(S«rtsi,ll»g »»» »ei erste» Ski»«.) sundbei» des Präsidenten, d«» PedlarS und ibre eigene zu trinken. Ernst aber tra» kopfschüttelnd zurück und sagte zu dem Gesäbrlen» „Elias, was Haidas zu bedeuten? Hast Elia« verneinte. „Aber ich," sagte Ernst, „oder ich müßt» mich sehr irren. JrdensallS wollen wir auf der Hut fein und aus Alle« Acht ge ben, wa« passtrt. Wir können un» zwar auf unser S»roh legen; doch dürste es rathsam srln, dtn Schlaf von unsern Au gen zu halten." Mit diesen Worten lleß flch Ernst aus sein Bündel nltder und sein Gesährte folgie stintm Beispitlt. Sle blieben wach; allein, selbst wenn fl» halten schlafen wol len mit jrd»rMinutr wachsrnd» Lärm der Zecher unter ihnen hätt» »S nicht zu gkiassen. Ihre Wächter, angefeuert durch den Geist de« FäßchenS, schrie»«, sangen und jubelten um die Wette. Eine Stunde nach Eröffnung drs Gelage« schltn der tlrsste Still». Ganz »rstaunt über diesen Wechsel richtele Ernst fich von seinem Lager aus und wollte eben unteesuche«, ob diese Stille ihnen keine Aussicht zur Flucht er öffnete, als auf einmal »in barirr Gegen stand durch'» Fenstergitter flog und zu seinen Füßen fiel. Rasch hob er drnselben auf und eikannt» »in»n St»in, an welchem eln Bindfaden befestigt war. Mächtig war der Eindruck dieser Entdeckung aus unstrt« Fr»und und tlnt Stkundt lang droblt di» Ueb»rraschii«g ihn zu übrrman n»n. Loch »rbollr »r sich schnrll und ge langl» zur völligen Würdigung ihrer Lagt. „Elia«, jetzt gilt'«, mein Freund," flu sterte er dem Gesäbrten zu. „Hülse ist nabe und wir werden uns retten. Wir müssen unsern Freunden entgegenkommen." Wäbrend er die« sagte, zog er an dem Bindfaden und fühlte bald einen Wider, stand, der erst bei stärkerem Zieben wich. An's Fenster tretend, zog er einen Fuß de» Faden« nach dem andern in die Höbe, bis er endlich ein schwere« Bündel süblte, welche« am Ende desselben angebunden war. Diese« Bündel durch die Stäbe zu zieben und es zu öffnen, war das Werk eines Augenblicks und frischer Mutb ström te durch die Adern der Gefangenen, als sie eine starke Eisenstange und ein Hanfseil »ntdeck'en. Die Stange war ohn» Zwrisel dazu bestimmt, das Gitter im Fenster zu entfernen und an dem Seile sollten fle fich herunterlassen. Zwar schien unten Alles todt zu sein und fle bätten am Ende durch dt» Fallthüre und Leiter in's Freie gelan gen können; allein ihr Befreier schien an derer Meinung zu sein und Ernst beschloß ihm blindlings zu folgen. Er machte sich ungesäumt an di» Arb»it und fand dirsklbe viel leichter, al« er gehofft halt». Der Zahn der Zeit mochte schon langt am Holz und Eisen de» Fenster« gesiessen haben, denn als Ernst seine Stange als Hebel einsetzte, genügte ein einziger Ruck, den Stab au« der Fassung zu zwängen. Ein zweiter Stab wich ebenso leichl; on den dritten band Ernst das Seil »nd forderte nun feinen Gefährten auf, flch hinunter zu lassen. „Geben Sie zuerst," flüsterte Elia«. Ernst so eindrinal'ch, daß Elias keine wei. stung schwingen» un» den schlanken Leib durch die Oeffnung zwängend, wollte er scho» binunter rutschen, als Ernst thm nachrief: „Langsam; setze Hand um Hand, sonst reißt das S»il D»ine Hände blutig." Tita« nickte und der erhaltenen Wei sung folgend, erreich«» »r bald und unv»r. febrt den Boden. Die« wurde dadurch »rleichiert, daß eine unsichtbare Hand un ten das Teil von der Mauer entfernt dielt. Kaum war dasselbe frei, so folgle Eenii dem Beispiel» seine« Gefährten un» stand in weniger als »in»r halbrn Minul» »b»n fall- auf d»r Erd». Sr sah zw»i Figuren im Dunkeln; eine derselben ergriff seine Hand, die and»r» tbat dasselbe mit Elias und dostig»n Schritt»» »ilte das Doppel, paar durch die Dunkelheit. Weder Ernst noch Elias thaten ein» Frage; fle fühlten so sehr die gebieterisch» Nothwendigkeit der Eil». Sie wußten nicht, in welcher Rich tung st» gingen; sl» sah»» nur, »aß die Lichter »e« Dorfes zu ihrer Rechten blie ben und daß fle dieselbe in einem Halb kreise umschrilten. Der Weg war uneben und südrte über Felder, Fenzen, Gräben und andere Unebenbeiten, bi« endlich die Straße wieter erreicht war. Dort blelt ein mit zwei Pferden bespannter offerier Wagen und aus die Aufforderung tbrer Ges-drttn stiegen die besreiien Gesänge nen binetn, Dte Führer folgten »nd aus den Rus etne« Dritten, welcher im Wagen gewartet dalie. srhien sich die Pserde in schnellen Trab. Dieser Dritte wandt- sich jeht herum und eine liebliche weibliche Stimme tönt» tu da» Ohr unser»« Freun de«: „Ernst, Sie find frei, »HI ich bin s» glücklich!" „Elise, sind Sie e« wirklich? Ich «erde Schuldner bleiben für diesen Dienst." ~OH, ich bin e« nicht allein; Peter da, hinter Ihnen, hat da« Meiste gethan." „Er ist e« also! Ich dachte doch gleich, ich hätte seine Stimme erkannt." „Ja. er ist e«," sagt» P»t»r trockene» Tone«, „aber j» we«ig»r wir schwätz»», »esto b»ss r ist »« sür Alle. Wir flu» not lang« nicht außer Gefahr; Miß Werner, laßt dir Pferd» schneller laufen." Ein Peitschenfchlag und die »dlenThterr flogen pfe'.lfchoell dahin. „Jeht haltet an I" erschallte nach eini gen Minuten wieder Peter'« Sltmme. „Ernst, steigt au« und sagt Miß W«r»«r gut« Nacht. Wir müssen fort." Ernst reichte Eitfen dte Hand, aber zu Worte ließ Pe»«r thu nicht kommen. „Keine Worte! Keine Eompiiment«! Wir haben krine Zeit dazu. Ihr werdet Euch schon wieder sehen und könnt dann da« Nöthige nachholen." Er war bei diesen Worte» zur Erde gesprungen und Alle außer Ernst und Elisen waren seinem Beispiele gefolgt. Uns»r Freund mußt» ind»ß »btnfall« ab strigtn und nur «in ftstrr Druck d»r Hand rr auf d«r Erd», so schlug»» dte Männer schon den Weg durch dte Büsch» ein und börteu im Vordringen noch dte Räder dee Wagen«, welcher der Straße folgte. Balr war die Behausung Scipio'« erreich»! allein auch hier war de« Biethen« nich» veter hott» »in» Bl»ndlat»rn» au« s»in»in Manttlsack», zündete dieselbe an und führte vel thrrm Schrine die Gtstllschast wtlt«> i« dit Schlucht. Es war drrselbe Wrg, ivtlcht» er jüngst mi» Scipio eingeschlagen datte und der Leser wird ohne Zweifel er ratben. daß das gkheimnißvolle Thal das Zitl ihrer Reift war. Mrhr al« einmal dlt Flüchtlinge über kltlnt« Gt firäuch und frei litgknd« Baumwurzrln außer Athkm. Es war eln schauerlicher Ort zu einer schauerlich«« Stunde. Von dem Wasser' falle glänzten nur einige Strahlen tm Lichte der Latern« und das Rauschen des geisterhaft tn die Ohren der unetngewetb ten Lauscher. Ueb«r Ihnen blinkt«« einzel ne S»ernr; aber von dem umragenden Felsenkessel starrte all»«thalb»a di» größte Finsterniß. Pe»rr zerstört» jedoch gleich diesen Ein „Die Brückt. Scipio, di» Brück»! Wir habrn ditst Nacht noch vt»l zu thun." Dtr Nrgtr bracht» das Brttt, warf r« übtr das Bassin und wi»d»r führt» Prtrr beim Schein der Laterne die Gesellschaft über den schmalen Steg hinter ten Was serfall in die Fel«fpalt und durch dtese» tn dir Wassergrotte. Peter hatte Ernst und Elia« nach d»m Plag» geführt, welche» «ir als die Vor ratbskammer krnnen gelernt habe«. Dort auch einige Wachskerze«, »o» denen »r eine anzündete. „So, jetzt gehabt Euch wohl; nach ei ner Stunde spätesten« werden wir zurück setn." Mit diesen Worten ging»» Peter und Scipio von dünnen und ließen Ernst und man zum mindesten ein»n v»rdutzt»n nen nen kann. Die« war wirklich mehr als sonderbar. Sonderbarer w»nig!ien«, al« Alles, wa« fle in Mährcheu und Erzäbl ungen gelesen batten. Nicht g'nug, daß der Krieg in wenigen Tagen sein» vunte sten Wechsetsölle aus sie ausgeschüttet hatte sirt, Felsspalten durchschritten worden. P> ächtige Geotten batten fich ihnen eröff net, gebildet von Wänden, in denen tau sende von Edelstetnen glitzerten. Blu inentevpiche waren sodann unter ihren Füßen entsprossen, reiche Magazine, «er sehen mit allen Gegenständen d»r Noth- Augen geöffnet. Hier saßen fle nun und d,r Zaubeeee, der sie in di»s»« still» R»ich d»r U»t»rwelt geführt, war mit feinem wieder sür fle öffnen würd»? Was dann? Ernst lachte, nachdem »r ähnliche Ge danken gegen den Gejährt»« ausgespro (F»rtseh»»g f»l«t.) Hitze und Dürre. Dte große Trockenheit, schreibt der „La Crosse Nordster»", welche dt« seht herrscht, scheint «ine Lande« Ealamität werd«» zu wollen. Nicht blo« Brodsrüchte, sondern auch die meisten Pflanzen un» Bäum» Süden von lowa, Jllinoi« und Wiscon iin soll di» Dürre besonder« arg sei«, da sie an vielen Orten diese« Frühjahr noch gar keinen Regen gehabt datlen. Rur einzelne Gegenden in Wi«consta und Nord-lowa batten Gewitterregen, dage- Sei« drei Wochen steigt der Thermomt' ter jeden Tag aus Zil Grad R«amur— von IVO dt« It)b Grad Fadrenheit im Schatten und s-t» 7 Wochen kein Regen! Die Nachte find beiß, die Hänser find heiß, die Straße» find beiß. Alle« ist h»:ß »nd d>» Menichen wissen lau», »>» Küdtuna suchen, Arbeite» mit Kops oder Hand war ,»>t einigen Woche« et«, schwere Ausgabe. Brigha« Ijouug, empört über die falschen Verüchl«. «eiche üb«r ihn im Um laufe find, er iär» öffeo»ltch, daß er «ich» mehr al« 16 Wetter und nur 4S Kinder hat«. »780 »nd IS7O Di» jetzt spitlende Kri»g«srag» zwischen Deutschlaad uod Fraukrrich »ri»n»rt un« a» dte frühere» Kriege Frankreich« ge g«n Deutschland, an die Zeit»« d»s fran zösischen Glanz»« und ter dratschtn Schmach und Erniedrigung. Ein V«r gl«ich »on damal« nud jttzt mag dah«r nicht müßig s»i».' Wa« war D»utschland und dte Deutsche» zur Zeit, al« die eist»n beere der franzSstschrn Rrpubiit über vi» Lauter uud den Rhein zogen mit d»m Zauberwort auf ihren Fahu»n: „Fniheil der ganzen W»ltl Tod den Tyrannen!? E« war ein erbärmliche« Eonglomrrat von kleinen Fürsttnthümern, Bislhümern, Herrschaften di» meisten« nur wenige Dörfer umfaßte»; »in Zustand, d»r selbst »»rständlich jrd» »tnhettliche mililärische Führung unmöglich machte. Dazu waren diese kleinen Tyrann»« stet» in bit!»r»r F»hde mit eiuauder, wie ihre Vorfahren, die Rauhrttter. Da« Ländchen z. 8., das letzt dte bayerische Pfalz heiß», ztrsttl in nicht weniger, ai« siebzehn »erschievene Herrschaften. Da refldirle in zwei Län dern der Herzog Karl, »in »lender Tyrann, der Nicht« liehtt, als Jagd und Hund». s»iue Bautru mußten thm di» jungen vunde fütt»rn, bi« fi» »rwachsr» war»«, uud dann b»i Hofe abliefern. War »in Hund grstorbrn, so »rhielt der BauerStock orügel. Wrnigt Stunden davon, in Pir masen«, residirte ein noch größerer Narr, d«r Landgraf von Hessen, der bekannte Menschenzüchter, der aus alltn Ländtrn sich dlr größten Leute kaufte, um Soldaten au« ihntn zu machen und fit dann mi« den größten Bautrnmädchrn zu vrrhrira «hen. Er lebt« in bitterer Feindschaft mil seinem Nachbar. Karl, und Letzterer ließ flch eine eigen» Straße bauen, damit er nicht durch Pir mafen« zu fahren brauchte. Al« die fran zöilschen Ohn»bos»n »tne« schönen Tages üder da« Gebirg kameo, nahmen beide ei lig Reißau«, und dte geplagten Untertha nen sahen in den Franzosen nur idre Be> freier »on der Skla»»r»i. Da« Volk ju bklte; da« zahlreiche Wild ln den Park« und Wäldern wurde freigeg»b»n, und der erste unter der Herrschaft der Freiheit ge schossene Hirsch wurde, mit Blumen und Eichenlaub bekränzt, durch die Straßen Zweibrücken« unter dem Jauchzen des «olkeS herumgefahren. Unter dieser Stimmung des Volkes war es den Fran zosea leicht, d»n Rh»tn h»runt»r und drn Main h»rauf bi« Frankfurt «orzudringrn. Hätte Castin» durch f»in» Erpressungen das Volk nicht erbittert, so hätte er noch weiter vordringen können. Kurz, die Franzosen stießen im Anfange nirgends auf ernstlichen Widerstand von den Kiein staaten, und selbst dte Oesterreich« mußten die Niederlande aufgeben, wo das Volk die Franzosen ebenfalls mit offenen Arme» tmpfing. Au« dieser Jämmerlichkeit der deutschen Kleinstaaterei entstand unter Napoleon der verhängnißvolle Rheinbund, dec für ein ganze« lahrzebnt da« Instru ment zur äußersten Erniedrigung Dentsch land« wurde, die deutschen Fürsten «ett»t sertrn in Srrviiität gegen den sranzöst schen Kaiser, bi« endlich in dem Kongresse »on Erfurt dte deutsche Schmach die ttesste Stufe erreicht hatte. Dort tagten 14 Tage lang, im Herzen von Deutschland, seine beiden größten Feinde, Napoleon unv Alexander (27. Sept. bis 14. Okt. I8VS) und vier Könige de« Rheinbundes nebst 34 Prinzen machten tbnen den Hof. Au ßerdem waren noch 24 Staatsminister und etwa 30 Generäle anwesend. Aber von dort an schien der Stern drs Erob»rrrs zu finktn. In Spani»» v»rlor »r mrhr Leute, al« in allen seinen früheren Kriegen. Im folgen»»« Jahre rettet» ihn nur »ln Zu fall von s»in»m Unt»rgang» bei Aspern. Endlich vollendet» da« Schicksal in Ruß land s»in Werk; da« d»utsche Volk erwachte wiedir?'di» ged»aiüihigien Fürsten rief,« »« zu den Waffen, uai »« nach d»m Si»ge über den ausländischen Feind abermal» zu »errathen; aber den Geist, den fle ge rufen hatten, konnten fle nicht Hannen, al» er idnen lästig wurde. Er lebte fort »on der LZoriburgvrrsanimlung an bis zu d»r Brwegung »oa 1830 und bi» zu 1848, und deute ist das deutsch» Volk der Ver wirklichung der Jd»» nab», di» 1830 noch al« »in Traum und ein Hirngespinst be trachtet wurde, volle dreibuntert Jahre bat Fraukrrich« Politik mit Erfolg an der Z»rftückrlvngD»ulschland» gearbeitet, und i rennoch stebt e« heute al» ein respectable« Ganz» in Krirgsbkreitschaf», getragen von einem l»ben»kräftigen nationalen Gedan ken, dem die Freiheit zur Bafi» dient. Und wa« können ihnen die heutigen Franzosen mit üder die Grenze bringen? Wenn auch »er erst» Napol»»» D»ulschland un t»rjocht»,soz«rtrü»m»ri»rr»ochd»nSchund de« F»udalwesen«; d»r jetzig», »in hinfäl liger Grei«, kann nicht einmal ein Schlag wort finden, um srine eigenen Soldaten zu heg«istern, geschweige da» »eutsche Volk für flch zu stimm«». Da« jetzige Frankreich ist der Idee der di« btst«rtsch« Ausgabe der Zukunft ist an Deutschland übergegangen. Mag sein ° Heer noch so gut sein, mögen seine Ehas sepot- und Kugeljpritzen noch so furchtbar wirke»—»« fehlt ih«eu d»r btlebende, be fruchtende Geist, den ste »or 80 Jahren durch Zuropa trugen; dte Marseillaise ist zur Ironie geworden für dies»« Geschlecht der Börsenspekulant»» und »»« Eau-Ea»; die Plätze jener großen G«ist«r, Danton, Merl«», Eorno«, Laplace »nd hunder» > Rudere» st«h«» leer, uud ei»e Madame i Rolaud oder Staet habe« die Heldinnen der Demi-Monde zu Nachfolgtrinne«. Kurz, die heutigen Franzosen find, so »ie> sie auch »on dem Tapitaie der historischen Erinnerungen zehren mögen, nicht mehr die von 93, uud dte hrutigen Dratschtn sind andtre, al« die von Erfurt und von Jena. Die erster»» sind herabgestiegen und di» zweiten haben fich durch eine laug« Schule de« Leiden« und der Zersplitterung »hoben zu einem ganze«, mächtigen Vol ke, da« im Begrifie steht, seiue thm gebüh- Deutschland und Frankreich zur See. Während zu Lande Deutschland und Frankreich flch so zirmlich di» Waage hal len und Deutschland eher noch überlegen ist, steht diese« in Betreff der Seemach« seinem Feinde allerdings bedeutend «ach. Die französische Flotte galt immer al« dlr >wei»t der Welt und ist kaum hinter den Fortschritten der Zeit zurückgeblieben, während die norddeutsche Flotte, das Werk weniger Jahr», zwar in krästig»r Entwickelung begriffen, und hinsichtlich e»s l»b»ndigen wi» de« todten Matertale oorireifltch, ab», noch zu kl»ln ist, um »t n»u »rsolgreichen Kampf mit Frankreich» Marin» »ingeben zu können. Di» norr. d»u»sche Flotte zähl» süns Panzersregatten, oette, zwei eiserne Dampfer, fech« Doppel oeck Eorvelltn, fünf Glattdeck Corvetten, oier Avisos, n»bst tin»r Anzahl Kanonen boottn und Segelschiffen. Die Schiffe sin» fast »urchgedenvs erster Klaffe, und namrntlich der „König Wilhelm" gilt für das gewaltigste Schaff, da« in irgend ei nem Me»r» zu flndtn ist. Di» oben auf gezählten Schifft fübrrn zusamm»« ttwa Ltistung zulrauen dürfen, al« daß stt dir Ostst» vom Feinde freihält; e« ist sehr fraglich, ob fit im Stand» srin wird, dir dtutschtn Nordsrthäsen blvckadtsrti zu ma cht», wa« gleichwohl die Abfichl der preu ßischen Regierung zu sein scheint, da sie Bremen als Zufluchlshafen für deulschr Schiffe empfiehlt. Da« System der Kü- Nord- und Ostsee ist indessen so beschaf fen, daß eine Landung an irgend einem wichtigtn Punkt« ftiltn« de« Feinde« ein äußerst gewagttr Versuch sein würde. Der Kriegsschauplatz. Der Milt»lrheiu und sein Flußgebiet, d. h. der südlichste Tbeil d»r pr»ußischen Rbetnprovtnz.dir bairisch«Rl>»inpsalz und das Großberzogtbum Baden auf der et nen und die französischen Departements der Mosel und »es Niederrbein» auf der andern Seite werden, sowelt sich bi» jetzt urtbeilen läßt, zuerst den Schauplatz bie ten, auf dem die ersten Acle de» gegenwär tig begonnenen Kriege» sich abspielen werde» und auf dem vielleicht für lange Aus französischer Seite bildet den Stütz punlt der Operationen die formidable Fest ung Metz an der Mosel, mit Tbionville an dem selben Flusse und Straßburg, wel che starke Flankenveckungen liefern. Dte deutsche Seite »agegen ist fast noch stärker geschützt, »ie Festungen Rastatt, Germers beim, Landau, Mainz, Eoblenz und als großer Waffenplatz und Rückzugsdeckung Köln bilden eine weit stärkere Stellung, als die französische ist. Die Mosel mit der Saar »nd ibren anderen Nebenflüssen, und die Nahe auf der einen, der Main und der Neckar auf der anderen Seit» be wässern dikse Landstriche, welche, da die Ausläufer des Hundsrück, »rr Har»t, der Vogesen und de« Schwarzwaldes sich da bin erstrecken, ein sehr coupirte« Terrain bieten. Zwei Eisenbahnen, dl» »in» »ittlang sübrend bi« Saarbrücken und sich von dort aus französischem G»bi»t über Metz und Nancy sorlseßend, dt» ander» von Matnz übrr Ludwig,dasen und Lan dau, bei Wetßenburg in Frankreich »tntre irnd, und den Elsaß von Norden nach Süden »urchschneiven», führen auf »em linken Rh»inuf»r durch dl» »rwähnten Gegenden. i'enbadn und zwar ganz nabe der preußisch französischen Grenz»! Dte Stadt ist berr lich gelegen und nichl ohn» ein» gewisse kriegerische Vergangenheit. Die Ruinen eine» EasteUe« au» dem Mittelalter stnd beute noch auf dem Schloßderge del der Stadt sichtbar und !5S!i schlug Karl als er Mep belagern wollte, seln Lager in dieser Gegend auf. Erster deutkcker Lehrertag in Louisville. Ay. Damen und Herren au« den östlichen Staaten, welche den am I—S. August pagnie" flch dereit erklärt bat, Besucher des Lihrertage« jum Halden Preise zu be fördern. Um diesen Vortheil benühen zu können, ist eine Anmeldung bei« Ort»au»schuffe, Präsident W. N. Hatlman in L»Ut«v>llr, nöthig, der eine Td»>l»ad«»-K«ri» au«- steUt. Gegen Abgabe dieser Karle stnd an der betreffenden Ttcket-Ossic» „Errurfio»- Ticket« ' zu bald»« Preise zu bekommen. Bus alle» Bahnen stnd „Return Ticket«" bi, zum IS. August gittig. grete» Ouarner für all« Taste ist be sorgk. Dem noch nicht ganz 17 Jabre al ten Franz Beck in Eaglewoo» bet New Kork, der bereit» acht Menschen das Leben gerettet hat (darunter im Juli I»KZ drei Schwestern, die im Begriff waren, zu er trinken,) hat dte Lebeniretlungegtsellschast ein« silberne Medaille und eta Geschenk »oa 100 Dollar« zugeserttgt. An das deutsche Volk. Ei« Sr»tz »»S Amerika. So stehst Du uun zum Kampf gerüstet. Zu zücht'gen fränk'schen Uebermnth, Dem es nach Dtintm Rbeiii gelüste», Nach Deiner Söhne Ehr' und Blut; Zu zücht'gen jenen Knrcht dtr Schande, Der seit Jahrzehnten Dich bedroh!, Uad der schon in so vitle Lande Trug Krieg und Elend, Noth und Tod. Vergiß e« nicht! in Deinen Sitgcn Ruht j»ßt Europa'S künfl'gt« Glück; Vena folltrst Du j»tzl unl»rli»g»n, K»hrt Frird' und Eintracht nicht zurück. Nun laß' den deuts.hen Zorn enlflam- men, Und schlag' mit deutschem Grimm dar' eln; De« Räuker« Zwingburg brtii zusam men, Dana wird Europa glücklich setn. Nicht halb tbu'sl Diplomatiflren öerrückl Dir leicht de« Kampfes Ziel; Und «u« dem Ernste würd' eiu Spiel, Mit deutschem Ernst, mit deutschen Hieben Muß Du in diesem Kampfe stedn, Gl« „Er" vollständig a»fgerieden Und nimmer «teder tan« eistehn. Zerschmrttern mußt Du diesen Götzen, öerlilgen seine ganze Brut. Lea Kaisermantel reiß' in Fetzen — Ou gibst Dein Bürgerdlu«! Oann bäng' ihn, der Europa's Schande, jLie er's vrrdient, am Galgen auf. Va« ist der Platz, der ihm gebühret— ikein Elba, kein Sanct Helena! Siel böse Tbat bat er vollsühret, L» flucht die Welt id-n secn unv nah. Oich aber wird Europa segnen. Und jeder Welttbeii stimmet ein. Und Fried« schließt den Wohlstand ein. New Jork, den 20. Juli 1870. Friedr. Gerhard. Gegen da« Schuid»nmach»n von volttischen Gemeinden entdält di» neue Verfassung von Illinois zwei vortreffliche Bestimmungen: Erstens darf di» Schuld»nlast eines den V»in»inde nicht übersteigen. Zweitens dars kine politssch» Gemeinte, (kein Eounty, ktin» Stadt, keiu Kirchspiel >c. » P»Aktien in einer Eisenbabn- oder In San Francisco soll ein Bischofs sitz der russisch-griechischen Kirche gegrün- Go lang wer fingt, ist d Kirch V n«t an»; !4jl Juli»« Wellner, Maler. Bekanntmach««^. tbcilt. 2tapZm lt. Warb. Wer hat alte Cente? gangen t sich in der Tr.ebMo.i Serantotz..ßnns, Victor Koch, Eigenthiimer. 7a»7t> Victor !l»ck, Prov'r. William Bak»r s Weinu.Liqllor-Geschäst, Mai» Straßlk, Hark. Hält auf V»rratb. im Kroßen unb Kleinen, alle in sein Fach einschlagenden Artikel, sowie da« brfte Bier in Hpre Park, kalle Speisen unb O»«t»r«, welche auf ba« Feinst» tUberciiei wer- Freunde und Feinde, so auch Bekannt« »er sichere ich, daß sie einen feinen Borrath und alle denkdare Bequemlichkeit bei mir finden. William Laker, „Manfion Ootel," S.S. Battenberg, Eigenth., Aredbatd. Va. Hiesig«» nid a»l>«är»ige« Zeeunben die erge ben» Anzöge, daß »big« Hotel im besten «l,ie ei»g«rich»et und mir allen modernen j>erdesserun ge» »ersehen ist. Reisende finden daselbst gute Herberge. Ein großer Kaal für Lalle »nd Er ' Wap7o «!'«.^au^llber». Besondere Stachricht. Nachricht wird hiermit gegeben, baß dtr Unter zeichnete. „Verferiiger und Bciläufer von Mi uerallvasser »>d fouilige» Hctranlcii in Naschen," ef»e i!lkr dir v»» iß» qedr-»ic!ii>n Mafchen in t«r Amtsstube des Staatssekretär« von Pennfpl vanirn dkponirt ba», und gegen irgrnd eine Per son ober Personen, der so bezeichnet» Flasche» mit Mineralwasser oder irgend elnim andere» be tränke füllt, oder sie »auf,, verkauft »der auf i». aend eine Ar« bami« handelt, oder sie benutzt, um Obst darin zu halten oder zu irgend einem Zwecke, wird gesetzlich »trfadren werden. Kriedr. Schräder, Man beachte nachstebende» «yesetzerlaßi „Es wird hiermit als ungeseplich erklärt für Flaschen mit Mineralwasser ober sonstigem Ge trönke zu füllt», zu verkaufen, zu v«rgkben, zu kauft», oder bannt zu Handel», wenn solche Ala sche nicht »om rechten Eigenthiimer gekauft wird; und irgend lemanb, der sich so »ergeht, ist halt bar fiir eine Strafe von fünfzig Cent« für jebe solche Flasche, 112» gefüllt öder »erkauft, gebrauch», vergebe», gekauft ober bami» gehandelt, für da« erste Vergehe» und fünf Dollar« für jedes weitere Vergeben, jii erlangen »or irgend einem Alder- An verkaufen: Aechien importirten Wein-Sßig zu l», tS uud A> Erms dg« Quart, bei I. «pp»»t, 3"k9 No. 927 Ptnn Avenue Der öoovekklinp of NagZ-Litter. . Dieser berühmte Bitterliqueur. welchem alirnt dalbrn, besonder« aber in reiiischland und Eu lvein 55 Liquor-Handlung »on I. Appert, No. Prnn'^Av cnu Gcranton. ,ät. ' andert ähnl ch« Arlikel Hefter Qual, „Keystone Halle," Peter Burschet, Prohrietor, Ztk- »«d La^rrdi>^-Dra»ktti^ srine» Sonimeraartr», mit Musik und Spielen aller Ar». Zu Wagen, zu Pserb an» in Schlitten Komm« zur Kk«st. Januar IRiti. da M. Green, Wrillkn, Cigarre«, örr., ""l uu" Lknles Ikdinsov, Lackawanna Avenue. Srranton, Pa. Weine, Liquöre, Bitters. Die Firma lenkt die Aufmerksamkeit de, Weine» und Liquoren, Unser Vorraid besteht au/importirlen beut- Bier» unb Wein.Miäser, jtorbftaschen, und alle« tlfgba Philip Robmson, Bierbrauer, Friedrich Schräder, gabritani v»n sprudelndem Eronk Bier, Larsaparilta »ad Mirraiwassrr, Porter, Ale «nd Lugerbier, IN Flafch«,, wirb zu den niedres! en Preise« im >ern der alle anderen Fabrikate übertrifft und bee ttesunbdcit sehr zuträglich ist. Da« Geschäft steht Auftrage, weicht bei Herrn Job» Zeidler abge geben »«er «ir >ilg«sa»»t »erd»», ' Schräder. S ch nls berühmte« Newark Lager-Bier, wirb »on je», ab bestäabi« frisch »erzapst, bei Vdarlvs l'ropp, 2l t Lackawaan» «»enue, »ab« d«« Depot. Delikatessen »eeschiedenee Art im Groß n »nd Kleinen. smzS Jackson Haus, Franklin Avenue, »ade de« Eisenbabn-Dev»«, L»ren, Zeidler, Eigentümer. Da« Hau» ist neu und in vollkommenster Weis» eingerichtet und lisch unb Kell e liefer» an Spei sen und Getränken da« Beste, wa« t» baden ist. Solide Veule tonnen «oft u»d L»g>« beim Tag» »der der Woche erhalten. .. ."f7v i»r»u, Z-ibl»». «l »zeige. Die U»lrr,tichntt«n habt» in R». 52 iiöackawanna Avenue, a en td«e de« Tourrbause, uxtrr t«r «ie»» » e«. »lue Wholtsalr und Rttail Wein^Liquor-Handtung a» bruligtn Tagt eröffn»,. «i» »»hl aff»rtir«e« V-ger der besten deuffchen französischen und spanischen Weine, imrorl.rle und einheimischer Liquiire ,c., sowie dte, »nie dt» nitdrigea Goldcoursr» grmachlen billige« Einkäufe ermögliche« un», durch die »»rzüglichste unb billigst» Waare jeder S»nkmei>z zu spotte». «»sonder« aufmertfam mache» wir auf unfe „Prussian Vegetable Bitters." dessen auSgezetch ne»e Wirkung bei Magenkrankbeiten, DiSlrersia Verdauungsschwäche ie. selbst von medizinischen Fak Utäten anerka»nt unb empfohlen wirb. Scrant»», l. März 187». B. Simon Sk E^o. v. Simon. I Geo. Kaiser. A» Butzbach, Harmonie tisrteo, uud Hotel, Northampio» Straß», zwischen Washington u» Eanal, WilkeSbaree. Mute Beherbergung für Reisende und reell Für genügende gut» Stallung für Pferde i «»sorg«. AiflS Düler'L keLts.urs.tion ming Ave., im Baseinent, ist geradr der Ort, wobin der von be« Tage« Mühen sich au«rudenbt Geschäftsmann unb Ar schäumknbt« Bier, perlenden Wein unb «orzüg lich« Dtlikgttssen!" Zu einer Probe labet ei» 3f?t) Der Professor. Gdward Günfier, llsi-moniv 8»!««», Penn Avenue, Srranton, Pa. Gute, billige Getränke, all« Sorte» kalte Spei sni immer »»rrätbig. Zahlreichem Zuspruch entgegensehend, zeichn« sich Eduard Günster. 30. Juli!BSB.—ba "Vribker »««>« ', t. Ward (früher Hpde Park) Srranton, Pa Dieses Siple eingerichtrte Hotel ist Gute« Bier und Wein, feine Liguöre, warme »nd kalte Speise» zu jeder Zeit-, Austern, roh u»d gekocht; Ire treani und Sodabrunnen, mit den feinsten S?rups. Ein elkganter Saal für Zu recht zahlreichem Besuch ladet seine Freunde ein George Gräber, Prop'r, Srranton, lv. Jan. tBSS. da WilhelmTellGaus Wilhelm Hensel, Elgeiuhümer. Indem Unterzeichneter die Uedernabm« »bigeu H»»el» sowobl dem hiefigeu «ie auSwartigeo Pu blikum giebt er die Versicherung, daß er sich destreden wird, feine »äst« stet« reell und pünktlich zu bedienen. Hensel. Philip KinMle, Hyde Park Walou, Ausgezeichnete« Bier unb die besten Weine dal! a» Hand. Kalte jeder zum Besuche eingraben, »at«r Z»i>cherung pü»k ltcher Bedienung. , Naa^i», Mnmich s Salon, ""sH«" »"u?« M?nnich. Wein- und Bier-Wirtbfchaft. und d«?Lttitsche» überhaupt bekannt, in Günster bewohnten t!»kale, eine Wirthschaft eröff ne« hat und freundlichst (9s»l «h»rle« Och«! Sbas. H. Schabt, Restauration, E6e W»»«i»g ?»«. nnd E«mmercial Allep, hält stet« di» defttn Weine. Bier, Ale u»d ander Ger ank«, f»»ie Cigarren. der« aufmerksa» zu «ach«». Auster» auf jed» Art zubereite»; Gesellschaften und Familien wer den t» Pri»a»it»«»r» brdient. !^ldi. Btop liore! Der Unterzeichnete hat die bisbee «o» MrS. Wanger gefubrte Restauration R». 67 Public Zeil servirt werden. ZAapS A. ». Schlümbach, Wiikesbarrr, Pa. Wirth»- und Koflhau«. «o sie stet« die besten «Sei»inte vorsin- G»libe Veute können jederzeit gute Kost un» daselb erhalte». da« Saulersach einschlage»»«« Arbeite» anaeser« tigt »der reparir». ZönÄ Lactawanna Haus iiackawanml S»e»»e, «ahe de« Depot, Eh««. Tropp, Pr»»'». Da« »bige, in bester weise eingerichtete Hau« ist »t, Allem »ersede«, »a« de« «irrper zur Stär kung und Erfrischung «»tbig ist. Gute« Vier, die feinsten Weine, Liquöre unb jede Art uibereitet. > Ei« seiner Saat für Damen »nd Familien. Um lahlreichen Zuspruch ers»cht s«,»e Freund ZSj»S «da«. Trop». t!erw»alit Halle. Eine« »erehrten Publikum die ergebene An zeige, daß »bige«, nabe rem veno» grlcgene Vota deutschen Publikum je»? wieder offen steht. Die Zeit der formellen Einweihung wir» spä Da« au«ßtjeichoe»e „Orchestrion" unb eka durchgreift»»« Ventilat!»» machen diese« L»kal zu dem angenehmsten A»fei»halt«»rt in Stadt. Z»h»Z«tdt«r.