«,«rrtieß e« und gab ihre Willenskraft nur in praktischen Antworten und Anord nungen kund." „Es ist eigentlich gewagt/ein ganzsrem deS Mädchen an die Spitze eines Haus wesens zu stellen und dasselbe zur Erziehe rin kleiner, unschuldiger Kinder zu ma chen. Ich war gleich von Anfang an ge gen Deinen Plan, durch eine herzerschüt t«rnd« Annonce «in mildes Frauenherz für die trostlose Lage unseres Richard Fedder hof zu interesstren. Wenn die Sache fehl schlägt, so trifft Dich die Verantwortung, mein tlterchen." Der Doctor lachte hell auf. „Warte Du mich auf die Anklagebank bringst." Die alte Frau sah ihn ordentlich er schocken, an. als er von einer Anklagebank sprach. Ihm war der Ausdruck durch die stattgehabte Abendunterhaltung geläufig geworden und er gebrauchte ihn, um sie zu necken. Aber sie fand diesen Scherz schauerlich. Die alte Frau, die niemals über die Grenzen der alltäglichen Sorgen und Freuden hinausgekommen, die nicht einmal durch ein Sträsreglement der Kin dererziehung auf strafrechtliche Begriffe hingeleitet war, betrachtete eine Anklage bank »ls das letzte Stadium im Verbrecher leben, als das Vorspiel der Hinrichtung eines Verurtheilten. „Was Dir manchmal einfällt." sagte sie verweisend. „Schäm' Dich doch, Alter chen, daß Du Dich mit gemeinen Sün dern gleichstellst." Wiederum schlug der Doctor ein Helles Gelächter auf. „t>. was meinst Du denn, man kann auf der Anklagebank gesessen haben und dennoch als der reputirlichste Mann im Staate einherstolziren. wenn man >fr,«gesprochen' ist." „Thorheit!" entgegnete die Doctorin weisen Blickes. „Ich betrachte jeden Men schen, der auf einer Anklagebank gesessen ha», als von Gott gezeichnet, der früher oder später der Gerschtigkeit Gottes ver fällt. Punktum, Alterchen, merk' Dir, daß ich es nicht hören mag, wenn Du so gottvergessene Reden in Deinen alten Ta gen führst." Sie erhob sich altenrt vom Sopha, zog die Klingelfchnur und befahl dem eintre te»den Dienstmidchen den Tisch abzuräu men. „Wae würdest Du sagen wenn Du die Geschichte kennen lerntest, die ich heute Abend vernommen habe!" rief während dessen der alte Herr und zündete sich eine Cigarre an. „Ich höre solche Geschichten nicht gern," sagte sie kurz. „Stehst Du, ick dachte aber gerade da bei sehr lebhaft an Dich," neckte derDoctor. „An mich? Bei einer Verbrecherge schichte?" fragte die alte Frau empfindlich. Der Doctor nickte und blies den Eigar rendampf prüfend in die Höhe. „Gute Cigarre, auf Ehre! Ich habe sie von Her ren Schmidt —gute Cigarre!" „Wo bist Du denn gewesen? Was ist da« für ein Herr Schmidt, der Dir Ver brechergeschichten in den Kopf gepfropft hat? Weßhalb dachtestDu dabei an mich?" „Diele Fragen auf einmal! ich war im Rath«keller und fand dort einige Reifende, die das Gebirge durchstreifen wollten. An Dich dachte ich bei der Gelegenheit, wo mir erzählt wurde, daß eine Braut all' ihre Künste angewendet, um die Unschuld ihres Bräutigams darzuthun und dahin zu wirken, daß er .freigesprochen' würde. Du hättest solche Geisteskraft nie entwickelt Frauchen, Du hättest mich verurtheilen lassen, wenn ich angeklagt gewesen wäre." Die alte Dame schaute ernsthaft in das schelmisch blinzelnde Auge ihres Mannes, mit dem sie nahe an fünfzig Jahre des Le bens Leid und Freud' getheilt hatte, mit dem sie, gerade weil ihre Ehe kinderlos ge blieben, enger und friedlicher verbunden gewesen war. „Es kommt doch daraus an, ob ich ruhig zugeseben haben würde," meinte sie. „In der Unerfahrenheit der Jugend hält man den, welchen man liebt, für einen Engel und glaubt fester an seine Tugend, als an Gott selbst." „Was, mein liebes Frauchen," rief der Doktor voll Enthusiasmus, „solche Ge fühle haben sich in Deinem Innern vor gefunden? Warum hast'Du mir dlese ro mantische Seite Deine« Innern verschlos sen gehalten?" „Weil man Dich, gottlob, nie einVs Verbrechens angeklagt hat." „Du würdest mich also ganz gewiß tap fer vertheidigt haben." «Ich denke wohl," antwortete sie lako nisch. „Und wenn ich mich später als Tauge nichts erwiesen hätte?" „Dann hätte ich mein Herz von Dir gewendet, wie es sich für ein ehrhaftes Mädchen gebührt. Aber nun laß die Pos sen, Alterchen, ich kann solche Scherze nicht leiden." Drittes Kapitel. Die erste» Tage vergingen Julianen unter dem dumpfen Gefühle der Beschäf tigungen, die sie übernommen hatte. Zum klaren Bewußtsein ihrer Lage kam sie erst, als Alle« geordnet und nach ihrem be stimmt ausgesprochenen Willen eingerich tet war. Was sie bis dahin kaum bemerkt hatte, trat nun plötzlich in rührender Wahrheit vor ste hin. Sie sah, daß sie die Gottheit de« Hauses geworden, daß sie der Stern war, zu dem Alles ausblickte, wenn Rath und Hülfe noththat. Die halbblinde Tante de» Haosherru, von der Köchin Sybille bis dahia auf's Unbarmherzigste vernach- Lässigt, offenbarte ihr zuerst, welch' ein Himmel«stgen ihr Eintritt im Hause sei. Juliane nieinte, sie that? nur das, was jede Haushälterin häite thun müssen. „So fragen S'.e meinen Neffen, was der über Ihre Thätigkeit und über Ihre Umsicht denk'„ ' antwortete die Tante mit einem dankbaren Lächeln. „Fragen Sie die Klnder, ob sie nicht im kindischen Be wußtsein ihres Wohlbehagens Ihr Wal ten anerkennen. Wie sollen wir Ihnen dies jemals lohnen?" „Durch unbedingtes Vertrauen, theure grau Heyden," erwiderte Juliane rasch. „Wer könnte Ihnen da» versagen,'liebe Juliane?" „Nehmen Sie meine Bitte nicht so leicht. E« kann ein Moiuent eintreten, wo Sie stutzig werden könnten, urtheilen Sie dann nicht, ohne mich gehört zu haben. Ich fühle es schon jetzt, nach den wenigen Ta gen, daß uns ein Band der Sympathie bald einige» wird. Die ungewöhnliche Bildung des Herrn Fedderhof, seine viel seitige Belesenheit, Talent, über das Gelesene sprechen zu können, wird uns in den Tagen des Winters, wo man stch traulich um den Theetisch reihet, lebhaft und angenehm beschäftigen. Dann Ihr musikalisches Talent, meine liebe Frau Heyden, Ihr schönes Klavierspiel—welch' ein Genuß für uns!" „O, ich will gewiß dazu beitragen, Ih nen das HauS angenehm zu machen," fiel die arme Dame mit nervöser Lebhaftigkeit ein. „Ist mir'S doch nach der wiederer langten GemüthSruhe schon gewesen, als könne ich etwas besser sehen. Außerdem spiele ich ja aus dem Kopfe—wie freue ich mich Ihrer Empfänglichkeit für Musik!" „Erlauben Sie," rntHegnett das junge Mädchen mit einem sanfte» verbindlichen Lächeln, „ich bin nicht allein eine so warme Verehrerin Jh»es seelenvolle» Spieles. Haben Sie noch nie bemerkt, daß unser Aeltester kleine Max, Alles stehen und lie gen läßt, wenn Sie stch an's Klavier setzen? Sie sollten dem Unterricht geben, und wenn es nur Ihre« eigenen Vergnügen« wegen wäre." „Eine sehr gute Idee!" rief die kleine, exaltirte Frau, die stch tagelang mit nichts beschäftigte und gleichsam geduldig darauf wartete, daß sie blind werden würde. „Es wird mir Freude mache», wenn Max wirk lich Anlagen zur Musik zeigt, es wird mich angenehm zerstreue», daß ich mich meinem Neffen Fedderhof auch nützlich erweise." Juliane verließ da« Zimmer, nachdem sie eS auf diese Weise versucht hatte, der unglückliche» Unthätigkeitder armenDame ein Ende zu machen. Sie ging in die Küche, um ein zweites Experiment dieser Art zu versuchen. Diesmal galt es aber eine Hartnäckigkeit Sybillen« zu besiegen. Juliane hatte den sehnlichen Wunsch, den Kreuzgang, der sich an das Seitengebäude des Grenzamtes anschloß, gangbar zu machen, war jedoch mit ihrem Wunsche an Sybillens Widerwillen abgeprallt. Jedenfalls wurde Juliane durch beson dere Gründe bestimmt, auf ihrem Plane zu beharren, und ste benutzte jetzt die frühe Morgenstunde, wo die Kinder noch schlie tigen. Mit einiger Mühe öffnete ste die schwere Thür, die den Gang vom Hause abschloß. Die alten verrosteten Angeln knarrten und pfiffen, als wollten sie den Widerstand der Köchin Sybille unterstü tzen. Wie ein Stoßvogel schoß Sybille das junge, schmächtige Frauenzimmer, da« ihre Hilft gar nicht in Anspruch nahm und dennoch zur Aussührung ihres Vor satzes schritt. „Sind Sie aber eigenwil lig!" brummte die Küchenkonigin mit mächtigem Stirnrunzeln, griff aber un ausgesordert zu, damit die zarten weißen Hände des Mädchens nicht verletzt wur den. Miteiner Engelsfreundlichkeit dankte Juliane für diese Hilfeleistung und schritt dann in de» gewölbten, sehr gut erhalte nen Gang, in welchem ein unsicheres Licht herrschte, weil Staub, Regen und Spin neweben die hohen Fenster mit ihren klei nen runden, in Blei gefaßten Scheiben vollkommen überzogen hatten. Nasch durchschritt Juliane den Raum, der mit rothen Backsteinen gepflastert war. Im Hintergründe sollte sich eine Pforte nach dem Waide befinden. Das mußte sie erst feststelle», ehe sie weitere Pläne machte. Armen stehen und wartete koph'chüttelnd der weiteren Untersuchung. Wahrlich, da fand sich eine kleine, stark zulassen. Juliane rüttelte an dieser klei nen Thür, sie wollte versuchen, ob sie ver schlössen sei; vergebens suchte sie dann eine Oeffuung, wo ein Drücker oder ein Schlüssel hineingepaßt hätte, es war nichts zu finden. Ein glattes Brett mit quer laufenden Eifenreifen, weitersah ste nichts. Es mochte ein» lange, lange Zeit verflossen sein, daß hier eine menschliche Hand ge waltet und die Oeffnung der Thür bewerk stelligt hatte. Wie eingefügt in die dicken Mauern zeigte ste sich und rückte nicht uni eines Haares Breite. Sybille lachte innerlich. Ein Graue» eigener Art hielt sie auf der Schwellt dieses ! Kreuzganges zurück. Da hörte sie ei» Geräusch hinter stch. Bon Furcht ersaßt, schrie sie grell auf und blickte um sich. Herr Fedderhof stand vor ihr, mit lächelnder Verwunderung die Wirkung seines Kom-! mens betrachtend. „Was ist denn, Sybille?" fragte er. „Warum schreist Du?" „Ich dacht' Sie wäre» ein Spukgeist z an« dem alten Kreuzgang," murmelte ste > ärgerlich. „Das Fräulein ist d'rinnen — sie rüttelt an der Pforte." „O, die weiß ich zu öffnen," entgegnete Fedderhof lebhaft und eilte hinein. „War ten Sie. meine junge Dame," rief er, „ich jenne die Eonstruktion —die mittelste Ei senstange läßt stch schieben." Noch ehe er sie erreicht hatte, schob Ju liane den versteckten Riegel auf und warf mit aller Kraft die Thür zurück. Ein Laut der freudigsten Ueberrafchung ent fuhr ihr. Was sie geahnt hatte, verwirk lichte sich ein schmaler Gang, festgetre ten und geglättet auf dem steinigen Boden, führte in den Wald aufwärts, unzugäng lich von allen Steilen, versteckt vor allen neugierigen Blicken. Fedderhof beobachtete mit Erstaunen die überwallende Freude des jungen Mäd chens. Was bewegte sie? Warum ent zückte sie dieser einfache düstere Waldpfad, der bis dahin noch von Niemanden schön gefunden war? Boten nicht die schönen, geebneten Wege, die täglich von den Ru fenden als die köstlichsten Gebirgspartien gepriesen wurden, einen weit amüsanteren Spaziergang, als diese wilde Einsamkeit? „Wohin führt der Pfad?" fragte Juli befremdeten Blicken beirren zu lassen. „So viel ich weiß, mündet er in einen verrufenen Hohlweg, der früherhin von den braunschweigischen Paschern stark be nutzt wurde, jetzt aber, seitdem Braun schweig mit Preußen im Zollverband ist, ganz verödet liegt," antwortete Fedderhof. „Ich werde, in Begleitung der beiden Knaben und unsers großen Hundes, den Weg noch heute untersuchen," warf Juli ane lebhaft ein. „O, kommen Sie doch gleich mit mir, es wird dieser höchst romantische Spa ziergang kaum eine halbe Stunde Zeit wegnehmen," sprach Fedverhof lächelnd. Juliane sah einen Moment vor stch nie der und hob dann in unschuldiger Ver traulichkeit den Blick zu ihm auf. „Nein, Herr Fedderhof, ich will diesen Weg in der Begleitung der Kinder unter nehmen." Er verstand ihr zartsinniges Bedenken und verbeugte stch leicht. „Nun reiten Sie stch vor meinem Kehr besen," begann Juliane nach einer kleinen Pause. „Ich will den Spinnen hier das Handwerk zu legen suchen u»i> die Nalur vorhänge der Fenster fortschaffen." das thun?" fragt« der Hausherr und warf einen zornigen Blick auf Sybillen» robuste Gestalt, die unver ändert im Eingang zu sehen war. „Es betrifft mein Vergnügen, mein Herr!" Artillcrieosficier kann Alles!" Mit einigen Sätzen durcheilte er den Gang und sagte heiter zu dem störrischen Küchensräulein! „Wir wollen die Gespen ster ausfegen, Sybille, gieb uns Besen und Handfeger geschwind!" Nun begann eine allerliebste Scene. Tante Heyden kam zufällig herbei; die bei den Knaben waren aufgewacht und halten stch mit ihrer Hilfe in die Morgenkleider gesteckt. Sybille schleppte an Bese»male rial herzu, was die Wirthschaft nur aus wies. Eine Fensterleiter wurde herbeige schafft. Lachend und jubelnd griffen die Knaben nach den Kehrinstrumeiiteu und fegten tapfer das Geröll, das sich mit der Zeit gesammelt hatte, zusammen. Ihr Papa übernahm die Reinigung der Wän de und der gewölbten Decke. Frau Heyden bemächtigte stch eines WaschschwammeS durch Lobpreisungen und Versprechun gen an. „Ich gebe Chocolade zum zweiten Früh stück," rief Juliane belebt. aus. „Und ich backe Plättchen dazu," verhieß die Tante. Sybille spielte ansang« eine sonderbare Rolle. Sie hätte nun gern geHolsen, al>e> kein Mensch forderte sie dazu auf. Einige Minuten hielt sie es aus, dann nahm sie »inen mächtigen Besen und fuhr wie be gung. e e „Silentium!" ! Alles schwieg und schaute lachend nach ! der Thür, wo deS Doctors Gestalt erschien. „Was Teufel ist Euch denn in den! Sinn gekommen?" fragte er mit allen Anzeichen eines lächerlichen Entsetzens. „Seid Ihr toll geworden? Hat Euch eine Tarantel gestochen?" , Die Knaben liefen ihm entgegen, nm ihm die Händchen zu reichen. „Wenn wir fleißig sind, giebtS Chocolaee zum zweiten Frühstück," verkündeten st« wie aus «inrm Mund«. „Tante Juliane kocht uns Eho colade." „EI zum Henker, dann will ich auch Helsen!" sagte der alt« Herr lachend. „Was soll denn das werden, Fräulein Juliane, ein Tanzsaal oder ein Reitsaal oder ein Banketsaal? Sie scheinen das ganze alte Hau« ««zukehren! Sogar Freund Fed derhof mit der Staubeule und Tantchen Heyden nein, da hört denn doch Alles auf! Es glaubt es kein Mensch, wenn ich es erzähle." Er lachte aus Leibeskräften. „Glauben Sie nur nicht, daß ich diese General-Versammlung hier angeordnet habe." sprach Juliane von ihrer Fenster leiter herab. „Ich wollte die Halle allein so weit in Stand sehen, daß sie passtrbar werde." „Da kam aber Hilfe au« allen Ecken," fuhr Frau Heyden fort. „Ick konnte doch nicht zugeben, daß Fräulein Juliane allein den aufgesammel ten Staub wegschaffte," sehte Fedderhof vergnügt hinzu. „O, wir wollten auch unser Theil thun," sagte der kleine siebenjährige Max und hob sein feines, blasses Gesicht mit wichtiger Miene zun, Doktor empor. Sybille sagte gar nichts, aber sie warf eifrig einige Hände voll naßgemachten Sand auf den rothgepflasterten Fußboden und scheuerte, daß ihr der Schweiß auf die Stirn trat. „Das wird hübsch Kinder," meinte der Doktor und schritt nach der offenstehen den Pforte hin. „Was Reinlichkeit ver mag! Wie hell und freundlich ist die alte Halle, wenn der Schmutz von den Fenstern ist. Warum das Alles jedoch geschieht, weiß ich immer noch nicht." „Ich will mir einen Spaziergang eröffn nen, wo ich nicht den Blicken aller Reifen den ausgesetzt bin," antwortete Juliane freimüthig. „Nun, das ist neu!" meinte der Doctor. „Junge Mädchen lassen sich doch sonst sehr gern von Reisenden bewundern? Ich habe mir neulich erzählen lassen, daß die hübschen Dingerchen dutzendweise an den Eisenbahnstationen zu finden sind, auch wenn sie nichts dort zu suchen und zu er „So weit bin ich in der Cultur noch nicht vorgeschritten, mein Herr Doctor," sagte Juliane sanft lächelnd. „Ich stamme aus einer Familie, die Gott in der Natur suchte. Weltliche Menschen begreife» das nicht." „Den Grund lasse ich gelten. Ein ein sanier Gang im Waldesgrün ist so erbau lich, wie eine Predigt. Man sollte gar nicht glauben, daß Verbrechen im Walde ausgeübt werden konnten und doch geschieht es so oft," meinte der alte Herr gemüthlich. Juliane wendete rasch ihr Gesicht dem Fenster zu, an dem sie stand. Es fiel Nie mandem auf, daß sie das Fensterkreuz fest umklammerte und die Antwort schuldig blieb. (Fortsetzung folgt.) Oroide ist eine neue Metallegirung, die in prachtvoller Weise das Gold nachahmt; es ist dieses eine französische Entdeckung und besteht aus IVO Theilen Kupfer, 17 Theilen Zinn oder Zink, K Theilen Mag nesia, 3—K Theilen Ammoniaksalz, I—B Theilen gebrannten Kalk, und 9 Theile» Weinstein. Zuerst wird das Kupfer geschmolzen, dann wird Magnesia, Ammoniaksalz, Kalk und Weinstein nach und nach zugefügt und beständig umgerührt; dies dauert eine halbe Stunde lang; darnach wird Zink bin,»gethan und gerührt, bis es mit der Masse sich gemischt bat. Der Tiegel wird nachdem bedeckt und 35 Minuten im Feuer erhalten: alsdann ist die Legirung fertig. Dieselbe kann gegossen, gerollt, gezogen, geprägt, getrieben und in Pulver geschla gen werden, nur gute Kenner unterschei- Dentscb - Amerikanisches Na tionalwerk. Rungen <K 25 EentS! Deutsch-amerikanisches Convtrsatio n s- L e s i k o n, schen Schriftsteller Amertta'S, bearbeitet von Pros. A. I. Schem, l>mf.,n>, ist zu groß als daß der Einzelne jeden che» fi>»nle. Auch liat nicht Jeder die M>ttel"stch eine Bibliothek über alle Zweige de« Wissens an» . n. Bestellungen an, sowie der Verleger Friedr. Gerhard, 22jW,6in Post Bor «X», New-York. .Hauer öt Wanke, Grocerieen und Provisionen, Mainstraße. H?de Park, lassen. 3UapB Scranton Colonie von Missouri. Vorwort. Im Spätjahre IBLB gründeten Mjahl Scr>n>w!i, einen dann da Bodenverhältnisse, Elima u. s. w, L?ge der Stad»i— Das von der Colonie zur Anlag« »iner Stadt angekauft« Stück Land liegt in De Kalb Tount», aii beiden Seiten der Hannibal ». St. Jokeph Eisenbahn, 18l Meilen von Hannibal. 24 Meilen von St. Joseph. 282 Meilen von St. LouiS und 52 Meilen von Kan- FarmS zu guten Preise» aufgekauft. Besonder« Bestimmungen über Zah lungen n. s. w. übermitteln zu lassen, worauf das Agenten zugeschickt wird. Der Rest de« «!eld« muß in vier gleichen, jährlichen Terminen bezahl! Die Eckiotlen um den 6it» Park, um die Tih aber liX>. Der Preis für die Ecklotte» an allen anderen Straße» und Orlen ist auf HllXj, unt für Mittellotien auf Kst> festgesetzt. Lotten Die Lotten in den Blocks No. s(>, St, 52, kl K 2, W, l>t, K 5, kli, 75, 76 und 77, sowie dil Spitze zwischen dem Broadway und der Hanniba und St. Joseph Rail Road sind vorläufig nich im Markte. den Antheil drittens, vol len Profit-Antheil im Verhältniß zu allen, für Fabriken und industrielle Unternehmungen ein- Die bis jetzt als nothwendig beschlossenen Bau' ten sind: ein Hotel, zu H 25 per Aktie (B>i»re)z nüge geleistet, d. h, die Kaufsumme in fünf J?h' ren bezahlt ist. (Der Käufer hat also, je nach dem Preise der Lotte, nionaNich einen, zwei oder .'»ein ilontrakt Lotte Imrd ausgefüllt, ausgenommen ein Fünftel der Kaufsumme liegt bei. Name und Wohnort d»s Käufers, sowie die Nunuuer der Lotte und in welchem Block (<Se «iert> geleaen, muß deutlich und genau gegeben werden. Nur die von dem Aeneral-Agenten und unterzeichneten Eontrakte sind gültig. F. E. Fahrig, Sekretär, oder: Bor KVS, Seranton, Fr. Waaiier, General-Agent, Bor 219, Seranto:,, Pa. kunfi rnlitil« werden; nämlich in WilkeSbarre und Umgegend, dem unteren Theil von Luzerne, sowie Carbon Eountp— Alex. v. Schlumbach. Winton und Tunstall, Nachfolger von Warner nnd Winton «i» dem alten St «nde, EckeLackawannaSkWyonnngAvenne. Dry Goods für Baar Teppiche (EarpetS), Oeltuch, und Federn «on lebenden Gänsen «on der Ostküke großen Quantitäten. Großer Vorrath von Kleiderstoffen, Broche-Pairle» und «»llene Sha schwarze und farbige Seidenstoffe, halbseidene Zeuge und Merino. «spezielle Hiuweisung wird gemacht auf das Buffalo Fabrikat schwarzer Alpaeas, von denen wir einen umfangreichen Vorrat!» habe». 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