(Fortsetzung von der ersten Seite). Gegenwart dabei ganz überflüssig war; er unterhielt stch noch eine kurze Weile mit dem Kaufmann über die inzwischen neu eingelaufenen Depeschen und trat dann den Weg zur Kaserne an. Dieser Weg führte ibn an dem Hause seine« Oheim« vorbei. Als er in die Straße, an der das Hau« lag, einbog, war es ihm, als ob er in geringer Ent fernung vor stch einen Mann bemerke, der mit scheuer Vorsicht sich an der Häuser reihe vorbeidrüAe. Gute« war e« gewiß nicht, was dieser Mann im Schilde führte. Er beschloß, ihm zu folgen und ihn zu beobachten, aber fein Vorhaben wurde da durch vereitelt, daß jencr Mann plötzlich seinem Blick entschwunden war. George eilte rascher vorwärts; als er die Thür de« Haust« erreichte, in welchem die Leiche lag, glaubte er hinter derselben rasche Schritte zu »ernehmen. Es konnte eine Täuschung sei», hervor gerufen durch die aufgeregte Phantasie, aber war es denn nicht auch möglich, daß er sich nicht täuschte? Hatten denn nicht alle Anzeigen bewie sen, daß der Möroer de« Trödler« im Be sitz eine« Hausschlüssel« sein mußte und war es denn ganz unmöglich, daß der Verbrecher auf den Schauplatz seiner That zurückkehrte, um die Früchte zu ern ten? len und diese ersuchen, dies Haus offnen und durchsuchen zu lassen. Aber er besann sich bald eine« Bessern; halte er sich getäuscht, fand die Polizei in dem Hause nicht« Verdächtige«, so tonnte sie vielleicht den blinden Lärm al» eine Waffe gegen ihn benutzen, ihm vorwerfen, er habe durch deustlben die Behörde auf eine falsche Sp«r führen wollen, um von dem wlr'ilchen Thäter den Verdacht abzu lenken. ruog, durch die er sich selbst als den Ver dächligen bezeichnete, aber sie lag zu nahe, al« daß er sie unberücksichtigt lassen durste. Zudem konnte der Verbrecher entwi schen, während Georg zur Polizei eilte. seine Geduld auch bis zum Morgen auf die Probe gestellt werden. Er trat in eine Thürnische, von der ans er da« Haus be obachten konnte und ließ in Ermangelung einer besseren Beschäftigung, Bilder der Vergangenheit an feinem geistigen Auge vorüberzieht». Der Hauptmann von Werner hatte Er eignisse berührt, die noch farbenfrisch in dem Gedächtnisse Georgs weilten, Ereig nisse, auf welche der Oberfeuerwerker da mal» manches stolze Luftschloß gründete. Er gedachte de» schöne» Aufenthaltes in dem Hause der Wittwe. Sie vermiethete mehrere Zimmer an die bald ein vertrauliche» Familienverhältniß, welche« zu rein, zu unschuldig war, als daß es auf die Ehre und den guten Ruf der beiden Damen einen Makel hätte äußeren Vertraulichkeit beobachtete die Wittwe eine Zurückhaltung, welche die Beiden befremden, ja oft verletzen mußte. Ueber ihre Vergangenheit sprach sie nie; erlaubte der Hauptmann sich eine versteckte Frage, eine Aeußerung, welche daraus und die Ueterzeugung gewonnen, daß in ihrer Vergangenheit ein dunkler Punkt sein müsse, den sie für immer mit einem daß ein geheimer Kummer auf der Seele dieser schönen Frau laste und daß ihre Heiterkeit nur eine Maske sei, hinler der «in tiefer Seelenschmerz sich verberge. Fanny hingegen, das einzig« Kind der Wittwe, war eine heitere, vertrauende süße Braut. E« war fein feste? Wille, ihrer Mutter das mitzutheilen, sie um ihre Einwilligung zu bieten, aber verschiedene Gründe h»»der' teu ihn, die» augenblicklich zu thu». fohlen war, den eigentlichen Zweck seines Ausenthall,« lu Böhmen geheim zu hal. ten? Und war nicht schon damals der Haß in Böhmen jgegen die Preußen so groß, daß er befürchten mußte, dieser Haß werde eine unübersteigbare Scheidewand zwischen ihm und Fanny bilden? Zwar hatte die Wittwe ihnen mitge theilt, daß sie in Preuße- geboren und er zogen sei, aber bei einer späteren Gelegen, hett war auch ihr Haß gegen ihre erste Heimath so grell an den Zag getreten, daß er den H»uplma»n zu einem und .?opjschull«l>, ver.i». laßte. - Da machten es die Umstände dringend nöthig, daß Georg zuvor die Ursachen die ses Hasse« erforschte, ihn zu widerlegen und zu lilgen suchte und dann erst mit seiner Werbung austrat. Zudem fürchtete Fanny selbst, daß die Erklärung Georgs einen Bruch herbei führen könne; ste gelobte ihm ewige Treue und versprach, ihm Nachri-dt zu schicken, sobald fie für eine ginftige Aufnahme fei ner Werbung hoffen könne. manches andere, aber sie wurden getrübt dnrch die Furcht vor den Argusaugen der strengen Mutter. Georg reiste ab mit dem ernsten Vor satze, von Breslau aus sowohl seiner Braut, als lhrer Mutter die erste» nöthi gen Aufklärungen zu geben, so weit er sie geben durfte, aber kaum war er in die ral beschieden wurde, der ihm wiederholt die strengste Verschwiegenheit einschärfte und auf die Etrenge der Kriegsgesetze ausmerksam machte. Da sah er sich denn genöthigt, unter seinem angenommenen Namen zu schrei ben und die Briese an ihn mit der Adresse seines Bruders versehen zu lassen. Die Antwort blieb ans, er hatte seit dem von der schönen Wittwe und ihrer Tochter nichts mehr gehört. Das Bild Fonny's tauchte wohl noch oft in seiner Seele auf, aber es war ihn, doch, als ob es aus weiter Ferne ihn an schaue, allmäiig wurde e? ihm fremd, er erinnerte sich jencr Zeit, w.e eines schönen Traumes. Ein» Stunde war inzwischen verstri che», Georg begann schon ungeduldig zu werden, als er plötzlich bemerkte, daß die Thür behutsam geöffnet wurde. Er hielt sich zum Angriff bereit. Er sah. daß ein Mann da« Haus »erließ, daß die Thür wieder geschlossen wurde. Mit einem Sprunge war er hinter ihm, seine Faust umklammerte das Genick de« Ver brecher«. „Tod und Teufel!" knirschte der Ueber sallene. „Gewsnne» habt Ihr da« Spiel noch nicht!" Der Schein einer Laterne fiel ans das Gesicht des Verbrecher«, Georg erkannte in ihn. denselben Mann, den er, als der Spionage verdächtig, hinausgeworfen hatte, den frühere» Schreiber seines Oheim«. Peter Glaser war ein kräftiger Mann, er nahm ohne Verzug den Kampf mit! seinem Gegner auf. Und in dieser Kampsart schien er große Uebung zu besitzen, er war dem Oberfener werker überlegen, der wohl mit der Waffe, nicht aber mit der Faust anzugreifen und sich zu vertheidigen wußte. Der Kampf war rasch beendet; sobald der Schreiber sich ans den Händen seines Gegners befreit hatte, »ahm er Reißaus und verschwand spurlos in den anstoße»' den Gassen. Georg sah ein, daß es vergebliche Mühe sein würde, ihn zu verfolgen, er mußte sich damit begnügen, der Polizeibehörde die Anzeige zu »lachen. Auch dazu sollte er keine Zeit finden. Als er die Caserne erreichte, fiel ihm das zu dieser Stunde ungewöhnlich rege Treibe» in derselben auf; die ersten Worte, die er vernahm, benachrichtigten ihn, daß das Regiment Befehl erhalten habe, am nächsten Morgen in der Frühe zur Grenze abznmarfchiren. (üortsetzung folgt.) DaS Neueste. Pelocipene, aufdeutsch „Schnellfüßler," ist ein Fuhrwerk, welches, wie schon der Name sagt, mit den Füßen in Bewegung gesetzt wird. Da diese Art von Fuhr werke», die in Paris bereits allgemein > ge'en. ! liefen. Die bewegende Krasl waren die Füße des Treibers, tei aus der Are saß und dessen Füße den Bode» berührten ursprüngliche Erfindung vervollständigt zu habe», indem sie ein Fuhrwerk construirten, bei welchem der Treiber sich in einer Vage der Räder, die nunmehr wie bei einem gewöhnlichen Wagen angebracht sind, eine für dies? Maschine wir der ersten Nummer der im Verlage von Herrn Friedrich Gerhard soeben er schienenen „Schule des Volks," da es manches enthält, was auch aus einen Theil Z lt»» Beginn. Geh' neues Blatt! mit frische», Muth Zieh' aus, mach' deine Sache gut! Von Ort zu Ort, von Haus zu Haus, Geh' hin, streu' guten «aamcn aus. Dich kümm're nicht, der ins Gesicht Dir schlägt, der Sturm, der Regen nicht. Durch Sturm und Schnee fteh fest und grad' Mit ste:em Schritt den rechten Pfad. „Hab leider keine Zeil für dich." Wenn Feierstund gekommen ist, Dan» laß mich ein; mit Ernst und Scherz Mach' ich dir srei und leicht las Herz. Icb glaub' es ist recht gut geiiieint Doch wie du weißt —'S ist schlechte Zeit, Da hält »ian jeden Cent bereit, Für Kost und Kleider, Holz und Licht Und was zum Leben sonst gebricht; Gern, wirklich gerne, nahm' ich dich, Doch wie's jetzt steht, entschuld'ge mich." Dann klopf' ihm auf die Schulter sacht' Und sprich - „mein lieber Freund, hab Acht! Doch gibst du manchen Dollar aus, Wofür du bringest Nichts nach Haus, Was dich und auch die Deinen freut, Am heimischen Heerd zur Abendzeit! Nur jede Woche ein Glas Bier Vielleicht daß Ihr Euch bald verstellt, Vielleicht, so wie ihm dein Gesicht, Nicht Haß noch Bosheit ficht dich an, Gefällst du nur dem rechtest Mainz. Des Wissens Bote sollst du sein, Dein Wort sei einfach, schlicht iind rein - Bezwingt euch selbst; seidwahr Ob manche Wolke finster droht, Ob hier und dort wohl Sorg' und Noth: Nur rüstig fort, init.ManueSmuth, Es wird doch endlich Alles gut. Bescheiden grüß' die Fraii'n, und ernst Die Männer, die du kenncn lernst. Ein Wand rer, geh' von Ort zu Ort; Zu Jedem sprich das rechte Wort. Gieb Rath dem wachsenden Geschlecht, Ein NoriveltSriese. 16. Dez. stießen diese auf die Ueberreste eines menschlichen Wesens von gigantischen Dimensionen. ' Ungefähr, 7 Fuß unter der Bodenfläche und Z Fuß unter der obersten Felsenschicht lag ein Skelett, für weiches sichren, Anschein nach ein viereckiges Grab ausgeschaufelt worden war, im Sande. Das Grab war 12 Fuß lang, l Fuß breit und ungefähr!! Fuß lief, im Arnnde ungefähr 2 Fuß unter dem Niveau des Flusses. Das Skelett ist vollständig ver steinert und von großartigen Dimensionen. Der Kopf ist massiv und mißt im Schädel !N i Zoll im Umfange mit niedriger Stirn und flachem Hinterkopf. Der Oberschenkel mißt LKt Zoll, die Fibola 25j, während der übrige Körper in seinen Proportionen diesen Angaben entspricht. Die Länge des ganze» Skelett« vom Scheitel bis zur Zehe ist lU Zoll. Der Brust. Niese muß, wenn nur einigermaßen mit Fleisch bedeckt, gegen SliiZ Pfd. gewogen habe». Die versteinerten lleberbleibsel und Nichts als die nackten Knoche» sind übrig wiegt» setzt 1?lj Pfund. Der Daumen und die Finger der linken Hand und der linke Fuß vom Fußgelenke an sind zerstört, doch die übrigen Theile in ihrer ursprüngliche» Form vollständig er halten; nbfr dem Grabe fand man einen Wer'S glaubt, zahlt eine» Thaler. Ein Farmer aus Illinois erzählte sei stehen mußten, um eine» Schatten zu werfen. Der Freund aus Missouri er widerte. daß er selbst Schweine gehabt, durch die Risse zwischen de» Brettern am Stalle durchschlüpften, und er dies nur dadurch verhüten konnte, daß er ihn»» Deutscher Appetit in Rom. Herr Börnste!» berichiet in eine», Briese suppe?—Ein Lächeln flog über das ganze Gesicht und der schmunjelnde Mund ließ ein: Ja freilich! über die Lippen gleiten. Ein Baier aß die Suppe mit wahrer An dacht; — er betrachtete den Knödel, der wie ei» Kindskopf groß war, mit ver liebten Auge» und drehte ihn wohlge fällig lange hin und her, ehe er ihn mit dem Löffel in Stücke zerriß. Es moch ten ihm dabei wokl die Änödcl mit Selch sieisch beim Stachns oder beim Oberpol linger in München und das gute Bier nnd die schwarzen Nettige und hundert bloß: Noch oani!—Aber, Karl, Du frißt Nene deutsche Sparblink, cfsice !sl7 Lackawanna Avenue. LS Prozent I. Galland ö S t a n n e t! M usli nS, für 7. U, !>, l» und l? Cents pcr Ziard. Aard. D ela inr, »o» 18—A> Cents pcr Aard. Alpaea' S in allrn Farben, von 2»—w TentS. granzöfifche Merino'S von AI Cents an. Alle Sorlen Tuchstoffe fiir Mäntel. Thawls und Balmoral Tkirts, sehr billig. Hoop Skills zu ül> Ctnts. Wollene und gesteppte Decke» von —i.lD. Feder», die schönsten und auch billigste». Schneller Umsatz! Kleiner Profit! Vergesset deu P!ah nicht - 117 Vaekawanna Avenue, ((»alland s Area de.) M. 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