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Der Weg w»l sehr uneben und der Wagen tanzte «nd warf feine Insassen hin und her und mehr als einmal hing er so schräg, daß Elise da« Umfallen erwartete. Bei solchen Gelegenheiten zankte und schalt Werner mit kindischem Eifer; allein alle seine Worte konnten Elisen« Gleichmuth nicht stören. Ihre frühere Reizbarkeit schien gänzlich von ihr gewichen zu sein und sie zeigte gegen ihren Vater eine anerken «ensiverthe Geduld. Auf solche Weis» ging die Reise durch die Dunkelheit dahin; die Säulen aus beiden Seilen wollten kriu Ente nehmen und Elise versuchte vergeblich, sich über Zeit und zurückgelegte Distanz eil! Urtheil ,» bilde». Jt m»hr fle dachte, desto un- klarer wurden ihre Ideen. Es kam ihr vor, als wenn sie nicht von der Stelle kä men; als wenn die Baumstellen immer und ewig dieselben wären. Nur wenn der i Wagen unsanft stieg und schwankte, wur- de es ein wenig klarer in ihren Augen. ! Sie fuhr empor, rieb sich die Augen und versuchte die Dunkelheit mit ihren Blicken ! zu durchdringen. .Allein diese Anstreng > ungcn wurden immer fcbwächci-. die Bil ! der immer phantastischer, der K.'pf neigte i sich auf die Brust und sie war eben in ! dem unbeschreiblichen Zustande des Ein schlafens, als auf einmal ein schriller durchdringlicher Pfiff tn unmittelbarer Nähe vor ihr sie wieder aufweckte. Dem Pfiff folgte ein Rauschen und ihr erfahre nes Ohr erkannte sogleich den heranbrau senden Zug einer Eisenbahn. Was konnte das bedeuten? Wo waren sie? Hatte sie Sie hatte keine Zeit, sich diese Fragen z» beantworten, denn das Brausen des Zuges lam zu einem plötzlichen Ende. Doch ''ging es nicht in Stillschwelgen über; nein, ein.Krach wie bei einem Erd beben erschütterte den Grund, ein Poltern von schweren überschlagenden Gegenstän den folgte. Dazwischen tönte das Brechen von Holz, das Reißen von Eisen und das Stöhnen von Menschen. „Gerechter Gott, was kann das bedeu ten?" rief Elise und schauderte bei diesen furchtbaren Tönen. Der Rest der Gesell schaft theilte ihre Gefühle und Alles sainmen. Man lauschte mit gespanntem Ohre und erschrak nicht wenig, als plötz lich neue, ganz verschiedene Töne sich hör bar machten. Kurze Blitze zuckten turch die Lust und gleich darauf erschallte der scharfe knatternde Knall der Muskete. Erst einzeln, dann massenweise erfolgten ter und erhöhte die Spannung, womit sie lauschten. Da plötzlich: seht nur, aus der Dunkelheit steigt ein röthlicher Schein! ist die Scene hell beleuchtet. Vor den ein Raub der Flrmmen wird. Um Ihn herum reiten dunlie Gestalten und feuern ohne Unterlaß auf ein Häuflein Truppen, haben. Der Kampf schwankt hin und her. Bald weicht die Infanterie, bald w«rden die Reiter zurückgetrieben. Dabei steigt von Minute zu Minute die Glut der bren nenden Wagen. Die Bedeckung kann es nicht länger in ihrer Nähe aushalten; die Soldaten schließe» sich dichter aneinander; dann plötzlich setzt sich ihre Linie in Be denk Lücke bricht die Mannschaft des Zu ges und erreicht den deckenden Wald. Aber was ist das? Seht! aus dem letzlen Wagen, welchen die Flammen bis jetzt verschont haben, steigen menschliche Gestalten. Einige von ihnen sind grauen; man kann e« deutlich sehen beim Scheine des Feuers! Im Ganzen sind es ihrer Drei. Auf dem Boden angelangt, stehen sie eine Zeit lang unschlüssig und wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen. Dort wüthet das Gefecht, hier der Brand. Nur eine Richtung bleibt ihnen und diese schla gen sie ein. Ehe eine Minute vergangen ist. stehen sie mitten unter Dübel's Bande und als sie Menschen gewahren, bittet die Stimme des Einen, eine« Manne«, um Schonung für sich und seine weiblichen Begleiter. Dübel tritt zu ihm und sichert ihm dieselbe zu. Doch keiner von den Beiden stellt Fragen, tenn dazu hat man keine Zeit. Als Elise die Frauen erblickt, ruft sie dieselben an und bietet ihnen den Schutz und die Bequemlichkeit ihres Wa gens. Die armen zitternden Frauen neh men dankend an und setzen sich an ihre Seite. Dübel will nicht länger zögern; er weiß nicht, welche von den beiden käm pfenden Parteien den Sieg davon tragen wird, und e« ist ihm nicht darum zu thun, mit irgend einer zusammen zu treffen, i Die Nordländer sind seine Feinde und die Südländer seine Freunde nicht und es drängt ihn von ter Stelle fortzukommen. Die Eisenbahn vor ihm ist Sherman's Eommuntkalionslinie und deßhalb riskan ter Grund und Boden. Oestlich will er ziehen, w>? Georgia verlassen und die sichern Gebiete von Südcarolina aussu chen, Ivo er seine Beute in Gewahrsam halten kann, bi« der günstige Augenblick kommt, ter zwischen Nord und Süd und > damit über sei»» Handlungsweise iutsch»t» Ao. 40. det. Der neue Zuwachs der Gesellschaft ist ihm garnichtwillkominen; alleinerkann sich desselben augenblicklich nicht gut ent schlagen. Die Leute werde« bis morgen ! früh bei ihm bleiben, dann werden fle zie hen und ihn nicht länger belästigen. Noch kann Alle« gut werden. Mitternacht ist vorüber. Längst liegt die Eisenbahn hinter dem Zuge und man che Meile ist durchwandert. Die müden Reit- und Zugpferde wollen nicht mehr vorwärts und Dübel fleht sich gezwungen. Hall! zu kommandiren. Dörfer sind nicht in ter Nähe; sie passen tcm Eapitän nicht »nd er hat sie sorgfältig vermieden. Selbst die Plantagen sind dünn gesäet und da« Haus, vor welchem der Zug jetzt hält, ist nur ein ärmliches Blockhaus, wie da«, wo rin man den ersten Mittag nach der Ab reise von HuntSville gerastet hat. Unwis sende, arme Weiße fristen ein elende« Le ben darin und könne» ieu Frauen auch nicht das Geringste bieten, was einer Be quemlichkeit ähnlich fleht. Allein da« Hau« hat doch ein Dach zum Schutze ge gen da« Wetter. Der Stall hat He« worauf man die müden Glieder strecken kann und deßhalb vertauschen die Frauen e» gerne gegen den engen Raum de« Wa gens. Sie haben einander noch nicht ge sehen, ja, fle haben kaum mit einander ge sprechen. Zwar hat Elise elnige mittel, dige Fragen gestellt und dabei erfahren, daß die Frauen zur Armee wollten; da« ist aber auch Alles. Elise ist nicht zum Sprechen ausgelegt und den Fremden fltzt der jähe Schreck noch In den Gliedern. So legen sie sich nieder mit einem einfllbi gen „Gute Nacht" «nd nach wenigen Mi nuten liegen sie tn tiefem Schlafe. Ihre Geister aber, noch unter dem Einflüsse der nächtlichen Abenteuer, stürzen sich in wllde Träume und eilen über hunderte von Mei len. Treffen sie sich auf ihren abenteuer lichen Bahnen? Der männliche Begleiter »er Frauen hat sich den Guerillas a'geschlossen, wel che theils in der Scheuer, theils um elu großes Feuer gelagert, ihren Schlaf fln den. Ein dichter Mantel schützt Ihn gegen die Kälte und die Müdigkeit verHilst ihm zu einem baldigen, tiefen Schlummer. Keiner wacht mehr; selbst die Wachen nicken auf ihren Posten. Langsam fchlei chen die Stunden dahin, bis die Dämme rung heraufzieht und die Augen Einiger öffnet. Diese wecken die Andern und bald rührt sich das ganze Lager. Man ergreift ohne Umstänte ein junges Schwein und verlacht die Einwände de« Eigenthümer«. Man ersucht ihn höflich aber eindringlich um seinen großen eisernen Kessel und bald kocht und brutzelt das schmackhafte Fletsch, dessen Dust von den hungrigen Vuerillat mit Begierde eingesogen wird. Jetzt ist >-as frühstück fertig und nachdem man ken Damen einen Theil in« Hau« ge spickt, macht inan sich mit Gewandtheit an die Arbeit. Der Fremde erhält eine Euiladung und fetzt sich zu der Gefell schaft. Auch er weiß da« zarte Fleisch zu würtigen und greift tapfer zu. So be schäftigt triff» ihn der Eapitän, welcher tie Ziunde macht, um sich zu überzeugen, daß lelem sein Recht wird. Al« sein VNck auf den Mann fäll», stutzt er. Sein Gesicht wird bleich, sein Auge düster, läiücht er sich? Er muß flch täusche«, denn es kann nichl sein. Nein, e« ka«u nicht seln: Und doch diese Züge! Ist e« denn möglich, daß solche Aehnlichkelt statt findet? Widerstrebend reißt er sich vom Platz« - und sucht seinen Freund auf. Al« er ihn fintet, nimmt er ihn stumm beim Arme und fübrt de» Wundernden dahin, wo er den Fremden gewahren kann. „Sieh hin." murmelte er, „kennst Du den Mann?" Edward schaute hinüber. Auch er er schrickt. „Der verrückte Musikant!" sagte er leise, „der Vater der schönen Lizz?. Er ist's und doch ist er'« nicht. Der Man» ist nicht verrückt." „So scheint e« und doch kann ich de» Gedanken nicht lo« werden, daß er »« ist. Komm, ich will dieser Ungewißheit ein Ende machen; wir wollen ihn anreden." Die Zwei traten auf den Fremden zu. „Ein angenehmer Winlermorgen und kein übles Frühstück." „Es ist wie Sie sagen," entgegnete der Fremde mit klarer Stimme, „und doch iß e« ein fatale« Frühstück für mich, da e« mich so gänzlich au» meiner Bahn ge schleudert findet." „Sie wollten qlso zur Armee?" „Ja wohl, mein Herr." „Mit diesen Damen? Da« Ist ein ge wagte« Unternehmen." „Sehr gewagt; aber wenn St» meto» Beweggründe kennte«, würden Sie fich nicht wundern." „Ihr Schicksal flöß» mir Theilnahme ein, welche ich Sie nicht mit Neugter,u verwechseln bitte." »«nie «H».l