W«qe»l>l«tt. Arkdrtch Wagner, Hrrau»»ebtr. ' Scr«nto«, den 28. Januar RSVM. > «aturalisatio» und Bürgerrecht. In der Botschaft, welche der Gouver neur de« Staate« New-lork, Herr John Hoffman, bei der Eröffnung der Gesetzge bung jene» Staate« am 5. Januar ein sandte, gedachte er auch der gegenwärtig viel ventilirten Frage der Naturalisation und der Ertheilung de« Bürgerrecht» an Eingewanderte. Seine diesbezüglichen Bemerkungen sind so treffend, von wahrer Frtiflnnigkeit getragen und sachgemäß, daß wir e« un« nicht versagen können, sie hier zu wiederholen. Er sagte: E« ist eine Bewegung im Werk, den Candidalen für das Bürgerrecht Hinder nisse in den Weg zu legen. Während man im Süden freie« ungehinderte« Wahlrecht einer Classe von Personen ge geben, welche vorher nie da« Stimmrecht oder nur eine einzige Bürgerpflicht ausge übt, sucht man von gewissen Seiten neue Beschränkungen den Eingewanderten in den Weg zu legen, ehe sie da« Recht er langen können, amerikanische Bürger zu werden. E« sind schon Schritte gethan, um den Staat«gerichten das Recht zu ent ziehen, Einwanderer zu naturalistren, und dieses Recht ausschließlich den Bundesge richten und Commissären, die vom Con greß ernannt werden sollen, zu übertra gen. Den Richtern der Bundesgerichte ist e« eine Unmöglichkeit, den Candidalen sür da« Bürgerrecht die nothwendigen Erleichterungen zu geben, da die Geschäfte der Bundesgerichte zu bedeutend und der Orte, wo diese Gerichte gehalten werdcn, zu weuige sind. Somit würde diese ganze Branche den vom Congreß ernannten Commissären überlassen werden, welche keine verantwortliche, und nur »ine rein politische Stellung einnehmen, und ans viese Weise würde der Adoptivbürger mehr durch Gunst als auf Grund seine« Rechts anspruch» das Bürgerrecht erlangen. Die Gewalt wird jetzt von Richtern aller politischen Färbungen ausgeübt, und ist e» leicht möglich, alle etwaigen Uebel stände zu beseitigen, welche jedenfalls lange nicht so schlimm sind, al« die, welch« durch U«b«rtragrn der Gewalt an eine Behörde entstehen, die nicht ihrer Oua lisieation zum Richter halber, sondern nur aus politischen Gründen erwählt wurde. Die Förderer dieser Bewegung legen die Absicht an den Tag, die Adoptiv bürger zu behindern, ihr Bürgerrecht zu erlangen, und auf diese Weise eine große Klasse von Leuten zu beeinträchtig««, die ihr Heimathland verlassen haben, um hier gute und dem Gemeindewohl nützliche Bürger zu werden. Das Interesse unsere» Staate« ui d de« ganzen Landes, das der Einwanderung seine ganze Größe verdankt, erheischt, daß wir den Einwanderern, die hierher kamen, um unser Land noch zu vergrößern, wenn sie unbescholtenen Rufe» sind, und beabsichtigen, sich hier niederzu lassen, jede mögliche Erleichterung geben, um sich zu nutzbringenden Staatsbürgern zu machen. Wir dürfen nicht vergessen, daß wäh rend de« letzten Kriege» da» Vaterland der Einwanderer bedurfte, nm feine Schlachten zu schlagen, daß wir damal» ihnen da» Recht gaben, nachdem sie ehren voll nach vierjährigem Dienste entlassen worden, da« Bürgerrecht als Belohnung sür ihre Treue zu erlangen. Jetzt, in FriedenSzeiten, sind ihre Dienste gerade so nöthig sür die Entwickelung der HülsS quellen in den Territorien und den südli chen Staaten und um die Industrie des Landes zu heben, um durch Hülfe ihres Fleiße« da« Problem der Reconstruction zu lösen. Und deshalb müßte ihnen jeder nur möglich« Vorschub g«l«ist«t w«rd«n. Schulzwang. Wi« schon srüh«r g«m«ld«t, hat «udlich ein Staat der amerikanischen Union den Schulzwang gesetzlich eingeführt. Das kleine Vermont hat die Ehre als Pionier aufgetreten zu sein und diesem wichtigen Fortschritte die Bahn gebrochen zu haben. E« läßt sich mit Bestimmtheit erwarten, daß da« gute Beispiel, welches Vermont gegeben hat, recht eifrig von den übrigen Staaten befolgt werden wird, denn keiner derselben wird zurückzubleiben wünschen, wenn e» gilt, der Bildung, dem wahren Fundamente aller Freiheit, Vorschub zu leisten. E« ist in der That befremdend, daß die Verpflichtung der Eltern und Vormünder, ihren Kindern Schulunterricht zukommen zu lassen, nicht bereit« überall in den Ver. Staaten zum Gesetz gemacht worden ist, während man doch die Bereitwilligkeit der Amerikaner, große Opfer sür die Schulen zu bringen, andrersei»« anerkennen und nur den Umstand beklagen muß, daß vo» den reichen Mitteln nicht ter richtige Ge brauch gemacht wurde und der hohe, vor den Augen schwebende Zweck, Bildung zu verbresten, nicht erreicht werden konnte, «eil eben kein Schulzwang eristirt und es daher einem Jeden überlassen bleibt, au« der Onelle de« Wissens zu schöpfen oder nicht. Vermont hat nun bestimmt, daß Eltern und Vormünder in Strafe ge «ommen werden sollen, wenn sie e« ver säumen, die heiligste Pflicht gegen ihre Kinder zu erfüllen und sie in die Schule zu schicken. Hannibal Hamlin wurde zum Ver. Staaten Senator für Main« gewählt. Washington, 24. Jan. Etwa 120 Mitglied«? de« Repräsentantenhaus«» ha bt» eine Petition an den Senat unter zeichnet, worin sie bitt«», daß d«r Senat nicht »ithr «in« von Präs. Johnson's Nomlnation«» gnthtißen soll. Etwa 40 bi« 50 radikale Repräsentanten weigerten sich, zu unterzeichnen, da e« Unrecht vom Senat sein würde, gewisse Nominationen wissen müsse, wa» er zu thun habe. Ein großer Theil der republikanischen Senato ren ist über den Inhalt der Petition sehr aufgebracht. Di« Akten in der Untersuchung der Alaska Bestechungen sind beinahe ge schlossen und sie lassen ersehen, daß da für, um die Erlassung des Gesetze« zur Appropriation der für den Kausschilling von Alaska erforderlichen Geldsumme zu erwirken, keine anderen Gelder verausgabt worden sind, alsdiejenigen Gratifikationen, die die russische Gesandtschaft dem hiesigen Chroniele und d«m Robert I. Walker als Confulenten Honorar bezahlt hat. Die .Boston» „Commonwealth" versichert, daß jeden Nachmittag 3 Uhr 12 bis 15 Bundessenatoren schwer be trunken seien, und ein Washingtoner Correspondent des Mo. Democrat prophe zeit, daß noch vor Ablauf des nächsten Kongresse« mindestens 3 Senatoren am Delirium tremens sterben werden. Wenn man diesen dreien ihre anständigen Klei der auszöge, würden sie schon jetzt den Eindruck von hoffnungslos verlumpten daran nur zu viel Wahres sei» und wer einigermaßen im Vundessenate bekannt ist, wird ohne Mühe auf die Drei mit weingenuß selbst in ten „höchsten Kreisen" der amerikanischen Gesellschaft grafsirt, so begreift man vollkommen, daß diejenigen Amerikaner, welche den Schnaps ganz und gar ausrotten möchten, sich keines wegs als „Reaktionäre" oder „Fanatiker", sondern im Gegentheil als Vertreter des Cultursortschritts betrachten. Populäre Irrthümer. Ein Wech selblatt lenkt die Aufmerksamkeit seiner Leser auf die folgenden Irrthümer: Es ist ein Irrthum, zn glauben, daß der Subseriptionsprei« einer Zeitung reiner Gewinn für den Herausgeber ist. E« ist ein Irrthum, zu glaube», daß uns Geld, das man uns schuldig ist, nach einem Jahre so gute Dienste leistet, als Es ist ein großer Irrthum, von einem Herausgeber zu verlangen, daß er irgend etwas ohne Bezahlung veröffentlichen soll. Wenn eine Bekanntmachung irgend etwas Gute» thut, so sollte sie auf Unkosten der Gesellschaft oder der Personen gemacht werden, die Vortheil davon zu ernten hoffen, und nicht aus die des Druckes. Unangenehme Verwechslung.— Da« „Louisville Volksblatt" berichtet fol gende amüsante Geschichte: „Einer unse rer reichsten Kaufleute beschloß einige Tage nach seiner Hochzeit, seine junge und schöne Gattin, eine Dame aus den höch sten Eirkeln, bei der Louisviller Aristokra tie einzuführen und verließ mit derselben im Gallawagen seinen Palast up town. Kaum einige Schritte gefahren, bemerkte er plötzlich, daß er seine Visitenkarten ver gessen hatte. Er ließ halten und befahl feinem Bedienten, einem kürzlich in Dienst genommenen Jrifchmann, zurückzulaufen, um dieselben zu holen. —„Patrick," sagte er, „springe zurück und gehe nach meinem Zimmer; auf dem Mantelpieee findest du ! ein Packet Karten; nimm sie zu dir und gib' in jedem Hause, vor dem wir halten, dir sagen, ob der Herr und die Dame des Hauses anwesend sind oder nicht." —„All right your honor," sagte Patrick und war in wenigen Minuten wieder auf feinen, Platze beim Kutscher.—Als »ach zehn oder zwölf Besuche» Patrick immer ein und dieselbe Antwort bekam, nämlich ein kur zes „not at Home", wurde die junge Frau unruhig und bestürzt. „Was ist da«, " George?" fragte sie ängstlich ihren Mann. —„Es wird Niemand zu Hause sein, lie- bes Kind," antwortete derselbe, obgleich auch ihm dies unerklärlich schien. Als er aber nach abermal« 12 oder 15 Visiten die selbe stereotype Antwort bekam, mit einem ' heftigen Zuschlagen de« Thores begleitet, bat Madame ihren Mann, um GotteS- willen nach Haust fahren zu lassen. Mr. X., dtm ftlbst ganz unheimlich zu Muthe wurde, öffnete heftig das Wagenfenster, um diesen Befehl zu geben uud sagte: „Patrick, wieviel Karten hast du noch üb rig?"—„Noch drei, your honor," anlwor ' > —ln der Legislaiur vo» Pennsyl - vanie» habe» die Republikaner bei vrr r einigter Ballotage »ine Mehrheit von 25 > Stimmen, wie sich au« folgender Tabelle , ergieb»: » Senat. , j Republikaner 18 Demokraten IS 3 >! Haus. Republikaner »» ÜV'ochr n l'l,, >1" cr scheint jcde»'D«nnci ftag uiid kostct jährlich P 2.00 und halbjährlich 5-l.t»0, im Voraus zahlbar. solchcil Arbeite» keiner andercn hiesigcn Die deutsche Eolonie. Unter die ser lleberschrist berichtet der hiesige „Ne> publican" vom Samstag: „Dcr Coloni sationspla», welcher letzten Herbst »»ter ten hiesige» Deutsche» entsprang, ist jetzt in voller Ausführung begriffen. Eine Landstrecke von 350 Ackern für eine Statt, sowie etwa 5,000 Acker Farmland sind an gekauft Worten. Das Stattland liegt zwei Meile» von Eameron, De Kalb Eounty, Missouri (dieser Theil de« Be richtes ist nicht ganz richtig), und ist von der Haunibal und St. Joseph Eisenbahn durchschnitten. Eine Gesellschaft von etwa 50 Personen, Männer, Frauen und Kin der, wird Anfangs März von hier abrei werthvoller Bevölkerung von hier fort, doch zweifeln wir nicht, daß ihre Plätze wieder ausgefüllt werde». eine dritte vo» Schwede» haben sich nahe der Gegend angesiedelt, welche die Seran toner ausgewählt haben." gerade in hiesiger Gegend abmühen, um mit Lebensgefahr und auf Kosten ihrer Gesundheit in den Werkstätten und Koh lenbergwerken oder uns felsigem Ackerland ihr Leben kümmerlich zu fr!sie» und dabei das keineswegs angenehme Bewußtsein als Zugebe haben, daß ihrer Nachkom menschaft das gleiche Schicksal bevorsteht, —alle diese hartarbeitendcn Männer mit Es ist nicht Zweck tiefes Artikels, die Wohlthäter zu preisen, denn was sie thun, entspringt ter festen Ueberzeugung, daß es zu ihrem eigenen Vortheil und zur Ver besserung ihrer LebeuSstelluiig beiträgt. Sie sind aber auch vernünftig genug, ein zusehen, daß mit vereinten Kräften bedeu tend mehr geleistet werten kann, als Ein zelne zu lhun vermögen; teshalb, und um sowohl Arbeitskräfte als auch Capital der neuen Colonie zuzuführen, bieten tie felben allen AuSwanterungslustigen einen zum eingeschossene» Capital im Verhält niß stehenten gleicht» Anthtil am Pro fit, sowohl von den Landkäufe», als auch von de» industriellen Unternehmungen an, deren Inangriffnahme bei Ankunft der ersten Emigranten beschlossen »nd zum größten Theile durch Subscriptioiun gesichert ist. Was Clima und Bodenverhältnisse vo« Missouri anbetrifft, darüber kann sich Je dermann selbst nach Belieben insormiren ; hat er die« gethan, so ist er auch im Stande, selbstständig über das Unterneh men ein Urtheil zu fällen, unbeeinflußt von den Verdächtigungen solcher, die in die Verbesserung der Lage ihre ärmeren Mitmenschen kümmern. Feuer. Gegen 9 Uhr am Montag Abend wurde eine kleine Scheuer des Anthony LostuS, an de» Sand Banks stoßenden Wohnhäuser von John Blewett und Ed. O'Malia mehr oder weniger beschädigt. Ein zweites Feuer entstand zwischen 11 und 12 Uhr in derselben Nacht in Bellevue, Flannery einäscherte. Ein Narr. Col. Loren Burritt von Susquehanna County hat eine Resolution in der Staatsgesetzgebung eingebracht, nach fähig sind. Hoffentlich erhält der Kerl Harrisburg. Theater. Die Mitgliederdes Harmonie Club werten am Donnerstag den 11. Februar eine Beuefit Vorstellung geben und dabei „Lumpaci Vagabundu» oder das lüderliche Kleeblatt" zur Aufführung bringe». Entree 50 Cents per Person. Diese fünf aktige Poss> von Nestroy Hau« zu bringe», »msomehr, al« es das erste größere Stück ist, welches seit langer Zeitgegebcnwurde. Ausführlicher» später. »K" Leute, welche sich eine eigene Hei math begrünte» wollen, sollten stet» tie Anzeigespalten tes „Wochenblattes" zu i Rathe ziehen. Eigenthum jeter Art wird darin unter annehmbaren Bedingungen ! zum Verkaufe angezeigt. »o?" Am Dienstag beantragte Herr Turner im StaatSfenat den Widerruf des Zusatzes zum Wahlgesetze, welcher letzten Winter passirle und bestimmt, daß bei Wahlen miteinzel,, geschnittenen Tickets gestimmt wird. In, Hanse wurde das sogenannte kauf männische Lizens-Gesetz am Dienstag witerrufen; hoffentlich geschieht es auch ! bald im Senate. Vermischtes. Die «publikanische! Staat«-Eentral Eommiilt» wird sich am 4. Februar in Harriiburg versammeln, i >u» 'iie Z»j» dcr Staats- Eonvcnlio» festzusetzen. Ein alter Deutscher Namen» Gött lich Köhler beging am 12. d. in Gttlys burg, Pa., Selbstmord, indem er eine Quantität Arsenik verschluckte. Der 5Z Uhr Zug auf der L. u. 81. sagiere verletzt. Zu La Grangt, 5 Meilen unterhalb Tunkhaiiaock, ist eine neue Station der „Lech» Thal Eisenbahn" etablirt worden. Die Stockhalt.r der Morris und Essex Eisenbahn hielten in Hoboke», N. 1., ihre erste Versammlung unter dem neuen Arrangement mit der Delaware, Lacka wanna und Western Eisenbahn-Compag nie. Das ganze Direktorium resignirte uud es wurde eine Neuwahl gehalten, welche folgendes Resultat ergab: T. F. Nandolph, B. Landerpool, I. Brislin, Asa Packer, Moses Taylor, Fr. Lathrop, Aaron Robertson, Wm. E. Dodge, P. N. Pyne, Wm. W. Pbelps, W. W. Shippen, Geo. Bliß und S. Sloa». Ein Knabe Namen« John McDon augh, in den Drift Minen der Scranton Kohlen Co. beschäftigt, versuchte am Don nerstag einen Esel zu reiten, als dieser ihn abwarf und mit Huf und Zähnen so letzte, daß er seitdem starb. Der Prozeß von Donohoe, Duffy und Prior, angeklagt der Mitschuld an tei» Morde des Hrn. Nea, wird am ersten Montag nächsten Monats in Bloomsburg, Columbia Countv, beginnen. Die Lehigh Valley Eisenbahn hat der Company im letzten Jahre, laut des eben erstatteten Berichtes, einen reinen Verdienst von ?1,!«!4,108 eingebracht. itS" Der heutige Tag, Donnerstag, ist vom Eongresse festgesetzt, um das söge »annte fünfzehnte Amendement zur Ver. St. Constitution, bekannt als die allge meine Stimmrechts-Bill," zur Debatte zuzulassen. Maßregeln zur Ordnung un serer Finanzwirren sind noch keine vorge nommen, denn der Neger geht allem Anderen voran! Ein Wechselblatt schätzt den Reich- Ihuui von Asa Packer von Manch Ehuak auf? 20,000,000 und den von A. Pardee in Hazleton auf 825,000,000. Eine große Anzahl der anderen Kohlen-Opera toren in Carbon und Luzerne Eounty werden auf von einer bis fünf Millionen Dollars geschätzt, dennoch behaupten die Herren immer und immer, daß sie beim Kohlenhandel Geld verlieren. Ein lüjähriger Knabe, Treiber in den Diamond Mine», Namens James White, wurde am Donnerstag durch den Fall von Kohle» getödtet und sein neben ihm arbeitender Bruder erlitt mebrfache Das Geschäftslokal der Firma I. Robinson u. Co. an der Lackawanna Ave nue geht seiner Vollendung rasch entgegen und wird in etwa zwei Wochen fertig sein. Die neue Front ist sehr hübsch und ge schmackvoll und das IniieVe des Gebäu des wird in Nichts der äußeren Ausstat tung nachstehen. Die Bürger von Columbia agitiren für die Trennung von Lancaftcrund wollen ein Neues Conuty, mit Columbia aks County-Sitz, errichten. Man spricht davon, aus einem Theile Von Dunmore und Green Ridgeein neues Borough zu errichten, mit dem Namen des letzteren. Es soll das Eigenthum von Col. Sanderson und das Lutz oder Meylert Grundstück umfassen. Am Montag Vormittag ereignete sich in der Diamond Mine eine Feuer dampf-Erplosion, wobei Owen Jones, einer der Aufseher, und ein Knabe so schwer verletzt wurden, daß wenig Hoffnung für ihr Aufkommen gehegt wird. Die Werkstätte der Pennsylvania Eisenbahn in Altoona, Pa., wurde am Donnerstag Abend nebst 20 CarS durch Feuer zerstört. Der halbe Geschäsistheil von Troy, Bradford Co., Pa., wurde am 24. durch Feuer zerstört. Verlust K 150,000. Wilkesbarre.—Ein von Hrn. Howe bewohntes Gebäude auf dem Roll Mill Hügel brannte am Samstag Nachmittag nieder. Der Verlust beträgt etwa K 1,000 und ist mit KLOO versichert. —Der am 8. Februar stattfindende Maskenball des „Wilkesbarre Männerchor" erregt mit Recht die allgemeine Aufmerksamkeit der ! fafhionablenKreise uuddieVorbereitungen dazu gehen ihrer Vollendung entgegen. ES kann unter diesen Umständen nicht in Erstaunen fetzen, daß die Tickets, trotz de« anscheinend hohen Preises (53.00), wie llvt abgehen und zum festgesetzten Abend sämmtlich vergriffen sein werden. Für das „Cvmplimcntary" stattet die Redaktion dem betr. Committee den höf lichsten Dank ab und wird e«, wenn möglich, benützen. Die Lehigh Valley Eisenbahn Eo. hat letzte Woche die Vor arbeiten auf dem Lande oberhalb Wil kesbarre begonnen, welche der Errichtung ihrer Werkstätten vorausgehen müssen. — Am Abend des 19. wurde eine Scheuer des Geo. Suyder, in Blindtown, nahe Kingston gelegen, nebstZnhaltdurch Feuer zerstört. Der Verlust ist bedeutend, mit nur K5OO Versicherung.—Der Achtbare Wm. C. Reynolds starb in der Montag Nacht kurz nach 12 Uhr in seiner Wohnung >in der Riverstraße. So geht Einer nach dem Andern unserer alten Bürger ins ! Jenseits. Maskenball. Auf den am nächsten Montage stattfindenden Maskenball des Herrn John Schirling in Frank Kiefers neuer Halle machen wie unsere Leser nochmals aufmerksam. Bereits am Sam stag Abend wird die Garderobe von New- Zlork hier eintreffen, so daß Jedermann in guter Zeit eine Auswahl treffen kann; je eher dies geschieht, desto besser ist es, denn »ach dem Verkauf der Tickets zu urtheilen, wird der Besuch ein äußerst zahlreicher. ! Für die Bequemlichkeit der Besucher ist in jeder Hinsicht Sorge getragen. Separate Aukleidezimmer für Herren und Damen, ein anderes Zimmer zur Aufbewahrung der Kleider steht unter der Ausficht eines GarderobedienerS. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, indem in einem Zimmer des oberen Stockwerks eigens für den Abend eine Restauration «Inge richtet wird. Das Näher« besagt die An zeige. (Eingesandt. > Herr Redakteur! Ich weiß kaum, wo aiizufangen, wenn! ich'« mir zur Ausgabe mache, das am Montag Abend vo» unserem Atlerwelt»- Freunt, Hrn. Geo. Gräber, veranstaltete Soupereine lleinc Revue passiren zu lassen. Al« die «ußcrst zahlreiche Gesellschaft ter geladenen Dame» und Herren sich an den Tafel» niedergelassen h.ttte, waren die Meisten wohl in derselben „Pinch," wie ich beim Beginn dieser Zeilen: sie wlißre» nicht, wo zu beginnen. Der kouragirteste an unserem Tische, angezogen vo» dem lieblich tliftnrde» Hirschbraten, machte auf diese» ten Angriff; die übrigen Tisch genösse» ließen ihren Kameraden nicht im Stiche, und so war wenigstens der Anfang gemacht, dem voraussichtlich auch das Ende folgen ninßle. Wäbrend ten mehr fachen, mit großer Entschlossenheit unter nommenen Attacken verschwanden Hirfch- und Gänsebraten, Bratwürsiie und Zube höre, bis die zunehmenden Athmungsbe schiverde» unt betrübten Blickt aus tir immtr frisch gtfültttn Schüsftl» brkuude ten, daß die Tapfer» des Gute» genug ge than. Daß dazu auch einige Flasche» Rütesheimer und andere ausgewählte Sorten aus ten, Weinkeller dcr Firma I. Robinson n. Co. gehörten, versteht sich von selbst. Jetzt wnrten die Tische abgeräumt und diese selbst ohne weitere Complimente zur Thüre hinausspedirt und Dillers Musik- Gäste durch sein treffliches unter hatten, spielte zum Tanz auf, dem bis gegen 2 Uhr Morgens gehuldigt wurde. Ich habe oben von Bratenwürsten ge sprochen ; mäßig genossen, lassen sie nichts zu wünschen übrig. Wenn es aber wahr ist, taß ein bekannter hiesiger „Wirth," dessen geschäftliche Bezeichnung man gerne mit „Bauern" in Verbindung bringt, am Sonntag Morgen zum Frühstück seine vier „Pfüudle" nebst Zuthaten genossen, darf man sich nicht verwundern, daß er den Magen sich „verstauchte" und der in nere Mensch bei ihm in etwas derangir tem Zustande ist. Mein musikalischer Freund weiß sich bei etwaigem Ueberfluß besser zu Helsen. Eine alte Zeitung ist stets zur Hand —doch ich will nicht indiskret sein. Wie aber würde sich unser Wirth am Montag Abend er staunt haben, wenn er das ihm bis zum Heimgang zur Aufbewahrung übergebene ZeitnngSpacket einer genanen Prüfung Doch ich ipill schließen und bilte Sie meiner Umschweife wegen um Entschuldi gung, da meine Gedanken etwa« unzusam menhängend im Kopfe herumschwirren. ! Nur das erlaube ich «ir noch zu bemer i ken, daß die Affaire am Montag Abend ! sowohl Herrn als auch Madame Gräber ! zur Ehre gereichte und bei allen Theil nehmern noch lang» in ang»n»hni«r Erin n»rung blkiben wird. Reporter. PittSton. —Tie neuerrichtete Stadt- Halle dahier ist fast fertig. Sie enthält Zellen zur Aufbewahrung der Gefangenen, sowie Sitzungszimmer sür Stadt- und Schulrath und andere nothwendige Räum lichkeiten. —Henry Cohen hat das Eigen thum von Benjamin Bevan zwischen seinem Store und Hilemon» Salon angekauft.— F. Brandenburg hat da» Geo. Cleaver Eigenlhum gegenüber der „Gazette"-Office für ?4,800 erstanden. «S" „The Lady'S Friend" für Februar liegt mit seiner gewöhnlichen reichhaltigen Auswahl von interessantem Lesestoff vor uns. U»ter den Illustrationen nimmt der ! Stahlstich „Ja oder Nein" den ersten Rang ein; zunächst folgt da» hübsche Motekupser, sowie eine große Anzahl Holz schnitte, Muster und Detailzeichnungen, sowie Damen Arbeiten überhaupt bildlich ! darstellend. j Die Herausgeber sind Deacon u. Peter sen, 319 Walnut Straße, Philadelphia, und ter Preis te» Jahrgange» ist 52.50, wofür noch eine hübsche Gratis Prämie verabfolgt wird. «K" Von Hrn. Jos. v. BülowS neuem Werke: „Die Freiheitskämpfe de« Jahres 1348" ist soeben Lief. 3 und 4 erschienen. Wie bereits früher erwähnt, ist die» keine oberflächliche Abhandlung, sondern ein GeschichtSwerk, nach authentischen Ouellen bearbeitet nnd durch Beigabe vieler Doku mente offiziellen Inhalt» erläutert. Agent für Scranton und Unigegend ist Herr John März, Lehrer, welcher gern jede «S" Von Hrn. S. Zickel, dem Verle ger, erhielten wir die erste Nummer d»s ! 10. Jahrgange» des „Novellen Schatz," der stets ti»t reiche Auswahl der neuesten, in Deutschland erschienen Novellen ent hält. Preis per Heft von 40 Ouartoseiten blo» 20 Cent». ! Gleichzeitig übersandte un» Hr. Zickel I die schöne Prämie, die er den Lesern de» Novellenschatze« gegen Nachzahlung von 5O Cent« zustellt. E« ist dit« tin brillan blatt ~Ttll» kühne Es ist der Mo ment aufgefaßt, wo Geßler frägt, was Tell mit dem zweittn Pfeile im Schilde führe. Die Gruppirung ist gelungen, die Ausführung prachtvoll. Man kann sich kaum eine schönere Zimmerzierde denken. Der Ladenpreis de» Bildes ist S 4. Die Subscribenten de« Novellen Schatz erhal ten dasselbe am Schlüsse de» Jahrgang« für 50 Cent«. Man bestelle bei S. Zickel, No. 19. Deystr., New Aork. Der Novellen Schatz ist mit der ersten Nummer des neuen Jahrgangs bedeutend vergrößert worden. Etwas für Farmer. Gerhard'S deutsch an'.erikanische garuier-Zeitung. welche sei! Neu jahr erscheint, ist so recht eigentlich ein Btat» sür den kleinern und für den westlichen garmer, wie schon au« den, folgenden Inhalt der eben vor uns liegenden erste» zwei Nummern erhellt. Derselbe besteht aus folgendem: Der Maisbau. Ter Dung.—Rinderpest; spanisches Fieber. Wald kultur. Fenien. Die Quäcker als Farmer. Utbkr den »nbau von Buchweizen. Nach bei — Die WiiMtte auf der Farm. Wasservorrath auf der jZarm. tilwas für die Micke. Zwer nützliche Tabellen. Ter praktische Farmer. Gefäße für Milch wittdfchaf,«». Tie Erildtc des verflosseue» Jahres im Allgemeine». Tie Bienenlultur Drainage. D«c Weizeuenidte in den Ver einigte,, Staaten. Die Kartoffel. Soll die Nachmach de« ÄtecS ad,e«äl>» ,»er abgeweidet weidlN? Hüdnerzucht. Ueber das Absetzen der Füllen. Mästen mil Profil. Behandlung schwere» Lehmbodens. Schone, die Bogel. -- , «iinfluß des Klima« auf die Pflanzen. "ungc Obstbäume gegen Mäuscfraß ja sl»ü»en.—Dan» folgen dis «Parktpreise alter ländlichen Erzengniße in den Hau»tor,en dee Union, als: New'Aork, lork, (P«st-Bor 4WI) dc zöge» werdei» tan». Die Odd FellowS vcn Philadelphia treffen schon Vorbereitungen für die Frier des 50jährigen Jahrestages der (An führung ihres Ordens in die Ver. Staa ten, die auf Montag te» 25. April trifft. Während des Mcnat« Dezember landeten im NewAorker Hasen 7,86 k Per sonen, »nter denen sich 4,52 Z Deutscht befanden. Traurig« Fahrt. —Ein Bauer, acht Meile» vo» Bloomingtoii, Jll>, verlor neulich drei Kinder auf merkwürdige Weife. Er fuhr mit seiner Familie in ' einem Wage» nach Bloomington. Die , Büffelhaut und Stroh warm eingewickelt, während Vater und Mutter ten Sitz ein nahmen und ihre Klein«» wohlverwahrt glaubten. Als sie in Bloomiugton anka men und die Büffelhaut aufhoben, fanden ! alle Schmerzen verschieden. Letzten Donnerstag Nachmittag trug sich in Weißport, Carbon Cvunty. ein Er eigniß zu, welches den Tod eines achtba junge Männer halte» nämlich geladene Pistolen, welche sie loszuschießen wünsch ten, und begaben sich de«halb in den Hin eineni Stalle ftuerten. Unglücklicherweise trat Hr. Charles Klotz, der Eigenthum«? dtsseib«», unb«m«rkt «in, um nach feint» Hühn«rn zu sehen, als ihm eine Kugel dir Stirne durchdrang, so daß er Tag» darauf starb. Er hinterläßt ein« Frau mit m«hr«r«n Kindern. Vom A»»Sl a n d. London, 20. Jan. Einzelnheiten über das Erdbeben, da« kürzlich die Küftr de« Meer-Busens von Bengalen heimsuchte, sind durch den Telegraphen hier einge troffen. Der Verlust an Menschenleben Paris, 20. Jan. Spätere Nachrichten von Rio Janeiro sind heute hier einge troffen. Die früheren Bericht« der Ein nahme von Viletta und der Aufrribung der paraguayanischen Armee sind völlig bestätigt. ! Da« französische Blaubuch für 1868 ist erschienen. Die Correspondenz mit der Ver. St. Regierung zeigt von dem freund schaftlichsten Einvernehmen. Was Spa nien betriff», so will Frankreich dem Prinzip der Nichtintervention und der Freund schaft gegen jenes Land treu bleiben, dein es den besten Erfolg in seiner Krisl« wünscht. Die französische Armee ist augenblicklich 499,000 Man» stark, laut Bericht, wovon 118,000 auf Urlaub sind. Alle Versuche, die Räumung von Rom zu bewerkstelligen, waren vergebens. London, 21. Januar. Gestern kam ein Schiff hier an, welche« Madeira am 14. d. MtS. verlassen hatte. BIS zu jenem Tage war vv.i den neununddreißig mißten Passagieren und Mannschaft de» schiffbrüchtigen Dampfer« Hibernia, w«l -che dort gelandet sein sollten, Nichts ver nommen worden, und es unterliegt jetzt kaum einem Zweifel, daß die Nachricht, daß diese Leutc überhaupt gerettet worden seien, reine Erfindung gewesen ist. Die letzten Nachrichten von Auckland, Neu Seeland, berichten, daß die Einge borenen eine furchtbare Schlächterei unter Weißen in Poverty Bay auf jener Insel angerichtet hätten. Berlin, 22. Jan. Die Journalisten dahier haben eine Versammlung gehalten und eine Adresse an Gen. Graut, er wählter Präsidentderv. St., angenommen, worin er ersucht wird, dem Cougreß ein internationale« Gesetz gegen den Nachdruck zwischen den Ver. Staaten und Nord drutfchlaud vorzuschlagen. Brüssel, 22. Jan. Leopold Ferdinand, Herzog von Brabant und Kronprinz von Belgien, starb gestern Nacht nach längerer Krankheit. Er war zehn Jahr« alt. Paris, 22. Jan. Die Sonferenz hat Mr. WaltwSki auSerfehen, das Protokoll nach Athen zu bringen. Er ist instruirt, fünf Tage auf die Antwort der griechische» j Regierung zu warten. London, 22. Jan. Tie Zustimmung. Griechenlands zum Beschluß der Pariser- Cottsereuz ist sicher. Constantinopel, 2t. Januar. Hotard Pascha ist mit seiner Zlot.'e vom Hafen von Syra abgesegelt, da trr Gouverneur jener Insel versprochen hat, daß de« Dampfer „ErosiS" nicht gestatt«» w«rd«n ! soll, den Hafen zu verlassen. Der Vicekönig von Egypten hat dem Sultan eine Armee von 50,000 Man» und «ine Flotte versprochen, im Falle, daß Krieg mil Griechenland ausbrechen sollte. Madrid, 24. Jan. E« wird offiziell tt kannt gemacht, »aß die prosiforiscke Re gierung, in dem Glauben, daß s!« die Gefühle der Nation richtig auslege, keik Anerbieten wegen Abtretung der Insel. Euba anuebmen kaun