rer, als dieser Hvlzhändler Witte, den Doclor begleiten wird?" „Dafür möchte ich Bürgschaft leisten können!" entgegnete Fedderhof, angele gentlich das Gespräch festhaltend. „Ich sah gestern diesen Mann im Omnibus nach der Stadt fahren —" „Im Omnibus?" schrie Juliane grell „Aber um'S Himmelswillen, Fräulein," sprach Fedderhof mit imponirendein Ernst, „Sie zerrütten Ihre Gesundheit durch diese unnützen Aufregungen. Herr Witte fährt sehr oft im Omnibus zur Stadt, wo er ein Comptoir hat. Er wohnt unten im Thale, unfern des Einganges zur Schlucht, ist Familienvater, hat eine gute, wenn auch wenig ausgebildete Frau, die mit meiner seligen Frau gute Nachbar schaft hielt. Wenn Witte Ihretwegen zu uns kommt, so gründet dies in einer Art Neugier. Ich selbst rief ihm gestern zu, daß er sich lange nicht habe bei mir blicken lassen. Ich würde Ihnen gar keine Mit theilung über seinen Besuch gemacht ha ben, wenn ich Sie nicht aus die etwas burschikose Geradheit des sonst guten Mannes hätte vorbereiten wollen." „Sind Sie sicher, daß er allein kommt?" fragte Juliane, ohne ihre Stellung zu än dern, mit leiser, zitternder Stimme. Fedderhof zog sie von der Erde auf und setzte sie, wie ein Kind, in den Lehnsessel. „Jetzt sagen Sie mir, was Sie ängstigt, Fräulein," bat er väterlich milde. „Daß ich fort muß, daß ich fliehen muß, ehe es zu spät wird. Wenn —" Sie hielt inne und blickte starr vor sich nieder. „Ich lasse Sie nicht fort," rief er leb haft. „Denken Sie, ich könne in meinem ganzen Leben ruhig werden, wenn ich, als Mann, nicht Alles zu Ihrem Schutze und Beistand aufgeboten hätte? Meine Ehre fordert dies von mir!" „Mich können Sie nicht schützen, mir können Sie nicht beistehen, mein Herr," sprach das Mädchen traurig. „Nur eine schleunige Flucht kann mich retten vor dem, weicher Rechenschast zu fordern be rechtigt ist. Und in dieser Rechtfertigung meiner Handlungsweise liegt der Jammer, der mein Dasein vernichten wird." Fedderhof ging hastig mehrere Male im Zimmer auf und nieder. Er fühlte zum Erstenmale, daß die» Mädchen zu seinem künftigen LebenSglücke weit nothwendiger war, als sich mit den jetzt bestehenden Ver hältnissen vertrug. Sle konnte ihn ver lassen, wann sie wollte. Welch' eine Oual lag in diesem Gedanken! Er gestand sich aufrichtig ein, daß sein Herz darunter litt, während er sich die Oede und Leere seines Hauses ausmalte, die nach ihrer Entfer nung eintreten mußte. Schon ein Mal hatte er die ganze Bitterkeit einer Entbeh rung durchlebt, als Gott ihm seine geliebte Gattin nahm, ihm grauete vor dieser zweiten Verlassenheit, die abermals die schöne häusliche Behaglichkeit seines ein sainen Lebens stören mußte. Ja, er gab es sich mit einigem Widerstreben zu, daß er jetzt elender und unglücklicher sein würde, als nach dem Tode seiner Gattin, die ein unerbittliches Geschick von ihm ge- Beschlüssen unterliegen sollte. Sein Man nesmuth sträubte sich gegen die Möglich keit eines Verlustes, weil er durch Kampf zum Sieg kommen konnte. Er ging plötzlich auf den Lehnstuhl zu, worin das junge Mädchen mit dein vollen Ausdruck einer großen Lehensmüdigkeit ruhete und sagte entschlossen: „Es gab einen Tag, mein Fräulein, wo Si, mein Haus für eine Zufluchtsstätte er klärten, es gab einen Moment, wo Sie es ein Glück nannten, hier wirken und schaf fen zu können, als sei es ihr Baterhaus! Damals warnte ich Sie vor der lieber macht Ihrer Pflichten. Seitdem sind Wochen vergangen, die sür uns Beide die Belehrung enthielten, daß Vieles in un serm Innern harmonisch zusammenklingt. Ich habe das Glück wieder gesunden; ich habe das Leben wieder lieb gewonnen, trotzdem ich den herbsten Verlust auf Er den zu beklagen gehabt hatte. Mein Ge müth hat sich beruhigt und mein Herz ist von der Wunde geheilt, die das Verhäng niß ihm geschlagen hatte. Ich schaue mit Zuversicht in die Zukunft und vertraue dieselbe wieder der Güte des Höchsten an, Sie sehen folglich an mir, daß eineSpanne Zeit, daß günstige Verhältnisse de» quä lendsten Schmerz lindern können. Wa rum wollen Sie mit Ihrer seltenen Gei steskrast verzagen? Warum wollen Sie sich Ihrem Schicksale willenlos uulerwer ftn, wenn es Sie stels mit Angst »nd Schrecken bedrohet? Was hindrit Sie, Ihr Leben von dieser Oual zu befreien?" „Eine furchtbare Verantwortung, mein Herr!" antwortete Juliane ruhig. Fedderhof richtete fein Auge fest auf sie. „Können Sie sich nicht entschließen, mir nähern Aufschluß über die Natur dieser Verakitwortung zu geben?" „Nein, ich darf nicht rede»! Tritt der Fall ein, welchen ich stet« befürchtet habe, daß Jemand meinen Aufenthalt entdeckt, so muß ich fort, schweigend fort, auf ewig «on Ihnen, voy meinen mir so unendlich lieb gewordenen Zöglingen, scheiden." Fedderhof strich mit einer Geberde der Verzweiflung über seine Stirn. „Fragen Sie mich nicht darüber, mein Herr! Sie kennen mich genugsam, um zu wissen, daß ich unaufgefordert Ihnen mein Vertrauen schenken würde, wenn ich reden dürfte. Vielleicht ist meine heutige Furcht grundlos, vielleicht waltet nur ein leicht erklärlicher Zufall ob, fragen Sie nicht »ach dem Grunde meiner Besorgniß, ver trauen Sie mir, wie bisher; muß ich aus diesem Hause fliehe», so eNischt meine letzte Lebensfreude, mag Gott mlch dann lieber sterben lassen." Unwillkürlich war Fedderhof ihr näher getreten und hatte die Rechte auf ihr Hauptgeleg». Mit feierlichem Ernste fragte er nun: „Wollen Sie mir erlauben, anderweit Fragen an Sie zu richten?" „Fragen Sie, mein Herr!" „Sind Sie mit dem Manne verheira thet, den Sie meiden müssen?" „Nein! Nein! Gott sei gepriesen, ich bin nicht sein Weib!" „Verknüpfen Bande der Liebe Sie mit ihm?" „O, ich verabscheue ihn jetzt! Aber ich habe ihn geliebt, wie nichts auf der Welt!" „Hat er Sie beleidigt?" „Nein!" „Hat er Sie gekränkt, betrogen?" „Nein!" 'in. Schuld, .in Verbrechen zwischen ihm und Ihnen, das weder durch ?i»be gesühnt, noch der Vergessenheit an heim gegeben werden kann." wiedert« nichts. Fedderhof beugte sich tief zu ihr nieder, feine Lippen berührten leicht diese tiesgesenkte Stirn. „Juliane! ich bin Ihr Freund, ich bin Ihr Bruder, ich bin Ihr Vater, wenn Gefahr Ihnen nahet, die von menschlicher Maibt abgewendet werden kann! Vergessen Sie das nickt! Seien Sie dessen eingedenk in allen Le benslagen!" Das junge Mädchen zog mit rascher Wendung die andere Hand an ihre Lippen und lehnte ihr fieberheißes Haupt an seine Brust. „Wenn die Vorsehung meine Lippen entsiegelt, so flüchte ich unter Ihren Schutz und vergelte Ihre Güte mit unbedingtem Vertrauen!" sagte sie und eine sanfte Nöthe legte sich über ihre Wangen, als Fedderhof nochmals und zwar Olivas in- Gespräches auch sein mochte, Fedderhof war befriedigt davon. So viel hatte er gewonnen, daß er nicht mehr außerhalb der Grenze ihres Vertrauens stand, daß sich ihm beim möglichen Eintreten einer gefährlichen Begegnung ein Anhaltspunkt darbot. (Forlsexung folgt.) Geschichtliches über die Stadt Allentown. Der Stadt- und Landbote zu Allentown bringt folgende geschichtliche Notizen über Allentown. Allentown ist der Gerichtssitz und die Hauptstadt von Lehigh County, Pa. Statt „Lehigh" gebrauchen die deutsch-pennsyl vanifchen Einwohner des County'S den Ausdruck „Lecha" mit Vorliebe, und sie leiten ihn von der indianischen Benennung ab, woraus erst später das englische Lehigh gebildet wvrden. Die Stadt sührt ihren Namen «on dem Gründer William Allen, der von William Penn eine Landschenkung von 20,000 Acker erhielt, im Jahre 1750 Stadt auslegte. Seine Nachkommen wohnten Jahre lang in Allentown und in Philadelphia. In der Umgebung der damaligen Ansiedlung besaßen einige Phi ladelphia große Strecken Landes, unter dem eigenthümlichen Namen „Gentle men's Land" bekannt und für lagdzwecke benutzt. Auf einem Theile dieser Lände reien, „Egypten" genannt, erbaute Wil liam Plumstic, einer der Räthe de« dama ligen Gouverneurs, seine „Hall". Jene bisher rasch aufgebaute Gegend wurde später und ist heute noch unter dem Na men „Whitehall" bekannt. Plumstie's Hall steht theilweise noch und wird gegen wäuig für ein Wirthshaus benutzt. Die Entfernung von Allentown beträgt 7 Meilen. Allentown selbst liegt auf einer erhöh ten Lage zwischen der großen Lecha, der Herrin des Lechathales, und der kleinen Lecha, welche den die Stadt in zwei Theile schneidenden Jordan aufninimt »nd in die große Lecha mündet. Die Stadt ist somit, auch bei der anhaltendsten Trocken heit, mit reichlichem Wasservorrath verse hen. Die erhöhte, äußerst gesunde Lage, gewährt eine prächtige Aussicht auf die, Bla»en und die Lechaberge. Die Land schaft und die Sehenswürdigkeiten der Umgebung nehme» die Aufmerksamkeit de« Besuchers in hohem Grade in An spruch, dahin gehört u. A> der sogenannte Lechafelsen, 1200 Fuß über der Meeres fläche, mit einer prachtvollen ineilenweiten Aussicht. Die Bevölkerung Allentowns pflegte bisher alljährlich einen massenhaften Aus flug nach dieser Naturmerkwürdigkeit zu machen, und auch ist der ehrwürdige Brauch noch nicht erloschen. Reisende machen wir ferner auf „Helsrichs Höhle" nördlich der Stadt aufmerksam. Ihre Ausdehnung in das Innere des Berges ist «och nicht erforscht. Die obengeiiann ten Gewässer, die beiden Lecha und Jor dan, sind sämmtlich überbrückt. De» Jor dan überspannen deren 6, darunter eine steinerne, 1500 Fuß lange Brückt, schon im Jahre 1837 mit einem Kostenaufwand von 310,000 erbaut. 176«, vier Jahre »ach Auslegung der Stadt, zählte sie N! Familien, und 49 im Jahre 1774. Zwei Jahre später, 1776, gab es 54 Häuser, worunter 7 Wirthshäu ser. 1800 gab es 90 Häuser. —Allentown wurde 1826 als „Borough" incorporirt und hatte im Jahre 1830 eine Bevölke rung von 1534 Seelen, die, 1850 aus 3703 gestiegen, gegenwärtig auf 17,000 geschätzt wirr. Am 12. März 1867 wurde l> Fuß zum Anfan ,»platze, enl haltend 7,500 Quadratfuß, mebr oder weniger. Alles angebaut, mit einem ljstöckigen hölzernen Wohnhaus und angebauler Küche; ferner einem ljstöckigen Gebäude, als Carpcutcrwcrkstättc be nützt und an besagte Küche augebaut, und einer zweistöckigen gramescheuer hinten auf besagter Lotte, nebst anderen Angebäuden. Früher das Eigenthum des Verklagten, in be sagtem Urtheil bcnamt, nebst Zubehör. Mit Be schlag belegt und in Erekution genommen auf die Klage von John S. Ruple gegen Joseph Briisile; ferner M. Richstater, überschrieben an A. Ekam berlin, gegen Joseph Brüstle. Alle die Rechte, Titel und Interessen des Ver- Nagten in und auf die nachfolgend beschriebene Lotte Land, gelegen in der 4. Ward der Stadt Scranton, Luzerne i!o., Pa., nämlich - Lotte No. 5, jede 25 Fuß Front bei ts<> Fuß tief, im Quadrat oder Block No. 3, grenzend an Jachon und Madison Straße von Pruc und PancoastS Zusatz zu Hyde Park, Alles angebaut, mit einem zweistockigen Holzwobnbau« darauf. Früher das Eigenthum des Verklagten, in bi lagtem Urtheil benamt, nebst Zubehör. Mi, Be schlag belegt und in Erekution genommen auf die Klage von John R. Keel, gegen A. Decker. All das gewisse zweistöckige Wohnhaus, mit einer Front von 24 Fuß und einer Tiefe von U> Fuß, gelegen auf Lottc No. I l und 12. begrenzt an einer Seite von der Abinglonstraße und an der andern von Green Nidge' Avenue im Block No. 15 in Sanderson'S Stadtanlage, in der Stadt Scranton, Luzerne Eo., Pa. Neb» dem besagten Gebäuden und so viel an genihünicr gehörenden Grund, als für gewöhn- Zwecke beim Beginne des Gebäudes noth- j Früher das Eigenthum des Perklagten, in be sagtem Urtheil benamt. nebst Zubehör. Mit Be schlag belegt und in Erekution genommen auf die Klage von R. I. Mathews gegen Charles H. Pelp, Eigenthümer oder angenommener Eigner und Contraktor. Ein zweistöckiges Framegebäude, mit einer Front von 26 Fuß und 4 Zoll und einer Tiefe von 58 guß und 4 Zoll, gelegen aus Lotte No. Z im Block No. 8!» auf der Karte der Stadt Scran ton. Besagte Volte ist an der östlichen Seite von Prosv'ktstraße in der I 2. Ward der besagten Stadt. Früher das Eigenthum des Verklagten, in be saglcm Urtheil benamt, nebst Zubehör. Mit Be schlag belegt und in Erekution genommen auf die Klage von John Stout gegen Patrick O'Bople, Ferner: Alle die gewisse Lotte Land, gelegen in der >2. Ward der Stadt Scranton, Luzerne To., Pa.> nämlich: Ist Lotte No. 8 im Quadrat oder Block No, an der nordöstlichen Ecke von Cedar und Straße, Front und t9(> Fuß tief. Klage von'«. I. Norman gegen Edward Gärtner! All' die gewisse Lotte, Strecke oder Parzelle Land, gelegen in der 8. Ward der Stadt Sera» ton, Luzerne Co., Pa., nämlich: Anfangend an einem Pfosten oder Ecke von Anthonpstraße und Lotte von Anthony Seanlon, von da östlich ent lang besagter Straße l>!> Fuß zur Cisenbabn der Diamond MineS, von da südlich entlang bes. Bah» 13lj Fuß zur Lotte »on Anthony FarreU, von da westlich cntlang FarrellS Lotte 13 Fuß zu Lotte von Anthony Scanlon, von da nordlich cnt lang Scanlons Lotte 120 Fuß zum AnfangSplaße, mehr oder wrniger. Besagte Lotte ist No. 23, im Alle die Rechte, Titel und Interessen des Ver klagten in und auf die folgendermaßen beschrie- No. ode?^!^ck^ Lesch, und A. S. Washburn gegen Jakob Lesch. P. Nallin, Marschal. Marfchals-Officc, ?8. Aug. 18l>!1—Ss3w Lackawnnnn Hans Ein feiner Saal für Damen und Familien, Um zahlreichen Zuspruch ersucht seine Freunde 25jn8 ChaS. Tropp. Atlantic Garten. Pss d E d gehalten. " Kvriiuzittil Halle. neu eingerichtet und bedeutend verschönert wordei st und unter der Leitung des Unterzeichneten den deittschcn Publikum jetzt wieder steht. durchgreifende Ventilation machen dieses Loka zu dem angenehmsten Aufenthaltsort in de Stadt, (IQjnl JohnZeidler. Steiger, 22 u. 2ä Frankfort St. Fritz Reuter's Werk« Verlangt werden zur Verbreitung von Fritz Reuter'S Werken, Zimmermanns Wunder der Urwelt, ö Liefgn. mit vielen Illustrationen, 22 u. 2 t Frankfort St.. New Aorl Deutsch - Amerikanisches Na tioualwerk. Bei Friedr. Gerhard in New-Aork erschein vom I. Sept. 18«i» an in halbmonatliche» Liefe rnngen G 25 SentS: Deutsch-amerikauischcS Conversations-Lexiko» mit spezieller Rücksicht auf das Bedürfniß der i> Amerika lebenden Deutschen, mit Benutzung aller deutschen, amerikanischen englischen und französischen Quellen und u n te Mitwirkung vieler hervorragenden deut schen Schriftsteller Amerika'S, bearbeite von Prof. A. I. schein, in 8 Banden oder 80 Lieferungen von je 80 Sei ten, compressen Drucks, in groß Octav. kommen will, wenigstens eine allgemeine Bekannt schaft mit allen Fächern ttS Wissens. Aber de Umfang ist zu groß als daß der Einzelne jede, Gegenstand des Wissens zu seinem Studium ma che» konnte. Auch hat nicht Jeder die Mittel si-i eine Bibliothek über alle Zweige des Wissen» an zuschaff?». ConversationS-Lexika zum Naidschla Tiesem Bedürfniß für Amerika wird da« obig> Originalwerk, an dem die besten deutschen Schrift stellcisidcr Union mitarbeiten, abhelfen. Dasselbe erschienenen Werke dieser Art, sondern ke>/eu!nick Alle» für amerikan >sche Berbaltnisse in Politik scher, socialer, kirchlicher, geographischer, liistori, scher, statistischer, diograpbischer, Naturwissenschaft licher, juristischer, medieinischer, >cchni,cher unt gewerblicher Beziehung, sowie in Bezug .»if.'Xin. cel und Wandel bringen, was in de» deutschem SonversationS-LerikonS fehlt oder inangclliafi bc> hand'lt ist; und endlich wird es auch ei» so voll ständiges Bild deutschen Lebens und Wirken nicht blos in allen Staaten der Union, sondern in ber ganzen Welt entrolle» wie es »och in keinem andern Werke enthalten ist. Alle Buchhändler und ZcitungSagenlen nebmcn Bestellungen an, sowic der Verleger Friedr. Gerhard, . 2Al9,km Post Bor 4001, New-Zjork Hauer K» Wanke, Groeerieen und Provisionen, Mainstraße, Hxde Park, neben dem Hotel des Herrn George Gräber. Einem verehrten deutschen Publikum die erge senste Anzeige, daß wir fortwährend einen ausge wählten Vorrath von Proviant und LebenSmit leln an Hand halten und zu den billigsten Preisen in unsere Kunden verkaufen. Indem wir um zahlreichen Zuspruch bitten, ,eben wir die Versicherung, daß sowohl Qualität vlt Preise der Waaren nichts zu wünschen übria ail'N. l«0.iv8 Jakob Hauer. > Friedrich Wanke. Seranton Kolonie von Missouri. Vorwort. Im Spätfahre 18W gründeten eine Anzahl Bürger »on Seranton, PK., einen Verein, welcher es sich zur Aufgabe machte, seinen Mitglieder« im Westen oder dem Südwesten der Union billiges und gutes Ackerland zu erwerben. Die nothwendigen Mittel zur Bestreitung der Reisekosten für ein aus seiner Mitte ernanntes werden prompt einzahlt und die erfahrener Landwirts unternahmen kurz darauf Wr als befriedigend befunden wurden, geschab. Lage der Stadt. Das von der Colonie zur Anlage einer Stadt angekaufte Stück Land liegt in De Kalb County, an beiden Seiten der Hannibal u. St. Joseph Eisenbahn, 18l Meilen von Hannibal, 2>t Meilen von St. Joseph, W2 Meilen von St. Louis und 52 Meilen von Kan sas City. Die zunächst gelegene» Ortschaften sind StewartSville und Osborn, das eine 3j Meilen gen. Cameron, der Vereinigungspunkt der Kan saS City Eisenbahn, ist!> Meilen davon entfernt. ES ist hierbei besonders zu beachte», daß die Han nibal u. St. Joseph Eisenbahn eine der Haupt- Zweigbahnen der Central-, sowie auch der Union Pacific Eisenbahn ist und gemäß ihrer Lage stets bleiben muß. Zu Ehren des zuvorkommenden Land Commissärs der erstgenannten Bahn, Hrn. Geo. S. Harris, ist die Stadt „Harrisburg" ge- Elima.—Da» Elim« ist besonders den Deut sche» außerordentlich günstig. Auszehrung und HalSkrankheiten sind daselbst fast ganz unbtkannt und in vielen Fällen sind Einwanderer, die damit chen Beistand davon geseilt worden. Gegend hochgelegene Prairie ist, so weiß man von den epidemisch auftretenden Fiebern nichts. Bodtnbeschafs'^".h eit ic.—ln^ne^ Tiefe Kartoffeln, Melonen, Ae'pfrl, Birnen und Trau ben gedeihen zur höchsten Vollkommenheit, ebenso Gras und Blumen. Una »gebautes Ackerland kostet von sechs- bis zu zwanzig Dollars per Acker, je nach der Lage; angebautes vou fünfundzwan zig bis vierzig Dollar» per Acker. Zur Viehzucht eignen sich die weiten, wasserreichen Prairielän dereien ganz besonders. Rindvieh, Schaafe ui'.d Schweine werden vo» den Viehhändlern auf den Besondere Bestimmungen üherZah- Jedein Agenten wird es drin.grnd anempfohlen, nur an Leute gutem moralischen Charakter Käufer «on Sladtlolten haben ein Fünftel ber Vcrkaufösumme zu entrichten und durch die Lokal- Agenten an den General-Agenten oder Sekretär übermitteln zu lasse», worauf das (Eontrakt) auSgrfcrliat und dem betreffenden Agenten zugeschickt wird. Der Rest des Geldes muß in vier gleichen, jährlichen Termine» bezahlt und verzinst weiden. Nachdem die letzte Ei»,ah lung geleistet, wird dem Käufer ein Ilee-I ausgefertigt und zugesandt. Die Eckiotten um den Eil» Park, um die City Halle und entlang des Broadwav kosten je 5150 alle Mittellolten an den eben benamten Orten aber »'lOO. Der Preis für die Ecklotten an allen anderen Straßen und Orten ist auf K Iw. und für Mittellotten auf!Kso festgesetzt. In Block» No. 1—29 sind die Lotten 50 Fuß Front bei 150 Fuß Tiefe. Um ein abgerundetes Ganzes zu schaffe», konnte» die übrigen Lotten nicht von gleicher Größe gemacht werden, doch ist der Untcrlchied ein sehr unbedeutender und einige Lotten um etliche Fuß kleiner, die anderen um so viel größer als die obigen. Die Lotten in den Block» No. 50, 51, 52, 61, 62, 63, 61, 65, 66, 75, 76 und 77, sowie die zwischen dem Broadway und dcr Hannibal Rail Road find vorläufig nicht Alle fiir Baulotten eingehenden Gelder werden . nur fiir Verbesserungen iniierbald der Stadt grenzen angewendet. Darunter sind zu verstehen - Der Bau einer Schule und Kirche. Auslegung »o» Straße» und Errichtung industrieller Untcr nebmungen. Es ist daher Jedermanns Interesse, seine Zahlungen pünktlich zu machen, denn je mehr auf das Land verwendet wird, desto niel» steigt dasselbe (und jede einzclnc Lotte) im Preise. Wcr ein Kapital von mindestens PülXi zu den lichen llnternebmcr, daß außer dem auch seinen Antheil der bis jetzt von den Aklirn-liihabcr» ausgelegten Kosten trägt. Er erhalt dann- erstens, das Stimmrecht, kann demnach auch zu einem Amte gewählt werden; zweitens, alle aus dem Verkaufe von Stadt lotten erzielten Profite, nebst dem ibui zukommen den Antheil von Lotte»; drillen», seinen pol len Prosit-Antbeil im Vcrbältuiß zn allen, für Fabriken und industrielle linl.'riichniuiigen ein. geschossenen Summen. Die bis jetzt als nothwendig beschlossenen Bau ten sind: ein Hotel, zu H2ü per Aktic (8k»rv1; eine Mablmühle, zu »AI per Altie (im Umkreise von l-t Meilen befindet sich keine Mühle, trotzdem da» Land fast Alles angebaut und von Bauern bewirthschaftet wird); eine Backskeinbrennerei, zu P 25 per Aktie. (Da es an Steinen mangelt, so wird letztere sich sehr gut rentiren. und soll eine neue Art von Karlen und großen Backsteinen dar in gebrannt werben, die zu Kellermauern und für Fundamente noch besser als andere Steine sind.) Aktien zu den drei letztgenannten Untrrnehin ungen kann Jeder nach Belieben nehmen und erhalt -r jederzeit die ibm zukommenden Divi denden; vollberechtigtes Mitglied wird er indessen nur bei Einzahlung von H5OO (wie oben). —Lau, Beschluß vom 21. Januar ist>9 sind die resp. Agenten ermächtigt, monat liche Zahlungen von solche» anzunehmen, welche größere Beiträge nicht auf einmal entrichten kon nen, und dafür Quittung zu geben; doch find monatliche Zahlungen in solchem Betrage zu machen, daß dem Wortlaute des Eontraktes Ge nüge geleistet, d. h. die Kanfsumme in fünf lah ren bezahlt ist. (Der Kanfer hat also, je na« dem Preist der Lotte, monatlich einen, zwei oder drei Dollars zu bezahlen.) Csntrakte werden für solche Käufer ausgestellt, jedoch erst nach Beiah lung von einem Fünftel des Kaufgeldes quittirt. Kein Eonlrakt für eine Lotte wird ausgefüllt ausgenommen ein Fünftel der Kaufsninme liegt bei. Name und Wohnort d»S Käufers, sowie die Nummer der Lotte und in welchem Block (Gc viert» gelegen, muß deutlich und genau gegeben wen en. Nur die von dem General-Agenten und -elrclär unterzeichneten Conlrakte find gültig. Man adrefsire an: I.E. Fahrig, Sekretär, : Bor 609, Seranton, Fr. Wagner, General-Agent, Bor21!>, Seranto:,, Pa. Lokal-Agenten sind vorläufig in folgenden Or te» angestellt und kann daselbst jede nähere Aus- kuusl ertheilt «erden; nämlich in WilkeSbarre und Umgegend, dem unteren Theil von Luzerne, sowie Sardon County—Aler. v. Schlumbach. 6- Winton und Tunftall, Nachfolger von Warner nnd Winton an dem alten Stande, Ccke Laekawanna S 5 Wyoming Avenue. Dry Goods sür Baar Teppiche (CarpetS), Oeltuch, und Federn von lebenden Gänsen von der Oftküste großen Quantitäten. " " Mroßer Borrath von Kleiderstoffen. Broche-Pairle» und wollene Sha schwor,« und farbige Seidenstoffe, halbseidene Zeuge und Merino. Spezielle Hinweisung wird gemacht auf das Buffalo Fabrikat schwarzer AlpaeaS, von denen wir einen umfangreichen Vorrath haben. Die Schattirunq des Schwarzen ist so unend »ch allem Anderen überlegen und das Fabrikat so ausgezeichnet, daß jedermann, der sie einmal pro blrte, immer wieder davon kauft und ihnen den Vorzug vor iinportirtcn gibt. A. T. Steward u. Eo.'S Alerandria bockslederne Handschuhe, Strnnipfwaaren, Handfchnlie, Bänder, Stickereien, Sammt- waare», n. f. w., n. s. w. Burlo cks Diamond «Hemden können wir billiger als irgend eine andere Firma liefern. Nach Maß angefertigt und garantirt. ES wird im Geschäft geläufig deutsch gesprochen. Seranton, 21. Mai 1868—ba Herren Garderobe-Handlung, von Gebrüder Sutto im Hause der Washington Halle. Gcke der Lackawanna und Penn Avenne, Seranton, Pa. Wir erlar den uns hiermit, dem geehrten deutschen Publikum von Seranton und Umgegend böilich anzuzeigen, daß Unser Vorrath von fertig gemachten Kleidern unbedingt der beste und größte in der Stadt ist, und gebietet stets die reichhaltigste Auswahl, angefertigt von Stoffen bester Qualität. Eine große Auswahl von Tücher, Kasimir und Westenstossen kann stets »orräthia gefunden werden, die auf Bestellungen in Anzüge nach der neuesten Mode ange fertigt werden. Bei etwa vorkommendem Bedarf bitten wir höflichst um gefälligen Zuspruch, unter Versicherung dilligster Preise und promptester Bebandlung. Gebrüder Sutto. Seranton, 7. Februar 18K6.—lj Gregory und Snover, Fabrikanten »nd Großhändler in Rauch- und Kau-Taback, von allen denkbaren Sorten. Jmportirte und einheimische Cigarre», Mcikm. 6c., tzc.. Elke Lalkawanna u. Penn Avenue Seranton. Pa. »«" P-»ns»lva..ien, welche ihr Geschäft in «in Alle auf das Prompteste zu versorgen. .. - Wirthe, Groß-und Kleinhändler in Taback und Eigarren, Pedlar und Privatpersonen «erde» es in ihrem eigenen Interesse finden, bei uns vorzusprechen, ehe sie sonstwo einkaufen. Aufträge von Auswärts werden pünktlich ausgeführt. Pfeife«. Röhren, Cigarrenhalter und Etuis, TabackSbeutel, sowie all ähnlichen Artikel in großer Auswahl. 26 Seranton Han , LouiS Koch, Eigenthümer. Das obige, bequem am Sisenbahn-Depot aele gene Hotel erster Masse ist neuerdings bedeutend vergrößert und verschönert worden. Mit dem Hotel ist eine Restauration verbun jeder Tageszeit servirt werden. Irische Hollands sche Haringe und besten Vimburger jtase kann ich auch an Familien in »leinen Parliern ablassen. gr»che Austern, nebst allen Sorten »on sauer eingemachten Speisen immer vorrathiq. Meine Freunde und Bekannte, sowie das rei sende Publikum überhaupt, sind zu zahlreichem Besuche hoflichst eingeladen. 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