Wochenblatt. nedrich Wagncr, Hcrausgrber. ' cranton, den?. Juli 1870. r Die Ver. Staaten besitzen „üglücklicherweise nur eine einzige kleine Mine von Nickel, gelegen in dem Distrikt, früher vertreten durch Thaddens Stevens, drssen Platz zwar vakant, aber dessen Sitz dennoch besetzt ist. Zum Besten dieser kleinen Mine hat da? Repräsentantenhaus eine Erhöhung des Einfuhrzolles auf Nickel von 15 Pro z-nt auf 40 Cents per Pfund bewilligt. Da Nickel in großartigem Maßstabe h.-i der Herstellung von plattirter und ähnlicher Waare verwendet wird und die Fabriken in zwei rivalistrenden Distrikten von Connecticut liegen, so werden die ge gcnwättigen Vertreter jener Distrikte ei i'.n heißen Wahlkampf nächstens durch. Vielleicht sind sie besser als wir im i"ta»sc. ihren Konstituenten und den '"«heitern von Connecticut zn erklären, es kommt, daß sie die Bürde zur l?,nährung einiger pennsylvanischen Pau s.-rs (Staatsarmen) mit einem Kosten > uswand von mehreren Hundertausend -,'llarS per Jahr aus deren Schultern >- !adcn haben. cr neue Postvertrag mit Deutsch land. ' Ueber den neuen Postvertrag mit , nitfchland. welcher am 1. Juli in Kraft ' >it, giebt ein wohlunterrichteter Beamter d.s Post-Departements folgende genaue , Mittheilungen. Es werden dadurch die de» ursvrünglicken Ver- , IrigS vom 21. Oktober 1«67 in folgenden , Punkten geändert: ' 1) Für frankirte Briese wird das Porto , IS auf 10 Cents für die über Eng- land mit der preußischen geschlossenen Post , <»>« >1 I»U»> versandten, »nd von 10 aus 7 Cents für die direkt mit Bremer oder Hamburger Dampfern r.'rfandlen, herabzeseyt. Für unfrankirte , ' 'riefe dagegen wird doppeltes Porto be- >. hnet, also 20 Cents für einfaches loicht über England und 14 Cent« über Mamburg »der Bremen. Unvollständig ftliiikirte Briese werden wie unfrankirte. also doppelt berechnet und von dem sol< sich ergebenden Portobetrage wird der Betrag der vom Absender aufge. Nibten Marken abgezogen. 2) Das Porto für Zeitungen, Bücher ,-., d Waarenproben bleibt unverändert (3 ».,nts für Zeitungen und L Cents für je ! Unze», oder weniger Bücher oder Waa i.'nproben), jedoch müssen solche Sendun gen «iiter allen Umständen vollständig sVankirt sein, widrigenfalls sie überhaupt »licht abgeschickt werden. !i) Die Erhebung eines Strafgeldes ron 5 Cents, resp. 2 Silbergroschen für unvollständig frankirte Briefe hört auf. t.» zwischen beiden Verwaltungen zu glet >hen Beträgen getheilt. ' Das Postamt versendet keine nach dem ' 'biete des norddeutschen Postvereins be« , mmte Briefe über England mit dei! ußischen geschlossenen Post, wenn sie >- bt ausdrücklich mit den Worten „Vitt oder „I,; itl" bezeichnet sind. Alle Briefe, die ! ne solche Bezeichnung enthalten, werden t deutsche» Dampfern geschickt »nd brauchen daher vom ersten Juli an nur mit 7 Cents frankirt zu werden. Der Beamte macht mit Recht darauf daß Zeder, der einen Brief - ich Deutschland sendet, genau darauf !. !en und sich jedesmal überzeugen sollte, I >ß er denselben genügend frankirt; denn e nickt genügend frankirten Briefe wer« !.u mit dem doppelten Porto belastet, das Empfänger ni bezahlen Hr.t und es ist i'. ' erlich eines Jeden Pflicht, seine wandten draußen, besonders wenn selbe >.-Niger bemittelt sind, vor solchem Scha » zu bewahren. Die Aufgabe der Deutschen in Amerika. einer feiner letzten Nummern einen be !>leiiSwerthen Artikel über obigen Bei nstand, dem wir nachstehende« entneh lü,n: — Wie gut der Wille auch sei. welcher die » listen Deutschen in den Ver. Staaten dem deutschen Namen Ehre und Einfluß im neuen Vaterlande zu sichern, >' ist es doch unverkennbar, daß der rechte '.> eg, auf welchem allein wir >u diesem . > cle gelangen können, nur zu häufig ver i. blt wird, raß schöne Kräfte nutzlos ver ,,.»det werden, uni Phantomen nachzuja n, und daß somit alle aufgewandte Ar >>r>t ohne ihre» Lohn bleibt. Eine falsche ..uffassung der Aufgabt, welch- uns Deut i . en in Amerika vorliegt, trägt die Haupt uld an solchen unglücklichen Resultaten, nie wir sie schon oft zu beklagen hatten, >uid es dürste daher zweckmäßig sein, jal i>l>e Auffassungen zu berichtigen und die ü,,isgabe selbst etwas näher zu beleuchten. Vor allem Andern erscheint es uns wich» i!>, hervorzuheben, daß wir Deutschen »i,S in erster Reihe, wenn es sich um un > r Verhältniß zum amerikanischen staatli >! cn Leben handelt, als amerikanische Bür >,.r betrachten und jede landSmannfchaftli ,he Ercliiflvität beseitigen. Damit ist kei» gemeint, daß wir unser Deutsch- Staate bilden sollen. In Wahrheit sind uuch alle derartige, von Deutschen ausgt. g.iugenen Versuche im Entstehen zuGruU de gegangen und noch neuerlich wurde c>a in dieser Richtung gemachter, von G-. >,.ral Sigel ausgehender Vorschlag von Nr deutschen Presse beider Parteien auf ' Entschiedenste bekämpft. Sefetzten Falls aber auch, daß es wün nswertb erscheine, eine rein deutsche rtei in den Ver. Staaten in'S zu , .'n, so würde sich doch zunächst die Frage .-> orängen, ob eine solche Partei auch in ...r Beziehung stark genug ist. um auf n »Ige rechnen zu können, und so lange, dies verneint werden muß. beantwor i.'t sich die ganze Frage schon von selbst. Weit sicherer wird man daher gehe», wenn >„an sich den bestehenden politischen Or» ganifationen anschließt, sich mit den Am». rikanern verbii und auf diese seinen Einfluß eine thätige, energi sche und intelligente Belbeiligung d egrün det. So wird e « uns am leichte sten er möglicht werden, solchen Reforir en Ein spezifisch deutsche n Eigenschaft tt ünfchens werth erscheinen.. Welche große «nd tief eingr'.ifende Ver änderungen zuin Bessern bat die deutsche Bevölkerung i>r diesem Land e schon zu Wege gebracht! Man '»enke sich die Ver einigten Stiiaten obne die Deutschen! Der PuritaniSinuS, tlotz alledem noch mächtig genug, würde ungehemmt und ungestört seine traurige Herrschaft über die Gemüther immer m.ehr ausbreiten und Gesang, Musik, Turnerei, Theater, kurz Alle«, wodurch das Leben erheitert, ver schönert und veredelt wird, und was im reutschen Elemente hauptsächlich seinen Boden findet, dürfte.zu den gesetzlich ver botenen Dingen gehören. Wer könnte wohl den äußerst erfreulichen Einfluß hinwegleugnen, den die großen deutschen Feste bereits auf das amerikanische Leben ausgeübt haben, wie überhaupt, was ge sellige Verhältnisse betrifft, Amerika einzig und allein durch feine deutschen Bewohner vor einem gänzlichen Verderben durch die Mucker und Temperenzler bewahrt wor den ist. Verbreitung einer freien Anschauung des Lebens und aller feiner Verhältnisse, so daß der reinen Humanität der endliche Sieg über engherzige, geistig sklavische Doktrinen angebahnt werde, darin er kennen wir die große Aufgabe des Deut schen auf diesem Continente. Und zur Ehre sei eS ihm nachgesagt, daß er bereits tüchtig an der Lösung dieser Aufgabe ge arbeitet hat, so daß die bereits eirungenen Resultate zu de» schönsten Hoffnungen für alle Zukunft berechtigen, Dieses tiefe Eingreifen in die amerika nische» Verhältnisse und der mächtig? Ein fluß auf dieselben? welche man dem deut schen Elemente nicht absprechen konnte, riefen die Befürchtung unter den Nativi sten hervor, daß sie von jenem Elemente überflügelt werden möchten. So entstand der Knownotbingismus, der lediglich das Produkt des Neides und der nationalen Eisersucht und im Grunde nur eine hin ter Anfeindungen aller Art versteckte An erkennung unseres wachsenden Einflusses ist-. . , . Wollten nun die Deutschen beider Par- j teien in ihren Organisationen gegen allen ! Partikularismus, ob er sich nun alsKnow nothingismus, Muckerthum oder Tempe-! renzlerei ausspreche, tapser ankämpfen und ihre Kräfte, wie wir im Eingänge andeu teten. nicht nutzlos für Errichtung eines spezifischen Deutschthums vergeude», alle persönlichen Anfeindungen wegen politi scher Meinungsverschiedenheit aufgeben nur Solche ihrer Landsleule zu Candida ten für Aemter empfehlen, von deren Be fähigung und Ehrenhaftigkeit ein Jeder hinlänglich überzeugt ist, und sich in einer großartigen Auffassung ibrer Aufgabe vereinigen, nämlich überall wohlthätige Reformen im deutschen Sinne durchzu setzen, dann werden wir den sicherste» Weg eingeschlagen haben, um uns Ehre und Einfluß in diesem Lande zu erwerben. Zur Geschichte der Rebellion peK Sudens liefert Alexander H. Stephens, der frühere Vize-Präsivent des Sonrerbundes, in sei nem „Krieg zwischen den Staaten" höchst interessante Beiträge. Ter zweite Band enthält u. A. folgende Mittheilungen: Jeff. Davis hatte, als es sich darum handelte, einen Präsidenten für den Son derbund zu wählen, febr geringe Aussich ten dafür, das Amt zu erhalten—denn er galt für übertrieben conservativ. Toombs war der von den meisten Repräsentanten gewünschte Candidat, aber sei es durch Zufall oder in Folge von Intriguen, es war die Nachricht verbreitet worden, ToombS wollte nickt Präsident werden. Na» Toombs galt Howell Cobb für den j annehmbarsten Candidaten; aber auch diese Candidatur wurde räthelhafter Wei se, als es zur Entscheidung kam, unberück sichtigt gelassen und Jeff. Davis wurde zum „Moses" des Südens gemacht. ! Stephens giebt den großen und folgen schweren Mißgriff, den man machte, als nach der Schlacht von Manassas nicht seitens der Conföderation energisch vorge gangen wurde, Davis schuld und läßt durchblicken, daß er bei dieser und man chen anderen wichtigen Gelegenheit nickt gleicher Meinung wie Davis war. Im Jahre 1863, als der Stand der Sache den Norden und Süden gleich mächtig (oder unmächtig, wenn man will) erscheinen ließ, hielt e« Stephens für ge eignet, den Streit auf diplomatischem Wege beizulegen. Der günstige Augenblick wurde aber nicht benützt, und als Davis sich für die von Stephens angerathene Politik entschied, war es zu spät. Stephens räumt ein, daß Gettysburg und Vicksburg zusammen der Wendepunkt des großen Kampfes waren. Aber für verderblicher als diese beiden Niederlagen hält Stephen« die verkehrte Finanz-Poli tik des Südens und die daselbst eingeführte rücksichtslose Conscription, „die den Geist zwungen sein wollte." Stephens meint seh»-tichtig, wäre in Bezug auf Militär dienst wirklich Zwang nöthig gewesen, so Ganz neu und von besonderem Inte resse ist, was er über die s. Z. vielbespro chene FriedenS-Conferenz in den Hampton IBKS abgehalten, mittheilt; hier erfährt und Süden sollten sich einigen—um gegen Merico gemeinschaftlich Front zu machen, damit man der Kaiferwirthschaft dort ein Ende mache und das Land annectire. Stephens wollte haben, Davis und Lin roln sollten sich darüber besprechen, so zwar, daß die Sache tiefe« Geheimniß blieb. Davis wollte nicht gehen und schlug vor, seitens der Rebellenregierung drei Commissäre an Ort und Stelle zu senden. Da rietb Stephens, man sollte drei Com» missäre senden, deren plötzliche Abreise über die OperationSlinie in Richmond nicht auffallen werde. Es wurden aber drei Persönlichkeiten ausgewählt, deren Abreise im Nu in Richmond bekannt war; doch blieb das eigentliche Projekt, welches in der Conserenz zur Sprache kam, ein Geheimniß. Lincoln erschien zu der Con serenz, die bekanntlich ohne den gewünsch ten Erfolg blieb. Daß die Conserenz nicht endete, wie Davis erwartete, hatte, wie Stephens erzählt, den übelsten Einfluß aus dessen fernere politische Thätigkeit; er schien fortan seinen inneren Halt ver- Das Werk kann durch die „National Publication Company", Philadelphia, be' zogen werden. Die Archive und die Kasse, welche Jefferfon Davis auf seiner Flucht von Richmond mitgenommen hat, sind bekannt lich spurlos verschwunden. Bei der letzten Jahresversammlung des „Theta Delta Chi Bundes" hielt nun Wm. L. Stone eine Rede, in der er das Ableben des „Bru ders" F. F. Tilghman, eines Adjutanten und Intimus von Jeff. Davis, ankündigte. Stone erzählte, daß ihm Davis bei der Flucht aus Richmond die Kasse und Ar nahme brachte Tilghman dem Davis Nachricht von der Stellung der feindlichen Posten und zeigte ihm den einzigen Aus weg; Davis wollte es besser wissen, wor auf ihm T. erklärte, er werde seiner Wege gehen, um die ihm anvertraute Kasse und Archive zu retten. Er that'S; Davis wur de gefangen, T. entkam und hielt sich >w Walde verborgen. Als er erfuhr, daß Al les verloren sei, vergrub er die Archive und die Kasse. Er nahm das Geheimniß des Platzes mit sich ins Grab. Die.Kasse kann nicht schwer und die Archive können nicht umfangreich gewesen sein. Doch wäre sehr zu wünschen, daß die letzteren gelegentlich zu n Vorscheine kommen und dies wird wohl auch der Fall sein. Einen schrecklichen Mißgriff machte vorletzten Samstag ein Man». Namens Harris Valley, im Staate Alabama wohn key ansah, und nahm selber davon. Die Kinder starben und Valley selbst befindet sich in einer kritischen Lage. Der vermeint liche Whiskey war nämlich Wanzengift. Das in Cincinnati erscheinende Baptisten Blatt, der „Sendbote", fordert in vollem Ernste alle guten Christen auf, am ersten Sonntage im Juli für Karl Schurz zu beten. Das Blatt sagt: „Brü der, laßt uns nicht nur ihn beobachten und kritisiren, sondern lasset uns für Karl Schurz beten. Gott, der aus einem Sau lu« einen Pauiu« machte, kann auch einen Gott entfremdeten Schurz zu sich ziehen." „Die Ehefrau eines andern zu lie ben," schreibt der N. U. Demokrat, „ist zu allen Zeiten etwas gefährlich gewesen, wenn auch nicht so gefährlich, wie in un serem gegenwärtigen sittenstrengen Zeit alter. Eine junge oscr alte Dame zu lie ben, und dann nicht zu beirathen, gehört ebenfalls seit längerer Zeit unter die ge fährlichen Unternehmungen; ganz neuer eines Herrn Greenwood seine Aufmerksam keit. Der letztere war mit dieser Bewerb ung um die Neigung seiner Schwester weibung um die Schwester fortsetzte, so griff der Bruder des Fräuleins zu dem praktischsten und jetzt nicht mehr ungewöhn lichen Mittel, das er finden konnte, um sein Verbot wirksam ,u machen, nämlich dem Revolver. Er schoß, als der un erschütterliche Bewerber wieder kam, die sem zwei Kugeln in den Leib, welche seine Liebe in derselben Weise gründlich curir ten, wie Zahnschmerzen curiit werden sol len, wenn man sich den Hals abschneidet. Eine Pennsylvanische Jury wird jetzt zu entscheiden haben: ob Liebe gegen den Willen eines Bruders et» tcdtesivürdiges Verbrechen ist, oder ob der, welcher es für ein solches ansah, zur Zeit der Begehung der That an „stillem Wahnsinn" litt? Hoffentlich wird das gute Beispiel, weiches Ne>v Vorker Juries in ähnlichen Fällen gegeben hoben, an den Geschworenen des Ouäkerstaate« nicht verloren gegangen sein." Frau Ottendorfer, Gattin des Her ausgebers der N. A. Staatszeüung, hat dem TrziehungSrathe von New Uork »ine 7prozentige Stadtobligation auf KIVOO zur Verfügung gestellt, um von den Zin sen derselben zwei Medaillen, eine silberne und eine goldene, zu beschaffen, welche sich in der deutschen Sprache und Gram matik, Auffatzlehre u. f. w. am meisten auszeichnen, gegeben werden sollen. Das Vermögen des »erstorbenen Ingenieur« I. A. Röbling betrug gemäß der vom Waisengerichte in Trenton, N. Z>, gemachten Mittheilungen ßl,400,l)00. >— Missourier Farmer, Abel von Meier, in der Nähe von Marshall wohn haft, hat einen jungen Ochsen, welcher 3700 Pfund wle>it. Van Meter tlgt, dieses Stück Missouri Vieh z» ser Preisausstellung des Viehzucht-Vereins von New Aork zu senden, von welchem eine Prämie von SIVMV auf den fettesten jungen Ochse» ausgesetzt worden ist. Eine Zeitung Nord-Carolina'« er zählt aus dem in diesem Staate gelegenen Countv Sampson einen Vorgang erschüt» ternder Natur. Peter Gautier war ein roher und trunksüchtiger Mensch, welcher mit seiner Frau in Unfrieden lebte. Sce nen waren nicht selten, wo er sie schlug delte. Am 11. d. Mts. ereignete sich mie ten. Gautier hatte einen zehnjährigen Sohn. Als dieser die Gefahr erkannte, in welcher seine Mutter schwebte, ergriff Vaters und drückte auf diesen ab, der mit dem Ausrufe „Ich bin erschossen" sein Opfer losließ, niederstürzte und nach zwei Stunden starb. Folgende Schaudergeschichte wird un« aus Randolph Co., im benachbarte» West-Virginien, berichtet. Samuel Cur au einem Tage der letzten Woche seine beiden kleinen Söhne, im Alter von zehn und sechs Jahren, hinan« in den Wald geschickt, um die Kühe aufzusuchen und heimzutreibe». Noch waren sie nicht lange im Dickicht »orgeschritten, als plötzlich ein großer Panther auf sie loskam. Augen blicklich nahm dcr ältere Knabe, ein kräf tiger Junge, seinen jüngeren Bruder auf den Arm, um mit ihm fortzueilen, allein der Panlher sprang auf ihn lo« und ent riß ihm das Kind. Als der Knabe sah, daß er sein Brüderchen nicht mehr retten konnte, lief er aus Leibeskräften schreiend dem elterlichen Hause zu, um den Vater zu holen, der auch sofort, mit einer Büchse bewaffnet, mit ihm nach dem Walde zu rückeilte. Als er jedoch die Unglücksstelle noch einige blutige Knochen und die Fetzen seiner Kleider am Boden. In Baltimore wurde vorigen Mitt woch aus der Office der Baltimore Feuer Werthpapiere im Betrage von VI50,t)i)(» enthielt. Sängerdurst. —Zur gehörigen Be leuchtung diese« interessanten Thema's schreibt der Cincinnati „Courier:" „Während des Sängerfestes wurden 35,011 i), sage und schreibe! fünfunddreißig tausend „Keg" Bier in unserer Stadt vertilgt. Dies repräsentirt eine Schoppen menge von über 4,Mlt,oiZg. Wie viel Sängerräusche dadurch veranlaßt worden sird, mögen unsere ge»hrten Leser sich gü tigst selbst berechnen." Die Nationalschuld hat im Juni Von stü für die Akademie von West Point vorgeschlagenen Cadetten wurden südlichen Staaten, Der Jahrestag der Ichlacht bei Solferino, welche Italiens Schicksal ent bekanntlich am 24. Juni 1859 statt. Die Soldaten Frankreichs, Italien« und Oest reichs, die Sieger und die Besiegten, be über den stillen Gräbern ihrer Kameraden die Hände reichen? Die Untersuchung des Geldunter schleife« des Ex-Collektor Bailey von New lich für SlVv.lZoo. Cr wurde nie arretirt, beliefe» sich nicht auf kIW.WV. Das ist radikaler Fortschritt! Collektor Bailey In Peoria, Jll«., eristirt ein Gesetz, Abends sich noch auf der Straße herum — Seit Januar sind mehr al« 8(w<) 6 Millionen Bonds ankaufen. Der norddeutsche Lloyv steht im Begriff, eine neue Dampserltnte zwischen Bremen und Westindien via «outhamp ton in« Leben zu rufen. Herr Prevost Paradol, der neue französische Gesandte bei den Per. Staa ten, ist am Samstag > on Havre nach Ame rika abgereist. Madrid, 4. Juli. Prinz ?eopyld von Hohenzollern Sigmaringen wird zum Kö nig von Spanien erwählt werden. Bis marck soll dahinter stecken. Die Aufregung über diese Nachricht in Madrid ist groß. ten hier den 4. Juli auf fplemne Weis«. Rom, 4. Juli. Die Discusston über das UnfehlbarkeitS-Dogma soll geschlossen werden, da die ersten beiden Punkte ange nommen find. Die Schlußabstimmung und die Proklamirung des Dogma« wer den bald folgen. Da« Bautet, welche« d>e gefellen von Pari« alle drei Monate ge ben und dem ihre Frauen und Kinder anzuwohnen pflegen, istdiefesmal von der Polizei verboten worden. Seit 1867 hat man ihren Banketten nichts in den Weg gelegt. Da« Deficit im spanischen Budget für da« vergangene Jahr belauft sich auf 700 Millionen Realen. Ein gleiche« De- Neue Anzeigen. , Verlangt wird Besondere Nachricht an kanf C. H. F. W. Münster, Sprecher. R. Schimpfs, Schriftwart. Deutscher Bauverein, Ao. I. Am Samstag, 10. Zuli, Abend« um 8 Uhr, in John Zeidler'S Halle. Nach derselben Geldversteigerung. Allgemeiuer AuSflug de« Harmonie Club, Stafford Meadow Brook Höhen, Sonntag, den 24. Juli. wie Unterhaltun/ jeder Art für Jung und Alt 'Musik von Diller'S B^d.— Eintritt frei. .7. li. dÄmpdell, RechtS-A u w a l t, No. 4lk Lackawanna Avenue.—Grundeigen thum zum Verkauf oder zur Miethe. Collektionen pünktlich besorgt. 7j17>1 Gasthaus-Uebernahme. Der Unterzeichnete bat das seither von Joseph Miller gehaltene Gasthaus an der Washington Avenue, unterhalb den Depot-Werkstätten, über nommen und wird sich bestreben, die Konten des Hause» auf das Beste zu bedienen. Anständige Männer können daselbst Kost und Logis erhalten. 7jl3w Charles Erlbeck. Partnerfhip-Anflösnng. Die seither unter der Firma „D. NeulS, Sohn u. Co." bestandene Geschäftsverbindung als Mo- Die Verbindlichkeiten und Ausstände der Firma werden jedoch noch unter dem früberen Namen verrechnet. D. NeulS i- Sohn. Peter Franz. Scranton, l. Juli 1870—3 t? Verlangt wird: coinpetenten Manne wird ein guter Lohn bezahlt, wenn er sich sogleich meldet bei C. C. Ba tten berg, Archbald, Luzerne Co., Pa. lkjit Garnev, Tripp u. Co, Feinen Cigarren, Ichnupf-, Naarh- und Kau-Taback, Pfeifen ,e. Alleinige Eigenthümer de» berühmten „Na?- Aug" Rauchtabacks, 308 Lackawanna Avenue. SN" Deutsch wird von Hrn. John S. Schort gesprochen. Smikin Bonnets und Hüte Blumen» seidene Bänder, Kra gen, schwarz gedruckte Gchürzen zum Kostenpreisc. Nadel-Arbeit—Spitzen—Marseille Trimming —Fächer,^Taschentücher— Strümpfe u. s. w^ billigsten—Spielwaaren. ?los». 30jn2w Frau M. V. Freshel. Klasse Unterrichtszeit jeden Sonntag von halb 9 bis halb l l Uhr des Morgens. Scrantan, den 30. Juni >B7O. I. Merz, Lehrer. 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