Wochenblatt. Friedrich wagnrr, HcrauSgrdrr. Scranton, den 111. Januar IBVS. Die Botschaft de« Gouv. Geary. Der Gouverneur Gearv sandte am Morgen de« 6. Januar den beiden Häu sern der Legislatur seine JahreSbotschast zu. Nach einer Vorrete, in ter er seine Freude über da« harmonische Zusammen wirken der Legislatur mit ihm ausdrückt, geht er auf die Finanzen des Staates üdrr: Am I. Dez. betrug die Staatsschuld 8 33,286,064.13. Es wurden im Lause de« letzten Jahren abbezahlt 84,417,- 463.64. Am 30. No». 1868 befanden sich im Staatsschatz 81,013,414.37. Der Gouverneur verbreitet sich dann über das Schulwesen und theilt mit, daß Schuldirlktore», 73 Count?- und City- Guptrintindrnten, 16,771 Lrhr»r und 860,515 Schüler hätten. Die Unkosten sür das Lehrwesen betrugen im letzten Jahre 83,273,278.50, für Ankauf von Gchulhäusern und Miethen 81,991,152.- 55 und für sonstige Ausgaben 5854,152.. 21, zusammen 86,200,537.96. Der Un terricht jedes Schülers kostet daher 87.74j. Die Soldaten Waisenhäuser kosteten vom 1, Dezbr. 1867 bi« zum 30. Mai 1868 8236,976,26 und waren in densel ben 3,431 Zöglinge untergebracht, so daß jedes Kind in 6 Monaten 869,06j kostet. Das landwirthschasiliche College genießt eine Unterstützung des Publikums und ist tin gesucht«» und segtnörtiche« Institut. Im Jahre 1868 bestand die Milizsorc« de« Staates axs 77 Compagnien. Der Gouverneur befürwortet, daß «in Gesetz von der Legislatur beschlossen wer de, durch welche« Wahlbetrügereien ver hindert würden. Di» Commissiontr«, welche mit der Ent werfung eine« neuen Civil-Codex beauf «ragt waren, haben ihre Arbeite» beinahe h»»ndigt nnd «erden dieselben bald der Legislatur vorlegen. Weiter schlägt der Gouverneur dir Ein richtung eine« VersicherungS-Dtparte m»ntS vor, da dasselbe sehr vortheilhast für die Bürger des Staates fein würde» Ein Bericht betreffs des Baues einer neuen Jrr»n-Anstalt wird der Legislatur noch in diesem Winter eingereicht werden. Ebenso wird das Comite in Kurzem einen Bericht darüber erstatten, wer zu Entschä gungen sür Verluste durch die Rebellen- Einsällt währtnd des Kriegt« bertchtigt ist. Nachdtin Mr. Geary kurz dit Pariser Ausstellung, das Wappen des StaattS und dit wohlthätig»» Anstalttn im Staate ,c. erwähnt hat, spricht er über die Be gnadigungen von Verbrechern und erklärt, daß in den meisten Fällen seine Gnade gerechtfertigt gewesen sei. Ii» Ganzen wurdt» im lttztt» Jahr« 1623 Btgnadi gnngS-Gtsucht eingereicht, von denen 106 bewilligt wurden. Von tt» Begna digten sind etwa seitdem wieder Mr. Geary bittrt darum, daß die Le gislatur ihm die Macht verleihe, das To des-Urlheil vou Edward Ford, Jerry Dixvn, Patrick Finnega», Newton Cham pion, Alfred Alexander und Hefter Vaughn in eine mehrjährige Gefängnißhast zu verwandeln. Der Gouverneur schließt mit der Auf forderung an die Legislatur, auf die Ve» ringerung der Ausgaben hinzuwirken und rein deutsche Orten in den Vereinigten Staaten, ist feit etwa 8 lahreu in „Al> trr" nnd „Unabhängiger" gespalten. Mehrt» Versucht zur Wieder Vereini gung schrit»rttn, gegenwärtig indeß hat eint Bewegung zu genanntem Zwecke be- Genaue Zählung ergiebt, daß Grant in der letzten Präsidentenwahl 2,978,503 und Seymour 2,643,635 Stimmen er hielt; Grant« Mehrheit beträgt also 343,868. Wenn man iu Betracht zieht, Delaware die zur Prügelstrafe veruuhcilie» Diebe vor der Erecution eine Dosis Chloroform einathmen ließe? Chief Justic« Scott von der Mary land Supreme Court hat «»tfchiedeii, daß das Gesetz jenes Staates constilutionell fei, nach welchen, Leute, dir nicht Barge, de« Staates sind, nur Waaren »ach Probe verkaufen dürfen, wenn sie sich eine Licenfe verschaffe» Nord Carolina hat von der Ernte des vorigen Jahres ungefähr 100,000 Büschel Erdnüsse (Peanuts)exportirt. Der Anbau der Erdnüsse ist sehr einträglich ruinirt aber in wenigen Jahren den Boden. —Am Mittwoch hat die Michigan Legislatur den Senator Chandler wieder, gewählt. Neber den Zustand de» Landes am Schlüsse te« Jahres 18SH schreibt die republikanische „N. Times" uulcr Ander«: ..... „Wir haben »ine enormf Schul» undditbi« fttztgethanent» Schritt» für di» Erl«icht»rung trr Bürd», welche sie aus»rl»gt, find verhältnißmäßig schwach und uugtnügend. Di» Erhtbunz d»r nationalen Rtvtnuen ist einseitig und corrupt. Der öffentliche Dienst istsast Betrog. Dir Jdre, ein öffentlichrs Amt zu ! die es bringt, oder um des Verditiistt», das dessen Inhaber durch rechtschaffene und sähige Verwaltung sich zu erwerben strebt, ist nahezu auSgestorbeu. Man sucht heule ein Amt, um schnell reich zu werden, um sich mit öffentlicher Beute zu belade». Die Zahl dieser Aemterjäger wächst mit jedem Jahre und die Mittel, die sie zu diesem Ende in Bewegung setzen, sind schreckenerregend Wohin man blickt, stößt man auf eine neue Entfaltung der „Ring"-Grwalt »iner Gewalt, welch» ! einige wenige Verbündele unlcr dem Bei- , stand von Geld, Stellung und Patronage, sowie jeder andern Form von öffentlichem und privatem Einflüsse in den Stand setzt, in Wirklichkeit die Handlungsweise der verschiedenen Regiernngsdepartements zu controlliren und sie ihren Plänen und Forderungen dienstbar zu machen. In jedem Zweige der Regierung findet man diese Ringe als die wirkliche Autorität und ihr Geld in Operation. Im Indianer- Departement, bei Eisenbahnen, Landver willigungen, Dampsboot-Subsidie», der in den Tarifregulationen, kurz nach jeder Richtung hin, wo die legislative und executive Autorität sich geltend macht, findet man sie von dieser Ringgewalt conlrollirt, sie ist in Wahrheit die Regie rung tes Landes." .... Die Times setzt alle ihre Hoffnung auf Graut, daß rr diesem htillofen Zustand» ein Ende machen werde. Möge sie nicht getäuscht werden! Verwerthung der Steinkohlen- Asche. fruchtbar macht. In Folg« dessen suchen sich dit Landwirtht derselben auf jedt Weift zu entledigen, streuen sie längs der ganz nutzlose Ueberreste. Die Mengt der auf diese Weise jährlich verlorenen Asche ist beträchtlich. Dieser Thatsache gegen über berichtet der „Co«moS" vom 23. Mai ein inttreffaillt«, von tinem Landwirth ausgtsührtt« Experiment. Er füllte im Herbst drei Blumentöpfe mit reiner Stein kohlenafcht und säete in den ersten Roggen, in den zweiten Haser und in den dritten Erdbeerkörner. Diese Töpse wurden dann in eine Rabatte de« Gartens eingegraben und sich selbst überlassen. Die Keimung vollzog sich während des Winters nach Wunsch und im folgenden März hatten 1.40 Meter Hafer I.lv Meter. tion bis zum Oktober, wo man sie au« den Töpfen nehmen mußte. In der Zrde sind sie nun die grünsten und kräftigsten von der ganzen Aussaat. Diejer Versuch zeigt also, daß die St.'inkohlenasche ohne Zusatz nissen, je nach dem Ursprung enthält: schwefelsaures Kali, schweselsauren Kalk, verschiedene Verbindungen von Säuren bietet, daß ein Mann zur selben Zeit zwei Aemter bekleidet, soll dem Vernehmen nach gegen General Schofield unt Admiral rücht geht, weneral Grant habe im Sinne, Schofield nnd Porter temporär für jene Departements zu ernennen, so hat man geben wollen. Unter den Senatoren, die nach den Portefeuilles des Kriegs und der Marine lüstern sind, solle» sich auch Wil son und Zlates befinden. Am Donnerstag Abend ist der Ge neral Rousseau in New Orleans gestor bin. Er war SU Jahre alt und von Ge- Hinsichtlich drr Proklamation d»s Präsidenten Johnson könnt»,man das drutschr Sprichwort vom Nichtwissen, ~w»r Koch od»r Kellner ist" anwendet. Di« B>ätt»r disputiren hin und b»r über „dkn Effrcl". „dit Trag writt" jt«»r Proklamation, und schließlich gestehen «lle zusammen, daß fie nichts da-1 stitution garantirt zwar dem Präsidenten drr Republik da« Rrcht drr Amntsti», ab»r der Cougreß hat im lrtzlen Jahre theils durch seine „Rekonstruktion«-Gesetz»," theils durch das bekannte 14. Verfassung«. Amendement diese« Recht gewaltig be schnitten. Andrew Johnson bat zwar die sich darüber noch nicht ausgesprochen. Be stihtn diks» Gtsttz» zu Recht, so kann die Präsidenten-Amnestie höchsttn« dit Wir hrrigrn Pardonirungtn ausgeschlossen ge wesene Hauptrebellen bei ihrer Rückkehr in die Ver. Staaten nicht wegen Hochoer rath« (treason) vor den Strafrichter ge stellt werden können. Bon der Wiederer langung politischer Rechte könnte ebenso wenig bei ihnen, als oei den vielen durch erwähnte Congreßgesetze „entrechteten" Bürgern im Süden die Rede sei«. Aber srlbst rücksichtlich d»r B»sreiung von Cri minalstrafen bestehen —sonderbar genug —Zweifel aller Art, und so sehr z. B. alle man durch die Johnsonsche Amnestie der elenden Proceßsarce gegen Jefferson Da vis quitt würd», so wenig weiß dieser selbst ob er nu» thatsächlich pardonirt ist oder nicht. Der Fall wird vor da« Oberbun deSgericht g»bracht wtrdtn und die Ent scheidung desselben wird als ei» „Test- Fall" (Präjudiz in der deutschen Gerichts sprache) betrachtet, der für alle ähnlichen Fäll» maßgebend ist. In einigen Blättern wird behaupt«», daß Präsident Johnson mit seiner Amnestie allerdings auch die verschirdenen Strafgesetze des Congresses gegen alle an der Rebellion betheiligt Ge wefenen paralysirt hab». Gen. Grant und de» Congreß. Bis zur „Thronbesteigung" des Gen. Grant am 4. März müssen noch zwei volle Monate verlaufen, und doch droht bereits ein ärgerlicher Streit zwischen dem künfti gen Präsidenten und dem Kongreß aus brechen zu wollt». Gtii. Grant verlangt setzung der Aemter die Hände binden wür de, wie das bei Präsident Johnson der Fall war. Der künstize Präsident will hei diesem Geschäfte freie Hand haben und sich nicht der Beschränkung und U«b«rwa chung des Congresses unterwerfe». Nun sind aber die radikalen Weisen über diese Frage sehr getheilter Meinung. Im All gtintintn sind natürlich alle radikalen Aemterjäger gegen den Widerruf jentS GefttztS, und allt, dir ti» Amt habt» wollen, sind dafür. Die Ultra Radikalen sind für die Beibehaltung de« Gesetzes, well sie General Grant nicht recht trauen und folglich keine Lust haben, diese» Kappzaum fahren zu lassen. Ihr großes Vorbild, Wendel! Phillips, hat vor einigen Tagen eine „donnernde" Epistel gegen den Widerruf dtS AmtsdautrgtsrtztS rr lassen, worin tr dit Getreuen ermahnt, festzustehen und um keinen Preis nach zugeben. Wie Correfpondenten versichern, sahe» die Dinge vor einigen Tagen in Wash ington so bedenklich aus, daß es nöthig wozu die abwesenden Weisen des Con gresses durch Depeschen ungesäumt einge laden worden sind, und wodurch natürlich ihre Feirrlagt bedeutend abgekürzt wer den. Unter den Gegnern des Widerrufs wird auch Bingham von Ohio genannt. Jneinervoruns Urgenten langenDepefche heißt es unttr And«r«m: „D»r Eintritt dieser Fehde hat gemacht, daß dem Gen. Grant schon mehr als 2006 Briest von Politikern in und außer Am» zugtsendet wordtn find, die ihn er mahnen, es auf dieser Linie auszukämpfen und wenn es ihm feint ganzen vier Jahre nimmt. Washburne ist sehr är gerlich über die in drr Sache gemachten Enthüllungen, denn er wird jetzt von allen Stiltn mit Fragt» btstürmt und Grantist jttzt »och verschlosst»» als früher, er läßt in feinem Haupiquartier Niemand nach 12 Uhr Mittags mehr vor. und er richtet es so ein, daß er gerade zur Mittagszeit in seinem Hauptquartier an- Wir sind begierig, zu erfahre», wie diese Geschichte enden wird. besahl gestern der Supreme Court des Distrikt Columbia, daß sie dem Advokaten Joseph A. Bradlev, sr., wieder das Recht ertheile, vor dem Gerichtshöfe als Advo kat zu fungiren. Auf dem Hudson ist das Eis gebro chen und in Folge dessen ist das Wasser bei Albany bedeutend gestiegen. Der da durch angerichtete Schaden beträgt viele tausend Dollars. Ein Neger von Cleveland, Ohio, erhielt vom dortigen Gericht 8300 Scha thümer eines Schlitschuh - „Rinks" den Zutritt zu demselben verweigerte.—Mehr als ein weißer Mann zu thun vermag. ' wieter htrzusttllt». General Grant er klärte sich entschiete» dagegen. Er bemerkte, es sei ihm kein Beispiel bekannt, in wel chem die Regierung, wen» sie einmal dit nommrn hat, nicht zulttzt dit Schuld habt zahlt» müfftN. Die Verhältnisse, hiniicht ! lich ter Mississippi-Deiche, kenne er genau, schwemmte» Läutereie» gehöre» größten theils ten großen aristokratischen Grund besitzern, die noch immer feindlich der Regierung gegenüberstehe», noch immer der Entfaltung ter Wohlfahrt tes Staats, dem gemeinsame» Interesse der Bürger alle nur mögliche» Hinternisse in ten Weg legen. Jene aristokratische» Gruiid hesttzer sollen auseigeueKosten die ruinirten Mississippi-Deiche wieder herstellen, und dadurch ihr eigene« Land wieder ertragbar reieu theilen, und den nördlichen Ein wanderern gestatten, sich darauf anzu siedeln. Deicht witter hrrstclltn, ohne dazu die Mittel der Nation in Anspruch zu nehme», die, wenn sie sich einmal darauf einlassen wollte, nimmermthr damit fertig werden würde. Wtnn dit aristokratischen Grund besitzer in Louisiana aber, was »otorischt Thatsache ist, dit Ntgtr zwar zur Arbeit anspannen, ihnen aber die verdienten großen Gütercomplere nicht ztrtrümmrrn und fltißigtn nördlicht» Einwandertr» keine Gelegenheit geben wollen, sich in Louisiana Grundbesitz zu erwerben, wen» sie fortfahren, durch ihre Verfolgungen und Treulosigkeiten gegen das nördliche Element, das nördliche Capital und die nördliche Industrie von Louisiana auszu schließen, dann haben es sich die Herren Barone von Louisiana in» selbst zuzu schreiben, wen» die Felder, auf denen ihnen jährlich die herrlichsten Baumwollen- und Zuckerrohr-Ernten gedeihen könnten, von ten Wogen des Mississippi über fluchet werden, und wenn die stolze Aristokratie Louisiana« verarmt. (N. I. Abdztg.) Washington, 7. Jan. Die Generale Babcock und Porter vom Stabe des General Grant, welche nach Arkansas geschickt war»», um die dortigen Unruhen Miliz organisirt und derselben erlaubt hat, im Lande zu souragirtn, wo sie kann. ner von dtm Rtpräsentantr» au» Rhodt Island, M. JtnckeS, welcher das öffent liche Interesse ganz besondtrS in Anspruch hängig macht und zu diesem Zweckt tint EraminatioiiSbthördt errichttt, und in dem er ftrnrr die Dieiisttntlassung der mehr, wie es jetzt der Fall ist, lediglich ih rer politischen Meinung oder der Partei- Ungunst halber entlassen werdtn könnt». Man bthaupkt, daß Htrr Jtncks bei sei nem Aufenthalte in Europa besonders das preußisch» System in dieser Beziehung stu dirt und dasselbe seinem Gesetzentwürfe zu Grunde gelegt habe. Wie vorauszusehen war, hatderPrä fident (eigentlicher wohl der StaatS sekretair Seward) die vom Kongresse b» gehrte Vorlage der Correspondenz mit dem Gesandten Reverdy Johnson in London abgelehnt, da die Publikation von diplo matischen Verhandlungen, so lange die selben nicht abgeschlossen sind, unange messen sei und im vorliegende» Falle zu gleich nachtheilig werden könne. Da gegen läßt sich vernünftigerweise nichts sagen und der Congreß wird sich dabei zu beruhigen haben. Weniger zurückhaltend dürste der Staatsfekretair mit den vom Congresse gleichfalls begehrten Actenstücken bezüglich des Alaska-Handels und der Differenzen mit Paraguay sein. haben beschlossen, davon für 82,006,000 Rousseau der älteste Offizier im Dienst in New Orleans war, hat das Zommando des 2. Militär-Distrikts nach dem Tode von Gen. Rousseau übernomme.n. Stadt und Staat. „Seranton Wochenblatt" er s»«i»t jeden D-nmrstag und kostet jährlich <2 00 und halbjährlich H t.VV, im Borau» zahlbar. »«zeig,« wer»»» zn d«i seWfrvlea Preisen auainimmen. «gewöhnlich»(temporäre)»«zeigen müsse« vorausbezahlt wrrden; Tcntrakie für bald jähniche oder jahrliche Anzeigen je nach Uebernn- Ailfnahine zu sichern. —Größere iiinsrndungcn Cents die Linie bezahlt werden. Berichte über allgemeine Nruigteiten werden unciitgelklich auf Druckerei nachzustehen. Stadtrath. Die Commissioner» ver sammelten sich am Freitag Abend unter Vorsitz von Hrn. Oram. Die folgenden Herren wurden als Be amte des Feuerdepartements für gehörig Jngenienr, A. I. Gilbert, erster Gehülfe, I. M. Keller, zweiter Gehülfe. S. W. Keller reichte seine Resignation Ward, S. Osterhout—2., E. Leach —4., Orr!» Frink 5., N. Washbur» 8,, Cyrenlis Wise —9., Wm. P. Carling— lv., Adam Koch —11., Theodor Hessinger —12.. Patrick Rasler. Der Clerk wurde instruirt, ten Besitz- Eigenthum eintragen zu lassen. Hieraus vertaat. Bau-Verei» No. l hält seine regel mäßige Sitzung am nächsten Samstag Januar —1., 2., 4., 5., 7., IN. und 15. Februar —6,7. und 18. März —1., 6. und 8. April—2. und 11. Mai —5., 6. und 7. Juni —7. und 13. Juli —6. und IS. August—2s. und 19. Septem ber —K. und 7. Oktober —K. November —l5. und 16. Dezember —14., 17. und 18. kob H. Scherer, ein Mitglied des hicsi- Mitgiieder drs Vereins eskorlirlen die sttrbiicht» Ueberreste ihres leider zu früh dahingeschiedenen Freundes und Bruders nach seiner letzten Ruhestätte, unter Vor tritt von Dillers Musik-Corps, welches Trauermärsche spielte. Von der Achtung, in welcher der ver storbene junge Mann bei allen Bekannten stand, gab das Begräbniß wohl das glän zendste Zeugniß. Die bürgerliche Gesell schaft verliert an ihm ein braves und tüch tiges Mitglied, aber mehr »och als jene bttrautr» die Turner feint» Vtrlust, denn che». Fritdt stiiier Asche! Möge der allweise Schöpfer, der in sei nen unersorschlichen Rathschlüssin Alles zum Guten lenket, ten trauernden Hinter bliebene» in dieser schweren Prüfung trö stend zur Seite stehen und ihren Schmerz lindern. Pitts ton. Einbrüche unb Dieb stähle sind in unserer Nachbarstadt an der Tagesordnung.—Ma» beschäftigt sich mit dem Projekt, eine neue Brücke über den soll entwedtr bri der EpiScopalkirche oder bei Hughes» Brauerei übe.- den gluß führe». —Einem Knaben, Namens John Kane, etwa 10 Jahre alt, wurden an, 26. Dezbr. an Plane No. 10 der Pennsylvania Kohle» Co. Bahn beide Beine durch die Räder eines Kohlenzuge» abgeschnitten.— Die Lehigh Valley R. R. Co. hat den Neubau der Kanalbrücke nahe der Lacka wanna Brücke begonnen. Wilkesbarre. In Folge des Thau wetter« Ende letzter Woche waren die Kingston Niederungen überschwemmt und die Verbindung zwischen Wilkesbarre und jener Ortschaft unterbrochen.—Herr Geo, T. Schmidt ist von Gouv. Geary zum öf fentliche» Notar für Wilkesbarre ernannt worden. —Da« Franklin Grammer Schul gebäude in der Washingtonstraße ist repa rirt und soll jetzt vollkommen sicher sein. —Der große Kohlenbrecher in Plymoutb, bekannt al« der Füller Schacht, wurde am Dienstag theilweist durch Feuer beschä digt. Der Schaden beträgt 8400 und ist durch Versicherung gedeckt.—Am Freitag Morgen fand man eine» Minenarbeiter Namens Wm. Wilson auf dem Eise der Mill Creek erfroren oder ertrunken. Der am Heimweh zu leiden. Er hinterläßt eine Familie in seiner Heimat. —Die Arbeiter an dem Pine Ridge Schacht sind auSge- Walter H. Hibbs, macht bekannt daß »r Anfangs März dir Publikation einer täg lichen Zeitung beginnen wird. Wir wün schen ihm Erfolg und glauben, daß das Unternehmen sich bezahlt. Der verstorbene Geo. W. Zahnestock von Easton, Pa., hat ein Vermögen von 2 bis 3 Millionen hinterlassen. Unter den Ausgaben des Siaate« wird auch die Rechnung von William B. Mann, Distrikt-Anwalt von Philadelphia, angeführt, welcher die Kleinigkeit von 8 30,667.08 berechnet für die Eramini« rung der Bücher ausländischer Verficht rungS-Compagnitn, die in Philadelphia Geschäfte thun. Ob die Besteuerung jener Compagnien wohl diese Summe einge bracht hat? Vermischte s.—Das hiesige „Daily Register" vom Samstag Abend enthält einen Artikel, wonach der Conimissär der Inland-Steuern «utschiedrn hal>«n soll, daß nach Seilion 79, Paragraiß der Akt» vom 30. luui 1864 alle Bau- Vereine, welche GeldauSleibcn eigenthuin als Sicherheit derselben Spkzialft«.i«r wi> c»> Bansg«- schäst uiiterworfen sind. " Wir glauben, daß die Geschäfte eines Bau Verein?von reneneinerßaiik wesent lich verschieden sind und hoffen, daß der Steuer Commissär sich in diesem Fali»"im Irrtbum befindet. Sollte die Auslegung richtig sein, so brfürivortrn wir «in har- Straße eröffnet. Da» Depetgebäude zu Fork« Sta tion an der Del., L. und W. Eisenbahn wurde am vorletzten Dienstag Abend ge gen 9 Uhr gänzlich durch Feuer zerstört. ter Vine Straße mehrere neue Avenues auszulegen. Gegen das Projekt läßt sich nichts einwtnden, wenn es nicht mit zu ist; dieselbe hat sür die kurze Zeit ihrer Existenz bereits Schulden genug. Die Herren A. Hesser und W. Warner von Schuylkill Häven haben ein Patent auf eine Schneefchmtlz Mafchint trhalttn, welche an Stelle des Schnee- Pfluges treten soll. Der Schnee wird durch Dampf geschmolzen, welcher aus Verbindung sieben. Die Maschine soll l»ans ?36,60t) geerbt haben. Ho», Asa Packer von Mauch Chunk soll gut« Aussichten haben, als demokrati stattfand und zwti Arbeit«, Namens Frank Boltz uud Conrad Test, so schwer verbrannt», daß beide ihren Verletzungen Lancaster wird seit rinigen Mona t«n von tintr Bandt von Pftrdrdiebe» heimgtsucht. Jesse George und seine Schwester Rebecca haben der Stadt Philadelphia 83 Acker Land, auf dem westlichen Ufer Bedingung, daß sie dem Fairmountpark einvtrleibt wtrdtn. Das Geschenk soll 8100,000 werth sein. Ein Mann Namens John H. Lati der Lackawanna und Bloomsburg Eisen bahn überfahren und getödtet—wenigen« war man Anfangs dieser Ansicht. S«it die Schient» gelegt wurde, um allen Ver dacht zu beseitigt». Hofftntlich wird dtr Vorfall nähtr untersucht. Wo die Htimat Jury-Liste. Für den Februar-Ter- - Graud Jurors. 1. Ward I. C. Vance. 2. Waid John Lcvi, C. W, Norton. 4. Ward Daniel Howell, Alexander 5. Ward L. B. Potter, Daniel Gra dy. Henry I. Phillips, Thomas Watkins. 6. Ward Jodn Lehan. 8. Ward Wm. G. Dowd, N. G. 9. Ward Alfred C. Drinktr. 11. Ward GiltS Whitbtck. 12. Ward William Boland, John 1. Ward Wm. I. Ltwis, R. I. Mat 2. Ward A. E. Benedikt, B. P. Couch. 3. Ward Henry Grissi», John Leo nard, Pyilip McKiiist», Richard WooS nar, John M. Keever, Peter Gallagber. 4. Ward Wm. Barryman, W. H. McConnell. 5. Ward David T. Richards, E. W. Carlton, George Jayne, M. Blair, John Oborn, 6. Ward John Hogan, John Evan«, Michael ginnerty, Frank Brabley. 7. Ward David Hoin, F. W. Wat 8. Ward. Charles Speicher, I. W. IN.'Ward Thomä/J. Walsh, Wil liam G. Schultz, Friederich Teufel. 11. Ward Theodor» Hessinger, Abra ham Weiche!. 12. Ward Thomas Jones, Patrick Langau, James Rap». Ferner die folgenden Namen für die Spezial-Sitzung im Februar. Traverse Juror». 1. Ward. John Griffin, Jra Griff!», 2. Ward Jsace Richards, Jra Tripp, Job» Wickizer. 3. Ward Torrey I. Luce, Joseph Bristley, Nelson Decker. 4 Ward O. P. Clark, Henry Smith, John Morgin, Phillip Kinstle, Svis 5. Ward Michael Kerrigan, Martin 8. Ward A. C. Konarson, D. I. Newman, P. I. Coyne, John Thompson, W. S. Harding, Jeremiah Schiffer. ö> Ward Emery E. Hill, Thomas Jiskins. IN. Ward Jakob Saar, Adam Bie- 11. Ward Wm. Scholl, John Rosen, Jacob Engle, 12. Ward John Nalon, Martin H. Lavelle, Michael Miller, Thoma« Butler. In Salt Lake City kostet da« Brenn holz 16 bis 20 roll, per Klafter, und die Kohlen 30 bis 40 Doli, per Tonn». HM' Auf die Anzeige des Hrn. Wm. rocher an »i»er anderen Stelle ter heutigen Nummer mache» wir die Leser ausmerk. sam. Derselbe bält in der Mainstraße in Hyte Park, gegenüber Hrn. Geo. Gräbers Weinen uud Liqiiöie» aller Art, sondern zu billigeren Preisen als irgend em ähnliches in der Sladt, Waaren werden nach jedem Stadttheile kostenfrei tiiid pünktlich abgeliefert. Prüft s»iu«,2La»»eli lind er garantirt Zufrieden heit. V ers?cherun g,—Michael Cor??, des sen neues Gebäude am Reujahrsabend durch Feve? zerstört wurde und der in d«r Atlantic Feuer Versicherung» Co. ver jlckeit war, erbiett vor einig«» Tag«» di« ser ausgezahlt, was der Betrag seln«r Versicherung war. Dies ist drr dritte Ver lust, den dl« Compagnie seit sechs Mona te» beiahlte nnd zwar jedesmal Innerhalb zwei Wochen nach dem Feuer. Der Freimaurerorden zählt äugen blicklich 1,250,666 Mitglieder. Hiervon sind 300,000 in England, 6WFOO aus dem europäische» Continente, 300,000 iu den Ver. Staaten und 50,000 in den ander» Theilen der Welt. hos wurten btausllagt, ti» Central- Pacisic-Balm zu unttrsuchtn, und dit kalifornisch« Crntral-Commision wird nach dem Osten kominen und die Union-Pacific- Babn untersuchen, um dem Congreß über den Zustand der Bahn Bericht zu er statte». In Massachusetts Papierfabriken macht ma» eine» Versuch, Papier aus den Fasern des Zuckerrodrs herzusttlltn. Be-- kannllich hat das Papitr stink» Namen davon, daß es ursprünglich aus den Falern tinrr dem Zuckerrohr ähnliche» Pflanze, der Papyrus-Staude, verfertigt ward. Während des letzten Jahres starben i» New-lork 24,889 Personen. Die Grand Jury schlug am V. Januar i» Washington die neue Klage gegen Surratt nieder, weil derselbe in der Amnestie-Proklamation des Präsidenten einbegriffen sei. In Evansvillt wurde vor tinigt» Tagen ein grüutr Dtutschtr vor Gtricht gtbracht, angtklagt, seintn Arbtitgeber geprügelt zu habt«. Um dit Ursacht ftines Betragens befragt, gab er den, Dolmetscher zur Antwort: „Als ich meinen Herr» höflich lim die Zahlung meines Lohnes bat, hieß er mich einen Flegel, und da B o in » S l a n d. werten. Der Sulla» ist daher gezwungen Pariser Gesandte», Djmil MuhamedPa findtt sich dtr Btsehl. daß der Gesandt» sich sofort von ten Verhandlnngr» zurück zitben soll, sobald dieselben übrr tas matum der hohen Psorte an Griechen land hinanSgehcn. Der „Turque", tas offizielle Blatt in Constanlinopel, sagt in seiner gestrigen Nummer, daß der Krieg mit Griechenland unvermeidlich sei» würde, wen» sich der türkische Gesandte von ter Conferenz zu rückzieht. Paris, 10. Jan. Dir Conftrtnz, wtlch» ti« Strritigitit zwifchtn Griechtnland und dtr Türkei beilegen soll, trat gestern zu sammen. Ihre trstt Sitzung dautrtt sthr lang, si.' begann um 4 Uhr Nachmittag« und währtt bi« II Uhr. Die Repräsen tanten Griechenlands und der Türk«! zeigten sich sehr versöhnlich; man rechnet sicher auf eine friedlich« Lösung. Die London, 11. Januar. Die erste Sitzung der Consercnz läßt in Betreff der orienta lischen Frage nur wrnig, wenn über haupt noch Zweifel, an eintm Ausgleich übrig. Dit türkische Rtgitrung hat durch ihrtn Vcrtrtttr ringewilligt, d«n g»g«n- Schluß d»r Conftrtnz aufrtcht zu halten. Es herrscht im Allgemeinen die Ansicht vor, daß nur noch ein« Sitzung stattfinden und der Krieg zwischkn Glirchenland und der Tüikti vtrmitd»» werten wird. Florenz, 11. Jan. Die neulichtn, von dtn Reaktionäre» in verschitdtntn Thtil»» sind »nttrdrückt und dit mißliebigen Steuer» werdtu jetzt ohnt Schwierigt,i. ten erhoben. Madrid, l>. Ja«. In knrzer Heit wer- Der Consul der Ver. Staate» zu Altona in Holstein schreibt dem Sekretär» McCulloch, daß surch jüngste Verbesse rnngrn der dortige Hasen sowohl Im Winter als im Sommer den nöthigen Wasserstand hat, um die größte» Handel schiffe auszunehmen. Dieq ist,in großer Vortheil für die Vermittler des nord deutschen Handels, da jetzt alle Schiff« nach Altona gelangen können, ohne unter» buig, sondern nach Glückstadt. Aus Athen wird berichtet: Am 2. Dezbr. starb in hohem Alter der lang jährige Turnlehrer Athens, Pagonis mit Namen, der Vater Jahn Griechenlands. Trotz seiner ktt Jahr« war der alte Mann sehr rüstig und machte sechs- und acht stündige Fußpartien mit großer L»ichtigk»it. Nachdem er sich Abends gesund zu Bett gelegt, wnrde er d»s Morgens todt ge-