Wochenblatt. Friedrich Wagncr, Herausgeber. Äcranton, den 2R. Juli RB7V. IS» Die spätesten Nachrichten von Eu ropa enthalten wenig Neues. Die Kriegs erklärung Frankreich« an Preußen ist am 13. Juli dem Berliner Cabinet zugeschickt worden. Beide Theile scheuen sich, voran zugehen, da keiner al« der angreifende er scheinen möchte ; doch kann dieser Zustand nur kurze Zeit dauern, denn schon steht« sich die Heere schlagbereit gegenüber. Daß der wortbrüchige Usurpator an der Seine doppelt vorsichtig zu Werke geht, muß dem Leser leicht erklärlich sein. Bei ihm handelt e« sich um die Existenz, um einen Kampf auf Leben und Tod. Siegt er, so wird ihn Niemand hind'ern können, die Rheinprovinzen als Kriegs entschädigung zu nehmen, und das Latet nerlhum wird auf dem Continent von Europa dominirend fein. Unterliegt aber Napoleon in diesem Kampfe, so wird seine Dynastie für immer bei dcn Franzosen verpönt sein, Frankreich verliert Elsaß und Lothringen, vielleicht auch Savoyen und Nizza wieder, und da« deutsche Reich wird dastehen, glänzender und mächtiger, als je zuvor in seiner schönsten Blülhezeit. Schon zwei Mal sind unter den wuch tigen Schlägen der Germanen die beiden mächtigsten Kaiserreiche der Welt gefallen. Das erste war da» römische, das zweit» da« von Napoleon dem I. gegründete französische Kaiserreich. Laßt uns den Lenker der Schlachten anflehen, daß er auch diesesmal den deutschen Heeren den Steg verleihe, damit das Geschleckt der Napoleoniden sür immer machtlos gemacht und der so nothwendige Friede unserem Vaterland« und Europa zurückg«gebe« werde. Zur deutscheu Frage. Lout» Napoleon war erwählter Präsi dent der französischen Republik und lei stete als solcher den Eid auf die Berfas sung; das war 1848. Im Dezember 1852 brach er diesen Eid und ließ sich als Kai ser der Franzosen auf den Thron heben. Kurze Zeit darnach erklärte er feierlich vor aller Welt: „das Kaiserreich ist der Friede." Der Krieg in der Krim, der Krieg»in Italien, der Krieg in Mexico schreiben Napoleon mit blutiger Hand die Worte in« Gesicht: „du bist »In Lügn»r!" D»r »on Bürgerblut zusammengeleimte und mit den Dornen der ewigen Unruhe ge polsterte Thron, auf welchem er sitzt, fängt »on Zelt zu Zeit an zu wackeln; dann gibt er feinen Franzosen die Aufregung eine« Kriege», die Hoffnung auf Glorie, kurzum, eine Komödie, wie diese großen Kinder sie bedürfen, wird in Scene gefetzt «nd über Allem dem wird de« Despoten und Tyrannen Napoleons auf kurze Zeit hett hielt ihn lange davon ab, die Hand nach Deutschland auszustrecken. Die Tage »on Leipzig und Waterloo ließen sich so leicht nicht vergesse». Einmal aber mußte «r den kühnen Wurf wagen! Mußte er, sagen wir. Im Innern Frankreich« gäh ren die verschiedenen Parteien. Die Ar beiter-UnruhenFrankreich« droben gefähr lich zu werde«; Preußen wurde ihm zu park und stellte ihn in Schatten. Ein preußischer Prinz sollte den spanischen Thron bekommen, nachdem Napoleon ver ttk zu sein, wurde hierum nicht einmal um Erlaubniß gefragt! Ungeheures Vergehen gegen die Et quette. Da war kein anderer Ausweg mehr als Krieg! Krieg mit Deutschlands!— Nein! Napoleon will sich von vornherein wieder mit Lüg»« durchflicken. Er erklärt, er woll« nicht« mit Deutschland, «r hab« «« blo« mit Prrußt«! Klingt da« nicht ächt napolronisch? Aber fehlgeschlossen, alter Sünder an der Seine; wir kennen «nsere Pappenheimer und Dich! den Esel »elnt man und auf den Sack klopfe man. Diesmal versteht der dentsche Michel Dich sehr gut und wird Dir auf Krupp« Etsenpost eine Antwort schicken, welche Dir womöglich schwer im Magrn liegen wirdl Schrecklich ist jeder Krieg, und entsetz lich das Elend, welche« «r über Hundert tausende Familien verbreitet. Wehe dem, dtr rochlo« solches Elend anstiftet. Deutsch land« Söhne in allen Welttheilen wen den dem alten Vaterland ihre vollsten Sympathieen zu. Von allen Seiten er tönt d«r Ruf: „Seid Einig! Einig!" können die Millionen Deutsche im Aus lande ihren Brüdern in dem gerechte« Kämpft gegen Frankreich geben; sie kön ne« helfen. Mit »ollem Herzen endosst« re« wir den folgenden Aufruf de« Phila delphia „D«mokrat." „Laßt uns überall Hülfs-Verein« für D««tfchland in feinem großen Kampf» ftist«n, «m Summen ,«r Unterstützung d«r Wittwen und Waise« der Gebliebe- Gaben an die Invaliden zusammenzu bringen. Durch Aufbringung eine« Deutschen NationakfondS laßt un« unftre Liebe zum alten Vater land «nd unsere innigste Tb»ilnadme am Schicksal uaserer Brüder d«rch die That b»w«isr». E« l»be dac verjüngte Deutschland, da« «l«ige ««d da» fr«t», «ad feine große Z» Kunst, wi« sie av« dem Schlachten-Tumult glorreich emporsteigen wird!" Ohne Verzug sollte« Volk«versammlu». gen der Deutschen allenthalben gehalten werdkv, um dem obig«» Aufruf Folge zu geben und de» Vorschlag in Au«führung zu bringen. Im Bereich d«r ganze« Union iv«rden dann schnell Hülfsvereine organt sirt werden, und da« alte Vaterland wird seine in der Ferne wohnenden Söhne seg nen für die Werke der Siebe, die sie üben an den verwundeten und an den Wittwen und Waisen der gefallenen Soldaten. Minoritätt-Bertretung. Am 4. lult wurde im „Girard Hause" zu Philadelphia von hervorragenden Re publikanern jener Stadt und au» allen Theilen de« Staate« eine Versammlung gehalten, um dle Zweckmäßigkeit einer Minorität« Vertretung zu berathen. Hr. George M. Corson von Norristown führte den Vorsitz und erklärte in seiner diese Versammlung sei nicht im Interesse von Simon Eameron zusammen berufen, wie Einzeln« glauben, sondern hab« nur Zweck, Unterdrückung ,u verhindern und einen Weg au«zufln nen, wie Republikaner in demokratischen und Demokraten in republikanischen Con greß-Distrikten einen Anth««l an der Ver tretung und an den Aemtern erhalten, wozu sie berechtigt seien. Die Versamm lung bezwecke Reform. Er meine nun, wenn ein Distrikt 20,0V0 Demokraten und 10,600 Republikaner besitze, welche 3 Vertreter zu wählen hätten, so müßten nach Fug und Recht zwei Demokraten und ein Republikaner gewählt werden. Jetzt hätten die 10,000 Republikaner keine Rechte. Mehrere andere Herren sprachen ähnlicher Weise au«. Schließlich wurde eine Resolution an genommen, wonach die Mitglieder de« S»aat«Eommittee'« von den Countie«, in denen die Republikaner in der Minori tät sind, ausgefordert werden sollen, eine Staal«.Convention auf den 13. lult zu berufen, welche au« Delegaten von Mi norität«-Counties und Distrikten zusam mengesetzt ist, um Gesetze zu Gunsten der Vertretung der Minorität zu entwerfen, und die Majorität«-Co«nties, welche die ser Bewegung günstig sind, einzuladen, die Convention durch Delegaten zu be schicken. In der neuen Constitution te« Staate« Illinois, welche vom Volke am 2. Juli angenommen wurde, befindet sich folgen der Abschnitt, um eine Minoritäts-Ver tretung zu erzielen: — Vom Jahre 1872 an soll da« Revrä sentantenhau« de« Staate« au« 153 Ab geordneten bestehen, welche von 51 Dist rikten (drei in jedem) in der Weise zu wählen sind, daß jeder Slimmgeber da« Rech» hat, die drei Stimmen, die er in dieser Wahl besitzt, beliebig einem, zwei oder drei Candidaten zu gebe», d. h. daß der Stimmgeber einem Candidaten drei Stimmen oder zwei Candidaten je 1j Stimmen oder, wie bisher, drei Candida ten je eine Stimme geben kann. Der Zweck der Verfügung ist, der Min derheit in einem Distrikte, wenn sie etwa ein Drittel derGesammtstiminenzahl zählt, die Möglichkeit einer Repräsentation zu geben, welch« sie jetzt nicht hat. Gesetzt z. B. ein Distrikt hätte 6000 Stimmgeber, wovon 3,100 Republikaner und 2,900 Demokraten, so sind unter dem jetzigen System die 2,900 Demokraten in der Legislatur völlig mundtodt. Sie kön nen von den drei Repräsentanten de« Bezirk« keinen einzigen erwählen. Nach dem neuen Gesetze werden sie durch Ver einigung ihrer Stimmen auf »inen Can didaten ditsen mit Sicherheit erwählen. Oder gesetzt, e« bildete sich zwischen den zwei Hauptparteien der Demokraten und Republikaner eine dritte, z. B. eine Ar beiterpartei, und da« Stimmenverhältniß wäre so, daß von de» 6000 Stimmgebern de« Distrikt die Republikaner 2100 und »te Demokraten 2VOY besässen und die Arbeiterpartei ISOO Stimmen hätte, so > kann unter dem jetzigen Wahlsysteme die republikanische Partei alle drei Repräsen tanten erwählen, während nach der neuen > Bestimmung jede der drei Parteien wahr scheinlich einen Repräsentanten erwählen mag, so daß di« Stimmgeber des Di >' strikts wenigstens annähernd nach ihrer ' numerisch»« Stärke repräsentirt wären. I M> Die Ehinesenfrage macht in Massa chusett« großen Rumor «nd droht eine ge fährliche Klipp« für di« radikal« Part«t zu werden. Die Führer vergossen viele Krokodillsthränen über die Neger-Sclave rei lm Süden, finden es aber ganz in Ordnung, daß die Monopolisten von Mas sachusetts für ihre Fabriken Koolle« vo» China impsrtiren und auf diese Weise eine neue Sort« von Sclaverei auf Kosten der arme» weiße« Arbeiter einsühr««. Di« Kooli««, di« vo« Rei« «nd Ratt«« l«be«, können sür Löhne arbeite«, wobei die Ben Arbeiter gar nicht eristiren könne« und darum i»porttre« sie die Halbbarba re« au« China. Die dortigen Arbeiter sind entrüstet über diese Rücksichtslosigkeit der Führer der Partei, der sie bi«her an gehangen haben. St« begreift« de« Un terschied, der zwischen der freie« Ei««an derang der Chinesen »«d ihr«r sorctrte« Jmportation litgt. -- Admiral Dahlgre« starb am vorletz te« Dienstag l« der Stadt Washington, etwa 60 Jahre alt. Während de« Bür gerkriege« leistete er der Uviv» wichtige Dienste, «. >. befehligte er dt» Flott», »elch« Fort Somter zerstörte. vom Di« deutsch - französische Frage. Pari«, 14. Juli. Die Krieg«rüstuogen gehe« auf beide» Seiten weiter. Ja den flanzöfischcn Kammern zeigt sich große Mißstimmung über die Situation, und ebenso im Volke. Dem Bericht, der Kaiser «erde die Frie dens.Politik Ollivier'« unterstütze«, wird Ems, Nassau, 14. Juli. Der französi sche Gesandte verlangte heute Audienz bet dem König von Preußen, um zu fordern, daß Hohenzollern« Entsagung für immer gelten und daß ein königliches Veto ihm und ließ ihm durch den Adjutanten sagen, daß er keine weitere Mittheilungen zu machen habe. Paris, IS. Juli. Ein Extrablat des Eonstitutionel, welches soeben (Mittag) erschienen ist, meldet, daß in Folge der Beleidigung des französischen Gesandten Benedetti, Frankreich sich gezwungen sehe, den Krieg anzunehmen, weil ihn Preußen anbiete. Part«, 15. Juli. Die Kriegserklärung ist im gesetzgebenden Körper mitgetheilt »orden. Die Truppen marschiren alle nach der Grenze. Alle Straßen sind mit Fubrwer ken angefüllt. Rekruten rücken an Stelle der alten Truppen. Die Menge zog in voriger Nacht in den Straßen umher und rief: Es lebe der Krieg —Nieder mit Preu ßen. Vor dem Haus des preußischen Ge sandten gab es insultirende Demonstratio nen. Der Gesandte reist heute ad. Berlin, 15. Juli.' Große Aufregung. Das Volk ruft nach Krieg gegen Frank reich. Der König kehrt zurück. Graf Benedelti, der französische Ge eine Erklärung, worauf der König ibm den Rucken kehrte und sagte, er hab« Nichts mehr mit ihm zu thun. Berlin, Ik. J'ili, 2 Uhr Morgen«. Der Kön'g ist um Mitternacht hier angekom men. Pari«, Ik. Juli, 2 Uhr Morgens. Der Krieg wird allgemein unvermeidlich an gesehen. Benedilti, der bisherige franzö sische Gesandte am preußischen Hofe, ist gegen Mitternacht hier eingetroffen. Die französischen Truppen werden mit der Ostbahn an die Grenze befördert. London, 16. Juli, 2 Uhr Morgens. Vier norddeutsche Fregatten passirten ge siern Nacht Deal. Die Assecuradeure ha» ben eine Warnung an die Schiffscapi taine in Bezug auf Beschlagnahme erlas sen. Berlin, 16. Juli. Die preußische Ar mee concentrirt sich bei Trier, Kanz und Mainz. Der König kam gestern Abend in Berlin an. Während der ganzen Nacht rahrusen und Absingen von patriotischen Liedern. Sämmtliche Promenaden waren illuminirt. London, 16. Juli. Es wird schwer sein, die englische Neutralität aufrecht zu kalten, falls Holland und Belgien in den Krieg hineingezogen werden. Die preußische Flotte des Prinzen Adalbert, die sich seit einiger Zeit in diesen Gewässern ausgehalten hat, ist heute nach Kiel abgegangen. Die „Times" nieini, daß die Krieg«- Objecte selten« Preußens die Wiedererobe rung de« Elsaß und Lothringen'« seien, welche die Departements Moselle, Meur the, Vogesen, Ober- und Niederrhein ent valie«, und daß es darin die Sympathien der ganzen W«lt hat. Die „Times" deu tet an, daß, im Fall, daß Preuße» ge schwächt werde, die englische Intervention wahrscheinlich sei. Pari», 16. Juli. Man erwartet, daß der Kaiser die Armee persönlich anführe, und durch eine Reihe rascher Bewegungen Berlin. 16. Juli. Der König ist ge stern spät am Abend von Ems hier ange kommen. Seine Reise war vom Anfang an eine vollständige Ovation. AI« er in Koblenz anhielt, wurde er von einer ungebeureu Masse Volk« umge ben, die ihn mit Hoch« begrüßten. Endlich trat der König vor und sagte: „Ich bin von dieser Ueberraschung er freut. Seht zu, daß ihr euch auch ander«, wo so wacker benehmt." Als der König vier ankam, fand er volle hunlert tausend Menschen am Bahnhof, die ihn erwarteten, um ihn ins Schloß zu geleiten. Der Weg führte durch die präch tige Straße „Unter den Linden," die für die Gelegenheit mit Flaggen bedeckt und großariig illuminirt war. Längs dem Wege schrie, jubelte und saug da« Volk die Naiional-Hymuen. Berlin, IL. Juli. Der Befehl ist er schienen zur sofortigen Mobilisirung der ganzen preußischen Arme«. Wegen der Dringiichlett der veranlass ung ist die Einberufung d«s Reichstag« auf den nächste» Dienstag bestimmt wor den. London, 16. 55uli. Eine Svezialdepe f»e vv» Berlin sag», daß die süddeutschen Staaten auf di« preußisch» Anzeig« von der Kri,g«erklärung voll Eatl»ufla«mu« in ihrer Unterstützung des Vaterlande« sind. Die politischen Differenzen werden durch dir Angriffe Frankreichs verwischt. Preußisch» He»rsäul»n bewegen sich g«. gen den Rhein und gegen die Nordküst». Pari«, 17. Juli. Der Kaiser will a« die sütdeutschen Staaten ei» Manifest er lasse». worin er sie der guten Absichten (!) Frankreichs versichert. Die Regierungen von Holland und Italien werden eine absolute Neutralität in dem deutsch französischen Kriege wa hren. Die Eisenbahn, und Telegraphen-Ber bindungen zwischen Frankreich «nd Preu ßen wurde» gestern auf Befehl der preu» Bifchen Behörde zerstört. In der Festung Rastadt herrscht große Thätigkeit. Die badiscken Soldaten unter Führung von preußischen Offiziere» hiel te» di» «all. besetzt. D»r Verkehr zwischen de« rechten und , linke» Rbeinufer vermittelst der «eue« Brucken ist seit heute Morgen uiUerfagt. , London, 17. Juli. Das englisch« Mi »isterium des Auswärtigen hat noch kein« »Melle Anzeige von der KriegSeiNärung zwischen Frankreich und Preußen erhal- Nouher z«igte gestern »»« ftaazöfisch«« Seuat a», daß »i« preußischen Truppen die franzöfifche Grenz« überschritten hät ten. Italien und Dänemark versichern die Großmächte ihrer Abficht, eine neutrale Haltung zu beobachter>. McMahon, Bazaine und Eanrobert werde, dir drei Corps der französischen Armee commandiren. Die sächsischen Truppen find mobil. Die holländischen Reserven find zum Schutz der Grenzen einberufen worden. Der norddeutsche Reichstag tritt am 20. Juli zusammen, um den nöthigen Credit für die Kriegskosten zu gewähren. München, 17. Juli. Die bairische Ar mee, einschließlich der Reserve, ist beordert worden, in'S Feld zu rücken. Florenz, 17. Juli. Eine große Volks demonstration gegen Frankreich fand heute hier statt, vor dem Gebäude des Au«- reich! Es lebe die italienische Neutralität! CS lebe Preußen!" Stuttgart, 17. Juli. Die Württem bergische Armee ist beordert worden, tn's Feld zu rücken. Die Kammern sind ein- London, 17. Juli. Nach BerlinerNach richten wird der Kronprin« Friedrich Wil Oelm von Preußen das Commando der süddeutschen Truppen übernehmen. London, 13. Juli. Die „Mornlng gen Satz enthält: „Die geringste Verletz lität Englands ein Ende." Die „Times" spricht heut in einem Leit artikel die Erwartung aus, daß sie genö thigt sein werde, zuerst preußische Nieder lagen zu verzeichnen, da die französische sei. (Abwarteul) Preußen bedürfe we nigstens noch vierzehn Tage, um völlig kriegsbereit zu werden. Schatten von Entschuldigung oder Recht ferttgung Europa tn einen Krieg, dessen Ende kein Sterblicher absehen kann." Norwegen wird tn dem deutsch«französi schen Kriege streng neutral bleiben; die schwedische Regt rung hatte sich, bevor sie diesen Entschluß faßte, mit Frankreich in Verbindung gefetzt. Zürich, 13. Juli. Die Schweiz wird Port«, 13. Juli. Marschall Eanrobert besebligt das erste ArmeecorpS, der Graf das dritte, Marschall McMabon das vierte und General Folll? das fünfte, Marschall EarlSrube, 13. Juli. Die von Baden gestellten Truppen liegen bei Rastatt, un gefähr halbwegs zwischen dieser Festung und Kehl, im Lager. Paris, 13. Juli, 3 Uhr Nachm. Heute pen folgende Punkte besetzt: Saarbrücken tn Rheinpreußen und Reuburg in Rhein baiern, außerdem hatten sie bei Bingen in Hessen-Darmstadt eine Macht eoncentrir». Man glaubt hier jetzt allgemein, daß London, 13. Juli. Dkpeschen vom Contineut melden, daß Preußen eine for melle Krlegs-Erklärung erhalten hat. St. Petersburg, 17. Juli. Spätere und autdentische Nachrichten au« Tientsin, die per Telegraph via Sibirien eingetrof fen sind, bestätigen die früheren Gerüchte von der Niedermetzelang der Fremden in Ebiaa. Da» Blutbad wurde am 10. Juni angerichtet. Die Eingeborenen steck ten die fianzösllchen Etablissements in Brand und zerstörten fie, ließen aber die deutschen unversehrt. Am 11. Juli hat in Confiantinopel stattgefunden. Der Brand dauerte L Stunden. Fast 1500 Häuser, tn welchen meisten« arme Leute wohnten, wurden ein Neue Anzeigen. Verlangt werden: der Offiee «^«»unf'er'bett wird. Zljl Bauverein Ao. 3. 20—ZN Aktien dieses Vereins «erden zu kau nehmd °°s" Freitag den 22. Zuli 70, United Staates Hatel, Zur Jubel-Feier meines STften Geburtstages. Große« Vocal und Instrumental Vonovl't, mit ganz neuem Program«, «im der berühmten Tängrr.Gesellschaft au» Ne« Zk'rl. destehend au« »er beliebten Ge>ang«-«ou drette Frl. Bartholbp, Hrn. S. 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Wditman und Ellen Ferner - die gewisse Land, gelegen der S. hinten, und tdO Fuß tief, mit dem Vorrecht, 8 M. Brinion u. So. gegen Rnple, A. B. StevenS, Marschall. Marschalls-Amt, IZ. Juli l87»—?I,?w Turu-Verem. gür den Verein, I. Rodert«, verlangt wird: H,"«Park° Pa. bei E. «i^». Verlangt wird: Go lang «er fingt, ist d Kirch net a«S! wisse—FreSro- und Schildmaler-aussagen. e« wäre nicht mehr nötdig. ihn mit Auftragen zu beehren, indem er doch bald Hcranton »erlassen Julius Wellner, Maler. Aufforderung. Vor etwa 14 Tagen »erließ Louise, Tochter von Wm. Hensel, da«HauS ibrer Eltern odne nicht »on ihr gedört. Sie ist IZ labre alt, »on Neiner Statur, mit schwarien Haaren, schwarzen Augen und dunkler AesichiSfarbe. Menschen freunde, die ibren Aufenthalt kennen, sind ersucht, dieselbe aus Kosten der Eltern zuruckzuliefern, oder Nachricht an dieselben gelangen zu lassen. Wechfeldlaitcr sind freundlichst ersucht, zu kovlren. Wm. Hensel, 2tjl2w 207 Penn «»enue, Gcranton. Pa. 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