(Fortsetzung »in der «rsten Seit«.) inen konnte. Dort wanderte, ln trauliche« Geplauder vertieft, ein Liebespaar, hier spazierten einige Spießbürger mit ihren Frauen, dort eine alte Jungfer mit ihren Freundinnen. Sie alle sehnten st» nach ! einem schattigen Plätzchen und dem duf tenden Trank der Levante. Auch der Friseur Löffel nebst Gattin und Sohn befanden stch unter den Spa ziergängern. Löffel trug einen Strohut mit breitem Rande, einen tadellosen Frack, weiße Weste und helle Beinkleider, seine Gattin war ebenfall« modern, ja elegant gekleidet. Löffel junior mochte etwa vier Jahre zählen, er hatte die blonden Haare und hellblauen Augen seines Vaters, dabei aber die vollen, runden Formen und die Stumpfnase der Mutter. Dem Löffei'- schen Ehepaare folgten Ernst und Chri stine, und der alte Herr, welcher zur Rech ten des Mädchens ging, besaß in seinem Aeußern eine so unverkennbare Ähnlich keit mit dem Gefreiten, daß man ihn beim ersten Blick für den Bater des jungen Mannes halten mußte. Die Hälfte des Wegs war zurückgelegt, schon sah man die Dächer des Dörfchens, dessen Bewohner ihre Gäste ebenso unge duldig erwarteten, wie Letztere sich nach den Genüssen, welche Jene für sie bereit hielten, sehnen mochten. Löffel zog ein gelbseidenes Tuch aus der Tasche und trocknete die nasse Stirn. „Heiß, Herr Löffel, he?" rief der Päch ter Hartmann. „Na, und ob!" erwiderte der Friseur. „Aber wissen Sic, das ist »och gar nichts, jetzt müßten wir feldmäßiges Gepäck auf dem Rücken, den Kuhfuß auf der Schulter und den Helm auf dem Kopse haben." „Glaub's gern!" fiel der Pächter ihm in'S Wort. „Wir Landleute sind die Hitze zuletzt." „Bei der Artillerie und Kavallerie eben falls," versetzte Löffel achselzuckend. „Sie erinnern sich wohl nicht gern mehr Ihrer Dienstzeit?" fragte Hartman«. Der Friseur bi'ckte erstaunt den Fra gendtn an. „Nicht gern ? Ich bitte Sie, glauben Sie das nicht. Im Gegentheil, die Militärjahre waren die schönsten mei ne« Lebens." „Das heißt, jetzt," unterbrach Hart man» ihn; „damals haben Sie dieß ge wiß nicht behauptet." Löffel schüttelte wehmüthig das Haupt. „Es ist ja ebenda» Unglück des Menschen, „Löffel ist Dichter," schaltete Ernst, sich zu dem Vater wendend, ein. „Er hat sch»«! viele Gedichte geschrieben." „Aber bis dato ist noch keines gedruckt," setzte Frau Löffel hinzu. „Leider!" seufzte der Friseur, indem er das seidene Tuch wieder hervorzog. „Aber liegt die Schuld an mir? Es hat schon Mancher einen Blick in mein Poesiebuch Herr Hartmann. Fragen Sie meine Frau, sechsunddreißig zehnzeilige Stanzen und alle mit Alliteration, warten Sie, ich will Ihnen einige Strophen—" „Ich bitte, strengen Sie Ihr Gedächt niß in dieser Hitze nicht an." unterbrach der Pächter ihn. „Sie sagten vorhin, Sie hätten beim Militär keine Zeit gesunden „Jetzt?" erwil»rte Löffel, dessen Lip „N«in! Das Geschäft «Ines Friseurs ist die Verse niederschreiben, welche die Poesie mir in die Seele haucht, aber ach, diese Augenblicke sind selten ungestört. Da «erde ich oft aus meiner Begeisterung ge rissen durch die Mittheilung, «in Haus knecht wolle für diesen oder jenen Herrn ein halbe« Dutzend Perrücken zur Aus wahl holen, oder eiW Dienstmagd wün sche einigt Topfchen Rosenpomade für das gnädige Fräulein; ich muß natürlich die gedtr hinlegen und da« unbillig« Verlan gen meiner Kunden erfüllen." „Unbillig nennen Sie das?" fragte der Pächter. „Ja, unbillig! Wenn die Leute mich in Anspruch nehmen wollen, sollen sie'« thun, bevor ich da« Gtschäst schlitßt, und nicht Abend« nach acht Uhr; Jrdtr will stint Ruht haben.' „Er ist etwa« sehr ungeduldig," bemerkte Frau Löffel, „das Geringste kann ihn au« der Fassung bringen. Bald verlangt tr, ich sollte in den Laden gehen und die Kun den bedienen, bald e« mir; ich »riß »ft nicht, an welchen Befehl «ch mich halten soll." ~vo« liegt im Blut eine« j«d«n Dlch- ter»," bemerkte d«» griseuv -ruhig. „Auf- . geregt sind wir Alle, und "Niemand kann un« das übel nehmen." Die kleine Gesellschaft hatte jetzt das Dorf erreicht, der Friseur blieb stehen. „Ich denke, wir kehren bei Wahlmann ein," sagte er, „wir finden dort einen hüb schen Garten, guten Kaffee und Musik." Ernst erklärte sich mit diesem Vor schlage einverstanden; einige Minuten später saß die Gesellschaft in einer Laube, der einzigen, welche noch nicht besetzt war. „Ich weiß wirtlich nicht, wie ich die Sache einfädeln soll," nahm Ernst das Wort, al« der Kaffee auf dem Tische dampfte; „mein Vater will morgen schon mit dem Oberstabsarzt reden und Christine mitnehmen, er meint, e« sei besser, wenn meine Braut vor der Hochzeit die selbst ständige Leitung desHauSwisenS praktisch erlerne, und ich kann dieser Ansicht nur beipflichten. Nun ist aber Zehn gegen Eins zu weiten, daß der Kreuzbauer es erfährt; der neue Bursche hat unser Ver hältniß bereit« ausspiontrt." „Was hast Du zu befürchten, wenn der Feldwebel Deine Verlobung erfährt?" fiel Löffel ihm in'S Wort. „Glaubst Du, er werde Dich de« Schreiberposten« ent binden? Er weiß zu genau, daß er einen solchen Schreiber sobald nicht wiederfin det." „Ueberlass' das mir," begütigte der Pächter, „ich werd«, bev«r ich abreise, mit d«m Herrn Feldwebel ein Wörtchen reden." „Hast Du nichts Näheres über seine Unterredung mit der Wahrsagerin erfah ren?" fragte Christine. Ernst zuckte die Achseln. „Nichts, er ist verschlossen wie das mich nicht eher in das Geheimniß ein weihen, bis der Augenblick dazu gekom men sei. Ich glaube aber mit Sicherheit annehmen zu dürfen, daß er dem Gedan ken an eine Verbindung mit Dir entsagt hat; die Perrücke liegt bestaubt im Schrank, Weste!" rief Christine lachend. „Sooft ich mich an den Augenblick erinnere, in welchem dieser effectvolle Anzug über den Wassereimer fiel, muß ich lachen, bis mir die Thränen die Wangen hinunterlaufen! „Ja, der Augenblick muß hübsch gewe sen sein," meinte Löffel, „aber ein gewag tes Spiel treibt ihr doch mit dem alten Manne." „Wir nicht," erwiderte Ernst, „wohl aber Kümmel, der seine Anwesenheit rem Oberstabsarzt verrieth." ! „Kümmel?" fragte der Pächter. „Der Sohn des Gutsbesitzers Kümmel?" „Derselbe," entgegnete Ernst. „Der einzige Sohn des reichsten Gutsbesitzers, wie er selbst zu sagen pflegt." „So, so," fuhr der Pächter fort. „Ich sprach vor einigen Wochen mit seinem ! Vater, der Alte vertraute mir unter dem ! Siegel der Verschwiegenheit an, daß die einzige Tochter des Gutsbesitzers Körner seinen Sohn beirathen werde, er habe be reits mit rem.Vater des Mädchens Alles in's Reine gebracht und wollte den Sohn nächstens in Urlaub kommen lassen, um ihm die Braut vorzustellen." „Seht dort, ist das nicht der Feldwebel Storch?" rief Löffel. Ernst wandle stch bestürzt um, sein Blick fiel auf den Feldwebel, der in Begleitung einer Dame stch der Laube näherte. Er wollte aufspringen, der Pächter hielt ihn zurück. „Du wirst Dich doch nicht vor dem Manne verstecken wollen?" fragte der alte Herr. N Als Storch in die Laube trat und Ernst einen Blick auf da« Antlitz feines Borge setzen warf, verschwanden seine Besorg, nisse; er erkannte in der Dame die Nichte welches er in den grünen Augen seines Vorgesetzten las, verrieth ihm, daß dcr Kreuzbauer mit dieser Dame genaue Be kanntschaft angeknüpft habe. Deßhalb auch erhob er keinen Einspruch, als der Pächter ausstand und den Feldwebel ein lud, an ihrem Tische Platz zu nehmen. Storch nahm die Einladung an, und der Gruß, mit welchem er Christine beehrte war so kalt und gemessen, al« ob er nie zuvor das Mädchen gesehen habe. Er setzte stch neben den Friseur, der Pächter rückte seinen Stuhl neben den des Feld webel«, während Nanni, die Nichte der Wahrsagerin, an der Seite der Frau Lös sel Platz nahm. „Sie scheinen bereit« gewaltige Fort schritte gemach« zu haben," sagte der Fri seur, indem er einen verstohlenen Blick aus die Begleiterin de« Feldwebel« warf. ..Wollen Sie mir die Dame nicht vorstel len?" „Guter Freund, Sie haben mit Ihrem Gedicht einen schönen Streich gespielt," erwiderte der Feldwebel, „Sie «erde ich auch nicht mehr um »in« Gefälligkeit an sprechen. Ich habe mich bei der Geschichte riesig blamirt." Er zwang stch, diese Worte mit einem zornigen Blick zu begleiten, aber e« gelang ihm nicht, die grünen Augen wanderten stet« zu der Dame hinüber. „Jeuun, Sie haben stch rasch getröstet," meinte der Friseur lächelnd. „Glauben Ste, ich habt de« Troste« be durst?" erwiderte der Feldwebel. „Ich will Ihnen etwa« im Vertrauen sagen, lie ber Löffel. Jene Dame hat mich schon seit einem Jahre geliebt, ohne daß ich e« «Wa« Sie sagen!" »ersetzt» Löffel über rascht. „Ohne daß Gi» e» »ußteat" „So ist e«," fuhr Su?rch, d,ss-i! Sippen ein Lächeln stolzen Selbstbewußtseins um spielte, fort. „Vor einigen Tagen erhielt ich einen Brief, in wrlch«m ich um eine Zusammenkunft gebeten wurde. Ich fand ein, und die Dame gestand mir, ste liebe mich; wenn ich «in günkchen Eiirge fühl besitze, müsse ich ihre Liebe erwidern. Na, ein Barbar bin ich nicht. Ich sagte, das werde stch finden, und nahm ste einst weilen mit hierher, um ste näher kennen zu lernen." „sie wissen am Ende nicht einmal, wie die Dame heißt?" fragte Löffel. „Natürlich weiß ich'S. Nanni Berg; glauben Sie, ick werde die Katzt im Sackt kauftn? Und Vermögen hat sie riesig!" „Er ahnt die Falle nicht, welche ihm gestellt wurde," flüsterte Ernst seiner Braut zu. „Ich wünsche Ihnen Glück, Feldwebel," nahm der Pächter das Wort. „Mein Sohn hat stch heute ebenfalls verlobt mit der Schwägerin unsere» Freundes Löfftl; zu Ehrrn dtr beiden Brautpaare." Die grünen Auge» schössen einen ste chenden Blick auf de» jungen Manu, der eine unbesangcne Miene zu heucheln suchte. „Sie sind mir der Rechte," polterte Storch, „na warten Sie, ich werie —" „Untersuchen Sie die Sache genau, so werden Sie finden, daß Sit selbst den Grund zu dieser Verbindung gelegt ha ben," fiel der Pächter ihm in's Wort. „Wenn man auf die Freie geht, muß man hübsch allein gehen; beherzigen Sie dieß für dir Zukunft. Sie »ahme» meinen Sohn mit und das Mädchen fand an ihm mehr Gefallen, als an Ihnen." „Davon habe ich nie etwas bemerkt," sagte Storch. „Sie kennen die Mädchen schlecht, wenn rigens können Sie mit dem Tausch zufrie den sein, Sie sagten ja stlbst, Fräulein Berg besitze Vermögen —" ihn, „ich sagt ja auch nicht, daß ich unge halten sei. Lassen Sie eint riesige Bowle ! vorfahren, dann ist die Sache abgemacht." nöthigen Ingredienzien zu bestellen. Dank i dieser Bowle, söhnte Ernst stch im Laufe dcs Abends mit seinem Vorgesetzten wie- der aus, nachdem er demselben bewiesen hatte, daß er nicht der Helfershelfer Küm mels gewesen war. (Fortsetzung folgt.) Lobe dein Weib. weiter nichts thun. Sie erwartet's frei lich nicht; es wird ihr daher die Augen weiter öffnen, als ste diese zehn Jahre ge wesen sind aber dessen ungeachtet wird es ihr wohlthun und dir auch. ES gißt heutzutage viele Weiber, Hai rend auf das Wort des Lobes—die Spra che der Aufmunterung. Durch des Som mers Hitze, durch des Winters Mühe hin gemacht werden. Du weißt, daß wenn der Fußboden sauber ist, es Händearbeit gekostet hat. Du weißt, wenn d» aus dei ner Schublade ein reiurs Hemd heraus nehmen kannst, so oft du eins brauchst, daß Jemandes Finger hart gearbeitet ha ben, um es frisch und angenehm, so glatt und glänzend zu machen. Alles, was den Augen und rem Gesühle wohlgesällt, ist hervorgebracht worden durch beständige Arbeit, viel Denken, große Sorgfalt und unermüdliche Anstrengung, beides leiblich und geistig. Zs ist wohl nicht der Fall, daß viele Männer diese Dinge nicht schätzen, noch innigst dankbar fühlen für die zahllosen Dienste, die sie empfangen, in Krankheit und Gesundheit; aber sie kommen doch nicht heraus mit einem herzlichen: „Et. wie angenehm ma«st du doch Alle«, liebes Weib!" oder: „schönen Dank für so viel Mühe!" u. s. w. Sie danken ja dem Schneider, ein Kleid gut paßt; dan ken einem Manne in einem vollen Omni herau«, beschweren sich, wenn da« Weib st« bittet, das Kind zu nehmen ; zanken, wenn das Feuer nicht brennt; oder wenn Alles gerade recht ist, so machen ste ihren Mund zu «it einem Schmatz der Befrie digung, sagen aber nie: „Schönen Dank!" Wir sagen euch Männer», jungen wie alten: wenn ihr nur ganz gemein« Höflich kett gegen eure Weiber zeiget, ja nur den hundertsten Theil der Complimente, womi, ihr sie vor eurer Verheiraihung überhäuf tet, so würden wenige Weider anderswo Vergnügen suchen. Lob» dein Weib fü alle guten Eigenschaften, so kannst du ver sichert fein, daß ihre Mängel durch die deinigen ausgeglichen werden. Warum die Mauner hetrathen. Warum die Männer Heirathen? Der Erst« thut's um die Dukaten, Der Zwei!« um ein hübsch Grstcht, Der Dritte, weil es and«r« thaten, Der Vierte, weil Mama so spricht. Der Fünfte will sich einmal setzen, Der Sechste ist nicht gern allein, Der Siebente hofft stch zu ergötzen, Der Achte denkt: Muß auch einmal frei'»! Der Neunte thut'« aus Mitleidstrieb«, Der Zehnte nur au« wahrer Liebe, Der Elft' und Zwölfte sind so dumm, Und wissen selber nicht warum. Warum die Fraueu Heirathen. Warum die Frauen Heirathen? Die Erste thut's um dir Juwelen, Die Zweit« um 'nen hohtn Rang, Die Dritte um den Mann zu quälen, Der Vierten wird die Zeit zu lang. Die Fünfte wünscht bequem zu leben, Die Sechste denkt: 'S ist hohe Zeit, Die Siebente fügt stch still ergeben, Die Acht' ans Leidenschaft und Neid. Die Neunte that es, um zu küssen, Die Zehnt' und Elfte, weil ste müssen, Die Zwölfte aber läßt stch frti'n, Um frei und ungenirt zu fein. Di« Leiden eine« Geschworene«. Darüber schreibt der Cincinnati Volks sreundi Unter einer Jury die neulich auf einigt Tage eingesperrt wurde, weil ste sich nicht über das Vtrdikt einigtn konnte, be fand stch auch einer unserer Freunde, der uns seine „Leiden" und „Oualen" solgen- „Wir schliefen im Courthause auf Bei len von groben Hobelspänen und konnten mit der übrigen Weit ohne Bessein des Sheriffs nicht communiciren. Als wir jungen vorüber, von denen einer ausrief: „Da wird eine große Sendung von Va gabunden in die Peniteniiar? gebracht!" gepackt übersandt wurde, fielen wir selbst redend wie die gierigen Raben über die Tagesneuigkeiten heimlich h«r. Heiraths Candida«, hatte das Verlangen, sein Liebchen zu sehen, und der Sheriff, ei» Mann von fühlendem Herzen, konnte ihm diesen Wunsch nicht versagen und führte ihn zu der Dulcinea; da wir aber inzwischen nicht ohne die Aussicht des Be amten bleiben durften, so mußten wir Alle zusammen al« Zeugen diesem verliebten Sheriff auszutauscheu. Da« war für das junge Mädchen eine recht fatale Situation. Der Californische Staatssenator Beige, welcher die Freigebung der Sonn von 1846 mitgemacht. Im Jahre I3KI erlangte et auf Grund seiner militärischen Erfahrungen in den Ver. Staaten ein Oberstenpatent und bildete ein Regiment, in welchem er «in halbe« Dutzend oder mehr von jenen deutschen Offizieren un terbrachte, die —meistens weil sie mit ihren Gläubigern auf gespanntem Fuße lebten damals in Menge herüberkamen, um der Republik ihren Degen anzubieten. .Das Regiment hat den Krieg mit Ehren mitgemacht.—Wann Betze nach Ealifor nien übergesiedelt iA wissen wir nicht. Der letzte Beitrag zu seiner Biographie, der uns vorliegt, besteht in der Mittheil ung, daß er wegen einer von ihm im Se nate gethanen Aeußerung mit dem frühe ren Mayor McEoppin in Zwist gerathen ist, von Hm eine Ohrfeige erhalten «nd ihn zum Zweikampf herausgefordert hat. Für die unverschämte Zudringlich seit amerikanischer Touristinnen in Suro pa erzählt man viel Beweise —so den fol genden: Eine Amerikanerin ließ sich neu lich dem Papst vorstellen. Dieser wechselte einige freundliche Worte mit ihr, worauf die Audienz als beendet zu betrachten war; allein die Amerikanerin regte sich noch nicht. „Wünschen Sie noch etwas?" frag te der Papst. —„Nur Ihre Photographie, heiliger Vater!" Der Papst nahm eine solche von dem nebenstehenden Tisch und reichte sie der Da««. Allein noch immer blieb diese stehen. „Was noch?" fragte der Papst.—„Jbrr Unterschrift unter das Bild!" Der Papst ergriff nicht ohne Ungeduld die Feder und setzte seinen Na men unter da» Bild. Als jedoch die Da me auch jetzt noch keine Miene zum Gehen macht«, fragte der alte Herr etwa« unge duldig: „Nun, noch etwas?" „Ja wohl," war die Antwort, „die Feder, wo mit Sie den Namen geschrieben haden." Da war e« dem gequälten alte» Herrn doch zu viel; in einer Hand die Feder, in der andern das Tintenfaß der Zudringli chen reichend, rief er - „Hier, hier meine Tochter, nehmen Sie die Feder und da« Tintenfaß dazu, damit Sie nicht noch ein mal zu Vitien brauchen." Hugh Swing, Lee. Staat»» Mini ster ta Holland, »ir» «»»«ruf»« »erven. Vredlgt «iuem Vt»rsatoon. Eine Zeitsng in Tentec.Point (Iowa) erzählt Folgendes: Am letzttn SoNntag Morgen« früh ging durch alle Straßen das Gtrncht, daß Rev. hinger und Vertreter der in einem bekannten uüd benagten Bleilo cale gegen 11 Uhr eine Predigt loslassen wolle. Neugierde und der Wunsch, einen Gottesdienst so neuer und seltsamer Art mitanzusehen, ließ gegen fünfzig Personen in dem bestimmten Locale erscheine». Wie angekündigt, erschien der Birrprediger zur besagten Stunde und theilte mit, daß der „Dienst" sogleich beginnen werde. Zu nächst trat er an die „Bar" und bestellte Bier für alle Versarnmelten, wonach er ein inbrünstiges Gebet vom Stapel ließ und dann die Predigt begann. Er legte die Bibel vor sich hin, las den Text ab »nd sprach mit glühender Begeisterung für die Sache, die er vertritt. Am Ende sprach er wieder ein kurzes Geb?t und darnach forderte er die „andächtig Versammelten" auf, sich zu erheben, damit er ihnen den Segen ertheilen könne. Einer abermali- In Ämerika ist doch Alles möglich! Unter den Waldenburger Arbeitern bereitet stch eine Auswanderung in groß artigstem Maßstabe vor; mindesten« MO» sind gewillt, in nächster Zeit auszuwan dern: gegen BVV sind bereits fortgezogen, obgleich die Ortsbehörde der Auswande rung allen möglichen Widerstand entge gengesetzt. Der „V.-Z." schreibt man: Den H?rrn Arbeitgebern ist der Schreck über die rftsig zunehmende Auswanderung in alle Glieder gefahren, denn damit wer den die Wurztln ihrer Uebermacht und Bedrückung untergraben, es wird ihnen das bisher so ausglbige und billige beitermaterial entzogen und deßhalb setzen ste Himmel und Hölle in Bewegung, um die fatale Auswanderung zu hintertreiben. Rnm oder Essig. An «inem irüben Novembermorgen tra ten: „50 Faß Essig, die Sache ist in Ord- Jnspeftor, ob das Essig ist; das ist Rum!" sag ztr- ti kds ch i l ist e»! Rum oder Essig? !" tig in Amerika in seiner Blüthe. Alles kleiner, während fast täglich neue Vereine in'» Lebe» treten. Im Osten haben sich sogar Vereine von Männern", so sea. Slumpsnastn, Habichtsnasen, Gur- Kanälen und allen möglichen andern Na sen bilden. Die Zweigmünze in Carson, Neva da, begann am Freitag ihre Thätigkeit, indem Silberdollars geprägt wurden. Eis! Eis! Eis! 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Schabt, Nestauration, Eike Wyoming Ave. nnd Soinmerrial Alle», hält stets die besten Weine, vir«, AI« «nd ander« Getränke, sowie Cigarren. Auf seine Restauration erlaubt er sich brs»»- derS aufmerksam »u machen. Austern anf jede Art jubereiikk Gesellschaften und Familien «»er den In Privahimmern bedient. 2tdK Der Unterzeichnete hat die bisher von Mr». Wanger geführte Restau«tion Ro. K Publik 29apg A. ». Schlümbach, Wilkesdarr«, W>. Wirth»- und Kosth«u<. sonstrNße, oberhalb der Main, Hvde Park, gelege nes Lokal, wo sie stet» die besten Getränke vorfin den «erden. Solide Leute können jederzeit gute Kost ««d daselb erhalten. das Gattlerfa» einschlagenden Arbeite« angefer tigt oder reparirt. 2SnS Andrea« Schön. Lackawanna Haus «ha«. Tropp, Prop'r. Da» obige, in bester Weise einaerichtete Hau« ist mit Allem »ersehen, tva« dem Körper zur Gtär i kung und Srfrifchuna nöthig ist. ! Gute» Vier, die feinsten Weine, L'quöre und Cigarre«, warme and kaUe Speist»; Austern, anf jede Art zubereitet. Ein feiner «aal für Damen und Familien. . Um zahlreichen Zusprach ersucht st«, Aee««t« 2k»nB ilha«. Trop». Kerwanw kaUv.^ st «nd unt» der Leitung des de« Tie Zeit der formalen Emwrchung wird s»ä