Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 21, 1870, Page 3, Image 3

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    Jodn Ha«dlrv. Wm. H. Füller.
Z. «. «urgrS. «assirrr.
Wie Mrrchants und Mechamcs Lank.
80K»I«?<>»>, p».,
!?o. 420 I.kvkavan»n 4.VSQUS.
Gegenwärtige« Kapital, P SO,(X>O.OO
Ueberschuß zur Sicherheit der Depositoren, - t ZW,000.00
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Gold und Silber gekauft und verkaust.
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Interessen werden allen GeschäftSssrinen und Privatleuten
rlanbt, die bei uns depontren, im Betrage von drei Prozent
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m täglichen lleberschuß, wie er in unsern Büchern jeden Nachmittag um z Uhr steht ausschließ
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er Schweiz und allen Theilen Europa'S.
Noten diskontirt gegen qute Sicherheit »der verantwortliche Jndossenten gegen gewöhnlich
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Interessen bezahlt aus alle Depositen.
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mit zurückgehender Post geschickt.
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(Aus der New-Aork „Tribune", 2K. Jan. tB6L.)
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(Nachfolger »on Connlll u. Silkman,)
EngroS- nnd Detail-Händler in
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Sera»«»», I. I«li ISW.
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N». 322 Lackawaana >»««««,
«er»»«»», Pa.
Herausgeber de« »«glichen und «»chentlichcn
Gcra»«»«, Pa.,
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Wilhelm g. Kiesel. > Nesssee. >
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der hiesigen oder auswären» Hotel« al« Stewart
Durch jahrelangen Betriet Veschäst«-
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Gcranl»», Pa. ZZdS
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Wir halten auf Borrath alle Sorten einhei-
Mischer ebenso Ha?a»ua und
i»I6« Lackawanna U«.
Stadt und Staat.
An die Deutschen
in Seranton.
Der Uebermuth und die Habsucht hat
wieder gegen göltlich und menschlich Recht
b«sud«ln und ohn« allen Grund die
Brandfackel de» Kriege» In die Welt zu
schleudern. Diese«mal gilt es Deutsch
land! Eine kleine diplomatische Frag«
wird vorg«schützt und von S«it«n Frank
retchs «in Krieg gegen Deutschland an
d«n Haaren herbeigezogen. Um was es
stch handelt, weiß heutzutage Jedermann.
Die Schläge von Leipzig und Waterloo
sind nicht vergessen; jetzt will Frankreich
die Scharte auswetzen und da« linke
Rheinufer als Entschädigung stehlen!
Der schönste Strich deutschen Landes, der
herrlichste der deutschen Ströme, der schö
ne Rhein, sollen dem deutsche» Vaterlan
de entrisse» und Frankreich einverleibt
werden.
Darum will Frankreich Krieg!! Es
erklärt, es hab» mit Deutschland nichts
zu thun, svnder» blos mit Preuße».
Glaubt Deutschland aber diesen Schlan
genworten?? Nein und dreimal »ei»!!
Deutschland weiß, wem der Krieg gilt!
Da ist kein Preußen, Baiern, Württem
berg, Baden, Hessen ». s. f. Da ist ein
einiges, großes deutsches Baterland, das
stch erhebt, um diese Unbill zu rächen; da«
aussteht, wie ein Mann, um dem kecken
Franzmann zu zeigen, daß der Riese
Deutschland noch lebt! Im vollen K-iegS
schmuck steht Germania auf der Wacht,
donnert ihren Söhnen die Worte von
1313 z»! „Frisch auf, mein Volk, die
Flammenzeichen rauchen!" und zieht hin
aus, di» htiiig» Landesmark zu schützen.
Es ist »in» Btgeisterung allüberall in
D»utschla»d, als ob stch Gräb»r geöffnet
und Blücher. Scharnhorst. Gneisenau,
Körner u. s. w. herausgekommen wären
au« ihren Grüften, um nochmal» unter
dem Schlachtruf „Vorwärt«" da« deut
sche Volt in Waffen in da« F«ld zu
führe», fei« Ehre zu retten.
In der neuen Welt regen stch die Deut
schen auch schon überall. In alle» grö
ßere» Städten Amerika'« werden Massen-
Versammlungen abgehalt«», um die Lage
der Dinge zu bespr»ch»n und den wärm
sten Sympathien für unser alte« deut
sches Vaterland Ausdruck zu geben. Di»
unterzeichnet» Committee erachtet e« als
heilige Pflicht, daß Scranton stch hieran
auch betheiligen müsse. Wir wenden uns
an alle hiesigen Deutsch« mit der Einla
lung in John Ztidltr'S Grrmania Hall«
an« Donntrstag (hrut«) Abend 8t Uhr
beizuwobnen.
Der Zweck dieser Versammlung ist:
vorläufig zu besprechen, was unter den
gegenwärtige» Umständen die Deutschen
Amerika's für ihr altes Vaterland zu thu«>
haben.
Vtrschitd»»» R»dn»r werden auftret»»
»nd ti» allgtMtintS zahlrtich»« B»such»n
Deutschland! Deutschland über Alle«!
Ueber Alles in der Welt!
Die proviso»ische Committee-
Psr. P. F. Ziztimann, Rrv. L. A. Son,
Fr. Wm. Kitstl, Frtd. W. Günsttr,
Chas. Robinson, Charles Fischer,
P»t»r Hättich, A. Conrad,
Jos. H. Günster, Fred. Wagner,
Chas. Fr. Keller, Cba«. H. Schadt.
Di» Herren Committeemitglieder,
sowie di»jenigen deutschen Verein», welche
an der Demonstration Ihetlnehmen wol
len, stnd freundlichst ersucht, sich präzis
Abends umjB Übr in der Halle de» Scran
ton Liederkranz, Lindenstraße, einzuftnde»,
wird.
Polizei. Unsere» Herren Polizisten
möchten wir anempfehlen, die Penn Ave
nue etwa« mehr in ihre besondere Obhut
zu nehme». Die Raus- und Trunkenbolde
hatte» am Samstag Abend daseldst ihren
eigenen Weg, ohne daß ein Polizist sich
sehen ließ.
Ein Fall, d»r am Samstag Abend stch
ereignete, zeigt, au« welchem Material die
hiesige Pollzel thellweise besteht.
In Hrn. Wirthschaft an Lak
kawanna Avenue befanden sich mehr»r»
Land«!»»!», dir Kri»g«rath hi»lt«n uad
«tsrig die Chancen Deutschland» in dem
bevorstehenden Kampf« discuttrt«n. DI«S
scheint elnem Polizisten, einem Bürschchen
Namen» Brundage, nicht behagt zu ha
ben uud er forderte den Wirth in frecher
Weife auf, fei» Local zu schließe», trotz
dem derselbe seit etwa 11 Uhr keine» Trop
fen irgend eine« Getränke« verkauft hatte.
Zum Glück war Freund Rösler in der
Gesellschaft, der dem Bürschl«in Brundag«
maßen abkanzelt«, daß «r wie ei» begosse
ner Pudel stch davon schlich und in ein«m
Winkl der Commerclal Alley, die seiner
besonderen Aufmerksamkeit anvertraut tst,
Zuflucht sucht«. K«I»«i» d«r Anwrsende»
war e« «ntgang«n, daß d«r Krrl total bt
soff«n war. Brundag« tst «i» Temperenz
ler, der dem stille« Suff fröhnt.
Plc Nlc. Der Scranton Harmonie
Club wird am nächste» Sonntag Nach
mittag auf den Stafford Meadow Brook
Höhen ein Pic Nic abhalten, an dem fast
sämmtliche deutsch« V«r«in« von Scranto»
n«r anderen Stelle der heutigen Nummer
besagt, steht den Besuchern Unterhaltung
i» Hülle und Fülle bevor und wir glau
ben den Lesern die Versicherung gebe» zu
können, daß da« Fest da« gelungenste der
Saison sein wird.
Herr Menzel, von New Jork, hat die
Weinbar uad Restauration übernommen
und auf seiner Speisekart« flnd all« wün
schenSlverthen Leckerbissen verz«ichn«t, Jc«
Cream und ähnlich« Erfrischung«» nicht
zu v«rg«sskn.
lichkeit aller Besucher Laubbütten, mit
Tisch«n uad Bänk«a v«rs«h«n, errichtet
werde».
Dt« Herr«» Gebr. Goldsmith,
Lackawanna Avenue, beabsichtige«, «in«
Atrrderung im G«schSst« vorzunehm«» und
w«rd«n daher von jetzt ab ihr«» r«ich«n
' Waar«n-Vorrath zum Kostenpretse lo«-
schlag««. Ueberzeual Euch selbst davon,
, daß Ihr dort billig kaufe« könnt.
«S" Wir sind gezwungen, die Nachsicht
der verehrt»» L«s«r dafür in Ansyruch zu
! n?hmen, daß die Lokalspalt«» »icht ihr«
gewöhnlich« Reichhaltigkeit zeigen. Ver-
schieden« Ursache», hauptsächlich ab«r die
anhaltende Hitze, sind schuld daran. >
Die Nachrichten über die deutsch-fran
zösische Verwickelung und Alles, was da
mit t» Verbindung steht, bringen wir hin-
der Zukunft das gleiche Bestreben zeigen.
Die Turner stnd ersucht, stch heute
Aoend Punkt 8 Übr so zahlreich al« mög
lich in ter Halle des Scranto» Liederkra»;
einzufinden, um von da nach Zeidlers
Halle zu marschiren. Von ihnen besonders
erwartet man, daß sie an der Versammlung,
welche eine Sympathie-Erklärung für un
sere Brü er jenseits dts Ozeans und «int
Dcmonstralion zuGunsten eines einigen
Deutschlandsist, regen Antheil nehmen.
„Sie sollen ihn nicht haben, den freien
deutschen Rhein."
Vermischtes.—Das diesige Postamt
worden.
Bauleute stnd außerordentlich thätig
an den Gebäuden für die Staatsfair da
hier.
Das Jnitrtsse des Hrn. Hüne im
„Volissr«und," somit alle seine Habs«lig
ktiitn werden am 19. dieses Monats vom
verkauft. Nachdem Hr. Hüne 3500 in's
Geschäft gesteckt und 2j Jahr um« War-
Schtcksal verdient. Allein er tst nicht das
auch nicht da« letzte fein. (Wächter.)
Die Bevölkerung von Harrisburg
ist 25,000.
Ein Mann Namen» Burt kam am
Donntrstag in dem Dodge Schacht durch
dtn Fall von Kohle zu seinem Tode.
Das Geld im deutschen Bauvercin
No. 1 erzielte am Samstag eine Durch
schnittSprämie von 25 Proz. 8400 wur
den zurückbehalten und später zu 6 Pro
zent Jnt«r«ssen ans 30 Tage ausgcli«hen.
Eine Scheuer des John Kelly, In
Blakely Township gelegen, brannte in der
Fr«ikäg Nacht nieder. Verlust 8300 und
keine Versicherung.
IV" Carrier's paientiries, tragbares
Musquito-Netz, unentbehrlich in jetziger
Zeit, ist in AlexandtrS „Spitgel-Depot,"
321 Lackawanna Avenn», Scranto», Pa.
zu haben. '2ljl2w
Die republikanisch« Cvunty-Con
vtntion wird am Dienstag den 13. Sept.
zusammentreten und die Delegatenwahlen
Samstags vorher gehalten werden.
Man erfährt jetzt, daß der französi
sche Botschafter sich aus das Unverschäm
testt gtgtn drn König von Preußen betra
ge» hat. Während der König, welcher
sich in Ems zur Herstellung seiner Gesund
heit befand, beim Brunnentrinlen war,
redete ihn Benedettl an »nd verlangte In
peremptorischer Weise Antwort auf die
französischen Forderungen. Eine sofortige
Zurückweisung war unter solchen Umstän
den selbstverständlich.
Allentow» hat nur 20,000 Einwoh
ner.
Di« Brück« über den Lackawanna
an den Sand Banksist In so unsicherem
Zustande, daß Fuhren di«s«lb«n nicht be
nutz«» können.
Die Sonntagsschule der Pre«byte
rianer Gemeinde machte am Sonntag ei
ne» Ausflug nach dem Wäldchen nahe
ter Stassord Meadow Brook. Während
des ganzen Nachmittags war daselbst eine
in der bestmöglichsten Weis« unterhielt.
di/ „Liberty Siibrr Cornet Band" die
Musik dazu gratis lieferte und fanden
ihre Leistung«» allgemeinen Beifall. Der
Ertrag dtS Festes wird es der Sonntags '
schule ermöglichen, «in Meiodeon und die
nothwendigen Schulbücher anzuschaffen.
Di« Stimmung der Deutsche» auf dem
Feste war eine höchst patriotische. Natio
nal-Gesänge, Toaste und kurze Spe«ch«s
wtchselten mil«ina»d«r ab. Dir allgtinei
n» Stimmung laut«t« dahin: „nicht Preu
Ben, nicht Baiern, nicht Schwaben, son- ,
dern «in einig Deutschland soll es sein."
In der Stadtraths Sitzung In vo
rlger Woche wurde Herr Fred. W. Gün- ,
ster zum städtischen Anwalt ernannt, an
Stelle von E. N. Willard. der restgnirte.
Herr Günster tst ein tüchtiger junger l
Advokat und der Stellung vollkommen
gewachst».
«H. Die beliebt« drutsche Conzert-Ge-
sellschast, welche hier so großen Beifall er
rang, wird wahrscheinlich in etwa «i»«r
Woche ihr« Kunstreist nach d«m Weiten
antrettn. Man versäume daher nicht, sie
vor Ihrer Abreise nochmals zu hören. Sie
spielt am Frtttag Abend bei Hrn. Horn
und am Sonnabend und Sonntag im
Atlantic Garten.
Liste der Briefe
il—Wilhelm Camin.
st—George garr, Jakob Förster.
H—Anna Hardenftein, Wm. Haberacker, Ju
lia A. Hauser.
K—Edward Krebs (2), John Klein.
L—Cb«rle« i!ong, Loutia George t.
Mi» ael Maroder Walk).
W—Michael Weldir, Jakob g. Weise.
Z—Louise Zache.
Berbetrathet:
Am 13. Juli 1870, mit Karoli-
Amlä. Z»li, Auguk Simon, «it So
phie Roth, beide von Scranton.
Am 14. Juli, August Kumm, au« Darrel
a. b.I. mit Henriette Heyn, au« Göttingen,
Hann.
Habt Ihr «in n«u«« Hau« auzu
streichen »der «in altes zu verschönern, so
übergebt die Arbeit an Alex. Hay, welcher
euch zufriedenstellen wird. Aufträge w«r
d«n In Am«d«»'s Tapetenstore oder Jul
l«r« Apotheke entgegengenommen. 19mi
Scranton Sparbank. Für das Jahr
1870 weiden von dieser Bank sechs Prozent
Zinsen per Jahr «»falle Depositen, die Pt,lloo
nicht iiberKnßen, bezahlt uud fünf Prozent
bei Summen über diese» Bttrag. Alle» frei »on
RtgieruugSsteuern für Depositoren.
27jrLm O. E, Moore, Easflrer.
Gold stieg an Di«nstag auf 1325,
schloß ab«r zu IL2i.
Hr. I. M. C. Rank, »in Advokat,
bat das Wlnana Eigenthum, Eck« drr
Wyoming Avenue und Spiuce Straß»,
für tzlö,ooo ang«kaust.
WilkrSbarre. Ein n«uer Ausstand
der Arbeiter droht dahier. Die Werk», wo
di» b«r«it» di» Arb»it »inAellten,
sind: New England Kohlen Co., Harvep's,
Hillman's, Chauncey, East Boston, Lan
ce'», Fuller'S, Del. und Hudson No. 1
und andere Werke. Di« Achtstundenfrage
scheint d«» Strik« verursacht zu habcn. —
zum Chef-Ingenieur und Major C. C.
Plötz zum Gehülfs-Jngenieur des Feuer-
Departemcnts erwählt. Am Montag
Morgen um 7 Übr wurden in der Dia
mond Min» dahier zwei Arbeiter durch
eine Feuerdampf-Erplusion getödtet. Die
Namen der Verunglückten sind J»hn Mc-
Loruni und Henry Mulligan/—Der Ljäb
rig» Sohn eine» Minenarbeiter« Namens
Kühl, in Woodswille wohnhaft, wurde
am vorig»» Mittwoch Abend von seinem
Vater mit einer Flasche in den Keller ge
schickt, um dieselbe in eine dort befindliche
Ouelle zur Abkühlung zu stellen. Der
Knabe scheint das Gleichgewicht verloren
und in die Ouelle gefallen zu sei», wo
man ibn Nacht« um 12 Uhr todt fand. —
Ein Knabe Namens Thomas Tripp, B—9
Jahre alt, ertrank am Montag in einem
Sumpflocht nahe den Valley'Werken. Er
versuchte durch den Schlamm zu waten,
versank jedoch, ohne im Stand» zu sein,
sich herauszuarbeiten. James Lillie«,
der in dem Empire Werk No. 2 al« Mi
ner arbeitete, wurde am Dienstag von
herabfallenden Kohlen erdrückt. Erst nach
Lstündiger harter Arbeit konnte die Leiche
aus dem Schutt gezogen werden.
WS- Da« neue photographische Atelier
in Hyde Park ist am Ende der Straßen-
Eisenbahnlinie. Di» besten Bilder werden
daselbst angefertigt und für Zufriedenheit
garautirt. Sprecht bei ihm vor. 14ap70
IS" Der Sommer kommt und Jeder
mann verlangt ein Glas frische« kühles
Lagerbier. Gebrüder Leonard sind die
einzigen Fabrikanten von Lagerbier-Pum
pen. Jeder, der Lagerbier verkauft, sollte
eine d«rstlb«n hab«»; das ittzt« Gla« Bi«r
bleibt dadurch «b«nso gut und frlfch, als
da« erste. Eine der Pumpen ist in ihrem
Ofen- und Blechwaarengeschäft, Lacka
wanna Avenue, gegenüber dem Court
dause, ausgestellt und wir «mpfehlen den
Wirthen, sich dieselbe anzusehe». 26mt
«K- Die beste und größte Auswahl
von Wasserkühlern verkaufen die Gebrü
der Leonard sehr billig. Gegenüber dem
Courthause. 26mi
»S' Wer seine Zimmer gut und billig
tapezirt z» haben wünscht, der übergebt
seine Bestellung an Alex. Ha». Aufträge
können in Füllers Apotheke oder in Ams
den'ö Tapetengeschäft hinterlassen wer
den. 19mi.
Hierher! Nach zweiwöchentlicher Ab
wesenheit ist Hr. Ncttleton soeben wieder
aus dem Osten zurückgekehrt mit einem
Vorrath von Stieseln, Schuhen, Reiseta
schen u. s. iv., welche lhre» Gleichen sucht.
Er bat im Einkaufen die richtig« Z«it ab
gewartet und die niedrig« Goldprämie
sich zu Nutzen gemacht und ist natürlich
auch Willens, den Prosit mit seinen Kun
den zu theilen. Wer in skinem Geschäfte
vorsprecht und die Waaren prüfet, wird
stch von der Wahrheit überzkugen.
Herr Anton JooS besorgt, wie bisher,
auch in der Zukunft sowohl neue Arbeit,
kaufen gerne behülflich sein.
Vergeht nicht: die zweite Thüre von
«andersvns Bank. 23ap
Gebrüdrr Leonard, grgenüber dem
Ben Vorrath von Gummischlauch zum
Spritzen der Straßen und Gärten und
verkaufen billig. 26mi
Die kriegführenden Machte.
In dem gegenwärtigen Krieg» zwischen
Frankreich und Deutschland stehen stch
zwei Völker von ziemlich gl»ich»r »umerl
scher Stärke gegenüber. Die Bevölkerung
Norddeutschland» beträgt nach der neue
sten Zählung (von 1367) 29,309,752
Seeleo, diejenige der süddeutschen Staa
ten, welch» durch die Schutz- und Trutz
bündniss« von 1366 ihr Schicksal an di«
Fahnen Preußens zu knüpfe» genöthigt
stnd <nd es, wie d«r T«l»graph meldet,
mit Enthusiasmus thun, 3,510,243 nach
d»r Zählung von 1364. Diesen 33 Mil
lionen Deutschen stehen 38,192,000 Fran
zosen gegenüber.
Die preußische Armee besteht nach der
zuverlässigen Angabe eine» in Berlin »r
-schein»nd»n militärischen Blattes au« 325
Bataillonen Jnfanteri«, 268 Schwadro
nen Cavalleri«, 11 R«gtment«rn Artillerie
mit 1146 Geschütz«» und 12 Bataillon««
Pioni«r«n, was zusammen 410,000 Sol
daten ausmacht. Dazu kommt da« säch
sische Armeecorps mit 29 Bataillonen In
fanterie und Jäger, 24 Schwadronen Rei
terei, 18 Baiterien Artillerie, 2 Compag
nieen Pionieren und 2 Compagnie«»
Train; ferner die Contingenle ron Braun
schweig, Oldenburg, den beiden Mecklen
bürg, den sächsischen Herzogtümern, An
halt, den Fürstenthümern Reuß, Tipp»,
Waldeck und Schwarzburg, zusammen et
wa 70,000 mit einer entsprechenden An
zahl Pferden und Geschützen. Diese Streit
macht von etwa 480,000 Mann bildet in
dessen nur da« stehend« H«er von Nord
deutschland, dazu hat man noch die sofort
verfügbare Reserv« (früher Landwehr er
sten Aufgebot«) mit 120 Batatll»»«» Jn
sanlerle, 76 Schwadron«», 240 Brschütz«»
und 12 Bataillon«» Pionitre», zusammen
143,000 Mann und die als B«sah»ng«-
truppen zu verwendende Landwehr (zwei
tes Aufgebot) mit 200,000 Man« ,« rrch
nen.
Bei dieser Zahl von «twa 823,000.
Mann stnd dl« Offizier«, d«r Trat», dt«
Milltalrarbkittr und Spreialcorps, wt«
Feldlelegraphie. gtldeifenbahacorp«, Feld
post, Krankenträger, u. dgl. nicht einge
rechnet und wen» man Vi« vi«ll«icht »och
, nicht ganz vollständig organisirte« Land
wehren der außerpreußifchen Staaten
> Norddeutschlant» hinzunimmt, so kann
' man ohn» Uebertreibung die Stärke Nord
deutschlands in diesem Kriege aus ein«
Million Soldaten schätzen. Und hierzu
> kommen noch die Heere BaiernS, ZUürt
' lemberg« und Baden- mit etwa 102,000
Mann.
. Die französische Armee besteht dagegen,
nach der neuen durch das Gesetz von 1608
festgestellten Organisation aus der activen
Armee und der Reserve, jede von den bei
den Abtheilungen in einer Stärke von et
wa 400.000 Mann. Die active Armee
setzt sich nach den offiziellen Angaben zu
sammen aus dem Stabe, 1375 Mann;
der GenSdarmerie, 24,548 Mann; In
fanterie, 251,423 Mann; Kavallerie, 00,.
689 Mann; Artillerie, 37,959 Mann;
Geniecorps, 7345; Train, 8954; Verwal
tung, 11,105 Mann. Dies macht zufam
men 404,423 Mann, während da« letzte
Blaubuch 443,712 Mann als im activen
Dienst befindlich angiebt, wobei wahrschein
lich die Cadres der mobilen Nationalgarde
mitgezählt flnd. Diese „mobile National
garde", welche die Aufgabe hat, zur Ver
theidigung der Festungen, Küsten und
Grenzen mitzuwirken, ist eine besondere
Organisation und umfaßte nahe an 530,-
000 Mann auf dem Papier; in Wirk
lichkeit ist sehr wenig bis jetzt zu ihrer Or
ganisation und noch weniger zu ihrer
Einübung geschehen. Sie besteht—Offi
ziere sowohl wie Mannschaften—zum al
lergrößten Theile aus ungedienten Leuten
und dürfte für jetzt vom Standpunkt der
militärischen Verwendbarkeit als Null zu
betrachten sein. Noch wtniger Werth hat
die eigentliche „Nationalgarde," die zwar
auch auf dem Papier organisirt ist und
»ort mit 250 Bataillonen zu je 2000 und
125 Batterien z» je 200 Mann figurirt,
in Wirklichkeit aber so gut wie nicht vor
handen Ist. Die Pariser Nationalgard»,
die ausgebildeste von allen, ist nicht« wei
ter als eine Soldatenspielerei der Bürger,
militärisch ohne jeden Werth.
Wer ist Vrinz »vopold von Hohen
zolle^n-Signiariiigen?
Da diese bis jetzt gänzlich unbekannte
Persönlichkeit pivAlich zu einer wichtigen
Nolle bestimmt scheint, uud die große Fra
ge über Krieg und Frieden an seine Can
dHatur für den spanischen Thron geknüpft
wird, so müssen wir uns schon etwas nä
her mit ihm beschäftigen.
Prinz Ltvpold von Hob»nzollern ist der
älteste Sohn dks weiland regierenden
Fürsten, Karl Anton von Sigmaringen
(geboren 1811) au» dessen Ehe mit der -K
badischenPrinzesflnJosephink (geb. 1813.)
Dieser im Jahre 1834 abgeschlossenen Ehe
entsprangen 4 Söhne, wovon der älteste
unser Leopold, der zweite Karl, der jetzige
Fürst von Rumänien. Karl Anton, der
Vater, General der Infanterie in Preu
ßen, trat in den Fünfziger Jahren fein
„Reich" an Preußen ab und wurde im
Jahr« 1353 preußischer Ministervrästdent,
welche Stell» »r bis Anfang« 1802 beklei
dete. Dies«» Sigmaringtr Zweig der
Hohenzollern gehört dem katholischen
Glaubensbekenntnisse an. Leopold, der
älteste Sohn Karl Antons, ist 1335 gebo
ren, zur Zeit preußischer Major im ersten
Garderegiment und seit 1861 mit Anto
nia, Schwester des regierenden Königs von
Portugal, vermählt.
Das ist also der Mann, der jetzt in Eu
ropa so viel von stch reden macht und des
sen Throncandidatur die Rente zum Fal
len bringt und die lebhaftesten Besorgnisse
für Erhaltung de« Friedens hervorruft.
Prinz Leopold von Hohenzollern, »er
spanische Thron-Candidat, sollt« den Fran
zosen nicht so unangenehm sein. Ist er
doch ein Urenkel der Kaiserl» Josephin»
von Frankreich. Seine Mutter, gleichfall«
losephlne genannt, warnämllch eineToch
ter von Karl, Großherzog von Baden,
und Tt»phani» Btauharnai«, der Tochter
Josephiutn«!
Der verwünschte Leopold steht also den
Bonapartes sehr nahe.
In ganz Deutschland herrscht gro
ßer Enthusiasmus.
Der König von Sachsen hat seine
Sommerreise aufgegeben und bleibt in
Dresden. »
Bismarck hat nach allen Richtungen
bin teiegraphire» lasse», daß die d»utsch«n
schiffe schleunigst deutsche und neutral»
Häfen aufsuchen sollen.
Wien, 14. Juli. In Rumänien steht
eine Revolution bevor. Der österreichisch»
Eonsul schr»ibt! „Die Tage de« Fürsten
Karl find gewählt."
Die Wiener Presse bat stch in d»m
deutsch.französischen Conflict auf Seite
Frankreich« gestellt.
Das Unfehlbarkeitsdogma ist vom
ökunomischen Concil mit 450 gegen 33
Stimmen abgenommen worden.
Washington, 15. Juli. (4 Uhr Mo»
gen«.) D«r preußisch» Gesandt» Baron
von G»rolt hat »in» Depesche erhalten,
wonach dir französische Flotte bereit« preu
ßische Ha»d»l«schtffe wtggenommen hat.
Der Baron hat gest««. Abend dem Präfi
dente« die Depesche gezeigt.
Sekretär Fish hält den Krieg für un
vermeidlich. Er sag», die Depesch»« gtag««
sämmtlich durch di« Hand» »es französi
schen Agenten, und deßhalb könnten die
' fremden Gesandten k«tn» od»r «ur srhr
' »»rstümmtlt« Depesche« »rhalttn.
Im Hans zeigte heute der Sprech»» an,
daß der preußisch« Gesandte Baron Stroit
' mittheile, «r habe Dep«sch«n erhalte», daß
der Krtrg erklärt und von Preußen aage
' nommen sei. Da» Hau« »ahm dies»
' Nachricht»» mit «pplan» auf. H»rr Ger«
olt theil« f»r»»r «tt, daß Rußland »it
Pr«»ß»n geh»« «"»«.
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v«i di«s»« heiße« W«t««r ist folgen
de« »»fehlbare« Mit«»l g»g»n di» Waffer
sche» hei Hunde» z« »«Pfehteu: „Nehm»
d«a Hund «nd holte fti««n Kopf «in»
»ieritl Stund« unter tx« Wass«r."