Scranton Wochenblatt. 3. Zalirqanq. Dr. F. Bodemai,, QPce-Stu.iden, Morgens von B—9 Nachmittags „ 3—i> Abends „ B—9 In Abwesenheit wird Herr Franz Nachricht er theilen. 7mz7 Dr. Camill Krejei, Arzt, Wundarzt n. Geburtshelfer, rdinirt von I l Uhr Vormittags bis Uhr Nach- Jmpfinig jeden Montag, Mittwoch und Frei ag, von l l Vorm. bis 3 Uhr Nachm. 28n7 vi-, Deutscher Arzt, Wundarzt «nd Geburtshelfer. von'«!-MsB° Teutsche Apotheke, !>apB H. A. Lobrck. li (!. (üo., DttitscheApothekc, -?><» Lackawanna Avenue. ,! st nv Hahn, Advokat und Nechtz-Auwalt, Qssiee mit Zlanlcy Esg., Franklin lii. Januar 18iik. ba Bhas. Tupont Breck, Advokat «nd Sachwalter, Dieft . 1j Jvh» G. Sailor St Co., Bäckerei verlegt. Unterzeichi/eter bat seine Bäckerei von 227 nach No. 211 Penn Avenue, gegenüber der Baptisten tirche verleg, un ' "M'liehlt sich auch ferner der Gunst des deutsch.'" Publikums. Brod, Pies, deutscher Rüchen un." B-ck-crk jeder. 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Ekert hatte sich wahrscheinlich dcr Scharfen!.eck'sch.'» Mütze bemächtigt und sich das alberne Pergnü gen erlaubt, ihm auf dem Fuße zu folgen, um ihm mit Hohn und Spott die verges hcimlichen Nachforschungen ist e« denn auch wirklich gelungen, festzustellen, daß Ekert unter lautem Gelächter die Gaststube „In der Borunterfuchung war von die ser Müpe gar nicht die Rede gewesen," warf der Doktor hastig ein. „Ich glaube, die Müßeist erst wenige Tage vor dem entscheidenden Tage aufge davon einen bedeutenden Erfolg." „Dieser Erfolg wurde durch die Braut Scharsenbecks entkräftet ich erinnere mich," murmelte der Doctor. „Sie fetztk sich dadurch falscher Beurtheilung aus. Wie aber soll dcr Mord vollführt sei«, Ekert dem Förster gefolgt ist?" nur pafstren kann, wenn man statt der Chaussee einen Feldweg von der Stadt auswählt. Dcr Weg ist näher zum För sterhause, aber es ist ein bedeutender Ilm weg, wenn man in's Dorf will. Juliane Försterei zu holen. Seine Empfindlichkeit hielt ihn ab, in dcr falschen Miipe bei sei ncr Braut zu erscheinen. Natürlich sind schössen hat?" abgelegt hätte." „Anders ist es auch nicht denkbar, weil sich die blutige Scene gar zu rasch und ge- Die Büchse stand ihm ja gleichsam zur Hand." „Dasselbe meint Juliane und findet darin eine Art Entschuldigung für die übereilte That, ohne Scharfenbeck indeß freizusprechen." hinlänglich bewiesen, daß er überhaupt ein verstockter Mensch ist. Sein jetziger, sehr schmerzenSvoller Zustand erscheint mir „Wenn sie nur mit einem Atom von Reue begleiten wäre," seufzte Fedderhof. „Da« ist'« eben, was mich empört und gegen ihn hart macht. Nicht eine Spur von Reue über seine Thaten! Ich erwar tete mit Gewißheit, daß mit d?m wieder kehrenden Bewußtsein die Regungen seines Gewissens erwachen würden, aber es ge schah nicht« dergleichen." „Sind wesentliche Verbesserungen seines Zustandes eingetreten, so rede ich ein ern stes Wort mit ihm," sprach Fedderhof ent schlossen. „Thun Sie e«, so lange er noch hilflos daliegt und weder Arme noch Beine rüh nicht sicher," scherzte der Doktor und machte sich zum Fortgehen bereit. „Jept will ich 'mal zu ihm gehen, ich habe mir den Ao. 41. die Geschwulst hat sich merklich vermindert, der Kerl hat einen kerngesunden, festen Gliederbau, sonst wäre er schon todt. Der kann 'mal von sich sagen, mir hat die Ju stiz und der Teufel nichts anhaben kön- Der Doktor knüpfte sich während der letzten Worte den Paletot bis unter den Hakskragen zu und schlang ein graues Cravattentuch um den Hals, denn da« Wetter war keineswegs einladend. Herbst siürnie und nmwölkter Himmel machen die Gebirgswege ungemüthlich und wer nur des Spaßes wegen dieselben aufgesucht Doctor Bohlen mußte jedoch seines Be rufes wegen spazieren gehen und er that es gewissenhaft, wenn auch mit vielfachem Wohlgemulh schritt er zuerst nach der Waldschenke, wo er seinen Patienten schon wieder im Lehnstuhl fand, eben beschäftigt eine große Kanne Warmbier zum Frühstück zu vertilgen. Gutgelaunt durch dies ecla tante Beispiel von fortschreitender Besser ung machte sich der kleine, alte Herr dann auf den Weg zur Waldwärterhütte. Der Sturm hausete in den hohen Bäumen und knarrend schlugen die Aeste und Zweige zusammen, als bemühe sich ein bö ser Geist sie zu brechen. Unten aber im Wege war es unendlich friedlich und mild. Nur wie ein frischer, kühler Zug strich es durch die Gesträuche an ihm vorüber und mahnte an des Winters Herrschaft. Der Doctor ließ sich nie viel auf romantische Gefühle beim Wechsel der Jahreszeiten ein und vertiefte sich »och viel weniger in poetische Vergleichungen. Er betrachtete dergleichen Naturerscheinungen als eine Nothwendigkeit und sah die Blätter mlt demselben unverwüstlichen Gleichmuthe fallen, wie sich entfalten. Ja, im Grunde fand er diese Veränderung ganz nach fei nem Geschmacke. Wetterscheu war er nicht, nur scheuten seine alten Beine nachgerade weite und beschwerliche Wege. Er näherte sich unter dergleichen Ge danken dem Waldhäuschen und fand den Weg weiter und beschwerlicher al« sonst. Zu feiner Freude bemerkte er, daß der Holzhändler Witte im Hause anwesend sei. Er sah ihn auf die Schwelle treten und ihm entgegen schauen. „Da« ist vielleicht gut, daß Witte da ist, wir könnten möglicherweise Hilfe gebrau chen," dachte er, seine Schritte ein klein wenig beschleunigend. Witte rief etwas in's HauS hinein und kam ihm dann entgegen. „Nun, Doctor—da« Ende vom Trauer spiel wäre endlich da wissen Sie denn, wer unser Pflegling im Waldhause war? Dcr Förster Scharfenbeck!" „Vom Bergwerkschirurgen aus Ball- Hausen, den Sie her commandirt hatten." „Der kennt Scharfenbeck?" „Jawohl er kannte und erkannte ihn und gab ihm ganz unwissentlich endlich ist." Doctor Bohle» sah mit finsterem Ernst dem Holzhändler ins Gesicht. „Was soll das heißen? Scherzen S 4« „Nein Doctor! Scharfenbeck ist todt; hatte, gestorben." „Gott sei seiner Seele gnädig es ist sein Bestes, daß er todt ist!" sprach der Aufregung." „Die ist einfach genug! Chirurg au« Ballhausen fragte mich zufällig, ob da« Fiäulein im Zollamte gefährlich verletzt sei, und ich antwortete ganz ruhig, daß sie sehr bald ganz genesen sein würde von der zwar leichten, aber schmerzhaften Streif wunde. Da richtete sich unser Patient mit unerhörter Kraftanstrengung ganz allein imßelte auf und rief mit röchelnder Stimme: ~Wa«? Was? Sie lebt—sie lebt?? Sie ist nicht getroffen—verflucht— sen," stammelte er, „ein Sünder von Ge burt, der nur durch die Kunst der Selbst beherrschung sein entsetzliche« Tempera ment verborgen gehalten hat. Eine grau samere Wuth können Höllengeister nicht enthüllen!" Er bedurste mehrerer Minuten, eh« er sich so wett gesammelt hatte, um zu dem blickte er dann, al« er vor dem Lager Scharfenbeck's stand, in da« edel gebildete schöne Gesicht und dachte: das ist der schlechteste Mensch, den ich in meiner bei nah fünfzigjährigen Praxis behandelt habe (Siehe vierte Seite.)