Scrunton MockenblM s. Jahrqanq. Dr. F. Bodeman, Im Hause des Herrn Peter Creter. QPce.Stu.iden, Morgens von B—9 Nachmittag« „ 3—k Abends „ B—9 In Abwesenheit wird Herr Ureter Nachricht er hellen. 7>nz7 Dr. Kamill Krejci, deutscher Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer, rdinirt von l I Übr Vormittags diS Z Uhr Nach- ieden Montag. Mittwoch und Frei ag, von l I Vorm. bis Z Udr Nachm. 2Sn7 Dr. Deutscher Arzt. Wundarzt und Geburtshelfer. Office im Hause von I. Schimpff. Sedarstraße. Sprechstunden Morgens von B—v, Mittags von j—Z, AdendS von b—B. iM . Deutsche Apotheke, 118 Lackawauua Avenue» nebrn Handle»'« MerchantS u. MechanirS Bant. i!apB H. F. Lobeck. !j 0. Bckniiclt 6c (^o., Deutsche Apotheke. >!!« Lackawanna Avenue. Dr. S. W Nneh, agS von I2j—2 und «>j—B Von 8 Übr AdendS bis 7 Übr Morgens in seiner Wotmung, No, 2«>t Adams Avenue, anzutreffen l to'.t Pr iS- Halbes Gebiß H2t>. ganzes Mebiß ! »gen. Office oberhalb MathewS Apotheke. I 109 ! 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Der Sand knirschte jetzt ganz deutlich ! vor der Veranda ; schnelle schritte eilten Wunsch ist erfüllt, Frau Falke- Mit dem Rufe: „He>r Gott, mein Va ihm um de» Hals fiel und ihn wie im Triumph nach dem Tische führte. Arthur war jetzt auch aufgesprungen, um seinen Blick Arthur». „Kinder," sagte er die Rührung er stickte ihm sast die Stimme „ich kann ges-beden ist!" > Das junge Ehepaar schlug ein in die dargereichten Hände. lisch; Verena kredenzte ein frisch einge schenktes Glas dem Atten und fröhlich klang das Klirren der Gläser aneinander. Gertochter über mich dachte, daß daß — Eine plötzliche innere Erregung «ersagte ihm die Stimme. Ein paar jugendfrische, weibliche Lip pe» schlössen den welken Munr des Alten, dann klangen nach einer Pause wieder die Gläser aneinander. Lange noch dauerte der gegenseitige Austausch der Gedanken; seit langer .jeit hatte der Ehef der Zinna „Moritz Falkening" keinen so glücklichen Abend verlebt. Erst als der Mond mit 13. Briefe. blick erscheinend wie sich die junge grau durch einen flüchtigen Blick auf die Wand ubr überzeugte. Da fiel die Gartenthür laut in'« Schloß. Vrrena eilte, mit dem dem Karten, ihrem Ehegatten entgegen. „Aua Bremen! Aus Bremen!" rief sie jubelnd ihm entgegen. Arthur nabm ihr den Brief au» der Hand und öffnete idn. Anstalt aber eine Freudigkeit über da» Gesicht Arthur« sich verbreiten zu sehen, wie Verena erwartet hatte, sprach sich ein den Brief sinken ließ und, ihr Auge ver trauensvoll ausden Gatten richtend, fragte: „Keine guten Nachrichten, Arthur? „Wie man es nimmt." „Nichts weniger als das!" „So ist wohl dem Geschäft Etwas zu gestoßen?" „Auch das Nicht." thur!" men worden wär, da der mysteriöse In halt des Briefes das Lebendige der Unter haltung lahm legte, zündete Verena ein in die reine Stiibenlust, als Arthur, nach dem er noch einige kräftige Züge gethan, begann! „Was würdest Lu sagen, meine Verena, wen» ich Dich auf einige Zeit verlassen müßte?" „Aber Arthur—" „Es ist mein voller Ernst!" Verena ließ ihren Blick fragend auf lies den Brief!" Verena nahm den Brief und las: ..Bremen, den 28. Mai. Mein lieber Sobn! Leuten ca. NI.MW Z hlrd profitirt, so daß ich wen» Du ibr aber die Tragweite der Ab wickelung diese« Geschäfts klar machst, so sollte es mich Wunder nehmen, wenn sie de» Urlaub von deinem Edef betrifft, so wird derselbe zu gleicher Zeit mit Dir ei nen Brief von mir erhalten, worin ich denselben um Gewährung Deiner zu stel ltnrrtt Bitte im Voraus ersuche. Dich und Dein liebes Weib Dein Vater." Verena legte den Brief schweigend aus den lisch. Arthur mußte sich sagen, als er das Gesicht Verena's scharf beobachtete, daß ein kurzer Kampf in dem jungen fragte jetzt Arthur. „Verena, Du kannst das in einem so gleichgiltigen Tone sagen?" „Ich finde ja keinen Grund zur Besorg »iß in Deiner Reise." „Gar keinen?" „Wie sollt' ich ras? Bin ich nicht von Deiner Liede vollständig überzeugt? Und dann daucrt ja Deine Reise keine Ewig keit, wen» auch die wenigen Tage, die ich ohne Dich vrrleben muß, mir wie eine wirst Deines Vaters Bitte erfüllen? ' „Wenn Du es wirklich willst, dann ja!" „Ich will es." „Wie wirst Du Dir aber die Zeit ver treiben. mein Kind?" „Dafür wird schon meine unglücklich« Br»»ndin sorgen." „Wen meinst Du damit?" „Die Reglstratorin Willmann." llch? Ich habt die Frau stet» für glücklich Malten." >,Die äußere Schale verhüllt nur allzu oft den kranke» Kern. Die Willmann ist nnglückNch, sehr unglücklich—doch darüber io-ll ich Dir ein andere» Mal mehr sagen. Wann wirft Du abreisen?" »Ich glaube der morgen früh zuerst ab fahrende Eilzug wird mir am bequemster sein, da er bis Bremen überall Anschluß hat." » ~Ach Gott, schon morgen früh!" sagte Verena mit einem plötzlich veränderten Tone. „Mein guter, lieber Arthur!" Da» junge Weib hing schweigend an dem Halse Arthur» und blickte mit den gro Ben klaren Auge» längere Zeit den Gat» ten an, dann senkte stch der Blick, »in tie fe» Roth überflog ihre Züge, in die Augen senkte stch an Arthur» Brust, daß dieser tbur fühlte, daß der hochklopfende Busen Verena's stch beruhigt hatte, bis stch Ve rena aus seiner Nmschlingung wand und schen. Das Dienstmädchen brachte Verena ei- Alle» Blut schoß Arthur nach dem Ko pfe. Verena einen Brief? Von wem son, über die stch Verena trotz aller Bitten in ein tiefes Schweige» hüllte. Mit ste chendem Blick verfolgte er Verena, als sie de» Inhalt des Briefes überflog. Er ruhte unmuthig auf s.»em res Gemahl» blickte. „Aber, Arthur, was ist Dir?" Lhne seinen Blick z» ändern, frag'e er dem Tone erklärt: Da» Ist mein Geheim niß!" „Verena, von wein ist der Brief?" tönte mal in gesteigertem Tone. „Ich glaube gar, Arthur, Du bist miß trauisch!" rief jetzt Verena. Arthur verblieb in seiner Haltung. „Ich will jetzt wissen, ganz bestimmt sein sollte, meinem Herr» Gemahl den Briefzu zeigen?" „So würde ich mir denselben mit Ge „lst da» Dein Ernst, Arthur?" „Mein vollständiger Ernst!" lieber Verena's Angesicht huschte ein suche es doch!" rief sie, und eilte in da» nächste Zimmer, die Thür hinter sich zu werfend. Arthur hatte noch ganz deutlich bemerkt, daß sie den Brief in das offene Kleid am Halse verborgen halte. Er eilte ihr nach. Die Flucht ging durch die Zimmerreiht, Zimmer, in weichem Verena den Brief er halten hatte. Erschöpft sank sie aus das Sopha. „Willst Du mir jetzt den Brief geben oder nicht?" sagte Arthur zu Verena, als er vor ihr stand und mit unruhigem Blick die keuchende Gestalt beobachtete, wie sie, die Arme über den wogenden Busen ge , » h i p> „Du bist mißtrauisch, Arthur!" sagte Verena vorwurfsvoll. „Ich habe Grund dazu, Verena." Die junge Frau sprang auf. Einen Augenblick ruhte ihr Blick mit unheimli nahmen ihre Gesichtszüge einen kalten, ruhigen Ausdruck an, als sie sagte- „Zu einer Behauptung gehören Beweise!" „Ich dächte, Dein Verhalten wäre Be weis genug," antwortete Arthur. „War um gibst Du mir den Brief nicht?" Ohne ein Wort zu entgegnen, zog Ve thur, hüllte ihr Gesicht in ein Taschentuch den 26.'Min/ " ! Meine Ihenre Frenndi»! Es ist mir eine unbeschreibliche Freude, heute mein Dir an Deinem Hochzeitstage Dir in die Hand versprechen Dir unsern Hochzeitstag anzuzeigen. Heute bin Ich in der glücklichen kage, e» zu thun. So wisse denn, daß nächsten Donnerstag der Priester seinen Segen über uns au«- sprechen und am folgenden Zage zu lesen sein wird: Ä>l, -tB. AI« Neuvermählte empfehlen sich: Werner Marcuet, Dr. med. und Klara Marcuet, geb. Hulh. Es lst mir heute bei den mannigfachen Vorbereitungen nur noch möglich, Dich und Deinen Gemahl zu unserer Feier höf lichst einzuladen »nd Dich ,u ersuche», im Fall Dein Gemahl durch Dienst abgehal ten sein sollte, dennoch zu kommen. Ich habe so Vieles Dir mitzutheilen, was ich dem Papiere aus ganz besonderen Gründe» nicht anvertrauen kann und will. Gleichzeitig muß ich Dir mittheilen, daß meinem zukünftigen Gemahl von der groß herzoglichen Regierung die Stelle des Ir renarztes und Direktors übertragen wor- Leinen Gemahl Deine Clara." Artdur ließ den Brief flnken. Seine Eregung wich einem Gefühl der Reue. Er preßte die Hände vor die beiße Stirn, hinter der die seltsamsten Gedanken ihre tolle Tanzweise trieben. Aufbrausende Charaktere find am ehesten zur Versüß, nung geneigt. Nach einem kurzen Kampfe mit sich selbst schritt er auf die Thür zu, welche nach Verena's Zimmer führte, und versuchte ste zu öffnen. Sie war »erschlos sen. „Verena!" rief er mit bittendem Ton». Keine Antwort. Derselbe Erfolg. Er fühlte jetzt nur zu deutlich, daß er Verena durch fein Auftreten im Tiesin nersteu verletzt haben mußte; es wurde ihm klar, daß in die Blüthe seiner Liebe ein giftiger Regen gefallen war, dessen Spuren nur durch eine ganz besondere Pflege wieder verwischt werden konnten und daß er Alles aufbieten müsse, um die drohende Erschütterung des gegenseitigen Er bat, er flehete mit den süßeste» Worten, die ihm der Augenblick eingab; er rief den Namen Verena wohl hundert Mal; er horchte jedesmal, ?oeiin er das gethan hatte, ob sie nicht antworte, ob ste nickt nahe, ob sie nicht öffne. Kein Lebens zeichen. Arthur stand kalter Angstschweiß Stirn. So mochte er wohl eine halbe Stunde gestanden haFen, ohne daß sich etwas ge gekleidet. „Verena!" klang es über seine Llppen. „Was willst Du, Arthur?" antwortete Verena, ohne ihren Gatten anzubl'cken. und wollte sie an seine Lippen pressen. Verena zog sie zurück. „Verena, Du zürnst mir!" „Weshalb sollte ich zürnen?" sagte Ve rena mit kaltem Tone. „Weil ich gegen Dich gefehlt habt." „Siebst Du das ein?" eher handeln zu wollen, als bis Du Dich überzeugt hast." „Ich verspreche es Dir." „Und ich vergebe." zur Uebernabme der Gelder, Verena da gegen nach St. Wolfgang zur Hochzeits feier gehen sollte. Hätte Artbur am andern Tage, als e> vv» eine.» Ausgange zum Mitiaqstische zuliickkebrte, die Person in drm Wohnzim mer gesehen, die bei de» Worten Verena's - kommt!" In die nächste Stube sprang und sich hier, uiimltielbar »eben der Thür, hinter einem Ofenschirm verbarg, er wür de, auch wenn ihm Verena Aufschluß über jene Persönlicbkeit gegeben Halle, dennoch an der Redlichkeit »nd Treue seiner Gat tin gezweifelt haben, da dieselbe keine an dere» Beweisgründe für ihre Redlichkeit te» fetzte sich dann an den Tisch und er zählte seiner Gemahlin übe» die Einzel heilen seiner Reise, über die colossale Summe, die er in einem Koffer, als Ei sciiivaaren declarirt, nach Mailand bringe, und schließlich auch noch über die «igen thümliche Art de, verschlusses. Artkur hielt darauf elwas Miitagsruhe, während «ereua auch ihre Relsekoffer packle unr Als die beiden Eheleute um drei Uhr (Giehe viene Seit«.)