Wochenblatts Friedrich Wagner, Herausgeber. Scranton, de» ». April ISKft. Geld, Capital und ZiuSfuH. Solange Angebot und Nachfrage den Marktwerth des Geldes allein bestimmen, wird der Zinsfuß für Capital hoch sein, wenn wenig Capital im Markte ist, und niedrig, wen» viel davon vorhanden ist. Oder noch deutlicher: wer ln geldarmen Z«lt«n «in Capital borgen muß, der muß viel Jut«resse» grben, um «S zu «rlaugen, und in flotte» Geldzeiten sinkt der Zinsfuß. Das ist, wie es sein soll, und dagegen läßt sich eben nichts einwenden. Allein wen» die Spekulation sich auf den Geldmarkt wirft und bald künstlich da« vorhandene Geld rar macht durch Einschlich«» im Kast«», bald künstlich «inen Ueberfluß an ttmlaus«mitlel» erzeugt, so hört eben da« Naturgesetz des Angebots und der Nach frage auf, den Geldmarkt zu bestimme«, und «S entsteh«« «In« Anzahl Erschein«» gen, die man sich nach diesem Naturgesetz nicht erklären kann. Eine von diesen Erscheinungen ist es z. 8., daß in den Ver. Staaten im Vergleich zu Euglaud oder Frankreich viel Geld vorhanden, und daß gleichwohl der Zins fuß hier beiweitem höher ist al« dort. Wir haben auf etwa 40 Millionen Ein wohner Alle« in Allem etwa 800 Millio nen Dollars Umlauf«mitte>, oder etwa >2O auf den Kopf; Großbritannien hat etwa« weniger al« da«, und Frankreich u«g»sähr ebensoviel. Vergleichen wir aber da« Nationalvermögen der drei Länder, so haben wir bei bedeutend weniger Naiio nalverniögen, al« England und Frankreich besitzt, fast gleichviel Umlaufsmittel. Da raus sollte man schließen, daß das Geld bel uns einen billigeren Marktwerth ha ben wüßte, al« dort. Das gerade Gegen theil aber ist so sehr der Fall, daß i» Europa der gesetzliche Zinsfuß nur etwa halb soviel al« b»t uns brträgt. Dirfe Erscheinung wird noch auffälliger, w«nn man bedenkt, daß da« Verhältniß immer dasselbe gewtftn ist, gl«ichvi«l wl« stark di« Mass« der Umlauf«miti«l b«l un« geschwankt hat. Der Zinsfuß i» New Aork, in Chicago, in New Orleans ist in ziemlich unveränderlicher Größe ge blieben, von den Zeiten an, ehe da« kali fornische Gold entdeckt ward, nach diesen Zeiten, al» soviel Gold in Umlauf kam, der un» zeitweilig bis zu 1000 Millionen Gesammtumlaufsmittel brachte. Verglei chen wir dagegen die Haupthandelsplätze mit einander, so war der Zinsfuß im Osten fast immer nur die Hälft» oder gar da» Dritt»! von dem im Westen und Sü den. Mit andern Worten, an solchen Plätzen, wo sich durch Spekulation rasch ei» btdeuttnd»» Vtrmög»« »rwtrbe» ließ, weil die Gründung n»u»r Staat»» und Städt» vielen werthlosen Handel»gegen ständen einen rasch anwachsenden, fich jährlich verdoppelnden Werth verlieh, da spekullrte Jedermann mit Waare» und Werthen, das Capital war also In einer künstlich gesteigerten Nachfrage und trug einen enormen Zinsfuß, weil man noch über 25—30 pEt. hinaus jährlich mit Geld verdienen konnte. An Plätzen dage gen, welche schon dichter besiedelt waren, wo also Waaren und Werthe nur lang saa, und stetig im Preis» st»ig»n konnten, da konnt» man nur schwer und selten mit Spekulation darin über 20 pCt. vom Grundkapital erwrrben, man konnte also auch keinen so hohen Zinsfuß zahlen. Man fleht hieran», daß die normalen Verhältnisse, uuter denen lediglich Ang». bot und Nachfrag» drn Zinsfuß bestim men, in den ver. Staaten selten oder nie und nirgends vorhanden gewesen sind, so«dern daß fast immer und überall die Spekulation dem Naturgesetz ein Schnipp chen geschlagen hat. Solange nun die Ver. Staaten ein neue» Anfledlung«gebiet waren, mochte diese« über die weitesten Bevölkerungskreise verbreitete Spekulalionsfieber gerechtfer tigt heißen. Es hat dem raschen Ausblü he» desselben unstreitig großen Vorschub geleistet; e« hatte mehr Vortheile im Ge folge al« Nachtheile. Was that e», wenn unter je zehn Spekulationen nur »ine vollkommen gelang, drei, vier zum Ban kerott führte»? Di» Bankrott»»» fingen vo» vorn da« Spekuliren an, oft genug zum drittrn und vi»rten Mal», jedesmal gewitzigter, und am Ende trachten es Alle bt» auf Wenige zu einem Vermögen; der Unt»r«»hmungsgeist der Bevölkerung wur de uogemein angespornt, und dadurch viel Nationalreichthum erzeugt in Gestalt »on massenhaften neuen Werthen und Waaren. Allein da« kann nicht ewig so fortgehen. Die Bevölkerung wird dichter, die na türlichen Hülfsquellen de« Landes werden bald vollständig entwickelt fein, es lasse« fich nicht mehr so zahlreich größere Ver mögen rasch zusammenschlagen. E« ge hört von Jahr zu Jahr mehr Glück, Um sicht, Bildung und Thalkraft dazu, um dem aufstrebend«» Arbriter ein« unabhäu gig« Lage zu ermöglichen. Wir treten mehr und mehr in die geordneten Er werb»v«rhältnisse Europas ein, und da mit werd»« europäische Zustände hier be grü»d»t. Wey» trotzdem der Zinsfuß hierzulande nicht auf die mäßige Hohe de« europäischen herabsinken will, so ist l«icht zu z«ig«n, daß die Fortdauer d«r Geld fpelulati»», welche ihn aus so bedeutender Höh« hält, dl« groß« Mehrheit der arbei <eaden Bevölkerung in ganz kurzer Frist AUgrunderichten muß. Wa» wir zum Be- weis, dessen gnführen ist »icht» Neue«, aber etwas nur zu?st Vergessenes. Capital zu 10 pCt., halbjährlich de» Zins dazu geschlagen, verdoppelt sich iu siebe» Jahre», drei Monaten und fünf Tagen. Zu S pCt. in acht Jahren uud fünfzehn Tagen; zu 8 pCt. i» neun Jah re« und zwei Tagen; zu 7 pCt. i« zehn Jahren und zwei Monaten und 26 Tagen; zu 6 pCt. in elf Jahren, 10 Monaten und 21 Tagen; zu 5 pCt. in 14 Jahren 2 Monaten und 13 Tagen; zu 4 pCt. in 17 Jahren «nd 8 Monat»»; z« 3 pCt. in 23 Jahren, 5 Monaten und 10 Tagen; und zu 2 pCt. in eiwa 35 Jahren. 'Zu 10 pCt. verdoppelt sich Geldkapitai folg lich flinfmal so rasch als zu 2 pCt. In 35 Jahren verdoppelt sich zu 2 pCt. «in Capital, zu 10 pCt. aber wird dasselbe Capital sich verzweiuiiddreißigsacheu. Nun ist es klar, daß bei keiner Arbeit, weder beim Ackerbau, noch bei der größe ren Industrie, noch beim Kleinhandel, noch bei Kopsarbeilen ein angelegieS Grundcapital in 35 Jahre», einem Menscheaalter, der durchschnittliche» Ar beitsperiode eine« gesunde» Menschen sich verzweiunddreißigsachen kann. Bei der Erzeugung nützlicher Werthe ohne nebenherigt Sptkulatio» mag »in Arb»i t»r, drr ohn» b»d»ul»ndr V»rlust» ein Menschenalter erfolgreich fortarbeitet, sei« Grundcapital verdrei- oder vervierfache«, vielleicht au«»ahmsweise etwas mehr. Es wirft also keinerlei nützliche und ehrliche Arbeit mehr al« ein viertel, Sechstel, Ach tel soviel Gewin« ab, al» di« Spekulation mit Geldcapital. In einem schon dichter besiedelte« Lande also, wo nicht länger w«rthlos« G«g»nständ« sich durch Spekula tio» jährlich im Werth» fast verdoppeln lassen, kann kein Geldspekulant reich wer den, ohne daß eine ganze Anzahl ehrli cher und fleißiger Arbeiter arm werden. Da« Capital ist der gransamste Steuer einnehmer; e» verlangt seine Zinsen und nimmt fle uuerbitterlich denen, welche durch ehrliche Arbeit Werthe erzeugen. Es nimmt zu hohem Zinsfüße vielfach mehr Zinsen, al« der Arbeit«ertrag Ein nahmeüberschuß läßt; e« stiehlt dem Ar beiter den Hauptthell seine» Verdi»»st»s und vermehrt damit seine eigen» Macht, ihn >«m»r' ausgedehnter zu bestehle». Die De»poten der Alten Welt zwlngex alle Arbeiter, ihre Söhne zu Soldaten herzugeben und zugleich da» nöthige Geld, um das stehende Heer zu erhalten, und mit diesem zwingen sie die Arbeiter, sich Alles gefallen zu lassen, was die regieren de», bevorzugten Classen über sie verhän gen. Da» ist gewiß niederträchtig und empörend. Allein weit schlimmer ist der Despotismus de« Geldcapital« iu einem freien Lande ohne Soldate»d»«pot«n. Hi«r b«st«h«n all« G«s«tz« und Beamten und Einrichtungen nur durch die srriwil lig« Btstimmung d«« Volk«». Dirs«« garantirt somit d«m Capital« di« g«s«tz lich« Macht, di« ganze Nation für wenig« Einzelne bis zur gänzlichen Verarmung arbeiten zu lassen. Die entsetzliche Form der Sklaverei wird mittel« eine« hohen Zin«suße« vom Volke selbst über sich v«r hängt. Und bi» das Volk klug wird über die wahre Ursache seines Ruin«, vermögen ganze Geschlechter vo» Arbeiter» dem Gotte Moloch geopfert zu fein, müssen Millionen elend sich selbst aufreiben, da sie das selbstgenehmigte Gesetz heilig halten. Wundert sich dann noch Jemand, daß bei uns die Zahl der Verbrechen, der Selbstmorde, der Almosenempsänger, der Prostituirteu und der Schwindler so rei ßend schnell znnimmt und theilweise schon an europäische Klassenunterschiede »nd Ungeheuerlichkeiten hinanreicht? Wundert man sich noch, daß der sittliche Volksgeist sich rasch verschlechtert, der Erfolg ange betet wird, der Reichthum da» ärgste Ver brechen straflos macht, der Schwindel im größten Maßstabe mit einer Oeffcntlichkeit und U»»erschämlh«!t b«trieben wird, daß die heranwachsende Generation den Glau ben an Tugend und Gerechtigkeit einbüßen muß? „An Ihren Früchten sollt Ihr fle erkennen" die Sinrichtnngen und Zu stände. In der That, die Abhülfe thut dringend notb, wenn fle überhaupt kom men soll. Daß von unsern Volksvertre ter» und „Staatsmännern" wie sie sich mit unfreiwilliger Ironie nennen las sen kaum ein paar die Gefahr erkannt haben, welche von der Lawine der Volks- Verarmung und Entsittlichung droht, das drück, vollends unfern Zustände» und deren Urhebern das Siegel der Verdamm- Aber eben das rasche Wachsthum de« Uebels verspricht baldige Anstrengungen mit Heilmitteln. Bertits erwach,,, die Arbeiter zum Verständniß der Sachlage und zum Entschluß der Selbsthülfe. Der wachsende Uebermuth der Spekulanten »nd Geldkönige, welcher in unerhörtem Schaugepränge mit Luxus und Festlich keilen aller Art die arbeitende und dar bende Bevölkerung erbittert und zugleich mit bandgreiflichen Beiveisen ihrer fürchtungen ausrüstet, beschleunigt das Herannahen de« Heilverfahrens. Unsere Arbiter werden bald au« ,Kellogg'« Neuem Geldspstem," da« zur Arbeiterbi bel werde» wird, die nöthige Belehrung über die Ursachen ihrer Verarmung und die Hülfsmittel dagegen geschöpft haben. Der schandbare Versuch, die Greenbacks abzuschaffen und Bankpapiergeld an deren Stelle zu setzen, um den Zinsfuß auf seiner jetzigen Durchfchnittshöhe von II Prozent (er ist seit dem Kriege soweit ge stiegen) zu erhalten, muß entweder miß llngen. Und alle diejenigen, welch« an diese« Versuche mitbetheiligt find, sei es al« Urheber, sei e« al« Vertheidiger, wer den In der Geschichte noch einmal al« warnende Beispiele von „Hochmuth, der vor dem Falle kommt," dastehen. (Arbeiter Union.) Abschaffung de» Präsident««. Die Jde, tiner Abschaffung der Präfi dentschaft der Union hat in d«u letzten Tagen vo« einer Seite Unterstützung gefunden, die wichtiger ist al« die Petitionen einer kleinen Coterie sogenaunter deutscher Radikaler. Der Senat Ist nicht gewillt, die Vortheile auf zugeben, welche er unter der Johnson'schen Administration errungen, und doch ist der Präsident noch Immer ein Stein auf dem Wege der politischen Alleingewalt, »ach welcher der Senat trachtet. Die Ncw-lork „Sun", welche das Mundstück eiues Senator» von New-Aork ist und die An sichle» derjenigen Republikaner vertritt, die einer Opposition gegen den Präst de»ten nicht auswelchtn können, hat kürz lich «in« Art „Fühler" in der angedeuteten Richtung «»«gestreckt. Der „N. A. Herald," welcher sich zum speziellen Organ de« Präsident«» aufge worfen hat, schlägt bereits Alarm »nd warnt de« Senat vor den Folge» seiner angeblichen Thorheit. Das Programm der Radikalen im Senate wird In der „Sun" auf folgende Weise angedeutet: „Die Thatsache, daß der Congreß wäh rend der letzten drei Jahre fast unabhän gig von der Executive die Regierung ge leitet hat, zeigt un« den Weg zu neuen Methoden politischer Entwickelung. Diese Tendenz, die Executivgewalt zu beschränken, ist einer philosophischen Betrachtung werth. Wenn Grant seine jetzige Stekkung nicht ändert, die «ntngeordnelen und unbe kannten Menschen au« seinem Cabinette nicht entfernt, und an deren Stelle fich mit «»«gezeichnete» Vertretern politische« Einflüsse« und nationaler Interessen, den anerkannten Führern von Meinung nnd That umgibt, dann wird man die« al« den «rst«n Schritt zu «in«m ronstitutionellen Wechsel betrachten, der schließlich zu ei««r Abschaffung seine« Amte« führen muß." Der Artikel der „Sun" hat großes Aufsehen erregt und hat allerdings für diejenigen, welche die Einlhellung der Gewalten, wie fie von der Constitution vorgeschrieben ist, al« da« »on plu« ultra der Mevschenwei«helt betrachten, sowie ganz besonder« für die persönlichen Freunde dc» Präsidenten etwa» Alarmirende». Unsern Gleichmuth kann der proponirte Wechsel allerdings nicht stören, weil uns diese Erscheinung gar nicht unerwartet kommt. Mit der amerikanischen Constitu tio» find in den letzten acht Jahren solche halsbrechende Sprünge gemacht worden, daß neue Versuche t» dieser Richtung ihre Schrecken verloren haben. Wie sehr man auch den Animu« ver dämmen mag, der da« Amt«dauer-Gesetz in'« Leben gerufen, e« kann nicht ge leugnet werden, daß die Patronage de« Präsidenten, welche er bi« zum Erlasse jenes Gesetzes fast unbeschränkt ausübte, nicht ohne Gefahr für den Bestand der Republik war und es mit jedem Jahre mehr wurde. Für die Executiv.Gewalt Schranken zuziehen, ist keineswegs an sich ein tadelnswerthes Unternehmen; es war nur tadelnswerth, weil der Zweck ein Par teizweck war und, wie es in der Be kämpfung des letzten Präsidenten durch den Congreß der Fall, aus gehässigen Motiven entsprang. „Man merkte die Absicht und wurde verstimmt." Seitdem das Volk hat erfahren müssen, daß der bloße Regierungsantritt des großen Feld herrn »icht im Stande gewesen ist, das Millenium herbeizuführen, wie e» von der herrschenden Partei gewöhnt worden, zu erwart»«, ist »« nachgrrad» In »ine Stim mung gerathen, di« man in B«zug auf d«n Kampf zwischtn zw«i „rrpublikauischcn" Gewalten al« eine gleichgültige bezeichnen «in bös«S Zeichen. Von allen Seiten her (schreibt die ~B«d-ford ford Gazette,") vernehmen wir, daß sich große Schaaken fleißiger Bürger Penn sylvani«»« anschicken, um nach de« Westen und dem Süden auszuwandern. Dies ist besonder« im mittleren Theile de» Staate« der Fall, während in den Haupt-Ackerbau- Countie» die Ueberweisungen von liegen dem Eigenthume und die öffentlichen Ber käuse von Land und Stock, sowie von an dern persönlichen Effekten weit zahlreicher flnd, al« je zuvor. Di«« ist k«in«swegs ein gute« Zeichen dasselbe verräth peinliche«, den stätigen und frugalen Gewohnheiten der Pennsylvanier durchaus fremde« Mißvergnügen. Alle« dies muß eine Ursache haben, —jeneßürger müssen eine Hoffnung hegen, ihren Zustand zu verbessern oder gegenwärtigen Lasten zu entgehen, oder fie gedenken vielleicht, diesen doppelten Zweck zu erreichen. E« ist offenbar, daß fle mit ihrem jetzigen Loose unzufrieden flnd. Wa« ist nicht recht und wer trägt die Schuld davon? Unser Boden ist von bester Oualität und reichliche« Land wartet noch auf den Anbau. Ein Markt, welcher die höchsten Preise für alle Produkte liefert, befindet sich stet« vor der Thüre oder in unmittel barer Nähe, so daß es sich, wenn wir mit weisen Gesetzen gesegnet flnd, schwer be greifen läßt, wie unsere Bauern sonstwo ihre Lage verbessern können. Ebenso ver hält e« fich mit anderen industriellen In teressen. Warum also die häufigen Klagen und die vielen Zeichen von Unzufriedenheit? Man lasse unsere Gesetzgeber antworten und die nöthigen Mittel anwenden! Sie können es thun. Aber werden fle e» thu»? Wir befürchten leider, daß e« nicht geschehen wird. DI« glänzenden Träume der Aristokraten de« vorigea Jahr- Hunderts scheinen fich verwirklichen zu wol- len. ~Di« Regierung sols die Reich«» in Schutz neh»en, da«it die Reich«» sich der Arm«n aunrhcken und für dieselbe» sorge» mögen." ' . Eine Amerikanerin schreibt dem Springfield Republica» allerlei für die deutsche Eigenliebe fthr unangenehme Dinge über die Eindrücke, die ein Aus länder von den Deutschen empfangen. Sie sagt: „ein hübsches deutsches Mäd chen sei in Dresden eine äußerst seltene Erschein««?, nnd milden Männern styk es nicht besser au«. Dicke, schmuFjg an sehende Gesichter, Gestalten «hn« eine ein zige SchonheitSlinie, schwer und plump, dSS'fei die Regelt 'lhre Tracht nun gar sei abscheulich geschmacklos. Die Frauen liebten insbesondere blau und grün zu sammenzustellen und hätten eine abson derliche Neigung häßliche Farben zu er fiiideii. Die Männer kleideten sich uach persönlichem Beliebe«, aber ebenfalls mit schaurigem Geschmack. Teejelbe.Mangel an Schönheitssinn zeige sich in den Hau-- fern und öffentlichen Gebäuden, die Bau meister hätten jede Rücksicht auf Schönheit über dem Streben nach Bequemlichkeit vergessen. Die Manieren der Deulschen seien plump und ohne alle uad jede Ele ganz. Sonderbarer Weise zeigten sich die Straßen und Häuser merkwürdig rein; bei Tische aber fei das Benehmen der Deutschen, selbst solcher, die in anderer Hinsicht Cultur verriethen, unter aller Würde." Der Wächter am Erie findet diese Schilderung zwar ebenso wenig wahr, wie schmeichelhaft, aber „amüsant genug, zumal wenn man sich da« amerikanische Ideal dagegen hält — ein ausgeschminktes, mit falschen Zähnen, Haaren, Busen, Schultern und mit Trotteln und Bändern aufgestrtes und einen dünn beinigen, spitznäsigen und ladestocksteisen Jankee mit Cylinder, froschartig abge stumpftem Rocke und damenartigen Stie felettchen." I. v. of L». F. — Die verschiedenen Arrangements Committeen für die an, 26. April stattfindende Feier des 50-jährigen Jubiläum« de« Odd Fellow'« Orden« wa ren am Samstag in Philadelphia wieder in Sitzung und förderten die Vorbereilun gen beträchtlich. Unter den gefaßten Be schlüssen heben wir die folgenden hervor: Die O. F. Logen werden ersucht, ihre Logenräumt dem Committee zur Verfü gung zu stellen, zum Zweck der llnterbrin gung der auswärtigen Brüder. Die Erste „City Troop" soll durch Hrn. M. M. Mückle ersucht werden, als Ehrengarde an der Prozession Theil zu nehmen. Der musikalische Th.'il des Festes wird den Herren L. Engelke nnd Bishop übertragen, und e« solle» 40 Orchester-Musiker und 100 Säuger engagirt werden. Die Com mittee berichtet, daß die Musiker für die geringsten Ansätze der „Musikai Union" spielen wollen, daß die Solo Sänger sich erboten haben, mit der Hälfte de« gewöhn lichen Preise« zufrieden zu sein, und daß die Chorsänger für einen nominelle» Be trag, wenn nicht ganz umsonst, mitwirken Eine Denkmünze soll zum Andenken an da« Fest geschlagen weide». Das Pro gramm der Feier in der Academy of Mu fik soll wie folgt sein: 1) Lobgesang, (ge dichtet von Br. McFarland): 2) Gebet des Groß Kaplans; 3) Ouvertüre; 4) Rede; 5) Ouartett und Chor; 6) Redt; 7) Ouartett und Chor, Montgomery Ode; 8) Rede; S) Symphonie; 10) Rede; II) Schluß Ode; 12) Segen. Das Committee, welches die Musik für die Prozession zu besorgen hat, berichtete, daß II auswärtige Logen Musik «ng«- girt und 5 davon an das Allgemeine Committee abgetreten hätte»; außerdem seien die Germantown, National, Rorbo rough, Hoffman'S, Coatsville und Har ri«burg „Band«" für den Gesammtprei« von <lOO5 engagirt worden. Die für de« obigen Zweck erhobene Collekte hat bisher >lBBO ergeben, und für die allge meinen Ausgaben flnd von den Logen >2500 collektirt. ei» Geschenk vo» >lOO,OOO von enthusia stischen Bürgern angeboten. Seine Ab lehnung kennzeichnete den alle» Haudegen von ächtem Schrot und Korn und dürste manchem anderen „General" die Scham röthe in'« Gesicht treiben: „Gebt'« den arme» Soldaten-Wittiren und Waisen!" war sei« Bescheid. Bravol —' Vierzehn Galgencanditaten im Staate Maine, elf wegen Mord und drei wegen Brandstiftung zum Tode verurthrilt, sehe« gegenwärtig ihrer Strafe entgegen. In der Assembly von New Zlork ist ein Amendement zu dem Accise-Gesetz pas flrt, wonach Lagerbier «on de« Bestim mungen ausgeschlossen ist, d. h. am Sonn tag verkauft werden darf. Auch die Re publikaner haben dafür gestimmt, weil fle nicht gern alle deutschen Stimmen verlie ren möchten. Am Mittwoch erstattete die Confe- Gesetzes ihren Bericht. Wie vermuthet macht, und den Senat« Amendements mit geringe« Aenderungen beigestimmt. Dtr Demokkate» im Congreß hielten ihm feine Unbeständigkeit vor, aber er suchte fich durch einige schlechte Witz» au» der Verlegenheit zu ziehen. Der Bericht der C«»f«r««z Eommittee «urde im Senat mit 24 gegen 8, und i» Haus« mit 108 gegen 67 Stimmen angenommen. Da« neue Gesetz ist vom Präsidenten bereit« ge nehmigt worden. Stadt und Staat. AA^PaS„Suianton Woche nblatl" er schein! jede« Do«lerst»g und kostet jährlich H und halbjährlich Ot,«>H im Voraus komincn, wtrdcn solang?forhcsrtzl' er n.—Arüi^reEiaseuduuaeu EciilS die Linie bepihlt werden. Berichte über allgemeine Aeiikfictre» wribe» iincOßeldlkch «if enalischer Sprach«, werden pünktlich »nd gut an» gefertigt. Auf diesen Zweig des Geschäftes len ke» wir besonders die Alismerksanckrit driitscher BkschaftSleule, indem unser Bestreben sein «S Es scheint vielen unserer Leser gänzlich unbekannt, zu sein, daß man jetzt I8«i> schreibt. Die vo» letztem Jahre »och rückständigen Abonnenten werden darauf aufmerksam gemacht, daß wir uns bereit« Im vierten Monate des neuen Jahres be finden und es endlich Zeit wäre, daß fle ihr» Rückstände bezahlten. Jeder Arbeiter ist feines Lohnes werth und Niemand kann ein Geschäft auf reeller Basis be treiben, wenn er jahrelang, selbst soge nannten „guten" Leuten gegenüber, Credit gewährt. Das „Wochenblatt" wird vom 1. Juli 186 g an, wenn erst nach Ablauf des Jahres bezahlt, >2.50 kosten. Solche, die im Laufe des Jahre« bezahlen, erhalten es zum bisherigen Preise (>2.00). Diese, von den meisten Zeitungsheraus gebern befolgte Regel ist nothwendig, um langsame Zahler zur Pünktlichkeit anzu spornen. Wer im Verlause eines ganzen Jahres nicht zwei Dollars für eine Zeitung entbehren und bezahle» kann, der abonnire lieber nicht darauf. (Bapba) Kohlenverkauf, vorletzten Mittwoch fand der regelmäßige Auktiontverkaus von Scranton Kohlen in New-Aork Statt. 80,000 Tonnen wurden zu bedeutend höheren Preisen verkauft, als zuletzt erzielt worden waren, wie folgende Tabelle zeigt: Lump >4.30 —4.37 t 4^47j_4.'bo' Egg 4.60 —4.62j Stove 4.85 —5.00 Chestnut 4.2 Z —4.42 z Die Preiserhöhung beträgt für Dampf boot 20 Cents, Egg 34, Stove 33, Chestnut 57, während Grate 6 Cents weniger per Tonne brachte». Für Drucker. Herrß.Baur,Heraus geber des „Wächters" in Wilkesbarre, verlangt einen tüchtige» Setzer und Drucker, dem eine dauernde Stelle ver sprochen wird. Feuer. Gegen 12 Uhr Montag Mit tag ertönte Feueralarm und es ergab sich, das, eine Holzhütte gegenüber dem Stadt gefängniß durch Funke» einer Lokomotive in Brand gerathen war. Das Feuer be schränkte sich 'auf da« Holzwerk unterm Dache und wurde prompt unterdrückt. Das Hau« gehörte der Eisen Compagnie und ist eines der ältesten ln der Stadt. Verlust unbedeutend. Am Montag Abend kurz nach S Uhr bemerkten die Herren I. H. Günster und Gangelhoff im Vorbeigehen einen hellen Schein in einem kleinen Bretterhause in Penn Avenue, seither von Hrn. Fuhr mann als Kurzwaarenbandlung bewohnt, jetzt aber leerstehend. Als die Thüre er brochen war, fand man den Boden mit Oel getränkt und eine neue Oelkanne inmitten de« Zimmer«; ein Häufchen Bretter brannten bereits hellauf. Diese wurden schnell in die Straße geworfen und die Flamin«» dadurch an weiterer Ausbreitung verhindert. Das Gebäude war Eigenthum de« Bäcker« John Lutz und der Schaden unbedeutend. In der Nolch (3. Ward) wurde am Montag Mittag da« Ijstöckige Wohnhau« des M. McGovern durch Feuer total zer stört. E« war bewohnt von Barney Gaffney, dessen Möbeln ebenfalls ver brannten. Das Haus war mit 5 600 und der Inhalt mit 5250 versichert. Das Wohnhaus von Isaak Dean in Dodgetown gerieth am Dienstag Bor mittag in Brand und war in kurzer Zeit zerstört, ebenso die nahestehende Scheuer des John Truce. Ersteres versichert, letztere nicht. Die St. Mary Kirche in der 11. Ward, mit Rev. John Schelle als Seel anderes Bild, als dies vor einigen Wochen der Fall war. In Folge des schadhaften Dache« der Kirche hatte sich die Decke nicht allein abgefärbt, sondern War auch an mehreren Stellen gesprungen. Die Herren Woche» die Renovirmrg, all« defekte« Stellen würd«» kunstvoll »nd hübsch aus gebessert und da« ganze Innere mit Fresco- Malereien geschmackvoll verziert; ebenso hat das Holzwerk einen neuen Anstrich er halten. Wie die Kirche jetzt dasteht, wird sie weder im Aeußer» noch Innern von irgend einer ander« dahier an Nettigkeit übertrosftn und es gereichen die gemachte« Verbesserungen sowohl den daran be schäftigten Künstlern al« auch der opfer willigen Gemeinde zu großer Ehre. Am nächsten Sonntage wird sowohl den Erwachsenen als auch den in da« Verband der Kirche aufgenommenen jungen Christen da« hl. Abendmahl verabreicht, und flnd alle Gemeindemitgiieder und sonstige Freunde religiöser Ceremonien zu dieser feierlichen Handlung freundlichst eingeladen. Die Einweihung der neuen Peters Kirche in der 10. Ward ging am letzten Sonntage unter entsprechenden Ceremo nien vor sich. Der Gottesdienst Lor mittags und Nachmittag« war wohl be sucht, obschon da» stürmische Wetter ohne Zweifel viele entfernt Wohnende ab schreckte. Die zum Besten der Kirche er hobene Tollest« ergab etwa ISO Dollars. Die Wahl Im deutsche» Bauvertin No. 1 wird am kommende« Samstag Abend In dem gewöhnlichem Berfamm l«ng»lokal (Zetdlers Halle) staltfinden. E» ist jedem Aktieninhaber dringend zu empfehlen, dabei gegenwärtig zu sein, da e» sein eigene« Interesse ist, eine gute Verwaltungsbehörde erwählt zu sehen. Vermischtes. Her« I, W. Brock hat sein Eigenthum Eck« der Penn Avenue und Lindenstraße, auf dem sich zwe! Backsteinstores befinden, an Herrn John Walter für >20.000 verkauft. Herr George Gräber bat das Backsteinliau», i« dessen oberen, Stockwerke sich die Halle de« Harmonie Club befindet, im «»«tausch gegen seine Hälfte des Parks von Hrn. Jakob Robinson erstanden. Die Kauf summe ist uns nicht bekannt. F. A. Page u. Co. haben die Stadt Scranton vor dem Gericht in WilkeSbarr« vrrklagt. Die Kläger sind die „smarten" Brückenkontraktoren und beanspruchen »och , die Kleinigkeit von >9,000. Wir empfehlen unseren Lesern, bei Hause vorzusprechen, wenn sie Oese» und Blechwaaren bedürfe». Si« hab«» di« beste Auswahl, ,v«lche man in der Stadt findet und verkaufe» zu de» möglichst niedrigsten Preisen. 25mz!> Die Herren Benedikt, Herausgeber des „City Journal," haben Hrn. S. D. Baker als Theilnehmer in da« Geschäft aufgenommen und sich eine von Taylors Country Schnellpressen angeschafft. Das 15. Amendement zur Ver. St. Constitution, welches de» Negern das Wahlrecht zugesteht, pasflrte letzte Woche die Pennsvivania Gesetzgebung mit einer strikte» Partei-Abstimmung. Natürlich stimmten sämmtliche Republikaner dafür, die Demokraten aber dagegen. Gideon W. Palmer vonHumphrey ville ist zum Eollektor für diesen Distrikt, und Albert Chamberlain von Montrofe zum Assessor nominirt worden. Das Material der alten „Register"- Druckerei, Eigenthum vo» Hrn. E. S. M. Hill, wurde am Montag an John McAndreas für >850.50 verkauft. »S" Nähmaschinen zu verkaufen oder zu vermiethen bei Blake u. Co., 322 Lackawanna Avenue, Scranton, Pa. Un sere Bedingungen sind liberaler, als fle irgend Jemand sonst stellen kann. 4f9 Die Broadhead-Mörder Wm. Brooks und Charles Orme, welche in Strouds burg unter Todesurtheil im Gefängniß saßen, bewerkstelligten am Samstag Mor gen ihre Flucht. Sie lockten den Wächter unter dem Vorgebe» in ihre Zelle, daß einer von ihnen krank sei; als er eintrat, bemerkte er, daß einer der Gefangenen sich seiner Fesseln enUedigt hatte und beide machten sogleich auf den Wächter einen Angriff, banden ihn, beraubten ihn der Schlüssel und suchten das Weit», nach dem sie ihn mit dem Tode bedroht hatten, wenn er vor Ablauf einer Stunde Lärm mache. Der Wächter rief dennoch um Hülfe und erzählte den Hergang, worauf sogleich eine Anzahl Leute sich zur Ver folgung der Mörder aufmachten. Orme war bis Abends wieder eingefangen. Der Sheriff hatte eine Belohnung von >l,OOO für die Einbringung Beider ausgesetzt, oder >5OO für Einen. Di» neuen Postmarken haben hie und da ihr Erscheinen gemacht. Der Curiosität halber geben wir der Ansicht des Correspondenten eine« San Francisco Blattes Verbreitung, welcher behauptet, daß die Pocken nur in solchen Haushaltungen sich weiter verbreiten, Wo Katzen gehalten werden. Er stützt seine Behauptung angeblich auf längere Be obachtungen. Herr Jakob Roblnson soll beab sichtigen, eine große Halle und kleine Brauerei in dem sogenannten Park an Wyoming Avenue zu errichten. Die Ge bäude sollen au« Backsteinen aufgeführt werden. ! Die Lehigh Valley Eisenbahn hat ihr Doppelgcleise von Easton nach Mauch Chunk fertig und Züge fahre» auf bei den. «S Wenn ihr einen guten Waschkessel braucht, so kauft den unzerstörbaren, uuge lötheten Kessel mit Kupserbode«, der nie rostet und nach meiner Ansicht der beste ist, den man finden kann, außerdem auch bil lig. Gebr. Leonard, gegenüber dem Court hause, find die Agenten. 25mzS >V" Wir hören, daß Gerhard'« deutsch amerikanische Farmer-Zeitung, obgleich erst seit Neujahr bestehend, doch bereit« eine so hübsche Circulation erlangt hat daß ihr Bestehen gesichert ist, und e« ist die« um so erfreulicher, als frühere deutsche landwirthschastliche Zeitschriften «icht auf kommen konnten. Diese Farmer-Zeitung ist aber auch ein so recht populäres und speciell im Interesse de« deutschen Farmer« geschriebenes Blatt, wie dieser e« braucht; keine gelehrte Artikel, sondern Alle« prac tlsch, nützlich und dabei immer auch Unter haltende« für die Familie. Die Zeituug enthält die Marktberichte von Nrw-Kork, Philadelphia, Baltimore, Chicago, Ein cinnati, St. Louis, Indianapolis, New- Orleans, Milwaukie, Detroit und St. Paul; dann Correfpondenzen von prakti schen Farmern, und eine politische Rund schau, Fragekaste« und viel Unterhaltende« für die Familie. Die Farmer-Zeitung erscheint halbmonatlich 16 große 4spaltige Selten stark und kostet für « Jahr >2.50. Wer eine Probenumuier (grati«) ha ben will, der wende fich an den Herau«ge ber, Friedr. Gerhard, Post-Box 4001 New-Zork, bei dem auch Bestellungen ge macht werden können. Diese« Blatt sollt« auf k«ln«r drutschtn Farm f«hlen; durch den practischen Nutzen, den es gewährt, bringt es den Abonnementsbetrag zehnfach wieder ein. «S- „Die Geheimnisse der großen Stadt," im Verlage von Jone« Brother« u. Co.. Philadelphia, ist der Titel eine« hübsche» Bande«, welcher da« Ne«.A»rk«r Leben unter allen Klassen genau beschreibt. Die Leidenschaften und Tugenden der Hohen und Niedrigen, Schlechten und Guten stellt dieses Werk ln da« rechte Licht; es warnt vor den Versuchungen der Lasterhöhlen und Schwindelinstitute, beschreibt sehenswerthe Oertlichkeiten «nd ist nicht allein für den, welcher New-lork kennt, sondern auch für den Uneinge weihten eine Ouelle interessanter Beleh rung. Diese« interessante Buch wird nur an Subscribenten verkauft und die Verleger suchen einen Agenten In jeder Stadt und Count». . Dle O«»»II folge ndsrHir«« wur den am Ditustag dem L»r. Gt. Senat für die betr. Aemter eingesandt- O.A. Lu chenbach, Colleltor siir den 11. Pa. Di strikt; Joh» R. Lowe«, Assessor Im IS. Distrikt; für Postmeister: Jfaac B. Gara, Erle; I. A. Kinsmith, Gettysburg; I. A. Sander«, Ehambertburg; Jos. H. Cogg»- well, TituSville. John Allison von Pennsylvauieu Ist al» R«qlster de« Schatzamt» vom Se»at btstätigt worden. Die demokratische Staat«-Central- Commitl«« bat die Staat«-C»»ventio« auf den 14. Juli einberufe«. >S- Herr I. Galland wird im Laufe der nächste» Woche feine neuen Frühjahr«- waaien dem Publikum eröffnen. E» soll ei» s«hr hübscher Verrath sein, wovon Jederma»» sich gefälligst überzeugen möge. Auswahl «on Messer schinledwaaren, Lampen, Laternen, Oefen, Blech- uud Eisenwaare», Nägel; ftrxr Gas- und Wasser- Einrichtung, Dachbedeck ung bei den Gebr. Leonard, gegenüber dem Courthause, Skonto«. Ssmz!> Unterhaltungen find in heutiger Am Samstag eröffnet Herr John Schir llng ha» von ihm übernommene „Franklin Hotel" in der 11. Ward. Sowohl bereits „Geimpfte," als auch solche, welche diese interessante Operation durchmachen wollen, sind höflichst eingeladen. Am Montag Abend, den 12., findet di« AuSwürflung «in«r werthvollrn fllb«r«»« Uhr b«i Herrn George Elsenhart in der „Schwab»«h«imalb" (Hyd« Pa«?) Statt. Die Feierlichkeit schließt mit einem Balle. Herr Wm. Hack, dem da» Hämmern im Schinietshop nachgerade etwas zu schwer wurde, bat die früher von Herrn Povenz Inne gehabte Wirthschaft übernommen und will sich auf da« Srämpsmachen ver legen. Die« ist eine hübsche Beschäftigung, in der wir J«t«rmanu Erfolg wünschen. WilkeSbarr«.—G«oeral Ely »on hier ist zum Ver. St. Marschall für den öst liche« Distrikt von Pennfylvanien er nannt worden.—Wllke«barre be»iitzt in nerhalb seiner Gr«nze« 10 Meile« Wasser röhren, 8 Mellen Ga«röhre«, 3 Mellen Straßeneisenbahn-Geleise, 3 M«il«n g«- pflast«rtr Straßen, 10 Meilen gepflasterte Seitenwege und IV7 Strafenlampe». So sagt «in Correspondeut vo» dort und zieht daraus den Schluß, daß Wilkesbarre bestimmt sei, die größte Stadt i« uörd- Uchen Ptnnsylvanlen zu werd«». Di« Herren Roth «nd Görlich habrn Laadmes ser« Nationalhall» g»mi»th«t. Die öffentliche Schuld hat i« letzte« Monat um etwa >2,500,000 abgeuom«»«. In Nevada zählt man über Ii Mil lionen Maulbeerbäume und beschäftigt sich angelegentlich mit Einführung der Seidenraupenzucht. Der dänisch« Kri«gSminist«r, welcher im Januar hierher kam, um im Senat die Ratificirung de» St. Thomas Vertrag«» zu betreiben, ist nach Hause zurückgekehrt, da er fest überzeugt ist, daß die Angelegen heit in dieser Session nicht zur Erledigung kommen wird. An der Parade der Odd Fellow« In Philadelphia am 26. April zur Feier de« 50jährigen Bestehen« de» Orden« wird auch die Washington Loge No. I von Maryland thellnehmen, welche am 26. Aprtl 1810 von Thomas Wildey gestiftet Die Insel Euba zählt nach dem Neueste» Havanna Almanach 1,170,000 Einwohner, von diesen 764,500 Weiße ' und 605,500 Farbige. Von letzteren find einschließlich einer großen Zahl Chinese«, 226,000 frei, die übrigen Sklaven. Die gefammte Kohlenproduktion der Erde betrug im Jahre 1367 auf allen im Betriebe gewesenen Kohlengruben 172 Millionen Tonnen im Werthe von 500 Millionen Thaler und zwar in Großbri tannien 100 Millionen Tonnen, Deutsch land 17 Millionen Tonnen, Nord-Ame rika 17 Millionen Tonnen, Frankreich IS Millionen Tonnen. Auf Rußland, Schul den, Spanien, Belgien, Oesterreich und Australien fallen zusammen 26 Millionen Tonnen. ' ' Bom Nu »land. Pari«, 2S. März. Die auf Urlaub be findlichen Offiziere und Soldaten haben Befehl erhalten, fich bis zu« 1. Aprtl b«i ihren Regimentern zu melden. München, 31. März. E« ist eine Cabi net« Ordre erlassen worden, »»nach dreißig Man» von jeder Jafanterte.Eo«pag«ie der balrifche« Armee auf «übest!«««« Zeit beurlaubt werdtn sollen. London, 2. «pril. In der «rley Koh lengrube zu Laneashir« fand ab«r«al» eine furchtbar« Exploflo» statt; 2S Per sonen wurden sofort getSdtet und vi«l« schwer verwundet. Pari», 4. April.. Mit der Schleifung der Mauern der Festung L«xe«bnrg ha» man jetzt begonnen. London, Z. April. Di« Cunard Da«ps schissahrt«gesellschaft wird sofort an den Bau zweier schnellsegeluden Da«pftr ge hen, Btlche die Postsach«» Pvifch«, Eng land und den Berein. Staaten b«f»rd«r» sollen, da st» d«n betreffende« E»»tr«» er halten hat. Karl Gildemeister, d»r Ertamr d»« New Horker Gla«palaste« von IBSZ, Iß am 8. Februar ln Bremen gestorben. Man schreibt aus Bonn vo» 17. März: „Diesen Morgen wenige Mlnut«» vor halb 10 Uhr würd« iu hiefiger Stadt und der nähern Umgegend ein« zl««ltch htftige Erderschütterung, verbünde« «it starke« »«t»rirdischen Rollen, wahrgenom men. Da« Erdbeb«« war v»rzug«wris« i» den ober« Stockwerken der Häuser hemerk lich und gab fich durch ein heftige« Erzit tern de« Fußboden«, durch Klirren der Fenster, Schwingungen der Kroale>cht«r und Verschiebung »on d«n auf Tische» steh«»»«» kl«in«r«a Bege»stä»de» zu er kenne«. Der älteste Offizier der brtzttfche» Marine, Admiral Davie», starb a« vor letzten S«««tag zu Bach im Sl. L«be»«- jähre. I« Frankreich werde« jährlich gege« 2 Millionen Kilogramm (4j Mill. Pfund) Pferdefleisch gegessen. Zu B»ulog»e für Seine, in Troye«, Nimes, Marseille« find kürzlich n«ue Pferdefchlächtereie» ««richtet worden.
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