N»s«re Todten I» Frankreick. ES ruhtdie Schlacht. Der Donner schwelg». wie graue, wilde Schallen Steigt auf der letzte Pulverdampf, aus von den grüne» Mallen; Die Sonne sinkt i» blut'ger Pracht. »>>t ihren letzten Boten Beleucht«! sie »in grauseS Bild, rin Feld mit tausend Todten. Die Brust durchbohrt vom Bajonett, das Haupt vom Hieb gespalten. Und inlt der Rechten da» Gewehr »och krampfhaft festgehalten, So liegen fie, die Helden da: es saugt mil gler'gem Munde Der fremde Boden aus ihr Blut, das Bin! der Todeswunde. So liege» da sie. Mann bei Man». Te> Neiler bei dem Pferde. Wie eine feste Heldenmau'r, der Schuj der deutschen Erde, Sle liege» stlil, ei» großes Bild, im Zod, fest vereinet, Um die das deutsche Paterland Millioner Thränen weinet. Nichl Einer zagte, Keiner wich um eine, Zoll zurücke, Es leuchtet sreuv'ger Todesmulb »och au. dem starren Blicke. Die bleichen Lippen zucken noch, eln Hauck scheint zu entsliegen, Es war ihr letzler Lebenshauch: Hurrah Hurrah! Wir siegen! Zurück die Thräne! Klaget nicht, di. Söhne, dle dort starben, Sie künden eine neue Zeit, um die wi> lange warben, Es wächst ein großes Deutschland auf au< ihrem Blut, dem rothen. Und unser Denkmal für fie sei: der Slol auf unsere Todten. Friedrich Fviedrich Der deutsch-französische-Sampf, Wir entnehmen die folgende tnteressantl Anschauungsweise einem größeren Aus sahe in der „AugSb. Allg. Ztg." Gerade wie ein genaueres Forschen un< darthut, wie Grundsätze des Darwinis mus im Alltagsleben jedes Einzelnen slck geltend machen, so lassen sich dieselbe« auch im Leben der Völker und Nationer entdecken, sobald man die farbige Brill, von den Augen nimmt. Freilich gibt e« beute noch viele, die nicht sehen wollen denn der Anblick der Wahrheit blende! und verwirrt mitunter. Doch werden da durch die Dinge nicht anders. Was mar auch sagen mag, die Geschichte zeigt uni die Völker im beständigen Kampf um« Dasein, und nicht anders ist im Grund, genommen der Krieg, welchen gegenwär tig Deutsche und Franzosen als Vorkäm pfer des Nermanismn» und Romanismu« mit einander führen. Heute ist wohl jede, schon zur Einsicht gekommen, daß es sich hier nicht, wie anfänglich so oft und viel seitig behauptet wmde, um einen Dyna stieenstreil, sondern um die Frage handelt, ob in Zukunft den Galliern oder den Germanen der Primat in Europa gehö ren solle. Der blutige Kampf, dessen Ent scheidung nahezu so gut wie gesichert ist, hat abermals gezeigt, wle der Sieg sich an die Fahnen der geistig höher stehenden überlegene», zum Kampfe nm? Dasein besser ausgerüsteten Race heslet. Die Idee, Darwins Lehre auf die Geschichte der Menschheit z» übertragen, ist übrigens gleichfalls nicht neu; sie war so natürlich, daß sie wohl zu gleicher Zeit von mehre ren ersaßt worden sei» dürste; ja sogar die Belletristik bemächtigte sich schon der selben, nin nnS den Grundgedanken in ei nem gelungenen Roman vorzuführen; endlich hat ein geistreicher Nelehrler schon vor einigen Jahren nachgewiesen, daß, so wie in der Natur der Kampf ums Dasein das bewegende Prinzip der Fortentwickel ung und Veivvllkommttng ist, indem die Schwache» aufgerieben werden und den Starken den Platz räumen müssen, so sei auch in der Weltgeschichte die Vernichtung der schwächeren Nationen durch die stär kere» ein Postulat des Fortschritts. LS isl keine Folge dieses Prinzips, daß. wie der genannte Gelehrte weiter, jemals ei», Zeit erreicht werde, wo der ganze Erdball von vierbt« fünf Nationen sprachlich und politisch beherrscht würde; denn die« hieße die äußeren Einflüsse der Natur, de» Bo> dens und setner Plastik, des Klima's u. s, w., welche innerhalb gewisser Räume den numerisch Schwächeren zum Stärkeren. Ueberlegeneren machen, gänzlich überse hen. Deshalb muß ich apch der Ansichi eine« sehr gediegenen ungarischen Blattes entgegen treten, welches in der Doctrin von der Anwendung der Darwinschen Lehr« auf die Nationalität doch nur einen Irrthum, den phantastischen Einfall eines geistreichen Kopses, erblicken zu dürfen meint. Die Gesetze, welchen die Gesammt heit der Organi«mea unterworfen ist, be herrschen auch die Menschen und die Völ ker. In da» Ministerium de« Innern in Wien kam neullch ein Mann, seines Zei chen« ein Kleinkrämer. welcher fragte, wo man da dt» Eivilehen vornehme. Aus die NuSkunst, daß diese Amtshandlung beim Wiener Magistrat vollzogin werde, bat er wenigstens um „Rath t» seine« Nöthen". Er set wohl verhetrattz«», aber seine Alt« etne „Blsgurn", mit d«r e« nicht mehr zum Aushalten sei. Alle Kundschaften vertreibe sie ihm. Er wollte sich „schetdi gen" lassen und sein Ladenmädel ehelichen, das viel umgänglicher und anstelliger sei, als sein« Alt«. Als man ihm dt« dagegen sprechenden Bedenken mittheilte, meinte er, daß dann die Eivilehe auch nicht« heiße, wenn man nicht einmal eln alteS„Brumin elsen" lo« werden und überhaupt heira tben könne, wen man wolle. Gewöhnung d«s Wtenschei, «u Ur« beitfamkeit. Die Arbeit Ist fruchtbringend. gewährt Glück dem Einzelnen und bringt Segen d-r Familie, welche ihr huldigt. Sie ist die Grundlage alle» Wohlstande» und man tann daher nicht früh genug die Kinder an Arbeitsamkeit gewöhnen, denn leider liegt der Hang zur Trägheit in der mensch lichen Natur. Die Liebe zum „süßen Nichtsthun" zu überwinden, ist nicht leicht und wohl Dem, der seine höchste Freuoe in der Arbeit findet. Denn der Mensch ist zur Arbeit bestimmt, Müßiggang aber Ist aller Laster Ansang, sagt da« Spuck wort. Häufig macht man auch die Erfahrung, daß Diejenigen, welche steißig arbeite», weniger Krankheiten «nterworseii sind, als Diejenigen, welche nichts thun, denn die Arbeit erfrischt den Geist, während Müßiggang schlaff macht; der Geist aber Ist e.', welcher dl» Körper regiert. Darum ! «er seine Kinder lieb hat. der halte st« zur Arbeit au, bilde ihren Verstand aus und lehre sie, etwas erwerben; der Gewinn, selbst wenn er gering ist, ist ein großes Reizmittel zum Arbeiten. Der Gewinn, den man selbst macht, spornt die Thätig keit an und die Kinder freuen sich, wen» sie etwas verdienen können. Aber diese Thätigkeit sei mit Verstand verbunden; sie hat einen Zweck, der löblich ist und gut. Wer Kenntnisse sich erwirbt, der erweiterl seine An- und Aussichie», veischafft sich Mittel zu seinem Glücke und überwinde! leicht Schwierigkeiten und Gefahren, di« sich ihm in den Weg werfen. Man befördere die Zhätigkeit des Gei stes und des Körpers bei den Kinder» auj naturgemäße Art. Man fange mit dem Leichten an, gehe zum Schweren fort und endlich wird man auch schwierige Aufga. ben glücklich lösen. Was der Mensch ofi wiederholt, das wird ihm leicht. Aller Anfang ist schwer, alle Kräfte sind zuerst schwach, aber die Uebung stärkt sie und die Beharrlichkeit erreg» Lust, die stets zu neue, Anstrengung führt. Man liebt feine Kinder nicht, wenn man sie nicht frühzeiiig zur Thätigkeit gewöhnt; man verscherzt ihr Glück, wen» man nichl frühzeitig ihren Meist und Körper ausbll det, beider Kräfte stärkt und ihnen dadurch Selbstvertrauen und Muth einflößt. «aiser Napoleon und ein hessischer Junge. Ein Correspondent der Hess. Mgztg, meldet Folgendes: Am Freitag ging Kai ser Napoleon Nachmittags fast zwei Stun den im Park und auf der Straße nach Wahlershausen hin spaziren, wie mir schien, in recht vergnügter Stimmung. Ich entnahm dies einesiheils aus der leb haften Unterhaltung, die er mit feiner Begleitung pflog, anderntheils aus einem Vorfall, den ich aus einiger Entfernung mit an sah. Auf einem von der sog. Kö nigschaussee abzweigenden Wege begegnete Napoleon mehreren armen Kindern, wel che Laub und Kastanien sammelten. Beim Vorübergehen des Kaisers hielten sie au genblicklich in ihrer Beschäftigung inne und grüßten ehrerbietig. Der Kaiser blieb sieben, beirachtete lächelnd dir Gruppe und winkle sodann eine», der Kinder zu, näher zu treten. Es war dies ei» hüb scher, freundlicher Junge von etwa 8 bis !> Jahren; erst aus wiederholte Winke des Kaisers trat derselbe näher. Napoleon betrachtete ihn mit sichtlichem Interesse, der Beschäftigung der Kinder. Der Junge antwortete ungenirt. Die Frage, was er werden wolle, beantwortete er mit der ent schiedenen Erklärung, daß er Soldat wer de» wolle. Hieraus zeigte Ihm der Kaiser ein neues Tbalerstnck »nd fragte Ihn, was das für ein Geldstück sei? Der Junge s.igte- „Hin preußischer Thaler." Der Kaiser erwiderte darauf scherzhaft: „Ach was, das ist ja ein französischer Thaler." Der Junge betrachtete sich hieraus noch mals das Geldstück und sagte dann ganz treuherzig: „Ach neh, dann wär unser König gewiß net dros." Dies« Aeußerung gefiel dem Kaiser sichtlich; er entließ den Knaben freundlich und schenkte ihm den Thaler. Dem Vernehmen nach wäre» die Kinder aus Wahlershausen. Carlyle, der berühmte englische Schrift steller, schreibt über Frankreich: So weit meine historische Kenntniß reicht, gab «S nie einen solchen Krieg, nie eine« solchen Eitelkeit, drohender, andauernder Arroganz in ein verächtliches Nichts. Schlag folgte auf Schlag, wie von Thor'S Hammer, bis es daliegt, ein gestaltloser Ruinenhausen, zu sich selbst winseln«: „Im Namen aller Götter und aller Teufel, was wird au« ginellsttn und zugleich genialsten englischen Schriftsteller, aus dem die sranzöstschen Publizisten meistens ihre Lobreden aus den Eäsarismus schöpften, der also beim Be ginn des Kriege« ganz bestimmt auf Sei ten der Bonapartisten gestanden haben und Uebersetzer der deutschen Literatur. Sehr gut. Die „Chicago Times", ein ebenso infa me« Lügenblatt wie die „N. A. World", stellt an die „Illinois Staatszeitung die Frage, ob sie glaube, hier etwa in Preußen zu sein? Daraus gibt die 111. Staatszei tung die famose Antwort: „Nein, sonst würde ein verruchter Schurke, wie der Sie d.ieteur der Chicago Time«, Im Zuchlhause sitzen und somit keine Gelegenbeit haben, auf offener Straße gereilpeitscht zu wer- Die „Time«" ist da« leitende republika nische Blatt in Chicago. Aus dem ganz ungewöhnlich«» Wege einer regulären B«iefpost geht der N. Fr. Pr. au« Berlin folgende« Schreiben zu: Sie dürften wissen, daß für die erste er oberte französische Jahne von einem liiesi gen Banquier eine Summe von tausend LouiSd'or ausgesetzt worden ist; ebenso ist die Thatsache nicht neu, das« der preußische Soldat, der sie bei Wörth eroberte, ein Jude ist. Al« der tapfere Mann und Jude vor wenigen Tagen nach Berlin kam, wohin er Gefangene escortirt hatte, ergriff die jüdische haute finance mit En Ihusiasmus die Gelegenheit, den Helden ftstlich zu bewirthen. E« gab ein brillan te« Banquier Banket und an der Spitze des Tische« thronte der jüdische Sieger von Wörth. Man ließ Ihn unzählige Male hochleben und sorderie ihn am Schlüsse de« Banset« auf, doch die nahe reu Detail« seines kühnen Streiche« zum Besten zu geben. „Ach sehe» Sie", sagte der brave Füsi lier sehr bescheiden, „die Sache Ist bei Wei tem nicht so gefährlich gewesen, als sie all gemein geschildert wird. Ais wir Sturm aus die Höhen liefen, sehe ich plötzlich ei nen Franzmann mit der Fahne stehen. Jetzt oder nl«! sagte ich mir und sprang auf den Kerl zu: Gieb die Fahne her, schreie ich, den» ich muß die lllliv Louis d'or« haben.... Der Andere ruft! Com ment s'appelle? (Wie heißt?) Ah. schrei« ich hocherfreut, du bist auch ein Jude—sc gieb die Fahne her, bekommst st>l> Louis d'ors von meiner Prämie. Hier ei» Wech selchen!.... Gesagt, gethan. Ich sprang mit der französischen Fahne zurück unt jetzt bin ich hier und bitte schön um mein Geld, weil ich die Hälfte davon fortschicken muß." Die Gesellschaft wollte zwar inii Recht dieser Erzählung keinen Glauben schenken, aber der humoristische Füstliei war jetzt erst recht der Held de« Tage«. Französische Eivilisation im Krieg«. „Da« Weltall hat seine Augen auj Euch gerichtet, von unserm Erfolge hängi das Schicksal der Freiheit und Eivilisation ab!" So lautete ein Satz in der Prokla mation Napoleons an die Armee, vom 28. Juli, und zu diesem Satze besonder« hat der Krieg merkwürdige Illustrationen ge> liefert. Daß französische Soldaten aus die mit der Genfer Fahne bezeichneten Verbandplätze geschossen haben, könnte man au« ihrer bekannten Unwissenheil entschuldigen, wenn die« nur einmal und nicht mehrfach geschehen wäre, aber bei dieser Verletzung de« Völkerrecht« allein blieb e« nicht. Di« Schlacht bei Gravelotte am !8. August war eine der blutigsten des ganzen FeldzugeS. Es fehlte an Händen, um die Todten zu beerdigen, die Verwundeten auszulesen, zu trauoportiren und zu ver binden. Wohl waren bel dem Rückzüge der Franzosen nach Metz mehrere franzö sische Aerzte zurückgeblieben, aber ihre Hülfe reichte nicht aus bei der Masse von Verwundeten, die der fliehende Feind in den Händen der Sieger gelassen hatte. Es wurde im Hauptquartier beschlossen, den Marschall Bazaine zu ersuchen, Aerzte au« Metz zu senden, die einen Theil der Arbeit übernehmen sollten. Oberstlieutenant v. Verdy n»d Haupt mann von Winlerfeld wxrden mit dieser friedlichen Mission beaustragt. Ein Dra goner ritt voraus mit der weißen Fahne, ibm zur Seite ein Trvmpcier, die üblichen Signale blasend, im Schritt folgte» ihnen die beirrn Offiziere. Eine Patrouille französischer Husare» »äderte sich ihnen, sie gab Feuer .roh der weißen Fabne, trotz der Signale. Nach dieser Heldenthat sprengte sie in der Richtung nach Metz von dannk». Die Parlamentäre ritten langsam weiter, es konnte ja ein Irrthum gewesen sein, es war möglich, daß diese Patrouille aus Rekruie» bestand, die vo» der Bedeutung der Parlamentärfahtte und der Signale keine Ahnung halten. Fran zösische Infanterie hielt an einem Gehöft die Stiaße nach Metz besetzt, die Parla mentäre bemerllen den Posten erst dann, als sie ihm schon auf 8U Schritt nahe waren. Der Oberstlieutenant ergriff die Fahne und schwenkte st», der Trompeter blles abermals das Signal. Da erhoben die Träger der Civilisation ihre Chassepot's, der Offizier lies eine Sektion gegen die vier Reiter ausfchwärmen, von einer Ku gel getroffen sank der Trompeter aus dem Sattel. Gegenüber solcher, allem Völkerrechte Hohn sprechenden Handlung, solcher Fe lonie und Niederträchtigkeit sahen die Parlamentäre sich gezwungen, den Rück zug anzutreten, obne ihre Misston rrfül len zu können. Aber durch diese und ähn liche Vorkommnisse, unter denen die bru tat« Vertreibung der Deutsche» gewaltig hervorragt, hat das mit feiner Etvtlifation sich brüstende Frankreich die Verachtung Europa's auf sich geladen, seine hohlen Phrasen werden fortan Niemand mehr bestechen. Ein mehr originelle« al« praktische» Mittel gegen da« Durchgehen von Wagen pferden wird in dein Wochenblatt „Buil der", da« ein Organ für alle mit dem Baufach zusammenhängenden Geiverk» bildet, empfahl«». E« handelt sich um nicht« weniger al« einen «>rktrifch«n Ap parat lm Wagen, mit Leitungsdrähten, die in einer im Pferdegeschirr auf der Haut de« Pferde« liegenden Kupservlatte endi gen würden. Ei» Schlag und die Pferde ständen. In der letzte« Zeit sind manche reizende Kriegsartikel von Holz, Porcellan und anderem Material ln den Handel gekom men, die mit witzigen Epigrammen de« preußischen Volksdichter« und Drechsler metster» Karl Weist »ersehen sind. So sieht man jetzt Stretchseuerzeuge iu Form von r«iz«nden Mitrailleusen mit der Eti kett«! Großer Kaiser, sei nicht böse, Daß nun Frankreich« Mitratleuse, Sonst Dein Heilig'hum und Stolz, Dient dem deutschen Schwefelholz. In einem Pariser Briest der „KönigS berger H. Zeitz." heißt es: die Spionen furcht grafsirt um so medr, als die Natio nalgarden nicht wissen, was sie mit ibren Gewehren auf den Straße» ansangen sol len. Sie lauer» Abend« aus jedes Licht im sünsien Stock, weil es doch ein Signal sein könnte. Neulich zeigte sich in einer Dachstube erst ein rothes, dann ein grünes Licht. Zwölf Nationalgardisten stürmen sofort die Hausthür und klettern bis in den letzten Stock, wo sie einen alten Flick Schirm auf seine Lampe gesetzt halte. Diese Erklärung seines Leuchllhurms mit Wechselseuer wurde mit großem Mißtraue» ausgenomineu, und hätte» die Nachbarn gelegt, so wäre es ihm schlecht gegangen. Was solche Sitvatione» gefährlich macbt, ist die grenzenlose Leichtgläubigkeit und Unwissenheit drö Parisers. Als ein braver Apothekrr im Monat Juni hörte, daß die Statt Köln in Belagerung.'zu stand erklärt sei, siel er seinem Bruder mit Freudenthränen um den wußte es wohl, rief er, saß unsere Soldaten mit diesen Deutschen kurzen Prozeß machen würben!" Er bilreie sich ei», Köln wäre von de» Franzose» belagert. Was hilft zofen das eiste Volk in der Welt, st« munden, und wenn sie in einem Kampj unterliegen, so gibt es keinen Gott im Himmel mehr und keine Gerechtigkeit aus Erden! An Bord der am vorletzten Montag im Elyde angekommenen deutschen Brigg „Theresa" hat sich eine schreckliche Tragö die abgespielt. Das Fahrzeug, von Capl tän Küper eommandirt, war mit einer La dung Knochenasche von Buenos-A?reS nach Glasgow bestimmt. Bald nach sei ner Abfahrt entstanden in Betreff dei Dualität der Lebensmittel Reibungen zwischen den Offizieren und der Mann schaft, die schließlich bis zur offenen Meu terei aiisarleten. Der Koch scheint dei Haupträdelsführer gewesen zu sein, denn er leitete die Attacke auf die Offiziere unt erkor für sich selbst den ersten Steuermann als Opfer, den er mit einem Messer deraii in den Unterleib verletzte, daß ihm di« Eingeweide heraustraten und er beinah« augenblicklich verfchird. De» Koches nach ster Angriff war gegen den Capitän ge> richtet, den er durch einen Stich in di« Schulter verletzte; dann aber wurde ei überwältigt und in Ketten gelegt. Wäh rend dessen hatte der zweite Steuermann sich gegen die wüthenden Angriffe de! Schiffsjungen zu wehren, dem es trotz alle, dem gelang, ersteren derartig zu verletzen daß auch dieser starb. Die schreckliche Ge schichte endigt hiermit »och nicht. Dei Koch starb in Ketten, und der Schiffsjunge der bis dahin noch nicht hatte sestge»om> »ittt werden können, sprang, als die „The resa" das erste fremde Fahrzeug in Sichi bekam, über Bord nnd erlrank. Die lies in Pernambuco mit nnr drei Matro sen ein, nnd nachdem auch diese dort ent lassen worden, versah sich der Capitän mil einer ganz neuen Bemannung. Ein Fürst hatte die Revue eines Regi ments abgenommen und war so gnädig, mit dem Ossiziercvrps zu speisen. Bei Tafel ward er aus einen ziemlich alten fast kahlköpfig geworden war. „Ei, ei. alter Freund," scherzte der Fürst, „wir ha den eine Perrücke dringend nöthig!"- „Ich sollte da« Gegentheil meinen, Durch iaucht," erwiederte der alte Bursche mil böslicher Ironie, „da wir ja alle mein, jnngen Kameraden über den Kops gewach auf zum Hauptmann. ren?—Nein, er ist gelähmt.—Der Fremd> hört von einem Diener, der sich ihm nä> Herl, daß sein Gebieter ein für alle Ma! Diener geführt, ins Haus und beschau sich dessen luxuriöse Einrichtung, di> Pracht der Gemäldegallerie. Ah, Jh> Herr, der, wie ich höre, gelähmt ist, muj ser Meisterwerke finden, sagte er begeistert Leider kann er da« nicht, Monsieur denn er ist blind geworden. Blind! Schrecklich! Ein Millionär lahm unt blind! Aber so kann er sich wenigstens a» Wortklange diese« kostbaren Jnstrumen te« ergötzen? —Auch das nicht, Monfieur denn Herr Beaujon ist auch taub. —Blind lahm und taub, dieser Gedanke verleidet, de« Besucher fast den Appetit zu de» splendiden Mahle nebst seltensten Weinen zu welchem Ihn der Diener geleitet. —Wie soll Ich nicht die Auszeichnung genießen diese Kostbarkeiten in Gesellschaft de. Herrn Beaujon einzunehmen? O, da. ist ganz unmöglich, denn mein Herr genieß sei» Jahren nichts als Milch und Brov —Da raffle flch der Fremde auf und wen bete, entsetzt über so viel Unglück milter im Glück, der Villa Beaujon« den Rücken Auf der Schul« zu Norwich befand sich noch vor Kurzem ein Knabe, der wirklich sein eigener Großvaier war. Wie ist das möglich? fragt der geneigte Leser. Ich wills erklären. Eine Wittwe, die einen Sohn Halle, heiratbete gleichzeitig mit ihrer Schwiegertochter. Lchlere nahm ten Valer des Gatten ihrer Schwiegermutter. In Folge dessen war die Wittwe die Mutter des Vater» ihre» Mannes, d. h. dessen Großmutter. Sie war ihres Soh nes Groß-Großmutter, folglich war die ser ein Großvater und zwar sein eigener, und der Großonkel ihrer Schwiegertochter. Bei den Wahle» l» Norddeutschland baben, so viel man bis jetzt weiß, die Li beraleii die Majorität erlangt. Au verknusen: gelegen in Petersburg, ll>. Waid. Ebenso eine Anzabl l'olten in <Ärer» Nidge, in verschiedener Lage und zu annebmbarc» Prei sen. Nähere Auskunft eribeilt E baS. Ochs, Penn Norlb America, Philadelphia, 2,7«X>,«KX> Franklin, „ „ Niagara. New?lork, I.üi-I.iX- Manhattan, ~ .. I.äW.MNi Norlh.America, „ ~ Hanover, „ „ 7!»», Aonkersu.New-Aork, „ „ Wyoming, Wilkesbarre, 21 l,iX><> Lancaster, Pa., 25t>,<«» Farmers Mutual, ?lork, „ !KXt,i!»(> Norwich, Eonn., ZravelersLisen.Accidcnt, New-?1ork, k,s»i>«>,>>«»i jeder^ Hinsicht zufrieden zu stellen, und überbaupt meine Geschäfte gewissenhaft und piinkliich zu er füllen. 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