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Die Wuth Georgs über dieses unnütze Verbrechen war um so mehr gerechtfertigt, als er voraussehen konnte, daß man ihn und seine Leute als die Brandstifter be zeichnen werde. Aber die That war geschehen und an Löschen wegen der unzureichenden Kräfte und des Mangels an Wasser und Geräth fchafteil nicht zu denken. Die Kanoniere mußten sich damit begnügen, den Brand stifter, als derselbe die Scheune ve»ließ, niederzuhauen; sie thaten es ohne ein Ge fühl des Mitleids. Auch Frau Turnstedt und ihre Tochter waren auf den Hof gekommen, sie wollten wieder abreisen. Georg legte diesem Vorhaben nicht« in den Weg, er wechselte in der Eile einige Worte mit Fanny und erfuhr von ihr, daß ihre Mutter sich entschlossen habe, bi« Jaromir oder losephstadt zu fahren und von hier die Eisenbahn nach Prag zu benutzen. I« Prag hoffte sie ihn wieder zusehe», vorausgesetzt, daß die Preußen aus ihre», SiegeSzuge jene Stadt er- Meorg setzte sich mit seiner kleinen Eolonne in Bewegung. Voran das er beutete Vieh, dann der Wage» mit de» Verwundeten und zum Schluß die Ge an der Spitze einer starken Patrouille, ihm begegnete. Der biedere Herr hatte den Schall der Schüsse vernommen und bald darauf den Feuerschein bemerkt; er wollte seinen Leu ten zu Hülfe eilen nnd konnte nun nicht Worte geinig finden, die Tapferkeit seiner Kanouiere und seines QberseuerwerkerS zu rühmen. Mit lautem Jubel, mit Hurrah und Beisallgeschrei wurde die Colonne im La zer empfangen. Kaum eine Stunde später war da« Sieh geschlachtet, zerlegt und an die Mann schaft vertheilt; die zunächst liegenden Truppen wurden vo» der Artillerie dabei einige Säcke voll Hafer hatte man mitge bracht; die Artillerie feierte nach langen war längst untergegangen und der Mond goß sein silberne.» Licht über die Gegend. Er sah hier ans eine heitere Gruppe und eine Strecke weiter auf frische Grabhügel und erstarrte Leichen nieder. it. Kapitel. Ter Notar Hermann Müller hatte das Trödlers „Christian Mittau" sich Behufs wichtiger Mittheilungen schriftlich oder mündlich bei il>m melden möge und außer dem die Behörden ersucht, dieser ver schollenen Wittwe nachzuforschen. Eine Belohnung von hundert Thalern war für Denjenigen ausgesetzt, der zuerst dem Notar über de» Aufenthalt der Wittwe oder ihrer Tochter sichere Nach richt brachte, und diese Bemühungen halten dem Notar bereits die Gewißheit verschafft, daß Frau Mittau damals, nach ihrer Flucht aus dem Haufe ihres Mannes, sich nach Böhmen wandte. Sie sollte einige Zeit in Karlsbad ge wohnt haben, aber weiter reichte die Spur nicht, die man nun auch nicht verfolgen konnte, da die Behörden in Böhme» mit anderen wichtigeren Dingen beschäftigt waren und ein preußischer Notar nicht wohl das Ansinnen an sie stelle» durste, ihm sofort über eine vor zwanzig Jahren dort eingebürgerte Frau Auskunft zu geben. Man mußte sich gedulden, bis die hoch gehenden Wogen der Zeit in ihr altes Bett zurückgekehrt waren, der Notar sah das ein und ließ es einstweilen bei dem, was er schon gethan hatte, bewenden. Da, es war an demselben Tage, an welchem die Siegesbotschaften von Trau tenau, Skalitz und Münchengrätz die jubelnden Breslauer veranlaßten, aus der Rumpelkammer die bestaubten Flaggen hervorzuholen, meldete sich in dem Bureau des NotaiS ein kleiner, verwachsener Mensch, der in einer wichtigen Angelegen heit mit ihm zu reden verlangte. Der Notar hatte gerade feinem Schrei ber das Telegramm, welches die Sieges nachricht enthielt, übergeben und er ge dachte jetzt mit demselben ein sehr inte ressantes Gespräch anzuknüpfen über die ungeheure Tragweite dieser Dinge, als der Fremde eintrat. Den Notar verdroß eigentlich diese Störung, aber die Anspielung auf die „wichtige Angelegenheit" föhnle ihn ei nigermaßen wieder mit ihr aus. Er musterte mit einem raschen Blick die unmoderne, fast ärmliche Kleidung des Verwachsenen und schien von dem Re sultat dieser Prüfung nicht sonderlich er baut zu fein. „Es betrifft die Mittau'fche Angelegen heit," sagte der Fremde, und der Notar schnellte, wie von einem elektrischen Funken getroffen, von seinem Sitz empor. „Ihr werther Name?" fragte er, und de» höfliche Ton, den er anschlug, galt weniger der Person des Fremden, als der Mittheilung, welche der Notar erwartete. „Wenzel Hase —" „Sehr angenehm, Herr Hase, Sie haben meine Aufforderung gelesen?" „Herr Sanuer, wollen Sie nicht die Güte haben, diesem Herrn einen Stuhl anzubieten?" Der Schreiber beeilte sich, die Bitte zu erfüllen, er schien mit demselben Interesse und derselben Ungeduld der erwarteten Mittheilung entgegenzusehen, denn seine Augenbrauen waren noch höher hinauf gezogen, als die seines Herrn, der geräusch voll eine Prise »ahm und dann energisch die Dose zuklappte. „Also, Herr Hase, Sie glauben, mir eine sichert Auskunft über Aufenthalt und Verhältnisse dieser Frau Mittau geben zu können?" fuhr der Notar fort. „Sie wissen, wenn Ihre Mittheilungen mich in den Stand fetzen, direct mit Frau Mittau oder ihrer Tochter in Perbindung zu treten, so wird Ihnen die Belohnung ausge zahlt." Wenzel Hase nickie verständuißreich. „Hundert Thaler ln Silbergeld!" warf er ein. ziehen." „Silber oder Gold." „Frau Mittau ist vor etwa zwanzig Jahren »ach Böhmen gekommen, sie nahm ihren Wohnsitz in Karlsbad." „Richtig, das ist mir schon bekannt." „Ah, das wissen Sie schon?" ..Ja/' Ao.B. Der Notar blickte überrascht auf. „Nein, da» wußte ich noch nicht," er widerte er, „da hätte ich am Ende lange forschen können." „Sie ernährte sich und ihr Kind an sang« sehr kümmerlich," fuhr Hase fort, „sie war allein auf ihrer Hände Arbelt angewiesen. Aber im Lause der Zeit besserte sich das, ihre feine, geschmackvolle Arbeit wurde gesucht und gutbezahlt, vor züglich die Badegäste beschäftigten sie gerne. Dadurch wurde es ihr möglich, zu mache». Zudem sie war eine hübsche Frau, jung üppig und in Karlsbad wim melte es von vornehmen Eavalieren," „Holla," unterbrach ihn der Notar, während er die Brille in die Höhe schob, wachsene» anzuschauen, als ob er in die geheimste» Tiefen seiner Seele eindringen wolle, „also das war die kümmerliche Wenzel Hase zuckte die Achsel». Ihr nichts." „So? Sie hat Vermögen?" „Muß es haben, Herr Notar, sie kaufte nach mehreren Jahre» ein Haus und vee miethete es, mit Ausnahme einiger Räu me, an Badegäste." „Soll ei» lukratives Geschäft sein," warf Herr Sanner, der Schreiber, ein, „vorzugsweise in Badeorten." „Sie scheint auch damit reussirt zu ha ben," erwiderte der Verwachsene mit boS haftem Lächeln; „sie hatte das Glück, daß stets sehr vornehme und reiche Herren in ihrem Hause wohnten nnd als das Fräu lein heranwuchs —" „Fräulein Fanny?" „Ja." „Nun, was geschah da?" „Da wnrde in dem Hause musicirt, ge sungen, gelacht, getanzt, gesotten und ge braten —" „Daß Euch das Wasser im Munde zu sammenlief. Ich vermuthe, daß Ihr in der Nähe wohntet." „Ich kam oft in das Haus, um für die Herren Botengänge zu thun und hatte da Gelegenheit, zu beobachten und Betrach tungen anzustellen." gedankenvoll einige verstreute Tabakkörn chen von seiner Schreibmappe abschüttelte. „Na weiter." „Das dauerte lange Jahre, Madame wurde immer stolzer und hochfahrender." „Und Fräulein Fanny?" „Merkwürdiger Weise blieb sie schlicht, einfach und leutselig. Sie war eine hei tere, gutmüthige Natur." „Das freut mich zu hören. Apropos, welchen Namen führte Frau Mittau?" „Frau Turustedt." „Tnrnstedt? Weßhalb nicht Schwedler?" „Das weiß ich nicht; ich weiß nur, daß es ei» falscher Name war, ein Zufall ver rieth es mir." „Sie selbst sprach wohl nie über ihre Vergangenheit?" „Niemals." „Auch wohl nicht mit ihrer Tochter?" „So viel ich weiß, nicht, es herrschte überhaupt kein sehr herzliches und ver trauliches Einvernehmen zwischen Mutter und Tochter. Vor einigen Monaten hat sie ihr Hau« verkauft, ein Käufer fand sich sofort, Frau Turustedt hatte den richtigen Augenblick wahrgenommen, vierzehn Tage später, als die Kriegsgerüchte aufzutauchen begannen, würde sie es vergeblich feilge boten haben." „Nim?" fragte der Notar ungeduldig. „Welchen Zweck hatte sie dabei?" fortan von ihren Zinsen leben will, oder sie hofft in einer anderen Stadt mehr zu verdienen." "Ja.''' , So schlage das Gewitter in die Wirth schaft!" rief der Notar ärgerlich und die ! hastige Bewegung, die er dabei machte, j bewirkte, daß die Brille ihm wieder aus ! die Nase fiel. „Endlich meint man, au seinem Zielt angekommen zu sein, da wird'S ! Einem wieder in weite Ferne gerückt." „Nun, so weit ab liegt'S nicht," fuhr ! Hase fort; „sie hat die Absicht geäußert, , sich in Prag niederzulassen." „Die Absicht! Wo bleibt die Gewiß- beit?" j „Nun, ich denkc, wenn wir den Faden festhalten, müssen wir doch das Ende fin den," bemerkte der Schreiber, diese geist reiche Bemerkung mit einem selbstgefälligen Lächeln begleitend. „In Prag!" wiederholte der Notar, während er, nachdenklich vor sich Hinblick-