Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 11, 1869, Image 4

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    (Fortsetzung «»» de« e»st«n Seite),
sie begriff in dies»m ?l«igenbjicke, daß >
Momente. injdenGi ei»Fchüchlerne
willenlos» Mädchen plötzlich zum Weil
riiWkovMt. ! . ! . ...
„Es wäre eine Ehrlosigkeit, welche Di
meine Achtung und meine Liebe raube
müßte," fuhr Fanny mit bebender Stim»
fort, „ich bitte Dick, führe diesen Brm
'NWUmK?"-.? -I
widerte sie, „nicht die Furcht, daß mein
Handlung mir Deine Achtung raube
könne, smfdern Üdr die BeMHnIB um dt
Mj>n», für den Dn eine thörichte Leiden
Bruchzudrvhen;es ist eine
auf die ich kein Gewicht lege. Habe ic
nicht fürHjch aHein
„Du weißt, wie ich darüber denke," un
terbrach Fanny sie erregt, „ich verabscheu
nicht allein die Mittel, sondern auch dt!
werde Dir dennoch eilt
gehorsämc'Tochler sein, ja, ich will Dein
Schritt, trotzdem ich sie verabscheue, ent
schuldigen, wenn Du —"
„Genug/ fuhr Frau Turnstedt unwillig
fort. „Es ist ohnedies zu spät, de» Spio>
zu ihn syi»«i>, Schicksa
überlassen. Äoer wie auch die Tinge i!
Zukunft sich gestalten mögen, hoffe nichi
daß ich jemals die Gefühle gutheißen wer
de, welche Dich an jenen Mann fesseln."
Fanny schwieg, über diesen Punkt möcht
sie jetzt nicht mit der leidenschaftlich erreg
ten Mutter reden.
7. Kapitel.
.«MT7MMN
fen, er ahnte nicht, wie nahe ihm die G«
fahr gewesen war, als Kriegsgefangenem
in die Hände de« Feinde» zu fallen.
Hätte die Wittwe ihre Absicht ausge
führt. die Oesterreicher würde» höchstwahr
scheinlich den Oberseuerwerker als Spion
besuchtet und kurzen Prozeß mit ihm ge»
macht Hilten.
Äeorg wußte das, er »erkannte die Ge
fahr nicht, in der er sich befand und htell
es deßhalb für rathsaw, die Stadt an
einem anderen Punkte zu verlassen, um
nicht aus denselben Posten zu stoße», »e>
ihn hineingelassen hatte.
Der Weg war schwieriger und mühsa
mer, er führte über eine bewaldete An.
höhe nnd es stand zu erwarten, daß ei
auch hier auf ein< > stoßen
Langsam und vorsichtig schritt er vor
wart», sein Weg führte ihn an den öster
reichischen Geschützen vorbei, aber er hatte
weder Zeit noch Lust, ihre Ausstellung
näher in Augenschein zn nehmen.
Unbemerkt erreichte er das Plateau, auf
WÄe>» am Zage vorher ein heftiger
Kamps.gewüthet hatte, er blieb hinter dem
zerschossene» nird zertretenen Gesträuch
stehe» und blickte lange auf die Ebene
Es war ein entsetzlicher Anblick, um so
schauerlicher, als die Dunkelheit nur die
Formen hervortreten ließ nnd die Phan
tasie freies Spiel hatte, diese Formen aus
zufüllen.
lind um so schauerlicher für Georg, als
sein ganzes Nervensystem erregt, überreizt
war. durch die und de»
ausgesetzten KatiH «it 5»« bartnLckigek
Forderungen des Schlafes.
Hier und dort lagen Leichenhügel auf
gethüruit, das Schreien und Wimmern
der Verwundeten, untcrmifcht mit dem
Hti'hnen, uud Röcheln der Sterbenden
gab diesen Hügeln ein Leben, welches Ent
sttzen uiid Grauen einflößen mußte.
Gerne hätte Georg diese» Ort nnver
züglich verlasse», aber er sah in geringer
Entfernung vor sich eine Kavallerie Be
dette, und er war noch nicht mit sich ein g
über den Vorwnnd, den er vorschützen
wollte, um d>e Postculinie passiren zu
Er lrat In das Gebüsch zurück, und er«
innerteHch, daß er ans seinem Wege den
Federhut eines Offiziers bemerkt hatte,
möglicherweise gelang es ihm, sich durch
denselben Respect zu verschaffen.
Das Glück war ihm günstig, nach kur-!
zem Suchen sand er den Hut.
Eben wollte er sich wieder entfernen, als i
er in der Nähe ver- j
nahm.
rose, kijere Stimme».
verstand, mach.
ten ihm das Blut in den Adern stocke». !
Er trat geräuschlos näher und erkannte
eine Gruppe von sechs Personen, unter
denen sich zwei Weiber befanden.
Unmöglich konntc er glauben' daß die
Männer österreichische Soldaten sein soll
ten, wenn sie auch theilweise die Unisoni,
trugen.
,Hs m«ß noch besser kommen," Hörle er
das Weissagen, ~dic Preußen haben ihre
Oesterreichprn ist wenig zu h01»«,.^
„Geduld," erwiderte eine Stimme, welche
Gevrg konnte, „das ist n»r der Rnfanq,
warten wir's ab." . '
„Ich hab« nur eine einzige goldene Uhr
und zwei Ninge gesunden," sagte ei» An
dertr; „an einem Ringe steckt noch der Fi»,
ger, der Kerl fluchte wie ein Sackträger,
aber ich konnle mich nicht darum beküni
mern."
„Bah ich habe einem dieser Schufte
den Atst beuierkle ein Dritter,
„e« Trompeter, der noch so viel
Kraft hatte, daß er fein Käfemesse, ziehen
konnte."
„Nur kein Mitleid," erwiderte derjenige,
dt» Georg senilen glaubte, Preu
Ben hatep« picht verdient z wenn di>
Hun»c Bch wtderhtzen wvAen, schlagt si,
nieder."
grübet» grtbt's n»ch«m« gute Ernte/
bemerkte das Weib, auf das Plateau deu>
te»d, „aber die Posten werden uns nichl
arbeiten lassen."
Eine unwillkürliche Bewegung, welch,
Georg in diesem Augenblicke machte, ver
ursacht» Geräusch, rasch entschlossen holt,
der Oberseuerwerker seinen Revolver her.
sor"t. ' Unterhaftung wi.d».
„Wir müssen es versuchen," sagte da«
Weid.
„Habt Ihr das Gebüsch schon durch
sucht?" fragte Einer.
„Die Oesterreich»? haben hier schon ziei».
lich aufgeräumt," erwiderte ein Anderer,
ter. o,'tlihet 5e5 Anführer dieser Bande zu
sein schien.
Georg strengte vergeblich sein Gedächt
niß an, er konnte sich nicht erinnern, wann
sammengetroffen war.
Wäre er nicht im feindlichen Lager ge
wesen, so würde er sich nicht lange bedacht
haben und gleich einem Blitzstrahl unterste
gefahren sein, aber hier durfte er es nicht
wagen, zumal er nicht wußte, ob die öster
reichischen Posten gegen dieses Gesindel
Partei ergreisen würden.
So sehr es ihm auch widerstrebte, sie
ungehindert ziehen zu lassen, mußte er sich
dennoch entschließe», ab»s dje Eyt
teckuÜA/die er gewacht hatte, yätchineiiie»
Vorwand, sich den Posten zu nähern.
Er schritt rasch ans sie zu, den österrei
chischen Dialect, so gut er es vermochte,
nachahmend, befahl er ihnen, e>n scharfes
Auge auf die Umgebung zu richten und
Jeden niederzuhauen, der sichden Gesällnen
nähere. Er sagt« ihnen, daß eine Bande
Raubmörder sich >n dem Gebüsch befinde,
Scheusale, die daraus ausginge«, die
Leichen zu berauben und die Verwundeten
zu ermorde» und daß es die Ehre eines
jeden Soldaten gebiete, diesem entsetzlichen
Vorhaben energisch entgegen zu treten.
Tie beiden Dragoner erklärten sich au
genblickiich bereit, den Ersten, der eine
solche Absicht verrathe, niederzuhauen und
sie fanden nichts Auffallendes darin, als
Georg ihnen darauf erwiderte, er wolle
eine Strecke weit über die Postcnlinie hin
ausgehen, um auch drüben das Gesträuch
zu durchsuchen.
Sie beschränkten sich nur daraus, ihn
oor den feindlichen Patrouillen z» ivar
neu, welche sich schon einigemal in der
Nähe gezeigt hatten und ließen ihn unge
hindert passtren.
Einige Minuten später hatte Georg
ras Gebüsch erreicht, welches ihn den
Blicken der Posten entzog, aber der Ge
-ahr war er noch nicht entrönne».
Nicht allein preußische, sondern auch
österreichische Patrouille» durchstreiften
sie Gegend, eine Legegnnng mit der letz
ere» mußte unfehlbar eine Entdeckn»,,
herbeiführen.
Behutsam setzte er seinen Weg sort
ta sielen plötzlich in geringer Entfernung
Hchvstf .
öldöih blieb horchend stehen.
Er hörte Stosse schnauben, Säbel klir
>-cn, dazwischen das „Hussah" der
sicher und das preußische Cvmiiiaiido.
Da waren die Scinigen, jetzt gab es
sein Bedenken mehr, ihnen mußte er bei
ltehen.
„Hol ihrer allesarnmtderDeibel, drauf!"
Das war ein echt preußischer Fluch, de»
Revolver in der Jaust, de» Säbel am
Handgelenk stürzte Georg vorwärts.
Zwei Patrouille», jede etwa sechs bis
»cht Mann stark, waren auf einander ge
tvßen, preußische Dragoner und öster
reichische Enirassiere.
Georg feuerte feinen Revolver ab, die
afch auf einander folgenden Schüsse
chicne» den Oestreicher,> die Besorgniß
inznflößcn, daß der Feind einen be
eutenden Zuwachs erhalte» habe.
Zwei Cliirafsiere saiiken aus dem Sattel,
ie Dragoner, sofort den Zweck der Schüsse
»kennend, hieben mtt wahrer Beserkeiwutb
in.
Der stampf war kurz, die Eu-rassiere
»andien sich zur Flucht, die Dunkelheit
»stattete ihnen nicht, z» erkenne», daß!
uir ein einzelner Soldat ihren Gegnern
» Hilft gekommen war.
Georg hatte die Gelegenheit wahrge
ommeii und sich eines östreichischen Pser
es bemächtigt, er schwang sich in den
ragtet und hieb einen der Fliehenden
„Hol mir der Teibel, das war gute
?iisc, Kamerad," sagte der Unteroffizier,
reicher die Patrouille führte, „wären auch
hne Dir fertig geworden."
„Aber ich nicht ohne Euch," erwiderte!
lächelnd. „Ich war drüben im öst
tichischen Lager —"
„Kriegsgefangener?"
„Bewahrt, habe ein wenig gekuutschas- !
et!" !
„Hol nur von welchem Regiment?"
„Artillerie Oberseuerwerker Bank!"
„Na, ganz einerlei, bist ein famoser
terl, der Kopf und Herz auf dem rechten
ilecke hat. Reiten wir in'S Bivuak zurück."
Georg war herzlich froh, der Gefahr
ntronnen zu sein, er warf erst jetzt den
iederhut ab und bedeckte fein Haupt mit
er Feldmütze.
Einer der Dragoner reichte ihm die
Feldflasche, «in« angenehme, wohlthuend
Warme durchströmt Adern.
Er berichtete deirKsmer«d»n sein Zu
sammentreffen mit der
seme Mittheilungen riefe,, einen Stur«
der Entrüstung hervor.
Der Unteroffizier machte ihm Vorwür
se, daß er da« Gesindel nicht »iedergeschos
sen habe, aber er mußte die Entschuldi
gungsgründe gelten lassen und sich dami
begnügen, den Vagabunden den Tod z
schwören, wenn sich ihm eine Gelegenhei
biete, sie bei ihrem unheimlichen Treibe!
z» überraschen.
Die Patrouille hatte inzwischen da
Gebüsch verlassen, sie ritt langsam durc
die hohen Kornfelder dem preußischen La
g'r ZU-
Da horcb, ein gellender Schrei durii
drang die stille Nacht; es war ei» Schre
der Verzweiflung, ein Todesschrei, de
Mark und Bein erschütterte.
Die Dragoner hielten ihre Pferde an.
Die Neiter sprengten ihm nach.
Wieder erklang der Schrei, es war kei>
Hilferuf, es war ein entsetzlicher Schmer
zenSschrei.
Die Patrouille erreichte den Saum ei
neS Gebüsches, aus dem Gesträuch erho!
sich ei» Mann, er eilte über das Feld eine
Hütte zu, welche nicht weit von dein Ge
büsche entfernt lag.
Ei» schmerzliches Wimmern und Stöh
iien »errieth den Dragonern den Ort, a,
welchem sie die Ursache jenes entsetzliche,
Rufes zu suchen hatten.
Georg und der Unteroffizier schwänge,
sich aus dem Sattel, sie fanden in den
Gesträuch einen preußischen Jäger, dt!
schwer verwundet zu sein schien.
„Zu spät!" stöhnte der Sterbende, al«
Georg sich über ihn beiigte, „rächt miä
an dem Scheusal."
Nur wenige Work konnte der Unglück
liche noch sprechen, das Leben entfloh rasch
Schwer verwundet war er hier nieder
gesunken, er hatte gehofft, daß die Kran
kenträger und Lazarethgehilfen ihn finde»
würden und nicht die Kraft besessen, slä
In'S preußische Lager zu schleppen
Schon de,» Tode nahe, hatte er plötzlick
Schritte vernommen und in der Hoff
»ung, daß ein Netter ihn, nahe, un
Hilfe gerufen.
Gleich darauf hatte sich ein Mann übe>
ihn gebeugt, ein Czeche, der seine Bittl
um einen Trunk Wasser unbeachtet lies
und sich unverzüglich damit beschäftigte
ihn seiner Uhr und seines Geldes zu be>
rauben.
Als dies geschehen war, Halle ihm de>
Czeche ei» spitzes Eisen in beide Auger
hineingebohrt und darauf die Flucht er
griffen.
Seine letzte Kraft zusammenraffend
hatte der Jäger seinen Kameraden dies«
schauerlichen Mittheilung?» gemacht, ei
starb in den Armen Georgs.
„In jene Hütte hat die Bestie sich ver
krochen," sagte der Unteroffizier zähne
knirschend, „wer mir beistehe» will, den
Todten zu rächen, der begleite mich."
„Hängen muß das Scheusal," erwiderte
Georg, „in solchen Fällen kann auch der
ehrlichste Man» Henkersdienste thun."
Die Hütte lag nahe, sie wurde umzin
gelt, vier Dragoner saßen ab, Georg
pochte mit dem Gefäß feines Säbels an.
Drinnen blieb es still, das Pochen wurde
zweimal wiederholt, dann begannen die
Dragoner, die Thüre gewaltsam zu er
brechen.
Es war keine mühsame Arbeit, die mor
sche Thür konnte nicht lange Widerstand
leisten.
Georg und der Unteroffizier drangen in
das Haus ein, die Dragoner blieben vor
der Thür mit dem gemessenen Befehl, Nie
mand hinauszulassen und sofort Alarm
zu schlagen, wenn eine feindliche Patrouille
sich zeige.
Im Hausflur herrschte eine midurch
bringliche Finsterniß, die Beiden tasteten
sich an den Wänden und fanden eine
Thür.
Deutlich vernahmen sie hinter ihr das
«chreien der Kinder, sie pochten an und
versprachen Allen Schonung, wenn der
Man» ihnen ausgeliefert werde, der kurz
Heine Antwort erfolgte, sie sahen sich
zenölhigt, auch diese Thüre zu erbrechen.
Ein kräftiger Fußtritt genügte, Georg
trat zuerst in die enge, dumpfe Stube.
Sein Blick fiel auf ein junges abge
!>ärmtes Weib, welches von vier Kindern
umklammert in einer Ecke kauerte und mit
ieberhafter Angst die Eintretenden an
schaute.
!i)o ist Euer Mann?"
„Er liegt in der Scheune," erwiderte
>ie Frau, und ein dämonischer Blick traf
„Lügt nicht," warnte der Unteroffizier,
.wenn Ihr dieses Scheusal entwischen
aßt, so werden wir Euch als seine Mit
chuldige betrachten."
Das Weib schüttelte den Kopf, es lag
!twas Trotzige«, Feindseliges In ihrem
venehmen, aber diese Feindseligkeit konnte
bensowohl dem Schmerz über den Verlust
hres Mannes entspringen.
„Wenn Jhr's mir nicht glauben wollt,
o geht hin und überzeugt Euch," fuhr sie
ort, „eine preußische Kanonenkugel tödtete
hn vor meinen Augen."
lffortseßung f01g,.)
Tcra n t o n
Colonie von Miffouri.
Vorwort. Im Spätsahre IB6S gründeten
eine Anzahl Bürger von Scrnnton, Pa., einen
Verein, welcher es sich zur Aufgabe machte, seinen
Mitglieder» im Weste» oder dem Südwesten der
Union billiges und gutes Ackerland zu erwerben.
Die nothwendigen Mittel zur Bestreitung der
Reiiekostt» für ein aus seiner Mitte ernanntes
Commiitee wurde» prompt eingezahlt und die
Herren Z»hn Zridler »nd Henry Maier, Ersterer
ein praktischer Geschäftsmann und Letzterer ein
erfahrener Landivirth, unternahmen kurz darauf
ihre Reise. Ihr Reiseziel war zunächst Missouri,
doch hatten sie dm bestimmten Auftrag, auch da«
Land in anderen Staaten zu prüfen. ler nach
ihrer Znriickkunf, erstattete Bericht empfahl den
Ankauf von LandKrecken in den CountieS De
Kalb, LivingSton und Clinton, Missouri, was
dann auch, da Bodenverhältnisse, Clima u. s. w.
»IS befriedigend befunden wurden, geschah.
Lage der Stadt. Das von der Colonie
zur Anlage einer Stadt angekaufte Stück Land
liegt in Dr Kalb Countp, aii beiden Stilen der
Hannibal u. St. Joseph Eisenbahn, !8l Meilen
von Hannibal, 2 t Meilen von St. Joseph, 282
Meilen »on St. Louis und ü2 Meilen von Kan
sas City. Die zunächst gelegenen Ortschaften sind
StewartSville und Lsborn, das eine Meilen
rechts, das andere eben so weit links davon gele
gen. Eameron, der VeriinigungSpunkt der Kan
sas Tit» Eisenbahn, ist!l Meilen davon «ulfernt.
ES ist hierbei besonders zu beachten, daß die Han
nibal u. St. Joseph Eisenbahn eine der Haupt-
Zweigbahnen der Central-, sowie auch der Union
Pacific Eisenbahn ist und gemäß ihrer Lagt stets
bleiben muß. Zu Ehrrn des zuvorkommenden
Land-Commissärs der erstgenannten Babn, Hrn.
Äeo. S. Harris, ist die Stadt „Harrisburg" ae
nannt worden.
Clinia.—Das Clima ist besonders den Deut
schen außerordentlich günstig. Auszehrung und
Halskrankheiten sind daselbst fast ganz unbekannt
und in vielen Jällen die dam^it
B»dsnbeschaffenheit ic.—ln einer Tiefe
von bis Z<> guß trifft man auf reicht Ströme
des besten Brunnenwassers. Das Land ist sehr
fruchtbar, Korn, Weizen, Gerste, irische und süße
Kartoffeln, Melonen, Aepfel, Birnen und Trau
ben gedeihen zur höchsten Vollkommeaheit, ebenso
Gras und Blumen. NnangebauteS Ackerland
kostet von sechs bis zu zwanzig Dollars per Acker,
je nach der Lage; angebautes von fünfundzwan
zig bis vierzig Dollars per Acker. Zur Viehzucht
eignen sich die weiten, wasserreichen Prairielän
dereini ganz besonders. Rindvleb, Schaafc und
Schweine werden von den Viehhändlern auf den
FarmS zu guten Preisen aufgekauft.
Besondere Bestimmungen über Äah-
l lungen u. f. w.
Jeden, Agenten wird es dringend anempfohlen.
, nur an Leute von gute», moralischen Charakter
Lotte» zu verkaufe»,
Kaufer von Stadllotte» haben ein Fünftel der
! Perkaufssumme zu entrichten und durch die Lokal-
Agenten an den General Agenten oder Sekretär
übermitteln zu lassen, worauf das
(Kontrakt) ausgefertigt und dem betreffenden
Agenten zugeschickt wird. Ter Rest des Geldes
muß in vier gleichen, jährlichen Termine» bezahlt
und verzinst werden. Nachdem die letzte Einzah
lung geleistet, wird dem Käufer ei»
Ileeli ausgefertigt und zugesandt.
Die Ecklotten um den Sitp Park, um die Eil,
Halle und entlang des Broadway kosten je P Ist',
alle Mittellosen an de» eben benainien Orten
aber »II»), Der Preis für die Ecklotten an allen
andere» Straßen und Orten ist auf P IM, und
für Mittellotten auf HSV festgesetzt.
In Blocks No. t—29 sind die Lotte» 50 Fuß
Front bei ls<> Fuß liefe. Um ein abgerundetes
Ganzes zu schaffen, konnten die übrigen Lotten
nicht von gleicher Größe gemacht «erden, doch ist
der linierschied ei» sehr unbedeutender und einige
Lotte» um etliche Fuß kleiner, die anderen um so
viel großer als die obige».
Tie Lotten in den Blocks No. Stt, 51, 52, kl,
K2> kj, M, 65, KK, 75, 76 und 77, sowie die
Spitze zwischen dem Broadwa» und der Hannibal
und «t. Joseph Atail Road sind vorläufig nicht
im Markte.
Alle für Baulotte» eingehende» Gelder werde»
»ur für Verbesserungen innerhalb der Stadt
grenzen angewendet. Darunter sind zu verstehen:
Der Bau einer Schule und Nirche, Auslegung
von Straße» und Errichtung industrieller Unter
nehmungen. Es ist daber Jedermanns Interesse,
seine Zahlungen pünktlich zu machen, den» je
mehr auf das Land verwendet wird, desto mebr
steigt da,>elbe (und jede einzelne Lotte) im Preis».
Wer ein Kapital von mindestens Pso<> zu den
industriellen Untcrnedniunaen brischießt, ist zu
denselben Vortheilen berechtigt, wie die ursprüng
lichen Unternehmer, vorausgesetzt, daß er außer
dem auch seinen Antheil der bis jetzt von den
Aktien-Inhabern ausgelegten Kosten trägt. Er
erbält dann: erstens, das Stimmrecht, kann
demnach auch zu einem Amte gewählt werden;
zweitens, alle aus dem Verkaufe von Stadt
lollen eriielten Profite, nebst dem ihm zukommen
den Antheil von Lotten-, drittens, feinen vol.
len Profit-Antbeil im Verhältniß zu allen, für
Fabriken und industrielle Unternehmungen ein-
Die bis jetzt als nothwendig beschlossenen Vau
ten sind: ein Hotel, zu P 25 per Aktie («k»rs)-
eine Mahlmühle, zu Pst« per Aktie (im Umkreise
von 14 Meilen befindet sich keine Mühle, trotzdem
da» Land fast Alles angebaut und von Bauern
bewirthschaftet wird); eine Backsteinbrennerei. zu
P 25 per Aktie. (Da es an Steinen mangelt, so
wir» letztere sich sehr gut reutiren, und soll eine
neue Art von harten und großen Backsteinen dar
in gehraunt werden, die zu Kellermauern und für
Fundamente noch besser als andere Steine find.)
Aktien zu den drei letztgenannten Unternehm,
nngen kann Jeder nach Belieben nehmen und
erhält er jederzeit die ihm zukommenden Di»,',
denden; vollberechtigte« Mitglied wird er indessen
»ur de! Einzahlung von .PstX> (wie oben).
Nachtrag—-kaut Beschluß vom 21. Januar
!A>9 sind die resp. Agenten ermächtig», monat
liche Zahlungen von solchen anzunehmen, welche
größere Beiträge nicht auf einmal entrichten kön
nen, und dafür Quittung zu geben z doch find
monatliche Zahlungen in solchem Betrage zu
machen, daß dem Wortlaute des Eontraktes Ge
nüge geleistet, d. b. die Kaufsumme in fünf lah
ren bezahlt ist. (Der Käufer hat also, je nach
dem Preise der Lotte, monatlich eine», zwei oder
drei Dollars zu bezahlen.) E.'nlrakte werden fü,
solche Käufer ausgestellt, jedoch erst nach Bezah
lung von einem Fünftel de« Kaufgeldes quittirt.
Kein Eontrall für eine Lotte wird ausgefüllt,
ausgenommen ein Fünftel der Kaufsumme lieg!
bei. Name und Wohnort des Käufers, sowie dii
viert) gelegen, muß deutlich und gman
F. E. Fahrig, Sekretär,
Bor 219,
WilkeSbarre— Alex. v. Schlumbach,
Pittston— lol>„ Treffeisen.
Vttimteh s
Meinen Freunden und Bekannten hiermit dit
l ergebene Anzeige, daß »big».' Lokal neu eingerich
tet und bedeutend vergrößert worden ist. Warme
und kalte Speisen zu jeder Zeit. Die Straßen-
Eisenbahn von Seranton führt bis zum Hause.
I Auch macht derselbe darauf aufmerkiain, daß er
l mit guter Stallung für Pferde versehen ist. »
'ÄjlB LouiS Minnich.
Hauer « Wanke,
Grocerittn und Provistonen,
l Mainstraße, Hpde Park,
neben dem Hotel des Herrn George Gräber.
Einem verehrten deutschen Publikum die erge
benste Anzeige, daß wir fortwährend einen ausge
wählten Vorrath von Proviant »nd Lebensmit
teln an Hand halten und zu den billigsten Preisen
an unsere Kunden verkaufen.
Indem wie um zahlreichen Zuspruch bitten,
geben wir dir Versicherung, daß sowohl Qualität
wie Preist der Waaren nichts zu wünschen übrig
lass-». 30ap8
Jakob Hauer, j Friedrich Wanke.
Christoph Kappel s
Damps-Farberei.
Seidene und wollene Sbawls, Schleier, »lei
der. Bänder, Federn, u. s. w.. in bester Weise
gefärbt und gereinigt. Herrenkleider gefärbt und
gereinigt. ras feinste Fabrikat wird nicht
beschädigt.—Ebenso Woll- und Baumn-011-Garn
in jeder Farbe gefärbt.
Der Unternehmer besitzt eine längjährige Er
p" nm'ich und wird alle Aufträgt
holt werden. E h.
im Basement von I. Zeidler'S neuem Gebäude,
3dS nahe der Bäckerei.
Lackawanna Haus
Lackawanna Avenue, nahe dem Depot,
EhaS. Tropp, Prop'r,
Das obige, in bester Weise eingerichtete HauS
ist mit Allem verseht», was drm Körper zur Stär
kung und Erfrischung nöthig ist.
GultS Vitr, dit feinsten Weine, i!>quöre und
Eigarren, warme und kalte Speisen: Austern, auf
jede Art zubereitet.
Ein feiner Saal für Damen und Familien.
Um zahlreichen Zuspruch ersucht seine Freunde
Lsjns EhaS. Tropp.
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welches nicht hier gewogen worden ist, und man-
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Waaren in großer Auswahl.
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SbawlS und Balmoral TkirtS,
sehr billig.
Ho»p Skirt« zuüvEentS.
Wollene und gesteppte Decken von P 2—
Federn, die schönsten und auch billigsten.
Mein Motto soll immer sei» -
Schneller Umsatz!
Kleiner Profit!
Kommt, ihr deutschen Freunde, und über
zeugt Euch selbst.
Vergesset den Platz nicht!
Sl7 Lackawanna Avenue,
(Galland s Areade.)
Seranton Haus,
LouiS Koch, Eigenthümer.
Das obige, bequem am Eisenbahn-Depot gele
gene Hotel erster «lasse ist neuerdings hedeutend
vergrößert und verschönert worden.
Mit dem Hotel ist eine Zkestauration »trbun
den, wo «arme und kalte Speisen aller Art zu
jeder T-Se«,»it servirt werden. Frisch. Holländi
sche Haringe un» besten Li»bur-er «äse kann ich
auch an Familien in kleinen Partieen ablassen.
gr>,che Austern, nebst alle» Sorten von sauer
eingemachten Speisen immer »orräthig.
Meine Freunde und Bekannte, sowie da« rei
sende Publikum überhaupt, find zu zahlreichem
Besuche höflichst eingeladen.
265? Louis «och, Prop.
Winton und Tunstall,
Nachfolger von Warner und Winton,
r an den, alten Stande,
Dry Goods für Baar.
' großen > t uch. und Federn von lebenden Gänsen von der Qstküste, n
' Großer Vorra.h von Kleiderstoffen. Br° ch e-Pa. rl e« und wollene Shaw
, schwarze und farbige «e> d e n sto ff e, halbseidene Zeuge und Merinr '
«pezieUe Hinwei,u»g wird gemacht auf das
! Bussalo Fabrikat schwarzer AlpaeaS.
dirte, immer wieder davon kauft und ihnen den Vorzuq vvr importirten ail't.
A. T. Steward u. So.'s Alerandria bockslederne Handschuhe.
Strumpfwaare«, Haudfchulie, Bänder, Stickereic», Tammt
waareu, u. f. w., u f. w.
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Seranton, 7. Februar I3KK.—I j
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Fabrikauteu und (YroHhäudler iu
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Pkeikcn. 6c.. 6c.. .
Ecke LalkawlUlim u. Penn Avenue
Seranton» Pa.
Die obige Firma ist die einzige in diesem Theile von Pennsplvanien, welche ihr Geschäft in 112»
zroßartlgrm Maaßstabe betreibt, '
um Alle aus das Prompteste zu versorgen.
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hausern, Kellern, Pflaster» der Straßen und Sei
»enivegt. Ausgraben und Ausmauern von Brun
nen, und alle andern Maurerarbeiten,
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Armbrust, Cedarstraße, werden pünktlich besorgt,
Peter Müllen > 2jlB j Philipp Joost.
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