Wochenblatts Friedrich Wagnrr, Herausgeber, «cranton, den 17. Aebruar »87V. Dr. Paul Tcköppe. Die Supreme Court hat den Fall von Dr. Schöppe einer eingehende» Prüfung unterworfen und die Entscheidung lautet dahin, daß sie keinen Jrthum des Unter, gericht« entdecken konnte und da« Urtheil bestätigen müsse. Da« Gesuch um eine» neuen Prozeß de« Ver urtheilten ist natürlich dadurch verworfen uud er wird gehangen, wenn der Gouver nör sein» Strafe nicht in Gefängntßhaft Da» Obergericht bat mit seiner Ent fcheidung die Gutachten der bekanntesten Aerzte als unwahr erklärt und die Ver giftung von Fräulein Steinecke durch Schöppe al« bewiesen angenommen. E« hat unsere« Wissens noch Niemand die Behauptung aufgestellt, daß schöppe die That nickt begangen habe» könne-allein er sollte klar und deutlick des Verbreckens überwiesen sein, für das er zu büßen hat und dieß ist nack der Ansickt berühmter Aerzte und Chemiker durch die Analpse de« Magens der Verstorbenen Steinecke nicht der Fall. Ein Irtbum de« Unter gerichts hätte stch demnach wohl nachwei sen lassen. Ob Schöppe eine Testament«- fälsckung oder bereit« in Deutsckland an dere Verbrecken begangen, durste bei der Verhandlung nickt in Bitrackt kommen. Wir sehe» mit Interesse der weitere» Ent wickelung dieses merkwürdige» RechtSfal le« entgegen. Der Senat von Pe»ns?lvanlen passirte am Dienstag über das Veto des Gouver nör« ein Gesetz, welche« auf den obiaen Fall direkt stch bezieht. E« verfügt, daß in Fällen »on Tödtuug eine Appellation da« Obergericht zulässig sei. Das Re präsentantenhau« stimmte den Einwend ungen, welche der Gouvernör in feiner Detobotfchaft hervorhob, ebenfalls nicht bei und die Bill ist somit Gesetz und bringt den Schöppe'sche Fall wahrscheinlich in ein neue« Stadium. Von Harrisburg. Die Gesetzgebung hat die schändliche „Metropolitan Polizei Bill" für Philadel phia passirt. Dieselbe liefert die Polizei- Gewalt indie Hände de» radikalen „Rings," von welchem der berüchtigte Bill Man da» Haupt ist. Der Gouvernör hat dieselbe unerwarteter Weise mit seinem Veto be legt, über welche die Legislatur sie wahr scheinlich nicht passiren kann. Bereits liegt eine andere, ähnliche Bill unter Be rathung. Die Gesetzgebung beschäftigte sich fast während der ganzen Woche mit lokalen Angelegenheiten und passirte eine große Anzahl von Gesetzen. Wenn die» noch einige Jahre so fortgeht, so wird selbst der geriebenste Advokat nicht mehr erforschen können, was Gesetz und was nicht Gesetz ist. Die Ventilationsbill war zur speziellen Tagesordnung auf gestern (Mittwoch) angesetzt und man wird daher bald erfah ren, ob der Einfluß der Monopolisten mächtig genug ist, um die Passirung einer so gerechten Maßregel zu hintertreibe». Daß sie alle Mittel dazu in Bewegung setzen, ist längst bekannt. Im Stnat wurde» im Laufe letzter Wo den Widerruf der Gesetze, durch welche Aircke» und milden Stiftungen für ihr Eigenthum Steuerfreiheit ertheilt wird. Die Senat-Bill zum Schutz von Passa giergepäck passirte im Hause. Die Bill bestimmt Folgendes: Gepäck meister. Expreßagenten, Kutscher oder an dere Personen, welche mit der Handhabung oder Ausbewahrung von Passagiergepäck betraut sind und dasselbe absichtlich oder au« Sorglosigkeit beschädigen oder zerstö ren, verfallen einer Geldstrafe bl« zum Be trage von hundert Dollar«. Die Eisen bahn-Compagnie» sind gleichzeitig für den Die Waverly Dampf-Mahlmühle in Warerly, Pa., brannte am S. Februar Morgens ab. Der Schaden beträgt nahe zu ss»,ovo. Ein großartige« Unternehmen bead stchtigt die Reading R. R. Company aus zuführen. Sachverständige Männer be haupten nämlich, daß zwischen PottSville und St. Clair, etwa IVVV Fuß tief in der Erde, »Ine mächtige Kohlenader sich be finde, die all» andrrn in jener Gegend an Stärk« und Ergitbigktit übtrtresse. In d»ß sind die mit lhrem Aufsuchen verknüpf ten Kosten so bedeutend, daß bisher Nie mand gewagt bat, es zu unternehmen. Da die Reading Company nun das größte Interesse an der Entwicklung jrn»r Koh lrnf»ld»r hat, so ist sie zu dem Entschlüsse gekommen, die Sache selber in die Hand zu nehmen. Ber»it« werd»n die nöthig»« Maschintritn angefertigt, und die Arbet te» an dem zu f»nk»nd»n Schacht» w»rd»n bald b»ginnen. Charles Crawford »rfchoß durch »i -n»n unglücklichen Zufall seinen Bruder Harry Crawford in Union Townfhlp, Lawrence Co., Pa. Der Senat von New Jersey verwarf mit 13 gegen 8 Stimmen da« fünfzehnte Amendment. General Max Weber wird i» Kur zem zum Steuerassrssor für d»n 6. B»ztrk «on N. A. »rnannt w»rd»n. Der neue Tarif vor dein Congress» beweist in vielen Punk ten die Unfähigkeit Derer, welche ihn schu fen, zu solcher Aufgab«. Wir wollen heute nur zwei Fälle anführen, den Zollsatz auf Flach« und den auf Bauholz. Die Ver. Staat»« haben wenlg Flachs- Boden. Derselbe ist nur zu finden, wo die jährliche Durchschnitts-Temperatur S bis V Grad Reaum. (44 bis 46 Gr. Fahr.) btträgt, mit ftuchter Luft und schwer»!» »t -wa« sumpfigen Boden. Einige Theile der Neuenglandstaaten, die Adtrondack-Ge birge im Staate New Jork und—Alaska wären fast allein geeignet, den Flachsbau im Großen zu betreiben; gerade dort aber hat er wohl nie geblüht, sondern die ein zigen Flachsfelder (ärmlich bestanden) die wir gesehen, waren im Staat» New Bork und P»nnsylvani»n; auch haben wir von Flachsbau Versuch»» im südlichen Illi nois gelesen, also lauter Platz», wo dies»« Gewächs sein» üppigste Entwickelung nicht erreichen kann. Es wäre sehr wichtig, wenn der Flachsbau eingrsührt wcrden könnt»; denn im schlimmsten Falle würde er noch imm»r zum Papikrmachen Stoff liefern, im besten Falle würde »in neu»« Röst-Vtrfahrtn mit geeignet»! Maschine rie zum Brechen und Hecheln erfunden werd»» (di» früher hirrzuland» angeblich zu diesem Zwecke gemachten Erfindungen haben stch alle nicht bewährt und keinen Sporn zum Flachsbau geliefert). Die Schuld, daß die« nicht geschieht, liegt nicht an d»m Widerwillen unserer Farmrr, »ine neu» Cultur zu vtrsuchen; unsere deutschen Farmer haben sie genugsam «»rsucht und w»rd»n. S»it 1862 li»gt »in Schutzzoll auf dem Rohstoffe Flach«: »r hat nichts grbolftn, der Anbau hat nicht zugenom men. Es ist also baarer Unsinn, diesen Zollsatz jetzt erhöhen zu wollen (auf 820 dir Tonne, gehechelt?4o); das vertheuert unstrim Volke unnöthig»rwtis«einen Stoff, d»n wir zu drn dring»ndst»n Bedürfnissen rechnen müssen, v»rth»u»rt auch ganz b» sonders linnene Lumpen, die wir zum Pa piermachen nöthig brauchen, ohne deu Flachsbau und die Flachsspinnerei und Leinw»b»r»i befördern zu können. Aehnlich mildem Bauholz». S»it 1862 ist der Preis desselben in Chicago von 56.50 für das Tausend Fuß auf 812, ja vor 2 Jahren K 17.70 gestiegen, in Albany von 814.46 (für Fichle) auf 827 oder 826. Bauholz ist unentbehrlich; eine Ver thiu»rung desselben auf den doppelten bis dreifachen Preis drückt gerat» d»n Bemit t»lt»n am meisten und ist baarer Unsinn, wenn man bedenkt, daß ein großer Theil unftre« Lande« Prärie oder schon genü gend entwaldet ist, so daß alle Aufmunte rung zur Rohholz-Produktion nichts hel fen kann. Die Produzenten von Bau holz, welche allein vom Schutzzoll profiti ren können, sind eine geringe Zahl, in Michigan, im Norden von N»w Aork und in Main». Sie habe» dies»» Schutz ni» verlangt, befanden stch »lelmehr vorher schon wohl und geschützt genug, da man Bauholz nicht weit transportiren kann, ohne es durch die Fracht zu sehr zu ver theuern. Trotz alledem sind sie geschützt worden durch den Tarif. Der Zoll hat dem Gouvernmrnt w»nig über «in» Mil lion Dollars jährlich «ingetragen, das ar brittnd» Volk ab»r hat sein Bauholz jähr lich um 13 Million»« Kollars und dar über th«ur«r b«zahl»n müssen. Und dieser unsinnige Zolllatz soll nicht abgischasst, sondern nur auf 81 das Tausend Fuß er mäßigt werd»«, um den Canadiern nah»' zulege», daß sie sich an di« Union anschli«- ß«n müssen, wen» sie ihr Bauholz zollfrei also uns selber, um die Canadier zu befä higen, künftig mehr Bauholz an uns zu verkaufen. (Arbeiter Union.) Auch das republikanische „Cincinnati Volksblatt'' macht seinem Unmuthr über die Schenck'sche Tarif-Bill in einem län ger« Artikel Luft, der die bezeichnende Ue berfchrtft: „Die neueste Blendlaterne « führt und dem wir Folgendes entnehmen: Die Tarifbill, welche am letzten Dienstag dem Repräslntanttnbauf« vorg«l«gt wur d«, «rr«gt namentlich im Westen bös«s Blut, und wird der b«r«it« stark gähr«nd«n Un zufriidenhtit mit d«r gegenwärtig Herr- Mittel und Wege au«geheckte Projekt ist wirklich ein«« d«r grlungensten Taschen spi«l«rstücke, w«lch« politische Jougleur« je vor das Publikum brachten. Es ließ stch freilich kaum etwas B«ss«r«S «rwarten, da ja die Agenten und Wortführer der größ ten Monopol« Mitglieder des genannt»» Commttt»»« sind. Sie mußte» »in» Miß gtburt zur W»lt bringen und dem Volke Sand in die Augen streuen. Sollte die proponir'e Bill zum Gesetz erhoben wer den, so würd« st« auf nichts w«it«r hinaus lauf««,, al» daß di« Einkünst« d«r R«gi«- rung um m«hr«r« Million«« beschnitt««, und Millionen Dollars in dt« Tasch«n von «inlgen Monopolisten practicirt wür den. Währ«nd di« Zöll« auf wirklich« R«- venu« Artikel, als Thee, Kaff««, Zucktr, Brandt««, S»ezer«i«n, Liquor« u. s. f. r«- ductrt wurdtn, d«r R«gi«rung also in d«m Vtrhältniß d«r Rrduktio« weniger Reve nuen zufließen, wurdtn di« Zollansätz« auf Etsrn, Stahl, Earp«t« u. s. w. hinauf. g«schraubt, also d«n Monopolist«« direkt tn di« Händ« g«arb«itrt. Dt« drückrnd st«n und u«g«r«chts«rttglst«n Tartfanfätz« l auf Kohl«n, Salz, Bl«t, Bauholz und Häut« blt«b«n unv«ränd«rt st«h«n. Zur Illustrativ« der obige» Bchaupluugeu! wolle» wir die Zollansäße auf verschiedene Artikel speziell folgen lassen. Die Bill schlägt unter Anderem eine Erhöhung der Zölle auf raffinirten Zucker vor. Der jetzige Zoll beträgt 3 Cts. per Pfd., während die eingebrachte Bill den Zok auf 4 Cents per Pfund festsetzt. Durch diese Erhöhung würde also ein Cent per Pfd. den Zucker Raffintrien zu Gute kommen. Auf diese Erhebung wurde von den Zucker-Raffinerie» schon längst hingearbeitet; diesmal haben sie endlich leneSpitzen-Shawls und sonstig» Spitzen- Artikel zehn Prozent erhöht, auf gebleichte Baumwoll-Fabrikate j Cent per Aard er niedrigt, und auf wolle Kleiderzeuge durch da« Einschieben der Vier-Unzen-Klausel auf einige Stoffe etwas erhöht. Die Steuer auf Flachs wird auf zwan zig Prozent zu erhöhen proponirt; der je tzige Satz von 815 scheint den Protectio nistrn noch nicht genug zu fein, auf Hanf sollen vierzig Dollars per Tonne gelegt «erden, anstatt der jetzigen fünfundzwan zig Dollar«. Roheisen ist jetzt mit neun Dollar« per Tonne besteuert, und wird anstatt dessen sieben Dollars vorgeschlagen. Alte« Eisen soll »on acht auf sechs Dollar« herunter gesetzt werden. Dle Abänderungen in Stangeneisen sind so gering, daß selbige weder auf die Preise im Inlaude, noch auf fremde Einfuhren irgend welchen Ein sen. Der Zoll auf Stahl wird ebenfalls erhöbt. Die von den Bierbrauern verlangte Reduktion auf Gerste hat kein Gehör ge funden. Prinz Arthur hat den Boden der Ver. Staaten wieder verlasse» und ist in der Leiche Peabody's am vorletzten Dien stag in Massachusetts bei, und machte sich dann sofort auf den Heimweg. Au« dem gend nicht Anziehungskraft genug besessen zu haben, um sie eine« Besuches zu wür dige», wa« die Aristokratie vermuthlich kränkt, uns gewöhnliche Leute aber ganz gleichgültig läßt. Die Supreme Court der Ver. Staa dem Erlaß der Legal Tender Acte contra« Hirt wurden, nicht in Greenback« bezahlf werden könnten. Diese Entscheidung ward mit 4 gegen 3 Stimmen zum Beschluß er hoben. In Toledo, Ohio, ist der Deutsche schoß, zum Tode verurtbeilt worden. Sein Advokat hat an das Obergericht appellirt. Steinmetz vernahm das Urtheil mit stau nenswerther Fassung, lim so angegriffe te» Thüre ihm Gesellschaft leistete. Die vor einiger Zeit von dem Re präsentanten Hays im Congreß einge brachte Bill behufs Erlaß eine« Gesetzes, Unglücksfälle in Minen zu verhüte» und die Gesundheit der Arbeiter in denselben zu beschützen, findet nicht viel Gunst bei dem Minencvmite, dem sie überwiesen wurde. Das Comite ist der Ansicht, daß obigen Zweck ergreifen möchte, offenbar constitutionswidrig und ei» Eingriff in die Rechte der Staaten fein würde. Wenn nur nicht hinter dieser neuerwachten Ach tung für die Constitution sich eine Unlust birgt, etwas zu thun, das den reichen Mt nencompagnien unbequem wäre. Glaubwürdige Personen von Utah melden, daß Brlgham Joung bemüht sei, Schutz- und Trutzverträge mit allen In dianerstämmr», die er hierzu überreden kann, abzuschließen. Er habe sich bereit« der Einziehung der V. St. Steuern wt dersetzt, und-erklärt, die Regierung habe kein Recht, sie von irgend einem seiner Sekte einzuziehen. Milwaukee, die größte Stadt in Wisconsin, zählt 100,000 Einwohner und darunter blos 16,0V0 geborne Amerikaner. Die Mormonen-Legislatur ha« eine Bill angenommen, welche den grauen in Utah ra« Stimmrecht ertheilt. Die Bill ist von Acting-Gouvernör Mann unter zeichnet worden. Die Farmer von lowa sind, wie e« heißt, genöthigt, Geld gegen 20 Prozent Zinsen aufzunehmen, um ihren Verpfltch tungen nachkommen zu können. In New Jork bereiten die Jrländer eine großartige Feier de« St. Patrick« Tage« vor. Einundzwanzig irische Ver eine wollen sich daran betheiligen. Die Untersuchung de« Militär-Eom mittee in Betreff de« Verkauf« von Eadet tenstellen hat ergeben, daß zwei Repräsen tanten von Louisiana in dem vorigen Con greß Cadettenstellen für resp. 81d00 und 83000 »erkauft haben. V viu Au 4 l a u t». König Wilbelm eröffnete am 14. den norddeutschen Reick«tag mit einer Tbron rede. Eine Anzahl Gesetzentwürfe sollen sem Reichstage vorgelegt werden,'darun ter ein neues Strafgesetzbuch und ein Ge setz über den Erwerb und Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit. Dem Reichstag» wird erklärt, daß jetzt Aussicht vorhanden sei, daß die Ausgaben des norddeutschen Bunde« durch die Einnah me» gedeckt werden. Eine Verbindung mit den süddeutschen Staaten wird al« das Ziel bezeichnet, welches fortwährend im Auge behalte» werden soll. Der kürz lich mit dem Großberzog von Baden ab geschlossene Vertrag sei dazu bestimmt, die se Einigung weiter anzubahnen. Mit al len auswärtigen Nationen sei der Fried» bewahrt worden. Die Armee soll in ih rer jetzigen Stärke nur für Zweck» der Vertheidigung, nicht des Angriffs aufrecht »rhalt»n wtrdrn. Di» Thronrede schließt damit, daß der König seine Befriedigung darüber ausspricht, daß di» Wohlfahrt der norddeutschen Staaten in fortwährendem Zunehmen ist. In Serbien und Monteneg, o herrscht große Währung. Die Elbe ist zugefroren. I» ganz Europa herrscht streng» Kälte^. Der französische Gesandte in Mün chen soll der bairiscke» Regierung erklärt haben, daß Frankreick, da die persönlick» R»gi»ru»g dort aufg»bört hab», sick den Dingen in Deutschland gegenüber nicht als müssiger Zuschauer »erhallen werde. Die Unterzeichnung de« Friedens vertrags zwischen Spanien und den süd amerikanischen Republiken stebtnabe bevor. Das Memorial Diplomatique er klärt: Frankreich habe sick nickt darüber St. Petersburg, 10. Febr., Mittern. die Herzegowina bereit zum Aufstande ge gen die Türke» seien. Die Türken concentriren eine Mackt von 30,000 Mann an der Grenze »on Montenegro. Der preußische Landtag ist durch Bismarck geschlossen worden. Der Mini sterpräsident beklagte in der im Namen des König« geballtnin Schlußred» di» Oppo sition des Herrenhaus»«. D»r Unruh»stift»r Rochrfort würd« l»tzt» Woche in Paris verbaft»t, als »» »den ein Lokal betreten wollte, wo gegen ÜOOO seiner politischen Gesinnungsgenos sen versammelt waren. Sobald diese von seiner Verhaftung in Kenntniß gesetzt wurden, suchten sie einen Aufstand hervor, zurufen und singen auck au, Barrikaden zu bauen. Aber die Sacke fand keinen rechten Anklang und die Polizei reickt» hin, um die Aufrührer im Zaum zu hal tet. Große Militärmaffe» standen in Be reitsckaft, brauckten aber nickt zu Hülse genommen zu werden. Revolutionsfüchtig einen Kampf mit dem Militär zu wagen, in dem sie, bei den jetzigen Einrichtungen, beinahe mit Sicherheit ihrem Untergang» tntgtge» gehen würden. Die unruhige» Austritte wiederholten stch am Mittwoch, und wiederum wurden Barrikaden erbaut. Vergebens suchte die Polizei dieselben zu erstürmen. Da« Mi litär mußte einschrriten, und vor ihm zog Paris ist jetzt ruhig. Mehr als 400 Menschen sind verhaftrt wordrn. Di« K-oldatt» werden noch in B»r»itschast ge halten. Gustav FlourenS ist noch nicht verhaftet. Eine Anzahl Personen sind bei de» letzten Unruhen getödtet worden. will. 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