Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 02, 1870, Page 3, Image 3

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    John Handle«. Win. H. Füller.
I. C. Bürge«. Cassirrr.
Die Mcrchants und Mcchanics' Lank.
Xo. 42V
Gegenwärtiges Kapital, - - - - - - 5' 50,000.00
Ueberschuß zur Sicherheit der Depositoren, - - - - § 300,000.00
Händler in Verein. Staaten und Staatspapieren, Aktien und anderen Sicherheiten.
>old und Silber gekauft und verkauft.
teressen werde» allen GeschäftSfkrmen und Privatleuten
> '»bt, die bei uns deponiren, im Betrage von drei Prozent
per Jahr,
> Wichen UeberschuH, wie er in unsern Büchern jeden Nachmittag um 3 Uhr steht ausschließ
-f > Tag« der Deponirung und Zurückziehung—und jährlich kreditirt.
Wechsel verkauft ->»f New-Äork und Philadelphia, Deutschland, England, Schottland, Irland)
, chweiz und alle» cilen Europa'S.
iolen diskontirt gegen gute Sicherheit oder verantwortliche Jndossenten gegen gewöhnlich
C hren, für alle regelmäßigen Depositoren.
sollrktioncn werde» bei den Ver. Staaten und bei Pri»atleuten und Geschäftsfirmen an allen
u .«glichen Orten Hier und in allen Theilen Europa'S zu den billigsten Gebühren gemacht. Aus
al, >ngen am Tage der Collektion zu dem gewöhnlichen Wechselkourse.
Interessen bezahlt auf alle Depositen.
Geld, per Erpreß zur Deponirung gesandt, wird gebucht und ein schriftlicher Ausweis darüber
Sech» Prozent Interessen auf Zeitdepositen für sechs Monate und aufwärt«.
Fünf Prozent auf Zeildepositen für »irr Monate und aufwärts.
Checkbücher werde» auf Verlangen gratis verabreicht.
Oeffuet um 9 Uhr Morgens. Schließt um 3 Uhr Nachmittags.
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ES wird im Geschäft deutsch gesprochen. Scranton, 2t. Mai 18K8—da
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317 Avenue,
Scranton» Pa.,
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Auswahl billiger Waaren von unserem Agenten
In New-Aork zugesendet erhalten, welche entweder
durch Wasser beschädigt oder bei Fallissements
großer Häuser billig aufgekauft wurden. Wi
lassen unseren Ztundcn den Lortheil unserer au»
gedehnten Verbindungen nach allen Theilen
Ostens zukommen.
Bon fertigen Kleidern,
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besitien wir einen ausreichenden Dorrath, um jed
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kaufen billiger als sonst ein Geschäft.
SS wird deutsch im Geschäft gesprochen.
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Scranton und Umgegend fiir dies» beiden nthm
lichst bekannten deutschen Gesellschaften und gern
erbötig, jede nähere Auskunft zu ertheilen.
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ihn zu zahlen. Oeh«U.
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Stellegesuch.
Der Gesuchsteller wünscht einem
zu erhalten. « .. ...
Durch jahrelangen Betrieb diese« Geschäfts
zweiges in fremden Landen wurde ich, außer der
deutschen Sprache, auch der englischen, spanischen
und italienischen vollkommen kundig.
Jedoch nur solche Geschäftsleute, die ihre Un
«ergebenen nach deren Leistung und Aufführung
zu schasen wissen, werden ersucht, ihre Adresse
einzusenden, lleberhaupt eine Stelle mit einer
Man adressire Post Bor tlö,
Scranton, Pa. 23dS
Blüttertabak
Wir halten auf Borrath alle Sorten einhei-
Mischer Blätter-Tabacke, ebenso Havanna und
Java in Originalverpackung.
ümiö« ZOK Laitawanoa Ave.
Stadt nnd Staat.
Bezirt«turufest. Die Vorbereitun
gen zu dem am 11., 12. und 13. Juni
stattfindenden Turnfeste res Philadelphia
Bezirk« nehmen einen erfreulichen Fort
gang und bieten die Aussicht, daß dasselbe
ein höchst gelungenes wird. Ter „Har
monie Club" und „Liederkrauz" von hier
haben ihre Mitwirkung gütigst zugesagt.
Das Programm für Montag ist insofern
abgeändert worden, daß der Festzug erst
um 1 Uhr Mittag» von der Harmonie
Club Halle abgeht und sich fast direkt nach
dem gestplatzc verfügt.
Kohle,«verkauf. Der regelmäßige
AuktionSverkauf von Scranton Kohlen
fand am 25. Mai in NewZjork Statt.
Viele Kauflustige waren anwesend und
die Angebote lebhaft. Im Allgemeinen
sind die Preise rtwas niedriger, als im
vorigen Monat, und zwar wie folgt:
Lump Kohlen brachten von P >.07j—t.20
Dampfboot „ „ i.AI
Gebrochene „ „ 1.25, —4.Ü74
E.,q „ „ -t.SU-4.-M
Stove ~ „ 5.0 U
Ehestimt „ „ 4.20 —4^7j
Census. Die Census-Beamten wer
den jetzt anfangen, die ihnen zugetheilten
Distrikte zu besuchen. Es ist im Interesse
jeden Bjirgers, ihnen allen möglichen
Vorschub zu leisten und ihre Fragen
prompt zu beantworten.
Feuer. Am Sonntag Morgen zwi
schen 4 und 5 Uhr brannte an der Alley
oberhalb Binestraße, ein dem S. G. Mit
chel gehörender Mall nieder. Die darln
stehenden Pferde wurden gerettet, alles
Andere aber verbrannte. Das Wohnhaus
stark beschädigt, doch ist sein Verlust durch
Versicherung gedeckt.
Krank. Mehrere unserer bekanntesten
Charles Och« ist jetzt wieder hergestellt,
aber die Herren Geo. (Araber und Chas.
H. Schadt sind noch sehr leidend. Letzte
rer hat, zum ersten Male sett 13 Jahren,
eine baldige und anhaltende Besserung.
Maifest. Liebhaber eines vergnüg
ten Tages sollte» nicht vergessen, daß beute
Hr. Bursche! sein „Maifest im Juni" in
sind alle Vorbereitungen getroffen, um
das Fest zu einem glänzenden zu machen.
Pic Nie. Der St. Joseph Unterst.
Verein feiert am Samstag fein Stiftungs
fest Im National Garten. Da mehrere
andere Vereine in corpore ihre Beiheili
gung zugesagt haben, so wird es an Un
terhaltung und Vergnügen nicht fehlen.
Der Festplatz ist sehr bequem gelegen und
mit allen Annehmlichkeiten »ersehen.
Liquor. Folgendes ist ein correkter
Bericht des Aichers von Spirituosen vom
12. Distrikt, Pa., für den Monat Mai:
Weichel u. Bro., 6,495» Gall.
Daniel Bergan, 1,775 „
M. Giblin. 1.686
Folger u. Moore«, 004j „
M. Green, 566 „
William Roland, 47i>j „ .
Moyles, Murray u. Co., 4744 „
B. Simon u. Co. 414 „
I. Robinson, 183 „
C. Smith n. Co., 175 „
I. Appert, 60 „
C. S. Robinson, 155 „
I. R. Brainard, 25 „
William Baker. I4j „
William Hartley, 10 „
Depue u. Jone«, 1,071 Gall.
Samuel Vail, . 1,012 „
Total 15,330j
Vermischtes. —Willi« Jones Po
sten der G. A. R. von Hyde Park gab in
letzter Woche mehrere theateralische Vor
stellungen vor gutbesetzten Häusern. Auf
geführt wurde: „Winchester, oder der
Spion vom Shenandoah," und wir hören,
baß jene Mitglieder bedeutend Besseres
leisteten, als die hiesigen vor einigen Wo
chen in der Washington Halle.
Die Petersburg Silber Eornet
Band lieferte die Musik zu dem Maifest
de« Hrn. Locher. Die jungen Leute jha
ben uuter der Leitung von Pr»f. Smith
recht gute Fortschritte gemacht uotz ersetze«
da« noch gehlende durch regen Eifer.
Wm. O'Brirn, ein Arbeiter an der
DeI.,L.u.W.RR., wurde am Donnerstag
nahe Mosco« von dem südwärts fahre»'
de» Passagierzag überfahren und auf der
Stelle gelödtet. Seine Leiche wurde hier
her gebracht und beigesetzt.
Eine Wagenladung Fenier pafflrte
am Donnerstag auf der D.,L.u,W,R,R.
durch diese Stadt. Sie kamen von Ma
nunka Chunk und ihre Bestimmung war
der „Kriegsschauplatz" an der kanadischen
Grenze. Wenn nur alle ihre Landsleute
dorthin nachfolgten.
Dle Dekorirung der Gräber ver
storbener Soldaten am Mofltag war vom
schönsten Wetter begünstigt und der Tag
glich in vieler Hinsicht einem Festtage.
Die Prozession, in welcher mehrere Mu
flkcorps sich befanden, war eine gelungene
und die Straßen während des Nachmit
tags voller Menschen. Fast da« gesammte
Feuerdepartement war mit ausgerückt.
Thomas Walter Price starb am 13.
April in MinerSville, Pa., im Alter von
etwa 40 lahren. Der Verstorbene war
ein sehr tüchtiger Literat und pielen un
serer hiesigen Leser werden seine Artikel
in dem früheren „Register" noch wohl i
erinnerlich sein. Er publizirte sie damals
unter dem Namen IMUI AlttUl
tvVN.'
In de, Hazleton Region ist die Ab
stimmung über da« Achtstunden-Gesetz
mit überwältigender Mebrheit gegen des
sen Anwendung ausgefallen. An einige«
Kohlenwerken wurden kein Dutzend stim
men za dessen Gunsten abgegeben.
Die Nachgrabungen nach den Ver
schütteten in der Stockion Mirie (bei Haz
leton) find wieder aufgenommen worden.
Di« Arbeiter haben einige Kleid»ng«ftück»,
Küchengeräthe, zwei Pistolen >c. anfge
funden, von de» Ueb«rresten der sechs
Äerschüttetea aber «och Nicht« entdeckt.
Eidbeeren sind srit etwa acht Tagen
auf den hiesigen Märkien.
Wenn der jetzige Ausstand in der
Schuyikill Kohlenregion noch einige Zeit
anhält, so wird der Sheriff jenes ?>!un
ties alle Hände voll zu thun bekommen
und viele Geschäftsleute einem totalen
Ruin entgegengehen. Nach unserer An
sicht sollte ein Arbeiter, wen» er den höch
sten Lohn nicht erhalten kann, doch lieber
zu einem niedrigeren arbeiten, als alle
Ersparnisse auszehren und seine Familie
an den Bettelstab zu bringen. Trotz dem
offenbaren Nothstände hetzt die Mixers-
Union die Arbeiter noch immer gegen die
Operatoren auf, damit ein Anverständ
niß nicht erreicht werde. Wie an einer
anderen Stelle ersichtlich, hat der Aus
stand nicht den geringsten Einfluß auf den
Kohlenmarkt.
Die vierte jährliche Fair der Ni
cholson Ackerbau.Gesellschaft wird am
14., 15. und 16. September auf dem
Grundstück der Gesellschaft gehalten.
Die Wohnungen von H. S. Pierce,
>». G. Smith und S. Tunstall wurden
am Freitag von Schleichdieben heimge
sucht, die aber keini Beute machen konn
ten.
Morgan und William Price, Brü
der, wurden am Mittwoch in der Mine
von Marsh u. Filer durch den Fall von
Kohle schwer verletzt und entgangen nur
durch ein Wunder augenblicklichem Tode.
Bis jetzt sind bereits I!) Tandidaten
für das Gouvernörsamt von Pennsplva
nien im Felde.
Ein erfreulicher Eifer gibt sich hier
im Legen neuer, guter Seitenwege kund.
Wir haben Platten gesehen von 3—V
Zoll Dicke.
Die Del. u. Hudson CanalCo. hat
ihre» Telegraph durch die Penn Avenue
construirt.
Unter dem Namen „MechanicS und
Miners Bank von Hyde Park" hat sich
am Dienstag Abend in der Office von O.
P. Clark eine neue Bankgesellschast orga
nisirt. Die Beamten derselben sind:
Präsitent, Wm. Merrisield.
Vize-Präs., David T. Richards.
Direktoren: Wm. Merrisield, O. P.
Clark, D. T. Richards, Patrick McCann,
Dr. A. Davis, N. W. Luce, M. W.
Clark.
—ln Schuylkill County sollen mörderi
sche Anfälle auf Personen an der Tages
ordnung fein. So sagt der hiesige „Repu
blican."
Ptttston.—ln der hiesigen Post wer
den jährlich Geschäfte im Belaufe von
Z6,VO» gethan. Die Backsteinarbeit an
der katholischen Kirch, ist jetzt fertig und
die Bauschieiner thun nun das Uebrige
zur Vollendung des Gebäudes. West
Pittston ist noch immer ohne Eisenbahn
ben. John T. Everhart hat die Halste
von Campbell'S Ledge für S4SV,VOU ver
kauft. Er soll, außer der ihm gebliebenen
anderen Hälfte, noch etwa 23,000 Acker
Land in verschiedenen Lokalitäten eignen.
WiltcSbarre.—Das früher schon auf
getauchte Gerücht, daß Richter Conyng
sich. Hon. Geo. W. Woodward wird in
passendste Canvidat für die Demokratie in
Anregung gebracht, doch ist es sehr zwei,
felhaft, ob ei die Nomination annehmen
I. O. der Rothmänner, Maconaqua
Stamm No. 128, ist am vorletzten Dien
stag Abend dahier instituirt worden. Et
wa 2l» Mitglieder des Navajo Stammes
sen im Bristol Haus zum würdigen
Schlüsse kamen. —Die Abstimmung über
die Kuchhosangelegtnbeit am vorigen
Samstag fiel zu Gunsten des Verkaufs
des Kirchhofes aus. Für den Verkauf
stimmten SVI, für einen Park 46, so daß
die Maßregel mit überwältigender Mehr
heit entschieden ist. Jedenfalls wird zur
Eutf,r«ung der menschlichen Ueberreste
geschritten werden, sobald die Witterung
es erlaubt. Herr Adam Driesbach von
hier hat den Contrakt zum Bau der neuen
De!, u. Hudson Eisenbahn von Carbon
dale uach Olpphant erhalten. Der Con
trakt schließt die Graduirung und Mau
rerarbeit ein und muß bis zum 1. März
IS7I ausgeführt sein. —Der Umzug am
Dekorativn«tag war hübsch. In der Pro
zession waren u. A. die in der „Home"
befindlichen Soldatenwaisen und dieselbe
durchzog, unter Vortritt von Prof. Riegs
vorzüglichem Musik-Corps, die Hauptstra
ßen der Stadt. Nin Courthaus wieder
angelangt, hielt Gen. Hoyt eine angemef
fenr Ansprache und die Kinder trugen
mehrere patriotische Lied» vor, worauf
die einzelnen Sektionen nach ihrem Be
stimmungsorte abmarschirten. Das so
genan«»« Germania Koblentderk ist jetzt
in die Hände de« Hrn. Charles Parrish
übergegangeu, indem Herr jt. Landmesser
sein Interesse, darin für H270,00(I an er»
steren verkauf! hat. Bedeutende Kohlen
länderrien sind in dem Verkauf mittinge
schlössen.—
«iS" Die Mai-Nummer des
schen Monatsberichts, welcher seit einem
Jahre von dem unternehmenden Buch
händler Herrn E. Steiger, No. 22 u. 24
Frankfort Su., New Jork, herausgegeben
wird, ist uns soeben zugegangen. Dieselbe
bringt eine grordnele Uebersicht neller Er
scheinungen der deutschen Literatur, sowie
eine Anzahl sehr interessanter Artikel und
Notizen für die literarische Welt. Unter
Anderem enthält diese Nummer ein Preis
ausschreiben des Hrn. S -iger, worin der
sel<V die Summe von Demjenigen
zu zahlen verspricht, welcher die teste, ob
jektiv gehaltene historische Skizze de» selbst
ständigen geistigen Lebens der Deutschen
in Nordamerika, speziell die deutsch-ame
! rikanische Presse und deren Einfluß auf
idie Gestaltung der Verhältnisse in der
! Union behandelnd, liefert. Diese Skizze
soll z»««st:i»> literarischen Monatsbericht
erscheinen, doch behält sich H?rr Steiger
das Recht vor, dieselbe später erweitert
und überarbeitet in Buchform zu Publiri
ren. Die Arbeite,» müssen spätesten« bi«
zum 1. Mai 1871 eingereicht fein.
Der Mon»t«bericht ist außerdem da«
Organ des deutsch-amertkanischen Lehrer
tages und enthält für Lehrer und Lehrer
innen Höchst schätzenswerthe Notizen. Herr
Steiger erbietet sich, den Bericht ei» Jahr
! lang den Lehrern sowie Allen, «elche den
selben zu erhalten tvünsche« und ihre Ad-
/ ""b gratis zuzusenden.
Auch ist er bereit, Stellungen für Lehrer
und Lehrerinnen unentgeldlich zu vermi!-
teln.
Wir glaube» im JiNeresse eines gebil
deten Publikums zu handeln, wenn wi»
diesen Monatsbericht auf das Wärmste
empfehlen.
Nächsten Herbst sind keine Staats-
Beamten zu erwählen und es wird keine
Staats-Convention stattfinden.
In Clarion Eounly, Pa., werden
Beschwerden darüber laut, daß daselbst zu
viel Holz gefällt wird; in wenigen lah.
Ren, fagt man, werden die Waldungen in
jener Gegend verschwunden sei»7
— Die Argumentation in dem Fall von
Schopps vor der Supreme Court in Har
risburg gelangte am Freitag zum Schluß.
Das Gericht behielt sich die Entscheidung
vor.
Ganz im Stillen wurde vor Kurzem
unter den Kohlen Arbeitern eine Abstim
mung vorgenommen, um zu entscheiden,
ob auf Einführung des Acht Stunde»
Gesetzes bestanden werden solle oder nicht.
Vorige Woche trat in Tamaqna eine Com
mittee zusammen, um die Stimmen zu
zählen. Aus Gründen, die nicht verlau
ten, vertagte sich dieselbe indeß bis zum 3.
Juni, ohne ihre Aufgabe erfüllt zu haben.
Man will übrigens wissen, daß eine Mehr
heit der Stimmen gegen Durchführung
des Acht-Stunden Gesetzes gefallen seien.
—ln Philadelphia halten sich die
neuen farbigen Bürger für sehr wichtige
Personen. Die beiden großen politischen
Parteien stehen sich daselbst an Zahl ziem
lich gleich, »nd unter gewöhnlichen Um
ständen müßten die t, —5000Neger-Stiin«
Partei, für die sie fallen, entscheiden. Mit
dir farbige Stimme, auf die sie ihre ganze
Hoffnung gestützt haben, ungetreu. Und
geben sie nach, so werden sie wahrschein
lich mehr Weiße aus ihrer Partei treiben,
al« sie möglicherweise Neger gewinnen
können.
Hierher! Nach zweiwöchentlicher Ab
wesenheit ist.Hr. Nettleton soeben wieder
au« dem Osten zurückgekehrt mit einem
schen u. s. w., welche ihre« Gleichen sucht.
Er hat im Einkaufen die richtige Zeit ab
gewartet und die niedrige Goldprämie
vorsprecht und die Waaren prüfet, wird
sich von der Wahrheit überzeugen. I
Herr Anton JooS besorgt, wie bisher,
Sandersons Bank. 23ap
Oel und Farbenstoffe am Reinsten und
Billigsten bei I4ap2m
L. S. u. E. C. Füller.
Habt ihr ein neues Haus anzu
streichen oder ein altes zu verschönern, so
übergebt die Arbeit an Aler, Hay, welcher
euch zufriedenstellen wird. Aufträge wer
den in AmSden'S Tapetenstore oder Fül
lers Apotheke entgegengenommen, lämi
UV" Das neue photographische Atelier
in Hyde Park ist am Ende der Straßen-
Eisenbahnlinie. Die besten Bilder werden
daselbst angefertigt und für Zufriedenheit
garantirt. Sprecht bei ihm vor. 14ap70
Tapeten und Wandpapier von allen
Mustern und zu jedem Preise bei
L. S. n. E. C. Füller.
E« wird deutsch gesprochen. I4ap2m
Scranton Sparbank. Für da« Jahr
1870 werden von dieser Bank sechs Prozent
Zinsen per Jahr auf alle Depositen, die DI,OOO
nicht übersteigen, bezahlt — und fünf Prozent
bei Summen über diesen Betrag. Alle« frel von
ReaierungSsieuern für Depositoren.
27jrlim O. E. Moore, Eassirer.
Reine Apothekerwaaren und Medizi
nen zu mäßigen Preisen, bei
14ap2m L. S. u. E. E. Füller.
»W- Der Sommer kommt und Jeder
mann verlangt ein Gla« frische« kühle«
Lagerbier. Gebrüder Leonard sind die
einzigen Fabrikanten von Lagerbier-Pum
pen. Jeder, der Lagerbier verkauft, sollte
eine derselben haben; das letzte Glas Bier
bleibt dadurch ebenso gut und frisch, als
das erste. Eine der Pumpen ist in ihrem
Ofen- und Blechwaarengefchäft, Lacka
wanna Avenue, gegenüber dem Court-
Haufe, ausgestrllt und wir empfehlen den
Wirthen, fich dieselbe anzusehen. 26mi
Die beste und größte Auswahl
von Wasserkühlern verkaufen die Gebrü
der Leonard sehr billig. Gegenüher dem
Courthaufe. 2Kmi
IS" Gebrüder Leonard, gegenüber dem
Coudthäufe, halten auf Lager einen gro
ßen Vorrath von Gummischlauch zum
Spritzen der Straßen und Gärten und
verkaufen billig. 26mi
Wer feine Zimmer gut und billig
feine Bestellung an Alex. Hay. Aufträge
können in Füller» Apotheke oder in Am«-
drn's Tapetengeschäft hinterlassen wer
den. 19>ni
Die Zahl der Wirthschaften in
New-lork, in welchen Bier und anderes
geistige Getränk verzapft wird, belauft sich
laut einer vor einigen Tagen vorgenom
menen offiziellen Zählung auf 6,365
durchschnittlich eine Wirthschaft auf Sl>
Männer. Da« Verhältniß tn St. Loui«
ist ähnlich.
Die Fenierchef« hielten am 30. Mai
schlössen, sich zu reorgänistren. Die Ca
nadier bewachen fortwährend die Grenze.
Man glaubt, daß dte skr die Red River
Expedition bestimmten Truppen zurückge
halten werden, um die Grenze zu beschü
tzt».
Agente» ter Miln?aukee und St.
Paul R.R. erklaren, daß bei dem Brande
de« Dampfers War Eagle bei La Crosse,
Wi«c., nicht mehr al« fünf Personen um«
Leben gekommen find. Der Verlust an
Eigenthum beträgt »200,000.
Der Wallnußbaum ist es unter den
' Fruchtbäumen allein, welcher gar keine
Jnflkten nährt. Sein scharfer Geruch
vertreibt die meisten sogar aus seiner Nähe
und wo die Blätterabsälle und die Nlät
» ler des Wallnußbaumes auf dem Boden
liegen, dort entfernen sich Regenwürmer,
Engerlinge mit ihren Sip
pen. Sollte dies nicht ein Wink sein, in
die Obstgärten Wallnußbäume zu reihen?
Zur Weizenerndte.—Berichte au« dem
südlichen Wisconsin sagen, daß in diesem
Frühjahr dort weniger Weizen gesäet
worden Ist als seit vielen Jahren. Ein
lZarmer von lowa Township, der mehrere
hundert Acker Land bebaut und noch ein
tausend Bushel Weizen in der Scheuer
hat, befiele diese« Jahr blos zehn Acker
mit Weizen. E« ist aber eine viel größere
Ackerzahl mit Flachs, Gras, Hafer und
Korn bestellt, worden, denn früher. Den
Flachs baut man hauptsächlich »m den
Saamen-zu gewinnen und Leinöl daraus
zu bereiten. Eine Masse Oelmühlen sind
in neuerer Zeit im Westen in Gang ge
setzt worden.
Zeitung sür Frauen.
Nach der allgemeinen Stimniberechtig
ung herausgegeben von C. Stanton.
Verlangt: zwei tüchtige Weiber gesucht,
die mit Pferden umzugehen wissen.
Eine kräftige Frau als Hausknecht.
Drei Frauen als Bremser auf die Ei
senbahn.
20 Weiber finden Beschäftigung al«
Dachdecker.
5 Mädchen, als CarpenterS.
Ein junger Mann, zum KinderauStra
g-n.
Ein schöner junger Mann, als Kam
merjungfer.
Ein Mann, der gut waschen und bügeln
kann.
Ein Mann in ein Putzmachergeschäft.
Näheres bei C. Stanton.
Ein nette« Baby.— Was daraus ent
sieht, wenn man Einem ein X für ein U
macht, das ist eine alte Geschichte, was
aber daran« wird, wenn der Ketzer K für
R setzt, ersieht man au« folgender Anzei.
ge: Dem Unterschriebenen ist ein fette«
Kind entlaufen. Dasselbe ist von weißer
Farbe, hat lange Hörner, aschgrauen
Kopf und gelbes Hintertheil. Die eine
Klaue ist zweimal gespalten und sein Ge
brüll klingt auffallend dumpf.
Freunde, die sich nie sahen.
In einer Gesellschaft wurde neulich die
Frage aufgeworfen, welches Volk am mei
sten dem Laster der Trunksucht zuneige,
s Man sprach von Jrländern, von Deut
schen, und jeder gav aus seiner Erfahrung
und aus geschichtliche» Reminiscenzen die
nöthigen Belege dazu.
Endlich sagte ein Russe: Meine Herren,
da«, was Sie vorgebracht haben, will noch
nicht viel sagen. Die tollsten Säufer sind
die Russen. Dafür will ich Ihnen den
Beweis liefern:
Zwei Russen. Universität«freu»de, wa
ren seit ihrer Studienzeit nicht mehr zu
sammengekommen. Der eine war Beam
ter in Petersburg geworden, der andere
Gutsbesitzer an der sibirischen Grenze.
Sie hatten fortwährend einen herzlichen
Briefwechsel unterhalten, und da ihre Ju
gendfreundfchaft echt und wahr gewesen,
sehnten sie sich nach einem Wiedersehen,
um die alten Erinnerungen aufzufrischen.
Endlich gelang es dem Petersburger, sich
auf acht Tage frei zu machen. Er fährt
fröhlich ab und kommt eine« Morgens
unerwartet auf dem Gute seine« Freunde«
an. Dieser ist nicht zu Haust. Der Die
ner, dem sein Name wohl bekannt war,
führte ihn in die Stube, setzte ihm ein
Frühstück uud zwei Karaffen voll Stara-
Wutki (alten starken Schnapp«) vor.
Der Gast macht sich darüber her und fin
det das Getränk so vorzüglich, daß ihn
der Diener zuletzt auf sein Lager schleppen
muß.
Gegen Mittag kommt der Hausherr
an. Al« Ihm mitgetheilt wird, sein alter
Freund sei gekommen, eilt er voll Freude
zu ihm, aber e« ist nicht möglich, ihn zu
erwecken. Er muß sein Erwachen abwar
ten.
Er setzt sich also zum Mittag«tisch und
trinkt in seiner Freude so viel, daß ihn
der Diener ebenso wie seinen Freund zur
Ruhe bringen muß.
Als der Letztere erwacht, willzu sei
nem Kameraden hin, aber flehe da, auch
der ist nicht zu erwecken, und die Reihe
de« Abwarten« kommt an den Gast. Um
die Stunde zu verkürzen, wird Stara-
Wutki vorgenommen und thut wiederum
seine Wirkung. So wechselten sich die
Freunde mit dem Abwarten acht Tage
lang ab, und e« ist nicht möglich, daß fie
zusammenkommen.
Am letzten Tage sagte der Hau«herr zu
seinem Diener: Iwan, du flehst, wa« der
Stoff für ein Laster ist, mein Freund
Alerandrowttsch ist wieder besoffen. Ich
muß in die Stadt fahren. Wenn er auf
wacht, gibst du ihm nur einen Schnapp«,
denn ich will ihn wenigsten« am letzten
Tage sprechen. Herr Alexandrowitfch er
hält trotz seine« Fluchen» nur einen
Schnap«. Nüchtern wie eine Kirchenmaus
erwartet er feinen Freund. Der Wagen
rollt endlich vor. Er eilt hinau». — Da
fleht er, wie man seinen Freund vom
Wagen hebt. Er ist vollgesoffen, wie »in
Blutegel, und Alexandrowitfch muß nach
Haufe fahren, ohne seinen Freund gespro
chen zu haben.
Scranton Marktbericht.
(Wöchentlich für da» „Wochenblatt" corrigirt')
Engro«. Detail.
Mehl-Ertra-Waizen, per Faß, P 7.50 » 9,00
„ grühj'S „ per Faß, 6.50 7.50
„ Roggen, ver Faß, 5.50 K.50
Futter —Gemischte Kleie, „ 2.25 2.65
Short», „ 2.20 2,50
Frucht —Winterwatjen, per Bushel 1,60 170
7, Roggen, „ t-2S 1.30
„ Welschkor«, „ 1.2 S 1.45
BÜtter-Bkstl'Dair,. per Pfund, 35 40
„ Mittelmäßige, .2
Käfe—Mewohnltif dl» gut „ 15—lS
Eier—Sri,»'. »er rupend, 20—24
»Irisch—Todte Schweine, per Pf., .13—16
" Schinken, per Pfund, IS-2V
Schultern, „ 15 —17
Pöckelsteisch, per Faß, 28.00
«epfel—Per Büschel, 1.75—2.40
„ Schnitze, per Pfund, 10—IS
Kartoffeln —per Bsh. .30 .KV
Heu—Timothy». Elover, per Tonne, 16—18.00
Ballen-Heu, per Eentner, 1.40 —1.5 V
> Stroh, per Tonne, K 12.0 V—14.00.
per Bünde», »0-15 «ent«.