Zuhrgang I! ' Dle PeaAsylvantsche TtaatSzeflfl. ck. gnono kl??. Uo IS, eischclnt leben Oonncestng, un tollet 2.NN pe lidr, zadlbi Innirdald de Inyre, nd >2.-!N nach Veefiuß de Jahrgang. Einzelne Eeentplaren, A Cents per Stück. Keine sudscilptlonin erden für ge, ÄS iech Monaten angenommen auch lami Niemand vas Slalt Pyeilellen, dl all Rück tände de,ablt find Um die Adeesse eine. Zeltung zu er- Indern, muü man vir alte sowohl l auch die n e u e Adeesse muibelleu. Die größte Brrbreituug. Die Eirculalton vre „Pen sy l a nis ch S aat- Zeitung" in Vaupbln Eount ist iroßer als ote irgend einer anderen in Har lSdurg gedruckten deutschen oder englischen Zei lang, ie dielet deshalb die beste B-legenhei. Arzeiaen in diesem Theile de Staate eine eile Verbreitung zu verschaffen. ?dv larßM lürelllatiov. vircnlnUon vs tko Bedtngungssa er Atigeu t Anzeigen erden eingerückt wie folgt: velchäft. An, eigen beim Jade, oder für einen Theil de Jahre: 3 Mooalr. 6 Monale. >2 Monate. 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" Jak h Kurh, 1523 BirmantownA „ Jodn Weide. N. v. Eck vroad 4 Christian Skaße. Ana. H. Klndrrmann, N. W. Ecke 21. 4 glhwater Str. „ Franz Orth, (Braurr) 33. und Master Str. ~ W. Dlller. 1000Pass°, unk. öek-Phlladrlvdla.—Tteph. Hartmaler, l nrtch gackln. Readeng.—C da. Rolheoderger, N. 222 Waschlnglon Straße. ocheste. 4 vridgewaler. g r. Tarondurg—H. Tolley. Thardnrg. Baptist Sendelbeck. Sdamolla. Friedrich Dlpaer. Tamaq. —Heinrich Müller. Tmn, -Wilhelm Vogt. Lryntolle 4 LoidnSbnrg.—T. B. Kuah. Wlliampor>—Georg Wolfs. Iml-—Friedrich A. Stieg. Zelleuople.—Edwin Zrhnrr. Oh,, Bucyru.—Jodn Mayer. Cantou. - John Weber. Syrtnafield.-Ge. Harimann, (Lhrer) Upper Tandusly. - A. a r ti n. Indiana, Friwa,e.—P trr h h, g,,g, Marpland. A'">°"-77,2° UI. 292 Eastern Ellion 4 Cbeialeake Cit,.—l. B. Me, er. Hagrtwn. Capf. Lui Hex Part vepflt 4 Harre de Hamm. Das deutsche Centralorgan der Demokratie sür PemWvamen und die angränzenden Staaten. M Sind Sie eö, 3 welcher sagte, daß Sie lieber solche Kleider baden möchten, wie sie dir WM? Stidlrr tragen, al solche lote sie giwdbnlläptni Grovyandel tllaust werden 1 Hören Sic, wie Sie da anfangen. - I Zie ftyr roß'S°ae nlerr Uft rldlnl,nl-re Preise noch welter yer>Ii< Sic können genug sparen WIM, Ale le >, I „vk vl" st, UM die Jährt zu bezahlen I on irgend lue vrt l dlrse tkodnth Ich er Stadt Philadelphia sr den Sheid>rdlolettn le da birde -len Zag wrweaden Mmawalir u. elristlge ! . ...... 1 I'rm unserer Waaren orirlj > liw, fahrst! wir ouallllU der >li a, ,ir liess I> unsrirm rdilitr. > m-tl smd. mach! u um!gttch. pal jrgrod siwaad de,gl! Witt LualNil irr irr-rlildlrlrlnzr-h-'S-därw?!,- trr W W "'/w Srchsjr. Srchslr, Sechste, Srchsleu, Sechsten ?rr^! Wanamaker und Vrown. für Erfinder zu m.. Zwilche ein Patent UzO 7 V? AI? j' oNcn, wer est, r in " n"n c?/ plere'un/Inurukilön zur Erlangung des' Pa tents mitibcllcn. Wir beziehen uns auf den Hon. M. D. Leg ge Er-Eommissioner o Patents, Eleoeland, die dänische und schwedischc Gesandtschaft, Wa shington, D. E. John Hih, Präsident der Deutsch-Ainrrilanischen Sparbank, Washing ton, D. C-, und W. Koch, Herausgeber des „Washingtoner Journal," Washington, D. E. sende Postmarke für unsere „In- Adresse : Louis Baggers: Co., Patent-Agenten, März 23, 1876. Washington, D. E. Teutoilu! Nim- nnd Spar-Verein. No. s. Dieser V> >e,n sammt st jede Don neesstag Abend um 7j Uhr Im Lokale der Gedeüdee König. Dieienlgen, eiche fich Ar. Wen. LteSmann, Präsident. Conrad Miller, Sekretär. Harribura. Oktober t 5. I75—II. Conrad Friederich's Deutsches Gasthaus, No 3210 Markt Straße, West-Philadelphia, Pa. S- Reisende finden daselbst billiges und bequemes Logis.^A Juni 1, 1876 -3Mt. Gustav Bergner. EharlcS Engel Bcrgner Sekretär. - (Geflügel.) TaS Gewürz-Futter wird euer Geflügel in gutem Zustande erhält dassewe un die Kosten des FulterS ausmachen. Macht den Versuch.desselben. Ein Packet wird per Erprrß bei schickt t V s S ' No. A3 Nord gro Skeet, Philadelphia, Pa. August 17. 1876-6 MI. General Batlier'S Fairuwllllt Avenue Hotel, Ecke der 4. Sc FairmoumAve., Philadelphia, Pa. Reisende finden stet ein gute Heimaih und billige Bediennng in odigem Hotel. lobn F. Ballier. Pdiiadilphia, Okt. 23.1576. National-Haus, 1404 Süd Pcnn Square, Süd Seile, Philadelphia, Pa Friedrich Schmidt, Eigenthümer. Die delikatesten Speisen und vorzüglichsten Getränke stets aus Hand. werden aus freundlichste bewirthetes Philadelphia, Pa., Februar 13. 87. Rolhacker's nach Europäischem Styl, No. AVIS Markt Strafte, . WMaiwlMa. Jmportirte Weine, deutsches Bier nnd vorzügliche Speisen sind stets zu haben. Kost und LogiS nach Wunsch. Philadelphia, Juni 1. IS7S-tf. Georg G. Buhl, Fabrikant der feinsten und besten Eigarre, Ferner, IVbolrsalo und Retill-Händler in allen Sorten Kau- und Rauch-Zaback, N. 42141 Lancaster Avenue, Ecke der Brovklpn, West-Philadelphia. stet auf Hand. März 30,1876-bM. Hnrrisdnrft, Pn., Donnerstag, Oktober RS, IB7V. ! Norddeutscher Aoyd. Rcgcmäßigc Dompfschifffahrt zwischen Bremen nnd Baltimore, vi Southampto, durch die eigens für diesen Zweck an der Elode nrurn cisrrnen Post-Dampfschisse von Tonucn! „Baltimore," Lapt. M-oer. „Berlin," „ Pulscher. „Ohio," Meer. ,-Leipzig," „ Hossmann. -„Braunschweig," „ llndütsch. „Nürnbcig," „ Jäger. Dir Erpedilion findet statt wie folgt: Bon Bremen: Bon Baltimore: O. Sept. 21, '76. „Nürnberg," Sept.l3. Okt. b. „ „Ohio." .. 27. „ Ist. ~ *,,Brannschwtig,"Okt. 11. No. 2. „ „Nürnberg." „ LS. „ 16. „ Vassage-Preise: Von Baltimore nach Bremen, Sonthampton, London oder Haore: Cajüie ipstv Gold, Zwischendeck IZi. Eourant. Von Toulhampton nach Baltimore: Tajüte st> Gold. Zwischendeck Z 32 Eourant. -- Eajüte PIVO Wold. Zwischendeck t 32 Eourant. Rcton Billets Eajüte !slBo Gold. Zwischendeck P 58.50 Eonrant. 170 Äd." Zwischendeck, 58.50 Eourant. Kinder zwischin I und 10 lahren zahlen die Hälfte. Lütgen Fracht und Passage in diese in jeder Hinsicht empfchlriiSwerthen Schiffen wende man sich an die General-Agenten der Linie, A. Schumacher k Comp.. No. 5, Süd-Gay Str., Baltimore, Md. Fr. Wm. Lieömanii, I >2 Mary Aren, HarriSdurg, Pa. PH. C. Ranningcr, - Nro. Ilt Nord Prince Straße, Lancaster. Dezember 23, 1875—11. Califprnien. Die Minnesota lowa, NlbraSta, Eatisornia tvtsilichelt Territorien. Jdre ist d Lüne Winona und St. Peter Linie lonoa, Mankaio Si. Prier. Nea-Ulm, und allen Stationen Im südlichen und Eenleal-Minnesola. Ihre Green Bat) und Marquctte Linie ist die einzige Linie für JanrSoiUc, Waterloo Kond Du Oidcood, Avdlcton, Green Bo, cock und dem Laec-Snoerior LandldeU. Ihre" Freeport und Dubnqne Linie ist die ein,ige Route sür Elgtn. Nockford, geee yor, und allen Slaiionenoi greeooit. Ihee tst di tiefte Pitllman Schlaf-Cars sind mit allen Luichzugen fTrongU-Traln!,) auf dieser Bahn verbunden. Diese ig die einzige Linie, welche diese Schlafwägen EHlcego und Gl. Paul, Rissouiie-gw/.^ Bet der Ankunft der gügc vom Osten oder Dü den, erlassen Sügt Chicago ans der Ehlrago und Nordwestlichen Eliendadn wie folgt: gür Counetl Blaff, Omd° no Callfornlen, zwei Durchzüge lögftch, mit Pallman Pala Em vfang,lmmer and Schlafwagen, durch dt nach Conmll Bluff. gür Sl. Paul und Ninnicpoll, täglich zwei Durchzüge, mit Pullman-Paleeewagrn an beiden Zügen. Für Green Bay und Like-Superior, täglich iwet Züge mit Pnllman'S Pallacewagen, laufend Vi noch Marquille. Für Milwantec. oler Züge täglich, Pallman' Pallaliwaaen auf den Aachlzügen. Parlorstohl wagen auf den Tag,ügen. Für Sparta und Winona, sowie Stationen in Daduquc, iaFreeporl, täglich,„et Durch- Für Düdaque und La Dnr>üge täglich, mit Pullwan'S CarS auf Pen Nachtzügen. Sur Duduquc od La Trosse, la Elinlon. Zwei Züge täglich, mit Pullman'g Ear auf den Nacht zügen ach MeGregor, lowa. Für Sioiir Clip und Vanllon, täglich zwei Zü ge. Pullman Car tl, nach Missouri Ballep- Zunklio, gür Lake Gcma, irr Züge täglich. Für Rockford, Sierllag, ätenotha, Jan,Pille und anderen Punften, kann man oon zlril bl zehn Zügen de Tag haden. Office ta New Jork: Nro, -II Broadwapl In Boston, Nro. Siatr Sirafie! in Omaba. Nro. ZZ Farnham Straße; tn Chicago, Nro. Z Clark dcmSdrrman Vau), Ecke der Ca !>e Stt-ße nal Slrafir,- und am Well Siraßen Bahnhof, C>K dir KMzic Straße. Marvin Hu^hitt, W. H. Stennett, Gm'. Paß-Agent, Chicago. Fedrnar 17. I7S-IJ. Friedrich Getsheimer's Hotel, Ecke der Lancaster Sc Belmont A., oder 11. Str. West-Philadelphia, in der Nähe der Levlsinlial kimläjvM, West-Philadelphia, Scpt.2l, '7O. Die Tlngrr Näh-Maschistr kann man kaufen, zahlbar in leichten monatlichen Terminen, in Nro. 23 Nord Sten Straße, College Block, Horneburg,' Pa, (Nov. 4,—tf.) jcktN'llt'. Die Mntter. Weim du noch eine Mutter-Hast, So danke Gott und sei zufrieden ; Richt Allen auf dem Erdenrund' Ist dieses hohe Glllck beschieden Wenn du noch eine Mutter haft, So sollst du sie mit Liebe pflegen, Daß sie dereinst ihr mUdeö Haupt Mit Frieden kann zur 'Ruhe legen. Denn waS du bist, bist du durch sie: Sie ist dein Sein, sie ist dein Werde, Sic ist dein allergrößtes Gut, Sic st dein größter Schatz auf Erden. Des Vaters Wort ist ernst und streng,- Die gute Mutter mildert wieder; DeS Vaters Segen baut ein Haus Der Fluch der Mutter reißt es nieder. Sie hat vom Ersten Tage an Für dich gelebt in bangen Sorgen; Sie brachte dich zur Ruhestatt Und weckte kilßend dich am Morgen. Und warst du krank, sie pflegte dein. Den sie mit tiefem Schmerz geboren ; Und gaben alle dick schon ans, Die Mutter gab dich nicht verloren Sie lehrte dich den frommen Spruch, Sie lehrte dich zuerst das Reden: Sie faltete die Hände dein Und lehrte dich zum Bater beten Sie lenkte deinen Klndessimi Und wachte über deine Jugend; Der Mutter danke es allein, Wenn du noch gehst den Weg derTngend. Wie oft hat nicht die zarte Hand Auf deinem lock'gen Haupt gelegen ; Wie oft hat nicht ihr frommes Herz Gefleht für dich um Gottes Segen ! Und hattest du die Lieb verkannt, Belohnt mit Undank Ihre Treue: Die Mutter hat dir stets verzieh', Mit Liebe dich mfaßt auf's neue. Und hätte selbst das Mutterherz Für dich gesoraet noch so wenig ; DaS Wen'gc selbst vergiltst du nie, Und wärest du der reichste König. Die größten Opfer sind gering Für das, waS sie für dich gegeben ; Und hätte sie vergessen dich, So schenkte sie dir doch das Leben, Und hast du keine Mutter mehr Und kannst du sie nicht mehr beglücken, So kannst du doch ihr frühes Grab Mit frischen Blumenkränzen schmücken. Ein Muttergrab—ein heilig Grab! Für dich die ewig heil'ge Stelle, O wende dich an diesen Ort, Wenn dich umtobt des Lebens Welle. Deutfehes FreiheltSlied. Von Anna Metz Bylanv. Grüßt den Tag, der die Freiheit gebar, Ihr Deutschen im freien Land, Bringt iure Freuden-Opfer dar. In endler Begeisterung entbrannt. " Es ruft Such heut mit ernstem Mahnen Zum ernsten, männlichen Verein, Ihr stolzen Sühne der Germanen, Der Freiheit Euch auf's Neu' zu weih n. Erglänzte schön ein goldner Giern. Ihr seid dem Sterne nachgrzogen, In fremdes aus weiter Fern z Die Freiheit war's, sie zu erringen. Zerrisset Ihr in theures K-md, Drum laßt aus oller Brust erklingen Ein donnernd Hoch der Freiheit Land! Mit altgerman'scher Treue halten Sollt an der neuen Heimath Ihr, Wie auch die Zeile sich entfalten, Ihr stehet, oder fallt mit ihr. Dem Banner mit dem Sternenkranze, . Folg' der Germane, wenn e gilt. Die deutsch Brust sei Wall und Schanze Und deutscher Arm der Freiheit Schild. Die beil'gen Manen sener Männer Die kühn und ohne Menschenscheu, Die Hand sich reichten als Bekenner: Jeder frei geboren sei"-Z EHL dankbar dadurch dies Geschlecht, Daß es mit Seele, Leid und Lebm Und himmewn hebt jed^ Hand r Der Deutsche wird kein Opker scheuen,- Den Schwur höZ Go Vaterland: Daß. eh' der Freiheit hril'gr Glnthen Erlöschen soll', aus diesem Altar, Mög' letzte drutsche Herz deraluken, Den Schwur, für'S jetzige hnnde'l Jahr. („Fortschritt") /euiUelon. Zedem das Seine. -(0)- - Novelle Von Ad. von Auer. (Fortseßung.) Sie machte Hasso eine spöttische Ver beugung, dieser war bleich, aber auch stumm wie der Tod. Kein Wort der Erwiderung kam über seine wie der Schwester Lippen, aber als Elty und Liddy von dem Hohn, der Leidenschaft, ja. der Rohheit der Tante verscheucht, zu ihm flüchteten, da schloß er sie fest und innig in seine Arme. „Vierklec l" lachte Frau Rosine höhnend auf, „viel Glück für den Finder, mir Hat'S kein gebracht." Die Leidenschaft erstickte ih re Stimme, sie bewegte die Lippen krampfhaft, griff mit den Händen in der Luft herum, riß sich dann mit einem kräftigen Ruck die Haube ab. warf sie in die entfernteste Ecke der Stube und verließ daS Zimmer. „Ich will sie nur beruhigen," flüster te Clemens un' eilte ihr nach. Einen Augenblick standen die Ge sckwister wie starr vor Erstaunen, dann sagte Hafso, bemüht einen leichten Ton anzustimmen und die am Boden liegen de Haube aushebend: „Sie flog, getrost, un geht der Pa rozySmilS vorüber, nun wird sich bald wieder mit der Tante reden lassen und Alles wieder gut sein." Aber cS wurde nicht so bald wieder gut, und die mit ihr redeten, waren an dere, gewaltigere Stimmrn, al sie ans irdischen Kehlen hinübcrklingen, von Seele zu Seele Verständniß wecken und vermitteln, und ein Dasein an'S aizdere knüpfen mit unsichtbaren Fäden, die reißen und halte und wiederangeknüpft werden. Nichts bedeuten und Alles, und deren Echo in der weitesten Vergangen heit und fernsten Zukunft wiederlönt. Der furchtbaren Aufregung der Da me machte diesmal keineswegs der Fall derHaubc einEnde, eine tiefeOhnmacht folgte, die ihre Umgebung in die höchste Angst versetzte, nnd auS der sie keines wegs zu veränderter GemüthSstimmiing zn erwachen schien. Sie war nicht z bewege, zn Bcti z>. gehen, verlangte allein gelassen zn werde und nickte vcr dricßlich, als Dore erklärte, sie sei Nie mand, nd sich mit ihrem langen Slrick strumpf i die entfernteste Fenstcrecke setzte. Es war noch früh am Tage, Mit tagszeit noch nicht vorüber. Die Tanke wandelte mit langen Schritten im Zim mer auf und ab, dann schickte sie Dore fort und ließ Clemens rufen. Wohl ei ne Stttilde blieb er bei ihr, dann kam er mit verstörten Zügen wieder heraus. Er stürzte z Hasso nd zog ihn in eine Ecke. „Ich schieße mir eine Kugel vor den Kopf, wenn sie mich zum Erden einsetzt," sagte er gepreßt, „nnd doch mit ihrem Wahlspruch: .gerade nnd gerade nicht', ist sie's im Stande. Warum habt Ihr sie doch so mißtrauisch gemacht?" „Womit?" fragte Hasso. „Keines von uns bat ihr je ein falsches Gesicht gezeigt." „Aber Ihr habt sie nicht behandelt. Menschen mit ihren Eigenthümlichkeiten müssen behandelt werde !" fuhr Cle mens fort. „That st Dn das, und wohin führte es?" fragte Hasso. „Bei Gott, ich habe nie den Uneigen nützige gegen sie gespielt." versicherte Clemens, „aber ich habe kein Recht an sie und deshalb habe ich ihre Gunst." „Nun, so nimm sie als Dein Recht, am Ende ist sie auch das beste Recht," sagte Hasso freundlich. Es war kein Argmohn in seiner Seele. ~Die Schrift, die Ihr gefunden, sich crt Dir ivcnigstcns Gülzenow," fuhr Clemens fort. „Und das spart Dir die zweite Kugel," scherzte Hasso in dem freundlichen Be mühen, den im höchsten Grade aufge regten Menschen zu beruhigen. „Aber, Hasso, begreifst Du denn nicht meine Lage?" rief Clemens halb un willig aus. „Gewiß," sagte Hasso nun wieder ruhig, „doch Dinge, die man nicht än dern kann nnd an denen man unschul dig ist, die muß man von der besten Seite nehmen." „Wknii Liddy wenigstens meine Liebe erwiderte, ach, ihr Widerstand trägt auch viel Schuld, und ich habe den Muth verloren, ihn zu brechen." „Laß das, daS Mädchen hat Recht, in diesem Punkl verstehe ich Dich auch nicht," sagte Hasso. „In diesem Punkt hat mich die Tan te am allerschlechtestcn verstanden und mein Empfinden sehr falsch inlerpretirt. Doch das ist nun vorbei, zu spät und nicht wieder gutzumachen,", sagte Cle mens düster. „Dn hast Recht," erwiderte Hasso. „und wenn Dn diese Geschichte auf sich beruhen lässest, so ist es gewiß das Beste. Die Schwester sind ci Paar Sympa thievögclchen; fliegt das Eine fort, das Andere würde sterben. Was das Uc brige betrifft, die Erbschaft—für'S Cste wollen ivir nns getrosten, daß die Tante nicht todt ist nnd noch lange leben kann, und dann—auf Ehre! das Geld ist Dir gegönnt. Ich habe meinen Urwald nnd meine Azt sicher und wo ich mir eine Lichtung haue, da wird auch Platz für die Schwestern sein." Tante Rosine saß an ihrem Schreib tisch, sie hatte soeben ein Billet geschrie ben, gesiegelt und befahl Dören ach Johann zu klingeln. Bald darauf sah man die alte Kutsche des verstorbenen Herr hinauSrassel. AIS sie aS dem Gesicht Ivar, setzte sich Rosine wieder zum Schreiben hin. Sie schien rnhigcr ge worden, die Nöthe auf ihrer Stirn war verblichen, nur bin und wieder seufzte sie tief auf, als werde ihr daS Atbmen schwe rer als gewöhnlich. Nichts unterbrach die Stille als daS Kratze der Feder auf dem Papier und hin und her daS Zu sammenschlagen der Stricknadeln an Dörens großem grauen Strumpf. Unheimliche Geister schienen in daS Schloß eingezogen z sein. Wo war die frohe Stimmung geblieben, die ru hige Behaglichkeit der vergangenen Ta ge? Nach ein paar langsam dahing' strichcnen Stunden kehrte -die Kutsche von der Ausfahrt zurück und zwei Her ren stiegen aus nd wurden z Tante Rosine gelassen. Den Einen kannten die Geschwister von cincm Besuch her, den er einmal in L. bei der Tante ge schäftlicher Angelegenheiten wegen abge stattet. ES war ein Rechtsanwalt auS der benachbarten Stadt, ein früherer Bekannter der Gülzenowcr Herrschaft. Nn wurde auch Dore aus dem Zim mer entfernt. ES zweifelte wohl Kei ner, was sich drinnen begab, aber nur auf Clemens' Antlitz, au seinem Wesen verrieth sich etwas von innerer Unruhe. Nach Verlauf einer Stunde etwa wur de Dore zur Tante gerufen, aber nur um Ursula milzulhcilen, daß die Herren zur Nacht bleiben würde, und Hasso zu ersuchen, die Honneur de HauscS zu machen. DaS war keine so leichte Auf gabe, und obgleich cS dem Rechtsanwalt nn) seinem Begleiter nicht a gewand ter Weltbildung fehlte, die auch Clemens in hohem Grade besaß, wenn er sie gel teiid machen wollte, und die bei allen klebrigen durch eine glückliche Unbefan genheit ersetzt wurde, so war doch die schwüle Stimmung nicht ganz z bcinci stern, und selbst der singende Theekessel nnd die Flamme de Kamin, die trotz derFrühlingSluft dranßcü i den hohen gewölbten Räume noch kaum entbehrt werde konnte, lockten die geflüchtete Geister harmloser Laune nicht herbei. In dem Zimmer der Tante unter brach Dore das Stillschweige. „Ich kann mir denken, was Sie gethan ha ben," sagte sie „Hat es Ihne Ruhe gegeben?" „Nein," fuhr die Dame sie an. „Dann ist'S nicht richtig damit, sonst würden Sie Ruhe haben. Wen man sein HanS bestellt hat, hindert keine Sor ge da Einschlafen, wenn auch der Schlaf noch lange nicht kommt. Hier bleibt er hoffentlich auch noch lange weg." Die Alte sprach mit gedämpftem Ton und über daS harte runzelige Gesicht flogen Schatten der Wehmuth. Fran von Fuchs sah eS und wurde gerührt. „Ich habe Dich nicht vergessen, alte Seele," sagte sie weich „Ach waS, an mir ist nichts gelegen." brummte Dore. „Ja, ich weiß, Du bist uneigennützig, Dn lauerst nicht ans meinen Tod." . „Wer thut'S?" fragte Dore heftig. „Der, der seine Seele für Reichthum einsetzen möchte, aber immer so that, als sei die Welt ein Urwald nnd sein höch stes Vergnüge, sich mit der Azt einen Weg hindurch zn bahnen Sie, die nicht ruhte, bis sie nnter dem al(e Kram wirklich das Papier gefunden, von dem die Leute immer behaupteten, es sei da, was ich nie glauben wollte. Diese Beiden, die es so sehr hierherzog nach dem alten Culennest: nun mag der Hasso sehen, wie er damit fertig wird. Eine Mißernte, die nnvcrmnthe te Kündigung einer Hypothek, und er kann sehe, was er mit der Verschrei bung des Großvaters anSrichten wird. Er bekommt keinen Groschen von mir, nicht einen Pfennig mehr, als meines Vatets Worte kür ilm bewirkt haben." „So- werden'S also Elly nd Liddy haben?" fragte Dore Die Tante schüttelte heftig den Kopf. „Sie stehen nicht z mir, sie stehen zn den Geschwistern. Was diese trifft, mag anch sie treffen." „Nun, so hol' mich der. ..," polterte Dore heraus. „Sie werden doch nicht den Herrn RefcrendarinS zum Erben eingesetzt haben?" „WoS geht'S Dich an, waS hast Dn dagegen?" fragte Rosine. „Der Herr RefcrendarinS, der Nicht wußte, waS sonst jeder Christciimcnsch mit fünf Sinnen wissen muß, welches von den hübschen Kindern er lieben soll te: nur weil cr'S in jedem Fall der Fräst Tante recht machen und Gunst und EtS schaft sicher Haben wollte —" „Boshafte Auslegung.'" unterbrach sie die Tante. . „Der Herr ResereridanuS," sichr Do re fort, „dem der vorsichtige Herr Linde mann die dreitausend Thaler nicht eher pumpt, als bis die Verlobniigsanzeige in den Schuldschein gewickelt werden kann —" „Was redest Du da? WaS.hast Du Dir für Unsinn aufbinden lasten?" un terbrach sie abermals die Tante und abermals fuhr Dore in 'derselben Weise fort: „Der Herr Refercudarius, von dem der grobe Witz stammt, daß, wenn der verstorbene Herr Major nicht ein solches Weib gewesen wären, die gnädige Frau nicht ein solcher Kerl sein würde —" „Wann, wo hat er daS gesagt? Wo her weißt Dn diese Impertinenz?" „Die noch dazu hinkt," fuhr Dore fort, „denn ein paar forsche Redensar ten wie - geh zum Henker oder hol Dich der Teufel, machen noch den Mann nicht auS, höchstens ein Mannweib, das zwar schimpfen nnd sich rühmen kann, sich aber doch durch eine glatte Zunge über tölpeln läßt." „Dore, aus dem Zimmer, ans dem Dienst!" schrie die Tante sich an. „Ich habe genug von Deiner Grobheit!" Dort strickte ruhig fort. „Wann, wo hat er das gesagt, woher hast Du es erfahren?" fuhr die Dame heftig fort. „Na, wozu ist denn die Klatscherei jn der Welt?" meine Dore naiv ; „und wenn solcher Herr sich nicht scheut, solche Reden an offener Wirthtgftl zu führen, himmlicher Gott, da giebt'S Ohren ge nug. die es hören, und Zungen genug die S weiter (ragen DaS vom Herrn Lindemann steht, hier, und ich muß es nur gestehen, ich habe daS Billet gestoh- Stro. l. len, für alle Fälle, man kann nicht wis sen !" fuhr Dore fort und holte auS ih rem Strickbeutel ein zusammengefalte tes Papier hervor und gab eS Rosine. „Was ist er so nachlässig und kramt seine Bricftache ans dem Tisch auS, wenn er solche Dinge drin hat! Ich fand's beim Stanbwischen nnd guckte hinein und dachte, das könnte am Ende die Grube werden, in die er selber hin einfällt, wen er sie für Andere fertig gegraben," Während sie so sortschwatzte, hatte Fran von Fuchs das Billet gelesen. „Also auch er falsch!" sagte sie ton los. „Natürlich, er ist ja auch mit mir" verwandt," „Auch er falsch ?R r er!" verbes serte Dore, aber Rosine hörte nicht dar auf. „Dore, ich werde Dich zur Erbin ein setzen," fuhr die Dame auf einmal auS ihrem Sinnen auf. „Thun Sie'S, da ist dem Hasso sicher," sagte Dore niibesonnen, „Ihr seid Alle wie vcrhezt. Der Hasso, der Hasso! DaS ist Dein nnd Leo'S und auch des Clemens drittes Wort, Alte, er ist doch nicht falsch. Hättest Dn gehört, wie er für Hasso sprach—" „Der Schlaukopf!" sagte Dore in dignirt. „Er sprach für den Hasso, und Sie sagten: „Nun gerade nicht" Sehe Sie, das ist ja Narrenscil, an dem Sie Jeder herumführen kann, der unehrlich genug ist, Sie daran anzufas scn." Die Dame sah sie groß an. War ihr die Wahrheit von Dörens Worten einlenchtend? Sie seufzte auf. „So hol' Euch Alle der Henker!" fluchte sie und setzte dann, leise zwischen den Lippen murmelnd, Hinz: „DaS erste beste Waisenkind wird gut sein zu meinem Erbe, was kümmere ich mich um die ganze Sippschaft!" Und wieder verfiel sie in tiefes Sin neu und ihre Züge nahmen eine Schlaff heit an, die Dorm beängstigte. „Sic reißt die Mütze nicht ab," sagte Dore nd sah sie mit besorgtem Kopf schütteln a, da plötzlich weckte ein süßer melodischer Laut Fran von Fuchs ans ihrem Nachdenken. Ein glücklicher Impuls halte Rose getrieben an'S Clavier zu gehen nnd ein Lied zu beginnen. Drinnen im Ge sellschaftssaal war die Stimmung so schwül, ans die Tante, wußte sie, wirkte Musik allemal wohlthätig, und ihre Seele schmachtete nach der Harmonie der Töne. Sie stimmte eines jener lieblichen Schlummerlieder an, die nicht nur unruhige Kin den Schlaf zn lullen, die auch eine unruhige Seele mit ihrer einfachen, nnmuthigcn Melodie zube schwichtigen vermögen. sSortsetzung folgt.) Zur Ttldsragr. Ruhig denkende und vornrtheilSlose Leute kommen immer mehr zu der An sicht, daß mit der Geldfrage bei dieser Wahl besonders von republikanischer Seite auS eine sehr gefährliche Täu schung getrieben wird. Mit der Rück kehr zur Goldwährung gute Zeiten zu versprechen, ist nämlich ein sehr gewag -tes Ding ; denn wenn nicht zuvor eine > Aufhebung des Schutzzollsystemes er folgt, welches durch die Verthenernng der amerikanische Fabrikate deren Aus fuhr unmöglich macht, würde das be hufs der Einlösung aus Pump mit Zin scnopfern beschaffte Gold sehr bald wie der aus dem Lande gehen, keins zu unS zurückkommen, nnd die Geldnoth sehr bald noch schlimmer werden wie zuvor. Niemand sollte die Thatsache übersehen, daß in vielen Ländern, welche absolute Goldwährung haben, jetzt sehr traurige Arbeits- und GeschäftSvcrhältnisse herr schen, wie z. B. in Deutschland, welche sogar erst kürzlich 1000 Millionen Tha ler Gcld als Kriegsentschädigung von Frankreich erhalten hat. Die Kalami tät beruht nicht ans der Geldfrage, son dern ans den Folgen der radikalen Ver änderung des Arbeitssystems von der Handarbeit zur Maschinenarbeit. Wir find aus dcr UebcrgangSperiode von der einen zu der anderen noch nicht heraus. Es ist vielleicht ein große Glück für uns. daß der Eongreß die Finanzfrage nicht HalS über Kopf überstürzt hat, denn es hätten da durch Voreiligkeit höchst ver derbliche Fehler gemacht werden tönnen. Diese Angelegenheit muß sehr überdacht, verstanden und vorsichtig behandelt werden. Von Wichtigkeit ,stalle w,che Bürger werden wollen, und im Alter von 17 bis 18 Jahren eingewandert sind, ist eine Verfügung, welche letzte Woche im Snperior-Gcricht von New- Jork erlassen wurde. Dieselbe bestimmt, daß solche Applikante, wenn sie kein tr sie Papier besitzen, nicht berücksichtigt werden sollen, außer wenn sie den Tag ihrer Geburt dokumentarisch oder durch Zeugen beweisen könne. Es sollen Leute in der Stadt gesagt habe, daß General Franz Sigel in Washington einen Mann ermordet ha be, mit dessen Fran er verbotenen Um gang getrieben haben soll. Diese be ruht sich auf einen Irrthum. Es war nicht Sigel, sondern Gen. Daniel S i ck le S, wie unseren Lesern wohl bekannt sein wird, nnd dieser unterstützt Hayes. Junge Damen sind süß, doch möchte man sie drücken als wären sie Citro nen. . Die Güte ist eine Sprache, die der Stumme nd der Taube versteht. In einigen westlichen Plätze unseres Staates haben sich Tilden iind Hendrick Club, ans lauter Dame bestehend, ge bildet. Gefahr sollte man in der Ferne sürch. ten und in der Nähe mit Muth begegnen.