slvkssttzmrg vsn der ersten SWfs." Anselm senkte den Kopf, er unterlag in dem Kampfe. Dennoch fühlte er, daß d/»S Schweigen' ihn verderben könnte. „Ich bin uur beschränkten Verstandes," sagte er,'„aber fch bin schon fünf oder sechs Mal bei den Gerichtsverhandlungen in Mende gewesen und nietvdl? habe ich ge hört, daß man Raben, als Zeuge« Mrt hat. Also wegen dieser Unglücksvögel hal ten Sie einen armen Bauer im Gesäyg niß, der nichts verlangt, als an seinen Hkug,^rüL»uk«h«-tÄ't, , ZI Mit» ««twortete der Rich ter, „so unbedeutend e« auch scheinen mag, darf von pflichtgetreuen Beamten außer Acht gelassen werden. Manchmal führt uns ein Zufall Cosserousse, kennen Sie dw?« n Einen scharfen Ton annehmend, zeigte Herr von Ribiere dem Bauer den Qua drupel, die beiden Doublonen und die vier Piaster. Das war für Cosserousse ein Blitzschlag. ES blieb ihm nur die einzige Rettung: vollständiges Leugnen. „Sie ket»»en dieft Goldstücke nicht?" „Nein nein—nichts! Ich weiß von nichts!" „Und die«, kennen Sie dies?" fügte der Richter hinzu, indem er einen Zettel au» seiner Tasche zog und las: „Ich bestätige, daß Herr Anselm Cosse» rousse am 4. Oktober 182 k mir ein» Sum me von 330 Francs gezahlt hat, welch? er mitss«ro»is» Hat Kincn Sou und kein Korn Getreide.' Zur selben Zeit haben Sie Re paraturen an dem Hause vornehmen las sen, welche» zur Ruin« zu werden drohte. Die Woche darauf kamen Sie eine» Mor gen» zum Notar Berard und zahlten ihm 330 Francs. Sie glaubten, dieser sei Ihr Gläubiger; als Sie hörte«, e« fei An dreas Servaz, zitterten Sie. Man hat Sie gesehen." „Wer, zum Teufel? Herr Berard hatte mir den Rücken zugedreht!" „Ja, vielleicht der Teufel," sagte ernst versichert, daß die Vorsehung ihn manch mal zum Werkzeug gebraucht. Verstehen Sie jetzt Alle», Cosserousse? Anstatt Sie zu fragen, habe ich geantwortet und ge sprochen. Hier sind Beweise, auch ohne die Raben. E« gibt nur eisen Weg für Sie, wenn Sie Ihren Kopf retteu wollen —ein reumütbige« Geständniß." „Was soll ich gestehen?" stotterte Cosse rousse mit einer unbeschreibbarxn Mischung von Zern und Schreck., „Daß Sie am 23. November 182 b mit Matteo Perondi Simon Vernou ermordet haben!" sagte der Richter, dessen Worte wie ein Blitzstrahl trafen. „Ni«>n«l<, niemals! Man weiß wohl, wer das Verbrechen begangen hat; der Mensch ist bereits verurtheilt. Der Mör der ist laksb Boucard!" „Jakob Boucard wird zurückkommen, um Sie anzuklagen. An Stelle Simons, den Sie getödtet haben, wird Jakob vor Ihnen erscheinen und jedes seiner Leiden wird Ihnen für ein Verbreche« mehr an gerechuit werten. Man kehrt nicht aus dem Grabe zurück, aber au» dem Bagno." „To muß ich im Gefängniß bleiben?" fragte Cosserousse. „Ja. Sie haben Zeit, nachzudenken, bevor Tie vor deu Geschworenen erschei nen. E» hängt von Ihnen ab, Ihre Lage durch ein reuwüthige» Geständniß zu ver bessern, oder durch weitere« Leugnen zu verschlimmern." Einen Augenblick später führten die Gensd'armen Cosserousse ab. 20. Drei Monate später. Ueber die Gerichtshandlungeu gegen CssserouKe und Perondi können wir kurz hinweggehe«. Diesmal war da» Verlangen nach Ge nugthuung und Gerechtigkeit an die Stelle der bloßen Negier de» Publikum« getreten. Die beides Aigeklagten, wie e» nicht andM A »rNkdte« war. beharrt«« bei ihre» LeugnungSsystem. Matteo war nur noch ei? Schatten oder vielmehr ein Eke let, man konute sagen, ein Todteukopf,! mit zwei Augen, wie glühende Kohlen, vergehen. Cosserousse und Mattes waren zwei Ad vocaten beigegeben, die Herrn Sorel und Bvucheron. Die Aussagen de« Notar» Berard und de« Eigenthümer« Claudet waren am mei sten für die Geschworenen maßgebend, um so mehr, al» Cosserousse über dir Mittel zu Bezahlung seiner Schulden keinen Aus weis geben konnte. „Perondi, stehen Sie auf!" sagte der Präsident. „Wie konnten Sie in dem Au genblicke Ihrer Verhaftung eine Summe besitzen, dreifach so groß al» die, welche Sie von Ihrem Herrn erhielten?" . Perondt schwieg. Der Präsident- „Gerichlsdiener, rufen Sie den Zeugen Marianno Bedares." „Betrachten Sie," sagte der Präsident zum Zeugen, „jenen Mann dort auf der Anklagebank, den jüngeren, erkennen Sie ihn?" „Ja, obgleich er sich sehr verändert hat." „Wo haben Sie ihn gesehen?" „In vigan auf dem letzten Markt; ich habe ihm ein Pferd verkauft." „Ist das Alle«?" „Nein Herr." „Sagen Sie uns Alles, was Sie wisse« denken Sie an Ihren Eid." Diese Aussage war die belastenste. So rel, der Advokat Perondi'S, verstand die Wichtigkeit. Alles war verloren, wenn er sich nicht gegen diese Aussage erhob. Er stand auf, verbeugte sich gegen den Präsidenten und sagte: „Man wird mir die Bemerkung erlau ben, daß, wenn im vergangenen Jahre bei derselben Affaire da« Wort .Roman' sehr oft ausgesprochen wurde, wir diese« Mal uns vollständig in das Gebiet der Mär chen verirren. Ein Mensch soll verurtheilt werden, weil er seine Schulden bezahlt hat! Und die Worte eines spanischen Pfer dehändlers werden als Worte des Evan geliums betrachtet! Das Ganze kommt mir etwas phantastisch vor. Ich will Beweise, anstatt Hypothesen; auch eine Legende figurirt in unserm Drama. Mich wundrrt, daß man noch nicht von den Raben ge sprochen hat und daß diese noch nicht an die Fensterscheiben geklopft haben. Diese Zeugenschast würde zwar in der Lust schweben, aber was wir eben gehört haben, scheint mir nicht viel besser." Der Versuch des Advokaten, die ganze Sache in'S Lächerliche zu ziehen, hatte nur sehr geringen Erfolg. Marianno Bedares hatte nichts mehr hinzuzufügen. Susanne begann ihre Aus sagen. «Schluß folgt.) Gefabren einer Menagerie. Drei Wochen sind e« ungefähr, seit die nächst dem JahrmarktSplahe gelegene Me nagerie in Orleans wie durch einen Zau ber verschwand. Noch Abends zuvor hatte man sie gesehen. Am nächsten Morgen war sie fort. Das glich einer Flucht. Aber wa«könntedie Ursache sein? Endlich wurde ein erschreckende« Drama, das in der Me nagerie sich abgespielt hatte, entdeckt. Die Gattin des Menageriebesitzers hatte ein Kind an der Brust, ein Mädchen von 5 Monate«, das frisch und gesund war; ge gen 4 Uhr Nachmittags gab die Mutter dem Säuglinge zu trinken und ging dabei nächst den Käfigen der Thiere auf und ab. Vor dem Käfige des Löwen wurde sie von einem ihrer Diener um eine geschäftliche Auskunft gebeten. Durch irgend einen Zufall waren diesmal die für die Fütte rung der Thiere bestimmten Fleischeinkäuse nicht in genügendem Maße gemacht wo» den. Für den Löwen war nichts übrig geblieben, und dieser schritt in erschreckender Weise hin und her, brüllte und legte seine Tatzen auf das Gitter. Um dem Diener zu antworten, wendete die Frau sich um. Ihr Kleid hob sich in Folge dessen ein wenig in die Höhe, so daß der Löwe das selbe mit feinen Klauen packt«. Al« die Mutter sich festgehalten fühlte, machte sie eine heftige Bewegung, um sich loszureißen; sie bückte sich ein wenig und stand nun dem Löwen gerade gegenüber. Dieser ließ in der That da« Kleid fahren, ergriff aber mit der Schnelligkeit de« Blitze« da« Kind und zog e« durch da« Gitter hindurch, be vor die vor Schreck erstarrte Mutter Zeit gehabt, dem Löwen seine Beute streitig zu machen. Die arm« grau brach in herzzer reißende Klagen au«, und als sie versuchen wollte, da« Kind zu retten, hatte diesem der Löwe bereit« die Hälfte de« Kopfe« abgebissen. Man sah nichts mehr als Blut, Fetzen von Fleisch und Kleidungs stücken, und der Löwe verschlang dann je den einzelnen Knochen des Kindes. Die Mutter verfiel sofort!» eine nervöse Krank heit, der Vater aber ergriff «in Gewehr, .richtete e« aus den Löwen und mit einer wohlgezielten Kugel streckte er da« Thier nieder. Bald entdeckte man, daß die Mut ter von Wahnsinn ergriffen sei; man sah sich gezwungen, ihr ältere« Kind zu ent seruen, weil sie e« zu beißen versuchte. Am Abende de« Unglück«tage« war die EintrittSkasse mehr umdrängt al« je; der unglückliche Besitzer hatte die Einnahme sehr nöthig! In der Nacht ließ er packen und eilte mit den Seinen davon. Drei schlimme Dinge gibt'« auf der Welt. Schlimm ist'S, wenn dem Buch» Händler eiue Auflage liegen, wenn der Mut ter die Tochter fitzen, und wenn de« Leser der Verstand stehen bleibt. Man fragte einen Kranken, ob er ein Testament machen wolle? „Nein," sagt« er; „unser H«rrgott hat zwei gemacht, und keines wird gehalten." Luxemburg geschleift. Ueber den jetzigen Zustand der Festungs werke wird vom 30. Juni berichtet: „Die Stadt hat jetzt nur et» Bataillon Sslda ten, I—4VO Mann stark, vom luxembu» ger Contingent, da« die Heiligegeist-Ca serne bewohnt. Die anderen Cafernen, wie die Arsenal, und Juden-Caserne, ste hen ganz leer und unbenutzt, die Reiter- und die Vauban-Eaftene sind verwietbet worden. Andere Militärgebäude sind bür gerlich geworden; so ist aus dem Pulver magazin, das an der Thereslen-Caserne stand, ein Prachtgebäude geworden, das bet seiner günstigen Lage in der Nähe de« RegierungS-HauptgebäudeS zu glänzenden EafeS und Läden Gelegenheit bietet. Ver schiedene FortS zeigen noch keine Spur der Demolirung. So sind die Forts Charles, Olysi, Ober- und Nieter-Grunewald, We del! (oder Parkhöhe) und du Moulin heute noch wohl erhalten. Bei den abgetragenen Festungswerken ist besonders Rücksicht auf Slraßendurchbrüche genommen worden. Westlich von der Heiligengeist-Taserne sucht man die alten Werke vergeblich ; hier sind bereits neue Häuser entstanden, und Niemand kann sich orientiren, der einst die Festung kannte. Die Ost- und Nord seite gewähren noch das Bilv von ehedem. Die Bastion Jost und die Exercirplätze der Artillerie find nur noch ein Schutthaufen, durch den eint neueStraße nach der Straße von Hollerich führt. Ebenso ist das Reduit Peter mit seinen Gräben verschwunden. Das Fort Rheinheim ist stehen geblieben, da es eine Anstalt für Pensionäre geben soll. Durch das Reduit Lambert soll die Geniestraße verlängert werden. Das Re duit Louvigny ist ein Schenklokal gewor den und seine Anlagen dienen als Eon zertplatz. Die ehemaligen Schießscharten sind jetzt Fenster. Verschwunden ist ganz das Reduit Vauban. Das alte Wacht haus, das zwischen Reduit Louvigny und Marie stand und von den Offizieren be wohnt wurde, ist ebenfalls ein Kaffeehaus geworden und die ehemaligen Anlagen sind prachtvolle Gärten. Die Thore mlt ihren Tambours und die Zugbrücken find überall verschwunden, doch die FestungS gräben zeigen noch ihre alte Tiefe. Der Commandantengarten, sonst dem Civil verschlossen, ist heute Jedem zugänglich." Ueber den Durst. Pater Oertel schreibt in der letzten Num mer seiner „Katholischen Kirchen-Zeitung" über den Durst Folgendes: „Der unange nehme Durst wird nun allerdings am Be sten mit klarem, reinem Wasser gelöscht— nur muß das Wasser nicht zu kalt, noch der Durstige zu viel erhitzt sein; doch kann man auch mit Bier oder Wein seinen Durst loschen, vorausgesetzt, daß man die nöthige Vorsicht dabei beobachtet; denn wenn man zu viel davon nimmt, so wird die Leber dadurch ungesund erhitzt, zumal Im warmen Wetter, und der Durst über aus vermehrt. ... Ueberhaupt hat der Bier- und Weindurst schon viel Schaden angerichtet, indem man denselben nicht aus vernünftige Weise stillte und der Mäßig keit den Boden ausstieß. Christus hat uns allerdings kein Kalt wasser Gebot gegeben, wie unsere närri schen Temperenz-Apostel dem Volk oktroyiren wollen; er hat vielmehr seinen Jüngern, als er sie aussandte, gesagt- Esset und trinket, was die Leute euch vor> fetzen (sei e« Wasser, sei es Wein ».); aber er hat damit doch auch nicht gesagt: Trinket alle Flaschen aus bis auf die Neige. Dies ist eben das Elend. Die Tempeienz- Musiker (Mucker wollte ich sagen) kommen mit ihren pharisäischen Geschichten und verbieten, was der Heiland nicht verboten hat, gleich als dürfte ein Christ seinen Durst—wie Gans oder Kuh —nur mit Wasser stillen; und auf der andern Seite kommen die unmäßigen Leute und wollen ihren Durst damit vertretben, daß sie zu viel von Bier oder Wein hinter die Hals binde gießen. Als Paulus seinem Jünger Timotheus den klassischen Rath gab, sei nes schwachen Magens wegen nicht immer so viel kalte« Wasser zu trinken, da sagte er nicht: Trink aber wenigstens eine Gal lone Wein per Tag, sondern nur: Trink etwas Wein. Ein vernünftiger Christ soll immer wis sen, wann er genug hat, und soll niemals über die Schnur hauen, oder viel über den Durst trinken. Es kommt da immer »ine Dummheit, und nicht selten eine Sauferei zum Vorscheine. Außer dem leiblichen Durst gibt es aber auch noch einen geisti gen. Denn wenn aucheinTurner-,Arion-, Teutonia- oder Gambrinusbruder keinen GeifteSdurst äußert, sondern nur im Biere seinen l!urst stillen will nach der bekannten Melodie: Bier her,, Bier her, Oder ich fall' um und um: Bier her, Bier her, Oder ich fall' um, so folgt daraus noch gar nicht, daß andere Leute außer dem physischen (in der Leber uno Kehle wohnenden) Durst nicht auch einen geistigen Durst haben. So gibt es z. B. eine» Wissens- oder WahrheitSdurst Wem, man diesen Artikel liest, bekommt man unwillkürlich Appetit aus ein gutes Glas Wein, so au« der Seele geschrieben ist er. An einem Hause an Racestraße in Cincinnaii steht zu lesen: „Möbeln zu verkaufen zu Holzel (Who lesale) Krei« i" Ein Kölner Dichter besingt den heurigen Sommer in Deutschland wie folgt: Welch ein Sommer! Wer im Rheine Jetzt zu baden sich vermißt, Nehm' als Schwimmhos' ja doch keine, Die nicht «arm gefüttert ist. Deutsch-amerikanischi. Bekanntlich giebt es hier zu Land Viel', die sich Deutsche nenn«n. Die aber, ei welch' große Schand'! Kein Wort Deutsch lesen können. Auch ist die Spracht gar zu schlecht Die solche Deutsche führe«; Buhtscheck nennt man den Stiefelknecht Und Spellen 'S Buchstabtren. ' Der Gaul hat gar zu arg gekickt, Die Hinket laut gekrischen, Ich hab' zum Window „ausgeblickt, Mei ich am Fischeit. Well, rufet now den Dadie rein, Ich hab' das Bräcksest redie. Laß doch das viele Syh'ppen sein Die HorseS ziehen stedie. Bischur, da« Flauer ist sorstreht, OskohrS, ich Hab'S gesehne: Was thun die Buwe bei den Mäd? Thu' mir sell nau explene. Ist es nichteine Schand' und Schmach, Daß man sich nicht geniret So schauderhaft traktirct? Drum' deutsche Lehr«r, fern und nah, Woll't meine Bitt' erhöre«, Den Deutschen in Amerika Die reine Sprache lehren. Sprecht ja und «ein für yes und no, Statt kicken saget schlagen; Und statt dem englischen Window Könnt ihr doch Fenster sagen. Und Hinkelist ja gar kein Wort, Sprecht Hühner oder Hennen; Auch Bräcksest dürfet ihr hinfort Das Frühstück nicht mehr nennen. In der gegenwärtigen Uniformirung des englischen Heeres werden dem Verneh- Veränderungen vorgenommen werden. So soll zunächst der jetzige rothe Waffenrock durch eine bequeme Blouse oder Joppe er setzt werden, die zu jedem Dienste wie zur Parade getragen werden soll. Eine im Innern durchgehende Schnur soll diesen Rock zusammenziehen und dem Leibe des Trägers anschließen. Bezüglich der Hem den wird »in neues Gewebe au« Wolle und Baumwolle versucht, da« zugleich haltbar, weich und warm ist, ohne beim Wasch»« zusammenzuschrumpfen. Der Mantel, der heute vier Pfund wiegt, soll bedeutend leichter werden und wahrscheinlich einen wasserdichten, über Brust und Schultern gehenden Kragen erhalten. Wasser-VtlocipedeS machen bereits denen zu Lande eine gefährliche Concur renz, schreibt die Zeitung von Genua. Man sah zwei solche mit aufgehißter Flag ge am 20. Juni Morgen» im Hafen; von ferne glichen sie zwei auf ruhigem Wasser schwimmenden Enten. Der obere Theil des Apparates ist beiläufig dem der ande ren Velocipede« ähnlich. Die Füße arbei ten und die so mit Schaufeln in Bewe gung gesetzten Räder thun dieselbe Dienste wie die Schaufelräder an Dampf-Schiffen. Sie haben je nach dem empfangenen Im pulse einen mehr oder weniger schnellen Gang. Die Wasser-Velocipedes haben ei ne» Vorzug vor den andern; mit zwei Ouerbalken, welche die Haltung auf dem Wasser vermitteln, braucht sich der ritt lings Sitzende nicht um das Gleichgewicht zu kümmern. St« haben auch eine Unzu kömmlichkeit, der nicht so leicht zu begegnen ist. Das durch da« Rad in Bewegung ge sttztc Wasser muß nämlich unvermeidlich die untere Körperpartie de» Velocipedißeu umspülen. —Mehrere Kirchen-Verfassungen haben sich neulich streng gegen geheime Gesell schaften ausgesprochen. Die General- Conferenz der Vereinigten Brüder, welche vor einigen Wochen in Lebanon in Sitz ung war, hat einen Beschluß angenom men, welcher verfügt, daß alle solche Mit glieder ihrer Kirche, welche geheimen Ge ellschasten angehören, anfgefordert wer den, sich innerhalb sechs Monate« von solchen Gesellschaften zurückzuziehen; im Falle, daß sie solches nicht thun, sollen sie aus der Kirche geworfen werden. Mayor Bowen von Washington hat in einer Botschaft an die City Councils vorgeschlagen, daß weiße und farbige Kin der dieselbe« Schulen besuchen sollen und einen Farbigen, Professor Vashon, als Trustee der Schulen für weiße Kinder nominirt. In Mississippi bereitet sich ein ähn licher Wahlkampf vor, wie der, der neulich in Virginien stattfand. Ultraradikale und Conscrvative stehen sich gegenüber. Da« Volk hat inzwischen durch eine frühere Abstimmung über die neue Constitution gezeigt, daß e« von Ersteren nichts wissen will. Die Radikalen greifen zu allerlei Vebanptiingen, um diese Niederlage zu b»mä»t«ln, und lass»» »S selbstverständlich nicht an Manövern fehlen, um ihr» Geg ner zu verdächtigen und sich den Einfluß der Administration zu sicher». Sie erklä rt» sich auch entschitttn gegen behaupten, daß er kein Bürger des Staa tes sei und folglich zu tinein Nmtt in drinstlben nicht erwählt werde» könne. Sie zählen aber besonders auf dt« NtKtr «otum. Die Zukunft wird lehren, ob es ihnen nicht ergeht, wie es ihren Gesin nungsgenossen in Virginien ergangen ist. Völkers Henwage Ich cmn-hle mrine^tU^Heu großer Schwindel mit dem Heu getrieben wird, welches nicht hier gewogen worden ist, und «an cher Mann an einer eimigen Ladung um t--5 Dollars betrogen wirb, so warne ich jeden Bur ger, kein Heu zu kaufe», außer es ist hin gewogen worden. Nähere Auskunft bei lÄrkk Shriftian Völker, Penn Ave., nahe Günster's Möbelstore. Minnich s Salon, Eisenbahn von Scranton führt bis »um Hanse. Auch macht derselbe darauf aufmerksam, daß er mit guter Stallung für Pserde versehen ist. 2ZjlB Vout« Mtnnich. Seranton Cols«ie von Missouri. Vorwort. Im SpStjahre tBG gründeten eine Anzahl Bürger von Geranton, M., einen Berel», welcher e« sich zur Aufgabe machte, feinen Mitgliedern im Westen oder dem Südwesten der Union billiges und gutes erwerbe^ erfahrener Landwirch/ unternahmen darauf ihre Reise. Ihr Reiseziel war zunächst Missouri, Land in anderen Staaten zu prüfen. Der nach ihrer Zurückkunst erstattete Bericht empfahl den Ankauf von Landstrecken in den EountieS De Kalb, LivingSton und Clinton, Missouri, was dann auch, da Bodenverhältnisse, Clima u. f. w. als befnedlgendbefunden HannitxU Joseph «isenbabn, 18l Meilen von 2ä Meilen Joseph,^2B2 aen. Cameron, der LereinigungSpunkt der Ran saS Eitv Eisenbahn, ist 9 Meilen davon entfernt. Es ist hierbei beachten, daß die Han nannt worden. ' ist den Dcut- Gegend hochgelegene Prairie ist, so weiß man von Bodenbeschaffenheit ».—ln einer Tiefe von M rnche^^me FarmS zu guten Preisen aufgekauft. Besondere Bestimmungen Überzah lungen n. s. w. Jedem Agenten wirb es drmgend anempfohlen, Lotten verkaufen. Agenten Zugeschickt wird, des Geldes Die Eekiotten um den Cit, Park, die Tity Der Preis für die Ecklotten an allen anderen Straßen und Orten ist auf PtW, und für Mlttellotten auf PS(I festgesetzt. In Blocks No. t—29 sind die Lotten s<> Fuß Front bei ISO Fuß Tiefe. Um ein abgerundetes »lanzes z« konnten übrigen Lotten D» Lotten in den Blocks No. sl>, ül, 52, kl, KZ, 63, 6t, 65, K 6. 75/ 76 und 77, sowie die Spitze zwischen dem Broadway und der Hannibal und St. Joseph Rail Road sind vorläufig nicht im Markte. eiiig^hende^ dem auch seinen Antheil dermis jetzt von den Aktien-Inhabern ausgelegten Kosten trägt. Er erhält dann- ersten«, kann !otten erzielten Prosite, nebst dem ihm zukommen den Antheil von Lotten; dritten«, seinen vol len Profit-Antheil im Lerkaltniß zu allen, für Fabriken und industrielle Unternehmungen ein geschossenen «mnmen. Die bis jetzt als nothwendig beschlossenen Bau ten sind - ein Hotel, zu P 25 per Aktie (sik»re)j eine das Land fast Alles angebaut und von Bauern bewirthschaftet wird); eine Backsteinbrennerei, zu ren bezahl? ist. luna »an einem Aivftel'de« wnden? ??ur die von dem und - F. E. Fahrig, Sekretär, oder! Bor 609, Scranton, 219, Pa. Schlumbach. 5- ' Winton und Tunstall, Nachfolger von Warner und Winton an dem alte« Stande» GckeLackawannaKWyoming Avenue. Dry Goods für Baar (CarpetS), Oeltuch, und Ftdtrn von lebenden an sen von der Lstkiiste Bussalo Fabrikat schwarzer Alpacas, Strumpfwaaren, Handschuhe, Bänder, Gtttkereten, Sammt waaren, u. f. w., u. s. w. Burloek'S Diamond Hemden ES wird im Geschäft geläufig deutsch gesprochen. Seranton, 21. Mai lBk8 —ba Herren Garderobe-Handlung, von Gebrüder Sutto im Hause der Washington Halle, Ecke der Lackawanna und Penn Avenue, Seranton, Pa. Wir erla» den uns hiermit, dem geehrten deutschen Publikum von Srranton und Umgegend höflichst Unser Vorrath von fertig gemachten Kleidern unbedingt der beste und größte in der Stadt ist, und gebietet stets die reichhaltigste Auswahl, angefertigt von Stoffen bester Qualität. 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