Jahrgang 11. Die yesyllaiischt Staatzeitz, Herausgegeben von Z. Lo IS, kichelnt leden Donnerstag, und tostet <2.VC per Jahr, zahlbar innerhalb de Jahre, und 2.nach Verfluß de Jahrgang. Einzeln Sremplare, ent per Stück. Keine Sudscriptionen werden für wenige, I sechs Monaten angenommen, auch kann Niemand das Blatt abbestellen, di alle Rück lande dezahlt sind. Um die Adresse lue Zeitung zu er ändern, muß man dir alt sowohl al amh dienee Adresse mittheilen. Die größte Verbrettung. Die Ttrculatlon der „Penns, l antsche Staat-Zeitung" In Dauphin Count, Ist größer al die irgend einer anderen a Har riurg gedruckten deutschen oder englischen Zei tung. Sir diele deshalb dl beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Tdeile de Staate eine wette Verbreitung zu erschaffen. Um I.Kl('irenlülion. o!rcu!ltiun of vaupUin (/ount/ Bedingungen der Anzeigen Anzeigrn werden eingerückt wie folgt r Geschäft.An,eigen beim Jahr, oder für einen Tbc de Jahre i 3 Monate. 6 Monate. t 2 Monat. Ein Zoll P4.ON 7.00 12.i Zwei Zoll 7.00 t 2.00 20.00 drei Zoll 10.00 17.00 23.00 Bert cht-An,lgen werden wie folg EreeutorS-, Administrator- und Asflgnie'S-Anzetg! P 2.50 Helraths-, TodeS-Anzetgen, Dank - Adstattuna .s.w., 60 Et. ü?' Alle Briese. Mittheilungen ,c. müsse wie folgt adressirt erden i lleorxe Kipper, I>. 0. voi ig NURKISSVIici. Agenten der Pennsylvanischen Staats-Zeitung. Pennsplvania t Alleghenp.—Val. Hoffmann, 48 East Sir Altoona. —Gottliev Hause. h ist. g - ldt. Sarson Str. Birmingham, g ö.ft... BrownStown (Ormsbp)—l ohn Lüh. Butler. Jakob Keck. rcakneck. Dr. The od. Kersting. TarliSle.—Philipp Lißmann. Ehamberzburg. Georg Bietsch. Solumdia.-I ohn Narbe p. Dandille.—Michael Rosenftetn. DradoSburg, Eoal Vällep—N dam Schütz. ast-Libert,.-Eheist. Hau. Greensburg.—l obnSchmidt. HollidapSburg. Ani 0 n Bailp. Huntingdon. Jakob Leonhard. lohnSiown. ThaS. S. Rüth. OJ.M. Anthon, Jske, Lankape. Krau. Georg Wall, Lawreneeville. —lgn. Pstumm. Lock Häven. Eonrad Oderheim. 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Ellmberland Valley Eifeubah. Zeit-Tabelle. Anfangend am Montag, Mai 11, 1577. Westlich. .. Aec. Post Erpr. Acc. Zuge Morg. Nachmittag, verlassen HarriSdurg um 3.00 1.30 4.30 g.io „ „ Beidgipoit s.io 1.4 S 4.4 o.z „ „ MechanilSdurg Bso 2.00 z.gg g.gg .. Carlisie u.oa 2.3 S 0.30 ro.ro „ „ Newville 0.30 3.00 .ach. .. ~ Hlppend'g 0.07 3.30 S.zp „ Ankunft in ChamberSb'glv.Z? 4.00 5.55 „ " " vager'/ ri'.Z s.io " „ „ Martinsd'g 12.20 .00 „ „ Oestllch. veÄir.n Morgen. N-chch. " SdambrrSdurg o.io 1.00 0.00 „ Edippedurg 0.0 1.27 33 „ Newville 10.2 S r,2 .00 „ Caellile .00 IO.SS 2.20 30 „ MechanieSd'g .30 1!.2i Z.so 7.00 öarristnrg Ilal 7.00 11.00 3.2 g 7.3 Icdm Samstag werden die AccoinmodationS zurückkehren, wo ste um halb 8 ankommen. Die Dillsbura Hwelgzügc erlassen Harri wieder nach ShamberSburg zurück. South Mountain Züge, südlich, connektire mit Zügen welche Harrisburg um 1.35 Nach- wieder an. Der Mount Altozug eonnektirt mit Zügen Weichs Harrisburg Vormittag um B.iX) Uhr, bürg um' 11.55 Vormittags, u. uin7.3tNtlb'dS. A.Y. B o p d, Superintendent. H. McTulloh, Gen. Ticket Agent. Joyn Dönges' Hotel, 4<lii4 k 403 k Girard Avenue, Philadelphia. Mar, 30, 1575—11. Sptuce Straße Hotel, Nro. 114 Sprnce Straße, MiladelMa. Friedrich Lau, Eigenthümer. Obige erst Vlrzllch^mi /Philadelphia, Pa., Mai 4,1876.' Mpsie, Da treue Weib. Wer steht dem Man am nächsten ? Wer theilt sein Loos mit ihm ? Wer trägt mit ihm am beste Dcs Lebens Last und Müh'n Wer hält an seiner Seite In jeglicher Gefahr, Wen in dem Kampf und Streite Sein Muth am Sinken war? Wenn oft in schweren Stunde, Wenn dich ein hart Geschick, Wenn hast du Trost gefunden ? Wer blieb bei Dir zurück ? Wenn Alle von Dir schiede, Wenn Alle fremd nnd kalt, Wer ist da stehn geblieben Wo es zu bleiben galt? Wenn in dcs Lebens Stürmen Dein Schifflcitl schwankt und bebt, Wenn sich die Wellen thürmcn, Wenn sich die Woge hebt; Wenn ringsum Blitz nnd Feuer, Inmitten in dem Graus, Wer steht bei Dir am Steuer Und hält so mnthig ans ? Könnt'st Du den Tod och fragen Wenn Du gestorben bist, Er würde Dir auch sagen Wer Dich zuletzt geküßt. Wer oft nach bangem Zagen So leise sprach : O bleib ! Der Tod, er könnt Dir s sage, Es war: Das treue Weib. /eiiill elon7 Ein Gottbertrauen. Von I. D. H. Tcmmr. 3. Aus den Gerichtsverhandlungen. (Fortsetzung.) Der Bursch hatte sich an die Kranke gewandt. Sie war seine Freundin. Sic waren Nachbarskindcr, in Einem Alter, zusammen aufgewachsen. DaS Mädchen hatte ihr Bnttcrbrod, ihr Obst, ihre Leckerbissen mit ihm getheilt, ihm bei seinen Schularbeiten geholfen Er brachte ihr Blumen, die er für sie ge sucht hatte, Anderes, was ihr Freude machte. In ihrer Krankheit niiißtc er täglich z ihr komme. Erzähle nnii auch was vorfiel, bat ihn die Kranke. Der Bursche wurde verlege. Er blickic nach der Mutter der Kranke. Die Doktorin sah cS. Erzähle mir, sagte sie. Soll ich? fragte er die Kranke. Ja, Matthe, nnd du sollst uns nichts verschweige. , Steht es schlimm? imißtc die Fra doch frage. Ich verstehe das nicht recht, meinte der Bursch. Sic werden es ja wissen, wenn ich Alles erzählt habe. Aber ganz gut steht es wohl nicht. Dann erzählte er und wandte sich wieder an die Kranke. Cr erzählte in seiner Wcizc: Ich konnte erst zuhöre, als der Präsident die Zeugen befragte. Zuerst kamen ein Paar Aerzte herein, die sprachen sehr lange und gelehrt, daß der Herr Domherr von Hcrrnbcrg wirk lich todt gewesen und eine Flintcnkvgcl in die Brust bekommen habe, woran er gestorben sei. Weiler verstand ich nicht viel davon. Dann ließ der Präsident von dem Tische, der vor ihm stand, durch de Gcrichtsdicncr sich eine Flinte und eine Kugel bringen und die Geschwornen mußten probircn, daß die Kugel in den Lauf der Flinte passe. Dabei sagte er ihnen, daß die Kugel i der Leiche und die Flinte bei dem eigentliche Mörder, dcnl Andrea Briukniaiiii, gefunden worden sei. Darauf zeigte er auch Bei des deinem Papa, und er fragte ihn, ob er die Flinte kenne. Sein Papa antwortete frischweg Ja. Darüber ver wunderten sich viele Leute im Saale. Ob er die Flinte selbst besessen habe? fragte der Präsident weiter. Ja, antwortete er, dein Papa wieder. Wie dann der Andreas Brinkmann zu ihr gekommen sei? Cr hatte sie von mir. Als dein Vater das sagte, mußten die Leute sich doch ansehe, und Manche sprachen leise mit einander. Wann hatte er sie von Ihnen crhal teil? fragte der Präsident. Acht Tage vor dem Morde. Da steckten die Menschen erst recht die Köpfe zusammen, und das Zischeln ging durch den ganzen Saal. Erzählen Sic die Umstände, unter denen er die Waffe von Ihnen erhielten, sagte der Präsident. Ich werde sie den Geschwornen nach her mittheilen, sagte dein Papa. Ich! nicht? fragte der Präsident. Jehl nicht. Die Menschen schüttelten die Köpfe. Er will sich auf Lügen besinne, hör te ich ein Paar neben mir sagen. Ich dachte es mir anders. Die Leu te, auch die Geschwornen, waren ein mal mißtrauisch geworden, und in die fem Augenblicke hätten sie ihm nichts geglaubt; da wollte er eine bessere Zeit abwarten, wenn eS wieder besser für ihn stünde. So argumcntirtc der listige Schuster bnrschc. Die ängstliche Frau dcs Angeklagte aber mußte sich sage: Der schlimme Eindruck war aber einmal da. Der Bursche fuhr fort: Der Präsident ließ nun den Sohn dcs ermordeten Domherrn hereinkom men. Potz Wetter, der junge Baron war ein stolzer, vornehmer, hochmüthi gcr Herr. Aber er bekam eS von bei em Papa. Er erzählte, wie sein Va ter in den Waid gegangen und nicht wieder gekommen sei. und wie sie ihn todt im Walde gefunden hätte, mit der Kugel in der Brust; wie sie gleich den Verdacht gefaßt hätten, das könne kein Mensch anders gethan habe, als der Andreas Brinkmann; nnd sie hät ten nun gleich diesen gesucht und z Hause gefunden nnd ihm auf den Kopf zugesagt, daß er der Mörder sei, und er hatte cS auch nicht lange leugnen kön nen. Sie hatten auch das frisch abge schossene Gewehr draußen in einem Dün gerhaufen versteckt gefunden; er hatte aber mit aller Gctvalt nicht sagen wol le, von Ivem er es habe. Der Herr Baron wollte auch nicht mehr sagen, aber er mußte. Warum hatten Sie sogleich Verdacht gegen den Andreas Brinkmann? frag te ihn der Präsident. Da konnte er freilich noch sprechen, nd er machte viele Worte, daß dein Papa, der Doktor Frank, seines seligen Vaters Todfeind gewesen sei, weil der Doktor habe eine Revolution machen wollen, da sei ihm sein seliger Vater entgegengetreten. Der Doktor aber ha be dadurch den tödtlichcn Haß gegen seine Vater bekommen, und der An dreas Brinkmann, der auch seinen Va ter gehaßt habe, sei seit langer Zeit alle Tage zu dem Doktor gelaufen und habe mit dem zusammengesteckt nd den Mord berathe. Die Lenk sahe, als er das sagte, -alle deinen Papa an, auch der Präsi dent und die Geschwornen. Da fragte dein Bater den Präsidenten: Darf ich sprechen, Herr Präsident? Ja, sagte der. Herr Präsident, sagte da dein Papa, der Zeuge hat nur de einen Grnnd seines Verdachtes gegen Andreas Brink mann angegeben; dessen angeblichen Verkehr mit mir. Darf ich bitten, ihn zu frage, ob er keine weiteren Ver dachtsgrnnd gehabt habe? Sic haben die Frage gehört, sagte der Präsident zu dem Baro. Der mußte darauf antwortc, aber das ging schlecht, nnd er konnte erst nach und nach wieder in den Zug kom men. Der Andreas Brinkmann habe einen Bruder gehabt, Konrad, der sei Knecht gewesen auf dem Gute bei sei nem selige Vater, dem Domherrn, ein frecher und sehr widerspenstiger Mensch, der keine Furcht nd keine Religion gehabt nd es durch seinen Trotz soweit gebracht habe, daß er habe gezüchtigt werden müsse, und dabei sei dann das Unglück entstanden, daß er nachher gestorben sei. Hierüber habe sich denn Niemand mehr gegrämt als sein frommer Vater, der doch ganz und gar nd vollkommen in seinem Rechte gewesen sei. Aber da stand Dein Papa ans und er sprach z den Geschwornen, und Iva er ihnen sagte, ging mir durch Mark und Bein, und ich sah es den Geschwor nen an, daß ihnen auch so war, nd so war es auch wohl den meisten Andern, die da waren. Der Angeklagte aber hatte Folgendes gesagt. Wir lassen ihn selbst sprechen: Meine Herren Geschwornen, sagte er, kennen Sie das Unglück, von dem die ser Herr da spricht? Wissen Sie, was er selbst, und was sein Vater gethan hat, den er als einen frommen Mann preiset? Sic wissen es nicht. Sie haben davon vielleicht im Geheimen Einzelnes rede höre. Aber die Wahr heit ist Ihnen, ist der Welt verborgen geblieben; Sic sollen gleich erfahren, warum. Ich kenne sie ganz vollstem big, und will und muß sie jetzt Ihnen mittheilen, damit Sic urtheile können, wer ans diese Anklagebank gehört? ich oder jener Zeuge da, und wenn sein Vater noch lebte, auch dieser. Hören Sie mich an! Konrad Brinkmann, der Bruder des Mörders Andreas Brinkmann, diente auf dem Gute dcS Domherrn von Her rcnberg als Knecht. Auf dem Gute seines Vaters lebte auch der Zeuge, der jetzt vor Ihne steht. Der Zeuge nennt Konrad Brinkmann eine frechen, trotzi gen, widerspenstige Mensche. Er nennt ihn so anS folgendem Grunde. Ans dem Gute diente eine Magd, An na Ncumann hieß sie. Sic war die Braut des Konrad Brinkmann; sie wollten sich in nächster Zeit hcirathcn; Anna war ein hübsches Mädchen. Da hatte der junge Baron Alexander seine Augen auf sie geworfen. Der Baron Alexander ist der Zeuge, der hier vor Ihnen steht. Er stellte dem jungen Mädchen nach. Sie wich ihm aus, er wurde zudringlicher. Eines Tages fand Konrad Brinkmann seine Braut in Thränen. Cr fragte sie, was ihr fehle. Sie wollte es ihm nicht sagen nd halte ihm auch bisher nichts gesagt, weil sie ihn kannte, daß er anf seine Ehre hielt und heißes Blut habe. Zuletzt mußte sie doch damit heraus, daß der junge Baron ihr schlechte Anträge gemacht habe. Was sie gefürchtet hatte, trat ein; cS trat och mehr ein. Konrad Brinkmann ging z dem jungen Baron und bat ihn, seine Braut in Ruhe zu lassen. Er bat ihn bescheiden und höf lich. Die Antwort war, daß der Ba ro Alexander ihm einen Schlag in s Gesicht gab. DaS versetzte auch den Knecht in Zorn. Er packte den jungen Herrn; er war stärker al dieser und warf ihn zu Boden. Der junge Baron schrie um Hülfe. Es waren Leute in der Nähe, die herbei kamen; der Knecht mußte den jungenHcrrn loslassen. Aber dieser eilte sofort zu seinem Vater, stellte dem die Sache so vor, als habe er dem Konrad Brinkmann einen Beweis über den Dienst ertheilt, worüber der inZorn gerathen und ihn ohne weitere Veran lassung niedergeworfen und mißhandelt habe. Er forderte Genugthuung und erhielt diese. Der Domherr war ein stolzer Mann. Sein Sohn, der künftige Gutsherr, war mißhandelt von einem Knechte, öffentlich vor den Leuten. DaS forder te die strengste Strafe- Eine Untersu chung dcs Vorfalles erschien ihm nicht weiter nöthig, denn die Mißhandlung selbst war vor aller Leute Augen ge schchen. Er befahl seinem Jäger, den Konrad Brinkmann in eine hinten af dem Gutshofe liegende Scheune zn füh ren, gebunden und mit Gewalt, wenn er nicht gutwillig mit ihm gehen wolle. In die Scheune gingen auch der Dom herr und der junge Baron. Konrad Brinkmann war dem Jäger gutwillig gefolgt. Cr war der Meinung, daß er weniger Unrecht habe, als der jnngc Herr. DaS wollte er auch dem Dom herrn sagcn. Dieser hörte ihn nicht an, verbot ihm jede Wort, ließ die Thür der Scheune von innen verschließen nnd befahl dem Jäger, den Knecht an dem Seile festzubinden, daS von dem Hau boden in die Scheune hinunter hing. Konrad Brinkmann wollte sich wider setze. Der junge Baron half dem Jä ger. Der Knecht wurde überwältigt, an daS Seil gebunden, in die Höhe gezogen, so daß seine Füße die Erde nicht mehr berühren konnten. Dann mußte der Jäger einen Strick nehmen, der i der Scheune lag. und nun be gann eine Mißhandlung, wie sie an Grausamkeit nd Unmenschlichkeit Al les übertrifft, was man jemals gehört nnd gelesen hat, ivas man selbst von den Sklavenhaltern in Amerika erzählt. Der arme Mißhandelte, der, festgebun den, in der Luft hängend, sich nicht wehren, sich nicht einmal rühren konnte, rief Gott und die Menschen um Hülfe an und erhielt keine Hülfe. Der Jäger schlug immer und immer mit dem Stri cke ans ihn zn. Wenn er müde werden wollte, oder wenn das Mitleid ihn über kommen mochte, wurde er ne angefeu ert, bald von dem Domherrn, bald von dem jungen Baron. Das Hülferufcn dcS Unglücklichen war in den Schloß- Hof gedrungen. CS war schmerzlich az hören gewe sen ; aber Keiner hatte gewagt, hinzuge hen ; die Leute hatten sich mit bleichen Gesichtern davongeschlichen. Einer mußte in da Dorf zu dem Dorfschul zen gelaufen sein. Der Schulze kam, ging zu der Scheune, klopfte an, forder te Einlaß im Namen dcS Gesetzes. Es wurde ihm geantwortet, ans dem Gute stehe gcsctzlilb die Polizei dem Guts herrn zu, nnd wenn er nicht sogleich gehe, werde er verhaftet werden. Der Mann ließ sich jedoch nicht irre machen. Er drohte, das ganze Dorf zu seiner Hülfe aufzubieten, wenn man ihn nicht einlasse. Da trat der Domherr au der Scheune heraus, rief den Ver walter, der in der Nähe war und be fahl ihm, den Schulzen zu arretiren. Der Verwalter war zugleich der Polizei inspektor auf dem Gute. Der Gutsherr war der Polizeiherr, der ihm zu befehlen hatte. Der Schulze wurde verhaftet und in das Gefängniß geworfen. Der Dom herr kehrte in die Scheune zurück, nd der fromme edle Mann, wie der Zeuge ihn nennt, und dieser Zeuge selbst, der frei hier vor Ihnen stehen darf, sie hat ten beide och immer nicht genug der Rache. Brinkmann wurde von neuem geschlagen, mißhandelt. AIS die Kraft dcS Jägers wirklich erschöpft war, nahm der jnnge Baron den Strick. Dann mußte der Jäger wieder schlagen. Und so schlugen sie. bis der Mißhandelte auf einmal still tvnrhc nd wie eine Leiche dahing ; d'. bemächtigte sich die Angst der Mörder, meine Herren Geschwore nen ! Oder war das kein Mord? DaS Schlagen hatte ein Ende. Konrad Brinkmann wurde von dem Seile her untergenommen. Man fand noch Le ben in ihm. Er war in Ohnmacht, er hatte das Bewußtsein verloren. Der Jäger mußte Wasser holen. Sie brach ten ihn in das Leben wieder zurück. Aber gehen konnte er nicht mehr. Er ist nicht wicdcr aufgestanden. Am dritten Tage war er tod. Die Verbrecher waren in aller Weise bedacht gewesen, die entsetzliche That Z verdunkeln nd zn verbergen. Der Sterbende wurde in eine Kammer al lein gebracht; kein Mensch durft zu ihm; kein Arzt wurde zu ihm gerufen; Reo so. nicht einmal sein Vater wurde zn ihm gelassen. Der alte Mann kam in sei ner Roth zu mir. sich Rath und Hülfe von mir zu holen. Er wußte nur, daß sein Sohn krank im Schlosse lag: die Lenk sagten, es sei von einer Mißhand lung durch die Herrschaft. Weiter wuß te er nichts. Kein Mensch hatte ihm mehr sagen wollen. Der Domherr war allmächtig in der Gegend; Jedermann fürchtete ihn und seinen Sohn. Auch die Behörde wagte nichts gegen ihn. Mein Entschluß war bald gefaßt. Ich fuhr mit dem alten-Brinkmann zu dem Gute. Der Domherr wollte mich nicht annehmen. Ich erklärte dem Berwal kr. wenn der alle Brinkmann nicht in einer Stunde seinen Sohn habe, so wer de ich sofort weiter zur Residenz fahren und dem Monarchen unmittelbar die Sache vortragen. Das half. Biel leicht meinten sie auch, es sei nichts mehr zu fürchten. Konrad Brinkmann lag im Sterben, als sein Vater zu ihm gelassen wurde. Cr hatte vielleicht schon seit mehreren Stunden nicht mehr gesprochen. Man hatte gedacht, er werde die Spracht gar nicht mehr wie der erhalten. Aber als er seinen Vater wiedersah, kehrte wieder Leben in ihn und er konnte demselben Alles erzählen. Dann starb er. Und nun, meine Herren Geschwore nen, warum haben Sie von diesem Morde bisher nicht als allgemeine, dunkle, unbestimmte Gerüchte gehört, die kaum Einer dem Andern leise zuzu flüstern wagte? Warum muh ich der erste sein, der daS schwere Verbrechen in seinen Einzelnheiten Ihnen hier erzählt? Erfahren Sie auch das. Von der Mißhandlung, von dem Tode deS Mißhandelten wurde Anzeige gemacht den Gerichts-und Polizeibe hörden. Die Gerichtsbehörden schrie ben an die Polizeibehörden. tvaS an der Sache sei; die Polizeibehörden schrieben an den Herrn von Hcrrnbcrg, den Po lizeiherrn des Ortes, wo der Vorfall stattgehabt; der Polizeiherr schrieb zu rück, von einer ungebührlichen Miß- Handlung sei nichts vekannt geworden; Konrad Brinkmann sei eines natür lichen Todes gestorben. Vater und Bruder des Getödtetcn wandten sich wieder an mich, um meinen rechtlichen Beistand. Ich richtete für sie deren Beschwerden an die höheren Behörden. Diese befahlen die strengste Untersuch ung. Aber jetzt war etwa Andere eingetreten. Die Untersuchung konnte nur einen Grnnd nd Erfolg haben, wenn durch gerichtliche Besichtigung der Leiche de Getödtetcn die Mißhandlung und der Tod als Folge derselben festge stellt wurde. Ich halte daher den Leu ten anbefohlen, die Leiche nicht beerdi gen zu lassen, bevor da Gericht dagc wesen sei. Da macht sich der Herr von Herrnberg wieder als Polizeiherr gel tend; er erklärte das längere Liegen bleiben der Leiche al gefährlich für die öffentliche Gesundheit, nahm sie mit Gc> walt den Angehörigen fort und ließ sie beerdigen. Wegen der Gefahr für die Gesundheit wollte nachher daS Gericht sie nicht wieder ausgraben lassen. So fehlte eine Grundlage für die Unter suchung. Es wurden zwar Zeugen ver nommen. Allein der Vater und Bru der deS Getödtetcn wnrden als glaub würdige Zeugen nicht angeschen; der Dorfschulze wollte nur ein Rufen in der Scheune gehört haben; die Leute vom Gute schoben die Sache einzig und al kin auf den Jäger dcS Herrn ; der Jä ger war verschwunden: Die Sache blieb todt. So wird hier im Lande die Gerech tigkeit verwaltet! Und Sie, meine Herren Geschwore nen sollen heute dazu gebraucht werden, einer solchen Rechtspflege den Stempel der Anerkennung des Volkes aufzu drücken. Ich war der Rathgeber der unglück lichen Familie de Ermordeten. Ja, ich war e. Meine Stellung al Ad vokat macht mir die Vertheidigung de Rechte zur Pflicht. Meine Pflicht war mir stets eine um so höhere und heiligere, se mehr da Recht von ange sehenen, mächtigen Personen unterdrückt war, vor denen Andere sich fürchteten. Hätte ich hier zurücktreten sollen? Ich that, was in meinen Kräften stand. Es war leider vergeblich. Jene un glückliche Angelegenheit ist todt geblie ben. Der Haß und die Rache der Mächtigen Häven mich dennoch verfolgt, haben mich auf diese Anklimebank ge bracht, haben mich desselben Verbrechen angeklagt, dessen sie schuldig sind. Soll ich mich noch ferner vertheidigen? Ich habe jener armen Menschen mich ange nommen, aber nu als Mann de Rech tcs, nur mit den Waffen der Gerechtig keit. Hat der eine, der Bruder des Er mordeten, darauf selbst wieder einen Mord verübt, ich habe keinen Theil da ran; ich habe den Gedanken nicht in ihm angeregt; ich wäre der erste gewe sen, der den Mann den Gerichten über liefert hätte, wen ich nur eine Ahnung von seinem verbrecherischen Vornehmen hätte haben können. Wir lassen den Burschen wieder er zählen: WaS dein Papa gesagt hatte, fuhr er fort, hatte auf alle Leute einen großen Eindruck gemacht. Er sprach so klar und ruhig dahin, und man sah den Leuten an, daß Jeder seinen Worten glaubte. Der Staatsanwalt wollte ihn ein paarmal unterbrechen; aber er wagte cS nicht, wie er sab, daß Alle bei cm Vater so still, beinahe mit Andacht zuhörten. Der junge Baron war krei deweiß geworden. Die Geschworenen sagten nicht. Aber von den Zuschau ern Hörle ich manche mit einander flü stern : Ja, so ist eS! Da können die Vornehmen thun I Wäre in dem Augenblicke hie Sache zu Sndc gewesen, die Geschwornen hat te deinen Vater frei gesprochen. Ab et kam dann wieder ander. (ymtfetzuug folgt.)
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