Wachtni'lntt. Friedrich SSagnrr, Hna»Sftrbcr. den April Die Krisis. Dte Entscheidung, welche der von Mi nern und Operatoren gewählte Schieds richter, Richter Elwell, tn ter neulichen Convention zu Mauch Lhunk gah, wird sicherlich von jedem vernünftigen Men> schen gebilligt und hat wenigstens »inen streitig«« Punkt bks«lttgt, wenn auch nicht zu Gunst«» d«r Arb«it«r. B«t dem In« t«r«ss«, welches die Streitigkeiten allent h.ilbtn h»rvorrits«n, wird diese Entscheid ung kewtß von allen Lesern gern studirt werden. Richter Elwell faßt dieselbe in folgenden neun Sätzen zusammen: Erstens. Das Recht etnes Eigen thümerS oder Pächters und BeaihetterS »tneS Koblenwerkes zur vollständigen und ausschließlichen Controlle und Leitung dieser Werke ist ihm durch das Gesetz zu gesichert und von so up>>-zvtifeltem Cha rakter, daß »S weder direkt lisch indirekt beeinträchtigt werden sollte. Zweitens. Der Unparteiische erklärt für »iut richtig» AuSl»gung d»r Gesetze den Theil der neulichen Proklamation des Gouverneurs von Pennsylvanten, worin »S hkißt: „Es ist ungesetzlich sür irgend »ine Person oder Verbindung von Perso nen. durch Gewaltthätigkeit, Drohungen odrr andrre Zwangsmittkl irgend einen Arbeit»? oder Min»r zu verhindern, wann und sür wen eS ihnen belitbt zu arbeit»», und zu solchen Löhnen, wie ihnen passend dünkt, und eben so ungesetzlich, durch der artige GrwaltthS»igktil«n od«r Drohun gen die Eigenthümer oder Operator»» von Min»n abzuschrrcken oder zu verhindern, Beschäftigung zu geben wem st» wollen und zu solchen Löhnen, als zwischen dem Arbeitgeber und d»r b»fchäfttgt»n Prrfon vereinbar sein mag." Drittens. Es ist das unbezweiselte Recht der Männrr, Arb»tt zu verweigern, wenn ihnen solche Bedingungen, wie ste ihnen passend dünken, nicht bewillig! wer den; aber eine allgemeine Uebtreinknnst. daß kein Mitgiitd »in»r grwissen Arbeiter- Verbindung sür einen Operator arbeiten soll, der ein Mitglied solcher Gesellschaft beschäftigt, welches seine Auflagen nicht entrichtet hat, oder »ine Person, die nicht zu der Gesellschaft gehört, ist dem Geist des Gesetzes zuwider, und den besten In teressen der Min»r und ihr»r Arb»itgeb»r nachthetlig. Eine Gesellschaft mag ihren Mitgliedern Strafen für Uebertretung ihrer Gesetze auferlege», und sie für Nicht zahlung der Auflagen ausstoßen; aber sie hat kein Recht, den Uebertreler als einen außerhalb dem Gesetze Siebenden in der Verrichtung von Geschäften mit Andern hinzustellen. Viertens. Der Unparteiische ent scheidet, daß es dem Geist d»r G»s»tz» zu wider ist, wi» oben schon angegeben, wenn eine Verbindung von Männern überein kommt, nicht zu arbeiten, weil ihr Arbeit geber sich weigert, eine gewisse Person zu beschäftigen, oder dieselbe entlassen hat. Wenn ein solchrr Fall vorkömmt, wo dte Handlung des Operators als hart er scheint, und er weigert sich, da« Unrecht gut zu machen, dann wäre etn lokales SchltdSgericht am Platze, durch welches tn den meisten Fällen die Schwierigkeit zusriedtnsttllend beigelegt werden könnt», ohn» daß es nöthig wäre, zu »in»in Aus stand» zu greifen, der sür Arbeiter »nd Operator gleich ruinirend wirkt. Fünftens. Da Personen von ge sundem Verstand» und gehörigem Alter gesttzlich b»rechttgt sind, sür sich selber zu handeln, so sollten ihre Contrakte in Be triff der Arbeit an Minen so heilig gehal ten werten, wie andere Contrakte, und nlcht für ungültig erklärt und ans dir Seite gesetzt, in einer Weise verschieden von der sür andere Fälle vorgeschrirbcnen. Einmischung von Personen, die nicht bet dem Contrakte betheiligt sind, darf nicht stattfinde». Sechst»««. Operatoren sollten sich in keiner Weise gegen Personen verbin d»n, die zu der Miner- und Arbeittr-Un terstützungS-Gesellschast gehören. Irgend ein Operator, der sich weigert, etnen Mann wegen dieser Mitgliedschaft zu be schästtgen, oder der ihn aus demselben Grunde entläßt, würde hierdurch den üb rigen Mitgliedern genügende Ursache ge ben, ihm Arbelt zu verweigern. Siebtnten«. Kein Mitglied der Miner- und Arbeit»r-Unt»rstützungSnbr) von Schvylkill, Northumlellaiid »nd Columbia CountieS eine« Ausius erlassen, woitn ste ungefähr Folgendes sagen: Sie haben die Hoffnung gehegt, tas tn Maued Cbunk tagende Schiedsgericht werde die bestehenden Schwierigkeiten zwischen den Arbeitgebern und Arleiiera beseitigen; e« seten jedoch von den Verirrten« der Letzteren nene Fragen ausgeworfen worden, die dem Ue letzigen Schwierigkeiten bezüglich der Löh ne sei von den Vertretern der Arbeiter gar keine Noiiz genommen ivoiden. Aus diesen und anderen Gründen haben stch die Unterhandlungen zerschlagen. Man offerire den Arbeitern daher folgende fest stehende Löhne: Für solche, die außen (vor den Gruben) arbeiten ?I9 per Wo che; sür solche, die innerhalb der Gruben arbeiten, KIl per Woche; sür „Mineis" SI3 per Woche; sür Coniraktarbeit soll im Verhältniß zu de» Preisen von 18L9 eine Herabsetzung der Preise von 19 Pro zent stallfinden. - .. Die Deutschen in Amerika und der deutsche Reichstag. Eine der ersten Handlungen des ersten deutschen Reichstages war, den Deutschen im Auslande und speciell denen in Ame rika einstimmig den Dank des deutschen Volkes zu votiren sür die werkthätigen Sympathien, die ste dem alten Vaterlande bewiesen. Nicht nur dle sehr bedeutenden materiellen Unterstützungen waren es, die so schwer ins Gewicht fiele», sondern viel mehr noch die glänzend hervorleuchtende Liebe zum allen Vaterlande, welche die Deutschen Amerikas und des Auslandes alle fektionellen Unterschiede, alle Diffe renzen in Bezug auf Politik, alle Verschie denheiten der Confesflonen vergessen ließ, und den Deutschen lm alten Vaterlande ein erhabenes Beispiel der Einiracht und Einigkeit gab. Und dieses Beispiel halte eine große Wirkung. Der Reichstags- Abgeordnete Dernburg gab tn einer aus gezeichneten Rede zu, daß die anierikanl schen Zeitungen in die ländlichen Woh nungen Deutschlands gelangen, k'ohin vielleicht nie eine in Deutschland gedruckte Zeitung dringt. In diesen ländlichen Kreisen, die viele Millionen Einwohner umfassen, lst die amerikanisch-deutsche Presse von bedeutend größerem Einfluß als alle großen Zeitungen Deulfchland», und daß Süddeutschland so hochherzig und ohne alles Zögern für das deutsche Reich eintrat, dazu hat die amerikanische Presse redlich mitgeholfen, und ste verdient den Dank, welcher ihr vom Reichstage im Namen der deutschen Nation ausgespro chen worden ist. Die vorhin erwähnte Red< spricht das so deutlich und unumwunden aus, daß wir ste im Nachstehenhen mittheilen - Dernburg: M. H.! Es ist ein erfreu licher Augenblick sür uns, wo wir unsere Blicke nach Denen wenden können, die uns in schweren Zeiten so nahe gestanden haben. Herr Miguel hat Ihre Blicke nach Oesterreich gewendet; sehen wir auch nach der großen Republik jenseit« des Wassers und da sehen wir, daß im Jahre 1879, als Deutschland in Gefahr gerieth, dieje nigen die Ersten waren, die den Ruf er hoben, dem deutschen Vaterlande zu Hülfe zu eilen, welche 1343 wegen politischer Differenz», ihr Vaterland verlassen muß ten. (Sehr gut!) Wenn wir aber die Bundesgenossen nicht übersehen, die uns zur Seite gestanden haben, so können wir nicht übersehen, daß die deulsch-amerika nische Presse in erster Linie zu uns ge standen. Sie hat die Bande, die unser Land so glücklich mit jener großen Repu blik verbinden, tn wirksamer Weise geför dert. In die ländlichen Wohnungen, wo hin vielleicht nie eine in Deutschland ge druckte Zeitung dringt, tragen amerikani sche Zeitungen die große Lehre, daß die Freiheit nur gedtthen kann auf dem festen Grunde der Gesetzlichkeit, und daß Deutsch land nun ein geeinigte« sei. Die deutsch amerikanische Presse hat Alles gethan, um die Sympathien Amerika'S mit unserer Sache fest zuhalten, sie hat die volle Sie gesfreude mit uns durchgefühlt. Ich glaube, daß jetzt tn diesem Augenblicke wir auch der deutsch-amerikanischen Presse mit der vollen Anerkennung und mit der Dankbarkeit gedenken dürfen, die ihre fortgesetzten Dienste sür uns in Anspruch nehmen können. (Bravo!) Anch eine Barricade. Karlsruhe, 24. März. Die bis jetzt heimgekehrten Truppentheile wurden im Markgräslerlande und am Kaiserstuhl dermaßen mit Wein regallrt, daß die Leute gar nicht mehr nüchtern wurden. Man begann daher möglichst rasch und ohne Aufenthalt durch dle allzu gastlichen Dörfer zu marfchiren. Dies wußte die Bürgerschaft von Krotzlngen, einem Dorfe oberhalb Freiburg, auf höchst sinnreiche Weise unwirksam zu machen. Sie errich tete nämlich tm Dorfe eine riesige, den Durchgang versperrende Barricade; bi« dieselbe weggeschafft war, konnten dle Landessöhne, die Helden von Belsort, Ruit« und Nompatetzt, von den weinsro hen Markgräflern gehörig tractirt weren. So erzählt man sich hier. In Ohlo wurde ein Gesetz passirt, um da« häufige Wechseln der Schulbücher tn den Schulen jene« Staate« zu verhü ten. Etwa« Derartige« könnte auch in unserm Staate nicht« schaden. Rr'w'OrtcanS iü Gifahr. Die Stadt New Orleans, Louisiana, ist durch einen an der Lev»» de« Mtsslsflp pi-FlusstS, oberhalb der Stadt, eingetre tenen Bruch ter Gefahr der Utberschwem mung und Zerstörung ausgesetzt. Der Bruch ist jeht schon nahe an IVO» Fuß breit, durch welchen das Wasser in einer Tiefe von 20 Fuß mit furchtbarer Gewalt hervorbricht. Die Ingenieure erklären, daß es unmöglich sei, den Riß zu ver schütten und man sich lediglich daraus be schranken müsse, einem weiteren Umstch gretsen Einhalt zu thun. Vertagung de» Eongrefse». Donnerstag Mittag erreichte die erst» Session des 22. Congresses ihr Ende. Sie hat 9 Wochen gedauert, und ausge sprochener Maßen keine» anderen Zweck gehabt, als dem Präsidenten unumschränkte Gewalt z» neuen Veigewaltigungen gegen Gründe, die man für die Nothwendigkeit der Passiiung der Bill vorbrachte, waren Scheingründe; der wirkliche Antrieb, durch welchen die republikanischen Drah.zieher geleitet wurden, war der, das Etektoral- Votum ter südlichen Staaten für die nächste Präsidentenwahl der republikani sche» Partei zu sichern. Aufrichtige Re publikaner, wie Trnmbull, Schurz n. s. w., stimmten gegen die Bill, doch änderte das Nichts am Resultat. Das Volk ist zu den und Bedrückungen. Der Ver. Staaten Senat ist vom Präsidenten zu einer Extra-Session aus den 10. Mat einberufen worden. Am IL. April war der Jahrestag der Schlacht von Cerro Gordo, in welcher der amerikanische General Scott (am 18. April 1847) mit einer Armee von 3599 Mann die beinahe doppelt so starke Armee des mexikanischen Generals Santa Anna, die den Gebirgspaß von Cerro Gordo be sitzt hatte, angriff, in die Flucht schlug und ihr 43 Geschütze, sowie 3999 Gefan gene abnahm. Cinciniiaii, 19. April. Capitä, John Elliott von der Bundesarmee ist gestern zu Dayton an den Folgen seiner Wunde» gestorben, die er im letzten Kiieg» Hamilton, 0., 18. April. Herr Dietz, der Redakteur der hiestgen deutschen Zet tung, ist in der verflossenen Nacht nach ei ner nur kurzen Krankheit gestorben. Die Rüstungen zur nächsten denten-Wahl beginnen bereits allenthal ben im Lande. Seit der Annahme unse- Prästdenlen-Wahlen staltgefunden. Die 1872) wird ohne Zweifel eine der aufge regtesten sein und ungeheure Reihen von Stimmgebern werden sich am Wahltage versammeln. Alle vier Jahre hat sich die der Wähler außerordentlich ver mehrt, wie ein Rückblick auf die Geschichte Z'igt. Im Jahre 1836 wurden tn der Union blos 1,495,2985timmen abgegeben; 1849 —2,402,59 V; 1844 —; 2,083,127; 1848 2,499,912; 1852 —3.129,129; 1359 4,049,294; 1899 4.K59.152; 1804 dagegen blos 4,934,789 und im Jahre 1808- 5,834,788. Bei der Wahl im Jahre 1872 werden die größte, in der Geschichte bekannte Mu- Kampf. Sie werden versuchen, aus je dem temporären Unheile, das die Repub likaner triff», den größten Vortheil zu zie hen. Die Wahlen, welche in dem Zeitraume von jetzt bis 1872 gehalten werden, wer den „Stimmen-Ausrufe" sein. ES wird gut sür uns sein, dies im Ge dächtnisse zu behalten und uns daran zu erinnern, daß „die Theorie der Selbst- Regierung in der thätigen Theilnahme der besten Bürger an öffentliche» Angele genheiten beruht." Chicago ist der größte Getreidehan delsplatz der Welt. Ueber sieben Millio nen Büschel aller Arten von Getreide sind gegenwärtig dort aufgespeichert. Die Legislatur von Ntw-lork hat ein Gesetz passirt, wonach die Clerks in den Apotheken lizenstrt, d. h. wegen ihrer Fähigkeit geprüft fein müssen. Die Einnahmen der französischen Fair in Boston belaufen sich auf 889,999. Der Nettoertrag wird 599,999->-K79,999 fein. Am Samstag Morgen wurde die Hälfte des Städtchens Formington, W. Va., durch eine Feuerbrunst zerstört. « New Häven, Ct., 21. April. Dle offi zielle Zählung des bei der letzten Wahl in Connecticut abgegebenen Votums wurde heute vollendet und ergab eine Stimme Majorität für Englifh, den demokratischen Gouverneurscandidaten. Die« Resultat wurde dadurch erreicht, daß man die mit „I. E." und „I." Engltsh bezeichneten zerstreuten Stimmzettel ihm zuzählte. Westchester, Penn., 22. April. Gestern Nachmittag während des Gewitter« sind nicht weit von hier zwei Männer, Namen« M. German und R. Dettig vom Blitz »r- Der Ulrike der Schuhmachtrgehül fen in Baltimore ist durch einen Vergleich beendigt worden. In New Neri erwartet m in zum I. Jull die Ankunft des Großfürsten Alexis, Sohn des russischen Kaisers. In Washington circuiiren wieder Veränderungen. Von einem bekannten Hyde Parker Wirthe wird un« ein Histörchen erzählt, dessen Heldin sein» verehrte Gattin ist und da« wohl veidient, in «eiteren Krei» sen bekannt zu werden. Als Mädchen von 12 Jahren spielte die Genannte öfter« mit Kamarädinen von FriedrichSlHal (bei Karlsruhe) an der Chaussee vor dem Städtchen das sogenannte Bohnenspiel. Bon einem Handwerksburschen einst ge fragt, welches der Weg nach Graben (ei nem Martislecken) f.-i, erwiederte ste, ohne stch am Spiele störe» zu lassen: „Grade an Jaköbele's Backofen vorbei!" Der gestrige Tag (2t!. April) war ger gefeiert. AttSländifche Berichte. London, 18. Avril. Es ist hier die Nachricht eingetroffen, die luthrischen Be wohner der Provinz Liestand hätten die russische Regierung darum angegangen, Unterhandlungen zur Annexion ihrer Pro vinz an Preußen zuzulassen. Der Czar befahl den Unterschreibern der Petition, sein Reich bei Strafe der Confiscation ih res EigenihumS zu verlassen. London, 19. April. Von Berlin ist gierung und den Pariser Insurgenten be stehenden Streite, widerspricht und in Ab rede stell!. London, 29. April. Berliner Nachrich- Die hiesige „Morning Post" enthält heute eine Speciaidepesche aus Constanli nopel, welche die wichtige Mittheilung enthäli, die Pforte beabsichtige, eine starke Panzerslotte »ach dem schwarzen Meere Stuttgart, 29. April. Die wüitteni bergische Regierung erklärt alle Dekrete des ökumenischen Concils für null und nichtig innerhalb des Königreichs Würt temberg. Berttn, 21. April. Die ganze preußi sche Flotte ist an das deutsche Ritch über tragen worden. London, 24. April. Depeschen von der Armee vor Paris sagen, der entscheidende Angriff auf die Forts Jssy und Vanvres sei aufgeschoben worden. Es wird ein neues ArmeecorpS unter bildet. "»ras °»a ge » Speztaldepeschen des „Daily Telegraph" melden: ~Faidherb« wird in Versailles erwartet. Toulouse ist in Belagerungs zustand erklärt worden. Die Communi sten haben den größeren Theil von Neuilly verloren nnd sind gründlich rntmuthigt. Die Commune hat befohlen, der Gasge sellschast das ihr abgenommene Geld zu rückzuerstatten." Von Versailles gehl serner dle Nachricht ein, die dortigen Behörden hätten an die Deutschen eine halbe Milliarde ausgezahlt d. t. die bereits fällige Rate der zu zahlen den Entschädigungssumme. Ein Detache inent Versailler Truppen soll darauf hin Fort St. Denis besetzt haben. Von Paris wird gemeldet, seit ter voll ständigen Einschließung der Stadt würden inune Befürchtungen sür ihre persönli^e dessen bereits Piäne zur Flucht tn'S Aus land gemacht, da die Cominunisten die an — Aus Karlsruhe wird geschrieben: In Ludwigshafen, über weiches die ganze dritte Armee ihren Weg tn die Heimath nehmen und wo dieselbe verpflegt und ge- Auswande von 8999 Thalern cine groß artige Küche und Speise-Anstalt erbauen lassen. Eine Dampfmaschine von 15 Pserdekrästen versteht die nöthigen gröbe ren Arbeiten, nenn große Kessel sind auf gestellt. Die Vorbereitungen find derart, daß alle zwei Stunden 1999 Mann ge speist werden können, und alle Einrichtun gen so praktisch, daß das so bedeutende Geschäft der Menage für nahe an 399.» 999 Mann ungemein erleichtert ist. Der Betrieb ist zwei in diesem Fache erfahre nen Männern übergeben, und diese haben, um nach keiner Seite etwas vermissen zu lassen, auf ihre Kosten ein besonderes, ele gantes OsfizierS-Castno sür die Tage des Durchzuges hergerichtet. Man will wissen, daß die Königin von Holland, bekanttltch eine Schwester des Königs von Württemberg, die Verfas serin der heftigen und bitteren Leitartikel gegen Deutschland sei, welche tn verschie dam, Amsterdam und dem Haag erschienen waren. Die Königin ist kein gewöhnlicher Blaustrumpf, sondern ein vollständiges Mann-Weib. Eine«, was ste gewiß nicht beabsich tigten, haben die Pariser Insurgenten er reicht: die an Deutschland abgetretenen GebietSthelle beginnen stch in den neuen Verhältnissen wohler zu fühlen. In Ber lin ist eine Loyalität« Deputatton aus dem Elsaß erschienen und vom Kaiser und Bismarck empfangen worden. Es befin den stch darunter der ehemalige Präfect, Baron Türckheim, und der Präses der Straßburger Handelskammer. Die polnische und die hebräische Sprache sollen bei dem jüdischen Gottes dienste abgeschafft und dte russische Sprache als Gebetsprache tn den Synagogen tn Rußland und Polen eingeführt werden. Der Petersburger Jude Mandelstern ist mit der Ueberfetzung der jüdischen Gebete in das Russische beaustragt. Erlrä-Äriitel Leberthran zum Verkauf tn großer Meng» tn Cbit ltnd»»'« Apotheke, Lacka. Ave. 23mz79 Vergeht nicht, daß Herr Chitten den, Eigenthümer der Apotheke gegenüber dem Courthauf» daht»r, R«z«ptur»n auf da« G«wissrnhaft»st» ausführt und all» In s»in Fach »Infchlag»ndtn Artikel vorräthtg hält. E« wird deutsch dasribst gtspro» ch«n. 2w kralnlnss, Mal«rei u»d Tiprzit- Styi» und b«sißt besonders tn der erstge nannt,n Kunst »In« seltene M«tst»rschaft, da «r nur dl« b«st«n Arb«lt«r hält, gür l«« H. Schadt. 29ap71 Gebr. Bnrnham, Sitv Zeitnngs-Depot. 121 Penn Avenut, Nene Anzeigen. Archbald, 29. April lB7l—lm Lnther A 5 Blatter, Deutsche Wirthschaft,^ G efch äst Kau- uiid Tchnnpflabalk, Pftisen u. s. w. 27ap7 l r Lqckawamia Avenue, Herbstwaarcn, Stiefeln - Seknhen für Jeden Stand Deutscher Banverein, Ao. 3 Montag den 24. April, Abends 8 Uhr, in John Zeidler'S Halle. John Faeth, Friede. Clappier, Banmeister und Carpenter, Man vergesse nicht: Wyoming Avenue, unter halb der Binestraße, neben Mm. Hack. Wmjllw Reitbahn. Reil^chule^am Oster-Samstag, den S. April, eröffnen, Reilschule «»d diirch eine^sinnreich Beachtung für deutsche Eltern. Unterzeichnete gibt deutschen Madchen Stele genheil, sämmtliche weidliche Arbeite», als da sind! „Nähen, Stricken, Häekeln, Sticke», Zeich nen u. f. w.," zu erlernen. Sollten sich im »!aufe dieses Monat bei 29 Kinder melden, so werde ich mit Anfang April beginnen. 9mz Mit Achtung zeichnet, Lina Greußing, Lehrerin. Anmeldungen sind in dem Schullokale von I. Merz zu machen. Colvin S 5 Lehr, Grabsteinen, Monumenten, Tischblatten und allen Arbeiten, die in ihr gach einschlagen. Hallen »»rräthig die hübscheste Auswahl von Marmor und deschäfligen nur die besten «rdei ter. Deutsche -der rnglische Inschriften angefer- An der Hyde Park Seile »on Vaekawanna Avenue, einige Tbiiren unterbalb PH. Schnell'S Wirtbsbau«. 29ap7l Lots zu verknusen. 6in sehr werthvolles Eigenibm» i» ter Be rough Wilkesbarre ist gegenwärtig zum Verkauf auSgebolen. Dasselbe liegt zwischen Rorihainp. ton und der South St., oberhalb der Lehigb u. SuSquehanna R. R. nnd dem sog, Rigger Hill, E» besteht an« 24 Lot». Tie ZahliingSbtdingun gen sind sehr le!cht und die t!aae ist ausgezeichnet. S« ist nicht zu bezweifeln, daß diese VotS in kur zer Zeit verkauft iein werden und mögen deßhalb Kaufliebbaber nicht läumeii. Näheres ist zu er fragen beim Leun!» Schakmeister A. M, Mille r, ober Peter Räder, 6ap7t Wilkesbarre. Großer Verkauf von Werthvollen Baulotten. Ein hübscher Landstrich von 499 Ackern ist von Schläger und Tropp i» Vaulotle» ausgelegt und .Heidelberg, Luzerne Colin!,), benannt worden. Derselbe liegt unterhalb Plea fant Valley, an der u. SuSg. Eisenbabn; in der Nachbarschaft sind bereits großartige Koh lenwerkc ter Vehigb Vallr« Eisenbahn 110. in Be trieb die^c<^ und Freitag je- An die deutsche Bevölkerung Die lenkt Eure Aufmerksamkeit auf die sehr liberalen Interessen, welche sie an Depositoren bezahlt, auf die Bedingungen, unter denen iiield zuriickbezahlt wird. Dirs beweist die Thatsache, daß, obschon es weniger als ei» Jahr ist, seit wir Geschäfte begamicn, jeßt eine» großeren^Yrldbelrag von diesem ILounly. Wir gehen nicht zu weit wenn wir sagen, daß unscrc» Depositoren so große wird, als irgendwelchen dingmige» Euch Aiwkunft geben. Jos. H. Seranton, Moses Taulor, H. S. W. Winloii, Thomas Dickso», Sa muel Sloa», Job» BriSbin, Ira Iripp und H. B. Phelps sind die Direktoren. Itimz7l H. S. Pierre, Präsident. H. !v. Pheips, Schahmtistcr. Thomas Dickson, Vize-Präsident. Feuer! pagnien die Agentur übernommen habe? Coinpaiiicn. AssettS. Norlb America, Philadelphia, !K 2.799.9 A Franklin, .. ~ 3,999,990 Niagara, New?lork, t,5,99,999 Manhattan, „ „ 1,»D,W9 North-America, „ „ Btw,(X>9 Hanover, „ „ 75>»,(>99 ?i°»kers u. New Zlork, „ „ 999,999 Wyoming, Wilkesbarre, 2 l 1,099 Vancaster, Pa., 259,999 Farmers Mutuai, ?lork, „ - 999,999 Norwich, Eon»., 399M9 Life Maschinen 9 bis 19 Uhr Abends in der Oksice von Wells und WatreS, Gen. inen. Ks79 LhaS. W. Vetter- Agent. Vi» Hoch! für Deutschland Ktaiser Wilhelm! Ebenso für des Volkes Dry Goods Store Herbst und Winter Ellenwaaren Tuch. <5 etS, vcltüch b.c., Sic. 421 Yvonne. 421 Job« (Y. Sailer, eei^nach i?dem Stadtthci?c geliefert. Harmonie Club. Orchestrion. Das in der Germania Halle aufgestellte Or chestrion ist von dem talentvollen Instrumenten bauer, Hrn. E. 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