sg-rtseßittiij »,« dtt «'»lii Seite), lag »ine tief, V,r«utuns in Achs»!' zucken. „R«ts«n Sie nach Bt»»iau und iibkr. zeugen Sie sich, ob es »ine Lüge ist," er widerte er, „mir scheint die Möglichkeit der Entstehung dieses Gerüchts so natürlich, so nahe liegend, daß ich nicht einmal wa qen würde, ihm entgegenzutreten, aus Furcht, der Mitwissenschast beschuldigt zu werden." Frau Turnstedt bemühte sich vergeblich, ihre Bestürzung hinler der Maske einer gleichmüthigen Ruhe zu verbergen. Es lag in der That etwas in den Be hauptungen diese» Mannes, was ihnen den Stempel der Wahrscheinlichkeit auf drückte, und die Wittwe dachte mit Ent setzen daran, daß dieser Verdacht Schein, beweise finden und die Behörde in Breslau veranlassen könne, ihr »achtzusorscht». „Ich will durchaus nicht sagen, daß es mir je in den Sinn gefallen sei, an eine Begründung jener Gerüchte zu glauben," fuhr Gltser, dem der Eindruck seiner Worte nicht entging, fort, „aber Sie wer den zugeben, daß der Schein für ihre Wahrheit spricht und —" „Nicht weiter," fiel Frau Tnrnstedt ihm in'S Wort, „Ihre Vermuthungen, An sichten und Behauptungen beleidigen mich." „Es ist besser für Sie, wenn ich Ihnen reinen Wein einschenke, als daß Sie nur halb von den Thatsachen Kenntniß er nach Breslau kämen, dürften Sie sich aus die Verhaftung gefaßt machen." „Die Behörde würde dadurch —" „Madame, die Behörde würde sich dazu genöthigt sehen, sie muß der Stimme des Volkes Rechnung tragen. Wohin reisen Sit?" „Weßhalh «ollen Sie es wissen?" „Ich glaube der Einzige zu sei», der in dieser Angelegenheit Ihnen einen Rath er theilen kann." „Ich weiß selbst noch nicht, wo ich mei nen Aufenthalt nehmen werde." „Fürchten Sie, daß lch Sie verrathen könne?" „Ich habe daran noch nicht gedacht."' „Nun wohl, s» weisen Sie den Rath eines Mannes nicht zurück, der Ihnen schon oft seine Ergebenheit bewiesen hat." „Dadurch, daß er mich mit meinem Galten entzweite. Aber ich will Ihren Rath hören, wenn Sie nach Prag kommen, fragen Sie im kaiserlichen Hof nach mir, bin ich nicht mehr dort, so werden Sie mich in Wien suchen müssen." Der Zug stand man hatte schon mit der Unterbringung der Verwundeten begonnen. Die beiden Damen stiegen in den Wag gon der für die begleitenden Aerzte und Officiere bestimmt war, gleich darauf setzte der Zug sich in Bewegung. Peter Glaser stand auf dem Perron und blickte mit einem höhnische» Lächeln aus den Lippen dem Zuge nach. Da legte sich plötzlich eine Hand aus seine Schultern, er wandle sich und sah sich seinem Genossen Schlegel gegenüber. „Das Geschäft ist Dir entgangen," spot tete der Letztere, „ich habe vergebens in Trautenau Dich erwartet." „Bah ich hatte Besseres zu thun," er widerte Glaser, „und ich glaube, daß Du ebenfalls Deine Zell gut aiigewaudl hast." „Bist Du zufrieden?" Thäler an einem Tage verdient hat, kann man mit solchem Verdienst wohl zufrieden fei«." Die Augen Schlegels funkelten, Miß gunst und Habgier spiegelten sich in ihnen. „So glücklich war ich nicht," erwiderte er. „Eigentlich verdanke ich es Dir, ich mußte in der Nähe bleiben für den Fall, daß D» Dein Vorhabe» ausführen woll «est." „Welches Vorhaben?" „Die Entführung des Fräuleins.' Glaser schüttelte ablehnend das Haupt. „ES war «in augenblicklicher Einfall, dessen Unausführbarkeit ich bald einsah," erwiderte er. „Du hast auf das Geschäft verzichtet?" „Ja.« „Da« ist eise Lüge. Du hast eine» an dern Weg gefunden, aus welche:» d>i leich. k' t eSDich?" „Du wirst grob." „Ich lieb» eS nicht, daß man meine Ab sichten und Pläne zu erforschen sucht." Schlegel maß «it einem Blick der Ge> ringfchätzung feine» Genossen vom Käppi bt« zu den Fußsohlen. „Hast Du Dein Schäfchen schon so voll höhnte er. „Nimm Dich in Acht, wen» ich Dich verderben will, ist es ein Leichtes —" „Vorausgesetzt, daß Du mir an einem gewiffen Ort Gesellschaft leisten willst," entgegnet« Glaser gelassen, und fuhr fort: „Spare die lee«» Drohungen, mich er schrecken sie nicht. Du glaubst, mir einen machen zu können, weil ich da mal« Dir ein Geschäft In Aussicht stellt« und »un durch meine Verzichtleistung Dir den Gewinn tntziehe? Ich weiß sehr ge nau, daß die Rücksicht darauf Dich nicht abgehalten hat, Streifzüge zu unlerneh. tne«, melttt Schuld ist «S nicht, ««nll das! Resultat Dich nicht v«sriedigt»." „Du wolltest gemeinschaftlich mis mir operiren, statt dessen hast Du Dich einer Bande angeschloffen." » „Hättest Du auch thun können!" „Ich halte etwas auf ein gegebenes Ehrenwort." „Ah dann wirst Du auch wohl den Wagen und die Pferde ihrem Eigenthümer zurückbringen?" Jakob Schlegel machte eine Geberde der Ungeduld. „Mit Dir läßt sich kein vernüuftiges „Aber auf dem Kor» hast Du dennoch etwas." Glaser blickte sich Seiten um, es war kein Horcher in der Nähe. „Wenn Du vernünftig sei» und Dich ganz meinen Anordnungen und Befehlen Physiognomie feines Freundes. östreichischen Kriegskasse," fuhr Mlafer fort, „ich konnte »och keine passende Ge „Sie ist hier?" „Ja. Dort im Wagen. Du siehst, sie „Wie viel enthält sie?" nichts enthielte, würde man sie nicht be wachen. Die Sache hat Eile, die Trup pen, welche hier liegen, solle» morgen rauf nicht ankommen lassen." „So müßte es also in dieser Nacht ge schehen?" ..Zu... hast —" Scklegel folgte seinem Genossen, der ihn in die Nähe des Wagens führte und sich hier auf den Boden niederlegte. „Du hast Wagen und Pferde," sagte er, „wir können also mit Leichtigkeit die Schatulle fortschaffen und sie später, wenn Wagen und durchschneidest das Korbge siechte, welches den Boden bildet. Der Boden ist dünn, ich habe ihn schon unter- Du rasch die Weide» durchschnitten haben. Die Schatulle steht am hintern Ende, wenn dort der Boden gelost ist, muß sie „Und dann?" „Dann ist es wahrhaftig ein Leichtes, sie in der Dunkelheit fortzuschleppen und in Deinen Wagen zu schaffen. Die Osfi ziere wisse«, daß Du die Damen hierher gebracht hast, sie werden Dich durch die Postenkette passtren lassen und ich lege mich flach in den Wagen nieder, so daß „Es ist'ein gefährliches Stuck Arbeit für mich," fagle er, „wenn ich ertappt werde —" „Wirst Du erschossen." „Und Du gehst frei aus!" „Möglich, es ist deine Sache, dich nicht ertappen zu lassen. Sollte Gefahr im An znge sein, irgend ein Geräusch die Wache ausmerlsam machen, so gebe ich Dir ein Zeichen, Du wirst dann noch Zeit genug haben, zu entwischen." „Wir theilen redlich?" „Natürlich, für Jeden die Halste." Jakob Schlegel fagle z». er verließ fei neu Genosse», um nach seinen Pferden zu sehen. Der Wagen war noch angeschirrt, ein Offizier fragte den Kutscher, ob er noch nicht bali abzureisen gedenke. „Gegen Morgen," erwiderte Schlegel lakonisch, „die Thiere sind ermaltet, ich muß ihnen einige Stunden Ruhe gönnen " Dagegen ließ sich nichts einwenden; Schltgel ergriff die Zügel und führte den Wagen ln die Nähe der Kriegskasse, uuter dem Vorwande, daß die Pferde dort brsser ständen; hier tränkte und fütterte er sie. Die östreichischen Kavalleristen, bei deiien er sich rasch beliebt zu machen wußte, über ließen ihm gerne etwas Heu und Hafer. Die Nacht sank allmäiig nieder, dunkl« Wolken bedeckten den Mond, das Glück schien die Vagabunden begünstige» zu wollen. Blaser näh«rt« sich drn Posten und redete sie au. Seine gefüllte Flasche vermittelte sehr rasch eine lebhaste Unterhaltung, man trank einanbtr zu aus den b»votsteh»nd»n Sl«g, aus bin Stnzug in Berlin, auf »aS Wohl Penedeks und der brauen Armee, und es konnte nicht ausbleiben, daß drr Spiritus den Leute» in den Kopf stieg und ihrx Sinne abstumpfte. die Wache beziehen müßten, sie klagten über Müdigkeit und Schlafsucht, und Pe ter Glaser nahm diese Gelegenheit, die er nicht in den Kreis seiner Berechnungen hineingezogen hatte, wahr. „Wißt Ihr, daß es Unsinn ist, hier einen Doppelposten hinzustellen?" sagte er. „Kein Feind ist in der Nähe, an einen Das scharse Ohr Glasers hörte deutlich der geheilt ist. Legt Euch hin und schlaft, „Oder die Ablösung!" meintt der An dtre. zu halte» und sie vor Unannehmlichkeit zu schützen. Jakob Schlegel arbeite!« emsig, sein Genosse theilte ihm flüsternd die günstige Wendung der Dinge mit. sanier, als die Beiden erwartet hatten. Die zähen und sehr dicken Weiden wa ren so rasch nicht durchschnitten, auch man die Kasette haben wollte. Peter Glaser fluchte, aber er konnte da durch die Arbeit nicht beschleunigen, er den Wagen zurück. Die befürchtete Revision wurde nicht vorgenommen, die Soldaten wechselten marschirten ab. „lind nun fort!" sagte Glaser, al» er den Wagen seines Genossen erreicht hatte. wir noch in ihrem Bereiche sind, so sind wir verloren." Schlegel ergriff die Peitsche, und die Pferde zogen an. Der Doppelposten in der Pvstenlinie ließ den Wagen passtren, man wußte, zu welchem Zweck er gekommen war. und den Beraubten, und da man die Vor sicht gebraucht hatte, zu verschiedenen Ma len Seitenwege einzuschlagen, so durfte man nicht befürchten, verfolgt und einge holt zu werden. Schlegel machte den Vorschlag, schon seht die Kasette zu offnen. Glaser wies ihn zurück. So fuhren die Beiden bi« zum Mittag, eine Richtung wählend, in der sie auf keine Truppen stoßen konnten. Ihre eigene Sicherheit gebot ihnen die», denn Glaser Zusammentreffen mit den Preußen oder war gleich gefahrvoll für Beide. In elnem Dorfe machten Glaser und Schlegel Halt. Sie rasteten nur so lan ge, bis die Pferde getränkt waren und sie selbst einen frugalen Imbiß genommen hatten. Die Angst des bösen Gewissen« So wurde es Abend, der Wagen befand sich in einen, großen und dichlen Walde. „Hier wollen wir übernachten," nahm Glaser das Wort, „ich denke, hier wird Niemand uns finden. Schirre die Thiere ab und sieh zu, ob Du In der Nähe Was s«r für sie findest." Schltgel blickte betroffen seinen Freund an, der befehlende Ton befremdete und „lind die Schatulle?" fragte er. „Aber Ich will wissen, «je viel sie ent' hält." „Wirst es früh genug erfahren." (Fortsetzung fitgt^. Serautou Colouie von Missouri. Cliiua.—Das lllima ijt besonders den Deut- aber H l»<>. Der Preis für die Ecklotten an allen für MitlcUotlcn auf festgesetzt. ln Blocks Äio.^l— A sind die Lotten guß Die Lotten in den Blocks ?!o. 50, !>l, ü?, iil, t>2, tilj, li t, 65, kii, 75, 7>i und 77, sowie die nur »ei Sinzahtiin/von PSW (wie oben). t r lanua^ g.t!. Fahrig, Sekretär, oder: Bor 609, Scrauto», Fr. Wagner, General-Agent, Bor 219, Serauto!., Pa. Lokal-Agenten sind vorläufig in folgenden Or ten angesi-Ut und kann daselbst jede nähere Aus kunft ertheilt werden; nämlich in SvilkeSlarre-Alex. t>. Schliinibach, PittSton—John Treffeisen. Minnteh S Talon, "Äsls" ?)/!'>> n ich. Ya»er Mauke, tyrvcericeu und Provisionen, Mainstraße, Hvde Park, lassen. l»>aptj Christoph Käppel'S Dllmpf-Färberei. gereinigt. Das feinste Fabrikat wird nicht beschädigt.—Ebenso Wotl- nnd Jauniwoll-Garn lackawanna Sans ChaS. Tropp, Prop'r. 25j»tt ChaS. Tropp. Völkers ger, kein He» zu kaufen, außer es ist hier gewogen l»jr66 Christian Völker, Ne»ic deutscheSparbauk, Office: l 7 Laekawanna Zlvenue. 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