Zuhrgu"'! >l Le">>ianii-Ht Sluatqztituna. HeraaSara-t'ei, so I. Iii!''. ' ' "m... ..-ya'b " )->"- un' Vn!.tn.-W°'".n., „in. sn>'"tot.°-"n -.nchinr d.n -ae As-'ss' ""p-'i'N r>.. <'erbreitu..q -n ? 5"" Ä..N er. lvG. '.-tun u .ri-ya-i"'. lliv ('irrn!!!. !.ri?l-r lluin Unit os unv mner , .'l !„. mlickm in Ii l>r ">e BeSiiiaunae der Aieigc>i Un 5..,.-. ,.O'N "Nll"ück> wi. s°>' - - taä> > - An e >' n bltm s>'d >>' Sin >" SIG' i-tl 71 ' As? rl.'Z.ä l 7 0" , , n'm ' w -s - !ü, s.' unn PN... dno^. "sin. aanu^v E>." "0.-.0-- - - --- -KZ'.- r>.l ~o?kvois-An>ta.n, IZNNI - Ä.V Ut-.ln? u.i w .1. iiijtjU'l'. l>. (> I'. >0 ti viriurzi'.läiui, VN. > > >" Agenten Pennsslvaniscken Staats.Zeitung, 'p.nnlvlvania! Ill.adrn-.-.—B't. Hoffnia nn,l7!> Ddio St Allocna. Wo 11!! d Haus. r rSbrtll. ä clt-t.SarsenSl. Birnitnilbam. Zal od Drki>. /Sbail.sUorük. VrotonStow sOrmSdp)-- Job Lup. Buller.— Jakob Zi eck. Br. ckn.ck. Dr. ldeob. Kerstin. C irttsle. -vd tI i v ? w ° nn. EvnmberSdura. - Grorg Vietlch. Eolumdta.—l odn Narde. D>nvtlle.-Mt rgar tz. , '-UM Satrwonnt ider. LIS Süd Zl tt Straße. 11 urst, tSSZ Girenantown Av .t Weldi. St. V. Ecke Vroad Sd'istian Snaße. ug. H Kinder mann, N. W. Eck' 21 S. Fißwater Str. geanzv'id. (Brauer) 38. und Master Str. Ww vtllrr. lo'oPassannk Av. W n Pdttaretvdia.— St'pd. Hartmat'ee. punratawnr—H einrichgacklner. eadeng.-E da. R° b end er g, r, No. Z 22 Watchinaton Straß.. Röchest k Brtg.!alir H d d t!' Saeondurg—P. Tolle p. SvamoNn. Sri'ich vtpner. laaga. —H. lnrtch Mülle, Tpeonr Wlldelm Vogt. Lroutolll k LuiinSburg.—S. G. Kunst. d. tch° ? Dt°lc gelltnopl. —Edwin Zehner. vtzt, Vne,ru.-J°dnMa,,e. anron. - John Weber. Sprknglleld.—'. Hart mann, (ketzrer) Piper Sandutky. A. Marlin, Zndiaaar KirtWapnr.—P eierHodndau.Gea.Ag> Maryland, alt,. —Jodn Wüt, 292EasternAve. E1,, Etz.l.KSl',.-J.v- eye '- AWW Lamm. Das deutsche Ceiitralorgan der Demotratie für PemWvanien und die angränzenden Staaten. A B. Häpke's Ttrickwaare n Oandlunft, Ecke der Zweiten und Ehestnul Straße, Warrisburg. Alle Arte Slricktttittl k Stickerei- Materialien beständig ans Hand. . Das l ptchhalt'gstr: Läget aller Sorten Strickgarne, deutsche sowohl wie anicmaiiischc, und gestreckte Artikel, sind in großer Auswabl vorhanden. tV-Zluch tzeßeine Arbcilen werde ach Wunsch dillig anSgefertigi.^U Pfälzer Heiinath. Louis Michel's Hotel, No. 22 Cambridge Straffe iin'rn dal loil die deste HUsmllchkett Huli i. '7t—ll. (Herniania Utk,' unk sjar Neiem. Nrc. 2. Dieser deutsche Verein vc> sammelt sich jeden Samstag Abend um 7j Nl>r im Lokale de Hrn. t!H.A. Oressel Dieieniarn, welche sich einem guten und ertbeitbafle Verein an schließen w tten, sind freundlichst eingeladen, den Versammlungen beizuwohnen. Ehristiali Gicd r, Präsident. Eourad Müller. Sekretär. Eine Brilnntivein-Brennerei zu verkauf. Der Unterze chncte wünscht sein Brünnl wein- V r en ne re i, gelegen etwa t Meile von palrode, Westmorclan Connl, Pa., zu orrkaufen, da er sich entschlossen bat, rom Ge schäft zurückzutreten, und sich der Dekonomic z widmen. Die Brennerei ist mit Dampfinaschlenerien, und den enesie Einrichtungen versehen, und befindet sich in gutem Znstande. E> passendes Wohnhaus, sowie meh rere Acker Land, gut cultivirt, befinden sich nahe dabei. Nrslccklircudc wollen sich gefälligst unter fest - gendei Adresse an mich ende : )lielütvl Nov. !>, I7t>-t?. Das Aboituementsgeid für den Jahrgang 1877 Arter und Gartenbau-Zeitung SL. W. Golem, Milwaukee, Mise., Zeitschrift für Landwlrthschast, Viehzucht, Obstbau, Blumen- und Bienenzucht nd de Familienkreis, welches nur 75 ErutS per Jahr beträgt, len ch , Dculschcu Laudlvirlhcii, Gärlneru, usw., sandt. ,Bst ll e f l e Friedrich Haas. eS-ssriedr. Manlick'S berühmtes Vier stets n Zapf. Jan. 7,'7t>-lj. '-! S y e r ' 6 Absührciide Pillen i-rvini-s xiaiauriL i-ii.t.-t) Flir alle Zwecke als Hansmcdizi gegen Btislopsnitg, Gklbfncht, Unvcrdaultch leit, verdorbene Magen, ilbclricche den Alhem, iivpsschuicrz, Ärind, stihcu inaiismus, Ausschlag und Hautkrank heiten, Milzlciden, Wassersucht, Ge schwülste, Würmer Acuralgia, als Desert nach Tische, und um das Bliil Dr. Z. 876 li. Joyn Mnges'^ Hotel, 40ZF 403 k Girard Avenue, Philadelphia. März MI, 187',-IZ. Stephan Hartniaier's Hotel, 4412 k 4414 Lancaster Avenue, West-Philadelphia. Mär, 30.1576-IZ. Conrad Friederich's Eri'itlfeitt.'i, No. 3210 Markt Straße, Wrst-Philadclphia, Pa. SS- Reisende finden daselbst billiges nd begncmeö Juni t. 187ti-ZM. (Äeorä I. Happ, Nachfo'ger von Franz Vrth, Hotel k Lagerbier-Saloa, Philadelphia, Pa. Rriscnde finden stets rciuc Zimmer, gute Küche, . f. w. Bedingungen leicht. Eeiitenni.il-Drpot nehme man dl- Platze die gairmounl-8lo!uera der Read?ng Ciseababn bis gairmount. Philadelphia, Sept. 21.1870. Lonis Beiser s W/u,- Liquor- St Bier-Saloon, (IZ.VKKK'S NOdll-!!. Ro SS Nord Fünfte Straße, Ptziladolphia. Mai2S, Harrisburg, Pa., Donnerstag, März 2S, 1877. Zu verrenken, gwrl W-dHSfer, eine an dir Elsirn Straß., und da aid.r, auf „Alis' Hill," mit etNtm Stück Grukd daz, a dtr ErlScent und Muldeny Straße, sind uuter annehmbaren Bern hart Frisch, HaiiiSdiirs, gitraar >, >t>?7—lf. Die Hoffnung der Belohnung ist rs, was so Viele veranlaßt, ach Mi chigan zu gehen, und dort prachtvolle Londereien für Farmen von den Millionen Acker Land der Grand Rapids und Indiana Eisen bahn Eompagnie anszusnchcn. Kräftiger Vöde, sichere Erndtc. hin länglich gcnng Holz, keine Dürre, Gras hüpse> (Heuschrecken), oder (Xiineb-bugs (eine Art Wanzen). Reines Wasser, laufende Ströme, g!r Märkte, Eivili salion und Schulen. Die Eisenbahn lauft durch die Mille des Gebietes. Preis, von 8-t bis zu 5U> per Acker. Man schreibe an den Unterzeichnete für Traklalc, wo alles angegeben ist. deutsch oder englische. Man sage nnr, in wrl chcr Zciliinobigc Bckannlinachiing gele sen wurde. Adrcssirc: W. Q. -H iighart. (iUZ.XV ItkI'IVZ, Mo't. Der Titel ist pcrscct. F.bluar l, 1N77-M. Dr. Geo. W. Stein, Zahnarzt, No. 211 Locus! Straße, Harriöbnrg Pa. rdrii-! INN. F. W. Licsmann, Oeffentlicher Notar. und Agent für Fener K Leorns- Berficherung'Gtstllschnfte, der Hamburger und Bremen Dampfschifffahrts - Linien; besorgt daS Collctztlrcn von Erbschaften in Dcnlschland und der Schweiz, sowie Hausrentett uudVtlmirthen llou Häufte n. Office: Cl)estn>tt Straffe, esteii Singer's Store. Horneburg, MSr, t, Z 577. Cine Farm zu verkaufen. Der Unterzclchnrte wünscht srlne Farm, enthaltend 77 Acker, wovon etwa bv Acktt geklärt kaufen. Hl si i Di, Bauer! liegt ln Pcrry Iv Pa., 12 Mellen von Newport, an der Pinn- neu Zweistöcklgt Wohnhaus, sszozl 28 bet 24 Fuß. Stall und andere nöthl- M!lae Grbäulichkellen AiesehlendtS Wasser ist vor der Thüre, wir überhaupt dir gut mit Wasser ver- Sägrmühle, mit drei Sagen, und ein zehn Fuß bohr überschießendes Was serrad. kkS"Anch ein junger Baumgartrn ist auf dem Platzc.'T Der Boden ist nicht filsenartlg, sondern leicht zu bebauen. Mehrere Acker sind in Frucht, welche mllverkausi wird. Dle Bauerel ist ln der Nähe von Schulhäu sern, Kirchen, des Postamts und Mühlen, und liegt in einer sehr gesunden Gegend. Besitz wird am 1. Bprtt gegeben. Der Preis der Farm ist blo tZ.VÜtt, zahlbar tn leichten Terminen. Mp-Ein unbestreitbarer RechtStitrl wird aarantirt. Dies ist unstreitig ein der besten und schön- Nähere Auskunft ertheilt, ZuhnH Brar, No. 1811, 7te Straße, sMär, I, '77.-I HarrlSburg. Pa. Eine Ordonanz für die Erhebung und Schätzung vn Slty- Taten für da Jabr 1877. Abschnitt l. Set e verfügt durch den Tele t tlouncll und Common Council der CUv Harrisburg, daß dir Rate von 17 Mills auf den Dollar hiermit auferlegt und abgeschätzt ist auf alles Grund-, persönliche oder gemischte Eigenthum und auf alle Personen, Gegenstän de und Dinge innerhalb Grenzen Clip snr County-Ratm und Auflagen "angenommen ist, at den Tar für ba >ahr 1877, und daß de agte Raten vertheilt erden sollen wie folgt! neun Mills für allgemeine Einkünfte, fünf MillS für nothwendige Verbesserungen, I Mill für.en TilgungSfond, zw i Mills für Bezah lung der Hauptsumme der vermehrten Schuld 2. alle hiermit in sind. Passirt im Common Council, den 30. Janu ar 1877. I. A. SI n tz, Präsident de Common Council. Attestirt! John Shiffler, Schreiber des Common Council. Passirt im Common Council 17. Februar 1877. PK Attestirt! Schneider Passirt im Seiekt Council, 27. Februar '77 Joseph Strominger, Präsident des Selekl Council. Attestirt! B. F. Pcter, Schreider des Seiekt Council. Genehmigt, den 1. März X. v. 1877. I. D. Patt rson, Mayor. Harrisburg. März, 1.177. D. M Cor. Lykcn Valley, Wilkcsbarre, Kalniia w. Kohlen und Holz. Assic! 305 Walnut Str., neben dem pera-Hau. HnnMurg. Febr. i>, '77.—lj. poeste. Trauer. Es sitzt der Mann im Slübchcn, Die Kinder um ihn her; Die Kinder spiele und scherze, Dem Mann ist's -Herz so schwer. Die Kinder spielen und fragen: „Wo mag' lieb' Mutter scin?" Der Man verbirgt eine Thräne Und schauet stnmm darein. Die Kinder frage wieder: „Holt Mütterchen uns Brod?" Der Mann in seinem Schmerze: „Die Mutter, sic ist bri Gott!" „Barum, sag', antcr Batrr, Ging heul' die Mutter ans, Q, sich', nnr hin. eS kommen So viele Leute in'S -HanS!" Da rinnt dem Man die Thränc Heiß von der Wangc herab; Spricht vor sich hin gar leise: „Man trägt sic heute in s Grab!" Die Kinder spielen und scherze, Dem Mann ist's Herz so schwer, Und mir ist ja zu Muthe, AIS ob ich s selber mär' lTeiitr. Dem.) Feuilleton. Die Haiderosen. Novelle von HanS Tbarau. IV? (gvrtsetzilng.) Für den Liculciiant von Trübheim vergingen die beide Tage, welche auf HanS Haidcrodc zir bleiben ihm ver gönnt waren, wie ein berauschender Glückstraum. Er fuhr mit den jungen Damen stundenlang auf dem See, ob gleich cr wußte, daß cr sich seinen angc erbtcn Rheumatismus dort holen wür de ! cr begleitete sic in den Wald, ob schon Bruno ihm sichtlich diese Spazier gänge mißgönnte nd i einer Weise, die entschieden nangcnehm war, sich um die Waden dcS ihm nnsympalhischcn Fremden bemühte. GaS waren diese kleinen Echatlcnsci icii im Vergleich zu der Wonnc, einmal freies Feld z haben, einmal seine Hul digungen darzubringen, ohne daß ein anderer ihn durch verfrühtes Necken kopfscheu machte oder gar das Lächeln ilnd dcnHändcdrnck ihm vornweg nahm, worauf cr hingesteuert und geduldig gehofft? Auch begann zu seiner Freude ein dämmerndes Unterschcidungsvermögen mit der Zeit in ihm aufzusteigen; das heißl: waren die Schwestern beisammen, so vermochte er sie doch leichter zu erken nen, imd es gelang ihm, mitunter die richtigen Vornamen zu treffen, worauf er nichl wenig stolz war. Freilich galt dirs nur, so lange sie ihm bridc gleichzei tig vor Augen, Halle cr sie einzeln vor sich, so entstand wieder dir alte Konfusion. Und eben so herrschte diese noch in seinen Gefühlen in Bezug auf de eigentlichen Gegenstand seiner Wahl, und allabend lich vor dem Schlafengehen stellte er die Probe an den Knöpfen seines Attilas an. „Lisa, Lora, Lisa, Lora I" hieß es von oben herunter grzählt. „Lora, Lisa, Lora, Lisa l" von unten herauf. So war je desmal das Resultat ein andere. Als der Tag der Abreise kam, fühlte es der arme Lieutenant erst recht, wie sauer ihm der Abschied wurde, besonders in diesem Zustande der Unentschieden hcit, und cr konnte sich nnr dadurch trö ste, daß cr noch im letzten Augenblicke den Freiherr frug, ob cr wieder kom men dürfe. „Gewiß, gewiß!" entgegnete der ah nungslose alte Herr in seiner loyalen herzlichen Weise. „Wer gern zu uns kommt und mit dem voelieb nimmt, was wir zu bieten haben, ist unS stets willkommen." „Aber, Väterchen!" rief Lora, die, neben Ihm stehend, vom Portale aus die Herren hatte abreiten sehen, „ich will doch nicht hoffen, daß der Lieutenant Dich beim Wort nimmt und wieder kommt. DaS halten wir nicht aus; sogar Lisa konnte znlctzl nicht mehr ernst haft bleiben, wenn er sie jedesmal für Mick hielt, und ich wurde es müde, ihn anzuführen, denn wenn einer auch im mer hineinfällt, so macht es keine Spaß mehr!" „Der armcJuugc!" meinte der Frei herr bedauernd. „Ja, ans Merkclbach scheint er gerade nicht zu fem, und wenn Lisa die Geduld ausgeht, dann sieht's freilich schlimm aus. Nun, ich denke, das war nur eine artige Redensart, er wird schon so bald nicht wiederkommen." O. illusorischcHoffnungen des biedern Freiherr! Es dauerte keine vierzehn Tage, so meldete Klans eines Vormit tags seinem erstaunten Herrn den Herrn Lieutenant von Trübhum. Der Lieutenant war nicht wcnig ver legen und suchte sein so baldiges Wieder erscheinen dahin zu erklären, daß ihm ein kurzer Urlaub zur Stärkung seiner Ge sundheit nothwendig! weil er dnS Land leben liebe, so habe er sich in einem klei nen Nachbarorte Quartier gesucht, und da r seine Pferde mitgebracht, so wür den es ihikt diese sttstöglichen, recht hän- fige Besuche auf Has Haidcrodc abzu statten, immer vorausgesetzt, daß cr dort nicht lästig falle. In stiller Bcrwnnörinng, daß der junge Mann es nicht vorziehe, eins der schönen Güiee seiner Etter sich zur Er holung zu wählt, rinc Bemerkung, de ren laiiic Aeußerung ihm nur die Höf lichkcit verbot, hieß der Freihcrr de ländlich gesinnten Lieutenant willkom men und enthielt sich nur anS Rücksicht für die unter den übrigen Familienglie dern so stark ausgesprochene contra Trüb hcimsche Stimmung, ihm Aufnahme in seinem Hause anzubieten. Biel gewonnen war freilich nicht da bei ; denn die kurze Entfernung machte cS dem Lieutenant möglich, tagtäglich herüber zu reiten, und war cr einmal da, so vermochte es des Freiherr Gast lichkeit nicht, ihn wieder abziehen zu las sen. ohne ihn zur Theilnahme an irgend einer Mahlzeit aufzufordern, was immer cin längeres Bleiben zur Folge hatte. Mit der Zeit blieb aber der Gast im mer mehr dem Hausherrn überlassen ; die jungen Mädchen flohen ihn, wo sic nur konntcn, und Harald, der cS längst gemerkt, daß es Herrn von Trübheim am allerivenigsten um seine Gesell schaft zu thun, ging ihm gleichfalls ans dem Wege. Die Freifrau war cs zuerst, welche den Zweck dieser häufigen Besuche begriff, und sir verfehlte nicht, ihren Mann dar auf aufmerksam zn mache. Der alte Herr aber wollte cs nicht glauben, cr meinte, jeder müsse, wie cr selbst, in den Zwillingsschwestern noch Kinder schcn; als aber seine Fran ihn so weit gebracht, die Möglichkeit ihrer Vermuthung zuzu geben, versprach er, den Lieutenant in Bezug hierauf genauer zu beobachten und ihm, falls cr irgend cincAndcnlung fallen lasse, von vorn herein die Hoff nungslosigkeit seiner Wünsche klar zu machen. Dieser Lieutenant! Gewiß cin braver, achtungswerther Mann nd im Besitz alles dessen, was das Leben nach außen hin zu schmücken vermag, doch als Be werber um die Hand seiner Töchter undenkbar! und der Freiherr kam im mer wieder zu dem Schluß, seine Frau sei im Jrrthlim. Und indem der Vater die Werbung des Lieutenants belächelte und das sor gende Mnllcthciz die Sache Gott an heimstellte, war Herrn von TmbhctNl dir Ungeduld über den Kopf gewachsen, und cr hatte beschlossen, sich Gewißheit zu holen. Daß beide jungen Damen ihm gleich gut gefielen, klingt vielleicht wie eine et was absurde Behauptung, dennoch war eS der Fall. Diejenige der Schwestern, neben der er saß oder ging, mit der er sich gerade unterhielt, dänchte ihm immer die anziehendste, und bei näherer Be kannlschast erschien ihm auch ihr Wesen und Temperament ähnlicher, als cr das beim ersten Eindruck gedacht. Zuerst lvar ihm Lisa etwas z ernst nd zurückhaltend, Lora zn neckisch und übermüthig vorgekommen, bisweilen aber wechselten sie die Rollen; Lora, die mit Mühe die Langeweile zn verber gen wußte, welche die Gegenwart ihres Gastes ihr einflößte, wurde schweigsamer und weniger zn Scherzen aufgelegt, und Lisa suchte dann ans Mitleid eine leb haftere Unterhaltung aufzubringen, wo bei sic zuweilen, von der Lächerlichkeit der Situation hingerissen, in einen scher zenden Ton verfiel, der dem der Schwe ster ähnlicher sah. „Wenn man doch im voraus wüßte, bei wrlchcr man am meisten Chance hätte!" rcfleklirte Herr von Trübheim eine Msrgcns, indem cr sein Pferd wie gewöhnlich nach HanS Haiderode lenkte. „Es wäre doch fatal, wenn die eine am Ende schon irgend eine heimliche Neigung hätte, zum Beispiel, ich will einmal annehmen, zu diesem jnngen Volontär, was ich zwar nicht glauben will, aber cs könnte doch irgend so was sein, und da liefe ich an, wogegen ich die andere mit' Handkuß haben könnte. Ob ich deshalb nicht lieber erst zum Vater gehe? Doch ich weiß, daS können die Mädchen nicht leiden, das erregt ihre Widerspruchsgeist, nd ich behaupte heu te noch, daß die hübsche kleine Comtesse Raven mir nur deshalb einen Korb gab, weil ich vorher mit drm Altm abgesprochen hatte!" Und gedankenvoll trabten Roß und Reiter auf Haus Haidcrodc z. Plötzlich zog der Lieutenant 6ic Zügel an. ein glücklicher Einfall war ihm ge kommen, jetzt wußte cr. wie sich ans der Schwierigkeit ziehen unb sich auf alle Fälle den Erfolg sichern ! Er wollte heu te noch suchen, eine der jungen Damen allein zu sprechen, der Zufall sollte ent scheiden, welche, und nahm diese seinen Antrag ungünstig auf, so konnte er die ganze Sache als ciii Mißverständnih sei nerseits auslegen, cr habe sich wie ge wöhnlich durch die Aehiilichkrit beirren lassen, habe die Schwester gemeint und so wcitrr, nd es wäre doch erhörtes, ja, ganz nglanblichts Unglück, wenn auch diese ihn abwiese; nein, nein, er konnte ruhig sei, die eine oder die an dere bekam cr so af jeden Fall. Er war so vertieft in diese angeneh men Betrachtungen, daß cr seinem Pfer de die Zügl schießen ließ und, ohne sich umzusehen, durch den Wald geritten wäre, hätt nicht Brunos gerade nicht schr freundschaftliche Stimme an scin Ohr geschlagen. Er sah sich um; eine oder die andere der jungen Damen, beide vielleicht muß ten i der Nähe scin. Er wollte cs da rauf ankommen lasse ; war cs eine al lein, so sollte die Gelegenheit nicht un benutzt vorüber gchrn. Und richtig, ein wcißes Kleid sah dort hinter dem Baumstamm hervor, ein runder Hut nur lag auf dem Moosteppich zu dessen Füße. Muth l Lieutenant von Trübheim, nun gast eS frisch wagcn I Er stieg ab, band sein Pferd an einen Baum und nahte sich langsam der schejv bar Lesenden. Bruno aber stellte,sich so unwirsch an, daß seine Herrin anfschrn und ihn zurückrufen mußte. Der Lieutenant setzte den Kneifer af. Welche war cs nur? Er hoffte es bald an ihrer Art nd Weise zu erkennen, denn auch im Organ besaßen die Schwe stern dieselbe tän'chcndc Achnlichkeit. „Guten Morgen, gnädiges Fräulein! Welch günstiger Stern führt mich zu Jhnrn. in diese Waldeinsamkeit! Ich störe Ihre Lcctürc doch nicht?" „Ich laS schon nicht mehr," war die Antwort, indem das Buch von dem Schoße der Sprechenden af den Boden niedcrglitt. („Ob das nicht Lora ist?" frug sich der Lieutenant.) „Sie lese gern, gnä diges Fräulein?" „Ja, schr gern!" („Scheint doch Lisa zu sein '") „Und Ihre Fräulein Schwester hat sich Ihnen nicht angeschlossen, henke morgen?" „Meine Schwester ist früh mit mei nem Vater aufs Feld gegangen." („Ja, ja, das ist Lisa!") „Und Sie hatten keine Lust sic zn begleiten?" „Nein, ich wollte gern cin wenig allein scin." („Aha, richtig, ist Lisa, also frisch ans Werk!") „Da muß ich mich als eine rechten Eindringling betrachte, gnädi ges Frätilein," fuhr der Lieutenant fort, „indem ich Ihr Verlangen nach Einsam keit durchkreuze; aber im Prinzip bin ich sehr gegen die Einsamkeit, sowohl, hm, sowohl im vorliegenden Falle wie überhaupt im Leben." Herrn von Trübheim nnr es warm geworden, cr zog sei Taschentuch her vor und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Seine Zuhörerin sah niit große ern ste Augen z ihm auf, sie kauulc die langen Vorträge dcS Liciileuauls, und eben so war sie es gewohnt, daß er meist selbst den Faden verlor, bis ihm dieser von einem mitleidigen Zuhörer wieder übergeben wurde. DicS aber war ein ganz neues Thema, und sie begriff nicht, auf was er losziclte. „Ja, ja, Lisa ist s!" sagte der Lieute nant bei sich, in das ernste sinnende Ge sicht des jungen Mädchens hinabbiickcnd, und sehte dann laut Hinz - „Und snr diese nicinc Ansichten hoffe ich bei Ih nen. ja gerade bei Ihne, gnädiges Fräulein, Verständniß,—Shmpathic zu finden." Wieder hielt cr keuchend innc. „Aber welche Ansichten meine Sic denn eigentlich?" kam die Frage zurück. Jehl also lvar der große Moment ge kommen. „Die Ansicht, zum Beispiel," stotter te der Lieutenant, „daß es kein trauri geres Loos gibt als einsam zu sein, und kein besseres Mittel dagegen als—die Ehe." „Die Ehe?" wiederholte seine Zu hören. „Ja, die Ehe!" knhr cr beredt fort, denn cr wollte sich in seinem Gedanken gang nicht stören lassen. „Und es ist mein Wunsch, meine glühende Hoff nung, gnädiges Fränlin, daß Sie nicht abgeneigt sein werden, eine solche mit einem Manne einzugehen, der Sie de wundert, verehrt, ja vergöttert!" Das junge Mädchen war aiifgcsprnn' gen. Welch böswilliger Kobold mußte in dem Moment de Kneifer von dcS Lieutenants Nase ziehen und zwar so leise, daß dieser es nicht einmal bemerkte nd ihm somit das schalkhafte Aufleuch ten entziehen, das über das erglühende Gesicht seiner Zuhörcrin glitt, gewiß, ihre Identität wäre ihm klar geworden. Doch er selbst war zu aufgeregt, um andere z beobachten, und nun er ein mal überzeugt, daß es Lisa, die ihm ge genüber stehe, kam ihn, hinsichtlich die ses Punktes kein Zweifel mehr. „Hat Ihr Herz es denn niemals ah nend empfunden," fuhr cr begeistert fort, „wie ihm das mciiiigc cntgegenschlng? Wie ich, von dem ersten Tage an, wo mein Auge Sie erblickt—" „Nein, nein, ich weiß gar nichts, Herr von Trübheim I" entgegnete sie erschrok ken, „und ich bin überzeugt, Sie irren sich und halten mich für meine Schwe ster." Der Lieutenant wurde stichig. („Ein unsägliches Glück, daß ich kei nen Namen nannte," sagte er zn sich, „so ist noch nichts verfehlt.") „Und wenn ich dennoch Sie selbst und nicht Ihre Schwester meinte?" flüsterte cr in schmeichelndem Tone. „Dann, ja dann," stotterte das junge Mädchen, „könnte ich nur sagen. Sic haben sich doch geirrt! Ich glaube aber, es ist Zeit, daß ich nach meiner Mutter sehe; komm, Bruno I Leben Sic wohl, Herr tzon Trübheim!" nd wie der ro Wind war sie fort und im Dickicht vrr schwiindrn. Verblüfft blieb der arme Abgewie scne stehe und starrte ein ganze Weile nach der Richtung hin, welche die Flie hende eingeschlagen. „Mit der wäre cs also nicht!" sagte er halblaut d etwas wehmüthig. Doch bald faßte er sich wieder und wie der und wicderholte: „Sie halten mich gewiß für mrinc Schwester!" „WcS halb sollte sic das sagen? WeShalb. wenn sic nicht die Vertraute ihrer Schwester wäre und es wüßte, daß ich auf deren Herz bereit eine Eindruck ge macht habe!. Ja. ja, jetzt verstehe ich s! Also Lora ist die für mich bestimmte l Welch ein Glück, daß ich so vorsichtig zu Werke ging, ich hätte mir sonst mrinc eigene Sache von vorn herein verdor' den, so aber bin ich in keiner Weise kom promittirt, den ich brauche nur dabei zu bleiben, mich in der Person drr Schwestern geirrt und immer nur Lora gemeint z haben. Die gute Lisa! Drum lief sie so hastig fort, weil sie da Geheimniß ihrer Schwester zu verrathen fürchtete, sie wird mir das Mißverständ niß gar nicht übel nehmen, da weiß ich, cs wird gewiß der Gegenstand man cher Neckereien zwischen meiner Schwä gerin und mir werden. Nun aber rasch zu Lora, che sie von dem gm pro gao hört, daS sie doch vielleich nicht ganz an genehm berühren könnte." Er suchte sein Pferd ans und schwang sich aufs nrne in den Sattel. Nicht lange, so hielt er vor Haus Hai dcrodc, und kaum abgestiegen und eben im Begriff zn fragen, ob der Freiherr von seinem Spaziergang zurückgekehrt, sah cr diesen mit seiner Tochter vom Felde her auf das Hans zukommen. CS war ihm höchst angenehm, auf diese Weise unbesorgt sein zu können, ob er auch die richtige vor sich habe, und er war so davon erfüllt wie es einrichten, sie sich nichl entschlüpfen zu lassen, daß er nur ganz zerstreut die Begrüßung de Freiherrn erwiderte und sich krampfhaft dem junge Mädchen zur Seite hielt. Zu seiner Befriedigung wurde der Hausherr gleich an der Thür von sei nem Schwager in Beschlag genommen, der eine geschäftliche Angelegenheit mit ihm zn besprechen halte, und nnanfge fordert folgte der Lieutenant dem jn gen Mädchen in das allgemeine Wohn zimmer. Ei rascher Blick ließ ihn erkennen, daß sie allein seien, jetzt galt es also schnell die Sache zum Abschluß bringen, che die Schwestern sich sehen und da raus neue Verwirrungen entstehen konn ten. Diesmal erlaubte eS die Zeit nicht, in seiner gewählter Rede, weit ausholend, den Sinn seines Begehrens allmählich durchschimmern zu lassen, jetzt mußte er sofort den Kernpunkt treffen, und nicht ohne Bedauern ließ der Lieutenant seine schön vorbcrcitelcn Phrasen fallen und plaüle mit den Worte heraus: „Ich bitte Sic, mir einige Augenblicke Gehör zu geben, gnädiges Fräulein! Ich möch te Ihnen sagen, daß ich Sie liebe, begei stert, ausschließlich, bis zur Vergötte rung liebe, und ich glaube annehmcn zn dürfen, daß diese Gefühle Ihrerseits nicht ganz ohne Erwiderung geblieben sind! reden Sie, darf ich hoffen?" Seine Zuhörcrin war ganz blaß ge worden, dann aber, tief erröihend, fiel ihr etwas ein, was Harald ihr noch heute Morgen draußen auf dem Felde gesagt, nd konnte mit Mühe das Läch eln unterdrücken, welches diese Erinne rung auf ihre Lippen rief. Herr von Trübheim aber, dem in die sem Falle kein launiger Kobold den Kneifer entführte, gewahrte dasselbe. „Wie das meiner lustigen Lora Shn lich sieht!" dachte er bei sich, „sogar in einem so feierlichen Moment vermag sic nicht ernst zu bleiben !" Dann aber drangen zum zweiten Mal an diesem Tage die vcrhäiignißvot len Worte a sei Ohr: „Ich glaube, Sie irren sich, Herr von Trübheim, Sic meine, gewiß meine Schwester l" nd eine rasche Bewegung nach der Thür begleitete die Worte. „Nein, nein, diesmal meine ich aber keine Schwester, sondern Sic selbst!" rief der bedrängte Freier, ihr nacheilend, .Sie selbst, Lora!" fügte er mit freudi ger Betonung hinzu, stolz auf diese Wei se den Beweis seines ttiitcrscheiduiigsvcr mögens zu liefern; „wohl hege ich für Ihre Fräulein Schwester eine aufrichti ge, ich möchte bereits sagen, brüderliche Verehrung, allein über das Glück mei nes HerzenS kann nur Lora entscheiden, und Lora —" „Dann müssen Sie eS ihr selbst sagen, denn ich bin Lisa l" lautete die Antwort, indem die Sprechende die Thür aufriß, in welche von draußen herein kommend ihre Schwester in diesem Augenblicke trat. Ein leiser AuSrus entfuhr den Lippen beider Mädchen, dann, Hand in Hand, waren sie die Treppe hinauf und vcr schminden. Und der Lieutenant? Er liest sein Pferd satteln und ritt von dannen. (Fortsetzung folgt.) In Johnstown, Libanon Eounti), werden demnächst 34 der besten Schütte von Lancaster, Dauphin, SchulMll. Berks und Lcbauon EountieS sich au einem Wcttschießen betbeiligen, dessen höchster Preis ein 200 V Pfund schwerer Mastochse ist.