m, Sttinttt Ztitlllljj HarrlSvnrg. Pa O o n c I s a g, Nov. 2, 1876. Dtuiokratifche Nomiilatioiikn. Für Präsident:! Samuel I. Tilden von Nciv Nork' Für Vize-Präsident: Thomas A. Hendricks von Indiana. Nächsten Dienstag ist die Wabl. Gute Zeiten, schreien die Republikaner, während tanscndc nnsrcr Mitbürger darben. Muthig vorwärts! Siegen die Republikaner, dann ist dicSdie letzte Wahl, welche wir ha den verde. Die Republikaner stre ben nach einer Monarchie nd lebens länglicher Aenitcrhcrrschafr! Erscheint später. Uni unscr geehrten Leser das Re sultat der Wahl zn bringen, (wtnigstcns so viel, dast man sehen kann, ver als Präsident erwählt ist,) wird dic„Staats zcitnng" nächste Woche einen Tag später erscheine. DanksagungStag.— Präsident Grant hat Donnerstag den 26slcn November al den diesjährigen Danksagungstag festgesetzt.—Wahrscheinlich verde auch Gov. Hartranft von Pcnusylvanicn, so wie die übrigen Govcrnörc des Landes dem Beispiele Gravis folgen. Wcr ist schuld ? Wer ist schuld, das Betrug und Schwindel herrschen ? Wcr ist schuld, dast die Geschäfte darnicdcrlicgen ? Nie mand andcrs als dicßepnblkaner; denn halten sie nicht de Präsidenten, den Congrcst nd die ganze Rcgicrnngsgc walt seit de letzte 16 Jahren in Hän de, und konnten die Gesetze inachcnivic sie wollte? Habe nicht sir die Ge setze gemacht? Bitten um Nachsicht. Wegen der bevorstehenden Wahl und Länge der Sch'criffs Verkäufe, welche uns durch die Güte des Schcriff I en nings zuerkannt wurdcn, und andrer Anzeigen, die uns hoffentlich Niemand mißgönnen wird, sind ivir heute nicht im Stande, nnscrn Lesern die gewohnte Auswahl Lesestoff zu bringen. Selbst den Schluß unsres letzten Reiseberichts müssen Ivir verschieben. Die geehrten Leser werde uns deßhalb gütigst ent schuldige. Kein gutes Feld. Während dem lchten Oktober Wahl kamps hatten die Republikaner von Pkiinsnlvaiiit eine gewisse W, H. Koontz von Somerset nach Ohio nd Indiana geschickt, m dort Reden zn Gunsten ihrer.Partei zn halten. Wie daS Wahlresnltat jedoch zeigt, so ist In diana und Ohio kein besonders guter Bode für "Coaim," den i erstcrem Staat.siegtcn die Demokraten, während die Republikaner nur mit hcilcrHant in Ohio davon kamen. Ei ernster Protest grgr Präsident Graut. Grant s niederträchtiges nd tyranni sches Verfahre gegen Süd-Carolina, indem er Ver. Staaten Truppen dahin schickte, in die Wahlen zu eontrolliren, hat in der Brust der besten und angese hensten Bürger des Nordens die höchste Entrüstung wachgerufen. In Philadelphia, z. 8., haben die hcrvorragensten Advokaten nd erste Geschäftsleute der Stadt einen Protest gegen Grant'sVerfahre nach Wasching ton geschickt, worin sie den Präsidenten niiss bitterste tadeln, und seine Handlung als anmasend nnd gcschwidrig beschuldi gen. Der Protest ist von Repnblika nern wie Demokraten unterzeichnet. Es sollte uns gar nicht wundern, wenn Grant nicht och impeachcd werde würde, Samba darf stimmen. Bei der Ichte Eonrt in Chambers bnrg (Franklin Connly) wnrde ein Ne ger nd seine Frau, Namens Polk Wil son wegen Nichtzahlung der Eonrtkosten in das Gefängniß gebracht. Wie lange der arme Tropf mit seinem „Weible" in Gefangenschaft hätte bleiben müsse, ist schwer zn sage. Aber siehe! da kam anf einmal Hülse, und zwar i der Gestalt des löten Amendements der Ver- Staaten Constitution, das den Negern mehr Recht gibt als den W"- ße, indem dasselbe jedem colorirten Gentelma, einerlei ob in der Jail oder außerhalb derselben, das Stimmrecht schenkt, Und nun was geschieht? Da mit besagter Wilson bei der nächsten Wahl stimmen kann, verschafften ihm die zwei republikanischen Eonnl Com missioirerS während der Abwesenheit des demokratische Commissioners seine Eni' lassniig. so daß er jetzt frei ist! War das nicht smart? War es aber auch nicht eben so hundsgemein und gesetzwidrig? Wahrlich! Diese Radikalen sind die nie derträchtigsten Schnstcn die es nnr geben kann.—Aber apropos: Was ist anS Wilson s Frau geworden? Nu, diese ist och— in der Jail! Warum hat man nicht auch sie entlassen ? Ja, Alterle, sie hat kein— Stimmrecht ! Da ist'S, wo der Hnnd begraben liegt —Jetzt Hnrrah für Belknap, Babeock und Wilson, denn sie dürfen nun stimmen! Wohlgemeinte Winke. Seid ichts.am! De mokratcii, sticht ein scharfes An ge stei der nächsten Wastl. Wi r >va re n Jeden, nicht zu wetten bis er am Wastltag qestimml stak, damit er feine Bote nicht verliert. Schant aus'Yare Tickets! Seht nach, dass keine falsche Namen auf Euren Tickets sind! Gebt Acht, von Wem Ihr Tickets bekommt; tra r Nie mand, sondern schaut selbst nach! Bringt Eme Taxscheine ad Bürgerpaviere mit. da mit Jstr keine Schwierigkeiten habt um zu stimmen. Demokraten ! Lasst Euch nicht einschüchtern, denn Bummler und elende Schuften verde al les thun, um Euch vom Stim me zu halten. Wohlgemerkt : Srimm geber stimmen nicht direkt für den Präsident und Vize Präsi dent, sondern man stimmt für die LIootr8 (Prasi'deittenwastl männcr). Das rechte Ticket. Da die Republikaner alle Schliche und Kniffe versuche, und obne Zweifel auch die Na men der Elektors verfal sch e n iverden, so geben vir die rechten Namen der demokrati schen Elektore, welche der Le ser auf der dritte Seite der beutigen Nummer, mit dem Worte: "Rnto," und da das Wort ''Lleetors" obenan findet. Um etwaige Hindernisse zu ver bitten, geben vir die Namen in englisch. Das Ticket kann man an den oben und unten ange führten Strichen oder Linien ausschneide, mch es dann stim men. Es ist vollkommen gül tig. Die Zahl der Namen sind 29. Siegen die Demokraten, da stimmen die angegebenen Elektors für den demokratischen Präsidenten Tilden, und für den Vize-Präsident Hcndricks. Die ses Elcktor-Ticket ist natürlich blos für Penilsylvaiticil gültig, da jeder Staat seine eigene Elek rors bar. Also aufgepaßt, ttn Bürger Peiinmlvanicns, und stimmt das bierin angeführte Eleklor-Ticket. Auf, zum Kampfe! Bürger von Pcnnsylvanie! Nnr och wenige Tage sind vor uns, wo die große politische Schlacht, welche die Ret tung dieser Republik zn entscheiden hat, stattfindet. Beide Parlhcicn stehen sich schroff ent gegen, die Eine als Vertreterin freier Volksrechtc nd einer ehrlichen Verwal tniig; und du Andere als Beschützerin der Corrnption nnd der Schwindler. Beinahe 10 Jahre ist die republika nische Partei bereits am Ruder, Sic hatte die nnnmschränklc Macht, Gesetze zum Wohle oder Wehe des Volkes zn mache. Und Ivos sehen nur jetzt? Anarchie nnd Despotismus i gewis sen Theile der südliche Staaten, wo nnschnldigc Weißen von blut- und rache gierigen Negern niedergeschossen werden Im Norden sieht man die höchsten Staatsbeamten Hand in Hand mit einer Bande heimlischer Halsabschneider, den tenflichen Molly Magnircs, gehen, um deren Kunst bei Wahlen z bekommen. Ferner sieht man Tanscndc Arbeiter müßig! die Geschäfte liegen darnieder i HnngcrSnoth starrt manchc Familien jn die Auge, wahrend daS Land von Landstreichern, zum Theil Arbeit su chend, übcrflnthct wird. Sind das nicht Thatsache ? Sehen wir es nicht jeden Tag? War es je so zuvor? Sicht man nicht, wie die Rei chen tagtäglich in eine Art Aristokratie ausarten ? Sicht man nicht, wie sie mit rcicbbcspanntcn Chaisen nnd Kutschen dahcrfahrc, nnd verächtlich auf den armen Arbeiter schauen? Wo haben sie das Geld her z wo anders als von E r c r Hände Arbeit, nnd Eurem Schweiß! Mitbürger! laßt Euch nicht länger bethörcn: schon zu oft hat man Euch belogen. Vor vier Jahre erklärten die Republikaner, daß, im Fall Grcclcy er wählt werde, ivir schlechte Zeiten haben würden. Grcclcy ist aber nicht erwählt worden, nnd haben wir nicht jetzt schlechte Zeiten? Jetzt wo Ihr arbeiten müßt für 85.nnd !>0 Cents den Tag! Könnt Ihr Euch nicht mehr dieser Erklärung der Republikaner erinnern? WollllhrEnch wieder belügelassen'? Wir hoffen nicht. Nein, es i n ß an ders werden, sagt Ihr, Nil den, Mit bürger, wohlan ! seid mnthig und stand haft ! Stimmt für Tilden nnd Hcndricks nd das ganze demokratische Ticket; es wird anders werden. Wenn Leute wie Gov, Cnrlin, Gen. Sigcl, Richter Stallo nnd andere ehrenhafte brave Männer für Tilden stimmen, dann dür' fen auch, wir mnthig nnd.gclros das selbe thnn. Wir verlange keinen Grant, keinen Belknap, keinen Babeock, keine Butler, keinen gekauften Schurz, keinen Morton, keinen Chandlcr; alle diese stimme für Haycs nd Whccler, Darum anf, Mit bürger ! mnthig i den Kampf gerückt. Stimmt für Tilden, HendrickS nnd Re form, und >cr Land ist vom Berdcr ben gerettet. Gib. Hahr läugnet ei, 8150.000 ausgegeben zu habe, um seine Erlväh lnng i Ohio zu bezwecken! es seien blos 8122,000 gewesen. Einerlei, ob .120 0der..125 tausend Dollars, ein Man der Stimmen kauft um erwählt zu werde, miß wieder so viel stehlen, damit er nicht bankerott macht. Ist M Solcher würdig erwählt zu werden Erftint>chc Enthüllun gen! Wie bereits in einer früherm Na. der „StaatSzcitnlig" gemeldet, behauptete Hr. Goivcn, Präsident der Rcading Ei senbahn-Eompagnic neulich im Laufe des Prozesses gegen die Molly Mag!- res vor der öffentlichen Eonrt in Potts-, villc, daß hochstehende republikanische Staats-Beamten in geheimen Unter handlnngci' mit dm rinslusircichstm Molly Magnircs stünden, in die Stim mm dieser geheimen Gesellschaft für ihre Parthci zn gewinnen. Vorletzten Samstag, während des Prozesses gegen Nrlloiv Jack Donohne wegen Ermordung des Morgan Powell, erklärte nn John I. Statte), einer der Anführer der „Mollys" nntcr Eid, daß obige Behauptung des Hrn. Kowen vollständig wahr sei! Statte) gab vor offener Eonrt an, daß er nnd John Kco, Jeder ci n tausend Dollars von General I. K. Siegfried, nein cinslnßrci chen republikanische Politiker, der vo Gov. Hartranft als Dampfkessel-Inspek tor in dm Kohlmgcgmden angestellt vnrdc, nnd vo einem gcwiffm D. E. Henning erhalte hätten, um dnrch ihren Einfluß die Molly Magnircs zum Stimmen des republikanisch Tickets zn bewege zu snchcn, sowie anch in falsche Bürger scheine ans zlithcilcn! Dabei vnrdc ihn die Versicherung gegeben, daß, in Fall die „Mollys" fürHartranst stimmte, eine Anzahl derselbe begnadigt Ver den sollte! Als Statte) obige Erklärung mach te, fand eine ngchmrc Anfrcgnng im Conrtzimincr statt, sa das Richter That)- er die Eonrt entlassen mnsitc. Was sa gen in nnsrc Leser zn dieser Geschich te ? Glaubt wohl Jemand, daß Hart ranst auf ehrliche Weise erwählt vnrdc ? Hab wir hier nicht Beweise, daß die Wahlen schon seit Jahren von einer Mördcrbandt controllirt wnrdcn? Wahrlich ! cs ist Zeit, daß das Volk endlich einmal anfwacht. (sie Luge strbrnmitmllrtt. Hört, was Tildr sagt. Wie bekannt, cirenlirc die Republi kaner das Gerücht, dast, im Fall Tilde erwählt werden sollte, der demokratische Cpngrcst die Rebcllcnschnld bezahlen würde. Das Gerücht ist natürlich nichts anders als eine offenbare Lüge, welche nur darauf hinzielt, um die Wahl zn bc> cinslnsscn, und dumme Simpel zu ver leiten. Um n alle diesen Gerüchten nd boshaften Lügen einen Riegel vorzin schieben, hat Gov. Tilden ein Schreiben an Hrn. A. S. Hewilt von Rcw-?>ork gerichtet, in dem er seine Stellung zu den südlichen "<'lin>s," wie sie genannt werden, erklärt. Hr. Tilden führt daö Amcndcmcnt zur Constitntio an, nnd weist ans die Thatsache hin, dast es wie derholt von demokratischen StantS-Con vcnlionen im Süden gntgeheistcn nd als eine Planke der Platsorm der letzten demokratischen National-Convention ein gefügt worden sei, welch' letztere cS ein stimmig anerkannt nnd als endgültig erledigt angenommen hat. Gov. Tilden sagt nach Wiederholung seiner eigenen öffentlichen Erklärungen in Bezug ans den Gegenstand - „Sollte ich zum Präsidenten erwählt ivcrden, so werden die Bestimmungen deS 1-t. Amendements, sovitl in meinem Vermögen steht, in bestem und absoluten Treu nnd Glanben durchgeführt ver de. Keine Rcbcllcnschlikd wird acccp tirt nnd bezahlt verde. Kein An sprnch für den Verlust oder die Cnianci pation irgend eincS Sclaven wird er laubt verde. Keine Forderungen für Verlust oder Schaden, die illoyale Personen durch den Krieg entstanden sind, ob durch dgs 14. Amendement ver worfen oder nicht, verde anerkannt oder bezahlt verde. Die Vanmwol lcnstcner wird nicht zurückerstattet wer den. Ich erachte es als meine Pflicht, jede Gesetztschlag mit meinem Veto zu rnckznschickc, welcher die Zahlung oder Deckung irgend solcher Schulden, An sprüche oder die Wiedererstattung irgend einer verfügt. Die Gefahr, welche dem National- Schatz aus solchen Ansprüche erwächst, kommt nicht von Personen, welche die Rebellion nnlcrstutzten, sonder von Forderungen solcher Leute, welche ent weder im Süden wohnten oder Eigen thum dort besaßen, und die heute bc- Haupte, daß sie der Ver. Staate Re gierung ergeben waren, um hierdurch die Annahme ihrer Ansprüche z bewerk stelligen, Solche Ansprüche, selbst von loyale Personen, die durch Kriegs - Opera tionen entstanden sind, sind von dem Staats-Gesetz der civilisirtcn Völker als unberechtigt erklärt, auch durch Rechtsspruch des Bundes - Obcrgerichts verworfen worden, nnd finden ihren Stützpunkt nnr i der Special - Gesetz gebung des Congresses. Die "Claims' sind veraltet und oft schwindclhaften Charakters, Sic liegen rast alle in Händen von >. g. Claim Agenten, Spc cnlantcn nd Lobbyisten, welche keine Anrechte anf die Rücksicht der Steuer zahler oder des Volkes haben. Alle sol che Ansprüche sollten in jedem Fall mit argwöhnischer Sorgfalt untersucht wer de. Der Schaden, welcher Personen durch den jüngste Krieg zugefügt wurde, ist zum größten Theil unersetzbar. Die Regierung kann nicht die Millionen nn scrcr blühende Jugend, die ein frühzciti gcs Grab auf dem Schlachtfeld und im Hospital fand, zum Leben wicdcrcrwe cken oder die Leiden und den Kummer ihrer Angehörigen lindern. Ebensowe nig kann sie die Ctenerlaste zwischen Individuen gleichmäßig vertheilen oder die zur Erhaltung der Univn gcschassc neu Schulden, welche noch bezahlt wer de müssen, Ilud noch weniger kann sie für die Schäden und Verluste, welche durch djc Operationen ihrer Armeen oder sonst in einem Akt zur Erhaltung der Nation entstanden, die Bürger des Landes gleichmäßig belaste. Es bleibt ihr keine sichere allgemeine Regel für die se Dinge als die Vergangenheit sich selbst zu überlassen und sich von derselben ab- und einer neuen und bessern Zukunft zuzuwenden. Auf dieser Grundlage muß sie Frie den, Versöhnung und Brüderschaft zwi- scheu allen Landcsthcilcn, Klaffen nnd Raccn nnsercs Volkes stifte, damit un sere produktiven Factor gekräftigt nd eine neue Prosperität geschaffen verde, in der Pie Vergangenheit anfgcht nnd vergessen wird. Sam nc l I. Tilde n. Werden in die Republikaner aufhö re, ihre lügenhaften Beschuldigungen auszuposaunen? Wir glauben nicht. Wie kann man von einer verrottete Partei Gerechtigkeit erwarten? Mitbürger! Wollt Ihr, dast die Neger Euch be herrsche i wollt Ihr, daß corrnptc nnd diebische Beamten, von Neger erwählt, ain Ruder bleiben solle, dann stimmt für Haycs nd Wheclcr. Politische Späne. Samuel Joscps nd Henry Marens von Philadclpnia, welche von. den De mokraten als gemeine Schurken ausgc stoste wnrdcn, hat man in obigcr.Stadt verhaftet, da sie falsche Taz-Onittnngcn ausgegeben habe sollen. Das ganze ist eine abgekartete Sache mit schuftigen Radikale. Der Achtb. Wm. Bell, demokratischer Candidat für daS Staats-SckrctärSamt von Ohio, beabsichtigt die Wahl seines Gegners zu contestircn, da in Theilen jenes Staats gesetzwidrige Stimmzettel abgegeben wnrdcn. Wir hoffen, es mö gcZ Hrn. Bell gelinge,'den Radikalen das Fell abzuziehen Wir schlau! Man ninst zugebe, daß die Republi kaner an Schlauheit selbst den Teufel übertreffen. Besonders ist dieS bei Wahlen der Fall. So bringen sie jetzt wieder die alte Schmiere aus Washing ton, dem Lügenncst der elenden Rotte, die Nachricht sei von London eingetrof fen, dast die Wahl Tüdens den amcri kanischcn Credit in Europa rninirc verde! Das ist drum doch borrible (wcnn'S nur nit schon so alt wäre, nnd man es jcdcSinal vor einer bedeutenden Wahl niiftischtc). Wcr der Schlanmcycr dieser Nach richt ist, wird nicht angegeben; ver muthlich ist es aber einer der Grant,- Babcock,- Bclknap,- oder UossShcppcrd- Sipphaft, denn diese haben ihre Säckel och nicht voll. IlcbrigenS kcnnt man diese Kniffc schon ans den letzten Cor rnplions-Nntersuchungcn z Washing ton, vo anch derartige bestellte Tele lcgramiiie von Europa ankamen. Es ist verkehrt, solchen Wahl-Manöver irgend welchen Werth beizulegen, denn wie der Philadelphia ,Demokrat" ganz richtig bcnicrkt, ist der Blick in die Finanzwclt Europa s für ainceikanischc Geld-Ver hältnisse nicht dnrch politische Partei- Leidenschaft gctrüb. Sic betrachtet dieselben nicht wie hiesige Demagogen Das wünschen, sondern mit dem ge wiegten Urtheil, welches den Erfahrun gen der Vergangenheit entspringt. Je schwankender Alles in Europa ist, desto sicherer, solider und fester erscheint ihnen der Finanzziistand der Union. So lau tet nnch.daS Urtheil dcS Hrn. Bclmont, nnd ans dieses gibt die europäische Fi nanzwelt, die Rothschilds an der Spitze, sicher mehr wie af alles Parlcigehcnl und alle faulen Kniffe, Schliche nnd Manöver von Handwcrks - Politiker. Man lasse sich dnrch keine solchen plum pen Schwindel irre führen, wie sie jene Finanz-Ente von London ist. Beleidigt die Kleinen nicht. Man hört sehr oft lvie Mütter ihre Kleine zurufen: „Jetzt lemiic oder Polly, Thu daö nie wieder, so lange Du lebst." Das Kind mag eine Unar tigkeit begangen haben, oder nngchor sam gewesen sein. Mag cS im sein, wie es will, der Befehl der Mutter wird nicht in Obacht gezogen werden. Die ses allgemeine „Niemals wieder thun" mit dem hinzugefügten „So lange Du lebst" ist nicht weit her, es hat gerade dieselbe Wirkung, wie ein Schuß ans zu großer Entfernung, die Kugel gelangt nie an ihr Ziel, .Das Wort „Niemals" sollte ans jeder Kinderstube verbannt werden. Kinder thun öfters Unrecht, sogar die Artigste und Gehorsamsten verletzen oft unsere AnstandSbegriffc. Es ist aber viel besser, wenn wir nicht annehmen, daß die Unartigkeit von Heute zur Gewohnheit für alle Tage wird. Das Schelten ist so leicht, daß Mütter es ganz unbewußt thun, Sie schelten nnd predigen über das Thema von Sttsic's Nächlässigkcit, oder Willic'S, hitzigem Temparamcnt. bis das Kind in eine Wuth versetzt worden ist, oder sich die fize Idee in de Kops gesetzt hat, daß es kaum der Mühe werth ist, gut nd gehorsam zu sein. Das Schelten an nnd für sich ist verwerflich genug, wenn es aber noch obendrein in der Ge genwart einer Dritten Person geschieht, welche dem Kind als eine Verwandte der Familie bekannt ist, so ist es einfach die raffinirtc Grausamkeit selber. Worte sind öfters im Stande mehr z strafen als Schläge und die Narbe welche sie in der Seele des Menschen zu rücklassen ist manchmal nnanSlöschlichcr als die schwerste anf dem Körper ver ursachen können. Man sollte nntcr keinen Umständen alles erlauben, das ei Kind sich in den Kopf setzt, Es besteht viel zn wenig Autorität von der rechten Sorte im Familie - Leben der heutigen Tage, nd Wehe dem Hanse, das v'o n einem Kinde beherrscht wird. Elterliche Autorität sollte jedoch mit Liebe und Güte ausgeübt, nnd im Lichte einer schweren Verantwortlichkeit betrachtet werde. Dießlcinen nnscrcr Heimalh sind weder unser Spielzeuge, noch unser einziger Stolz. Sie sind uns uom Himmel anvertraut, und wir können nicht vorsichtig genug in der Ver waltung, dieses höchste Vcrtrancnsgn tcs ans Erden. Ei geht den Zeitungen wie den Kirche : die Leute, die am wenigsten zu ihrem Unterhalte beitrage, haben am meisten daran auszusehen. Ernster Mahnruf. Deutsche Bürger Lüd-KarolinuS rufe ihre VandSleute m ?chuh an ! Im New Hork „Herald" vo letzter Woche befindet sich ei Ausruf deutscher Kanslcutc zu Aikc i Süd Carolina a ihre Mitbürger deutscher Herkunft in der Vcr. Staaten. Der Aufruf oder du Adresse ist i englischer Sprache abgc saßt, damit auch das englische oder amc rikanischePiiblikummitwirken kann nnd soll. Cr (der Aufruf) ucrdicnt indes sc auch in deutscher Sprache verbreite! zu werde, da er so vieles Beherzigiings werthes enthält das nicht verfehlen kann, tiefen Eindruck unter de deutschen Htinimgcbcrn drS Nordcrn zu machen, und sie zu neuem Eifer für die Erwäh- Inng Tilden's anzuspornen. Folgender ist der Wortlanf dcS Briefes : „A ikcn, S. C.. 10. Okt. IS76r Au unsere deutschen Mitbürger in den Bcr. Staaten. Da wir wissen, daß jetzt falsche und stark übertriebene Berichte über den Zu stand der Dinge in dieser Gegend durch verschiedene parteiische Journale im Lande verbreitet werden, welche dein gn tcn Namen und Ruf unserer adoptirlcn Heimath nachthcilig sind und indirekt unseren Handel und unsere Geschäfts nussichte bedeutend bcnachthciligen und da wir ferner ivisscn, daß, wie sehr auch die cingcborne Bürger sich bemüht haben, den Anklagen der Gc scßlosigkcit und Zügellosigkeit, die gegen sie erhoben werde, zu widersprechen, diese Erklärungen von Bielen als politi schc Anslreugttngcn, sich weißzuwaschen und politische Vergehen zu bemänteln, deren sie wirklich schuldig sind, angcsc he werden, wünschen wir, die Unter zeichneten, lauter deutsche Kanslcnte und Bürger von Aikcn, S. C., unseren Freunden und deutschen Mitbürgern im ganzen Lande eine gerechte Schilderung der hiesigen Zustände zu geben. Da wir aus unserem Baterlande hier herkamen, um durch die hier gebotenen GcschäftSfacilitätcn unsere Vermögens Verhältnisse zu verbessern, haben ivir sei! unserer Eiinvandcrnng dies Ziel bcstän big verfolgt, und nS bisher mit keiner Partei idenlifizirt, und unsere Stimmen stets für die Candidatcn und Tickets ab gegeben, welche, wie wir glaubten, dii Interessen unserer adoptirtc Heiinatf und nttscrc Privatinteressen am besten mit denen des Publikums im Allgemci nen verbinden würden. Der Lauf der Dinge i Süd - Caroline während der letzten weniger lahrchat uns jedoch gcnö thigt, uns der demokratischen Partei zuzugesellen, da sic die einzige i st welche n n S vor de Lasten befreien kann, di> uiiö fast crdrückcii, und bcson dcrs von dem System der ezorbilantcr Besteuerung, lvclchcs uns allmälig dic Ergebnisse vicljährigcr Arbeit ranbts t dicicnigcii rninirt, von deren Kundschaf! wir abhängig sind, und der Vergeudung derselben, welche den Staat in eine Zu stand der Erschöpfung verseht hat. dci scincsglcichc weder im Norden noch iin Süden findet. „Wir haben seit Jahren das Verfahren der radikalen Partei hier beobachtet, in der -Hoffnung, daß ihre besseren Elemc tc dic Oberhand gewinnen, nnd durch eine gehörige Administration gcdcihlichc Zustände zurückführen würden. Abel wir verzweifeln jchl daran, daß irgend eine Veränderung von ihnen ausgehen wird Dann und wann wird Reform versprochen, man hört gute Worte, nnd einige vernünftige Maßregel werde angcuoinmen. Aber es dauert ich! lange, so konilnt dic Eorrnptio, ivclchc sie stets gekennzeichiict hat, wieder zum Vorscheine, und dic wohlthätigen Fol gen der guten Maßregeln werden bald von den unglückseligen Folgen der schlechten zerstört und erdrückt Die Landstädte iii diesem Staate, welche fast alle einmal vorwärts kamen und gedie hen, verlieren allmälig das gute Ausse he, welches sie früher charaktcrisirte, durch die übclcn Einwirkungen so vieler Jahre der Mißvcrwaltung. Viele von ihnen mit ihren unrciuen Straßen, ih ren zerfallenen Zäune, schmutzigen, - angestrichenen.Häuser und beinahe lee ren Kaufläden, sind traurige „bcr beredte Denkmale dce vernichte idc Wirkungen radikaler Mißvcrwaltnug. Wir bitten Sic, blicken Sic einmal auf den Eha raktcr der Regierende, und dann wird Ihnen der Zustand der Erschöpfung, in dem sich niiscr Staat befindet, erklärlich werde. „Dic Neger, ivclchc weit zahlreicher wie die Weißen sind, wnrdc plöhlich, ohne Vorbereitung nuS einem Zustand der Knechtschaft, zu einem Zustand der Gleichberechtigung mit ihren früheren Herren erhoben, nnd sofort, ohiie Bcdin gnngcn in Bezug auf Eigenthum und Erziehung, mit dem Stimmrecht vcsc hen. Politische Abenteurer ans allen Theilen der Union kamen hierher, und begannen die Neger zu beeinflussen, um sich zu Stellungen zu erheben, in denen sie Reichthümer sammeln konntcn. Sic fanden sie geneigt, sie als Rcpräsciitan teil der Macht anzusehen, welche sie (dic Neger) cmaiizipirt Halle, nnd ebenfalls geneigt ihre Dankbarkeit dadurch zn er kennen zu grbc, daß sie diese Abenteurer zur Controlle der Regierung erhoben, während sie zu gleicher Zeit allen Ein flüsterungen lauschte, dic sie mit Miß trauen gegen ihre früheren Herren er füllte. Durch die Stimmen dieser un wissenden Leute wnrdc dic Regierung dieses Staates den Händen der intelli genten Grnndeigcnthümer entrissen, und unter dic Controlle einer gemischte Bande gestellt, die zum Theil aS die sen nnscrupiilöscn Politikern, und zum Theil an den gerade befreiten, aber noch unwissenden und leicht zu corrnm pirendtn Negern bestalid. „Ist ck nun zu verwundern, daß mit solchen Männern am Steuerruder unser gutes Staatsschiff dem Untergange nahe gebracht wurde? Die besitzende Klassen haben seit elf Jahre keine Stimme in der Regierung gehabt, die beinahe aus schließlich von Männern verwaltet wur de, welche hier weder Eigenthum, noch irgend ein Interesse an.unserem Wohl ergehen haben, in soweit es nicht ihre eigene Bereicherung betrifft. „Kürzlichc Ereignisse, ivclchc i einem „Ccinvaß" vorkamen, in dem die einge borene Weißen unter der Führerschaft von Hamplo und anderer wahrer Söhne Carolina s für Reform kämpfen, haben dic Stadt nnd Gegend in der wir leben, in nnverdiciiten und unan genehmen Ruf gebracht. Die Berichte hierüber i verschiedene Zeitungen des Nordens und Westens, (wenn wir ei uc gerechten unparteiischen Bericht des „New Aork Herald" über de „Cllenton Aufruhr," der. wie wir hoffen, verdien te Glauben finden wird, ausnehme) ocrläumdtii und vcrnnglimpfcn im höch stcn Grade die Leute, unter denen wir wir uns angesiedelt haben, und der Ein druck, den sie hervorrufen, wird noch be deutend durch dic Maßregeln der Bun- des- undltaatSregierung erhöht, welche beide in Uebereinstimmung gegen die Weißen diese? Staates zu handeln schei nen, deren einzige Verbrechen ihre ern sten und patriotischen Rrformbcstrebnn gen sind. „Aber die Unruhen in Hamburg und EUcnton waren das Ergebniß des An tagonismus, der, wie vir oben gezeigt haben, hinterlistiger Weise bei den Ne gern gegen die Weißen hervorgerufen vnrdc. Die Weihen hier, wie in den anderen Theilen des Staates hegen die freundlichsten Gesinnungen gegen ihre früheren Sklaven. Sic kennen ihre Unwissenheit, nnd wissen, daß sie von Demagogen bearbeitet verde. Die Staatsreaiernng gewährt de Weißen keinen Schutz oder keine Abhülfe gegen die Acte der Brandstiftung, Näiibcrcien,' nsiv. dieser Neger, und sie sind deswegen genöthigt worden, sich zn vertheidigen, .nnd. diesen Unordnungen dnrch eine prompte nnd summarische Bestrafung der Uebclthälcr ein Ende zn machen In allen diesen Unruhen haben die Wei ße zuerst in der Defensive gehandelt, und sie haben mir die Offensive ergrif fe, als cs nolhivcndig vnrdc, zzrößcrc Unruhen durch entschiedene Schritte z verhindern. I allen Fällen haben sie ihre Bereitwilligkeit gezeigt, sich de ge eigneten Staats- oder Bundcsbeamten z unterwerfen, sowie diese sich fähig zeigten die aufrührerischen Neger zu be kämpfen nnd zn zügeln. „Weit davon entfernt, irgend welche Feindschaft gegen die Neger zu hegen, nnterwcrfen sie sich in allen ihren Ver sammlungen der Aufgabe, ihre Geist aufznklärcn nnd ihnen zn zeige, daß sie glücklicher ntcr der Regierung von Männern sein würden, welche zusam men mit ihnen anserzogcn wnrdcn. nnd deren Interessen als Kanflmte, Pflanzer nnd Arbeitgeber -m Allgemeinen eng mit den ihriac>t.als Arbeiter nd Ange stellte verknüpft sind. „Statt antagonistisch zn sein, könnte die beide Raccn hier für immer in voll kommener Harmonie leben. Rur die Intervention einer auswärtigen Bande hat einen temporären Zwiespalt hervor gcrnfcn. Die Leute arbeiten Hort für eine gute Regierung, welche alle Klaffen der Bevölkerung Prosperität wieder bringe, nnd Weiße nnd Schwarze i den Stand setzen wird, ruhig nnd fried lich nebe einander zu lebe, wie sie es so gerne thu möchte. „Als ein Theil der „t.'ommomroltl>" von Süd-Carolina, als Leute, die kein Amt innc haben oder suchen, sonder in dem Gedeihe des Staates auf nscren eigenen Erfolg hoffe, können wir in dieser Krise nicht müßig bleiben, sondern nnS nur von Herzen mit der Partei ver einige, welche dies Resultat anstrebt, daS für nnscr Wohlergehen so nothwen dig ist. und vir hegen den Wunsch, daß unsere Landslcntc de Vahren Zustand der Dinge hier kennen lerne würden, damit sie gerecht nnd unparteiisch nrthei lcn könnte. „An unsere Geschäftsfreunde, welche ns und unsere Stellung durch das „Commercial Register" kennen, nnd an iiserc deutschen Mitbürger im Allge meinen appcllircn wir ernst nnd ruhig, um jene Sympathie und jenen Beistand in unseren großen Kampfe z erlange, der uns durch ein Erkenntniß nsercr Lage nnd Zwecke zu Theil werden wür de. Henry Hahn, W. H. Harbers, H. Schrode. Cdivard Sommers, John Staubes, John Marjcnhoff. Henry Wessels. I. H. Bockmann, I. H. Mangels, I. S. Bnsch, C. Klntte. John Klein. H. Bnsching Die AnSstellnng in Philadelphia. Um die letzten Tage der AussteNnnl och zu benutze, iiiachic wir letzter Freitag niit unsrer dcsscren Chchälstl eine kurze Ausslug ach dem Leuten mal, Die Zeit erlaubte cS uS indcsscr nicht, länger als einen Tag Z vcrwri len. Und somit ahmen wir nur einer flüchtige tl'li.k über die tausenderlei Gegenstände, die dort zu sehen sind Wie schon früher erwähnt, ist cS rcir unmöglich, alles genau zu betrachte und wollte man auch wochenlang ans dem AuSstcllungSgrund verweilen. Wir können jedoch nicht umhin, ahm der Namen mehrerer deutscher Ausstcl ler zu gedenken, deren Waaren höchst auerkcnnnngs' und lobenSwc'rtlf sind Unter diesen sind die königlich-preußisch PorzeUan-Manufaktur auS Berlin, bei welcher unser geschaßter alter Freund. Hr, Grcgor Birkcnstock als ei ncr der Aufseher nd Clerks angestellt ist. Man sieht hier nnter anderem die prachtvollste Basen nud Porzellan Gc schirre. Da ist z. B, die „Victoria-Va se" mit einem herrlichen Bild der „Au rora"; diese Vase kostet tzv.üoo! Die „Germania - Vase," mit den Bildern „Germania, Veredlung der Künste und Wissenschaft; Borussia, das Schild und Beschützerin des Reichs," welche 54,600 kostet; die „Krater Vase," mit dem Pa norama „Triuniphircndc Prozession dcS König des Weins," Ivofür L 2.850 ver langt werden- Kurz, es sind da so viele prächtige Sachen zu sehen, die man kaum für Mcnschenarbcit möglich halten wür de. Nebst diesen hat man auch Büste des Kaiser Wilhelm, des Kronprinz, von Moltckc und Vismark, Vasen mit Kin dcrgrnppcn, deutsche Städten, einen Tisch mit Europa drauf abgebildet; alle zu terschicdlichen Preisen. Wir könnten spaltenlangc Artikel füllen, woll ten wir all das Schöne undSeheuswcr thc hier anführen, rathen aber Jedem der die Ausstellung besucht, die Kunst arbeiten der königl. Porzellan-Manufak tur selbst i Augenschein z nehmen. Hat ma obige Kunstwerke besichtigt, dann besuche man auch das Oeslrcichische Departement,- wo Hr. Bcrardo Cof faiii, Neffe des Fabrikanten (Maria Eoffani) au Wien, prächtige Artikel ansstcllt, bestehend ans den feinste Flo rentincn Ströh - Fabrikate, wie z.B. Körbe, Sonnenschirme, Blumen- und Schmuckftdcru - Fächern, zc., rc. Diese Waaren übertreffe an Schönheit und Dauerhaftigkeit alle derartigen Sachen, anderer Departements, nd da die Prei se billig silid, so finden sie auch großen Absatz- Besonders Damen kaufen diese Waare gern Carl Baden seid, ein früher HarriSbnrger Bürger, ist als Aufseher nd Clerk in diesem Departement angestellt, nni> vertritt (wie auch Hr. Birkenstoek) seine Stelle attf s vortrefflichste- Lorale Neuigkeiten. LancaSter, Pa. Donnerstag, Nov. 2, 1870. Demokratisches Eounty-Ticket: ' Für Congrcß Georg Nauman. Senat icse Rc sultate können mineralische giebcr-Gegenmittel nicht mit Gewißheit bewirken, und ihr fortge setzter Gebrauch bringt höchst verderbliche Fol gen für den Körper mit sich. Das Bitter da gegen gewährt nicht bloß schleunige Abhülfe, sondern stellt auf dauernder Grundlage die Ge sundheit her, XI. Eurck ist dos wohlthuende Gefühl von nnzählisten Leidenden, welche die Palme der Wiederherstelln,; und die Onellc neuer Gesundheit und Stärke durch Ayer's Sorsoparillo gefunden.- Sie ist dos mächtigste und stärkste unter allen Heilmitteln um dos System zn läutern und doS Blut zn reinigen.— Sic besitzt kraftvcrlcihcndc Eigenschaf ten, sie gibt de erschlaffte LebcnSgei ster neue Reiz und vertreibt alle Un reinigkeiten die sich mit dem Blute ver mische und dadurch Störungen und Verfall hervorbringen nd fördern,— Wir sind von vielen intelligenten Aerz ten versichert worden, daß diese Medizi nen besser lvie alle andern ähnlichen Heilmittel knrircn, und können dies noch durch unsere eigne Erfahrung bekräfti gen.—öUkol IVKito I'lax, tLoraie Neuigkeiten. Harrisblwq, Pa. Donnerstag, Nov. 2, 1376. Demokratisches Eounth-Zicket: giir TongreK Wm- B Wilson, von Harrisburg. .Für Senator . Dr. Louis Heck, on Dauphin. Für die Gesetzgebung David Maeyer, on Harrisburg. A F. Engelbert, on WikoniSco. Für Prothonotar: Hrnrv Miller, von Himmelst. giirßegtstrirer D. H Wambaugh, von Berrpsburg. Für Toroner: R S. Freed, von Harrisburg. Für Jurv-Sommissloner Henry Dechtmoyer, von Lonbonderrp. giirAr m r n h a irs. Dir e k t r Archibald McLaugbli, von lefferson. Für Tounttz.Solicitor John E Patterson, von Harrisburg. Reue Anzeigen. Folgende neue Anzeigen erscheinen in der heutigen „StaatS-Zeitnng " auf welche wir unse re Leser ansmcrksam machen: Wahl-Proklamation —Scheriff. City-Proklamation-I D Patterson. Vcrsammluiia—Teutonia-Banvcrein Neue'Lokal-Anzeigen . f. w. Wieder ine Lüge sestgenaglt.- Der hiesige „loloxrapl," verbreitet das Ge richt, dast Hr. David M äycr. der demokratische Calididat für die Gesetz gcbniig i der Schnlbehördc den Vor schlag gemacht habe, kein Bürger, der nicht Cigeiithnm besitzt, solle als Schuld Direktor erwählt verde. ES ist kein ivahresWort an dieser Beschul digung, vic ans de Verhandlungen der Behörde selbst zu ersehen ist. Viel mehr hat Hr. Bla ck, sein republikani scher Gcgencandidat. vor etlichen Jahren eine solche Bill in der Gesetzgebung ein gereicht, nd auch dafür gestimmt! Der Sattel ist somit auf dem andern Gant, Meister „lolegrapb", die An klage gegen Hrn. Mäher aber so lii gcnhaf nd frech, wie die Aussage, daß Bclknap ei ehrlicher Man sei. Persönliches.— Einen ganz unerwar teten Besuch erhielten vir letzte Woche von Hrn. JacobSchäfer, Scherisf von Upper SandnSky, Ohio- Bon ei nem Scherisf Besuche z erhalte, ist allerdings bei Vielen nicht gerade sehr wünschcnSwkrtl,. da cS in solchen Fällen gewöhnlich „spukt," venu nicht alles „im Blei" ist. Dies ivar hier je doch nicht dcrFall. Herr Scherisf Schä fer war blos anf einer Vesnchsreise nach Baltimore begriffen, und benutzte diese Gelegenheit anch bei nnS vorzusprechen, und im Gegenwart unsres wackeren Mitbürgers, Hrn. B. Orsiiigcr, sich in's „Rippcr'schc Corps" cininnstcrn zu las se, was anch prompt geschah. Hr. Schäfer ist einer der gcachtcsten nnd an gesehensten Bürger Upper SanduSky'S. Auch unser früherer Nachbar, Hr. John P. Dcikcr, jetzt in Lankaster wohnhaft, beehrte iiS mit einem Be such. Hr. D- var hier, um der Beerdi gung dcS verstorbenen Jonas Dostmann beizuwohnen, dessen Freundschaft er in hohem Grade genoß. Nebst den obengenannten Freunden, wnrdcn vir auch durch einen Besuch von unserm Agenten in HollidaySburg, Hrn. S- Fleischer beehrt, und eS freute uS, ihn ebenfalls recht munter und gesund anzutreffcii. Wir wurden jedoch überrascht von ihm zu hören, daß die Brauerei unsres alten Freundes, Hrn. Fr. W. Ranch i HollidaySburg vor mehrere Monate niedergebrannt sei! Wie Hr. Fleischer nnS indessen mit theilt, so ist der Verlust deS Hrn. R. vollkommen dnrch Versicherung gedeckt, was nnS sehr freut. Nicht weniger er freulich war uns die Nachricht, daß uns re geschätzte alte Freundin, Frau Troh müller, sich nun nieder vcrheirathet hat, nnd zwar zn Hrn. Grunewald, einem handfesten Bierbrauer. Wir wünschen dem fröhlichen Ehepaar herz liches Glück nnd Segen. Ganz unerwartet freudig erhielten vir auch einen Besuch von Hrn. Anto Iskc, unserm freundlichen Agenten in Lankaster. Hr. I. ist nämlich der Er finder der sclbstentladcndcn Kohleuwä gen, welche sich besonders für Kohlen händler eignen. Die Kohlen werden von dieser Art Wagen abgeladen, ohne irgend welchen Schmutz auf dem Trat tor ziuvernrsachen, nnd sind eine der besten Einrichtungen, die je erfunden wurde. HH. H. B. Mitchell sc Co. von hier, haben diese Wäge in ihr Geschüft eingeführt. Hr. Iskc hatte die Tüte, uns auch eine seiner Schneidemaschinen, mit denen man gedürrteS Fleisch, Kar toffel, Brod, u. f. w. mit leichter Mühe je nach Wunsch schneiden kann, zum Ge schenk gemacht, wofür wir ihm nnsern herzlichsten Dank abstatten. Diese Ma schine sollte in keiner Familie, beson ders in keinem Groccry Store fehlen; sie sind die beste Hülfe für Hausfrauen. Die Herren Peter Mül l e r nnd Adam Hoffmann von CariiSle, zwei kernfeste Kameraden, statteten nS gleichfalls einen Besuch ab. Hr. Mül ler ist nach dem Ccntcnninl abgereist, nd vermuthlich wird anch Hr. Hoff mann ihm och nachfolgen. Hr. WilliamH übsch, früher in Columbia, seht aber in Baldwin nahe Harrisburg wohnhaft, Nd ein gewese er „Rekrut" der „Staatszeitnng" stat tete uns gleichfalls einen Besuch ab. Das schönste von allem war jedoch, daß Hr. H. auf Verlangen seiner lieben Gat tin sich wieder als Rekrut einmustern ließ, und auch sogleich „blechte."-War das nicht h ü bsch? Ganz gewiß. S- Fest wie ein Fels steht düsVcr-. trauen Unzähliger zu Dr, August König S Hamburgs, Brust thec, Mütter und Kinder, Jung und Alt. alle finden in diesem bewahrten Heilmittel einen Born der Gesundheit.