es hier noch mehr Opfer. Laßt uns danach suchen und viel leicht gelingt es uns, sie noch dem Tode zu entreißen. „Und sollteil wir den Mördern begeg nen! sagte Schneider und ballte die Faust dabei. „Dann wehe ihnen! setzte Härting hinzu und zog seinen Säbel. Nu» folgt mir! Die drei Soldaten zogen ihre Säbel und der kleine Tambour zog ebenfalls den seinigen, der fast bis auf dle Erde reichte. Danach machten sich alle vier mlt größ tem Eifer daran, das Haus vo» unlen bIS oben zu durchsuchen. Hans von Wörth war der Letzte gewe sen, der das Zimmer verließ, in welchem die drei Leichen lagen. Als er das ge meinschaftliche Zimmer durchschritt, fiel ihm eine enge, schmale Treppe auf, an welcher die Soldaten vorübergegangen waren, ohne sie zu bemerken. Muthig betrat er ihre Stufen und ging die Treppe hinauf, die in das zweite Stockwerk führte. Dasselbe war, wie das ganze übrige Haus, schweigsam und ode. De» Tambour durchschritt avmählig mehre Zimmer, die alle ihre» Ausgang nach einem gemeinsamcn Flur hatten, wie diese Bauart im'vorigen Jahrhundert Mode gewesen. Diese Zimmer waren vollständig ver lassen, aber in jede», derselben waren die Möbel zum Theil umgestürzt und geöffnet, Die Räuber hatten hier dasselbe Ver nichtungSwerk ausgeübt, wie in dem zu ebener Erde gelegenen Stockwerk. Das letzte Zimmer, welches Hans be trat, lag nach dem kleinen Gehölz hinaus, von welchem Buchholz gesprochen hatte, und In dessen Schatten er in der vorletz ten Nacht jener LiebeS-Scene beigewohnt, die er seinen Kameraden erzählt hatte. Dies Zimmer von kleinem Umfang war mit ganz besonderer Sorgfalt möblirt. Eine Zeugtapete beteckte die Wände. Die Möbel waren aus geschnitztem Ebenholz, aus der Zeit Ludwigs 13. An den leichten Bettsäulen hingen noch die Neste von kar moisindenen Vorhängen. Ein weicher Teppich bedeckte den Fuß boden. Hier, wie im Zimmer des ? ii mußte ein verzweifelter Kampf stattgefun den haben, alle Anzeichen deuteten darauf hin. Hle und da lag ein Fragment von Be kleidnngSstoffen, das offenbar einem Kampf seinen Ursprung verdankte. In der Nähe des Bettes glänzte der vergoldete Griff eines Dolchs, dessen Scheide zerbrochen war. Bunt dnrchein ander lagen Papiere aller Art. Dies Zimmer hatte nur den einen Ein gang, durch welchen der kleine Tambour eingetreten war. Ein einziges Fenster gab ihm Licht und dieses Fenster lag nach dem mehrmals erwähnten kleinen Gehölz hin aus. Die Scheiben darin waren fast sämmtlich zerbrochen und lagen zum Theil in Stücken auf dem Fußboden. Der Um stand, daß auch das Fensterkreuz zerbro chen war und im Innern des Zimmers lag, ließ daraus schließen, daß man mit Gewalt von außen eingedrungen war. Han« »on Wörih eilte nach dem Fen ster und bückte sich durch dasselbe nach außen zu. Ein Schrei der Ueberraschung entfloh seinen Lippen: Unter sich bemerkte er näm lich eine Leiter, die gegen die Außenwand gelehnt war und die nothwendiger Weist dazu gedient haben mußte, da« Eindrin> gen zu ermöglichen. Indem er sich geschwind auf das Fen sterbrett schwang, ließ der Knabe sich bis zur äußersten Sprosse der Letter hinunter gleiten und stieg dann geschwind die Letz tere hinab. Er befand sich inmitten eines GebüfchS Sich schnell bückend untersuchte er dl Umgebung desselben nach allen Seite, hin mit der ängstlichsten Sorgfalt. Hans von Wörth war noch nicht gan dreizehn Jahr alt, wie wir bereits bemerk ten, und es war daher in der That auf fällig zu sehen, wie ein Knabe in diese» kindlichen Alter «ine solche Intelligen an den Tag legte, wie dle« in diesem Au genblick bei ihm der Fall war. Seine Stellung, seine Blickt, seine Ari über verdächtige Spuren und Anzeichel mit sich ins Klare zu kommen, waren au Nmnilirr Ä». Berorden lick -innen; man hätte ihn für einen I», iner auf Feindesspur hal ten könne», zu welcher Annahme und Vermuthung der braune Teint de« kleinen Tambours noch wesentlich beitrug. Nach, dem er den Erdboden einige Minuten hin dmch aufmerksam geprüft hatte, richtete er sich auf, blieb ein Weilchen unbeweg lich stehen und sagte dann zu sich selbst, wobei er den Finger an den Mund legte und tief nachdachte: „Hier waren Pferde, ein Wagen und viel Menschen. Dies Erdreich ist stampft, wie im Lager, wo die Cavallerie steht. Und daraus, daß die Pferdespuren nach allen Richtungen hin laufen, schließe ich, daß die Pferde hier lange Zeit ange bunden gestanden habe». Kein Zweifel, dit Pferde haben hier lange an einer und derselben Stelle gestanden und sind unge duldig geworden. Und hier stnd deutlich die Spuren eines leichten Wagens und Männertritte zu «rkennen. Dies hier stnd die Spuren von schwerem Männerschuh. werk, denn man kann ganz deutlich die Spuren der Nägel sehen, mit denen e« beschlagen war. Feines Schuhweik hin »erläßt auch so tiefe Eindrücke nicht. Es waren also Bauern, ode« Leute niederen Standes, die hier waren und hier gehaust haben darüber bin ich vollständig im Maren mit mir! Aber was tst das? sehte Hans von Wörth geschwind hinzu lnid bückte sich: das tst die Spur eines einen Herrensti.stls—so fein, daß er f.,st ilnem Stutzer angehören könnt:. Gewiß hier ist dieselbe Spur ;,»ch einmal und >war dicht bei der ein«« Wagenspur— dann >ber nicht wieder. Der Mann mit den sein, » Sliefeln ist in den Wagen gestie zen, darauf möchte ich schwören! Der Mann mit den feinen Stiefeln tst den Wagen gestiegen, darauf möchte ich schwö ren! Der Hacken ist bei Weitem tieser ein gedrückt, als der vordere Theil, gerade so wie es der Fall ist, wenn man in den wagen steigt oder einen Berg hinauf, steigt. Das habe ich Alles drüben gelernt und tausche mich darin nicht. Und die, welche es mich lehrte, ist jetzt im Himmel. Sie steht mich von dort und ich hoffe, ste wird mit mir zufrieden fein. Und indem der Knabe dies sagte, erhob er seine thränenfeuchten Augen mit einem Ausdruck zärtlicher Dankbarkeit gen Htm mel, worauf fein Blick sich langsam wie der der Erde zuwandte. In selben Augenblick stierten seine Au ge» auf einen bestimmten Punkt, wie wenn sie da plötzlich etwas Außerordent liches entdeckt hätten. Fünftes Kapitel. Der Schäfer. Wenn mit dem Lichte um die Herrschaft Die Nacht in blutarm Streite wirbt. Bis lächelnd unter seinen Wunden Der Tag, der holde Herrscher stirbt; Wenn dann die Damm'ruua ihre Schleiir Um den geliebten Todten hüllt Das ist die Stunde, deren Zauber Mit Riihiuug jede Seele füllt. Die Lippc pi.jilich brlu und schweigt; Ernst Schernberg. Der Knabe bückte sich und bog vorsich tig die Zweige eines kleinen Gebüsche» von tinander und forschte auf dem Boden nach. Bald darauf erhob er sich, einen glän zenden Gegenstand in der Hand. Es war dies ein kleines goldenes Petschaft, wie man rs auch wohl heut noch, wenn auch selten, an der Uhrkette zu tragen pflegt, während dies in früherer Zeit ein allgemeiner Brauch war. Hans untersuchte dasselbe sehr sorgfäl lig, bemerkte daran aber nichts weiter, was seiner Aufmerksamkeit werth gewesen wäre, als daß auf dem kleinen rothgrünen Stein ein C mit einer Grafenkrone gravirt war; indeß der arme Junge war nur wenig in der Heraldik unterrichtet und er betrachtete deshalb mit ziemlicher Gleichgiliigkeit die gräfliche Krone mit ihren kleeblallähnlt chen Verzierungen. „Ein gekröntes E, sagte er still vor sich hin, was kann da» bedeuten? Nun gleich viel, mir kann es gleichgiltig sein! Ich werde das Petschaft meinem Lieuienant geben und ihm Alles mittheilen, was ich hier gesehen und erlebt habe." Und als Hans von Wörth sich davon überzeugt hatte, daß hier nichts mehr fei ner Aufmerksamkeit werth war, stieg er die Letter wieder hinaus, und kroch gewandt durch da» Fenster in das Zimmer zurück, dessen Einzelheiten er bereits mit so gro ßer Sorgfalt durchforscht hatte. „Nun, Hans, was hast Du denn ge funden? fragte plötzlich eine wohlklingende Sltmme. Der Knabe drehte sich um. Buchholz stand auf der Thürfchwelle. „Ich habe nicht« gesunden, antwortet« unser Tambour. „Ich auch nicht, war die Antwort de« Soldaten." tSirhe »irrte Seite.)