Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 02, 1871, Page 2, Image 2

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    WocheMntt.
Friedrich Wnftncr, HcrauSftrber.
den 2. M irz 187 l.
Zur Tri»pere'»z-Mission.
Es ist widerlich, eine Tacke oder eine
Handlung r» beleuchte», die der Dum»,
de!« und vielleicht auch eimm Voruribeile
entsprossen und theil
welse auch entsprossen dem Hasse gegen
Andere--eine Handlung, die aber auch in
der Hauptsache geübt wird von extrava
ganten und eraltirten Kopsen. Köpfen
von Menschen, die sich damit in einen
Heiligenschein zu kleiden gedenken, unter
welchem Duckmäuserei und Schwekgerei
in Blüthe stehen und oft genug ein rein
»ersönltcher Vortheil gesucht und gemacht
wird.
Und trotz »er Widerlichkeit kann nicht
stillschweigend darüber fortgegangen wer-,
den, als über einen Gemeinschaden, einen
Krebsschaden, der die noch gesunden, reg
samen Glieder zu lähmen. ,u tödien
drohet.
Wir meinen die sogenannte Temperen,'
Wirtbschaft; die Wirthschaft der „Tempo
rizer," zu deutsch: der Wetterhähne. Oder
wir können ebenso richtig sagen: die
Wirthschaft der „Temulenc?." zu deutsch:
der Trunkenheit. Denn wo ist in den Kö
pfen ihrer Ausüber Nüchternheit finden?
Sie scheinen nicht, »ein, sie sind wirklich
benebelt, diese Temperenzler; (Temxvri,er)
sie sehen in dem beschränkten Maaße ihres
Wissens nicht die Kiust, die sie in ihrem
Nebel zu schaffen suchen und die sich theil,
welse schon gebildet hat.-Es ist der Aus
sprnch zeit- und sachgemäß: „Herr, sieb,
dein Volk an, denn es weiß nicht, was es
thut." Doch ad rem:
Wir finden in keinem Staate Europas,
wo doch wahrlich Moralität und gute
Sitte besteht und wo fast ailerwärtS ei»
gutes Finanzsyste», z» finde» ist, ein Ve»
bot der Bereitung von Spirituosen; im
Gegeuthetl sind Brauereien und Bren
nereien massenhaft vorhanden und wird
die Errichtung derartiger Etablissement
gesetzlich bereitwilligst gestattet. Warum?
Der betreffende Staat erhält dadurch ein«
nicht unerhebliche Einnahme, es zeigt von
Strebsamkeit, und Tausende und Millio
nen fleißige Menschen finden bei diesem
Geschäfte und dem was damit in Verbind
ung stehet ihren Brodterwerb.-Als wa«
muß sich wohl einer dieser Temperenzmän
»er den Staat vorstellen? Nur als ei»
bestimmt begrenzte« Land? Betrachtet er
wie es leider bei vielen Menschen in ihre,
Beschränktheit der Fall ist. die RegierunL
als den Staat, und die Regierung ali
selue Feindin, der er ihre Existenz »ich
gönnet und deshalb die Staatseinnahmcr
zu schmälern suchi?
Kann man sich einen Staat vorsteller
ohne Menschen? Doch wahrlich nicht
Es wäre ein solches Stück der woh
st Menschen, welche ein Land bewohnen
machen es unter gleichzeitiger Zurcchtbe
ständigkeit einer leitendcn Gewalt zuu
Staate. Jeder einzelne Mensch im Landl
ist ein Glied dieses Staate?!
Entzöge man nun dem Staate die Ein
nahmen aus de» Produktionen durch Ver
ringerung oder gänzlichen Wegfall de«
bisher Producirten, wem schadete man da
mit? Nicht in erster Linie dem Staate
wie er gewöhnlich als etwas „ErclusiveS'
gedacht wird, sondern jedem einzelner
Gliede des Staates. Denn so, wie zm
Leitung des Wesens eines Staates Geld
mittel unabweisltch nötbig sind, müsse,
diese auch aufgebracht werden, sei es ir
der Form direkter oder indirektcr Abgaben
Wohlbekannt ist es nun unv natürlich
daß jedem Zahler direkter Steuern solch
Abgaben drückender erscheinen und sind
als die indirekten; denn während die Höh!
der ersteren sich mit großen Letter» il»i
präsentirt und der Steuererheber sili
vor ihn hingestellt, gebieterisch zur Ver
meidung der, Erecutio» die Abgabe» for
dernd, oftmals gerade in der Zeit, w>
kein Geld im Hause ist, oder wenn es vor
Handen ist und sogleich gezahlt werde,
kann, die Einziehung dieser direkte» Ab
gäbe ganz unwillkührlich sich den, Zahl
uligsxflichtigen als eine Repressalie
man kann es sagen als ein Gewaitae
äußert, »ach den Gefühlen zu sprech.',
kurz während dem Besteuerten eini
solche dliekte Abgabt schwer fällt, unl
wenn er auch der beste Patriot wäre,—is
dies Alles bei der indirekten Abgabe nich
der Fall.—Es heißt z. B. das Glas Bio
kostet 5» Cts. Ein Pack Streichhölzer ko
stet ü EtS. Ein Gläschen Wiskcy ode>
Brand» 1U Et«. Das Pfund Fleisch A
Ets. Was ist hiernach solgerechtlich?
Der Preis wird bezahlt, obne daß ein,
Bemängelung ausgesprochen wird, un>
wird sie ausgesprochen, nun, so Haber
Käufer und Verkäufer freies Thun un>
Lassen; sie weiden aber nicht durch obrig
keitiiche Zwangsmittel zum Ankauf eine,
besteuerten Waare oder Getränks ange
hakten, damit der Staat seine Steuerr
erhalte. Kaust nun aber Jemand eine be
steuerte Waare oder besteuerte Getränke
so wird ihm dabei doch wahrlich »ich!
fühlbar «erden und schmerzlich an ce>
Geldbeutel pochen die indirekte Abgabe
das «st der „gleichzeitig" dem Produrenter
der eben gekauften Waare antheilswetsi
zurückerstatte Zoll oder die Steuer, welch,
»r, der Producent, dem Staate abführe»
mußte und welchen Zoll- oder Steuerbe
trag der Producent natürlich dem Preis,
der Waare zuschlug. Der Einwand
„wird die StaatSsteuer aufgebracht durch
selbst ungern gesehene," dieser Einwand
widerlegt stA von selbst. Denn wie jeder
Producent weiß, daß er für seine Waaren
Käuser bat oder noch findet, die beim An«
kaufe ihm die, lein Preise dafür,»geschla
gene Stenn vergüten, so hat er ja keine
Veranlassung, die Steuer ungern zu zah
len; er verauslagt sie gewissermaßen nur.
Aber auch lein Staate sind dies Vor
theile. Seine Beamten habe» es eben nur
mit den Producenten zu thu»; die Käufer
ler besteuerten Waare tangiren ihn nicht.
Es werde» auf diesen« Wege eine bedeu
tende Zahl Steuer- Executiv Beamter er
spart, und was die Hauptsache ist, bedeu
tende Summen für Gehälter.
Alles dieses Gute fiele fort, soweit es
die Bier und Branntweinsteucr, über
haupt die Siemr snr berauschende Ge
tränke, wohin ler Wein doch auch mitge
hört, betrifft, wenn dem Willen ler Tein
pcrenzmäuner (Tcmporize>) genügt wür
be. Die Brauereien und Brennereien
würden dann nicht nur an Zahl nicht
zunehmen, nein!: die jetzige Zahl würde
sich verringern; die Einfuhr von auslän
dischen (überseeischen) Spirituosen und
Getränken würde darnieder gelegt. Der
Staat verlöre alsdann die vielen Millio
nen Dollars an Steuern nnd Zöllen, und
tausende von Einwohnern, man merke
wohl aus- „taufende von Bürgern des
freien Amerika, dem sie ein Jeder ein
Glied sind und sein sollen," verlören dann
sammt ihren Familien ihren NahrungS
zweig. Aber keiner der Verursacher, und
hielte er auch gleichzeitig die heilige Schrift
in der Hand, würde dann zur Linderung
der Leiden auch n»r einen Cent beitragen
otcr ein aufrichtig gemeintes tröstendes
Wort haben.
Sie würden vielleicht beschwichtigend
erklären- Wir wollen ja nicht Euren
Ruin; wir wollen nur die Abschaffung
der Trunkenheit; die Beseitigung der
Trunkenbolde! Eine andere Entschuldig,
ung könnte es wohl unmöglich geben.
Doch sie ist wie jede andere ihrer Redens
arten: eine bloße Redensart, mit der ein
ehrliches Herz nichts gemein hat.
Welcher Mann würde es mit Sicherheii
wagen können, einem Menschen Getränk«
zu verabreiche», ohne daß dieser tninker
würde? Wer kennt alle die verschiede»
artigen Naturen der verschiedene» Men
schen? Kein Arzt, am wenigsten ein
schlichter Wirth. So mancher Mensch wir!
schon nach dein Genusse eines Glase«
Bier, Wein oder Whiskey trunken. Os!
ist dies die Folge des ungewohnten Ge
nusses, oft kann es geschehen wenn nervöß
Schwäche besteht oder irgendwelche Auf
regungen durch Aerger, Sorge u. f. w
dein Genusse des Getränkes kurz oder un
mittelbar vorausgegangen sind. Wiedel
bei andere» Menschen äußert sich di«
Trunkenheit plötzlich. Diese können wohl
hier und dort trinken, sind nüchtern un>
Niemand ahnet, daß, wenn nur noch eir
Glas genossen, solche Mensche» plötzlick
trunken sind. Ei» solcher Menschen trit
bar nüchtern und fordert und erhält unbe
denklich ei» einziges Getränk, da fosor
äußert sich die man möcht? sagen bis da
bin geschlummerte Trunkenheit. D-r Lust-
Licht- und Wärmewcchsel zwischen de»
des anderen Locals haben vielleicht auck
init gewirkt, die Trunkenheit so schnell äu
Bern zu mache». Wäre i» diesen bei
spieiSweise angeführte» Falle» der Wirtl
schuldig und strafbar ? Nach dem gesunder
Menschenverstände nicht! Nachdem Buch
staben eines Gesetzes aber, welches mar
zu forrnulire» gedeckt: „Wirthe und Be
sttzer, in deren Localen sich ein Mensch be
trinkt, sollen bestrast werden u. f. w.'
wäre indeß eine Bestrafung sicher.
(Fortsetzung folgt.)
Pennsylvania Gesetzqcbnng.
Im StaatS-Senat wurde am Freita,
eine Resolution angenommen, welche der
Gouvernör ersucht, ein Gutachten vor
dem Attorney-General über die Berechti
gung der Eisenbahncompagnien, exorbi
tanie Frachtsätze zu erbeben, einzusorderi
und dem Senat vorzulegen.
an die Gesetzgebung eine Botschast ge
schickt, worin er die Mitglieder aufforde«!
das Volk gegen die Uebergriffe der Eisen
bah» Compagnien zu beschützen. De
Botschaft ist das Gutachten des General
Anwaltes beigefügt, wonach gegen all
incorporirten Eisenbahn - Compagnien
welche das Publikum überfordern, eilige
schlttte» werde» kann.
Die farbige Canaille Turner, welch
sich während der letzten Wahl-Campagn
in Missouri in den niederträchtigsten Be
schimpfungen gegen die Deutschen erging
ist vom Präsirente» zur» Grsandten t>
Liberia ernannt word:n. Wahrscheinltt
schickt «na» denselben dorthin, um ihn au
dem Gesichtskreise der Deutsch Amerikane
Der ehemalige Rebellen-Genera!
Arnold Elzey, starb am vorletzte» Dienste
Nachmittag tu Baltimore.
Die Bürger von ll Borough« ai
der Südseite des Monongahela haltei
Versammlungen, um über eine Eonsolida
tiori ihrer Ortschaften mit Pittsburg zi
berathen. Diese Boroughs haben zusam
men 35,000 Einwohner.
ParkerS Landing, Pa., 26. Febr. Der
Dampfkessel, der zur Auspumpung der
St. Charles und zwei anderer Oelquellen
am User des welche
Charles F. Tillinghast. W. H. «ern und
Anreren gehören, benutzt wird, barst beute
Nachmittag mit furchtbaren Gewalt. Herr
Tillinghast und ein Arbeiter Namens Job.
Tract wurden auf der Stelle getödtet und
Herr Kern so schwer verletzt, daß man
fürchtet, er werde sein Augenlicht verlie
ren. Die übrigen zur Zeit der Erploston
im Maschinenhause anwesenden Personen
käme» nur mit knapper Noth davon. Es
ist nicht möglich, die Ursache der Erplosion
der Ansicht, man habe dem Kessel einen
zu starken Druck der Dampfkraft zugemu
thet. Derselbe war erst vor einigen Wo
chen neu eingesetzt worden.
Elmira, N. 1., 23. Febr. Der Nacht-
Erpreßzug der Northern Central Eisen
bahn stieß heule Morgen gegen 7 Uhr we
nige Meilen unterhalb Williamsport, Pa.,
gegen eine zerbrochene Schiene und wurde
40 Fuß tief von einer Böschung hinabge
wzrsen. Die Lokomotive, der Gepäckwa
gen und der Passagierwage» kamen ohne
Beschädigung über die zerbrochene Schiene
hinweg, doch wurden der zweite und vierte
Paff.rgierwagen und der dritte Schlaswa
gen hinabgeschleudert. Der fünfte Passa
gierwagen gerieth zwar vom Geleise, stürz
ten aber nicht hinab. Der erste Passagier
wagen überstürzte stch dreimal. In die
sem Wagen wurde ein Mann, Namens
Frymeycr au» Milton getöttet und Edwin
M. Leina» von Warsaw, N. 1., schwer
und Benjamin Weeks von Havana leicht
verwundet. Im Ganzen wurden 17 Per
sonen mehr oder weniger verletzt. Horace
Lewis von Hornellsville, der stch im
Schlafwagen befand, wurde heftig rück
wärts geschleudert und im Gesichte und
anderweit schwer verletzt. Der Wagen ge
rieih durch den Ofen in Brand, die Flam
men wurden aber gelöscht, bevor sie gro-
New-Aork, 25. Febr. Das plötzlich«
Steigen des Preises der Kohlen auf 14
Dollars per Tonne und mehr hat betracht«
liche Aufregung der Gemüther hervorge
rufen. Ob die Preise stch auf länger,
Zeit auf dieser Höhe behaupten werden,
darüber herrscht Meinungsverschiedenheit.
Manche Kohlenhändler sagen, die Kohlen
«ertheuerung werde nur wenige Tage an«
halten; andere behaupten, ste werde dauernt
werden und führen als Grund dafür dat
Schutz und Trutzbündnlß an, welches di,
Kohlengrubenbtsitzer unter stch e!ngegan>
gen sind. Infolge des plötzlichen Stet«
gens der Kohlenpreise sind auch die Preist
für Coke bedeutend gestiegen und diese«
ist in großer Nachfrage. Es wird für Cok>
?4.51) per Chaldron (36 Bufhel - 2l>(
ld) verlangt. Die Kleinhändler lasser
stch die schmählichsten Übervortheilunge»
ihrer Kunden zu Schulden kommen. Dil
eimerweise zu holen, müssen 30 Cents H
Eimer bezahlen, also nach dem Verhältnis
von S2B P Tonne. Die Kohlenpedlar«
machen es womöglich noch schlimmer al«
die Kleinhändler. Früher ließen die Gro
cer den Eimer Kohlen im Kleinverkauf zu
12 bis 15 Cents, d. h. zu dem Preise vor
Kl 2 bis 814 P Tonne, ab. Wenn »ich
die Grubenbesitzer und die Kohlengräbei
stch bald eines Besseren besinnen, werde,
die Kohlenpreise eine fabelhafte Höbe er
reichen.
Ein Berichterstatter des „Erpreß" mach
verschiedene Angaben, die geeignet sind
die Besorgnisse der Kohlenconsumenter
räthe in der Stadt befinden und sagt
Die pennsylvanische Kohlengesellschast ha!
noch viele Hundert Tonnen, die sie zu
per Tonne abläßt, an der Ecke der 14,
Straße und 9. Ave., aus Lager. In Jer
sey Ciip sind Scrantoner Kohlen zu 7j
nöthigen Schiffe dafür zu haben wären.
Aitch sind noch ganze Massen bituminöse
Kohlen vorhanden, die von solchen Leuten
gebraucht werden könnten, die nicht 2V
CeniS süc den Eimer Anthracite Kohlen
bezahlen können.
Was wird Napoleon nach dem Frle
densscklusse treiben? Aus Wilhelmshöhe
kann er natürlich nicht bleiben. Man
wird ihn ziehen und sür sich selbst sorgen
Familie „redlich zu ernähren." Ein eng
lisch amerikanisches Wechselblatt meint, er
könnte Vorlesungen in den Per. Staaten
halten. Er schr-ibe recht gut, besitze eine
starke Stimme zum Vortrag, spreche ziem,
iich gnt englisch und werde aus seinen
reichen Erfahrungen ein paar recht inte
ressante Vorlesungen zusammenstellen kön
nen. An Zuhörern würde es ihm in allen
Städten des Landes nicht fehlen. Irgend
ein unternehmender Showmann wie Bar
nuin könnte viel Geld dabei verdienen,
wenn er mit dem Er Kaiser einen Eon
schlösse. Das Publikum würde gern ei
nen Dollar per Kops und fünfzig Cents
sür Ertrasitze bezahlen. Man sieht, wer
den Schaden hat, der darf sür den Spott
nicht sorgen. Uebrigens werden Wenige
den gefallenen Cr-Kaiser bedauern, der
in der Weit soviel Unheil angerichtet und
seinem Ehrgeize soviel Menschenblut ge
opfert hat.
Die Deutschen haben verschiedene
sehr artige Trinklieder; aber sie machen
keinen Nebrauch davon. Am Ansang ei
ne« Schmause» wolle» sie nicht singen,
Ende können sie oft nicht, wenn sie auch
wollten, weil ihnen die Zunge zu schwer
wird.
Das Schatzdepartement wird im
März zehn Millionen in Bonds ankaufe»
und sieben Millionen in Gold verkaufen,
Der schwerste Mann in Schuylkill
starb vorletzte Mittwoch Nacht in Sch»yl
kill Häven. Sein Name war Job» Bau-
440 Pfund. Er erreichte ein Alter von
bl Jahren, 9 Monaten und 23 Tage».
Frieden.
Die zu Versailles vereinbarten Frie
densbedingungen von der französi
schen Nationalversammlung
angenommen.
Elsaß und ein Theil von Lothringen, ein
schließlich der Festung Metz, an
Deutschland abgetreten.
Frankreich zahlt eine lkntschädi
gnng von 200 Millionen
Pfund Sterling.
rere Festungen bleiben als Garantie von
den Deutschen besetzt.
Berlin, 2t). Febr. Die deutsche Regie
sind folgende:
1) Abtretung der Provinz Elsaß.
2) Abtretung der Festung Metz (und
20V Millionen Pfund Sterling.
Die Deutsche» halten einen Theil des
französischen Gebietes und mehrere Festun
. München, 27. Februar. Kaiser Un
terzeichnung der Friedenspräliminarien
telegraphisch angezeigt.
Bordeaux, 26. Febr. Herr Thiers und
seine College« bei den Persailler Friedens-
Der Moniteur theilt mit, daß VV2 geld-
Hände.
Paris, 27. Febr. Das Journal des
DebatS sagt, daß während der für die
fetzten 3jährl>zen Frist Mann deut-
Frist vollstäi.dige Zahlung geleistet ist, so
soll die Champagne sofort geräumt wer
den.
Di: Nachricht von der Unterzeichnung
der Friedens Präliminarien bestätigt sich.
Dei Waffenstillstand ist bis um 4 Tage
reutsche» in Paris ist der Preis? den
Frankreich für Belfert bezahlt.
Die Deutschen rücken am Mittwoch in
Paris ein und räumen die Stadt wieder,
sobald der Friede erklärt sei» wird.
Neue Anzeigen.
Deutscher Bnll,
Abgehalten von Peter Creter,
13. >lwr2 1871,
In der Harmonie Elub Halle.
Preis des Tickets per Person st) Cents
Sin Souper wird sersirt zu 75
lndem ich Überzeugt bin, daß allen Besuchern
2mz?w Peter Trete r.
Begräbnitzplätze.
darüber
2mz M hl
Verlangt wird:
aule Behandlung zugesichert. in die
ser Office.
Harmonie Club.
Donnerstag, <len 2. 1871.
Kränzchen, mit Theater.
Das Sal; der Ohe.
Dramatischer Scherz in einem Aufzug.
Heinrich Wolken, RegierungS-Sekretär.
Elise, dessen Frau.
Onkel Schwätzer.
Fremde können
Sonntag den 5. Marz - Monatliche Geschäfts-
Geschlossener Ball
des
Srrnntlm Lack". Männerchar,
tN
(Zekalwv ivm 4. >lwr2 1871.
Prei? des Ticket« .°><» Ernt«.
N.B. Tickets sind bei sämmtlichen activen
Mitgliedern des Vereins und Abends an der
Easse zu haben. lkflw
Der Sekretär
K. Tschcrter.
9tene 7 KOer (Hold-Anleihe
Sicher! Profitabel! Permnnrnt!
zu Pari und aufaelaufcnen Interessril die Erste
Morhagc Land Graut Gold Bonds der Nor-
Diese BondS sind sicher gestellt. Erstens
durch eine Erste Mortgage auf die Eisenbahn
selbst, deren BetriebSmaterial und alle Einrich
son, Präsident der Priinsvlvania Central Eisen-
Diese Northern Pacific 7.31 l BondS werde»
»u vor Verfall zu per C e nl
Ooolce (üo..
Philadelpbi., 'ew Asrk »nd Washi»,zto».
FiSeal-Agentei. er Northern Pacific Railroat
Sparbankeu. f2,9,2^,mz2,!>,2>j,31>,ap6,11j
Belohnung.
Bitte an Menschenfreunde.
Da mein Sohn Heinrich feit fünf Monate»
Uisiw Scranton, Pa.
Wechselblatter sind freundlichst ersucht, zu co
piren.
Bttll-Anzeige.
Montag den 13. März 187 l
H'l.Stl. Näheres später.
2kjr7l Peter Treter.
Bezahlung Dr. I. A m m /» n?
Harmonie Club.
Bier und unterhaltende Spiele ist gesorgt.
2kjr7l Der Sekretär.
Gemüthlichkeit
Dunmore Straße, nabe Dolph'S Wäldchen, ge
legen und werden Besucher daselbst stets kalte
Speisen und die beste» Getränke vorfinden.
Ferner wird derselbe sein bisheriges Geschäft
weiter betreiben und empfiehlt sich zu allen in
fein Fach einschlagenden nämlich-
Tapezieren, Anstreichen von Häu
sern u. s. w. dem verehrten deutschen Publikum
bestens. t 5d7» Juli uS Wellner.
Orchestrion.
Das in der Germania Halle aufgestellte Or
chestrion ist von dem talentvollen Znstrumcnten-
Anzahl neuer Piecen versehen worden, und kann
das Publikum in der Zukunft wieder bei einem
schäumenden Glase Bier den Genuß einer klas
sischen Musik baden. Sprecht gefälligst vor.
John Zeidler.
Union Restauration,
(nach europäischem Style,)
»13 Sacka,vamia Avenue.
ROBINSON Sc IVILNSLIi
erlauben sich, einem verehrten Publikum crgebenst
anuueigcn, daß sie eine neue »nd elegante Nest,
auration an obigem Platzt eröffnet Kaden und
keine Muhe scheuen werden, ihre Gaste auf das
Beste zu bedienen. Regelmäßige Kostgänger,u
herabgesetzten Preisen bewirthet.
Die ausgesuchtesten Speise» und Gelranke
werde» in kürzester Frist und bester Art servirt
und für gute Unterhaltung ebenfalls «orge ge
dierrkte Verbindung milden ersten Im
porteuren von New-Aork sind wir stets mit fri
schen vaterländiichen und einheimischen Delikat
essen versehen und machen hier besonders auf
unsere Weine für Familiengel rauch aufmerksam,
irgendein Geschäft dieser Gegend.
Es laden zu einem reinen Glase Wein oder
anderen Erfrischungen freundlichst ein
Robinson u. Menzel.
Scranton, 2t. Nov. l67l).
SM,. Verqeßt nicht, daß Herr Cbitten-
Park Hill, Hvde Park.
Ein .Hocti!
für
Deutschland
Kaiser Wiikelm:
Dry Gtorc
Herbst »nd Wiiiter
Bllcnmaarcn
Tuch, E cts, weltlich Sic., Lit.
halten.
421 I^iilin,^vnniik 421
Dupliiito s goldcnc pillcn für Franc»
Puponco's goldcnc Pillen für /r»uc»
Preis Hl pcr Bis. Sechs Bvscs ,>b.
Verkauft durch H. F. Vobcck und ?.Vatl>ewS
27°70,U ' Ncw"?>c"?"'
verkattfett:
NähcreÄlu>>kunftertheilt ChaS. O Penn
MvnatSscbriften —leitun^cn.
9f71 Jakob ledarstraße.
Phil. Kirst 8 <5-..
Tchieserdeeker,
pünkllich und gut ausführt.
scheu Kirchhofe. 3n711
Peter -Hättich,
llkrmackcr und luwrlte«
Hält forlwabread a» Hand ein pule» Assortemcnt
von Taschen, und
diu ich im S'-nte, irgend
einem Auqe die passenden Maser zu verschaffen,
mag dasseidc noch so fehlerhaft fein.
Peroscopifche <sN,'iser neu oder in alt« Gestelle
eingefeßt.
Avenue,
Stiefeln - Icbnhcn
für
Zcdcn Stand
erhalten. Ueber Qualität und Villigtei! brau
chen wir nichts z -.igen, die Ankimdiguiig obiger
<5 Heekes Mütter.
Nercliunt I'ailor,
»ictergelassen und ei» in Pcn»
sorg». t'.io7»
Sicber! G«»viur«brinsttiid!
»<v cnoxk <?f>.
ä e /e"l l tVEouv v n>' !--l° 't' unk »Iw» -.
Registrirte -silW, »ÄM. »nd
» ic j>cn m». ?te
zehnlcl Proze»t'jäl>r>ich> halhjäbrlich in, !> )a
Volle Lickcrlioit.—Die BondS, welche
wir jetzt sind tun» eine
eifie RR, Eo„"welche bei Bollenduiig der Palm
Mehr als zweitausend Meilen Babn, nebst
Bctricbsinventar, Gebäube» und allem sonstigem
5 Mcdr als 22,«»>1> Alter Land für jede
Meile vollendeter Balm, Die» Land, welche.' für
die Landwirtdschaft geeignet ist »nd sich durch
HoUreickil'uni und Mineralschätze auszeichne!,
bclaufl sich im Ganzen auf mehr als !>l! Millio
neu Acker und bestellt ans alternirenden Seklio
nen, welche sich zwanzig bis vierzig Meile» auf
jeder Seite de» Geleises ausdehnen und sich in
durch die reichsten Tbeilc von Minnesota, Dato
ta, Montana, Idaho, 0re.,0» und Washington
bis zuni Pu.zet Snnd erstrecken,
,il angewiesen, wden/sie eine unreservirte Land
bewillig»».,, diewerthvollste, welche jemals einem
große» nationale» Uiiternehmc» gewährt wurde,
ertheilte.
Die Mortaage.—DicTrlistcesderMoit
gage sind die Herren Cooke von Philadelphia
und I. Eagar Tompson, Präsident der Pennsvl
vania RR. Compagnie. Tie Trust res, welebe
dir Intercssen der Bondinhaher direkt repräsenti
ren, sind angewiesen, daranf z» achten, daß der
Ertrag der Landverkäuse für den An
kauf »nd die Annullirung der
der Eomvagnie verwendet werde», wenn die
selben vor ihrer Fälligkeit zu nicht böhcrcm Preise
als mit >0 Prozent Prämie angekauft werden
könne»; anderenfalls solle» die Zrustecs de» Er
trag der Vaudverkäufe in Ver. St. Bonds oder
Real Estale Mort.zageS anlege», »m dem Bond
inhaber der Northern Pacific Bah» ci»e weitere
Sicherheit zu gewähren. Die TrusteeS sind ver.
pflichtet, dafür zu sorge», daß sie jeder Zeit we
nigstens !M> Acker Land für jcdc -slMt> ansstc
hender erster Mortgage-Bonds, außer der Bah»,
dem Betriebsinvcntar nnd den damit verbnnde
»en Berechtigungen, als Sicherheit nnler ihrer
Eontrolle haben.
Vortheile der BondS.—S« kann frei
lich keine sichere »apitalanlage geben, als eine in
Bonds der Bereinigten Staaten. Da die Regie
r»ng aber keine Anleihen mehr aufnimmt, »nd
da das große Werk, welches die Ration jetzt au >
zuführen hat, nicht mehr in der Aufrecht».»»»'..,
ihrer Eristenz, sondern in der Entwickeluna
der Hülfsguelle» dieses Eontinrilis
besteht, so machen wir die, welche ihr Einkommen
zu vergrößern und gleichzeitig ihr Eapital sicher
anzulegen wünschen, auf folgende Thatsachen
aufmerksam: . ,
Ber. St, 5—A»'S werfen bei ihrer durchschnitt
lichen Prämie dem jetzige» Käufer weniger als
s>j Prozent lNoldinleressen ab - wenn dieselbe» i»
5 lahren eingelöst und die Hartgeld-Zahlnn.it»
wieder aufgenommen werden sollte», so würde»
sie in der Tbat nur Prozent einbringen, oder,
wenn dasselbe in drei Jahren der Fall sein sollte,
nur Zj Prozent, da die jetzige Prämie inzwischen
gefallen sein würde. , ,
Nortbern Pacific 7—M'S. welches» Pari m
in dreißig Jahren absolii'7 !' Prozent <Yold
inlcmien, frei von Ber. St ?,iren,
Eurrencv, jetzt in B. St.s>-.'t > aii -elegt, bringen
in Gold ca. HK2.W ver Jahr nn; "KI.lAt Eur
rencv, jetzt in Nortbern Pacific 7—AI'S angelegt,
hringen in Mold M'.W per ?abr ein. Lies ist
eine Differenz von beiuaie U.iem Drittel an
jährlichem Einkommen, und außerdem eine Dif
ferenz von 7 bis l«> Prozent an Cavital zur Zeit
wenn beide Arten von Bonds eingelöst werden.
um die Bahn vom Lake Superior durch Minne
sota bis zum Red Rix er. Mi Meilen, zu bauen
und mit allem Nöthige» zu versehe». Die Pia
nirung ist in dieser verrückt
gesandt worden, die Arbeit am westli
che» Ende zu Anfang des SrühjabrS zu beginnen
»nd sp.uer wird das Werk soivohl als
ten oder an eine dir Banken oder Bankier s,ir
I^,2kjr,ttif,Nimz