Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, April 19, 1877, Image 3

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    Sevhimten.
Nene zeigen. Folgend neue
Anzeigen erscheinen in dcr heutigen
..StaatS-Zeitung "auf welche wir nnse
rc Leser aufmerksam machen;
Praktischer Arzt— Vr C. A. Rahtcr,
Fahrplan geändert—Nordö. Lloyd.
Pry-Sood Stotc—S. Mackliss.
Ncue Lokal-Anzeigen
,Äarlenayen" an dcr^Tagesort
nung.
Nad jetzt beginnt nunmehr wieder dcr
„Base-Ball" Unfug.
De armen „Spitzhundcn" geht cS
jetzt Mit Gewalt an Leben. Ihr Da
still ist nicht mehr gesichert.
jHatzar Pattersoss hat Hrn. Jobst
GrimcS als Polizist an Stelle dc D.
Wenrick, den er entließ, ernannt.
Jetzt sollten die Keller und Höfe ge
reinigt weiden, damit keine Krankheiten
durch die Aiisdünstulig entstehen.
Aßendmuffk. Die Frösche habe
Anstalten getröstet, jetzt ihre Abend-
Concerte wieder anzufangen, nd zwar
in Metzel s wohlbekanntem Sumpf äst
lich vom Canal.—Eintritt frei.
Hr. Lehn, sc., dcr bekam,lc Stein
haner von hier, hal gegenwärtig ei hüb
sches Denkmal an Granitstein von
Schottland Itter Arbeit, das unserm
verstorbenen alte Freund, Hrn. Chri
stian Schnävclh gewidmet werden soll.
Reue Orgel. Die hiesige deutsche
litlh. St. Michaels Gemeinde (Pastor
Pfuhl s) geht mit dem Plane um, sich
eine neue Orgel anzuschaffen. Nichts
ist schöner in einer Kirche, als eine hüb
sche Orgel; sie hebt die Feier des Got
tesdienste in hohem Grade, und sollte
in keiner Kirche fehlen.
Fertig. Wie Hr. James Tillen
der Contraktor, meldet, ist der Mahlow
nnd Elisabcthtown Tnrnpikc soweit fer
tig, daß er denselben dem Verkehr im
Lause dieser Woche übergeben kann.
In jeder der JailS zu Harrisburg,
Lancastcr nnd Lcbanon befindet sich ge
genwärtig cin Mördsr. -- Wie viele
Mörder och frei umherlaufen, ist schwer
zusagen.
Wichtige Nachricht ! Wir lenken
die Aufmerksamkeit iinsrcr Leser anf die
Thatsache, daß, m gute und billige
Hüte oder Kappen der Frühling-
und Sommer-Mode zn bekommen, nir
gends bessere noch schönere gekauft wer
den können, als bei den bekannten Hut
fabrikantcn Zolling er Bros, am
Market Sgnarc, Harrisbnrg. Ihre
Auswahl ist sehr groß, während sie zu
den allcrnicdrigstcn Preisen verkaufen.
—Man spreche bei ihnen vor.
Td rinrt lten Bürger.— Hr Mi
chaclßcitdcr, einer der ältesten und
geachtelten deutschen Bürger unsrer
Stadt, hat nun auch da Zeitliche ge
segnet, nd ist zn seinen Vätern in die
ewige Heimath Hlnübcrgcgaiigc, indem
er vorletzte Dienstag im reifen Alter
von 77Jahrcn, 3Moalen nd4Tagcn
nach längerem Leiden starb. Beinahe
40 lihre lang war er Pförtner der
Pcrscvcrancc Logc der hiesigen Freimau
rer, und war ein höchst würdiges Mit
glied jene Ordens. Auch war er lange
ein Leser der „Staatszeitung "—Möge
ihm die Erde leicht sei.
Deutscher Arzt. —ln heutiger Nro
findet der Leser die Anzeige des Dr. E.
A. Rahtcr vo hier, dcsscn Office in
Nro. 7 an der 4tc Straße zu finden ist.
Dr. Rahtcr ist cin praktischer Arzt, und
so wohl bekannt, daß er keiner Empfeh
lung von llilsrcr Seite bedarf. Wäh
rend dem letzte Krieg in Deutschland,
diente er zur größten Zufriedenheit in
der preußische Armee, und verließ erst
jenen Schauplatz, nachdem der Krieg
vorüber war. Bei Krankheitsfällen
werden nsrc Freunde wohl thun, Hrn.
Rahter zn Rathe z ziehen, bcsondcrs
da er iinsrer deutschen Muttersprache
vollkommen mächtig ist.
in frohe rtzurtstagftst Un
serm werthen Freund, Hr Joseph
Schmidt, der erfahrene Supcrintcn
dcnt von Kcziple s Blumen- und Pflanz
schule allhicr, war c gegönnt, letzten
Donnerstag seinen 50stcn Geburtstag z
feiern. Eine große Anzahl seiner per
sönlichen Freunde stalteten ihm Abends
einen Besuch in seiner Wohnung an der
Zweiten Straße ab. nd beglückwün
schen ihn zu diesem frohen Ereignisse.
Da Hr. Schmidt eben so generös wie ge
schäftsthätig ist, so wurden die Besucher
auch auf eine rrcht angenehme Weise von
ihm und seiner frcdlichc Gattin bc
wirlhet, so daß Alle höchst befriedigt mit
der guten Ausnahme, dcsscn frcnndlichc
Wohnung verließe. Wir wünschen
Hrn Schmidt och recht viele solcher
Gcbnrlstagr, ja, daß er noch einmal ei
nen fünfzigjährigen Geburtstag fcirrn
möge, und —bleibt er gesund, so wird's
gewiß auch geschehe
Eine wornitng. Einem schlaue
Gauner, der sich als ein Student de
St. Michaels Seminar von Pitteburg
vorstellte, ist es letzthin gelungen, in
SharpSburg. AUeghcny Connly eine
Anzahl Katholiken auf eine ganz gemei
ne Weise zu beschwindeln. Derselbe
verkaufte nämlich kleine 3 Cent Heiligen
bildchen für dcn Prci von 81 per Stück
mit dem Bemerken, die Waisenkinder
würden den nächsten Tag kommen und
die Bildchen ei>irah..rcn. Die Betroge
nen warteten natürlich vergeblich ans die
Ankunft dieser Waisen. Auch von an
deren Orten laufen Berichte über die
Schlviirdelrirn drsrlbe Burschen durch
Verkauf heiliger Knochen und sonstiger
Reliquien ein. Derselbe soll angeblich
in Pittsburg wohnen und von da aus
seine Abstecher auf da Land machen.
So Meldet das ..BsskSblyst/' Man
hüte sich vor ihm,
— Dl Tuche
ist Betreff dcr det Inge,
stiznren nnd .tzqr, Readlng Eisenbahn-
Compagnie schzjn't qscht so , gkssich bei
gelegt zn Werver!, sttanchö erwartet
hallen.
In Philadelphia traten am Samstag
die Mitglieder dcr „Vrotkerbooä'i z„.
sammcn Ivo es beschlossen wurde, lieber
die Arbeit niederzulegen, als sich von
betGesellsch-ist lötzilsäjjci.
, Spates,—Ein .Krtli.' hat seit
dem staUgcfiinpcn. , Sämtliche Mit
glieder dcr „vrotbcrbooil" haben ihre
Stellen nicdcrgescgt; tzcrcn Plätze sind
jedoch von der Ciscnbahn - Compagnie
durch Solche wicdrr ersetzt worden, die
nicht zur „vrotlwrliooä" gehören, allein
die Züge kommen nicht so regelmäßig an
wie frllhet, Iva grsße UnzttfriedeNhcit
unter den Passagieren bcrnrleicht.
Die Sympathie dcr Bürger ist auf
Seilt dir Ingenieure, da behauptet
wird, die Reading Eisenbahn-Compag
nie habe kein Recht, sich in Privatsachen
ihrer Angestellten einzumischen. Die
ser Ansicht sind auch wir. Ebcnsowohl
könnte eine Compagnie ihren Arbeitern
bcfchlrn, dieser oder jrncr Partei, dieser
vdcr jcitct Kirche anzugrhSrcn. Wie
lange dieser traurige Znstand noch fort
dauern, wird, ist schivrr zn sagen. Bis
jetzt ist rs noch z keiner Störung dc
Friedens gekommen.
Wihrr Nächfftnlirit.— ln dcr letz
ten Nr. diese Blatte wurde in Trauer
bcschlüsscn dc „Concordia Gesangver
ein" von Altoona dcr Tod de Hrn.
Wenzel Mehner, cin gewesene
Mitglied jene Verein, angezeigt. Wie
wir iilin au rinem in Altoona gedruck
ten englischen Blatt ersehen, starb Hr.
Mehner an dcr Auszehrung in der Woh
nung dcr Fra Kolley, die sich, da er
keine Verwandten in Amerika hatte,
auf angelegentlichste seiner annahm
und ihn pflegte. Sein Leichcnbegäng
iß soll eines der größten gewesen sein,
das je i Altoona stattfand. Die Mit
glieder dcS „Concordia", wie auch jene
des „Frohsinn-Gcsangvercins," von de
nen beide dcr Verstorbene cin ehren
werthes Mitglied war, wohnten dem
Begräbnisse bei; ebenso auch die An
streicher dcr Pcnnshlvania Rail Road
Shops, wo der Verstorbene früher ar
beitete, nnd Hrn. Prof. Hammer's
Musik-Corps, das mehrere passende Ari
cn spielte. Bater Schell von der
dciltschcn katholischen Kirche vollzog den
Traucrakt af eine sehr sottmnc Weise
Am Grabe sangen die Sänger pas
sende Lieder, während die Musik spielte.
Nach dcr Beerdigung lud dcr,.Frohsinn-
Verein" die Mitglieder dcr „Concordia"
freundlichst z seiner Halle ei. Ivo auf
Verlangen, Hr. Gottlob Haußer
(der würdige Agent der,. Staatszeitung"
daselbst) eine kurze Anrede über die Ver
dienste und de Lebenslauf des Entschla
fenen hielt. Die Rede de Hrn. H.
wurde gehörig gewürdigt, und mit Bei
fall aufgenommen. Was da schönste
noch ist: beide Gesangvereine tragen
die Kosten miteinander, nd stcncrten
auch noch eine ansehnliche Summe bei,
welche dcr Frau Kollcy für ihre Mühe
und Pflege überreicht wurde —So ma
chen c biedere deutsche Männer, in de
ren Herzen die schönen Worten Christi:
„WaS ihr einem dieser mrincn Gering
sten gethan, das habt ihr mir gethan,"
einen warmen Wiederhast gefunden ha
ben.—AllcEhrc dcnDcnlschcnAltoona's.
Tsd zweier PittStnrgerFreunde
Es ist mit inniger Trance, de Tod
zweier Piltsbnrgcr Freunde melde z
müssen. Letzten Donnerstag starb näm
lich Hr. Andr. L Hölschc r, cin Lc
scr der „Staatszeitung" und Schwicgcr
söhn des Hrn. Joseph Lofink von AUe
ghcny City, im Aller von blos 31 lah
rcn und 17 Tagen ; und am Samstag
verschied Hr. Georg Wolf, wohn
haft an der Fünften Straße im Alter
von 40 Jahren, 5 Monate nnd 2 Ta
gen, ebenfalls früher ein Leser diese
Blatte. Beide waren brave, biedere
Männer, nnd waren allgemein bekannt
und geachtet. Möge die Erde ihnen
leicht sein, nd sie sanft im kühlen Schooß
der Eide schlummern.
Fahrlässigkeit. Im benachbarte
Baldwin wurden letzte Woche zwei Kin
der schrecklich verbrannt (da< eine soll
seitdem gestorben sein), da sie während
der Abwesenheit ihrer Mutter Koblenöl
anf oder in den Ofen schütlrtcn, wodurch
eine Czplosion erfolgte. Da Ocl war
dnrch die Fahrlässikcit der Mutter an ei
nen Platz gestellt worden, wo es die
Kinder gut erreiche konnte. Sollten
derlei Fahrlässigkeiten nicht aus S streng
ste bestraft werden?
Drr Ehr Dr Mühlentztrst. Ivel
chcr letzte Woche in Ncw-Äork starb, war
ei alter Innggcscllr. In seinen jünge
ren Jahren als er noch in Lancastcr
wohnte, wollte er sich mit einem Fräu
lein Coleman verhciralhen ; diese aber
starb kurz vor ihrem Hochzeitstage. Sic
war eine Schwrst.-r der Verlobten dcS
Ez-Präsidenten Buchanan, welche, wie
bekannt, ebenfalls vor ihrem Hochzeits
tage starb während Mühlenbcrg und
Buchanan beide ein sehr hohes Alter er
reichten.
PersonUcht. Hr. Adam Loh
mann von ChamberSburg, und Hr.
I. A. Bö rner von McConntlltburg.
zwei der tüchtigsten und zuvorkommen
sten Geschäftsmänner in ihren resp. Ort
schasten, hatten die Güte, un letzten
Montag mit einem Besuch zu beehren.
Von hier reisten sie nach Philadelphia,
um dort wiederum einen frischen Vor
rath Güter für ihre ausgedehnte Klei
derhandlungen einzukaufen Die Her
ren Lohmann und Börner sind zwei der
gemüthlichsten Kameraden die man
treffen kann. Möge ihr Schatten nie
kleiner werde
Td t! Lnstschiffer.—John A.
Light von L,Kanon T-uaty. der bekann
te Luftschiff, starb letzt och sn Zlli
o!t an der Hals Auszehrung. Näh
rend seiner Lebensstil war er mehr denn
einhundert M.il ip einem B'llo.v ans
Mkgrib .
MeinisHochjeitsjtß.-Ünstt kst
v!ÄNÄ?cnfchtnktstdrn dl ln denGtastff
sset 6*5 tkM M' cS Mr Wenige, dke
ihren ..silbernen Hochzeiiskng" fsitist.
Ale oft schön sind Eheleute bereits löe-
Nlgc lahrc vaiie ihrer Trauung durch
den ttlerbtttüchtn öbek g'ar dntch
eheliches Unglück oder Hader getrennt
worden? Glücklich, ja doppelt glücklich
ist darum da Ehepaar, dem es gegönnt
Ist, viele Sah miteinander zu leben,
tind Freud' nnd Leid miteinander zu
theilen. EIN sslchc glückliche Ehepaar
gierte am letzten MoNtag stine „silberne
Hochzeit" in unsrer Stadt, iissd Zlöär
nNscr geschätzter gltcr Frciind, Hr, H u
go SchntzetiVeich, M dtsscss wni
dige Gattin, Iran BarbaraSch si
tz e n b a ch, eine gcbornc Wcgma n.
ein Ehepaar, wie c kaum cin glückliche
re noch höher geachlele gibt.
Im Jahre tS>?2 war c, al Hr. Schü
tzcnbach mit seiner liebe GalüN znM
erstenmälc im Hanse de Hrn. Dani t l
Wagntr Nllhicr getränt wurde, nach,
dem er im vorhergcsjciidcit Jahr seinen
Geburtsort Hcrbolzhcim, Oberamt Ken
zingcn, Baden verlassen, und sich in
Harrisbnrg niedergelassen hatte. Frau
Schützenbach ist au ZunSweir, Ober
amt Offeiibnrg, ebenfalls im Baltische,
gcbllrtigt. Fünf nd zwanzig Jahren
sind nun verflossen, seitdem da frohe
Hochzeitsfest stattfand. An Dank für
diesen frohen Genuß, und für drn sicht
lichen Segen welche eine allwaltcnde
Vorsehung bisher ihm schenkte, erneuer
ten Hr. Schützcnbach und seine Gattin
am Montag ihren Ehebnnd durch cine
nochmalige Trauung, welche von Vater
Koppcrnagcl, dem würdigen Prie
ster dcr hiesigen deutschen kath. Gemein
de in dessen hübschen neuen Kirche im
Beisein einer großen Anzahl Freunde
de Ehepaar vollzogen wurde. Es
war cin herrlicher Tag; selbst die Sonne
schien an dem frohenFestc.—dem „silber
nen Hochzeitstag"—theilzunchmcn, da
sie höchst milde Strahlen ans die Erde
sandte.
Am Abend fanden sich eine große
Anzahl persönlicher Frenndr, worunter
ach Schreiber dieses, in dcr Wohnung
des Hrn. Schützcnbach cin. die ihm und
seiner Gattin nicht nur GiücrSwnnschc,
sondern auch hübsche nnd wcrthvollc
Geschenken brachten. Dcr älteste Sohn
des Hrn. S., welcher bei Hrn. Friedr.
Wagncr das Bäckcrhnndwcrk erlernt,
hatte seine Eltern einen herrlichen
Ponndkilchcn, mit einer cttva einen Fuß
hohenPyramidc gebacken, anf welcher die
Worte: „Es lebe hoch I" in hübschen
deutschen Lettern zu lesen waren. Die
Gesellschaft wurde mit einem trefflichen
Feffcsscn rcgalirt, das Allen auf s beste
mundete. Auch an vorzüglichem Wein
nnd gutem Bier fehlte es nicht.
Bei dcr Gelegenheit brachte auch dcr
kaum 0 Jahren alter Sohn des Hrn.
Schützcnbach—A ug st heißt der mnn
tcrc Knabe,—seinen Eltern folgenden
schönen Glückswnnsch dar, dcr eine tief,
bewegte Rührung und warmen Wieder
hast in den Herzen dcr Anwesende
erregte -
Heut' ist per Tag, den Gott gemach
Zu uns rer aller grentze >
HeuL sei de Guten nnr gedacht
Entfernt on allem Letdc;
De Guten, da Ihr habt erfahrt
Schon bei fünf und zwanzig Jahren,
Wo den Myrthenkranz im Haare,
Theure Mutter, am Altare,
Mit dem Vater Dich "band.
Und lest dies" frohen Stunde
Habt Ihr treu dem heil'gen Bunde
Bi zu diesem schönen Morgen
llnperdrossm stet getheilt.
Froh nun meine Händ' ich falte.
Fleh', daß G!te Gnade walte
lind sein reichster Vatersegen
Uederall auf Euren Wegen ;
emst E" Jahre flieh'.
Einen will ich jetzt schon Inden,
Nehmet ihn in Güte an -
Dank und Liede stnd die Blüthe.
Die, wenn auch die Stürme wüthen,
Welken sollen nimmermehr.
Wo, wa heute lbern glänz,
Gold^ en einen
Zur weiteren Unterhaltung der fröh
lichen Gesellschaft, ließ Hr. Henry
Meyer cin drolliges Lied vom Sta
pel, begleitet mit Mnsit (durch Hrn.
Lehrer Karle,) und einem ChornS,
welches stürmisch applaiidirt wurde.
Endlich kam noch cin Dialog zwischen
einem Liebespaar, (Hrn. Bolt und dem
ältesten Sohn de Hrn. Schützenbach,)
welcher die Lachmuskcln der Gesellschaft
in steter Bewegung hielt. Schließlich
folgte och cin Kränzchen, nd daß es
dabei kreuzfidel zuging, darf man wohl
glauben, besonders da Hr. Schützcnbach
und seine Gattin um 25 lahren jünger
zn sein schienen. Kurz, es war ein
höchst vergnügtes nd gemüthliche
Hochzeitsfest, an das wir noch lange
denken werden. Dem lieben braven
Ehepaar wünschen wir jetzt och eins,
nämlich, daß es auch die „goldnc Hoch
zeit" noch feiern, und wie bisher, ebenso
glücklich und friedlich im Kreise ihrer
braven Kindern noch viele Jahren bei-
und miteinander leben mögen. Dieß
ist unser, und wir dürfen cS wohl sagen,
sämmtlicher Freunde de Hrn. Schützcn
bach's innigster Wunsch.
Ein gurr Rath. Jetzt, Ivo da
Frühjahr herannaht, ist es der Gesund
heit von Hausbewohner förderlich, wenn
sie ihre Keller längere Zeit während de
Tage öffnen, damit die Stickluft au
denselben entfernt, und frische Luft ein
gelassen werde. Wie warme Füße den
Menschen vor Krankheit schützen, eben
so schützt auch ein reiner Keller die Woh
nung vor üblen Dünsten und pestarti
gen Gerüchen.
Tollheit eine wahnsinnige.
In Altoona brachte am Samstag Wm.
Harkin non HunlSviUe einem gewissen
Hugh Courtney in einem Anfall von
Wahnsinn ohne allen Grund mehrere
Messerstiche bei. Cr wurde verfolgt und
al einer der Bcrfolgcr, Namen I. G.
nepp, im Laufen fiel, sprang er auf
diesen z und versetzte ihm einen tödtli
che Stich in den Unterleib. Harkio
würd dann it Knüppeln niedergefchla
gen und ebenfalls tSdiltch verletzt.
1- Ast Suntatl lttunty kostest lis
Eist 12 Cents iKrTÜtzenb,
Lale Mtuißktttm.
fiVr Auktionator.
Der Lohn der Ärbeller in dek Porzel
lan-Fabrik in Marietta ist wieder M
10 Cenis herabgesetzt worden.
Dlt Columbia nnd Port Deposit Ei
senbahn ist beinahe fertig, nnd soll am
27. Aptil für Passagiere eröffnet wer
ktest.
Otst. K. einer der leiten
den OeschästSiftclstner in Cstlnmbla hat
fallirt, nd S. S. Dctwilkr M Assig.
nie angestellt.
Ein drntschrr Krümrr vo Lankastcr
Conilty wurde letzte Woche todt in ei
nem Bette zn Annville, Lcbanon Coun
ty gefunden.
In MillerStatg, diesem County, soll
cS nnier dcN Geschäftsleuten „spucken",
da in neuster Zeit eine Änznbl derselben
„borstctcn," d. h. bankerott machte.
Pic-Ric. Der kath. St. Antonius
Verein von Lancastcr wird am Montag
de 21. Mai ein großartiges Picßic
auf Rocky Spring nahe jener Stadt
abhalten.
Friedrich NiSnet, weichet wegen
Brandstiftung angeklagt war, wutöc
letzte Woche in Columbia verhaftet und
nach Philadelphia gebracht. Er hatte
seine Bürgschaft im Stich gelassen.
Ncner Eigenthümer. Dr. P. W
Hiestand von Millersville, Lancastcr
Couiilh, hat die Pferdc-Eiscnbahn zwi
schen Millersville und Lancastcr käuflich
an sich gebracht, und gedenkt dieselbe zur
beste Befriedigung de reisenden Pn
bliknmS herzustellen.
Gute Preise. Hr. Henry Kurtz von
Mannt Joy verkaufte neulich zwei Acker
Tabak 4,000 Pfund zu 251 CtS.
per Pfund; zwei Acker, 3.800 Pfund
zn 17 Cents per Pfund, und eine ande
re Quantität zn 25 Cents. Hr. K. hat
noch 10 Acker ZU verkaufen
Hoher Sturh. Nahe Columbia
stürzte ein jnngcr Mann Namens Sa
muel Hoffmaiin, welcher an einem Stein
bruch beschäftigt war, eine Höhe von 60
Fuß in die Tiefe hinab, und wurde sehr
schwer verletzt. Ob er mit dem Leben
davon kommen wird, ist zweifelhaft.
Wieder eine Warnung. Nähr
Dillcrville, LancastcrConnly, wollte cin
10 Jahren alter Knabe Namens Bizbh,
der mit seiner Mutter nnd Bruder ans
Massachusetts auf Besuch bei Verwand
ten in Lancastcr war. anf cincn Zng stci
ge, während dieser am Gchcn war,
stürzte aber, nnd gcricth unter dicßädcr,
wobei ihm das eine Bei z Brei zrr
quetscht wurde. Das Bein mußte nach
gchcnds amplitirt werden—Wer nicht
hören will, muß fühle.
Wieder ei Unglück. Vorletzten
Dienstag wurde Hr. Jacob Groß
von Mannt Joy eine kurze Strecke west
lich jener Stadt vom Johnstow Ez
prcßzng überfahren, nnd augenblicklich
getödtct. Hr. G. war ans seinem Heim
wege begriffe, lief aber nnglücklicher
wcisc ans der Eisenbahn, nnd da er
stnmm nnd taub war, hörte er nicht
das Warnungszcigcn der Lokomotive.
Er war etwa 55 Jahren alt, und hin
terließ eine Frau nd mehrere Kinder.
Tod eine lten Lankosterianer.—
Gen. lonath.M.Foltz, vor viele Jah
ren cin Einmohiicr von Lancaster, wo
er im Jahr 1810 geboren wurde, starb
letzte Woche in Philadelphia, und
längere Zeit krank gelegen hatte. Seine
Voreltern kamen im Jahre 1755 ans
Preußen ach Amerika, nd ließen sich
in Lancastcr nieder. Der Verstorbene
studirtc als Arzt, und wurde später als
Wundarzt in der Amerikanischen Flotte
aufgenommen, in deren Diensten er
auch bis z seinem Ende blieb. Er hin
terließ eine Frau (Tochter drs Hrn.
John F. Steinman von Lankastcr) und
drei Söhne, von denen der Eine ein
Cadct der West Point Militärschnle ist.
Auch nicht btl. In einer der öf
fcntlichen Schulen zu Lancastcr rreignete
sich dieser Tage folgender Fall, der gar
nicht übel ist. Hr. Prof. Hall welcher
Unterricht in Musik ertheilt, Ivar näm
lich darin begriffen, einer Klasse kleiner
Knabe einen Begriff über die kleinen
tarischc Grundzüge der Musik beizubrin
gen. indem er fünf Linien auf die Tafel
zeichnete, ans welche die verschiedenen
Noten geschrieben werden, nd frug so
dann die Schüler, ob sie dieselbe auch
verstünden. Da Hr. Hall keine Ant
wort erhielt, erklärte er, daß keine wei
tere Fortschritte in diesem Zweige ge
macht werden würden, bis sie die Bedeu
tung dieser Linien völlig verstehen wür
den. Um den Schülern die Wichtigkeit
dieser Linien um so mehr einzuprägen,
führte der Professor die Worte des Gen-
Grant an. als er während dem letzten
Krieg auf Richmond vorrückte, welche
später so allgemein gebraucht wurden,
und frug sie, ob sie diese Worte noch
wüßten. Da stieg auf einmal ein klei
ner munterer Knabe auf, hob beide
Händchen in die Höhe, zum Zeichen,
daß er jene Worte wisse. Der Lehrer,
darüber erfreut, daß wenigstens einer
seiner Schüler sich der Worte GranlS
erinnere, forderte den Knaben ans, die
selbe zu wiederholen. Ohne sich lange
zu besinnen sagte der Kleine: „Laßt
unS Frieden haben!" CS entstand na
türlich ein allgemeines Gelächter nd
Beifall, dem der Lehrer selbst nicht wi
verstehen konnte, denn eS dauerte längere
Zeil biS Hr. Hall sich erholte nd dem
Knaben sagte, daß da nicht die rechten
Worten gewesen seien; sondern Grant
habe gesagt : „Ans dieser Linie will
ich es auSfechten, und wenn es de gan
zen Sommer nimmt." Dieses wünschte
er vtt Klllffe cinznprikgln.
ZachltzvSii>l In EarltSlr
macht man mit Bbrchrn nicht viel
Federlesens; nnd so ist eS auch ganz
recht. Eltw B. Sytlr, wrlchei wegen
Brandstiftung lMgeklagt war, wurde
letzte Woche ans Nenn Jahre in S Zucht
haus verdonnert. Wm. F. Henwood,
ein anderer Bursche V derselben Ban
de, erhielt drei Jahreft Strafe zndiktirt.
v/. John A. Hatto, welcher, da seifte
Kunst al Arzt nicht Mehr recht zn geHeft
schien, wollte in Shippensbnrg ein
Hans „doktorn", gebrauchte aber statt
„Pillen," Schwefel, wodurch diese
in Brand gericth, und er jetzt ei Jahr
auf „Cherry Hill" brummen mnß.
Salomen Farncr, der, anstatt wie der
„weise Salomen" z handeln, ein Pferd
gestohlen hatte, muß zwei Jahre bei
„Brod und Wasser" im Zuchthaus stn-
Viren.
Bill Cilff, cin Reger, nahm es sich in
den Kopf, cin Advokat m seinen Stock
zu berauben, war aber nicht so schlau wie
dieser, sondern ließ sich erwischen, muß
sin Jahr im Zuchthaus 's Maul spitzen,
mit oder ohne Rock, wie er will.
Gco. M'Cartncy. ein Spießgeselle der
dbigeii Brandstifter, ist, wie wir bereit
letzte Woche Meldeten, „flöten" gcgan
gen.
Erschsffcn.— ln Oil City erschoß letz
ten Donnerstag cin Plumbcr Namen
lameS M. Carson den Clerk eines Dry
GoodS SloreS in jener Stadt, dcr un
ter dem Namen David Mikescll bekannt
ist: Wie es scheint war Mikcsell etwa
zu intim Mit der Frau dc Carson ge
worden, was bei diesem eine liefe Eifer
sucht erregte. Carson soll Mikescll zu
vor gewarnt haben, allein Letzterer schien
nicht daraus in achte. Carson ist in
Hast. Verhält es sich so wie er sagt, so
handelte er ganz recht, nd sollte unbe
dingt freigesprochen werden. Carson'
Frau macht sich jetzt bittere Vorwürfe
und klagt sich dcr Schuld an dem Tode
Mikcscll's an. Sic hat ihren Galten im
Jahre 1871 gchcirathct. ist 23 Jahre alt
und ist Mutter von zwei Kinder. Sic
soll sehr schön sein.
Mikescll, dcr Ermorvcte, ist in Trum
bull Connly, 0.. geboren, war etwa 33
Jahre alt nd sehr geachtet.
Di „Harrisbnrg Choral-Gescllschaft"
gedenkt in Bälde den Bürgern unsrer
Stadt wieder eine ihrer Vorstellungen
zu geben, welche nntcr dem Ptibliknm
solch' großen Anklang finde. Die Ge
sellschaft beabsichtigt nämlich die sehr
nnterhaltendc biblische Cantaia von Da
niel, welche sie während des letzten Win
ters ans' fleißigste und sorgfältigste ein
geübt hat, vorzutragen. Die Cantata
ist i drei Theilen getheilt, Der erste
gibt die Geschichte dcr siebenjithrlschen
Gefangenschaft der Juden, nnd ihre Be
freiung aus derselben; der zweite Theil
rcpräsentirt die Geschichte dcrJsraclitcn;
nnd der 3te Theil, das Frohlocken der
Inden, ihre wahren ilnd lebendigen
Gott wieder verehren zn dürfen.—Da
die Mitglieder dcr "(.'boral-Loeiet/' lau
jer gntgeschllltc nd tüchtige Meister ih
res Faches sind, ss darf sich das Publi
kum wohl ans etwas höchst Gediegene
nd Unterhaltendes gefaßt machen. Die
Vorstellung findet natürlich in dem Opc
ra Haus statt, da dasselbe bcsondcrs für
derartige große Vorstellungen geeignet i st.
Nene au Braver aunty, Pa.
llnscr geschätzter alter Freund, Hr.
John Bor hau er bringt ns ans
Braver Falls, Pa. folgende Nciligkeits
brockcn, denen wir gerne einen Raum in
niiser Spalten gönne:
Freund Ri ppcrln Braver
Falls liaben wir setz! auch eine deut
schen „Mäilncrcboe - Verein", welcher,
trotz der kurze Zeit seiner Gründling
(er wurde am 20stcn Januar dieses
Jahr organifirt) doch schon gute Fort
schritte gemacht hat, und wenn Sie im
Laufe dieses Sommer hierher kommen,
nnd Ihre Taschen mit „Läpplen" gefüllt
haben, so sollen auch Ihre Ohren nicht
leer fortgehen, da Sie einen ganz gute
Gesang höre werden. Folgende Her
rcnfilld dießcamten de „Männcrchor":
Prof. C. Mals ch, Dirigent; John
Seelig. Präsident! I. Cppler, Vize-
Präsident-, C. PetcrS, Sekretär; und
John V o lk. Schatznicistcr.
Am Oster-Monlag hatten die Sänger
und hiesigen Turner einen flotten Ball,
wobei es sehr gemüthlich zuging. Prof.
E. Winter's Orchester war für die
Gelegenheit cngagirt worden. Die herr
liche Musik nnd der kräftige Gesang
erweckte ein ganz neue Leben, und
verursachte große Heiterkeit.
Zu diesem fröhlichen, geselligen Trci
den trug da scharmante Bier Ihres
Freunde Volk nicht wenig bei,
dum gar manche „Pony" wurde bei
der Gelegenheit „gepfiffen," ohne daß
dadurch der geringste „Katzenjammer"
entstand.
Die Halle der Sänger befindet sich in
der Wohnung Ihres Freundes Stein
h r caz cr, nnd ist sehr schön und nett
eingerichtet.
Man glaubt, daß auch die cc Ei
sciibahn durch Braver Falls kämme
wird. Bon den hundert tausend Dol
lar welche unsre Stadt aufzumachen
hat. sind bereit tzSv.vov gezeichnet. Ihr
Freund Wagner von hier, hat selbst
für 8250 Stock genommen; da andre
kommt noch ach.
Ihr Freund Schick vom benachbar
ten New Brighton. hat jetzt sein neue
Hau fertig. Sein Rebensaft ist immer
noch ix top.
Auch schickte ich Ihnen den Namen
eine tüchtigen Musiker, der sich dem
„Ripper'schcn Corp" anzuschließen
wünscht, nämlich, Hr. Prof. Haa von
Charleston, Süd-Carolina. Cr ist ein
Meister seine Faches. Ihr.
John Vor ha 11 er.
Auf den 24sten diese Monat ist
eine Versammlung der verschiedenen
County Schul - Superintendenten de
Staates nach Harriburg berufen wor
den
Im benachbarten Middletowu ist
ein "Vavbelor'o" (Junggesellen) Club,
bestehend au IS Mitglieder oraaniflrl
worden. Die Middlctowner Damen
sollten sich demselben anschließen.
roßr Feuer in Pomerotz, Ohio.
InPomcroy.Ohio brach in der Nacht
vom I Neri diese Monat ein Feuer an,
welches in kurzer Zeit nicht weniger denn
fünfundzwanzig WohnnngenJö., lii-
Häuser und Ossiccn in Asche legten l Der
mit Verlust wird sich auf 8.10t),OVO be
laufen.
Ktzs wiever ihr Erschein gc-
Ulcht.—Wie e heißt, soll die Kar
toffelkäfer ihre Erscheinung wieder in
dieser Gegend gemacht haben, indem eine
klein Zahl derselben im benachbarten
Perry tonnty gefunden wurden. Wie
e scheint, rücken die lästigen Käser im
mer mehr ostwärt ach dem atlantischen
Meer zn, nd an glaubt, daß die hier
gefundene mrr noch einige Nachzügler
ssnd. Man erwartet keinen großen
Schaden von ihneir,
Rvß WitkanS, einer der bekanntes
und hervoteftgenfien Bierger von Balti
more. starb letzte Woche in seinem 83-
sten Lebensjahre. Hr. W. war der vi
genthümer der großen Eisenbahnwerk
ftättcn in jener Stadt, nd war, wenn
wir ich sehr irren, dcr Erste, welcher
die Dampskrast ans der Eisenbahn zwi
schen Baltimore und Ellieotts Mills
im Jahr 1830 in Anwendung brachte.
Die große Eisenbahn zwischen Moskau
nd St, Pelersdnrg in Rußland wurde
von Winan und mehreren Philadel
phiaern gebaut.
Die Eisenbahnfahrt zwischen Phi
ladelphia nnd Pitttbnrg kostet jetzt 5V
Cent mehr wie früher.—Eine schlechte
Zeit, um die Fahrpreise zu erhöhen.
I Lcwistown, Mifflin Eoniity
wurden letzte Woche 18 Gebäude dnrch
Feuer zerstört, welche einen Verlust von
835,000 bis 840.000 verursachten.
Briefkasten.
Hort. Hr. Ad. Pfosch.—Bravo,
wackerer Adam.
Lankastcr—Hr. E. Peters.—Dcr
Wunsch unsrer Freundin ist ersüllt
Werden selbst vorsprechen.
Nevada, Ohio. Hr. John Spi
gel -Sind Ihnen nachgerntscht. Han
es. Besten Dank. Nächsten Juli
schulden Sic noch 84.40 mit dem Post
gcld.—Hoffentlich treffen wir Sic dieses
Jahr bei unserm Hannes in Buchen.
Ja mr Crcck. —Hr. Wm. Hnth.
—Danke schön, Wilhelm. Nur den
Muth nit sinken lasse; dcr alte Gott I
lebt noch.
Wilmin gtoli, Del. —Hr. Nikolaus
Glatt. Euch Ihnen sind wir nachge
rutscht, lieber Alter.—Es freut uns sehr,
daß Sie und s liebe Wcible das Päpcr
gerne lesen. Well, wir könncn'S nit hel
fen. daß wir manchmal den Radikalen
c biSlc scharf auf's Fell klopfen, den
die Kerle wollen gar nit hören; aber gc
schchcn muß es, nnd wenn die lebte Kar
toffel druff geht.
Altoona. Hr. Agent Haußcr. —
Danke für nette Graf-Pflasscr.—Seil
Buch wollen wir für de ehrlichen Louis
besorgen—Wrgc dem übrigen unsern
Dank.
BcavcrFalls. Hr. John Vor
haner.-Glauben s wohl, daß der Tod
von drei liebe Kindern ein herber
Schlag ist ; doch, wie Gott es fügt, da
müssen wir arme Menschenkinder uns
geduldig drein fügen.—Daß das deut
sche Element in Bcavcr Falls zu neuem
Leben erwacht, freut uns sehr. Möge
das lobcnswerlhellntcrnchmcn die schön
sten Früchte bringe-—Grüßen Sie uns
das ganze „Corps", wie auch Christian
nd Fritz anf dem Berg. Stop! da
kommt hol' dcr Guckn? cn famoser
„Haas", —cn tüchtiger Musiker, ans
Ebarlcttoii, Süd - Carolina, der inS
„Corps" eintreten will. Recht so, lieber
Alter. Seil ist dcr vcry Staat wo dcr
wackere Hampton wohnt. Die dortigen
Demokraten sind handfeste Kameraden.
SharpSburg,- Mister Schwitz
gäbclr. Potz lausig Kanonen nnd
Bombernikcl! da kommt's Schwitzgä
bele auch mit cm Rolhvogei, dcr rbcn
falls in s „Ripperschc Corps " eintreten
will—Alterlc, wcnn's so fortgeht dann
stempeln wir sie och zum c General!
Was sagen Sic dazu ?—Willkommen,
Henry.
Alcxaiidli a, K y. Rcv. Aug.
Sarris Danlc für s nette Läpple.—
Das Blatt maß mrlorcn oder—gestoh
len worden sein, da wil sicher sind, daß
es geschickt ivnedc. Die fehlende Nro.
ist nachgerntscht.
Sniibii r y. He. Louis von
Schrobt.—lhrem Wunsche ist entspro
chen. Das Päpcr wird Sic sicher plic
scn.
Rtbuck. Hr. D- Rcitz.—Danke
besten fürs nette Pflaster, David.—
Sie sind ein ehrlicher Kamerad; das
sehe mer schon lange; nur hätte Sie
auch dasPostgcld schicken sollen, Altcrle.
Geldkasten.
Folgente Gelder wurden für di „Staat-Ze>
tuug" erhalte, dl hierdurch mit Dank be
scheinigt erden i
John H. Langlitz, Harrisbnrg, 82.00
Joh. Wm. Bloch, do 2.00
Rcv. A. I. Spangenbcrg. Do 2.00
Christian Müller, do 2.00
Z. Martin Weber, do 6.00
John Monath, ChamberSburg, 4.00
Samuel Elser, Clah. 2.00
Rev. Aug. Sarris, Älezandria, Ky., 2.20
Wm. Hlith, James Crcck, 1.10
Adam Pfosch, Nork, 4-00
LouiS Graf, Altoona, 2.20
I. A. Börner, McConnellsbuig, 1.20
David Reih, Rebnck, 2.00
Ermuthigunq für die Schwäch
lichen.
den Einstnßauf den Brist, sie eine an
Verzweiflung grenzende Schwermuth erzeuai
und zum Aufgeden gehegter Prosikte und Hoff
nungen
Fällen, kräftigungsfähig. E ist durch unwi-
e^nbltteres' ein unfehlbare
Stärknamittel für die Schwächliche ist, und
daß e mchi nur den Organismus beleb, son
dern Regelmäßigkeit bei zenen Organen herstellt,
von dgren wirksamer Erfüllung der chnrn von
rrgenerirendr Einfluß Befund
hzitdringer in Fällen o Schwäche. Leder
ftankheii, DySP'pstr, Nervenleiden, Verstopft
helt. Wechselsieder, Hain- und Gedäimnttnlei-
Yen, Gicht und RhenmattSmn und and"en
Krankheitln darzuthan. IV.
Dypepflel Dyspepsie! Dyspepsie!
menschlichen Kranlheiten. Ihre Symptome
sind fest unendlich in ihrer Verschiedenheit, und
die elenden und "zweifeltrn Pal enlen, dt an
dieser Krankheit leiden, halten sich oft für die
Bente jederXrankdeit. Die hat seinenMrund
theil in der engen Sympathie wiche wischen
de Magen und dem BeHirn defteht, thei in
der Thals.ickr. daß t-de Störung in der Ber
dauung nothacndigerweise auch die Leber, die
Eingeweide und die Reroen angreift und, bi
zu eine gewissen Grade, die Qualität de
Blute erschlechltrl.
E. Z Kunkel Bitterer Sisen-Wei ist ein
sichere Heilmittel. Die ist nicht ein neue
Praperat, da man etwa versuchen nd dann
al ifehlt rikennen iirdr, daselbe ist Irl
wehr lange lah" hindurch iZglich in de- Prail
her-ertagender erpe mit unrrhdrtem Sisolg
gebraucht drden. Es ist nicht M Heilung al
irr Krankbriten, nicht hle menschilchr ssgWtlle
unirrworfra Ist, brfttmm ad" r< wir I Hril
tttrl grgm dl, Dypsi, in ihr" harkttäcktg
strn Form aarantirt. Kunket BIN"" Äsen-
Wein "fehlt niemal zu kuriern. Spmptom
er Dyepiie sind Mangel an Appetit, Aufsto
ßen von Luft nd " genossenen Nahinagmtt
el.Trockenheit d" Mundhöhle, Magendrürkung,
Anschwellung erMagtngegen und de Leibe,
Hattletdtgke, Kopfschmer. Schwindel, Schlaf
süchligkeltnndNiedergeschlagenheil. Mankau
fe da ächte Fabrikat. Man nehme nur Knn
kev, welche in 5l glaschen erkauft wird.
Niederlage 259 N. Re Str., Phil-delphta, Pa.
E erfthlt selne Wirkung atemal. Rath
wird <n der Office grati ertheilt.
Fordert E. F. Kunkel' Bittrer Eisen-Wein
un nehmt kein andere Präparat. Sech
Flaschen für PS der PI per Flasche.
Bandwurm letendig rtsert.
Bandwurm, Eingeweiden- S!p nd Magen
würm" werden in wel dl I" Stunden le
bendig entfern. Keine Beiahlung di der
Kopf om Bandwurm ledendig und eine her
aw ist. Fragt Eure Apotheker nach Kun
kok'g Wurm Syru. Veikaust nur in
Pl Fiaschni. Gebrau ,n Kindern nd er
wachsenen Person,. Efthlt niemal. Oder
schick nach einem Eirrular zu Dr. Kunkel 2SS
Nord Neunte Straß, Philadelphia, Pa. Rath
durch die Post frei. Schickt einen drei Ernt
Stamp für die Beantwortung de Briest.
pril 5.1877--tt.
Reue Anzeigen.
Dr. k . Stahter.
(früher >rzt in er rutschen Armee,)
Deutscher Arzt,
Nv. 7 Nord 4te Straße, nahe der Market,
Ntdr Brie' Saddlerschop,
Harriskurg, pa.
April 19. '77—3Mt.
vi (southampton,
"Mittelst der beliebten iseenenPpstdampf
Krontiart, tri' ,>,!.
Pa". Z,,u. Ne,r.
Pills, in, troßdur,,
per,. K,h„,,a,rn, <leerl Werder,
p„rg, ,ll,r. v,e,ff„,
Kronprt, Friedlich ilhil, e,s >l,re,
o zooo Tonne und 7o Pferdekraft. Die Er
pedilion-Tage stnd wie folgt festgesetzt!
Von Bremen! Jeden Sonnabend.
Von Southampton - Jeden Dienstag.
Von New - Jork: ledcn Sonnabend. !
Die Dampfer dieser Linic halten zur Landung
und Franlrcich in
Passagicr-Prcise:
Von Bremen ach New-York: j
l crajüi. l Oberer 5a10n....10.0> . .
i. Eaiui j unterer 5a10n.... 7Z.00 j ">
Zwischrndelt.......„ ...KZil.oo in Eurrencp.
JahrtzZ. "" '
von New-York nach voudon, Bremen,
Hadre und Southampton :
, l Oberer Sat....Sl<i.o I .
. j Unterer Salon tsv.oo j
Zwischendrck ~w oo in Currene.
Kinder nnier 10 Jahren IS; Kinder unter I
Jahr frei.
Nach Bremen und zurück,
wenn teide Passage gleich genommen werd!
I. Eajüte un,"" ea!on.'.'. 12z'.(!0 ütotd.
Zwischendeck xsn.so in Currency.
Kinder um 10 Jahren SZS Zs : diu unter l
Jadr frei.
Wegen Fracht und Passage winde an sich ,u
velrich 6: C,..
Ro. Z Bowling Green, Relv-Ztoit,
Hermann Lücrßc.
SIS Rare Straße,
Astciit für Harrisbura, Pa.
Decemtre ZI, !?.
Der Platz m wohlfeile
Gute Dry Goods
zu kaufen, ist in
Macklius,
am Market Square, .Harrisburg.
Ein completer Vorrath von
Damen Dreß Goods,
MMs. Tmm Goods. TIM
Leinwand, Tischtücher,
Tücher, Eassimercs, Handschuhe, Strumpf-
Waaren, Sonnenschirme, :e.
alles z dcp nieoriFften Pceisen^^^^^^t^pn^Z.
Frühjahrs - Eröffnung von
C. L. Bowman öis Co. s
Neuem Store am Markt
Square, nächste Thüre zu Boltott's Hotel,
Samstag, den 7teu April, 1877.
Zwei Stores consolidirt unter einem Dach
und auf einem Fleer, entsialtend die streßte Auswahl
Dry Goods, Carpets, Oeltneber re.
im Cemrnm vo Pennsylvanien!
Alle Waaren zu schrecklich niedrigen Preise!
400 l) ?)ards dir desten farbig stedrnlkten Waaren zn 5 Cents
per Yard. Job Lots in Dreß Goods zu folgenden Preisen:
5000 Said zu 121 Cents. welche frühe von 25 bi 371 Cent kosteten ;
5000 Aards zu 15 Cent, welche irüher von 371 bi 50 Cei.l kosteten;
.1000 Harbs zu 25 Cent, welche früher 75 Cent kosteten.
Cinc vollständige A6vabl von
Strumpswaaren, Unterkleider K faney Notisns
für Herren, Damen und Kinder.
Ebenso auch eine splendide Answabl schlvarzer
Seide, Cashmtrn, Press Goods, Shamls, Tischtücher
u. s. w. Unser Vorraih a Tücher lind CassimercS ist vollständig:
In Bcrbindnng mit dem Store haben wir auch cin
Schneider - Departement,
zur sabriurung L.'MtN-Telm. Herren üb Knabm-Kteib cbe nach eismig
verseriigl. Jeder verlauft rittet wird garaniiet, ny wenn er nicht besrtebigt, .' et zu
eüiNrzadlt. Man spreche vre.
Kunden können vom M ekrt '"guar.. oder von der kourlhau Avenue in vcn
"55.... .. ms ch C.
- -- —iDM
GeschäftSeröffnuug.
Der Unt"j!chntte brnacheiäti Ziermit sei
ne Aeeini, ,p Bekannten, das r a , st.
PrattA n " tn Tamaqua, GchnyUl
Ennty, üternnmuen, nd dr eineHUel-nnd
liagerdi".Wirthschaft rriiffnet hat. Reisend
wie einheimische Bäste werd bei lr stet die
best Aufwartung ehalten.
Um geneigten Zuspruch bittet.
vrtz Zfl.
Tamaqua, Januar 18.1877.
Zu verrenken,
Se whhtnser, et, „dir Iste
l ttaie, nd da andere auf „Iis' Hi,.-
i, eine tick rund ba,>. an der Ereten
nd Iber, Strasr, sind nter a>,b,ie
Bedtnaunge „ enrnten. ähere rf,.
reu et de Unter,etchneie.
Bernhart Frisch,
Zuverkaufend
Ein Bar b! Er-B esch ä' fin Philadelphia
da sich einer gute Kundschaft erfreut, und
! irr Stühle beständig im Sehen ha, ist ,u er
kaufen —Di wöchentliche Einnahmen belaufen
! sich auf 8li bi 875. Viel für den Schdf,
i 85.5 V. Wo? Ist zu erfahre in dieser Ossi".
Norddeutscher Lloyd,
Regelmäßige Dampfschiffahrt
wische
Bremen und Baltimore,
"in Southampton,!
durch die eigen für diesen Zweck an der Slyt
i erbauten, mit allen Erfordernissen ersehene-,
! neuen eisernen Pest - Dampfschiffe von 25(0
Tonne t
„Haiti." Eap. "gm.
„>," „, Pohle.
„Ohio." .. Meyee.
! ..Leipzig," „ Hosfmann.
j „vruuuschwciz,." . Undüssch.
„Nürniers," ~ Jäger.
Die Srpetllion findet statt wie folgt -
Von Bremen. Von Baltimore.
* Berlin," Mär, LS, pril Ig, L P. M
„Boaunschweig," April 11, Mai 11, L ~
„ L 5, „ l?, 2 „
! „Berlin," Mai !>. „ 11, 2 „
„Braunschweig," „ LZ, Juni 11, 2 „
„Nürnberg," Juni i, „ 28,2 „
Und fortan alle ts Tagm.
Nur die mit einem - bezcichnetm
Dampfer legen auf ihrer Reise von
Bremen nach Baltimore in Southamp
ton an.
Vermittelst dieser Dampfer werden Passagir
r nach Bremen, Southampton, London nr.d
Havre unb zurück befördert.
Passage-Preise:
Vo Baltimor nach Bremen, Soufbamptcn,
London ober Havre:
Eajiite -DSV Wold,
Zwischendeck chM Tourant.
Vo Southamoton nach Baltimore:
Easllie 8M Bold,
Zwischendeck PN Eourani.
Von Bremen der Havre nach Baltimore:
Cajüte Stvo Gold,
Zwischendeck PN Tourant.
Retonr-Billets
Eajüte PlSti Bold,
Zwsschendeck P56.5V Eourani.
Bon Baitimor nach Southampton oder Lon
don und zurück von Southampton!
ilasüte 5170 Bold,
Zwischrndcck, 85K.5S Eourant.
Kind" >ischrn l und Iv Jahren zahlen die
Hälfte.
Wegen Fracht und Passage in diesen in jeder
! Hinsicht emvfehlenswerthen Schiffn, ende
man sich an die General-Agenten de, Linir,
A. Schumacher K Comp.'
N 5, Süd Gay Str., Baltimore, Md.,
F. W. Licsmain',
112 Mary Avenue, HarriSburg.Pasj
! od" an
PH. C. Ranningcr,'
No. 111 Nord Prin Straßr, Lanrast", Pa.
j Mär, LS, 1877.—1an.Z5.77.