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Reist das Unkraut all recht ans Lang derstihr et warte, Sans! krikr's bald dic Ucberhand Un euch macht das große Schand.— Klimmt ihr dann ins Hans zcrick Zn de alte Leute, Könnt ihr seh n der Eltre Glück, Sehne ihrc Freude:— Denkt der Scge bleibt et aus Jscht viel werth vom Vaterhaus!— Höh, ho! John! Pitt ! Bctz! Mary! ihre Bnwc und Mäd ! kennt ihr's Ta geslicht noch et sehne, weil ihr net aus eure Nester geht? ihr schlaft jo, als wann es mitte im Winter wär, nnd ich glab schier, daß ihr et dran denkt, daß c Frühjahr nn ,! Uhr ischt wo mcr an die Erbet sollt. So rnft der alt John Kis ingcr f de Speicher, wo sei Kinncr süß gcschlofe. Die Schläfer hcnt aber gleich Dätis Stimm gehört, nn sin wie ä Wetter vnin Speicher Hunne, dann sie wisse,daß der alt Mann kc Spaß versteht. —Und nn geht's anS Wäsche bei der Spring, n da steht der Dät dabei, un paßt f, daß alles sauber werd, dann er ischt a partikulärer Mensch, nn us sei Commend geht alles in der Farm wie cn Uhrwerk. Ich bin schür davon, daß c ihm Kcncr so leicht nochmacht. Sei Feld ischt a immcr in der beste Ord nung, nn sei Vicstand tum de Hinkele nnf bis zn dcOxe, kann net gcbole wcrre; seit sagt jedermann, der sei Platz gcsehne Hot. Wann sich die Kinncr sanbcr gc- Wäsche hent, do wcs n jedes gleich die Erbet, wa s dra ze gehn Hot, bis die Memm zum Bräckfcst blast.-Beim Esse will der alt Kissinger habe, daß sei Kinner un AU bete solle, awer jedes vor sich im im Stille, net daß mer sc c Mcil weit kreische hört, denn er halt nett viel us die Lanlbeter nn mchnt, a stilles Ge bet wär's best. — Wenn Frühjahr do ischt, nnd Pflug, Egg un s anncre Geschär prcpärt sind, do halt der alt Man a immcr a Spitsch an sei Lent. wrnns Bräckfcst vorbei ischt, nn sagt ihne, wie sie Alle anfange solle, wie jeder sei Erbet us emol gutmache müßt, daß er net zwccmol dran ze thun hält.—Wie die Bnwe das Vieh zu beju scheut, dnsmit ihne schaffe muß, n all die anner Dinge, die beim Bauer noth wcnnig st.—Wie die Mäd ganz parti kulär nfS Sanwcie gnkc sollte, nn der Memme, die lang n hart gcschast bot, a die Hand zu gehn hcnt, daß lies recht iverd, das kens.von de Mäd gegc die Alte muzt. wann sie a emol cwciiig ärgerlich werd, n ganz besunners daß kenS am Schafflag us de Schokelstnhl sitzt. Die Kinncr höre ihrem Vater so an dächtig zu als wenn er Pfarre wär, un wann sie sich später vcrhcirathe da sehne sc, daß der alte Mann rcchtgchabt. Die Bnwe bringe sich gut fort, n die Mäd, mache dorch ihren Fleiß nd Sau bcrkct ihrc Männer glücklich nnd wohl habig. Tischt nr schad, das es net viel John Kissingcr i Pennsylvania gibt. L. A. W. Bor dem Altar. Prediger: „Herr Cohn, Sic wolle also die Jungfrau Tänbchen Meier zur Kattin nehmen ?" Cohn : „Was fragen Sie noch lange ? Wenn der Cohn sngt: er ncmmt, dann ncmiift er!" In theurer Zeit. Mann (zu seiner Frau): „DasLebcn ist jetzt schrecklich theuer. —Du mußt Dich schon in Deiner Toilette ein wenig einschränken! „ Frau: „Aber, liebcrMann, ich schrän ke mich ja ohnehin so sehr ein, daß ich knnm mehr gehen kann!" Modern. Jniigcr Hcrr: Herr Jßlcr, ich wün sche einen Uebcrzichcr. Herr Jßlcr: Wie wünschen Sie ihn am liebsten gemacht? Junger Herr: Nach der nettesten Mo de- aiifPnmp! Söechsesteitig. 1, Ein Bauer kauft von einem Krä mer Zucker und Kaffee auf Credit, mit dem Versprechen, nächsten zn bezahlen. Der Krämer zieht ihn scherzweise bei ei nem Ohrläppchen und sagt: „So. damit Ihr' nicht vergcßt! 2. Einige Tage später kommt der Ban er wieder, m zn zahlen, nnd mit den Worten; „So, damit Ihr nicht geßt, daß ihr bezahlt seid," gibt er dem Krämer ein paar tüchtig Ohrfeigen. Harrisburg, Pa., Donnerstag, April I, 877. Prirssf. lftiir die ,P>i. Sl.iais-Zeltu>ig "1 Vorüber. i'öon Karl Schäfer.l Ein Küchlein steht vergessen Im stille Waldcslhal, lind seine Glocken tönen Alljährlich nr einmal. AIS jüngst im Mondcsschilninrr Der Klang herüber quoll, Da ward es mir im Busen So bang und wehmnthvoU. Mir war als ob ans ewig Ter Klang grichieden sei, Ich iah Sie looicn wandeln, llad Hicii. mein 2b. Sabei. 4 c u i > i >' tit. Die Haitcroscn. Novelle HauS Ttiaran. V. (Forlseyung.) Mit siebzehn Zahre ist der Schmerz, der seelische Schmerz wenigsten, mehr ei Begriff als eine ans Erfahrung de ruhende Thatsache; was Wunder, wenn Lisa sich dagegen sträubte, wenn sie in Verzagtheit znrückbchle vor dem dornen volle Wege, den sie, während ihre Schwester gesprochen, plötzlich wie eine Vision vor sich hatte liegen sehen ? ES ivar nicht möglich, nein, es konn te, c durfte nicht möglich sein! Der barmherzige Gott, der den Seinen nicht mehr nnd Schwerere sendet, al sie zu tragen vermögen, würde ihr dies nicht auferlegen! Und dann schalt sie sich, wie selbst süchtig dieser Wunsch, wie schwach ihr Vertrauen. Hatte ihrc Mutter eS sie nicht gelehrt, daß die Kraft mit der Prüfung wächst? Und halte sie selbst das nicht erfahren in den Sorgen und Bekümmernissen mancherlei Art, die sie bereits mit ihren Eltern getheilt? Den Kopf an die Fcnsterbrüstnng ge lehnt, rang sie lange in heißem Gebet, dann stand sie af nd trat an Lora Bett. Wie sanft sie schlief, wie fest nnd sorg los! Wer weiß, vielleicht war alles, ivaS sie gesagt, nur aS ihrer lebhaften, dem Eindruck des Augenblicks nachgebenden Natur entsprungen, vielleicht klnng daS alles viel ernster als cS gemeint war! Lisa hätte sich selbst so gern eine THSrin gescholten, aber cS wollte ihr nicht ge lingen. Sie beugte sich z der Schwester nie der i wie wnndcrlieblich wnr sie anzu sehen mit de aufgelösten blonden Haar wellen, den rosig nngehanchtcn Wange, auf denen die dunkeln Wimpern richten! Lisa vergaß, daß cS ihr Dopprlbild, wel che sie betrachtete, und zwar nicht in einem trügerischen Wellenspicl, sondern in lebendigem Fleisch und Blut, sie dachte nur an die holdselig Schlafende. Und seht umspielte ein glückliches Läch eln den süßen Mund, und über die halb geöffneten Lippen stahl sich ein leiscS Wort: „Harald!" „Wie blaß Dn aussiehst. Lisa!" sprach die Freifrau am folgenden Tage, „Dn hast Dich gewiß überangcstrengt heute Morgen beim Wäschezählen! ES ist ein wahres Unglück, daß die alte Su sanne seht so oft krank ist, nnd eS ruht wirklich zn viel auf Deinen jungen Schüller." „Mache Dir keine Sorge, Mutter," antwortete Lisa, „ich bin gar nicht mü de; ich habe nicht ganz gut geschlafen die vorige Nacht, rS war so hciß in un serm Zimmer, und daher mag e kom men, daß ich nicht meine gewohnten ro then Backen habe; ein Gang inS Freie wird mich wieder frisch machen." „Thue daS, mein Kind! Willst Dn nicht den Bater aufsuchen? Er ist mit Harald nach der untern Flur gegangen, um nach dem Mähen z sehen." „Ja, ich weih, Lora hat ihn begleitet; ich möchte aber lieber einen schattigeren Weg gehe, vielleicht nach dem Forst- Häuschen zu, wenn e Dir nicht zu ein sam ist, eine Sinndc allein zu sein." „Gewiß nicht, mein Kind! Ich sage mir oft, wie sehr Ihr alle mich ver wöhnt, und welch ein Kampf eS mich kosten würde-nd vielleicht auch ein mal kosten wird, Euch herzugeben!" „Mich nicht. Mutter!" sprach Lisa nd küßte ihre Mutter ans die Stirn. „Ich werde immer bei Dir bleibe!" Ungläubig lächelnd blickte die Mutter zu ihr auf. „DaS glaubst Du seht, mei ne Tochter, ich aber darf es kaum wün schcn, daß cS also sei doch wie Gott will!" „Er hat eS gewollt!" hauchte Lisa, wohl kaum von der Mutter verstanden. Im Begriff, daS Hau zu verlassen, kamLora athemloS ihr entgegen geflogen. „O Lisa, schnell! Ich komme, Dich zu holen! Er hat sich so loch gethan, Harald!" Sic stockte, noch tiefer errö thend, dann fuhr sie hastig fort: „Der Vater schickte mich, um Dich zu rufen, und Du möchtest Verbandzeug mitbrin gen. E war eine Sense, In die er un versehens trat, nd da Blut strömte so an dem Fuße, daß mir ganz schlecht wurde und ich nicht mehr hinsehen konn te. Die Leute versuchten allerlei, nm e zn stillen, nd cd ist jetzt so ziemlich ge lungen ; er war auch ganz lustig die ganze Zeit, obgleich er so weiß wnrdr wie Kreide, und nn wollte er durchaus versuchen aiifziistehtü. doch dcr Vater litt es nicht, bis ein ordentlicher Vcr band angelegt ist, und dann soll dcr Branne angespannt werden, m ihn zn holen." „Es wird am besten sein, wir fahren gleich mit," sagte Lisa ruhig. „Das ist wahr, daran hatte ich gar nicht gedacht; wozu auch hinter dem leeren Wagen herlaufe!" nd Lora lachte ihr gewohnles herzliches Lachcn. Es wälM- nicht lange, so halte die Schwestern das Ziel erreicht,' nnd mit rnqigcr geschickter Hand legte Lisa dem Verwundete den crfordcrlichenVerbaiid a, kincKnnst, die sie von der alte Su sanne erlernt nnd in vorkommenden Fällen unter den Bewohnern de kleinen Flecken Haiderodc öfter ausübte. Lora hielt sich die Angcn zu, bis die Operation vorbei war, und Harald stieß allerlei übertriebene Schmerzcntlaute ans. um sie zu necke. „Sic würden einen ausgezeichneten Chirurgen abgegeben habcn, Fräulein, Lisa," sagte er dann, nachdem diese ihre Arbeit vollendet, „Ihre Hand ist eben so leicht wie sicher, Sie ließen sich durch kein Zucken oder Stöhnen beirren und befolgen die gewiß sehr kluge Regel gro ßer Operateure, dem Patienten während dcr Manipulation niemals in die Au gen zu sehen." Jetzt hob Lisa flüchtig den Blick zu ihm ans und ihre Farbe stieg ein wenig, indem sie sagte: „Ich kannte diese Re gel nicht, aber wenn man so etwa vor nimmt, mußma doch genau aufpassen." Harald schien etwa erwidern zu wol len, doch der Freiherr trat zu ihm, um ihn zum Wagen zu geleiten, wa mit Hilfe vonKlan, der mitgefahren, gelang. Mehrere Wochen vollständigen Still leben folgten für den Patienten, Wo chen, ans die Harald wohl manchmal in spätern Jahren zurückblickte nl die glücklichsten seine Lebens. Wenn auch nicht krank z nennen, und Dank seiner gute Natur von An fang an fast gänzlich fieberfrei, mußte er doch dem verwundeten Fuße vollstän dige Ruhe gönnen. Mit de Freiherrn und Klau Hilfe, bald nur auf letzteren und einen Stock gestützt, konnte er sich täglich in den Garten begeben, wo er an einem schatti gen Platze, auf eine improvisirtc Bahre gestreckt, mit Skizzcnbnch, Zeitungen nnd Büchern sich die Zeit vertrieb, und wobei irgend ein Familienglied, Bruno nicht abgerechnet, oft alle zusammen, ihm Gesellschaft leistete. Und wie bcncidciiSwcrth erschien er sich, von solchen Hände gepflegt zu wer den, von solchen Lippen vorgelesen zu bekommen, wie denen der Zwillings schwcstern! Schwer wie c ihm unter andern Umständen geworden, so lange unthätig zu sei, so sehr wünschte er in diesem Falle den jetzigen Zustand dcr Dinge noch weithin anSdehnen zn können. Nur in Betreff seiner Hoffnungen kam er nm keinen Schritt weiter. Bei aller kindlichen Unbefangenheit umgab die Schwestern eine jungfräuliche Zurückhaltung, die cS dem jungen Man ne, trotz deS brüderlichen Verkehr, in welchem er mit ihnen stand, unmöglich machte, einen tiefern Einblick in ihre Empfindungen zu thu. Bald aber, so sagte er sich, mußte er sich die Ent scheidung holen, denn wenn die Haide wieder das Land purpurn färbte, so war ja auch seine Zeit hier vorbei, und er mußte sich zur Heimkehr rüsten. Schon nbcr öffneten sich die ersten zarten Blüten; bald VI. „Aimbt sprach: ich breche dich i" Ja, der Mensch beschließt nd plant und muß e sich gefallen lassen, seine Beschließungcn durchkreuzt, seine Pläne vereitelt zu sehen. „Später I" sagt er gefaßt und sucht einen bösen Augenblick noch in weite Ferne zu verschieben, und die eiserne Hand dcr Nothwendigkeit legt sich auf seine Schulter und e heißt „Jetzt!" Und „Bald!" jubelt er dem ungestümen Drängen seine ungeduldi gen Herzen vor, und eine Stimme, ge gen deren UrthcilSspruch kein Wider spruch gilt, antwortet „Noch nicht!" ES war an einem sommerlich schönen Herbstmorgen, al Harald durch einen Exprcßbrief die Nachricht von der schwe ren Erkrankung seiner Mutter erhielt, mit dcr Weisung, augenblicklich die Heimreise anzutreten, und wiewohl erst so weit von seinem Unfälle hergestellt, um mit Hilfe seines Stocke allein auf treten zn können, traf er ohne Aufschub die Zurüstungen zu sofortiger Abreise. Die Postverbindung war damals eine weit langsamere alt heutzutage, der Te legraph noch nicht allgemein für den Privatverkehr in Gebrauch, da lag zwi schen Abgang nnd Smpfang einer sol chen Nachricht Zeit genug, m Raum zu allerlei Besorgnissen z geben. Die Freunde würdigten und theilten vollkommen die Sorg de ihnen so Ileb gewordenen jungen Gaste, ihm selbst aber schien, inmitten der Unruhe der Abreise nd der Angst um da jetzt viel leicht schon erloschene Leben der geliebten Mutter, der Augenblick schlecht gewühlt zu einem Veständniß, auf welche für sich selbst neue Lebenshoffnungen zu bauen. Die Thränen standen dem jungen Manne i den Augen, als er die blasse Hand dcrFrcifrau nn die Lippen preßte, er dachte dabei seiner eigenen Mutter nnd frug sich, ob cS ihm wohl noch vcr gönnt sei, ihrc lebende Hand in der sei nen zu halte ? Unten im Portale standen die Schwe stern mit ihrem Vater. Klaus, der heu te, ivie öfter, die Nolle de Kutscher übernommen, hatte die Chaise v irgefah rcn und drängle zur Abfahrt. „Die Post geht Schlag Vier ab," bemerkte er, „und wie der junge Herr wissen, kann ich nicht scharf zufahren, wcil der Brau ne lahmt und der Schimmel „Hier bin ich, Klau, nur noch einen Augenblick!" rief Harald. Sonderbar, daß in diesem Moment, wo so vielerlei wehmüthige Gefühle ihm da Herz beschwerten, eine plötzliche Er innerung ihn fast lächeln machte, er ge dachte der Erwartungen schöner Reit pferde, die er bei seiner Hicrherkunft vor kaum einem Jahre gehegt, und mit wel cher Enttäuschung er zuerst die halb blinde ostmal erlahmende Gespann be trachtet. wenn ihm dasselbe seitdem auch eben so gemüthlich und vertraut gewor den. wie der alte ehrbare Klau, der ihn jetzt, vom Bocke herab, durch Blick und Gesten zum Einsteigen trieb. „Ich komme wieder, ich darf bald wiederkommen?" sagte Harald, fragend und versichernd zugleich, und drückte die Hände beider Schwestern in die seinen. Halb schob, halb hob der Freiherr ihn in den Wagen. „Wenn e GotteS Wille ist I" sagte er. und Klau zog die Zügel an. Noch ein Gruß hin und zurück, ein Schwenken de Hute, und er war fort. Lisa hielt die Hand der Schwester fest in der ihren, sie fühlte da krampfhafte Zucken derselben, dann zog sie Lora mit sich auf ihr gemeinschaftliches Zimmer. Hier brach diese zusammen. „O. Lisa! wird er wiederkommen? Sag mir' I" schluchzte sie; und wie eine Mutler ihr weinende Kind, schloß Lisa sie an ihre Brust no flüsterte: „Er wird wieder kommen !" Und sie wiederholte die Worte wieder und immcr wieder, bis Lora ihrc Thrä nen trocknete und ihr Herz dem Schwe stcrherzen auszuschütten vermochte. Ja, sie liebte Harald, liebte ihn mit der ganzen Heftigkeit und SuSschließlich keit ihrer Natur, mit dem ganzen EgoiS muS, milder grsagt, der ganzen Blind heit eine achtzehnjährigen Herzen. Er war ihr Ideal, ihr Traum, ihr Leben ; sie konnte nicht sein ohne ihn. Bisher hatte ihrc mädchenhafte Schüchternheit cS ihr verboten, selbst die geliebte Schwester, ihr zweite Ich, zur Theilnehmerin ihrrS Geheimnisses zu machen, jetzt, aber, vom TrrnnungS schmerz überwältigt, zwischen Hoffen und Verzagen schwankend, war c ihr ein Bedürfniß, eine Wohlthat, sich auszu sprechen. Und Lisa verstand sie ja wie keine andere, verstand cS, ihr ungestü mes Herz zu beruhige, ihrc Ungeduld zu bändigen, ihrc Hoffnung zu stärken. Ja, Lisa war überzeugt, daß Harald wiederkehren und Lora seine Braut wer den würde. „O, Lisa, Lisa, täusche mich nicht!" drang da crröthrnde Mädchen zwischen Lachen und Weinen. „Glaubst Du wirklich, daß er mich liebt? Sich, zu weilen sag' ich mir, cS ist nicht möglich, daß c so ist, wie kann er mich Dir vor ziehe. Dir, die Du so ganz ander, so viel, viel besser bist als ich —" „Wie kannst Du das sagen, Lora? Und was hat die Lirbc damit zu thun ?" „DaS ist wahr!" rntgegnete Lora mit leuchtenden Augen, „und weißt Du, Lisa, ich bin ganz gewiß, ich werde des ser, ich werde Dir ähnlicher werden, wenn Gott mir diese große Glück gibt; glaubst Du nicht auch, daß glücklich sein gut macht ?" Lisa lächelte wehmüthig. „Glücklich sein?" wiederholte sie träu merisch, dann fuhr sie fort: „Du vcr gißt, Lora, r ist nur Einer gut, und wir können an un selbst nicht gute haben, als durch Jhu. Und Er heißt un, wenn wir Ihm folgen wollen, unser Kreuz tragen." „DaS weiß ich wohl!" entgegnete Lora ungeduldig, „und e gibt auch wahrhastig genug Krcuz und Leid im tägliche Leben, da kann e doch nicht unrecht sein, wenn man auch ein wenig Glück haben möchte!" „Gewiß nicht!" antwortete Lisa freundlich und küßte die Schwester auf die Stirn, „und Gott wird Dir gewiß, gewiß Deinen Herzenswunsch erfüllen, meine Schwester!" Sine Stunde später, und nachdem sie Lora bewogen, der Mutter ein wenig vorzulesen und dadurch sich selbst zu zer streuen und zu beruhigen, ging Lisa al lein in den schönen Herbstabend hinan, nach dem Walde zn. Sie empfand die Nothwendigkeit, auf kurz Zeit allein zu sein, um sich von den Erregungen de Tage zu erholen und sich in der Ein samkeit neu Kraft und Stärke zn ho l. Lisa stug nicht, weShald gerade ihr dk Schicksal austrlegt, weshalb ihr die Berechtigung, glücklich zn sein, af wel che ihre Schwester sich bcrnseu, verjagt worden? Und doch, nein I Die Berech tigung nicht, insofern Glück—Liebe heißt i denn war ihr Herz etwa enger, ihrc Seele nnrnipfindiichrr als bei ih reu Ncbcnmenjche / Brsaß auch sie nicht da Vorrecht, z lieben, hciß, Iren bis in den Tod'? Ja, durfte es ihr ver wehren, niemand ihr diese Liebe zur Sünde anrechnen, so lange sie ohne selbst süchtige Begehre blieb nnd nicht in anderer Rechte eingriff. Konnte sie dafür, daß sie Harald lieb te ? Und hätte sie es vermocht, diese- Liebe an ihrer Seele z reißen ? Nein nnd wiener nci ! Und cbr weil ihre Liebe so stark nd lief, ivar sie vollstän dig selbstlos und iiiieigcnnützig Ihn, den Geliebte, glücklich zn wis se, das war ihr höchstes Ziel, nd daß er es in seiner Liebe zu ihrer Schwester sei, bezweifelte sie nicht. Sie hatte ja. durch jenen ersten Einblick in Lora Ge fühle scharfsichtig geworden, c wahrge nommen, welche Freude er an Loras Gegenwart hatte, wie beständig er sich an sie wandte, wie unbefangen er mit ihr verkehrte. Freilich halte sie selbst in letzter Zeit ihnen jede Gelegenheit dazu gegeben, hatte jeden Borwand benutzt, sie allein zu lassen und c sich oft im Stillen vor geworfen, c nicht noch öfter gethan zn haben, weil ach weil es ihr so schwer geworden, sich der Gegenwart zu entzie hen, die wie in strahlendem Sonnen glänz alle m sie der verklärte. Nicht Harald Liebe, aber allein war e. um die Lisa trauerte; sie bekannte sich mit beschämtem Errölhcn, sie nie be sessen zu haben; c ivar ja so begreiflich, daß er sein Herz der geliebten sonnigen Lora schenkt, die durch ihr offenes leben diges Wesen jeden gefangen ahm. nnd mit welcher die Verhältnisse ihn weit mehr zusammengeführt als mit ihr selbst. !dcr durch zahllose häusliche Bcschäfti gungcn und die Pflege ihrer Mutter so Vielfach in Anspruch Genommenen. Dieser Empfindung hoffte sie mit der Zeit Herr zn werden, wie man ein nie gebotene Gut ganz anders betrauert als ein verlorenes. Nein, der herbste Schmerz war ihr der Bcrlust ihrer Schwester. Nicht das per sönliche Entbehren war eS, woran sie hierbei dachte, wie dieses doch voraus sichtlich der kurz oder lang erfolge mußte, wenn Harald die Erkorene seines Herzen heimführte; sie gedachte jetzt nur der seelischen Scheidung, die bereit zwischen ihnen stattgefunden. CS war nicht ander möglich, ihr in nerstes Heiligthiim mußte einander hin fort verschlossen bleiben. Zinn ersten Mal im Leben durfte Lora c nicht wis sen, bis zu welchem Krade da Schwe stcrhcrz den Einklang mit drm ihrige bewahrt, und dirs nicht ahnend, mußte sie ja annehmen, daß cS einen Punkt gebe, und zwar den Kernpunkt ihre Wesen, in welchen einzudringen ihrer Schwester versagt sei. Es ivar eine schwere Stunde für Lisa, als sie bei ihrem einsamen Ganz durch da abendliche Haidcland sich dies alles klar machte, was sie lange schon in ban gem Vorgefühl vorausgesehen. „Gatt helfe mir nur, meiner Mutter gegenüber stark zn bleiben," sichte sie, indem sie sich endlich zum Heimweg nnschicktc. (Fortsetzung folgt.) Farten für Damen Frühlingsco stiiine: Grau und Braun. Anklage-Lanken sind die cinzügcn, welche bis jetzt noch nicht auf Artic ge gründet wurden. Au dcni Enmberland Thal reisen wöchentlich eine große Anzahl Personen nach dem Westen, m dort ihr Glück z suchen. Ouay von Bcaver Eonnty, einer der Giftigsten unter den Radikalen, will kein Candidat für die Governörstcllc sein.—Wahrscheinlich weiß er warum. van LcwiSlown rciste letzte Woche Zwischen 80 und 100 Personen nach dem Westen ab, m dort ihrc Heimoth aufzuschlagen. Forrest Taunth ist da einzige Eonn ty in unserem Staate, welche, unseres Wissens, noch niemals einen Sträfling m'S Zuchthaus geschickt hat. Unter den 1,174 Irrsinnigen welche seit den letzten zehn Jahren in der Ir ren-Anstalt zu Dirmont, uahePittSbnrg gepflegt wurden, waren 444 davon Far mer. Wallhttte. —In Rcading werden die meisten Wollhütc fabrizirt. Letztes Jahr waren 478 Arbei'er mit der Fa brikation dieser Hüte beschäftigt, welche täglich 648 Duzend verfertigten; also jeden Tag I—Reading ist hart zu Zm benachbarten EarllSle sollen sich HarriSburger schwarze Bummler befin de. welche „stehlen wie die Ratten." Well, der Verlust der HarriSburger, ist den CarliSlcr ein Gewinn, für de sie sich aber wohl bedanken werde. Puch Indiana Eonnty ist keine der kleinsten EountieS in Pennsylvanien, wenigsten nicht in der Zahl der Ver brecher, denn letzte Woche erhielten fünf derselben freien Eintritt im westlichen Zuchthau. ?lA 26 Eandidaten habcn sich in Le high Eounty für da ScheriffSamt bis letzt gemeldet; von diesen werden 2S „abgemuckst." Nro . In Hiitttingdon sollen sich 860, und in Altoona 1300 Ochse dce Mnn viel, Eolonnc angeschlossen haben. ln Danoille, Pa., beging am vorige amitag Abend die Gattin des Snm. Wolf Selbstmord, indem sie sich erhäng le. Mann kciiin das Motiv zu dieser raschen That nicht. §OOO,OOO werden jährlich zur Bc kchrniig ver Chinese von der christlichen Kirche in jenem Wcltthcil verwendet, wahrend christliche Kaufleute jährlich sechzig Millionen Dollars von den Chi nesen nehme, und ihnen sechs tausend Tonnen Opium dafür geben ! Ein ~smarter" Aailkcc H it eine neue Art Hose für Knahr erfunden, die Haid von viele Eltern eingeführt wer den dürsten. Das Kleidungsstück hat einen Hintcrthcil von Kupferblech, Kniee von Eisenblech, wasserdichte Taschen, dir selbst saulc Eier anfznbrivnhien im Stande sind. Ei junger Mann in Niagara Falls welcher unglücklich liebte, ging hinaus an den grauscnerregcndcn Ahgrnnd, zog seine Kleider ans, warf einen langen Blick in die schäniiieudc bodenlose Tiefe und kleidete sich wieder an. Andern Morgens ward sein Körper wohl nnd miintcr in seinem Belle gefunden. Beim Schlachten von Geflügel wird meistens dem Thier der Hals dnrchgc schnitten und man läßt cS dann aus blute. Besser ist es, mit einem schar sc Melier zwischen: dem Hinterkopf und dem ersten Halswirbel das Rückenmark zu durchschneiden, wobei die Thiere kein Blut verlieren nd das Fleisch kräftiger bleibt. Die Pcniisylbania Eisenbahn Com pagnic nöthigt alle ihrc Angestellte, sich vom Trinken spiritnoscr Getränke abzu halten, widrigenfalls sie entlasse wer de.—Wüßten die Beamten obiger Gc scllschaft, wie „dorschtig" ihrc Angcstcll teil oftmals fühlten, sie würden sicherlich keine so strenge Regel einführen. Die Allantie und Pacific Telegraph Comp, hat den Preis sür ei einfaches Telegramm in den Staaten New Jork, Pcnnstilvanic, New Jersey, Delaware und Maryland, sowie ebenfalls zwischen den Office dieser Staaten und derjeni gen der New England Staaten, ans 23 Cent herabgesetzt, sofern die Entfcr niing nicht 300 Meilen übersteigt; letz tcren Falls beträgt der Satz 33 Cents. Ma ist gegenwärtig mit dem Ab messen einer Ronlc begriffe, um eine Eisenbahn zwischen Wayncsboro' und Chambcrebttlg zn baue, eine Bahn, die schon längst hätte gemacht werden solle, da Wayncsboro' und Umgegend eines der wohlhabcnstcil Ackcrbaii-Di strikten in Franklin Counlli ist. Die Western Maryland Eisenbahn Compag nie läßt die Vcrmcssmig machen. Glücklicher College. In Cantoii, Ohio kamen letzte Woche die Tcmpcrenz- Murr-Vichs zusammen, und betete für de Herausgeber der Ohio „StaatSzei tnng" weil er die Mnrrvich Ochsen ohne Handschuh angreift!—lst drum doch z arg, daß College Prcycr ein so großer Sünder ist, nd's Maul nicht halten kann.-Das Gebet fand jedoch Erho rmifl. den am nächsten Morgen erhielt er cm Kcg Bier von zwei Brauern! Ob Frauen predigen dürfen, ist ei neFrage, welche in den geistlichen Raths virsammlungeuverschiedenerßeligions- acnosstschaftcn sehr eifrig erörtert wird. Die Methodisten habcn dieselbe ziemlich allgemein bejahend beantwortet, und in mehreren ihrer Kirchen werden die Kan zeln schon längere Zeit durch Frauen Zimmer eingenommen. Dagegen sind oic PrcSbylcriaiicr und Baptisten noch nicht einig darüber geworden, und es drohen in Folge davon ernstliche Zer würfnisse. Der Preis des Gases in Williams Port soll um Kg Cents verringert wer den.—Das ist nicht genug. Joseph T. Miller, früher Commissio ncr vonLebanoii Connth, und wohnhaft nahcShäffcrstown, wurde am Montag todt in einem Wald nahe seiner Woh nung gefunden. Man glaubt, daß er ermordet worden sei, da er ?300 Geld bei sich hatte als er seine Hcimath verließ. Die in Woostcr, Ohio, erscheinende demokratische Zeitung sagt, daß dort in nerhalb der Stadtgrcnzcn über hundert Familien nm Verhungern seien und er sticht genanntes Blatt die wohlhabenden Bürger, Geld, Kleider und Nahrungs mittel beizusteuern, damit den Rochlci dcndcn geholfen werdcn könne. Tin NeincrStudrnt.—l dem Pen nsylvania Collcgium zn Gcttysburg soll ein Student sein, Namens Tilson, wel cher 18 Jahren alt, nd blos drei Fuß hoch, nd 33 Pfund wiegen soll. Es heißt, er sei ein recht nette junge Bürschchen, nd trage hübsche schwarze Kleider. Die goldeueJnbclfeier desPapstes. Am kommenden 21. Mai findet die öviiihrige Jubelfeier des Papstes Pins IX. als Bischof statt. Der Adel in Rom hat unter dem Vorsitz des Prinzen Athen und der Prinzessin Odescatchi durch die auswärtigen Corrcspondcntcn Cccella, Marquise Scclnpi, in den Ver einigten Staaten einCommittee der drei folgenden Damen ernannt: MrS.Gen. Sherman von Waschington, MrS. Pe ter von Cincinnati, nnd MrS. Thomas Seyton von New Orleans. Diese Da men haben andere Damen und Herren ernannt, welche in den verschiedenen Diözesen für da Jubiläum zu arbeiten haben. Die sieben Ginne. Ein Schulmeister czaminirtc eineSTa gc eine Klasse und unter Anderem die Frage: wie viele Sinne der Mensch ha be. —„Sieben, Herr Schuhlmeister!" rief ein kleiner Junge zuversichtlich nd reckte sich sehr hoch auf.—Beweise mir'S, sagte der Lehrer.— ,'Jenu Geschmack is einer, Gefühl i zwei. Geruch drei, zwei Ohren fünf, nd zwei Augen macht sie ben!