Schvarz-Weitz-R-th. Da« jetzt von Kathedrale, Entsühnter Schmach etn Zeiche«, rauscht Und bald am First vom Marschall«saale Der Tullerien stolz sich bauscht; DaS Banner, das im hetl'gen Kriege Dem Heer von Süd und Nord gebot, Der EinheitSauSdruck unsrer Siege, ES ist auch unser Schwarz-Weiß-Rothl Schon weht in beiden Hemisphären, Dem meergewohnten Schiff zur Hut, Fern aus des Mittag« heißen Meeren BIS wo der Erde Achse ruht, Und hoch vom Slern der jungen Flotte, Von heißem Kampse«muth enllvht. Zu wahren nn« vor fremdem Spotte, Dasselbe Banner, Schwarz-Welß-Roth. Wa« einst in heil'gem lugendglühen, In Frankfurt unser Volk gewollt, Wofür mit männlichem Bemühen Wir aufgerichtet Schwarz-Roth-Gold, Das hat nach hartem Waffenlanze, Der den Entzwellen lang' gedroht, Vollbracht mit unerhofftem Glänze Die Gegenwart mit Schwarz Weiß-Roth. Wir sind'S, die e« zumeist bedauern, Daß, als sich Preußen« Macht bemüht, Den Einhe«t«bau zu untermauern, Fernab, uns grollend, stand der Süd. Doch beut', wo mit des Südens Sohne Wir uns vereint zu Steg und Tod, Da ziere auch des Haus?« Krone Das unintwcthte Schwarz Weiß-Roth. Ernst Lenicke. New-Aork, Im Okt. 1379, General Vogel von Aalkenstein. Eduard Vogel von Falkenstein ist am 5. Januar 1797 in Schlesien geboren. Wäre e« nach dem Willen seine« Oheims, des Fürstbischofs »on Breslau, gegangen, so würde er statt der Uniform das geistll che Gewand getragen habt». Sein Vater war preußischer Major gewesen und hatte ihm, al« er ihn früh verlor, kein Vermö. gen hinterlassen. Unter solchen Aussichten würde ihm kaum eine Rettung vor der Tonsur geblieben sein; da brauste der Sturm von 1813 über die deutsche Erde, und auch der sechszehnjihrige Jüngling eilte zu den Fahnen. Sein schwächlicher Körperbau setzte seiner Begeisterung Hin derntffe entgegen, indem mehrere Regi menter ihn zurückwiesen; doch gelang e« ihm endlich, in das damalig» tvestpreußi fche Grenadierbataillon eingereiht zu wer den. Der junge Mann focht mit Auszeich nung an der Katzbach, ward Fähndrich und ging 1814, zum Lieutenant befördert, mit über den Rhein. Man erzählt eine hübsche Anekdote au« jener Zeit. Der alle Blücher soll damal« den blnljungen, in der kalten Dezember nacht bei seinem Zuge stehenden Offizier mit den Worten angeredet Habens „Du dauerst mich, armer Junge!" und Vogel von Falkensteln rasch entschlossen erwidert haben- „Junge? Ich bin preußischer Offizier und den Jungen müssen Sie zu rücknehmen, General!" Der Sachverhalt dürfte jedoch eln anderer fein. sag« nämlich, General Hiller habe den tapfern Lieutenant liebgewonnen und ihn dem alten Blücher al« „braven Jungen" vor gestellt; der Feldniarschall habe hieraus gescherzt: „Aber Hiller, wie können Sie zu einem preußischen Offizier Junge fa an Ihrer Stelle nicht gefallen." Hieraus sei vom General Hiller erwiedert worden, er wisse wohl, daß ihm fein Lieutenant die« nicht übel nehmen werde. Im Jahre 1829 wurde Vogel von Fal kenstein zum Compagniechef, 1350 zum Chef des dritten Armeecorps ernannt. Am dänischen Kriege im Jahre 1364 nahm er als Chef des GeneraistabeS un ter Wrangel Thell und wurde, nachdem Prinz Friedrich Carl den Oberbefehl über nommen halte, Comniandtrender tn Jüt land. Der Plan des Ueberganges nach Alfen rührt von ihm her. dem Frieden wurde Gen. Vogel von Falkensteln zum Commandlrenden des siebenten Armeecorps und zum Gene ral d»r Jnsanterle «rnannt. Im Frldzugr von I3KK »rhitlt er den Oberbefehl über die Mainarmee, schloß nach dem blutigen Treffen bei Langensalza die Eapitnlation mit der hannoverischen Armee ab und wandte sich dann gegen das achte Bun deecorpS, schob dieses und die baierische Armee auseinander, siel mit Blitzesschnelle über die Baiern her, die er bei Kissingen zurückwarf, und schlug dann bei Laufach undAschafftnburgda«Bu»de»armeecorp«. Inzwischen fiel Frankfurt in seine Hände. Während de« ganzen Feldzug« Halle er seinen Truppen die unglaublichsten An strengungen zugemuthet, dabei aber auch durch unausgesetzte Sorgfalt für teichliche und gute Verpflegung sich in solchem Maße die Liebe erworben, daß der Tag seines plötzlich auf höhere Weis ung eintretenden Abschieds von der Main armee ein Tag allgemeiner Trauer wurde. mando über das erste Armeecorps; indeß sah er sich plötzlich nach Königsberg ver setzt und kam sogar im vorigen Jahre auf unbestimmte Zeit außer Dienst. Wa« er feit Au«bruck de« deutsch-sranzösischen Krieges al« Generalgouverneur de« N»rd- und Ostseegebiete« geleistet, bedarf keiner ausdrücklichen Erwähnung. General Vogel von Falkensteln ist »on hoher Gestalt. Noch immer bedecken blonde einen Theil de« Geficht«. Er gehört zu den populärsten Generalen der Arme«. Roch sei erwähnt, daß dieser vortreffliche Mann auch den Künsten de« Frieden« nicht abh»ld ist. Er hat vorzügliche Oel gemäldegeliefert, und seine G>a«malereiei» gehören zu den besten Leistungen, die wir in neuever Zelt auf diesem Gebiete bestyen. Er wurde daher schon unter Friedrich Wilhelm 4. zum Direktor de« Institut« für Glasmalerei i« Berlin ernannt. Die alten Gallier da» Nrbild der Aranz»se». Die «odernen Franzosen sind bekannt llch a«S einer Mischung von romanislrten Celten mit erobernden Franken hervor,,«' gangen. Wer etwa meinen sollte, daß das durch letztere eingeströmte deutsche Blut einen überwiegenden, oder doch we sentlich bestimmenden Einfluß auf die Temperatur de« französischen Bolksgetstes geübt habe, wi»d sich alsbald eines Besses ren belehrt finden, wenn er die werthvollen Zeugnisse liest, welche uns die alten Grie chen und Römer von ihren gallischen Zeit genossen hinterlassen haben. Ihnen zu folge ist der Grundcharakter der „grande Nation", trotz römischer und deutscher Zu sätze, trotz Christenthum und Mittelalter, in allen Hauptzügen bi« auf den heutigen Tag derselbe geblieben. Die folgenden Stellen aus einigen klas sischen Schriftstellern werden auch an ihrem Theil bewiesen, wie richtig uiisere Staats männer handeln, wenn sie sich bei dem zu erkämpfenden Frieden nicht auf von drü ben lockende schöne Worte, als da sind „Republik", „Brüderlichkeit", „Friedens liebe", „Humanität", „livtttsatorischer Wetteifer", verlassen, sondern auf sickeren und greifbaren Bürgschaften bestehen ge genüber der feit zwei Jahrtausenden un veränderten Natur unserer westlicken Nach barn, der geborenen Störenfriede der Weltgeschichte. Der Uebersetzer kann sich dabei aller aufdringlicher Randbemerkun gen enthalten und es füglich dem elnslch Ilgen Leser überlassen, nach ernster wie nach heiterer Seite hin die Parallelen mil der Gegenwart zu ziehen, hören wir zu erst Dtodor von Slcilien, der zur Zeit des Julius Cäsar und AugustuS lebte (Vuck 5, Cap. 28 ff.): „Die Gallier haben eln grimmiges Au« sehen und eine laute rauhe Stimmt; im geselligen Perkebr aber lieben sie kurze Wendungen, Sticheleien und versteckte Anspielungen und reden häufig in Ueber treibungen zum Behuf der eigenen Ver größerung.derHerabsetzung Anderer. Sie gefalle» sich in drohenden, hockfahrendc», theatralischen Redensarten, sind aber sehr schnell von Auffassung und zu», Lernen nicht ungeartet. Cs giebt auch bei thuen Liederdichter, welche sie Barde» nennen: auch beim Klange von lelerartigen Instru menten feiern sie die Sine», während fie die Andern verlästern. Diesen Liederdich tern folgen sie nicht allein zu friedlichem Beruf, sondern auch in ihre» Kriegen/' (Cap.3l.) „Schon seit alter Zeit sind sie beeisert. fremde Länder za überziehe», zu rauben und auf alle Welt mit Verachtung herab zusehen. Sie sind es, die Rom eingenom- und einem großen Theil von Europa, ei nem nicht unbeträchtlichen von Asien Con tributtonen aufgelegt haben." (Eap. !i2.) „Vor dem Kampfe feiern sie in Gesän gen die Heldenthaten ihrer Vorfahren, verkünden laut ihre eigenen Tugenden, schmähen und verkleinern den Gegner und in Worten vorweg. Den gefallenen Fein den schneiden sie die Köpfe ab und hängen sie on die Hälse ihrer Pferde." (Eap. ü».) wir folgende Urtheile (Buch t, p. löt!f.)! „Der gefamnite Stamm, den wir den Gallischen oder keltischen nennen, ist kriegSwüthig und jähzornig und schnell tig. Deswegen stürmen sie, wenn aufge reizt, tn Masse in den Kampf nnd vor Aller Augen und ohne Umsicht, so daß sie auch für diejenigen, welche sie zu überli sten wünschen, (im Original steht „nieder strategen",) leicht zu bewältigen sind. thätigkeit und Waghaiflgkeit keine weitere Kampsgenossen haben. Durch Zureden aber begütigt, sügen sie sich wieder leicht dem Nützlichen dergestalt, daß sie der Be „Ihrer rückhaltslos aufbrausenden Ge müthsart tst viel Unverstand und Äluf schneiterei und Pußliebe beigemischt; sie Kleider. In Folge solchen Leichtsinns sind sie al« Sieger unerträglich, nach der Nie derlage aber zeigen sie sich verblüfft." „Weltbekannt ist e«, daß alle Gallier zu stnnlichen Genüssen neigen; wie e« bei ihnen auch ntcht sür schimpflich gilt, daß die jungen Männer die Blüthe ihrer Le benskraft tn Ausschweifungen vergeuden. —Eigenthümlich ist auch Folgende«: daß sie sich bestreben nicht fett zu werden und schmeerbäuchig, und daß ein Jüngling, dessen Leib über da« gewöbnllche Gürtel maß hinausgebt, bestraft wtrd." Zum Schlüsse einige Auszüge aus dem berufensten aller antiken Zeugen, dem Er oberer des noch unverfälschten Eeltrnlan des, dem Gründer der dort erblühenden romanischen Bildung, Julius Eäsar: „Wie der Charakter der Gallier zum Beginnen von Kriegen stet« aufgelegt und bereit ist, eben so ist ihr Sinn weichlich undketneswegs nachhaltig im Widerstände gegen zu ertragende Niederlagen." (Buch 3. Cap. Ii).) „Die Gallier sind beim Fassen «on Plä nen wankelmüthig und lieben metsten« die Veränderung. Sie haben auch die Gewohnbeit, die Durchreisenden selbst gegen deren Willen zum Stehen zu zwin gen und nach alle» beliebigen Neuigkeiten über Dte« und Jenes zu fragen; die Hän- VolkSmasse umdrängt und gezwungen an zugeben, aus welcher Gegend sie kommen und was sie dort Neues erfahren haben. Durch Dinge, die sie auf solche Weise von Hörensagen vernommen, bewogen, fassen sie ost in den wichtigsten Fragen Beschlüsse, die ste aus der Stelle wieder bereuen müs (Buch 4, Eap. 5.) da« unbesonnene und thörichte Volk sich leicht durch falsche« Gerede erschrecken, zu übereilter That verleiten und zu wichtigen Beschlüssen hinreißen läßt. Die Behörden halten das, wa» ihnen gutdünkt, geheim und »hellen nur da«, was ste für dienstlich erachten, der Menge mit. Ueber Staat«. a«g»lege«hell»n ander« als tn der Rath«- Versammlung zu reden, ist nicht gestattet." (Buch «, Cap. 2U.) „Jähzorn und Unbesonnenheit sind die sem Menschenschläge besonder« angeboren, dergestalt, daß sie oberflächlich Gehörte« als zuverlässige Thatsache gelten lassen." (Buch 7, Sap. 42.) E. F. L. Lyon. Dem Briese eine« Schweizer« in Lyon, L. Oktober, entnehmen wir folgende No tizen: Lpon hat als Festung den Vortheil vor Straßburg, daß e« weit vorgeschobene Fort» »nd Erdwerke hat, so daß bet einer allfälligen Belagerung die Stadt selber nicht so viel zu leiden haben würde, wie IVMt) Arbeiler verwendet werden. Ans dem Allen geht hervor, daß Lyon bei einer allsällige» Belagerung, die seit leisten will. alten Tronpiers sind ernst gestimmt. In der Stadt siebt man kelne Heiterkeit, hin gegen im Lager kommt der unverwüstliche Die Mobilgarden, deren vielleichl 20,. Ilgen Waffen und Munition. UebrigenS kaiserlichen „Militärerei" die Franzosen die Kunst nicht gelernt bat, in kurzer Zeit feldtüchtige Leute heranzubilden, und vier Woche» in Thun würden diesen Leuten mehr nützen, als zwei Monate im Lager von Sathonay bei Lyon. Die Franzosen folllen eben etwas mehr zu ihren Nach bar» in die Lehre gehe». Die eigentliche Nationalgarde, die Bür gerwehr, ist sehr zahlreich nnd vom besten Geiste beseelt. Wir sehen ganz junge Leute neben grauen Köpsen, vermögende Bour geois neben Blousenmännern, und ihre Jnstruktoren find meistens Offiziere. Da« beweist wohl, daß man die Sache ernst nimmt. Aber leider entsprechen die Leist ungen diesem Ernste nicht. Da« sranzöst. sche Volk ist systematisch der Waffen ent- Blick bemerkt. Ferner haben nur wenige dieser Lente Chassepot-Gewehre, und bei ihren Uebungen brauchen sie nicht einmal Pulver, geschweige denn, daß eigentliche Schießübungen angestellt würden. Ein Mitarbeiter des Mag. f. Lit. de« »v und Noveant einem alten Studien freunde zu begegnen, Dr. M>, jetzt Pro fessor des Staatsrechlea in Halle. Dieser alte Knabe hat sein Colleg geschlossen und ist dann mit den Studenten als Rekrut eingetreten. Jetzt marschirt er mit den als. Fourier oder Onartiermacher durch Eorny seiner Truppe voraus. Mit ihm war ein blutjunger, baumlanger Lieute nant, der ihn ausexercirt hatte. Diesen Beiden gewährten wir Gastfreundschaft über Nacht. Was die glücklich waren, e« der ganzen Geschichte aber war da« Ver hältniß des jungen Offiziers und des al ten Rekruten. „Na, Professorchen, nun muß ich Ihren Kuhfuß wohl ei» Bischen tragen? Sie können nicht mehr!" —„Bitte, Subordination!" Trotzte»! trug der Of fizier das Gewehr. Er hörte mit Andacht unseren staatsrechtlichen Deductionen über Reich?laud, Sonderlandtag, Reichsunmit ielbarkeit ,c. zu. Dafür belehrte er uns vortrefflich über unsere geographischen und artilleristischen Lücken. Anderen Mor gens halsen sich Professor »nd Lieutenant beim Anziehen und Anschnallen der Sa chen und Waffen, nannlen ihre Geräthe mit classischen Namen und cltirten mit Vorliebe Wallenstein'S Lager: Mit Tornister und Wehrgehäng' Schließt er sich eine würdige Meng'. DaS »Washington (khronicle* über die deutsche Frage. Unter den republikanischen Organen der Amerikanischen Press», welche st» durch ein unparteiische« sachgemäß,« Urtheil über die deutsch französische KriegSfrage auszeichnen, ist in erster Stelle das Organ der Regierung in Washington zu nennen. Es ließ sich unlängst in der nachstehenden Weise über den Stand der militärischen Angelegenheiten und der polit schen Frage in Frankreich au«: „Die Arbeit der Strategie im jetzigen Kriege scheint so ziemlich vollendet und die Arbeit in der Taktik gut weiter geführt zu werden. Da« Programm de« preußi scheu Generalftabe« wurde mit unbeugsa mer Thatkraft und mit einem selbst die höchstgespannte Erwartung übertreffenden taktischen Nachdruckausgeführt. Es scheint beinahe keine Aussicht mehr zu sein, daß die französischen Streitkräfte in einer Stärke reorganistrt werde« können, welche in der allgemeinen Situation eine Aen derung verursachen. Die Bemühungen der französischen provisorischen Regierung, einen hoffnungslosen Kampf zu verlän gern, scheinen schon mehr den Charakter de« Wahnsinn« als den des HeideninuthrS zu tragen. Wir sehen keinen Grund, au» dem wir unsere schon früher ausgespro chene Meinung, daß da« Verlangen Bis marck'« «ach Herausgabe des Elsasses und Lothringen am Platze ist, ändern sollten. Die Kapitulation von Metz stellt diese Provinzen vollends ganz unter deutsche MiUtärkontrolle. Bazaine'S gänzlich ge scheiterten Versuche, die Linien zu durch brechen, bewiesen nur die verzweiselte La ge der Garnison. Deutschland wird, in faktischem Besitze dieser Provinzen, auch eine unüberwindliche diplomaiische Stel lung einnehmen in Betreff de« ZrietenS schlusses. „Die Einnahme von Metz wird einen ungeheuren Einfluß auf die militärische Situation ausüben. Während sie hun derttausend der beste» französischen Sol daten ganz dem Kriege entzog, ist jetzt die großartige deutsche Belagerungsaraiee ih res Belageruugsdienste« enthoben und kann s»r anderweitige Operationen ver wandt werden. Die Verstärkung der Ar mcen vor Paris durch die immense Streit- Süd Frankreich werden dann vollends deutsche Truppen gehen könne». „Wenn es der französischen Regierung und dem französischen Volke wirklich da mit Ernst sein sollte, daß sie keinen Zoll breit Territorium ablrelen und keinen Frank Entschädigung zahlen wolle», so würden sie eben damit dein entthronten gönnen. Will das französische Volk vol lends alle Svmpathien der Welt verscher zen, so braucht es nur zu erklären, daß es und den Schaden leisten wolle, die von der kaiserlichen Regierung einem friedli chen Nachbar zugefügt wurden. „Aber wir glauben nicht, daß das fran zösische Volk von einem so wahnsinnigen und schlimmen Fanatismus beseelt ist. „Außerhalb der französischen Städte macht sich kein heftiges Kriegsgefühl gel tend, sondern in den ländlichen Distrikten sehnt man sich nach Frieden. Der wahn sinnige Nationalstolz, der sich weigert, auf die von Bismarck angebotenen Bedingun gen hin Frieden zu schließen, wird nur von städtischen Bevölkerungen gehegt." Die Auswanderung nach dem Süden wird zweifelsohne nächsten Winter in be deutendem Maßstabe vor fich gehen; nnr wird diese Auswanderung, statt au« Lohn arbeitern, aus wirklichen Ansiedlern be stehen, welche im sonnigen Süden eine bleibende Heimath gründen werden. Alle Berichte aus den südlichen Staa ten lauten dahin überein, daß Leben und Eigenthum dort jetzt ebenso gesichert sind, wie im Norden und daß die dortigen Ein wohner wirkliche Ansiedler herzlich will kommen heißen werden. Das Klima in den meisten südlichen Staaten ist bei wei tem nicht so heiß, wie allgemein angenoni anbelangt, so übertreffen dieselben an Werth diejenigen des Nordens um das Vier- und fünffache, das heißt, ein Acker Land, mit Baumwolle, Zucker, Taback oder Reis bepflanzt, bringt so viel Geld ein, al« vier bis fünf Acker tn Korn, Wei zen, Gerste oder mit irgend welchem Ge tr.ide bepflanzt, ohne deßhalb viel mehr Arbeit zu erfordern. Das Land, welches an den Flüssen und in der Näh» von Eisenbahnen liegt, ist zu billigeren Preisen zu kaufen und zu an nehmbareren Terminen, als in irgend ei nem der Nordstaaten. Es wäre zu wünschen, daß die vielen Millionen brach liegenden Acker Landes im Süden bald durch eine gute Klaffe Ackerbauer besiedelt würden; der einzige Weg, um dem Süden seinen früheren Wohlstand nicht nur wiederzugeben, son dern bedeutend zu erhöhen und auf bester Basis zu sichern. Dem Ackerbauer bietet unzweifelhaft keine Gegend de« Landes die mannichfa chen Borzüge, welche ihm In den freige wordenen Südstaaten geboten werden. Es kann füglich behauptet werden, daß diese Staaten, jetzt wo das Land noch billig zu haben ist, alle die Vortheile alter Staaten, sowie diejenigen der jüngst or ganislrten Territorien in sich vereinen. Nebst den Millionen Ackern öffentlicher Ländereien der besten Sorte, welche in den Südstaaten noch dem Einwanderer während da» Land nach allen Richtungen hin von Eisenbahnen durchschnitten und auf diese Weise in Verbindung mit allen größeren Städten de« Nordwesten« und Südens gebracht ist, wodurch der Farmer, s» zu sagen, den Markt für feine Produkte Was die Behauptung betrifft, daß der Europier die Arbeit auf offenem Felde In der heißen Gegend de« Süden« nicht ver tragen könne, ist sie seit dem Ende de« Krieges thatsächlich explodirt. Erstens ist statistisch nachgewiesen, daß die Durch schnittshitz« jener Staaten bei Weitem nicht so groß Ist, als die größte Hitze in unsern Staaten und zweiten« braucht der Arbeiter i» jenen Gegenden nur 6—B Stunden per Tag zu arbeiten, um den Ertrag und Reingewinn zu erhallen, wofür der Farmer des Nordwestens 10—12 Stunden per Tag zu arbeiten hat. E» unterliegt leine« Zweifel, daß so bald alle diese Vorzüge der Südstaate« von den neuen Ankömmlingen sowohl als den Farmern des Nordwestens erkannt sein werde», die Einwanderung dahin enorme Dimensionen annehmen wird, wodurch das Land, das jetzt noch zu spott billigen Preisen zu haben Ist, doppelt und dreifach Im Preise steigen muß. verkaufen s«n. Nähr» Auskunft ertheilt EhaS. Ochs, Penn Avenue, Seranton. lU»7i) Feuer! Dem verehrten Publikum »on Seranton und Umgegend diene zur Nachricht, daß ich von den folgenden Feuer- undLebenS-VersicherungS-Eoin- Philadelphia, P 2,7W,!x>0 Franklin, .. .. Niagara, New-Aork, I.AX'MI Manhattan, „ „ North-America, „ „ 6tX>,iX>t> Hanover, „ „ 75»,tXX) HonkerS u. New-Aork, „ „ !XX>,iXX> Wyoming, WilkeSbarre, Lll.iXW Lancaster, Pa., 25Ü.AX1 Farmers Mutual, Jork, „ Norwich, Eon»,, Uilil.AV TravelcrsLife u.Accident, New-^ork, süllcn. .ju Tag im Maschinen Shop und von ti bis ti> Uhr Abends in der Office von WcllS und WatreS, Gen. 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Unterzeichnete bezeugt dankbar, daß ich t »olle Jahre an einem sehr schmerzhaften Uebel, verur sacht durch Krampfadern am rechten !s»ßc, gelit ten und »ach Gebrauch aller möglichen Mittel endlich durch die Methode von Dr. I. Ammann Seranton, Ä. August IBK9. Katharina Baschnagel. Handlung meine« mit hartnäckigen jtrampfanfal lcn dehafteten KiudcS und dessen rasche Heilung meinen innigsten Dank ab und empfehle ihn Freunden und Bekannten. tBag7t> N. Motschmann, Dodgetown. SV. Schrumpfs, Wem u. Liquor-Häudler, 9te Straße, zwischen 5. «nd «. Avenue, un terhalb FellowS «loruer, Hpde Park. Unsere Weine und Liquöre sind sämmtlich er ster Qualität und wir »erkaufen dieselben so b,l liq, al» irgend ein andere« derartige« Geschäft. In Verbindung damit halten wir »der liefern ,u den billigsten preisen glaschen, Gläser, Kruge ie. ljin versuch wird Jedermann überzeugen, tag?« V, Schrumpfs. „Mansiou Hotel," «. E. Battenberg, Eigenth., «r»bald. V«. 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