Wochenblatt. Friedrich Wagnrr, HrrauSgrbcr. Scranton, den Februar AnnexionS-Pläne. Man sollte denken, daß das Volk der Ver. Staaten an den finanziellen und poli tischen Schwierigkeiten, die es in seinem Innern zu überwinden hat, für eine Weile so gtnug und übergenug hätte, um sich all« Annerions-Sptkulationen aus dem Sinne zu schlagen. In früheren Zeiten pflegte man die Ländergier des amerikanischen Volkes hauptsächlich der demokratischen Partei der Südstaatcn auf die Rechnung zu schreiben, der man nachsagte, daß den Länderraub ausgehe, um das durch Sclavenarbcit auSgesogneLandzn ersetze». ES zeigt sich aber jetzt, daß die alte angel sächsische Lust nach Land und mehr Land die Sklavc»halter>,arlei überlebt hat und sich ihrer Nachfolger, der alten Whigs und Föderalisten, in einem Grade bemcistert hat, der bisher »och nicht erhört gewesen. Die jetzige» AnnexionS Bestrebungen sind umso unverständlicher, als sie nicht blos mit dem Centralisations-Systeme der Herr schenden Partei in grellem Widerspruche stehen, sonieru auch Länder zum Ziele haben, deren Annexion und Verschmelzunz mit den Wer. Staaten mit unendlich größeren Schwierigkeiten und Gefahren verknüpft wäre, als alle früheren, während die davon zu erwartenden Vortheile theils imaginär sind, theils durch verständige Handels- und FreundschastS. Verträge zu erzielen sind. Seitdem die Länder-Manie in den alte» Whig Seivard gefahren ff, ist das Annectiren trotz alles Spottes und Hohnes, den er für seinen Alaokakans geerntet hat, offenbar wieder populär ge worden und jeder Tay fast bringt einen neuen ungeheuerlichen Vorschlag zum Vorschein. Jndiesein Augenblick liegen nur folgende Projekte vo?: Erstens: Erwerbung der dänischen Erd beben-Insel St. ThomeS, von Seward geplant und dermaßen complicirt, daß man nicht mehr gut weiß, wie sich herauswickeln, ohne wortbrüchig gegen Dänemark zu er scheinen, das man wegen Her Abtretung bestürmt hatte, nun aber, nachdem sein König schon feierlich Abschied von seinen Unterthanen genommen, wieder im Besitz seiner Insel lassen will. Zweitens: Erwerbung von Euba, wor über Seward in lebhafter Unterhandlung mit Spanien stehen soll, die er in den näch sten sechs Wochen noch zum Abschluß zu bringen gedenkt. Dritten«: Besitznahme von dem Domi nion Canada znr Schadloshaltnng sür di« Alaiama-Ansprüche. Viertens: Vorbereitung zur Annexion von ganz Mcxko, vorgeschlagen vom „New- Bork Herald". Die letzten beiden Vorschläge werden vor ihren Urhebern mit besonderem Nach druck dem erwählten Präsidenten, Gen. Grant, an das Herz gelegt, indem ma« voraussetzt, daß der General den Ruhm seiner Administralion in Unternehmungen nach Außen, mit mehr oder minder krie gerischem Beigeschmack, suchen werde. Bei Seward ist es wohl nur die maßlose Eitel- keit, welche ihn zum Länderfresser gemacht hat. Tie andern Vorschläge entspringen der Servilität gegen den erwählten Präsi denten und dem Hunger der Washington- Ringe nach Beute. Hat schon der Kauf der Eis LotS am Nordpole einer Anzahl Washingtoner großer nnd kleiner Diebe die Taschen gefüllt, wie würde der Weizen dieser Sorte von Leuten blühe», wenn so ein Geschäslcken mit Spanien zu machen, oder so und so viele „Protectoratc" in Westindien, Mexiko >c. einzurichten wären? Der Washington Correspondent der „Freien Zeitung" (NewarN spricht sich in folgenden Worten über die Wahl von Karl Schurz zum Senator auS: Die Wahl unseres tüchtigen uud verdienten Landsmannes Schurz zu», Senator von Missouri hat ein« ungewöhnliche Theil nahme in und außerhalb des CongresseS gefunden. Neben der politischen Partei nahm« ter Republikaner und Demokraten für und wider erhob i» beiden Parteien auch wieder das häßliche, längst sür be graben angesehene Ungeheuer des Know nothiiigismus das Haupt. Hätte Schurz kein anderes Verdienst, als das, die Gleich berechllgung des deutsche« Elementes i« der Verwarltung ter öffentlichen An- und mit Opfer» gegenüber der nativistifchen Anmaßung in s.iner Person praktisch festgestellt zu haben, es würde dies allein genüge«, ihm die Dankbarkeit seiner LandS leute zu sicher». In zehn Jahren werden die Deutsch.Amerikaner im Ver. Staaten Csngresse und de»Legislaturen der Einze lstaaten die 11,V<)1) Gallonen Wein gemacht nnd derCrtrag für IB6Bwird zu 7Mt),(>oo Steuer auf die Fabrikation von Cognac auf 5l) Cent hat diese Industrie bedeutend befördert. CS wird berichtet, daß eine Cognac-Destillerie zu Calistoga tn Napa Connty letzten Herbst 700 Tonnen Tran- Zweck gekauft habe. Wenn dieser Bericht begründet ist, so sind die Trauben in Californie» weit billiger im letzten Herbste gewesen, als am Rhein, wo wir von ver schiedencn Verkäufen an Händler für fünf bi« sechs Kreuzer das Pfund an, Stock gehört haben, und zwar nur von Sorten, welche den geringste» Wein liefern. Aus derselben Quelle vernehmen wir, daß man die Währung des Mostes durch Ein pumpen von Luft in den unteren Theil der Fässer beschleunigen will. Auf diese Weise soll die Gährung In wenigen Tagen erzielt werde», so daß dann der Wein mit dersel ben Sicherheit verschickt werden kann, wie Wein, welcher ein Jahr alt ist. Früher glaubte man, daß eine langsame Gährung den besten Wein liefere, allein diese Ansicht wird jetzt in Deutschland von Vielen be stritten. Gibt es denn keine Gewalt in der Republik der Ver. Staaten, welche den empörenden Zuständen in Arkansas Ein halt gebieten kann? Dort hat der Gon verneur Clayton „Staatsmilizen" ge° und plündern und die Einwohner ver jagen, ohne daß ihnen von Seiten der Bundesregierung das geringste Hinder niß in den Weg gelegt wird; und alles diesrS geschieht schon seit vielen Woche» im Namen der „Loyalität" gegen die „Illoyalen." Der „Nashville Banner" schreibt! „Eine große Menge Personen hat bereits in Memphis vor den Gewalt thaten der sogenannten Miliz Zuflucht gesucht und täglich komme» mehr an. Die Bevölkerung flieht nach allen Richtungen vor der furchtbaren Heimsuchung und der allgemeine Schrecken soll wahrhaft herzer schütternd sein. Die Bauinwvllenfclder in wurden, sich der „großen Armee" Claytons avzuschliißen.... Ucberall herrscht Trauer und Verzweiflung." Desgleichen berichtet die „Memphis Avalancei" „Jedes Boot, das von Arkansas ankommt, bringt Leute, die voll Schrecken vor der Miliz flüchten, da sie wissen, daß keine Sicherheit und kein Schutzinnerhalb derGränzc» ihres eigenen Staates zu finden ist; und jeder Einzelne, dortigen Gräucl und Mordthaten zn er zählen, daß dem Zuhörer wrh' um'S Herz wird. Des Morgens, wenn wir erwachen, ans dem unglücklichcn Arkansas zu ver nehmen, denn wir wisse», daß jeder Tag frische Scheußlichkeiten und erneuerte Schrecke» liefert." ! Eine Fabrik-Arbeiterin hat in Provi dence, R. 1., kürzlich die Summe von !ZlB,twv für den Bruch eines Chever . sprechen» vom Grricht zugesprochen er ! halten. Ein französischer Zleronaut, Namens Chevalier, ist in New-York angctommcn, angeblich nm mit seinem Ballon über den atlantischen zn fahren. Chevalier's ! Ballon ist 05 Fuß hoch, hat 150 guß Durchmesser und braucht lQtj.tWil) Fuß Gas. Er kann und will in seinem Lchiff Durch den neulichen Bruch dcr Dämme des Flusses oberhalb der Stadt Danbnry, Conn,, wurde» viele Häuser nmgeriH»», nnd etwa 12 bis 15 Personen ! frtzWke» in der Fluid Di« Berichte au« Euba lauten tag lich schlimmer. Während die Jnsnirektion bisher nur in, Westen der Insel und in den gebirgigen Theilen derselben herrschte, hat sie am 23. s. MtS. in Havanna!» selbst ihr Haupt erhoben. Die deßsallsige Kabel, depesche, besagt, daß in einer Theater- Vorstellung plötzlich der aufrührerische Ruf: „Viva CaSpedeS!" und dann die Nevolu tions-Hnm ne erschollen, darauf „ein welches das Feuer erwiderte. Auf beiden Seiten soll es viele Verwundete gegeben und der Vorfall die höchste Aufregung veranlaßt haben. Weitere Aufläufe wur den erwartet. Ein in Negla, Havannah gegenüber, versuchter Aufruhr soll recht zeitig unterdrückt worden sei». Auf die Forts Cabanas und Numero Quarto wurde mit Gewehren gefeuert, beim An rücken der Freiwilligen aber hatten die Attentäter sich entfernt. —Ln den Vcr. Staaten gewinnt die Meinung, daß Cuba dem „Mutterlande'" verloren gehen werde, immer mehr die Oberhand. Eine treffende Frage.—ln Phila delphia wurde ein großartiger Ball in der dortigen Academy of Musik veranstaltet. Auf dem Programm war folgende Ve »lerkuug zu lesen: „Damen von zwei deutigem Ruf werden mit Strenge zurück gewiesen." Warum, fragt in Folge dieser Notiz eine Dame, warum weiden nickt männliche Personen von zweideutigem Rufe ebenso streng zurückgewiesen? Die Frage ist begründet und zeitgemäß, und in höherem Grade geeignet, von der „Revolution" und den ihr geistesver wandten Organen aufgegriffen zu werden, als manche andere einschlagende Frage, mit der sie sich so sehr beschäftigt. In Chicago ist zwischen den Wirthen und den Bierbrauern ein grimmer Streit „entbronnen"überdenPreisdes„Stoffes". Die Wirthe schwören bei Allem, was heilig und unheilig ist, nicht mehr als 10 Dollars per Faß bezahle» zu wollen. Der Paragraph Elf ist bis jetzt noch nicht sttSpendirt und das Vaterland einstweilen noch „saf". Wer weiß was später kommt! Die Petersburg, Ind., „Preß" zeigt an. daß ihr bisheriger Lokalredaktenr, ein Herr T. M. Crow, eine Stelle als Kutscher angenommen hat. Bezahlt sich vielleicht besser als die Zeitungsschreiberel. Eine englische Zeitung sagt: Das Volk der Vereinigten Staaten zahlt jähr lich für seine Geistlichen 12 Millionen, für seine Verbrecher 40 Millionen, für seine Advokaten 70 Millionen, für Wein Bier und Schnaps 200 Millionen Dollars. Auf ein Gesuch des Attorney General von Virginien hin hat die Supreme Court der Vcr. Staaten einen Besehl erlasse», wodnrch der Richter Underwood verhindert wird, fernerhin Verbrecher, die wegen Brandstiftung oder Mord im Gefängniß faßen, zu entlassen, weil die Richter nach dem 14. Amendement zur Constitution nicht zu Gericht sitzen dürften. Die Columbus, Chicago und I». diana Central R. R. Ist an die Pittsburg, Ciucinnati und St. Louis und die Penn sylvania Zt. N. Compagnie» auf ewige Zeiten verpachtet worden. In New-Aork sind gegenwärtig WO Velocipedes im Gebrauch und in einige» Monaten wird sich die Zahl derselben wahrscheinlich auf 3000 vermehrt haben. Die Nachfrage nach diesem neuen Fuhr werke ist so groß, daß die Fabrikanten mehr Aufträge haben, als sie in ver schiedenen Monaten auszuführen im Stan de sind. Ein Fabrikant ist jetzt mit einer Verbesserung beschäftigt, welche bezweckt, dem ein solches Fuhrwerk Benützenden die Hälfte der mit der Leitung desfelien ver bundenen Anstrengung zu ersparen. General Grant erklärt, er werde sich mü jenen Herren, die er sich für fein Kabinet aulerfehen hat, berathen, sobald Zeit würde jede von ihm ausgehende Ankündigung inßezug auf die Zusamme n! Setzung seines Cabi»etS, oder über die Politik seiner Administrativ» voreilig und daher unklug sein. Diese Aeußerung deutet an, daß Grant hinsichtlich der AuS > einig ist. ! Der General von Manteuffel in ! Königsberg, Preußen, hat die Wachtpara den, welche bis jetzt am Sonntage Vor mittags stattfanden, auf Donnerstag ver legt. Es soll Sonntags keine Musik öffent- lich stattfinde». — Gouv. Geary litt seit einigen Wochen an der Gesichtsrose; er war bedenklich krank, befindet sich jetzt aber auf der Besse rung. Indeß ist er noch nicht im Stande, seine gewöhnlichen Geschäfte zu verrichten. Ein Man» in Milwaukie hat eine Wette gemacht, in einer Stunde 40 Meile» auf dem Velocipede zurücklegen zu wollen. 22. Februar findet in New- Aork eine Versammlung der Offiziere der Potomac Armee statt. Bei Charleston, S. C., vielleicht 20 Meilen avon entfernt, wurde kürzlich auf öffentlicher Auction eine Plantage, 645 Acker enthaltend, zu dem nie>.ig»n Preise von tzSvjl) verkauft. lijn.nnbekaiyitksMann wurde letzten Dienstag früh nah« NeS»»pee, auf der Lrhigh lhal Eisenbahn getödtet. Er scheint im betrunkenen Zustand« auf dl« schienen g«fallen zn sein und wurde von einem Passagi«rz»g« buchstäblich in zw«i > Stücke geschnitten. Washington, 2tj, gan. Di» »spubli kanischen Mitglieder des Senat» haben heute CaueuS gehalten, um sich hinsichtlich der Nominativ,»» des Präsidenten zu berathe». Nach längerer Besprechung kam man zu dem Entschluß, über leine der Nomiiiationen zu verfügen, als diejenigen, die zur Besetzung von Vacanzen bestimmt öffentlichen Dienstes erforderlich macht. Das bedeutet kurz so viel, daß der Tcnal in regelmäßiger Geschäftsordnung «er- Wafhingto ii, !ii>. Januar. Vor etw>i 2 Wochen lebnle es eine entscheidend« Majorität im Haus ab. eine Bill anzu »thiiien, die das amerikanische Protektor» über Hayti und San Domingo erstrecket sollte. Man hätte denken sollen, daß da mit die Sache ein Ende habe, und das keine weitere Agitation in derselben mehi stattfinden würde, jcpt aber ist dcnnock eine neue Agitation im Werke. Es heißt daß die Regierungen von Hayti und Tai Domingo direkte Ancrbietungen zur An ncctiruug der ganzen Insel Sa» Doxiing, an die Per. Staate» gemacht haben Jene Ancrbielungen bat mai: für fi bedeutfam gehalten, daß eine besonder! Sitzung de? E< mmilice's der auswärtige! Angelegenheiten am Freitag Vormiltaj berufen wurde. In derselbe» wurde dil Sache gründlich discntirt. Das Com mittee entschloß sich am Montag, eine Ne solution zu berichten, die im Wesentliche, erklärt, daß die Negiciung mit Freude, irgend welche Anerbietliiige», die von dei und welche die Absicht zu erkennen geben jene Republiken zu einem Gebietstheil de Per. Staate» werden zu lassen, accepiire, unv ratifieiren sollte. Die Chicago „Abdzciluiig" schreibt Ein Namens Marti» Krag hat eine herrliche Erfindung gemacht, di alles Aehnliche hinter sich läßt und in den alltäglichen Verkehrsleben eine gewaltig Revolution hervorbringt» wird. Herri Krag'S „Springstiesel"—so heißt der voi ihm erfundene, bereits patenlirte Lauf apparat gewähren den Vortheil, da> man die Kraft, die man beim gewöhnli che» Gehen an die Erde abgeben muß spart und in ciner Stunde «ne» von 7—B deutsche» Meile», bei einige Uebung sogar Meilen zurücklege, kann. Eine Hauptbedingung für erfolg reiche Anwendung der „Springstiefcl" >j nur die, daß der Grund fest und hari oder doch wenigstens nicht über drei Zo! Tiefe weich ist. (In Scranton wäre di Erfindung demgemäß unpraktisch.) Her Krag, der nächstens auch mit anderen vo, ihm gemachten und bereits palentirtci Erfindungen vor die Oeffentlichkeit trete, wird, wird sich dieser Tage als Läufer ii den Springstiefeln prvduzirc». I» Maineist die Influenza epide misch aufgetreten. Mehrere Schulen habe, in Folge dessen geschlossen werden müssen Soeben wurde in LvuiSville, Ky. ein schönes Fest der Wiedervereinigung gefeiert. Die beiden Zweige des Harugar Ordens, des A. D. O. H. und des U. D O. H., welche sich vor etwa 9 Jahre» ge trennt und seitdem sich angefeindet hallen sind des langen Haders müde gewordci und haben eingesehen, daß sie mit verein ten Kräften mehr Gutes wirken konnten als getrennt; sie haben daher eine vo» de, beiden Ver. Staaten Großstämmen naci LouiSville, Ky., berufene Versammlung beschickt und hier ist es endlich gelungen eine Wiedervereinigung zu bewirke». Vo, jetzt ab wird der Orden den Namci „Deutscher Orden der Haiugari" sühren und alle Harugari-Logen werden zu den einen großen Orden gehören. Die sonderbare Aktion der Legis latur von Illinois hat überall große Ver latur hat am vorigen Samstag nicht im das Einbringen einer Bill gestattet, nacl welcher die Stadt Chicago von dem Slaa Illinois getrennt und dem Staat In diana übergeben werden soll, sonder» da, Haus hat auch die Bill niit 78 gegen ! angenommen. In TiluSville, Pa., brannte am 2V Januar das katholische Kloster mit samm der Schult ab. Die große Kälte und dt tltfe Schnee standen den Löschversuchen dt Feutrwthr störend im Wege. Der Ver lust ist durch Assekuranz gedeckt. Dit Staats Ackerbau Conventioi von Pennsylvanien versammelt sich an I7tk» März in Harrisburg. Es wird er wartet, daß alle Ackerbau-Grsellschafte, Wisconsin eine» neue» Staat unter ten stolzen Namen „Superior" zu bilden. Die demokratische Convention vo, Connecticut nominlrte den Gonv. Englisi für die Wiederwahl. Ein Antrag liegt der Gesetzgebung vor, S7S,IWI) aus der Staatskasse zu be willigen, um cinc Dampserlinie zmischer Philadelphia und Bremen zu'nnterstiitzen Philadelphia sollte allerdings eine Dam den Zuschuß selber liesern, wenn ei, solcher erforderlich ist. Die Leute in Lande werden sich schön bedanken, zu einei Sache bei,»tragen, an der sie wenig ode! gar kein Interesse haben. der Broadhead Mörder, Brooks und Orme unterzeichnet. Auf der Fari» des Mr. Mann be Shippen«burg, Pa„ brannte am Montag eine große Scheuer ah. Mehrere Kühe Pferde und Schagse kamen dabei um Ebenso wurde ein große, Vorrath vor Feldfrüchten zerstört. Verlust nicht versichert. Stadt und Ztant. „Scranton iKochrnblatt" cr scheint jcdrn Donnerstag und kostet jährlich P?,»t und halbjährlich P l.vN, im Voraus zahlbar. ni^ärc^" müssen schon Montags eingereicht und mit z/h> Cents die t!inie bezahlt werden. Berichte übe allgemeine Neuigkeiten werden unentgildlich auf Job-Arbeiten aller Art, in deutscher ui>! englischer Sprache, werden pünktlich uud gut an gefertigt. Auf diesen Zweig des Geschäftes len ken besonders die Aufmerksamkeit deutsche außerordentlich rar; was dic Schuld dar an tragt, ist uns nicht lirkannt. Wir bit tcn außerdem dic verehrten Lescr um Nach ficht, wenn dic gegenwärtige Numiuer »ich so reichhaltig als gewöhnlich niit Lcsestos ausgestattet ist und werden nächste Wochi das Versäumte nachholen. Musikalisches. Tic Teutsche» voi Scranton dürfe» sich i» Nächster Zeit au eine» hohen niusikalischcii Genuß vorbe reiten, indem der weitbekannte Guiiarr Virtuose, Herr Wni. Schubert von delphia, ein Conzert hier zu geben zuge sagt hat. Eine kurze Auszählung der zui Aufführung kommenden Piecen dürste dci Mttsikkcnttcrn genügen, um die Wahrhei unserer Behauptung zu bestätigen. Erst lich verdienen Erwähnung die Duette sü> zwei Guitarren, der Freischütz, Fra Dia Trompetenrus, Trommelwirbel und da. Spiel ganzen MufikEhorS »achge ahmt wird). Ferner erwähnenswert!) is der Triuniph-Marsch von Buena Vista die Guitarre».Solo's mit Gesang u»I Musikstücke, zu zahlreich, um hier alle aus zuzählen. Tickets zum Verkauf bei Herri Eharles Spcicher, in der Office diese. Blattes uud in den Musikalieu-Handlun gen überall. LÄ" Der St. Joseph Verein vo» Scranton ist seit einizen Wo che» vo» der Eourt i» Wilkcsbarre inkor porirt. Es freut n»S zu vernehme», daj derselbe innerhalb eines Jahres sowoh an Mitgliederzahl rasch zugenommen, all auch bereits ein hübsches Kapital besitzt also im Stande ist. kranke Mitglieder »ach drücklich zu unterstützen. Bau-Vereine. Der Commissär sü Inlaud'Steuern hat seine Entscheidung wonach Bau-Vereine gleich einer Ban zu besteuern sein sollten, zurückgenommen Jedenfalls wäre dieselbe angefochten wor den, doch ist's auf diese Weise noch besser. V e r in ischte s.—Herr Louis Koch, Be sitzer des „Scranton HauS" dahier, hat Ii hübsche neue Billiards ausgestellt. Diese Saal ist wohl einer der schönste» und ge räumigste» in der Stadt für derartig Zwecke. auf der L. u. B. Eisenbahn, E. M. Gil bcrt, wurden am Samsisg nahe Pittstoi vier Zehe eines Fußes durch die Näde eines Kohlenkarrens abgeschnitten. Wir höre» von einem Projekte, au. Theilen von Lycoming, Columbia un? Luzerne ein neues County zu errichten Dasselbe würde über 400 Ouadratmeilei uud mehr als 2lwl) Stimmgeber umfassen im erste» Grade schuldig befunden war unterzeichnet und die Hinrichtung anf de, 25. Februar angesetzt. Der Preis der Kohlen ist bei de letzte» monatlichen Aiictio» in New-Aor am Mittwoch heruntergegangen, nndzwa Die aus Mittwoch Abend (27. Jan. angekündigte Mondfinderniß war in diese, Gegend nicht sichtbar, da Wolken de, Himmel bedeckten und uns den Anblick dei Mondes entzogen. Die Kohlengräber in der Mahano; Regio» werden, wie es heißt, diese Wochl wieder an die Arbeit gehen. SK-" Nähmaschinen zu verkaufer oder zu vermiethen bei Blake u. Co., 322 Lackawanna Avenue. Scranton, Pa. Un> sere Bedingungen find liberaler, als st, irgend Jemand sonst stellen kann. 4sg SN' Der am Montag Abend von Hrn John Schilling >» Kiefers Halle abge. haltene Maskenball war zahlreich besuch! und verlief zur besten Zufriedenheit. SV' Auf den heute Abend in I. Wei> chels Halle stattfindende» Ball des Thus nelda Frauen-Vereins machen wir unseri gegen. i h ch« IG" Auf die Anzeige des Hrn. Peter Hättich in der heutigen Nummer machen wir besonder« die an fehlerhaften Auge» Leidende» aufmerksam und empfehlen da bei den Artikel auf der vierten Seite un seres Blattes zur Beachtung. Hr. Hättich besitzt eine reiche und kostbare Auswahl von Brillen und Gläsern, nnd seine Er fahrung befähigt ihn, auch dein fehler hafteste» Auge das richtige Glas anzu passeu. Man spreche bei ihm vor und über zeuge sich. Wilkesbarre. Unsere Stadt soll eine ?kgcr Bevölkerung von etwa I(Wt) Seelen habe». Wir gratuliren!—Herr B. Bur gunder hat das Massasoit oder Bristol Haus am Square von I. B. Stark um S2Z,NOI) erstanden. Letzterer soll beabsich tigen, das Wyoming Valley Hotel anzu kaufen. —Am Dienstag Morgen gerieth Olivers Pulvermühle, etwa l j Meile von hier und an den Empire Minen gelegen, in Feuer, das in kurzer Zeit da« Gebäude nebst Inhalt verzehrte, Herr Oliver und verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. In der Mühle wurde eine neue Art nicht explodirenden Pulvers versuchsweise an gefertigt. Scranton, Pa., I Febr. 1869. Meinem Versprechen gemäß will ich Ihne» eine» Auszug aus einem Schrei ben des '.'erstellenden Aelteste» der Metho disten-Kirche zu Wyandotte, Kansas, der einige Jahre in St. Joseph sungirte, über seine Meinung von dem Land, das der hiesige Verein sich in jener Nahe an gekauft hat, mittheile». Wyandotte, Kansas, 22. Le; '6!>. Werther Freund! Ihr Werthes vom l!!. d. M. ka u rich> tig in meine Hände und auf Ihre Aufragi sei gesagt, dsß Land und (Legend nich gerade zu den, No. I gehört, aber ei»! schöne Lage, gutes Land, Holz. Wasser gute» Markt und überhaupt Alles hat was zu verlangen ist, und die Gesellschaf! hat gut ausgesucht. Ich kenne die Gegent durch und durch, nur kann ich nicht sage» ob dieses Land im nördliche» oder füdli che» Theil des Counties liegt; der südlich, Theil hat besser Land, als der nördlich« Theil. Wenn es an der Hannibal u. St Joseph R. R. liegt, da ist überall gute« Land. Sie freundlichst grüßend, Achtungsvoll M. Schmier le. (Für die Aechtheit des Briefes bürge» die Hrn. Wni. F. Kiesel und John Schu macher, beides Männer, die in durchaus keiner Verbindung mit dem Unter»ehmei stehen. Ned.) LcbenS-VerfichernilgS Anlagen. Es ist nicht nothwendig die Pflicht dt! LebenS-Persicherung einzuschärfen. Jeder mann, von dem Andere für ihren Unter halt abhängig sind, weiß, daß man au keine andere Weise so sicher für derer künftiges Wohlergehen sorgen kann als dadurch, daß man einen so hohe» Betras der Versicherung gewiß mackt, als das Einkommen erlaubt. Daher wird es abei zu einer Sache des persönlichen Interesses zu wissen, wo die größte VersicherungS summe für eine gegebene Einzahlung er haltcnwcrden kann. Die National LebenS- Versicherung« Companie der Ver. Staa ten von Anierika, besreibriest vom Eon greß in, Juli 1868, bietet Versicherunger nach dem gewöhnlichen LebenS-Versiche rungS Plane an, zu äußerst billigen Be dingungen. Der Grundsap ihrerOperatio nen besteht darin, daß eine geringer« Summe Baargeld auf Hand besser ist fü Käufer und Verkäufer als ein größere Betrag, der sich auf die Möglichkei indem der Contrakt zwischen dem Ver sicherten und dem Versicherer zu einfacl ist, uni solche Verwickelungen nöthig zi mache», wie sie bei Absettlung der Note, oder Dividende» vorkommen. Es ist diel die Companie überhaupt zuverlässig ist, s> müssen sie natürlich ihre billigen Preisan sähe populär machen. Für diese Zuver lässigkeit finden wir zwei starke Garantien die eine ist das einbezahlte Capital vo> einer Million Thaler, hinreichend für all möglichen gegenwärtigen Verbindlichkeitt» Jay Rollins, Achtb. W. E. Chandler und an unter den Anzeigen findet. Wir sehe, nicht ein, warum die neue Companie nich zu einem hohen Grade von öffentliche» Bv i» Ausland. Madrid, 29. Ja». Wie ma» hört, sinl die Mitglieder provisorischen Regie, einmüthig für den Herzog von Montpensiei als Candidate» sür den spanischen Thron Berlin, 29. Ja». Im Abgeordneten haus wurde ein Gefep passtrt, welche das Eigenthum des Königs von Hannover confiScirt. Ein Vorschlag, den König Georg wegen Hochverrath anzuklagen, London, 27. Januar. Die Griechische Negierung wird wahrscheinlich ihre Zu stimmung zu den Beschlüssen der Pariser Conserenz geben, doch fürchtet nian, daß die Unterzeichnung derselben von einem gewisse» Vorbehalt begleitet sein wird, welcher lediglich zu Feindseligkeiten mit der Hohen Pforte führen kann. Madrid, 27. Ja». Die Negierung hat Ansprüche auf alle Bibliotheken, Archive und Kunstwerke erhoben, welche sich bis dahin im Besih der Kirchen befanden nnd hat dasselbe für Staats Eigenthum er klärt. Madrid, 26. Jan. Der Gouverneur von Burgos wurde gestern ermordet, als er ein Inventarium der Kirchengüter der dortigen Cathedrale aufnehmen wollte. Die Aufregung ist groß; das Volk ist im Allgemeinen für die Regierung. Viele Verhaftung«» Verdächtiger fanden statt. London, 26. Jan. Der Dampfer „Pa reira" Capt. Duchesne, von Havre 155 Jan. nach New-Aork abgegangen, lief heute stark beschädigt wieder in Havre ein. Die Einzeinheitcn des erlittenen Uusalls sind »och nicht bekannt, doch sollen die selben sobald als möglich berichtet wer den; 6 Personen an Bord wurden ge tödtet und viele verwundet. London, 28. Jan. Spätere Nachrichten aus Paraguay sind von Rio Janeiro ein getroffen. Tie Stadt Angosture, wohin sich die Paraguayer nach der Schlacht von Villeta zurückgezogen, wurde halh dgraus von de» Alliirten genommen und Lopez zog sich mit dem Rest seiner Armee in'S Innei e zurück. General McMabon, der ainerika nischc Minister, begleitete Lopez. Admiral Davis war in Buenos AyreS. Madrid. 28. Jan. Um die Wiederho luiig von Unthaten zu verhindern, wie die inßurgoS begangenen. hatdie provisorische Negiei ung eine Verfügung erlassen, welche alle religiöse» Sekten vor dem Gesep gleichstellt. Paris, ?l. Jan. Ziußland laßt durch seinen Gesandten in Alben der griechische» Negierung Vorstellungen wegen deren ,-jn stimmuug zu den Vorschlägen der Pariser Konferenz mache» und es geht das Gerücht, daß Griechenland diesen Vorstellungen nachgeben und das Protokoll »nlerzeichnen wird. Wien, I. Fet. Der NeichSrath hat eine Paris, I. Feb. I», gesepgetende» Kör» Mehl-Wintrrwaizen, per Faß, HN.tXI !K 12.5» „ Friihj'S „ per Faß, 8.7', „ Roggen, per Faß, 8.5» N.ü» „ Bnchwaize», per Zentner, Futter —Gemischte Kleie, „ Z.kll „ SbortS, „ S.«X> '^.Ai „ Roggen, „ l.A> Welschlor», lIS I.A> „ Hafer, „ .iX> l.«X> „ Buckwaizen, „ I.tX> Aepfel-Per Faß, t.IXI- t.Ä> „ Schliche, per Pfund, l l Kartoffel» —Prinz Albert, per Bsh. .!X> l.Ä> Butter—Beste Dairv, per Pfund, >5 ül> „ Mittelmäßige, „ AI Käse—Gewöhnlich bis gut „ !9 A> Eier—Frische, per Dupend, Fleisch—Todte Schweine, per Pf., »I3j— Schinken, per Pfund, 2V 2l Schultern, „ tü >X> Pöckelfleisch, per W.SV Ttarb: Am 2!>. Januar 18s,!), in Scraiiton, Charles Edward Tropp, Sobiilcin von Charles Tropp Das ist ein sanftes Stcrbekissc»; DasKindlein schlaft. Las Kindlein schlaft; nun Hirte nimm'S an'S ES 't a > ' dei, ; ' Das Zl> ndle/n schläft Ne»te Anzeigen. Peter .yättich, Eröffnung. werben.'"" n'e /se" Hannonie Club Theater. Dmincrstag, dr» 11. Frbriinr Bcneftt-Borstell«»,;! Lumpaci Das lüderliche Äleeblatt. Eiiilritt per Person, SO Seiiis. Tanz-Kränzchen. Das verebrte deutsche Publikum ist zu dieser Borstellung freundlichst eingeladen. Die Direktion. P. Kahler, Stiefel- und Schuhmacher, wie auch Stiefeln nach dem von i m erfundene» Prinzipe herzustellen. Bei Anfertigung derselben werden alle Eigenheiten des Fußes, wie Hühner auge», groitbeulen, eingewachsene u. f. «. berücksichtigt und der Fuß »ach ärztlichen Vor schriften »Hände».