Scranton Wochenblatt. «. Jahrgang. Dr. F. Bodeman, Linden Straße, z«lschen der Penn und Franklin Avenue. Ofiice-Vtu.idr«, Morgen« von S—S Nachmittag« „ 3—k Abend« ~ B—9 In Abwesenheit «ird gebeten, Nachricht zu hin erlassen. Dr. Eamtll Krejei, Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer, d inirt von l l Uhr Vormittag« di» 3 Uhr Nach- a seden Montaq, Mittwoch undFrei ag, »on l l Vorm. bi« 3 Uhr Nachm. 28n7 Deutscher Arzt. Wundarzt »nd Geburtshelfer. —3, Abend« von < Gustav Hahu, ' deutsch»» und RechtS-Auwalt, WilkeSbarr», Vu»erne Co.. Pa., WWnpfiehlt sich dem deutschen Publikum in allen in ein Fach einschlagenden Gescha'fiei,. Ausstelln», l len v. n Vollmachte» und schriftliche Arbeiten aller Art a >d Tollektione», rückständige Löhnung »on Offiziere» »nd Soldaten, Pensionen für solche, die m rienste Verletzungen erhielten und arbeitsnn- wuitkn, und für die Wittwen gefallener Sol» »erden auf« Pünktlichste kejorgt. Pässe für Solche, welche nach dem Ausland eisen, werden schnell ausgestellt. 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D Co l l i i, ö, Rechts-Anwalt» Peter Erster, HanS-, Schild-, Freses- St Ornamental-Maler, ZsB Penn Avenne. S:?an!:n. da William Elster. Friseur, für Herren und Damen an. Rasiren, Haar schneiden u. f. «. besten« besorgt. Zlmz7k> Dr. Cd. Gnmpert, praktischer deutscher Arzt, 2?570 Office: Scranto» HauS. Alexander >Yay, /rcsco-, Haus- und Arhild-Maler, A. E. Konarson, deutscher Uhrmacker « Juwelier» Scranton, 1k). Jan. IBKK ba E. Merrifield, Advokat und Sachwalter, Friedrich Scholl, /reseo-, Haus- und Arhild-Maler, No. Bvwery, Ecke »on Bayard Str., New-Aork. ?9s7l> E. Schüler. Propr. Piano-Unterricht, ertheilt »on Julius Loliuacll, (7a»7o)' ' Ward A» Günster, Advokaten und Rechts» Anwälte» Office in Jakob Schlager» Gebäude, Der GeheimniKvolle Pedlar, Dir Töchter des Schiffbrüchige». (Fortsehnn«.) „Da« Herz? Eine mißliche graste: Genug, ich habe da« Verspreche« einer derartigen Person und wollte Dich ersu chen, ihr ein» kurze Zelt den Schutz Del- ! ne« Hause« zu gewähren." „Warum nicht? Sie ist »ir willkom men. Aber wo hast Du Deine Zukünf tig»? Ist sie in der Näh»?" „Ja «odl; ab»r ich bln noch nlcht fer tig. B»i Ihr ist der Vater, »In alt»r Mann, d»r etwa« verwirrt im Kopfe ist. Ihn müßtest Du schon in den Kauf n»hm»n." „Wenn'« nicht and»r« s«ln kann: Sind noch w»lt«r» Anhangs»! dabei?" Düb»l zögerte. „Ha und nein, «I» man »« n»hm»n will. Ich führ» »Inlg» Gefangene bet mir, di» ich einige Wochen versteckt ballen möcht». Hast Du nicht »In »infam»« Plätzchen, wo sich etwa« derartige« bewerkstelligen ließe?" „Gefangene, Düb»l? Wie soll ich da« verstehen? Wa« hast Du vor? Ich wünsche nicht in irgend welche Intriguen zwets»lhasi»n Eharaeter« v»rwick»lt zu w«r ,,Da« sollst Du auch nicht. Ich habe keine Zelt, Dir die Sache w»illä«fig au«- »inandrr zu s»tz»n; nur die« zur Erklärung: Dles» Rebelllon pftift auf d»m l»tzt»n Loch» " „Hallov! Ist da« Deine Ansicht?" „Ohne Zweifel. Schon steht Shermun vor Atlanta und ich sehe nicht recht »in, wi» man s»in ftrnkr»« Vordring»» verhin dern will. Noch »tnlge Monate und der Schwindel bricht zusammen." „Da, sagst Du offen und bist Osfizi»r in unserm Dienste?" „Ich sage da« Dir, dem Freunde und Du solltest mir sür deu Wink danken. Ein kluger Mann macht stlntn Frltden mit c«m Siegrr." „Wenn Du Recht hätttst » Zweifle nicht daran. Dies» (Lefangt n»n sollen m»ln«n Frieden mit dem Nor» den machen, wenn wir hiilflo« zu seinen Füßen liegen." „Sie sind also Personen von Bed»u> tung?" „B»d»ut»nd genug, mir Verzeihung zu sichern und auch Dir von Nutzen zu sein." „Und wie lange soll ich sie hüten?" „Bi« die Krisis herein bricht. Da» werden." „Aber, gesetzt, Ich wollte: w!» soll»» wir dies» Ptrsontn verstecken, daß ihre Gefan genschaft ein Geheimniß bleibt?" „Das mußt Du besser wissen, al« ich Hast Du nicht irgend ein abgelegene« Hau«, wo man sie einsperren und »inrn „Da ist das all» Hau« im Wald»," sagt» der Pflanz» zögernd, „allein ich füicht» noch immer " hole ich, daß meine Sicherheit und di» D»in» dl»s» Maßregel verlangen." „Die meine? Ich habe nicht« zu be« Ei» stechender Blick au« Dübel« Augen unterbrach ihn. „Ich möchte nicht gern» d»utlich»r spr»ch»n, dtßhalb zwinge mich nicht dazu. Diese Sache muß geschehen und eine un bedingte Einwilligung Deinerseits würde mich sehr verbinden." Der andere schwieg »ine Weile und schaute mit finstern Blicken vor sich hin. Endlich entgegnete er: „Wenn es sein muß, so will ich nicht« weiter einwenden; obschon ich befürchte, daß die Sache schlimme Folgen baben wlrd. Wann gedenkst Du die Gefangenen zu bringen?" „Noch diese Nacht." „Da« ist nicht möglich. Da« Hau« ist in größter Unordnung." „Die.Gefangenen beanspruchen keine iurstllchen Gemächer." „Aber Deine Braut und ihr Bater? Ich muß doch Zimmer hier für st» in Stand setzen." „Keine Umstände, Freund. Hat jene« Haus nicht mehrere Zimmer?" „Da« wohl; doch würde ich e« mir nie verzeihen." „Ich aber v»rz»ih»»« Dir," sagt» Dü bel niit kaltem Hohn. ~M»in» Braut ist nicht vrrwöhnt und lirbt die Zurückgezo genheit." Der Wirth schaute fragend in de« An d»rn Gesicht. Neue Zi»»if»l möcht»» in ihm aufsteigen; allein er hatt» wahrschrin lich stin» (ijMide, dt»s»lb»n zu unt.rdrük ~E«ist Z»it. daß ich gehe," sagt» »r. „Mitternacht ist längst vorüber und ich habe »ine ziemliche Strecke zu reiten. Welte Z-ichen willst Du mir geben?" „Wo der Weg zur Plantage von der Landstraße abbiegt, soll ein Neger mit ei ner Laterne stehen." „Sehr wohl, da« ge»ügkund nun adieu. E« thut mir l»id, daß ich Deinen Schlum mer habe stören müssrn; ab»r Noth bricht Eisen, weißt Du." Der Ander» »rwlkdtrl» nicht, sondern ergriff das Licht und leuchtete dem Eapi täa zur Thür. Der letztere band sein Pferd lo« und fprengle in die dunkle Nacht hin ein; der Wirth aber kratzte sich hinter den Ohren und murmelte einen Fluch zwischen den Zähnen. Nach kurzer Ueberlegung stieg er die Treppe in'« obere Stockwert hinan und kehrte nach zehn Minuten mit einem alten weißhaarigen Neger zurück, dem er während de« Gehen« Instructio nen gab. Der Alte war höchlichst erstaunt über die Mittheilungen seine« Herrn und riß Mund und Augen um die Wette auf. Bei Nennung de« alten Hause« im Walde konnte er einen Ruf der Verwunderung nicht unterdrücken, allein als der Pflanzer «in» Lattrnr anzünd»!» und den Weg dorl hln einschlug, folgte der Neger ohn» Wi derrtd». Gleich hint»r d»m Gart»n d»r Plantagt b»gann »ln dicht» Tannrnwald und w»nige hundert Schritte von dem Saume desselben lag ein ziemlich große« und, so weit man beim Lichte der Laterne erkennen konnte, gut «rhalt»n»S Blockhau«. D»r Pfla»z»r zog »in»» Schlüff»! au« d«r Tasch» und öffn»t» damit di« Thür». Im Innrrn htrrsAl» «in« g««allig» Unord nung und der Dener unterlirß nicht, s»in» Ueb»rz»ugung auszusprechen, daß da« ! Hau« durchau« ungeelgnet sei, menschlich» B»wodn»r zu »mpsangtn. „Da« hab» ich drm Eapitäa auch gtsagt, Ulysses," »ntgrgnet» d»r Pflanze», „allein »r wollte keine Vorstellung anhören und mag nun mit feintn B»gl»tt»rn f»rtlg wrr v»n, so gut er kann. Un« gtht die Sache ja ohnehin nicht« an." „Well Master," sagte der Neger, „das mögen sein; allein »« skia imm»r »ine Schande, einen Chriflenmenschen hier ein zusperren. Ich können diesen Capltän Oübel nicht leiden." „Mir geht's nicht besser, Ulysse«; allein wir müssen diesmal gut» Miene zum bö sen Spiel machen. Ich darf es nicht iva> gen, seinen Wünschen zuwider zu han deln." „Mich können das nicht verstehen; aber gleichviel, mich wollen di» Zimm»r »In we nig in Ordnung bringen." „Ich will Dir Helsen," sagte der Pflan zer und die beiden gingen an die Arbeit. Nach Verlauf einer halben Stund« warrn ,wel Zimmer gekehrt, gestäubt und wenig di» zw»i Parteien getrennt zu halten. „So Ulysses," sagte der Pflanzer und gab dem Neger die Laterne, nachdem er zuvor ein Licht angezündet hatte. „Jetzt geh an die Straße und gieb acht und wenn die Gesellschaft ankommt, so führe sie aus dem alten Wege hierher. Ich will hier bleiben und noch weitere Ordnung machen, so gut »S geht." D»r Neger ging und »S dau«rl» »in» ganz» Stund«, bis «r zurückkam. „O Master, e« sein «ine ganz« Mass»," Gemurmel von Stimmen. Der H flanzeri eiltt vor dir Thür und sah, wit Dübtl st» bemühtt, vtrschirdtntn Ptrsontn btim gewahrte zu seinem großen Erstaunen, daß drei der Insassen, also der größere Theil Ziauenzimmer waren. Der vitrtt d»r Leute war augenscheinlich ein schwach»» ältlich» Mann, d»nn s»in» zänkisch» w»i. nerliche Stimme deutete daraus hin, der sünfte aber schien ein Man» ganz andere, Art. Schein SchUtt war fest «id sein« Sprache gegen Dübel'entschledtn und be drohend. „Wie langt soll dlt« dautrn?" hört« drr Pflauztr ihn sagtn. „Wir wtrdtn nun schon, wtr weiß wie langt, umhtr gt schleppt und wissen nicht, wa« man mit un« vorhat. Ich bin nicht gesonnen, die« länger zu dulden." Der Pflanzer erwartete eine Scene; al lein Dübel mochte wünschen, dieselbe ge rade jetzt zu vermelde» und erwiederte aus die Wort» de« Gefangene» mit großer Mäßigung. Er bat denselben. n»ch kurz» Ztlt zu gedulden und stellt« s«I»e Freilas sung in baldigt Aussicht. Daun fordtrt» »r die ganze Gestllschast auf, in da« Hau« zu tr»t»n. „Hast Du zwei Zlmm»r in Oidnung gebracht?" fragte »r d»n Pflanz» und all» derftlbe bejahend antwortet», bat »r di» b»iden FamilitN, dtin Wirtht in lhr Ouar tl» zu folgen. „Müssen wir uns denn trennt» ?" fragte Elise Werner, al« man lhr da« unter« Zlmm» anwl«« «nd di« Königsch«n Da men in« ober« Stockwerk führen wollt«. „Es ist nur der größer« Bequemlichkeit halber," antwortete Dübel, „der Verkehr mit diesen Damen soll Ihnen «nbehinderl srin." Miß Werner fügt« sich a«ch dies» Zu sage und bald war dl» früh»» Ruh» in da« alt» Hau« zurückgekehrt. Ein» Wach» »on je zw»l Mann »or drn b»id»n Zim mern war Alle«, wa« den gezwunger»« Auf»nthalt in ditftn Räumen andeutet». Allein selbst dies» Wach»n üb»ll»ß»n sich d»m Schlaf» »ad dl» G»fa»g»«»n hätt»« »atfll»h»n können, w»nn nicht da« stark» Schloß der Zimmerlhüre und der Gott de« Schlafe« sie i» doppelte» Banden ge halten hätte. Drauße» vor dem Hanse war ebtnfall« Allt« ruhig gtwordea. Dübtl hatte den Wagen wegfahre» lassen und Edward die nöthigen Instructionen gegeben. „Ich lasse die Gefangenen tu D«t«t« Hände«," hatt« «r grsagt. „Mit dr«i Mann wirst Du k«in« Schwi«rlgk«iten ha bt» sit zu bewacht«." „Du willst ua« also verlasse»?" „la, ich muß. Ich will diese «»ruhi ge» Gesellen fortführe«, den» fle sind mir im Wege. E« wird flch schon ei«e Gele genheit biete», sie in den April zu schickt» und wtan ich stt lo« bi«, kommt ich zurück. Au« Dtintn Händtn werte ich die Gefan genen fordern; fei wachsam und treu." „Ich will mein Beste« thun; allein, wenn fle mich nun plagen und lamentiren, wa« soll ich ihnen sagen?" „Dar nichts. Ich bin fort und Du ! mußt meiae Befehle .»rwartea. Ich werde ! jedenfalls nicht lange ausbleiben. Jetzt l»t wohl, ich muß noch hinein zu Rob»t «ud da« Näher« «it ihm verabr«d«v, da« Ao. 42. »it die Gefangtntn keinen Mangel leiden» Hab Acht auf dl» beiden Neger, damit fl» sticht« au«plaudern. Je helmlicher Euer Aufenthalt hler Ist, desto besser für un« Alle." > Drauf war er gegangen und hatte die Guerilla« in den Ställen der Plantagt hintergebracht. Dann war er mehrer» Stunden mit Robert eingelchlossea gewe sen und erst wieder zum Vorschein gekom men, al« d»r Tag anbrach. Nobrrt ll»s»rt« drc Band» »ln gute« Frühstück und dann rltten sie hlnau« auf di» Landstraße. Der Pflanzer schaute hinter ihnen her. , „Ich bin froh, daß sie fort sind," sagte ler halb zu sich, halb zu dem alten Neger, „und wenn sie nicht ein Zi im Nest gelas st» hätten, so würd« ich noch viel froher sein." Siebentes Kapitel. Der Tag, dessen Anbruch wir oben er wähnt haben, wac vergangen und wi?d»r war di» Nacht auf di» Flur»n nlrderg»- su«ken. Die Gefangenen hatten sich wle« der auf lhre elenden Lager niedergestreckt; aber obgleich sie keinen Mangel an Speise und Trank gelitten hatten, war der Muth tiefer und tiefer in ihre Heizen gesunken. AI« am Morgen Elis» d«n Versuch ge macht hatte, ihr Zimmer zu verlassen und die Freundinnen aufzusuchen, hatte sie ihr Zimmer verschlossen gesunden und keine Bitten ihrerseits hatte die Wache vermocht, ihr den Zugang in da« obere Stockwert zu gestatten. Die Königschen Damen hat ten dieselbe Erfahrung gemacht und Nie dergeschlagenheit war die Folge de« Miß lingen«. Sie lagen, wie g»sagt. Alle auf ihren Bündeln von Heu und Stroh und versuchten in den Armen de« Schlafe« ih ren Kummer zu vtrgessen. Pompeju« und Bets» aber waren noch auf. Man hatte ihnen einen Platz auf dem Speicher ange «itsen und dort saßen sie und schauten hinau« ln dlt dunkle Nacht. «Ich sehe noch immer nichts," sagte Lels? zu dem Gefährten, „bist Du auch gewiß, daß sie dies« Nacht kommen wer dtn?" „Sichtr Bits?! Bin ich sicher, daß Ich Dich jetzt seh»?" „Nein Pomp»ju«, da« bist Du nicht. Die Nacht ist noch schwärzer, al« Dkln F»ll." „Oder das Dtine. Will, ich bin so g»« wiß, al« ich Dich ritch»." „Pfui, Pompi, Du bist gar nicht ga lant: wi» kannst Du etwa« sagen?" „Well, mein alter Master hat immer gesagt, man könn» »In Sldwtinchen und einen Neger auf zwanzig Schritte siechen." „Pompl, hör auf, oder ich werde lir böse. Mich mit einem Schwelnchen z« vergleichen!" „W»ll, w»nn da« Schw»inch»n gtbrate» ist, rltchl»« gar lltblick, nicht wahr?" „Das ist wahr," sagtt Bttsy btsänstig». „Well, fuhr Pompl fort, „so ist es mit dem Neger. Für meine Nas» ri»cht «r sthr angenehm." „Nun, laß e« gut sein," sagte Betsp. „Also st» kommen ganz gewiß dies» Nach». Wi« mög»» fl» un« nur au«g»fund»n ha brn?" „O! da« war leicht genug. Unser« Leut« sind eben allenthalben und da kön nen sie auch Alle« wissen." Die« leuchtet« Betsy ein und fle lenkt» das Gespräch auf andere Punkte, die ihr noch dunkel waren. „Und wohin wollt ihr die armen Din ger bringen. Du bist doch sicher, daß ih nen k»in L»id« g«schi»ht?" „Leids? glaubst Du, «« wär« «i« N«g«r im ganz«n Süd«n, t«r d»r Braut uns«»«« EapitänS «ia L«id zusügen würd«." „Htrjtmine! Braut? Woh«r weißt Tu, daß sit stine Braut ist?" „Ich habe Dir schon einmal gesagt, daß ich Alles weiß," »ntgtgnet» Pomp»ju« mit Silbstg»fühl. „Und wohiu soll»» dit llrbkn Ding»r gebracht werdtn?" „Nach —nach —well, da Du mitgehst, so wirft Du es schon aussindtn." D»r allwisstnd» Pomp»jn« war in d«r Kl»inme und e« kam ihm gan, g«l»g»„, daß gtwiff» Dinge, welche draußea vor gingen, eine» Wechs-I in der Uattrhalt ung h«rv»rri«s«n. „Si«h! dort komm«n fl«!" rlrf Pomp«- ju« und dtultlt auf tin ftrnt« Licht, wtl cht« dreimal auf uad ab tanzte un» dann verschwand. „Ich muß jetzt hinunter «nd di» Thür öffnrn," fuhr »r fort. „Komm mit; vl»l -lrlcht schläft dl» Wache und dann können «Ir die Freund« l«icht h«r«in lass«». Vorsichtig schlichen dl« Z««i dl» Trtpp« hinu»t»r und sandrn dl» Wache in einem mehr kräftig»» al» harmonisch»» Schaarch- Eoazrrt begriffen. Zwei lagen »or drr obrra Thür und z«»I vor d»r unt»ra und »« war nicht« w»it»r nöthig, al» di» Leiber der Schlafenden zu v»em»id»a. Dt»» g». laug d»a b»idt« Schwarz»» ohne große Müh« und da der Schlüssel in»»ndtg ia (Si'de »i-rt- Geiu^