Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 07, 1869, Image 4

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    tgortsetzung »»n h«r «sttn Geile),
überlistet in die Halle. Ich eriw'»»» «ich
der sehnen«», fit wa»«n
fach, ärmlich und freudlos. Ware Agnes
eine resolute Ar.'u gewtft», hatie fir den
Muth und die Energie besessen, 'sich ses
Regiments zu beniächlige», ich glaube,
würde ihr gelungen sein, de,i'»N»o
unter den Pantoffel zu bringen, den» er
war verliebt In sie und Ihr zu Liebe that
er Manches, was seinen früher ausge-
Aber er war ein eifersüchtiger Närt und
seine Frau ein schwaches, virUeiclit auch
etwa» eitles Kind, 5a könn» a«S
blelbe», daß kr väld ein eigknsiniiiger
Menschen, Peter Glaser hieß er. Dieser
junge Herr verstand es vortrefflich, die
Dame» für sich zu gewinnen, er hatte,
trotz seiner Jugend, schon eine reiche Er'
fahrung in dieser Beziehung hinter sich,
dazu war er, wie sich herausstellte,
ein leichtfertiger Mensch, dem es niemals
auf die Mittel ankam, wenn es galt, einen
vorgesteckten Zweck zu erreichen. Die
Wochen ihrer Ehe sich gedrückt fühlte,
horchte vielleicht qllzuzern den Schmeiche
leien diestS Menschen, kir iusosern bittere
Vorwürfe verdient, als er hätte bedenken
müssen, welche Folgen dieses Benehmen
habe» konnte. Mitta» sah mit seine» Ar
guSaugen Alle», und was er nicht sah,
das ergänzte er durch Vermuthungen, die
jeder Begründung.entbehrte»,
weniger aber ftine Seele folterten/
kam zu heftigen Austritten zwischen den
Ehegatten; grau Mitta» wies die wider
sie erhobene» Beschuldigungen »iit Ent
rüstung zurück, aber was galten ihm Be
theueruugen, gegenüber der tief einge
wurzelten Vermuthungen eines eise,süch
tigen Mannes! Ter Schreiber wurde ent
lassen, die arnie Frau gewissermaßen wie
eine Gefangene behandelt. In diese Zeit
fällt die Geburt des Kindes und fast
schien es,,»!/! ossies«S Ereigiuß die Kluft
zwischeit den Gatten wieder überbrückt»
sollte. Indeß der Riß war unheilbar,
Mittau vergaß und vergab' nie, er halte
nicht den Charakter dazu. Ein böser Zu
fall führte den «ntlasstnen Schreiber ei
nes Tages wieder In'S Haus, ich weiß
nicht mehr, welcher Zweck dem Besuche zu
Grunde lag, und wenn ich damals die
Folgen desselben geahnt hätte, so würde
ich ihm die Thür vor der Nase zugeschla
gen habe». Mittau war ausgegangen,
Glaser verlangte mit der HauSsrau zu re
den, unter dem Verwände, daß eine wich
tige Angelegenheit ihn in'S Haus führe.
Frau Mitta» nahm den Besuch an, es
war unvorsichtig, aber ihr gutes reines
hinauszuwerfen, weil er fürchtete, de»
Kürzere» zu ziehen. Da» Hohnlächeln
Glasers, seine spottenden und mitunter'
treffenden Bemerkungen mußten den alten
ganzen Ingrimm auf die arme unschul
dige Frau und vergaß sich so weit, sie zu
schlagen. Ich war zugegen; ohne Zögern
stürzte ich mich aus den Wüthrich, seine
Frau verließ das Zimmer. I» der Nacht
darauf entfloh sie mit ihrem Kinde u»d
seitdem ist sie verschollen."
„Hat Mittau versucht, Erkundigungen
„Anfangs nicht, er ertrug'S mit einem
Gleichmuth, der mich in Erstaunen setzte.
Der Name seiner Frau und seines Kindes
„Und später?"
„Wandte er sich an die Polizei, ihre
Vermittelung halte aber keinen Erfolg."
Der Eintritt eines Arztes brach die
teten,
Ter Arzt wollie Vit L«iche besichtige^
Georg führte den Ersteren hinauf, der
Notar übergab dem Richter das Testa
ment. ~
„Davon hat der alte Man» uns nie.
MalS etwas mitgetheilt," sagte der Chir
urg«», „indeß wir konnten das auch nicht
beanspruchen, Offenheit und Vertrauen
waren seine Tugenden nicht. Aber Sie
hätten uns schon früher einen Blick in die
Vergangenheit unseres Oheims werfen
lassen können —"
„Der Herr Doetor läßt alle Anwesen
den bitten, sich hinauf zu bemühe»," »»
den, Gesicht dieses Mannes les.n, daß
etwas Außergewöhnliches vorgefallen sei»
mußte.
Oben stand der Arzt vor den, Bette des
Verstorbenen, sein Blick ruhte durch,
dringend aus dem Oberjeuerwerkcr, der
sich über die keiche seines Obeinis gebeugt
hatte.
„Haben Sie die Güte, Herr Richter, ein
Protokolls aufzunehmen," sagte er mit
strabl plötzlich vor d«> Äugen der Anw,,
senden niedtrgtfaSttir, er Kalle kaum ein
größeres Entsetzen hervorrufen 6»n5»,
„Er ist durch Mörderband im Schlage
erstickt worden," fuhr der Arzt fort, „sehen
Sie hier die untrügliche» Zeichen."
Tie blauen Flecken am Halse waren i»
der That unwideilegbare Beweise, sie
konnten nur durch de» starke» Druck einer
sebmgen Hand Hervorgerufe» sein.
Der Richter befahl, die Thüre» zu
schließen, »iid sandte eine» der Zeiigen znr
„Es muh ein Irrldum sein,'! sngle
der Oberfenerwerker, „wer hätte ein Inle
resse dabei habe» können, diesen Mord
begehen?"
Ter Arzt zuckte die Achseln, es laq eine
tiefe Bedeutung in dieser Geberde.
„lim so mehr ist es unglaublich, als
durchaus keine anderen dafür
vorliegen." fügte Theodor Hinz». „Sie
bemerken in diesem Zimmer nichts,
was —"
„Wer hat zuerst dieses Zimmer betre
ten?" fragte der Richter scharf.
„Ich, Herr Richter," erwiderte die alte
Christine.
„Fanden Sie die Thür verschlossen?"
„Nein."
„Aber das inni-te Ihnen dach auffal
len?" , » » ?
„Durchaus nicht Herr Mitthu schloß
ine."
„Sie besitzen einen Hausschlüssel?"
-UihkÄiÄ»"» -
„Und mann in dieses Zimmer?"
~Etwas.ach..lf."
„Sie fanden hier Nile» gerade so, wie
e« jetzt steht."
„Besinnen Sie sich."
„Ich weiß es genau."
„Und darauf?"
„Eilte ich zu den Herren Bank."
„Weßbakb nicht vorher zur Polizei?"
„Konnte ich wisse», daß hier ein Mord
vorlag?" erwiderte Christine verletzt,
„Ein Mord ist es," sagte der Ehirnr
guS, der offenbar jetzt auch zeigen wollte,
daß er in diesen Dingen nicht u»ersahre»
war. „Aber diesem Morde muß doch eine
Ursache z» Grunde liegen."
„Ganz gewiß," erwidert» dtr Nichter.
„Hatte der Verstorbene einen Feind?"
„Ihrer waren so viele, wie Sand am
Meer," sagte Thevdor. „Sein Geschäft
und wohl auch sei» Charakter brachte» es
mit sich, daß er Feinde habe» mußte."
Der Polizeibeamte war inzwischen ein
getreten, das Protokoll wurde aufgenom
men.
In dem EchlajgemachMkh inan durch
aus keine Shnreii, die einen Anhaltepunkt
bieten konnten, ein Kampf schien dem
Verbrechen nicht vorhergegangen zu sein.
konnte man mit Sicherheit aniichmen,
daß der Verbrecher eine» Schlüssel zu die
ser Thür besaß.
Raub; der Secretair, in welchem sich das
Vermöge-» de«,«erstorbenen bes.wd, war
»?ä> V 5 > Z ?l
Der Beamte äußerte die Ansicht, daß
der Mörder, wenn er den Schlüssel zur
Hausthür besitze, wohl auch den Schlüssel
zum Secretair habeu löune und eS deß
halb rathsam, sogar geboten sei, den In
halt de« Serretairs festzustellen, um ihn
später mit den Cassenbüchern zu verglei
chen.
Nun hatte Mittaü schon früher dem
Notar eine Notiz über sein Vermögen, so
wohl über die ausgeliehenen Capitalien,
wie über seine Wertpapiere gegeben;
Dank dieser Notlz konnte man sofort den
Vergleich anstellen. Tie Werthpapiere
waren insgesammt vorhanden, aber es
fiel auf, daß sich in der Caffenschatulle kein
baares Geld vorfand, und doch hatte Mit
taü, zufolge einer ?l«tiz im Cassrnbuche,
am Tage vorher die Summe von zwel
! der mißtrauische Geizhals sie an irgend ei
j nein geheimen Orte verborgen—wer konnte
es wissen!
Die Thatsache des Verbrechens unterlag
keinem Zweifel, alle? Andere war in ein
Dunkel gehüllt, welches kein Auge jetzt
schon zu durchdringe» vermochte,
j Es war ein Räthsel, zu welchem der
Schlüssel seblte, und es konnte nicht aus
, bleiben, daß es zu Vermuthungen führte,
die vielleicht der Wahrheit nahe kamen,
vielleicht auch davon weit abwichen.
Auf Christine und die Neffe» richtete
> sich der erste Verdacht.
Es lag das in der Natur der Sache in°
sofern, als man annehme» konnte, daß
j außer ihnen Niemand mit der Einrichtung
des Hauses so genau »ertraut sei und daß
sie die Einzigen feie», d e bei dem Tode
des alten Mannes ein Interesse gehabt
hätten.
Aber alle diese Personen genossen einen
so achtbare» Ruf. daß das Gericht auf die
vorliege,ideit schwachen Vermuthungen
hin nicht wagen durfte, sie ihrer Freiheit,
ihre Ehre zu berauben, und so beschloß
ienn der Richter, nach Berathung mit
dem Pollzelbeamle», alle Hebel in Bewe
! gung zu setzen, um den Mörder zu ent
decken, dabei aber im Stillen auch diese
vier Perfonc» beobachten zu lassen.
S. Kapitel.
aus Frankfurt am Main gebracht hatte,
' >ief in der ganzen pieußischen Monarchie
einen Sturm der Entrüstung und zugleich
.auch des Spottes hervor.
' Der dcuische Bundestag hatte wieder
j einmal »ach langem, langem Schweigen
gemeine» Staunen und Ergötze» seinen
respektablen Zopf gezeigt, de, so la»ge
»nter ter Schlafmütze verborgen geblieben
war,
Preußens Heer stand gerüstet, schlag,
fertig an allen Grenzen, Niemand konnte
jetzt, nachhem die vrrsktznrnl'e Hand zum
litzten Male mit Hohn z»> nckgewiesen war,
nonen de» Z»uz einleite» werd».
! In der That, die ?age wlir Arktisch;
Preuße» stand nicht allein dein mächtige»
wahren, den.'tampf mit ter'ttcU
„Alles»schon dagewesen/' sagt Bcn Usi
ba, nnd selten ist dieses geflügelte Wort
vcrbängnißreichen nnd für Preußen wahr
lich schwere» Tagen.
llud uuier ajl«> Provinjcn.des Äaale/
uar die am meisten bedrohte, Schlesien,
d e cxserslkudigst«.
Tie hraven Schlesier wußten, daß hier
kein Zagen und Schwanke» mehr galt, sie
vertrauten aus teu Heldeniiiuth der Ar
mee, ans die Tüchtigkeit der Führer und
mit lautem Jubel empfingen sie den Krön
i prinz, der von seinem kl nigliche» Vater
an die Spitze der Armee gestellt war, welche
Schlesien beschütze» sollte.
Breslau, die Hauptst.rdl Schlesiens, litt
gewaltig unter der Last der Einqnartie
r»ng; marschirten auch täglich „eue
Truppe» ab, um die Grenz-Armeen zu
verstärke», so kamen doch auch täglich neu»
Zuzüge, es war ein stetes Komme» und
Gehen, begleitet von Hörnerklang und
Trommelwirbel.
Tie Wirthe hielten reiche Ernte,
nicht überwinden konnte, sie er dem Va
terlande bringen sollte, >ver sich freute,
einktidliiigen Ga»nis»»l»be» entron
nen zu sein, wer das Bedürfniß empfand,
hi» Ailsichte» Anderer über die kommen
den Dinge z» hören, sie Alle eilten in die
nur Nc Wirthe fragten Nit
incknden il'ach lein 'Gründe seines Besu
ches.
In einer, fast -nisfchlleHllch von den
Breslaus besuchten Rcstaura
tion saß an» Abend diefts bedentnngsvol
! le» Tages Georg Bank seinem Haupt
mann gegenüber, und die Vertraulichkeit
wies, daß zwiichen ihnen keine Kluft lag,
trotzdem der Rang-Unterschied nach mili
tairischen Begriffen ein gewaltiger war.
Er war ein leutseliger gemüthlicher
Untergebenen achtete» und liebten ihn
und seine Vorgesetzten schätzten ihn seiner
Kenntnisse und seiner Tüchtigkeit wegen.
nach dem Modell des edlen Ton Tuirvte
zu formen.
Aber der komische Eindruck, den diese
Figur hätte machen können, verschwand,
wenn man in seine tiefblauen Augen hin
einblickt« und in diesem Seeienspiegel die
reiche Fülle des Geistes und de« Gemüths
fand.
Er schlürfte behaglich den sauren Grü
neberger und schien nicht begreifen zu kö».
nen, daß sein Freund, der Oberseuerwer
ker, »och immer mit jungfräulicher Be
scheidenheit am ersten Glase nippte.
Georg hatte ihm die Ereignisse in dem
Hause seines verstorbenen Oheims mitge
theilt und sich in Vermuthungen über die
Person des Mörders ergangen, ohne in
deß der Lösung diese» geheimnißvollen
Räthsels um eine» Schritt näher zu kom
gott da« Dunkel lichte» will," sagte der
Hauptmann, sei» hageres Haupt schüt
telnd, „trink und verscheuche die Grillest,
der Ernst dieser Zeit stxllt andere Forde
rungen a-, Dich, als der Polizei in's
Handwerk ;u pfuschen. Gott sei Dank, die
Wü'sel sind gefallen, endlich wird die
Stande der Vergeltung fürOlmütz schla
gen. Herrgott von Mannheim, »venn's
einmal darüber hergeht, mit weicher Wol
lust werden wir hineinfahren in die Kroa
ten, Panduren, Slovaken und all' das
andere —na, altes Haus, wenn wir dies
mal ihnen nicht zum Kehraus blasen,
dann will ich —"
„Nur nicht gar zu hoch hinaus!"
warnte Gesrg scherzend. „So sicher find
ivir unserer Sache nicht, Oesterreich hat
ein Heer, welches im.Dulverdaiiipse sich
heranbildete, wir aber haben viele Land
wehrieute »nter he» Fahne«, die mit Wi
derwillen Hans und Hof verlassen ha
ben."
„Hoho—hat auch Dich das Geschrei
der Demokraten irre gemacht?" lachte der
Hauptmann, während er die Spitzen sei
„lch sage Dir" ich gebe für dieses Frie
densgeivinsel, für diese Warnungen, Ver
muthungen und Behauptungen der Zei
tungsschreiber keinen Silbergroschen! Ha
ben wir'« denn nicht zu allen Zeiten er
fahren, daß vor dem Ausbruch eines Krie
ges Alles zitterte? Bah, wenn ein Gewit
ter im Auzuge ist, geht ei» panischer
Schrecken ihm vorher, aber wen» der
Donner kracht, die Blitze sprühen und der
Regen sich ergießt, athmet Alles erleichtert
auf. Und unsere Landwehr —laß gut
sobald sie in zweierlei Tuch steckt, giebt's
I für sie nur noch ein Ziel, da,, dem Rocke
de« Königs Ehre zu machen."
Georg blickt» schweigend vor sich hin,
! es war offenbar, er theilte diese Ansicht se
bedingungslos nicht. >
Ein Artillerieiienteuant hatte sich den
Beide» genähert, er nahm an ihrem Tisch«
! Platz.
„Und was das Andere betrifft, so bangi
inir fluch davor nicht," fuhr der Haupt
mann fort, „ich vertraue auf die Vorbe
reitungen, die schon seit Jahren getroffen
sind. Haben «vir nicht die genauesten Kar
„Na, sehr einfach. Der Oberseuerwer
ker Bank Verstand gerade so viel von de,
Photographie, daß er auCeinem Mensche»
den schönsten Orang-Utang herausphoto-
Etvil und mit allen photographischen In»
slruiiientkn versehen. Ich spielte die Rolle
i des Gehilsen, wenn ich auch dem Namen
nicht tgrauf an, für einen Kuß eine«
! Donna ihr Portrait zu liefern. Wir streif
ten durch Feld und Wald, angeblich, um
„Es war in der Tkat eine schöne Zeit/
sagte Georg nachdenklich.
„Vorzugsweise unser Aufenthalt in
Karlsbad," fuhr d«r Hauptmann fort
„Ob di« schöne Wittwe «och dort wohnt!"
„Ich denke eben an sie —"
„Und ihr schönes Töchterlein!"
„Fanny war damals noch ein Kind."
„Na—siebzehn Jahre! Damals fiel
Dir schwer, Dich von Karlsbad zu tren
. „lind Du?"
Der Hauptmann nickt».
„Es ist wahr," sagte kr, „ich hatte de,
schönen Frau auch et»a« tief in's Aug,
geschaut, indeß nachhaltig konnte de,
Eindruck nicht sein, ihr« Zurückhaltung
bewirkte, daß man ihr fremd blieb. Abei
Du hattest ja mit dem Mädchen manche«
interessante Rendezvous, ich entsinne Mick
dessen noch Madame hütete ihr Kini
mit Arausaugen, aber Fanny verstant
schon die Kunst, ihre Muster zu nberli
sten.»
„Es war Kinderei," warf Georg ein.
„Ha wenn Du aufrichtig fein willst
»»ißt Du gestehen, daß Du die braunen
Augen beute »och nicht vergessen hast."
„Auf Ehre, es würde ein interessante«
schöne WitU?« inlt ihrem ?öchleilci» die
Manscht»'?" "" I
sagte lLeorg, , die ernste Zeit rechtfertigt
das."
(!r erhob sich und trat rasch auf den
Fremde» z».
„Sie werde» entschuldige», wen» ich
Sie därauf a»smerksa»i mache, daß dieses
Hans nur von Soldaten besucht wird,"
sagte er i» höflichem, aber festem Tone.
„Was kümmert das mich?" erwiderte
der Frenite, wahrend er weorg mit einem
Blicke map, dem Oberfcuerwerker das
Blut i» die Wange» trieb. „Der
Wirth —"
„Hat kein Recht, Ihnen seine Schwelle
zu verbieten, es ist wahr, aber Sie müssen
einsehen, daß nns die Nähe eine« Mannes
genirt, de» wir nicht kennen und dessen
Benehme» uns verdächtig scheint."
„Verdächtig?" spottete der Fremde.
„So ist es, mein Herr," erwiderte der
Hauptmann, „und wenn unser Verdacht
unbegründet ist, so werden Sie um so
eher «insr« Beweggründe anerkenne»
Sie sind kein Breslauer Bürger —"
„lind wenn ich's nicht wäre, suid dem
grenijek hier die Thüren der Sascha uftr
geschlossn !» An lier That, diese» brüske
Auftreten K x - .-
„Findet mehr und mehr seine Rechtfer
tigung in Ihrem Benehmen," unterbrach
ihn der Hauptmann barsch. „Ihren Paß,
mein Herr!"
„Sie haben nicht das Recht, ihn zu
fordern!"
„In solchen Zeiten hat jeder Soldat
das Recht dazu."
(Fortsetzung folgt.)
Neue
veutscheSparliank,
Offlc, -
617 Lack«nvanna Avenue.
23 Prozent
I. Galland s
a»f>. Derselbe iii soeben von New Aork und
mit einem ungeheuren großen Vor-
Staunet!
R » SlinS, fiir 7,8, !>, und <2 Cents per
Zlard.
'' Aa?d.""" p"
Zranzöfische Merino'S von üU Cents an.
Zlannell, die billigsten im Lands,
bestrickte Hauben und andere Wollen-
Waare» in großer Auswahl.
!llle Törten Tvchst »ffe fiir Mäntel.
2kawlS und Balnioral SktrtS,
sehr billig.
j!> vop SkirtS zu s(> llents.
Wollene und gesteppte Decken von P2—t.w.
Zebern, die schönsten und auch billigsten.
Schneller Umsatz!
Kleiner Profit!
Kommt, ihr deutsche» freunde, und über»
zeugt Euch selbst.
Vergesset den Platz nicht
-317 Lackawanna Avenue,
(Galland S Areade.)
M. Green,
Weinen, Liquoren, Cigarren, öle.,
Der beste Vourbon in der Regend. Iniportirte
i
lulN^!i.—ba''
Miunick s Gawn,
i i'n u i ch.
Haner S» Wanke,
tHrvccricen »ud Provislonen.
Mainstraßr, H?de Park,
! »eben d»m Hotel des Herrn George Gräber.
lasse?. ' »S zu wünschkn^rig
Jakob Hauer. > Friedrich Wairke.
Groeery-, ProvifionS-
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von Christin» Svllner.
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Waaren mache ich besonders aufmerksam, da mein
Geschäft in dieser Branche alles Nothwendige
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Um grneiztr Prüf»na seines Waarenlagers
bittet Christian Söllnrr,
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L rrt Nachfolger von.
G. .V.Walter
UOM! Insur»n« e l ompuux,
Ne»z>»rt,
die beste Aesellschaft i« Ameeik».
Vaare« Kapital - - -
Angelegte« Kapital - - !,k'iZ.B9K
Ins«n»nee < «mp»a^
Baares «apital - - .
Persichening durch Ttaattgesetz !,lXX>,(>«»
?lI<L?iIX t omp>u»),
Phil lphl a.—lneorporirt i» 180-t.
Baarc« «apit.ii . . . »NN.MN.M
Auch
Gebens Plrsicheiuiig, Uuglück«fälle-Bersichee«ng.
! Grschaft«.L«kal:
In I»hn Zeidlei'S neuem Backpnuhans»,
Ro. Ä>s Vackawanna Ave««»,
Zimmer Ro. l, ei« Treppe tz»ch.
Sera«t»n, Pa. ««,