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AX! i!ackawa»na Avenue (über dem Peter !>apB H. F. Lobcck. lj ' „So viel beträgt da» Erbthellde« Fräu lein«, ohu« daß sie überhaupt »eiß, daß „Und wie wollt Ihr es aewinu«»?" „Hm, durch eine zu Mei nen Grinsten, oder —" „Oder?" „Durch ein Testament?" sragle Marie. „Das ist ein entsetzlicher Gedanke —" nicht machen/' warf Frau Wenzel ein. „So mache« wie s selbst. Die Haupt» fache ist, daß wir das Fräulein in unsere schwindet; später findet sich leicht ei» Vor» wand, terdieseSßerschrvinde» rechtfertigt." „Die Mutter wird ?ärm machen unschädlich zu machen.^ Frau Wenzel nickte, de< Plan schien .ihren Beifall zu finden. „Pierztgtauscnd Zhaler!" sagte sie nach denklich. „Vab, Ihr einen exlnoefen. „Vaßt hören." „Es ist am besten, wenn Marie hiugeht, ste versteht, die Herzen zu bestechen, sie kann ihr sagen, daß einr Hilfsbedürftige, ei»« Sterbende mit ihr zu rede» wünsche." „Da« ist eine verbrauchte Redensart," sagte Frau Wenzel geringschätzend. „Dennoch gilt sie heute noch, es kommt Marie versteht das/' ' „Wird sie hierher gelockt; bade«, Wir das Spiel so aieit gewönne», können wir daß sie da« Hau» wieder verläßt." „Wie wollt Ihr das ermögliche» ?!' „H« H sehr einfach. Marie legt die Kleider t«» Fräuleins an und gehj au«. Ihr folgt ihr eine halbe Stunde svätrr, trefft sie an irgend einem Orte und Marie vertauscht dort die Kleider wieder. Be- greift Ihr e« nun?" ! „Ja, aber ich fürchte —" ! „Ihr könnt ohne Furcht und Sorge j Sollte irgend eine Spur gefunden werden, > sollte die Mutter Schritt« thun, die un« ! unbequem siud, so Also, wollt Ihr i es unternehmen? Es muß noch heute ge ! schehen; ich vertraue darauf, daß Marie d«n Auftrag zu nieiner Zufriedenheit a»S Tochter begleiten will?" sragle Marie. Der Vagabund schüttelte den Kopf. „Es ist Deine Sache, das zu verhindern," erwiderte er. ~T» mußt suchen, das Fräulein allein zu spreche». Du mußt mit Deiner ganzen Veredsauiktit thi Mitleid zu wecken und sie zu bewegen suchen, daß sie Dich begleitet. Welche» Porwand Du wählen willst, ist mir glelchziltig, wen» nur den Zweck erreichst. " „Es ist gut, Marie soll e« unternehmen " sagte Frau Wenzel, „aber heut« geht's nicht, Ihr müßt Euch noch einige Tage gedulden." „Weshalb da«?" - „Weil IhrzzivorMarie heirath«» müßt." De» Lagahund lachte höhnisch. „Seid Ihr von Sinnen?" fragte er. „Keinesweg«. Wir kenne» Euch, wir wissen, daß Ihr g«rn vepgeßt, wem Ihr Dank schuldet. Habe» wir Euch die Ka stanie» au» dem Fsuer geholt, so lacht Ihr uns au« und wir können —" „Bah habt Ihr mich nicht in der Hand's" unterdrach der Vagabund sie rauh. „W«on ich mein Versprechen nicht einlöse, könnt Ihr mich d«m Gericht überliesern." „lind un« mitl Aein, nein, Ihr wißt dürsen, wenn wir uns nicht selbst in'S Verderben stürze» woll«». ,Hcirath»t Ihr Mari«, so wcrdtn wir Ench j«d«n Dienst erzeigen, den Ihr vrrlangt, weigert Jhi; Euch dessen, mögt Ihr zusehen, w«r Euch hilft." Der Pagabund zittert« vor Wuth, All««, was die Frau ihm sagte, war be grrade das ärger!« ihn, laß er sie nicht der Lüge zeihen konnte. „Ihr fordert UiiinöglicheS," sagte er, „so rasch kann dieiHeirath qicht vollzogen werden." „Wenn Ihr «« wollt, binnen drei Tagen, die nöthigen Papiere liege» bereit, und für den Geistlichen sorge ich." „In drei Tagen kann sich' Manches Strich ji«.l»t." > ich werte ei» kleines Opfer bringen und der Kirche—^" „Auch da« Ist t' .1: ' 1 „Wozu die Eile spotietr grau Wenzel. „Fürcht«!, Ihr, da« Frqulein werde „ab reise»? Wir können ihr folZtr» —" ~Wa« lennt Ihr davon? Wenn ich sage, «« muß gesch«h«n, so habe ich meine Gründe dafür." Ii", „Und diese Grizndt kenne» wir," eut> gegxiete Frau Wenzel, ihrer Tochter eine» bedeutsamen Blick zuwerfend. „Ihr häbl «nS so vft betrogen, daß wir endlich citr ° mal klug gtwordt« sind.'i «So will ich Euch «wen andere» Vor, schlag mache»/' sagte.Glaser. .Lockt-dq« Fräulein hierher, alsdann habt Ihr mich noch immer in der Hand. Ich werde Eure Forderung erfüllen, «ht das Testament ge macht ist —' „Nein," unterbrach ihn Frau Wt»z«l mit einer Entschiede:»h«.t, die jedem Wider spruche vorbeugte,„entweder—oder! Ha ben wir'den crstetr Schritt so kSn-' nen wir nicht Mehr zvrScktreten, iind reichen." ... „Das kann ich auch seht.'" „Könntet Ihr e«, würdet Ihr »nset» Beistand " ! Peter Glaser wtchte jetzt einsehen, daß > di«se Frau ihn an List und übertraf, die Waffen, welche er gebrauchte, kehrte sie er konnls nicht hoffen, den loderte «in« verzehrende Glutd, mit flam mend«» Blick nnd bebeilte» Appen stand j er den Frauen gegknüber. > Unterredung beigewohnt hatte. Marie mä<6te «ine Geberde der Gering ! schätzung. '' ' „Siitdem ich Aimen Ehar«t»er kennen gelernt habe, Multer," erwiderte sie gelassen. „Ihre Forderung ist gerecht, dennoch würde ich „Da habe» der Pag»- b«nd. fordert die Ehe, »m endlich niit,ßhre» u»ter die Haube zu kommen, unb )hr 'verlangtet, um der Sorge für Znr» Tochter enthoben zu sein. Elende« Gesindel.! Ich lasse mir keine Bedingungen vorschreiben; wie Ihr, sage auch weder oder.! Wollt Ihr »ur vertrauen, sollt Ihr Euch nicht getäuscht sehen, miß traut Ihr mir, so halte ich es unter meiner Würdt, mit Euch zu u»terbandel«, Euren Bedingungen mich ju unterwerfen. Zva«, war Marie, al« ich sie k«o.ne» lernte? Was wäret Ihp? Durch mich seid Ihe Velde etwas gcwordek. Ich habe Sch»utz E Marie nickt». „Er hat nie daran gedacht, fein Ver sprechen einzulösen," suhr sie fort, „fein Sinnen war stets darauf gerichtet, uns zu betrügen. Aber er soll erfahren, daß —" „Pernichte ihn, inir gilt «t nichts mehr," unterbrach Marl« si« ruhig; „haben wir bisher ohne ihn uuscr Lebe» fristen löa nen, werden wir auch später keinen Mangel leiden." Frau Meine! band ein Tnch um ihren Kopf und blbckt« dabei nachdenklich vor sich hin. „Wir kHniie» das Geschäft allein ma chen," sagte sie, „wenn das Fräulein uns in' ihrem Testament zu Erben einsetzt nun, wir werden ja sehen." Eine halbe Stunde später trat dio Frau in den Gasthof zur goldenen Gans. Sie verlangte mit Fräulein Turustedt zu reden, der Kellner nannte ihr die Nummer des Zimmers, welches die Wittwe Auf der Treppe begegnete ihr der Haupt mann. .Mvhin?" fragte er. deu» die Phy siognomie der Frau slößle ihm iinwillkür. lich Mißtrauen ein. „Hu Fräulein von TurnsteN," „Sie ist abgereist." , , Frau Wenzel hlickte mit apriz Zeichen der Ueberraschung den Hauptmann an. „Abgereist?" erwiderte sie zweifelnd. „Ja, W'grstern Abend." " „Darf man fragen, „Mphreiieltmcnt, Weib, was tann'« Euch kümmern?" fuhr der Haiiptiiiaqst aus, der nicht andrrs vermuthete, al« daß diese Fräit eine Spions» des Äarons „ZSaS woSk Ihr ?on ihr?" Frau Wenzel fühlte, daß sie «tnem Mann« gegenüberstand, der es vortrefflich verstand, einem Menschen quf den Zahn zu fühlen; sie hielt es für ralbsam, aus das jetzt mit doppelten Schwierigkeiten verknüpfte Geschäft zu verzichten und nur noch an öiach« ,u denken. »Ich »ollte sie warnen," sagte sie. i wem?" forschte der Haitptmap». „Vor einem Schurken, der sie verderben will. Sie und ihre Mutler." ' ' „Heißt dieser Schurke lilchl set?'" ' " „Ja." , ,n , >' i' hat er ypf. di Mwaltsam zu eni su. >, „Blip und Weib, sei? Ihr Eurer Sache gewiß?" > „Wä,e ich'« nicht, würde Ich Niich btitsit, di»se Viigabe zu l-. „Beweise!" > „Wie kann ich sie geben, so.lange djt That nicht vollbracht ist?" >,'lhr müßt ste geben wen,e Ihr eine so schiviee Beschntdigring erheben wollt." „Lir selbst hat mich in seine Pläne eingeweiht und mich ersucht, ihm Hülse z» leisten." j „So seid 'lhr nicht besser wie er. > Hi«aus!'' sagte der Hauptma«,, barsch, l und Frau Wenzel verließ enttäuscht den I Gasthof. Zwischenfall sich de« Briefes feines Freiin l unschädlich machen. Der Hauptmann vo« Weruer ging zur Hauptwache, Fi» mit dem wachhabenden Össszier sich über die Maßregek» be rathen, durch welche man sich der Person Peter Glaser« »nd ee wax kaum hier augekomwtn, als ganze Aufmerksamkeit durch eiueu Mann , gefesselt wnrde, der sofort de», Verdacht in daß er der sein k?ii»e, dr» er suchte, ' Ohne la,»H« Einleitung und ohne zuvor I dem wachhulxndeH.Osjluer eine Erklärung > ,u geben, befragte er iho um seinen A.->- inen und kaum hatte der DaKahuiid den Werner den cfßzier aufforderte diesen > Mann zu, verhafte» und i» strengem G«- ' wahrsam zu halte», hi» die Behörde eiur Lcrsügung über ihn getroffen habe. , >. „Was soll da« bedeuten?" fragte der Vagabtmd trotzig. '„lch, stehe hier al« Ankläger —" « >. elender Äerlänurder," unterbrach i der H«>uptma«n ih». 1.- „Aber dao Ist kein tSriuid, i Herr Kamerad," sagle , dtr „Er beschuldigt eine Dame der Spionage und des Nordes —" 1> „VieVeichl eines MprdeS. l?en ee selbst begangen hat; ich klage ihn .in de, Ne raubuna unserer Irdieii Actio u>>d« > ten aus de» Schla.tilfeldeen, gesell - e i diesen Brief, fstk »ic WaHrhaftigkeil de,S , , Schreibens bürge i« mkt meinem c.hre» Ao. li. ! Der Ossitier la? die Stelle, welche der Hauptmann Ihm bezeichnet. Glaser machte einen Versuch, sich drr Thüre zu nähern. „Aich! von d«r S!elle!" donil«rle der Hauptmann. „Hai't Ihr ei» gutes Ge wissen, sv ergebt Euch in Euer Schicksal; wenn Ihr Euch unschuldig wißt, könnt Ihr ohne Furcht uuscr» Verwundete» gegenübertreten, und man wird Euch in Freiheit sehen, wen» sie Eure »„schult bezeugen." „Sje Haben Ätecht, Herr Kaincrad, die ser Grund genügt," sagte der Offizier, de» Brief zurückgebend; „ich werde den Mann in'S Gefängniß bringen lassen und den, Eommandanten Bericht erstatten. Haben Sie die Güte, dem Herr» General diesen Beweis vorzulegen „ES wird geschehen." „Tod und Der Spaß soll denen theuer zu stehen koniine», —" „tt)«mach! Hütet Eure Zunge, wenn Ihr nicht besondere rnst habt, zu erfahren, wie wir mit Leuten Eures Gelichters ab zufahreü pflegen," unterbrach der Haupt mann diesen Ausbruch der Wuth; „wir machen kurzen Proceß. Wer andeiii eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, sagt das Sprichwort; sv glatt, wie Ihr. ist selten Einer hineingefallen." Die Patrouille, welche den Gefangenen fortführen sollte, trat ein; der Hauptmann machte il>» daraus aiifmerksani, daß die Gewehre schußfertig seien und ein preußi. scher Füsilier selten sein Ziel verfehle. So war Alles versorcn, Peler Glaser konnte keine Hoffnungen wehr hegen. Nicht allein, daß sein Plan, dessen Aus sührung ihm Reichthum bringen sollte, vereitelt war, mußte e» »>zn auch »och gr nötigen, sein Leben aus den. Schaffst zu enden. Die Beraubung der Todten und Verwundern könnte er nicht leugnen, wenn man seine Taschen durchsuchte, und daß dies geschehen würde, ließ sich voraus sehen. Er erinnerte sich, daß er Übr und Portefeuille eines preußischen Offiziers, verschied'ene iverchvolle Siegelringe, deren Wappen ihn verriethen, Trauringe und ander« Dinge b«i sich trug, die seine Schuld beweisen mußien; er erinnerte sich serner der namhaften Summe, von der er sich aus Mißtrauen bisher nicht hatte trennen mAgeil und über deren Erwerb er keine genügende Auskunft geben konnte. Er entsann sich auch, daß >in prenßi scher Soldat ihn in dem Augenblitke er läppt hatte, in welch«m er das Hau« de« ermordete» ZrödlerS verließ; er niußte sich sage», daß es schwer, ja unmöglich war,diesen nächtlichen Besuch abzuleugnen oder gar ,it rechtserbizen. Das 'Mes !a»chte in seinem Gedächtnisse auf, wäh rend er zwischen d«n Soltzaie» dem Ge fängnisse zuschritt, es führt« ihn zu dM Schlüsse/ haß e« nur in der Flucht lisch sin Hnl fkr ihn gab. Äbcr er fürchtete die fchuMrligen Ge wedre zu s»hr, al« daß e> die Flncht wihtend des Transports hätte wagen Bei sliver Änkunsi.iui Gefängnisse fand , er stine Befürchtungen bestätigt; der Schließer forderte ihn auf, feine Taschen z» leeren, »nd al« er zögerte, dieser Auf forderung Folge »» leisten, ükriiaitmn, die Beamten selhst Geschäst. .dsjsen Re- die'Soldaten so sehr erbitterte, daß ste ihn mit tt» Kolben nledtrzuschlagcn drvk'te». Der Vagabund kibte vor Wuth überdiescn Bereust, «vr Ein« tröstete ihn, daß die Beamten tg« Portes«>Me istcht fanden, welche« sein.,Baarve>i»ög«» ent h>clt. Er in eine' Helle geführt mrd 'Alle« bewiUifft, worauf er als Iliiter fuchungsgtfangcnt» Anspruch machen durf ein sogar so ui,i>sK,,,. darauf chen, daß beim Friedensschluß eine atlae weknb Amiiestte ihm die Freiheit zunick. werde. Auf diese Amnestie konnt« und «Hcht, de«Vagabund nicht wart«», es lagz« j» a-ndcrc Slnllageu gegin ibn vor. In den erste»' Stunde» seiner fangenschaft beschSstihte stch Glaser ckit seine« retnicktelen Hoffniingen. - Er be re,»te jetzt, dir ihm gestellten Bedingungen > nicht angeuoipoic» zu haben; hätte Mar^e borgenheit geblieben und feine Verfolger würdeii ihn vergeblich gesucht haben. 'H»B, SSiilh und Nachsucht erfüllten seine Seele, sei» Haß richtete sich Me. gegen Marie und ihre Mutter, Zxqu ! lcnHauptmann und den Schrei , Her de» Briefe«, ja sogar Kegen die Sol. Daten, dit ihn tranSportirt,»nd die Schlie l Ber, die ihn beraubt batten. . ? E« war eine »uaioelle siir u>v. .! eine Ztackt, wie er sie nur einmal «riebt hatte. Er,«ri»»erte sich icner Nacht, er höilk deutlich die Uhr Mitternacht schlage», ! als der letzte Blick »ruchkl», >.qlS halte er iiumer de« dürre» Hals , des qlten Man»«« »uiflammert. Es war ein entsetzlich!«! LUV, welche« ,er nicht zurückdrängen konüte, welches !.immer und immer aus'"det Tiefe de« Cbaos «mportatichle »»d ihn ,rah„ sinnig z» machen drohte. ' Licht — Vicht!, . Glaubte er. dgß t«r Glanz des Lichtes da«Bild verdrängen werde? Sein Rufen ward nicht gehört, sei» Hr setzte sich wieder auf de» Aaiid des i Lettes und trocknete die naü- auf weichet der kalke Schweiß in grossen Iro ' kam docv, daß gerade diese» ! Nil» v»> sei« geistiges «ndihi» Iso grosies Entsche» -instößt«? Hatte er renn »ich, auch auf den Schlachtfelder» Greuel l'e'gangen, welche in einsame!, StNndeu ih» an bleiche, blutige Gesichter, an und Fluche der ' de» »riniier« Ja, ja, und an» ! diese Gestalte» sah »r jept auftauchen, als