PtNNslbiiiscke?Ä^Ktt)uts-Tt>ina Jahrgang II Di, Uespldische Staatzeitq, Z. IS, eeichemt jeden Donnerstag, und kostet 02.00 Pt' lad', zadtdar tnnerhal de Jahre, und Oft.SU nach Verstuß de Jahrgang, Einzelne Ereaplaeen, Z Teatft per Stück. Keine Sudsertptionen werden für entger Niemand da BW? abbestellen, dt alle Rück lßZnde bezahlt stnd. ,W Um die presse einer Zeitung zu er ändern, muß man ie alte sowohl a> auch die eue Adresse mtttdetlen. Die größte Verbreitung. Die Circulatton der „Pen n sI an ts che vlaa- Zetl ng" In Dauphin Sounl ist größer al die irgendeiner Har- . tu^gl^^tt'biete!'drba?d die d'estr A/lcgcndeil. Anzeigen in diesem Theile de Staate eine eile verdreitung zu erschaffen. Ikrxest kirelllatioii. Dirs Dieeulution Bediaguogen der Anzeigen : Anzeigen erden eingerückt wie solgt: eschäft.An,eigen detm Jahr, oder für inen Theil de Jadee r 3 Monat, k Monate. 12 Monate. Ei Zoll !kt.oo 7 90 L12.V0 Z)et Zoll 7.00 t 2 00 20.90 Deel Zell 10.00 17.00 28.00 beigenldum-, persönliche Ei genthum- und allgemeine Anzeige 10 Ernt dt- Zetir für die eiste Sineückung und 5 Cent °te Zeile für sede nachherige Eln- Pa eNre M-dlz^t n-,Bitter.und^alle Eine ganze Spalte jäheltch f!l50 00 Eine dalde Spalt) „ 80.00 Ein- drittel Spalte „ ktl.v Elne tretet Spalte „ ....... 4 00 Gert cht. An, igen erden wie folg Asstgnte'S-Anzetgen !ji2,50. HeieathS-, TodckS-Anzetgen, Dank - Abftattuna u.s. 50 St. Alle Beiefe. Mtltdellungen ic. müssen te folg adeesfirt werden! .1. üoorxv Kipper, t>. 0. Lo:r I lixkiBkvii, ex. Agenten der Pennshlvanischen Staats-Zeitung. Alleghenp.-Bai. Hoffmann,t7s Ohio Sie Altoona. Gotttieb Hauser. (Christ. Feldl.SarsonStr. Birmingham. . 1870-, f. John Dönges' Hotel, 4034 K 403 k Girard Avenue, gegenüber dem Maingebäudc auf dem Tcnten nial-Grunde, Philadelphia. März 30.tM-IJ. Stephan Hartmaier'S Hotel, 4412 s: 4414 Laiicaslcr Avenue, Weft-Philadelphia. Mär, 30. IB7K-IJ. Louis Beiser s Teutonia Sangerbund- Halle, (LXkük's'nosli.:), No. 22 Race Straße, Philadelphia. Mal 28. (874-3 MI. Georg I. Happ, Nachfo'ger on Franz Orth, Hotel k Lagerbier-Salon, Ecke der 23. Str. und gairmount Avenue, Philadelphia, Pa. Reisende finden stets reine Zimmer, gute Küche, it. s. w. Bedingungen leicht. WM"Vom Ecntennial-Dcpot nehme man die Airard Avenue EarS, nnd vom AnSstellunaS- Platze die Fairmount-Btoamerii fite Reading Eisenbahn bis gairmount. Philadelphia, Sept. 21.1875. - Gottlieb Jung s Hotel Lager-vier Galoan, No. 129 Thompson Str., Ecke PhÜadelphia." Pa. Man nehme die Girard Avenue Ears, östlich, und fahre bis zur Howard. Lunch on 10 bis Z 2 Uhr Morgen. Philadelphia, September 28. Alexander Mourer's Hngyrliier - Hsloon, No. 1203 Nord Dritte Straße, Harrisburg, Pa. Vorzügliche Vier, Porter, Ale, Wein, feine Cigarren, bester Schweizer und Limburger Käse stets an Hand. Freundliche und prompte Be dienung wird zugesichert. August 10, lB7k-I.J "IXSVS IZÜ8?" August'lo,' 1876-VMt" Teutonia Ami- und Spar-Verein^ Ro. S. Dieser Bauerein samlmelt sichjeden Z> tag Abend um 7t Uhr im Lokale de Hrn. E. A Dressel, Diejenigen, welqe sich ei nem guten und ortheilhaflen Verein anschlie F. W. Lies--, nn, Prä- .nt. Conrad Miller, Sekre ,r. Harrisburg, Pa„ Ro. 2, 1870.—11. Friedrich Dockenwadel, Union-Hotel, Ecke der Tancy und Brown Strafe, zwischen der 20, und 27. Str.,) Philadelphia. März 39, 1876-tf. die Kosten des Futters ausmachen. Macht den Versuch desselben. Ein Packet von 5 Pfund wird per Erpreß bei N. 208 Nord grot Street, Philadelphia, Pa. August 17. tB7i!-KMt. An das Publikum. Fr. Win. Schure r, Deutscher BhSchtosserH^ nnd Flinten-Fabrikant, No. 12K Ehcstnnt Straße, (zwischen der Front und Zweiten Straße,) Harrisdurg, Pa., macht dem Publikum rrgebcnst die Anzeige, daß er dereit ist, alle Arten l oss era^rbeU^ sich geschmeichelt, auf die Gunst des Publikums zu hoffen. Ilm geneigten Zuspruch bittet, Fr. Wm. Schürcr, Harrisburg, Juli 13,1870. Zollinger Burke, Vcrfcrtigcr von Oese S 5 Ranges, Blechwaaren, Kupfer- Waare nd Gesehirre, Haus-/urllishjl.g-Goods 11. s. w , 11. s. lv., Ro. 307 Markt Straße, Harrisbarg, Zollingcr K Bure, Harrisburg, Ottober 12,1870. Das Wunder des Zeitalters! Ein CanLrien - Vogel Hockee-Doodte singt, ist in John Specht's Saloon, Ecke der Ridgc Ave. nnd Bolton Straße, Philadelphia zn hören. Philadelphia, Sept. 28. F. Z. Aoeymer, Plumber°Gas-Fitter, Nro. 2S Ost'Zwetie Straße, Lsti-i-isblidg. Gas- und Wasser-Firturen HarrtSdue/ Mär, 30.t873.-II Cily-ZZrauerei^ C.A. Dresse. 213 jW 21-1 - Chestnut Straße, Harrisburg, Pa. Der Unterzeichnete empfiehlt dem gechitcn Publiknm sein augezeichnetes, rein au Malz und Hopfen gebrautes Lagerbier. Ch. A. Dresscll Okt. 26. '76. Anton Wägete s Restauration ck Lagerbiersalon, Harris bürg, Pa. Der Unterzeichnete mach! hiermit dem geehr ten Publikum die Anzeige, daß er die bekannte Restauration und Biersalon des Hrn. John Hausier käuflich übernommen hat. Er la det deßhalb alle seine Freunde und Gönner zum freundlichsten Besuche In. Nur die besten Ge tränke, gute arme und kalte Speisen sind zu jeder Tageszeit zu haben. Ebenso die besten iligarren. Bedienung pünktlich und reell. Anton Wägete, Harrisburg, Pa., Sept. 14. 1870.—tf. Das Abonnementsgeld für den Jahrgang 1577 Acker- und Gartenban-Zeitung W. Milwaukcc, Wisc., Zeitschrift siir Landwirthschast, Viehzucht, Obstbau, Blumen- und Binenz cht und den Familienkreis, welches nur 75 Cents per Jahr beträgt, kann an Unterzeichneten jetzt bezahlt werden. Desgleichen können jetzt auch „ec Abonnenten angemeldet weiden auf diese echt deutsch-ameri kanische Zeitschrift, welche bereits oon sehr vlc len Deutschen Landwirthe, Gärtnern, usw., in Nord-Amerika gelesen wird und überall eine freundliche Aufnahme findet. Mbenuminern sandt.- - Adonnentengelder und Bestellungen für alte und neue Abonnenten weiden in dbser Office HarriSburg Pa., Donnerstag, Dezember OD, 187. Wegweiser für Reifende. Kennsvlvanta Central Eisenbahn. vttlaffen da Pennsplvan.a Etsendat An und vom 27. Nov. IB7K. Oestltch. Pdilatelphta Erpreß - - - 2.50 Morg. - - - 4.10 Mo-g Lanraster Zug (vi llolumbla) Vorm Vacille Ervreuzua. - - 12 05 Voim. Johnstown Erpreß,ug, - 1.45 Nach, Tag Erpreß - - - - 415 Attaniir.Ekplcßjug, - - 11.15 Nach Westlich Cii c nnatt Erprcßzug. - 12 55 Nacht Pauste Erprcßzug. - - ' 4.20 Vor, Weg-Passagttriug, - - 8.0 t Vor, ' t.25 Nach Der Postzua, bei Schnellzug un der Pitt durg Erprist,ug. westlich, geben täglich, auSgr. Phtlgdriphiu Vifenbah. Arrangement für Passagiere. November 26,1876. NN und 7 55 Dits.z k.l Morgen 8.00 Nachmiiiago- UNI Abend, geben durch di nach N.Uort. SonnlagsZügei Nach und Wig-Slationen Züge nach HarriSburg, verlassen wie folgn verlassen New-Zlorl. um 8.45 Moegen, und un 1.0,5.8 U Nachmittag und "7.45 Abend, verlassen Pdiladetphta, um u.15 Morgen ard Son nags- Zü g e^!^ ° Via Morris und Esser Eisenbahn. I. E. Woot > eo. Cumlirrlanl Valley Eisrudahü. Zeit - Tabelle. westlich, v-ttall'-n Hariioburg um 5 uo^'u „ Nlwville 0.3 4.57 NN. 10.05 „ ~ehippenSb'g ü,:s Auk. " pagcrSl'n, Ii! 45 „ ~ MartinSb'g 12.20 7.3 S Oestltch. Züge Morgen. Nachm. verlasse Sdippensbueg p.'öN 1.28 588 „ RewviUc 10.25 1.54 005 „ Carlisle 0.80 1.55 2.52 0.85 „ MechanicSb'g 7.00 (1.25 250 7,05 Kommen an in Jede Samstag werde die AcrommodationS zügc we che HarriSburg m 5.20 Nachmittags verlassen, bis nach ChamberSburg fahren, und halb 8 ankmmen. - -l Die DillSburg Zwcigzllge verlassen Harris burg um 3.20 Nachmittag, kommen dort m 4.35 an, und kehren um W.25, Morgens nach Harrisburg zurück, wo sie um 11.55 anlangen. Züge nach Merccrsburg, London und Rich mond verlassen ChamberSburg Nachmittags um 5.5 Uhr. welche Harrisburg Vormittags um B.M Uhr, und Nachmittags um 3.20 orrlassen, und ma chen im Zuriisskehrcn Verbindung in Harris bürg um II.SS Vormittags, li. um 7.3 b Ab'ds. A.g. Bopd, Superintendent. H. M c Cu 110 h.Gcn. Ticket Agent. I ameS Elark, Gcncral-Agen. <5-i,c Branntwein-Brennerei xu verkaufen. Ter Unterzeichnete wünscht seine Brannt - wein- Brennerei, gelegen etwa t Meile von Latrobc, Wcstmorcland Countp, Pa., zu verkaufen, da er sich entschlossen hat, vom Ge schüft zurückzutreten, und sich der Oekonomic zu Die Brennerei ist mit Dampfmaschicnerien, und den neueste Einrichtungen versehen, und befindet sich in gutem Zustande. Cin passendes Wohnhaus, sowie ich rcrc Acker Land, gut cnllivirt, befinde sich nahe dabei. Rcflecklirende wo..en sich gefälligst unlcr fol- Mbuel >Vem, ' Nov. 9,187-! f. Pfälzer Heimath. Louis Michel's Hotel, No. 22 Bainbridge Straße, MladelWa, M. sende finden daselbst die beste 8.-- quemlichkei. Juli 3. '7t—ll. Die große Entdeckung. e in vielen galttn von Schwächc, Appetittlosigkeit den Pul, vcrtreidt Schlaffheit Muskeln, vertreibt die Blässe und gilt dem Gesichte ein Wollt Ihr etwa, m euch zu stärken? Wollt Ihr einen guten Appetit? Wollt Ihr Eure Constitution aufdaucn? Woll Ihr wohl sein ? Wollt Ihr Energie? Wollt JhZgu! schlafen ? Wollt Ihr frisches Leben haben? Ich ersuche Euch blos? dieses werlhvolle To nic zu prodieen. Pres Di.o 9 per Flasche. E. F. Kunkel, alleiniger Eigenthümer, Phi ladelphia, Pa. Verlangt KunkriS Bittcr-Wrin kri anderes Mittel. Wird blos in HI-Fia säen verkauft. Alle anderen sind gefälscht lcS -233 Bandwurm Irbrnd entfernt. 239 Kopf alle Theile vollständig In zwei (erntist. Sitz- Nadel- und Magen-Würmer entfernt von Dr. Kunkel, 259 Nord Neunte Straße. Ruth gratis. Kommt und seht über lvoo Eramplare. November 9, 1870—4, 1) V I sj>l.anica> ote,, prouiptlx nltenche-t to. Vl'!Vl'l<)XB III.VI' IIXVU l!öl!X WAIMMA aüo"'ko (lIVIÜÄ lB 8500NclZ. o. /V. BKIOW Sc 00., Opxositu I'nton-, Oktieo, N'.Lbilßt.Vi'rO.X, v. Xov. 2Y, 1876. Neiiei'Store, 2-1-, Nord Bte S tr., MUad-Wia. Zj. Cossani. V. Comghi. WienerKtrotln Perlmutter-Tchmurksachen, Mansche Glaswoaren, Künstliche Blumen und Federn, und feine Parsümereien. Ivhotesase und Relais. No. 2blZ Nord Achte Straße, A /i/ .t cke // /r. November -36. 1876. Amerikanische nud .Ausländische, er- für Erfinder zu bfl... ...welche ein Paient UZ? 1° AU RA Uff LZ'haden ollen, er- N ch "lucht'^uns genaue Beschreibung ihrer Erfindung >u über senden. Wir werden in der Palenl-Osfice lln tersuchung anstellen, und wenn paientirbar, Pa piere und Instruktion zur Erlangung des Pa tents mittheilen. Wir beziehen uns auf den Hon. M.D. Leg ge Er-Eommissioner von Patents, Slevelgnd, die dänische und schwedische Gesandtschaft, Wa shington, D. E., John Hitz, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Sparbank, Washing ton, D. E., und W. Koch, Herausgeber des „Washingtoner Journal," Washington, D. E. sende Postmarke für unsere „In formationen für Erlangung von Patenten." Adresse! Louis Bagger ck Co., Patent-Agenten, März 23, 1870. Washington, D. E. Ein unwiderlegliches Argument. Da stärkste Argument, welche gegen die Rathsamkeit, solche ätzende und nerpenzerstörcn dc Gifte wie Arsenik und Chinin gegen Wich selfitber einzugeben, vorgebracht werden kann, ist der in Verhütung und Heilung solcher Krank- Helten weit größere Erfolg einer Medicin, wel che der wahre Gegensatz der obengenannten Ge mische ist, sowohl in Bezug auf ihre Zusammen setzung, als auf die durch sie erzielten Resultate. Solch eine Mediein ist vostetter'S Ma genbitter, eine rein vegetabilische Medi cin, welche nicht nur ftde Spur von S^üttel ausrottet, sondern ein zuverlässige gegen alle au miasmatisch angesteckter Nist und Wasser erzeugten Krankheiten ist. Diese Re sultatc können mineralische Fieber-Gegenmittel nicht mit Gewißheit bewirken, und ihr fortge setzter Gebrauch bringt höchst eiderbliche Fol gen für den Körper mit sich. Da Bitter da gegen gewährt last bloß schleunige Abhülfe, sondern stell auf dauernder Grundlage die Ge sundheit her. XI. Job-Arbeiten aller A rt, schön und billig in dieser Office. Poesie. WeihnaehtSnähe. Mit duft'gem Tannengrün und kichterglanz, Es tönet hell die alte schöne Sage. Und dielet uns der Freude bunte Kranz. Und gläubig sich da Auge aufwärts hob. Zum ChristuStind die Seele brünstig flehte. Und srommer Blande mir noch Kränz wob, Nach dem Unendlichen mich zog me n Sehnen Entzückt Ich lauschte hehren HimmeiSlönen ! Da senkte noch mit seinem ganzen Frieden Die frohe Boischaft sich in meine Brust: „Die Ehre sei Golt in der Höh' drschiedcn Den Menschen ans der Erde Fried' nd Lust!' DaS Auge sah der Engel Licht gestalten. Und in der Seele durfte Friede wallen. O kehre wieder, Friede jener Tage; Erfülle mir mit Freude meine Brust! Gestatte jene alte schöne Sage Zur Wahrheit mir und meiner Seele Lust! Und auf der Liebe und der Wahrheit Schwingen Will ich de Glücke Pforten mir erringe. Unterhaltung. Treu bis in den Tod. Eine Dorfgeschichte. Marie war eine hübschcScnncri, ein liebes junges Blut, voll Unschuld nnd Fröhlichkeit. Ihre Hütte lag in einem abgelegenen kleinen Seitcnthalc des L .... flnsscs wunderschön auf einem sonnigen Hügel, nicht weit von dem wild rauschenden Bcrgbachc. Wie freute sich das Mädchen, wenn sie in Feierstunden, umgeben von weidende Kühen,- einsam vor ihrer Hütte saß und dem Rauschen des wilden Baches oder dem geilenden Gcicrpfisf horchte, wenn sie Abend das Glühen nd Sprühen der Felsen oder das bunte Treiben der Wal ke beobachtete; aber wie erst war sie se lig, wenn er neben ihr saß und ihr so schöne Worte sagte, der gute Bernhard! Er war wirklich ei ganzer Bursch. Nur Einer that'S ihm im Schießen zuvor, nnd das nur beim Stand : der Franz, der abscheuliche.Mensch. Und das konnte sie so ärgern, die Sen nerin, weil der Franz so zudringlich war nnd den Bernhard ans ihrem Herzen z verdrängen suchte-aber das sollte ihm nicht gelinge! Sic haßte darum de Franz so recht herzlich—und weil's seinc Marie that, faßte auch der Bernhard einen Widerwil len gegen seinen früheren Kameraden. Das war Anno !), als der große Krieg im Tyrolcrlandc wüthete. Gerade als der Pfarrer znm zweiten Male de Bern hard N. - nnd die Maria G.. in der Kirche als Brautleute verkündete, da ging's auch imL.... thale los; es ka men Männer ans dem Innthal herüber, die sagten z den jungen Burschen; „Der Sandwirth läßt Euch grüßen, Ihr sollt kommen und dreinschlagcn helfen,"— und die junge Bursche nahmen ihre Stutze und gingen hinüber,—alle, auch der Bernhard und der Franz gingen. Als der Bernhard von seiner Senne rin Abschied nahm, dahatten sich die Beiden, ganz wie man's in schönen Ge dichten lesen kann, einander gefragt: „Bleibst mir treu?" und „Bis zum Tod!" hatten sie sich geantwortet. Herrgott l wie schlugen am Inn der Bernhard nnd der Franz drein! So viel Kugeln, so viel Todte—nnd keiner von den Franzosen nnd Bayern hat sich mehr gerührt, den eine Kugel aus ihren Stu tzen getroffen. So kämpften sie schon eine lange Zeit nnd machten sich beliebt bei allcnßaiier; sie standen unter dem Spcckbachcr, und der hatte die beiden mnthigcn Bursche sehr gern. Da ging s ciiimat mit der guten Sa che wieder recht schlecht. Die Bojern hatten viele Thäler und Ortschaften den Tyrolern weggenommen nd hausten arg im armen Land. Der Bernhard und der Franz hatten da mit einer kleinen Schaar einen Paß z vertheidigen, der in cin von den Fein den noch uncrobcrtcs Thal führte. Da gab's harte Arbeit! Ein größerer Haufen Feinde, als man erwartet, wollte sich den Ucbcrgang erzwingen; aber die paar Jungen, die sich ans beide Seiten des Durchganges zwischen den Fclscngipfeln anfgcstcUt hatten, Schosse in die Hansen der reihenweise wie Maschinen kletternden Feinde hinein, daß gar Man cher zusammenbrach und die Höhe herun terstürzte. im Falle diesen und jene sei ner Kameraden mit sich reißend, Da war aber ein junger Offizier, der feuerte mit kräftigen Worten seine Leute an und stürzte sich selbst an der Spitze seiner Schaar muthig dem unsichtbaren Heinde hinter dem Felsen entgegen. Und seine Leute rückten ihm kastblütig nach, unbekümmert um die todtbringcndcn Kit gel, die schrecklich unter ihn? anfräum ten. „Der Teufel! der ist keck!" brummte Bernhard, sein Gewehr ladend. „Das ist der erste Mg, den ich gefehlt. Will doch sehen, ob er'S noch lange so mache. Ich fürchte, daß der es und schon vcrdor bcn hat!". Und.damit hob er den Stutzen an die Wange nnd drückte IoS-der arme junge Offizier stürzte mit dem Schmcrzensschrei „OGott!" todt zusammen. Fastthat's dem Bernhard weh, als er das sah. aber Yicr gab es kein Mitleid, Imd jetzt umso weniger da die Soldaten, erbittert durch den Widerstand der Tyrolcr nnd durch den Tod ihres Führers wüthend gemacht, vorangcstürzt waren und die Zacken er reicht hatte, hinter denen die Tyrolcr stanM. Nun wurde weniger geschossen, sondern mehr gestochen nnd geschlagen, dabei war ahcr dasHänflci Tyrolcr weit im Nachtheil. Der Bernhard iid der Franz standen beieinander. „Bernhard! jetzt gilt's!" jprach der Franz. „Jetzt last Dein' Groll, laß ihn znmTcnfcl fahre und gieb mir die Hand. Wir wollen trcn miteinander anShaltcn bis znm Tod. denn jetzt kommen wir so nimmer leicht ans!" „Hast Recht," sagte der Bernhard und rcichtc'ihm die Hand, „im Tode ist keine Feind "—ein Stich fuhr ihm im sel ben Augenblicke durch die Rippen, daß er nicht vollende konnte. „Das sitzt!" hauchte er zusammensinkend, „arme Ma rie !" Eine Kugel hatte ihn getroffen. Ein paar Bayern drangen zn glei cher Zeit ans Franz ein, der sich vor den röchelnde Bernhard aufgestellt hatte, ihn zn vertheidigen. Verzweifelt wehrte sich der Zunge, mit den Kolben seiner Büchse um sich schlagend; als er sich der Feinde aber nimmermehr erwehren konn te, da that er einen Fluch nnd schlenderte wüthend seinen Stutze in voller Wucht seinen Angreifern entgegen, daß er einem Bayer dcnSchädcl zerschmetterte nd daß die Andern bestürzt cin paar Schritte zn rücks'ralltc. Nun hätte Franz allein fliehe könne aber er wollte den Bernhard nicht verlas sen, sondern packle ihn mit Riesenkraft, hob ihn auf und bevor sich noch die Fein de erholt, halte er sich bis dorthin Bahn gebrochen, wo die Felsen jäh abstürzten, und hatte einen kühnen gefährlichen Sprung hinab ins bergende Ztvcrgholz gewagt. Und der Sprung war gelun gen ; an einem passenden, de Feinden versteckten Orte legt er den Bernhard nie der nnd entkleidete seine Brust, um die Wunde zu tcrsnchcn, aber der Bern hard sagt: „Laß gut sein, Franz! 's Hilst nichts mehr! Geh', reck' Dich—hör', wie die Baicrn brüllen nd wie sie die Steine hcrutttcrschmcttcrn lasse, schon, daß Dich nicht einer trifft." Aber die Steine gingen alle ans den unrechten Platz nnd zerschlugen dort die Gesträuche, bis endlich die Baicrn ab zogen, weil sie die Beiden gctödtct glaub ten. „Bernhard," sagte traurig der Franz, „also Dn willst richtig sterben!" „Ich muß!" stöhnte er. Verzeih mir Franz, daß ich Dich verkannt hab'. Schau, sag' der Marie, wann Dn zn HauS kommst, daß ich ihr trcn war bis zum Tod—sie aber soll—wann's mich wirklich gern gehabt Dich neh men !—Jetzt leb wohl leb wohl—gib mir die Hand." „Leb wol. Bernhard," schluchzte der Franz, „auf Wiedersehen!" Der Krieg war ans und die Kämpfer die der Tod verschönt hatte, kehrten heim zn ihren Lieben. Als der Franz sein liebes Hcimaths thal wieder aussuchte, ivar sein erster Gang zu Marie. Das früher so frische Mädel sah dlaß und abgehärmt ans. Als der Franz eintrat, erschrak sie. Wo war ihr Geliebter? Sie überwand ihre Abneigung gegen.den Frgnz, um Et was von Bernhard zu hören, doch trau te sie sich nicht, zu fragen, sondern blickte traurig zu Boden, denn sie ahnte Schweres. Und der Franz faßte ihre Hand und blickte ihr thränenden Ailgcs.trcnherzig in s Gesicht. ~Marie," sagte er. „hör's gleich! Dein Bernhard ist gefallen! für sein Vaterland und Dir trcn bis in den Tod. Ich hab' ihm die Augen zugedrückt und mir hat er die letzten Aufträge gegeben: Dn sollst Dirs gar nit so zn Her zen nehmen nnd sollst—es thut mir leid, daß ich Dir s jetzt sage muß— sollst mich, statt seiner hciralhcn!" Die arme Marie hörte die Worte, doch verstand sie ihren Sin nicht, nur 'eines klang ihr in de Ohren: „Der Bernhard ist gefallen!" Sic weinte und klagte nicht, fragte nicht, wann nd wie ihr Geliebter fallen, sondern war still als wenn sie ohne Theil nahme wäre. Erst nach längerer Zeit konnte sie weine und ließ sich von dem Franz den Tod ihres Bernhard erzäh len. Sic glaubte ihm auf's Wort, denn ihr schlichter Sinn setzte keine Lüge voraus, um sich erst später von der Wahihcit zu überzeugen, nnd zudem konnte er ja die Wahrheit selbst nicht glaubwürdiger erzählen, als es der Franz that. AIS er alles erzählt, fragte Margaret mit Wärme: „Franz. D willst mich also hcira thcn? „Ja," war die schüchternde Antwortt „Sag mir. wenn ich jetzt stürbe, wen yähmstDu dann zum Wcjb?" „In meinem Leben Niemanden." be theuerte Franz. „Siehst Du's," sagte Marie, „mir ist der Bernhard gestorben, soll ich jetzt gleich Dich hcirathcn? Kranz, indem Stro IS. ich gehört hub, wie treu Dn meinem Bernhard im Tode warst, hab' ich gar nichts gegen Dich, aber heirathc kann ich Dich nicht. Weil aber der Bern- Harb so haben will, so vcrsprech' ich Dir s, in einem Jahr will ich Dir meine Hand geben wenn ich noch leb !" Und sie lebte i einem Jahr nimmer, der Franz aber lebt noch hente—cin 84- jährigcr Greis. Geheirathet hat er nicht. Wie er den Tod der Marie ans. genommen hat. weiß ich nicht, daß aber weiß ich, daß drei Dinge ihn in einem fort an die Vergangenheit erinnern: eine Locke von der Marie, die er am Herzen trägt, dayn der Stutzen vom Spcckbachcr, de er „nicht nm die ganze Welt hcrgäb," und cin altes Buch über den Krieg der Tyrolcr. Das Buch ist schon sehr abgegriffen, besonder eine Seile darin, in der sein und des Bern hardts Namen mit Lob erwähnt wer de. Was ist Rrichthnm?—Gold nann te man de „Schweiß der Armen und Blut des Braven!" Tausende, deren Koffer mit Gold angefüllt sind, gehören deßhalb oft zn den Unglücklichen der Er de. Reichthum besteht nicht in der Größe, sondern sein Werth wird nach der Verschiedenheit des menschlichen Ge schmackes abgemessen. Königreiche, Sil bcrmincn, Bücher, Tanzsälc und Ein samkeit bilden bei verschiedenen Mcn scheu de Gipfel ihres Verlangens; Macht, Ruhm, ja selbst Verborgenheit werden mit derselben Begierde gesucht wie Reichthum. Geld über die noth wendigen Bedürfnisse hinaus, ist wcrthlos. Was sind Perlen und Gold Dem, der in der Wüste verhungern muß? cin glänzender Spott. Der Hunger fragt nur ach Brod, der Durst nach einer klaren Quelle, die sich in je dem Thale findet,. das ü r würde der schmachtende Wanderer alles Gold der Welt hingeben; wahrer Reichthum ist nur der Besitz, der das Herz zufrieden stellt, Güter und Paläste mögen den Maischen noch immer elend lasse. Mit sich selbst zufrieden sein, keinen Schmerz, keine Leere zu fühle, ruhig einzuschlafen nnd ohne Gewissensbisse zn erwachen: das ist Reichthum. Reich thum und Zcfriedenhcit, ein so stolzes Erbthcil, wird keinem König zu Theil; sie machen das härteste Kissen weich, eb nen den ranhestcn Weg, erhellen die dunkle Zukunft, nnd ihr Besitzer steht da, ein Mann, als welchen Gott keine edler schuf, frei von dem an Macht und Reichthum nagenden Krebs, und ab hängig von denen Bedürfnissen, die a manche Kronen rütteln nnd sie vcr ! Nichten mögen. Jndiancr-Tommer. Schon naht der Winter mit vcrstohl'nen Schritten, Es sinket Blatt um Blatt von Zweig nnd Ast ; Der letzte Halm des Feldes ist geschnit ten, Der Gärten Blüthenschmuck, er ist ver blaßt. Nur Astern hie nd da Georginen, Die blühen spärlich noch dann ist's vorbei Mit all' dem Schmuck;-dem frischen. grünen Gewand folgt Winters starres Einer lei. Doch einmal noch, als wollt' sie nns bc thören, Hat sich Natur verschwenderisch ge schmückt ; Als sollte Lenz und Sommer wieder kehren Mit all' der Pracht, die ns so oft ent zückt. Zum Abschied noch, bevor sie ganz er bleichen, In gluthumfiossnes Farbenspiel ge taucht, Glänzt Ephcu, Weinreb', Shkamor' nnd Eichen, Vom Abcndrothc goldig angehaucht. Geschäftig sammeln sich zu fernen Zü gen Der Wandervögel mannigfach Ge schlecht : Im Walde dort, wo Sommerfädcn flie gen Klopft noch vereinzelt hie und da der Specht. Die Nächte sind schon kühl und werden länßer Und matter wird des Himmels tiefes Blau; Allmählig schweigen all' die lieben Sän ger In Busch nd Wald, auf Wiese, Feld und An. Vom Dampf beflügelt eilt auf Stahlge leisen Hin nach der Stadt der späte Sommer- gast, Die Vögel zieh , cS kehrt zurück vom Reisen De? Mensch zu netter Arbeit, neuer * Last. Es ist" Geschick, dies stete Gehn nd Kommen, Der cw'ge Wechsel in der Zeiten Lauf; Ward von der Erde dnch der Lenz ge nommen. Bald taucht verjüngt der Frühling wie der ans. Auch bei den Menschen ist das Kommen, Gehen Nur cin- Spanne Zeit, ein Augenblick: Es k?nnck die Natur kein StiUestehen, Ein rastlos Vorwärts nur nd kein Zu rück. Da Menschenleben ist ein stete Wan dern Und das, was man an un vergänglich heißt. Vergeht, gleich Blüth' und Blatt und allem Andern; Denn unvergänglich ist allein der Geist! - (Centr. Dem.)