te Fehler lcitisirt und bespöttelt, nd cr doch selb st „Dreck am Sticken" genug hat. Ein Zeitnngs-Kcitiker. welcher selbst nicht fähig ist. einen originelle Aussatz grammatikalisch zn schreiben. Ein Wucherer, der Mitglied eines Anli-Thiergnälcr-Vercins ist. Ein Deutscher, welcher lieber schlecht k,lisch als seine Muttersprache sprich. Ei junges, sentimentales Mädchen, da-i gerne vom Mondscheine nd von de liebenden Rittern phantasirt. Eine Tbee- und Kaffee - Gesellschaft aller, geschwätziger Weiber. Ein ergrauter Tenorist, der nach im mer mit dem Schmelz seiner Stimme prahlt. Ei Temperenzapostei, dessen Nase eine rothe Weinkarte ist. lind endlich ein Mädchen, Hessen El lern heißhungrig ach cincm Schwieger söhne schnappen! Wie eS aus Custcr'S Schlachtfeld aus sah. Ein Herr Adolph Goslin. dcr sich als .Geameler im Stabe des General Terry !esindet. hat ach St. Paul,.wo cr zn Hiilie ist. einen Priuatbeics geschrieben, dem das „Minnesota Bolksblnlt" Fol gcndeS eiilnimnil: „Am 20. Morgens sairden w!r nn seee Pferde ie mußte, während Cnster mit den Eompagnic E. L. I. F. und C. den Angriff fortsetzte. Von diesen 6 Compagnien kam kein Man zurück. General Cnster, seine beiden Brüder, der Adjutant des Regimenls und der Schwager des Generals, Lieiileiiant Calhorn lagen nahe zusam men. Dem Adjutanten war eine Seite des Barles abgeschnitten, die Auge ausgerissen und die Nase abgeschnitten. Der General ivar nicht entstellt, wohl aber scinc Brüder. Geiicral Terry - campirtc ans dem Schlachtfeld?. Alle Todten winden begraben und für vic Verwundete Tragbahren angcseitigt, die af zwei Esel geschnallt wurden, worauf sie zum Boot gebracht wurden " Oelbehälter durch de Blitz in Brand gesetzt. Packers La ding, Pa-, 2l.l>ili. Gestern Abend schlug der Blitz in zwei riesige Oclbc hälter in Dilk's Station a der West- Pennsylvania Eisenbahn. I den Be hälter befanden sich ungefähr 41, mm Fässer Ocl, welches in Brand gericth. Hentc Morgen wurde ein dritter Behäl ter durch eine Explosion, welche bren nende Ocl ans ihn warf, in Brand gc setzt und wurden alle drei Behälter nebst ihrem Inhalt vollständig zerstört. Mühe, Arbeit, Ernst, sind die ' Fundamente aller bleibenden Güter. Wer Gold gräbt, ipiiß in die Tiefe und nicht i die Höhe. Pa Swais Zeilinig ' z. Gc °ra Rippe r, Herausgeber. Danncr st a g. Juli 27, 1870. Triilokraiistlic Noiiiiiiatione. Für P > äsidcni: I. Tilöen von New Aork 'F ü r Vize- P r i-s >de nl: Thom ls A. Hendrilts von Indiana. DemokrlUisches <5 le> k i ra l - Ti et et. e nlvrial-E l c k t o r c n. Ebüi,s R. Ä < Zauiucl B. Wil >ön Ncpräsclat i v Elcktorcli. >. Rodert K Sbeis, 0 I Daniel D. Boas, e Nieorg N. Bell, iü B. McCvliuiu. ,Wm. S. -Ltiigbi. i. g. W Kaoi. e. Tdonia E.vtäsliil 17. Nöda H ! 7. Eol O. loaeS. 2. Sebayian Wiaiir.ee. n. Wiliiani K. Hawk 2>. lamc I. Hasiell. Nächste Woche gedenken wir Lebanon. Reading nd Tamagna zn beimben, und achziisebrn. ob „unser Weizen auch dort blüh! " Die lieben Freniidc daselbst iveiden die sen Wink wohl schon merken. Schluß des I0!c Jahrgangs. MiidicsrrNiiMme, schlirßi die..Penn ' ihren liste Jahrgang B>-i kfleßr Geb-genheil tön neu wir nickst umbin, ohne den vielen Ficnildeii derselben unser beizlichste Dank für 0e bisherige Unterstützung abzustatten, und sie zn bitten uns auch ferner gewogen zu bleibe. Als die erste Nummer der „Stalls zeilniig" vor zfli Jahren erickiien, Wal es nur ein kleines Hänsiei Fiennde. die als „Refiiilen" in iiser „Corps" ein gclrelen ivarm Allein dieses Hänsle! bat sich mehr als "e>zvlisacht, und be steht jetzt ans einer Armee von nahezu -ttitttt. kernfest-, palriolischc Kameraden! - Die „Staaiszettuiig" hat Leser in nicht weniger denn 00 Eanniies in Penn slfluanieii. und in 10 verschiedenen Staa ten und Tcriiioricii! Dank den vielen Frcnndcn für diesen Beivci-s ihrer Gunst. Wir wisse zwar, daß wir unsern Ver tflndlichfeileii nickil immer ia nachkavicii ivie wir gewünscht hätten allein dies ivar blos unsrer Schwachheit zuzuschrei ben ; und wer van uns ist sehlcrlos? Davkbar blicken wir aber anch auf Dr, .der uns bisber so väterlich bc schützt und brschirmt. mid uns vor Krank hrit beivabrct hat; dcr uns ivilligeFrcnii de gab. die nvs beistanden. Ihm allein. Dem der unser Aller Schicksal lenkt, sei die Ebre. Ihn molken wie bitten, daß Er ii anch fernerhin beistrke. uns cur Krasl, Mittb und Weisheit schenk, und nvs das Wohlwollen lieber Frennöe bewahre. Wie Viele sind cs. die noch vor kanvi lahressrisl gesund und innler iin Krei se der licbrn Ihrigen waren, und die wir zu unsern hrslrn Frrnndrii zähltcn, jetzt aber im stille Grabe ruhen? Darum sagen wir, Gott allun sei die Ehre, da cr ns so väterlich überwacht, mid unsrer Hände Arbeit gesegnet hat. und den vielen Freunden de innigsten Dank unsres Herzens für ikrc Unter stützung. Mehr Hülse „U kel Sam c l" ist der Name eines neuen demokratische Blattes, Ivel chcs während dem Wahlkamps in der Office dcsLancastcr her ausgegeben wird. Co erscheint jede Samstag, und kostet bis zur Wahl blos 60 Cents. Die erste Nummer dessel be erhielten wir m Samstag. Das Blatt hat ein rcflzj eltcs, geselliges Aussehe, und wird von einer gcwaud tcn und fähigen Feder redigirt. Da dessen Redakteur selbst früher ein Repu blikaner war, so weiß er auch alle Schliche ud Kniffe jener Partei ; deßhalb haut auch „Unkel Sam" rechts und links, und wo immerhin seine Hiebe fallen, da zerstöbcrt das radikale Blendwerk wie Spreu. Kurz, es freut Cinen ordentlich, das Blatt zu lesen. Na, was dc.i? In Cinciunali habe die Republika ner Präsident Graut gelobt, und eine Beschluß zu seinen Gunsten der Plat form beigefügt.. Gou. Haycs hat dieser Plalform und den Beschluß gutgehei ßen ; er iDalsazn Gunsten von Graut's Administration, zu Gunsten des Schwill dclsystcms und der Corrnplio. Und doch wollen uns die Republikaner glau ben machen, Hay's Administration wür de eine ganz andere als Grant's sei. Wie nun aber anders? Hat mau nicht Kraut wegen seiner- Verwaltung ge lobt? Wen Gou. Hays die i-cpnblika ischc Plalform iudossirt, und das hak cr gcthan, so wird scinc Admi istratio nm kci n Haa r besser als die des Präsidcleu Grant. Der beste Beweis dafür ist der: alle die sc Schwindler und Bummler. Babcock. Belknap, Morton, Vlaine u. s. w. nn tcrstützc Hays, und Ivo diese Sippschaft sich befindet, da kann man keine ehrliche Verwaltung erwarten Man merke sich' Bei her kom menden Präsidentenwahl darf Niemand stimme, der nicht sein Zcitniigsgcld be zahlt hat, so lautet, das neueste Versus siingsamciidcmcut. Sic kommen! sie kommen!! Anch dcr Achtb. James M. Aschlc vo Ohio, viele Jahre lang ein republi kanisches Coligreßinitglicd vom Toledo Distrikt, hat sich zn Giiiisicn Tilden'S erklärt. Dcr Nord-Amerikanische Turn-Ver ci, cine starke Organisation dentschcr Republikaner in New Jork, hat sich ans die Seite Tilden's und Reform geschla gen. In Wisconsin sind die Deutschen in Masse für Tilde, wie überhaupt in al lcn wcsllichri! und nordwestlichen Staa ten. Eapt. Ranch vo Lancastcr. srühcr ein heißer Republikaner, hat ausgefmi den, daß die Partei von welcher cr so vir! hoffte, nichts taugt und daß, wenn sie noch länger am Rndcr bleibt das Land tatal rninirt wird. Ranch ist zur Besinnung gekommen und wird bald ein ttics Blatt nntcr dri Titel „Onkel Samuel" hcransgebc, und die Reform Eaiididatcn Tilde und Hcndricks das Wort rrdrii. (Ist berrils erschienen ) Wi. H. Hcrndoii von Illinois, vor 26 lahrcii Parlnrr und Bnsciifrcmid vonAbrabam Lincoln, bat sich snr Til den und Hcndricks crkläri. Es ist dcr frsicn Mciiimig, daß wenn scin Freiind ?l bc Lincoln jetzt och lebte, er sich von den uerrollclcii Republikaner be stiinnit lassagcn und seine Stinime den Rciariiicrii geben würde. Der Achlb. Daniel Kalbfnß van ManchEhnnk, ein Liberal lcpnbli kaner, und ein aiisgezeichneicr Redner, ist sür Tilden nnd Hcndricks. Hören wir nach, was Ur B l oc dr, letztbin Redakteur des New Storker deut scheu Administralions Blattes, der als ein strikter, republikanischer Pailcigän ger bekam ist. über Carl Schurz zn sa grn hat: „Wenn Carl Schurz ci Fülirer n -ler iiicinrn Laiidslenlcn gcwescii ist. so bat er ansgebörl dirs z sein. so>v-e er sich für die Partei erklärte, welche Gr.inl als den Wobllbäier de? Landes pries cine Erklärung, mil welcher das ver ineinttichc Haupt der ..Rcsorm Pairio tcn" sich selbst ins Gesichl'schlug und ans seine beiligen Schwüre und Gelüb de spie „General" Schurz hol sich nick nur nicht als Slaatsinann. ivie er osl irrüiüinlich genannt wardc ist. bewie sen, sondern, als das össrnlliche Wahl der persönlichen Vorliebe vorgeben sali -70. ,1 Herr Redakteur : Aus Grund deo im . W . >,sch,>- ucneu Ausrufs zurGrünsuiia>,u ' 50 "den Clubs machte ich wich gesi r, da ra, die Sliinimingiini'er-rPi.matrz ergründen, nm aneh hier r.Ujii . iden Club in s Leben zu rnscn Nach Besuch von etliche 60 unserer Bürger über zeugte ich mich, daß, soweit es die Deut scheu angeht— ganz Parma als ein Tilden Club betrachtet werden tan, man also sich die Mühe ersparen kann. Unterschriften zu sammeln. Nie waren dir Deut scheu cinstiinin i g e r, wie sie es jetzt be treffs Tilden sind. Zwei der strikteste Regulären, welche seit 16 Jahren nie ein andcrcs als republikanisches Ticket stimm ten—sind seit TchiirzcnsHaycS-Schwcn kling entschiedene Tildcnlcntc geworden. Gegen Hrn. Schurz ist die Stimmung sehr bitter, und wenn es überall so aus sieht wie hier, so hat Schurz jede Ein fluß ans das Dentschthnm verloren. Es ist auch gut, daß Dem so ist —denn nichts hat dem Dentschthui Amerika s in der allgemeinen Achtung mehr ge schadet, als die bei Amcrikancr viclvcr breitete Idee, daß sie dnrch diesen oder jenen „großen deutsche Mann" geleit- Hammel t würden. . Herr Schurz war nicht bloß eine Macht wegen seines große Talents, sonder weil er seit 1871 die Res rm- Gesinnungen der großen Mehrheit der Deutsche rcpräscntirtc—allein als Agi tator und Untcrslützcr von Haycs und des -republikanische Rcgi m cts wird er höchstens och unter den regn lärcn Partciklcpper von Bedeutung sein. Wenn, wie ich höre, in andern Town schipS eine gleich günstige Stimmung für Tilde herrscht wie hier so ist Cnya hoga Coniity de Republikaner verlo ren. P. R. Aufgepaßt, Wrgiiieistcr ! Weg mcistcr müssen die Brücken in ihrem Distrikt jährlich zweimal ntcrsnchc nd über deren Znstand nn die Commis sioncrs Bericht abstatten. Versäumnis! dieser Pflicht wird mit S2O bestraft. DaS deutsche Kaiserreich hat eine Be völkerung von 42,767,824 Seelen. Noiniiiirt die bcstui Männer. Bereits haben die Demokraten (nd auch die Republikaner) in verschiedene Eoniitics ihre Eaiididatcn snr die im nächsten Herbst stattfindende Wahl no linirt. Die Demokraten von Lanka stcr Eonntt) habcn letzte Woche anch ihre Eaiididatcn aufgestellt. Sic haben ein vortreffliches Ticket, das die wärmste Un terstützung verdient, nd erwählt wer den sollte ' In nsrcm eignen Eonnlv (Dauphin) nnd Harrisburg sind noch keine Anstal ten zur Abhaltung einer Eoni-Con vciition getroffen; wie wir indessen ver nehmen, wollen die Demokraten von Harrisburg Hrn. David Märtzer als (snndidat für die Gesetzgebung ans stcllc Das wäre cinc höchst glückliche Wahl, denn vir haben in ganz Harris burg keine Mann, der sich eines besse re Rufs erfreut, noch höher geachtet und geschätzt wird, als Hr. Mäetzer. Eincn solchen Man zn erwähle, wäre ein Triumph, ans den wir wohl stolz scin dnrstc.' Wie cs heißt wollen die diesigen Re publikaner Hrn. BI äck nominirc, wei eher früher schon zweimal jene Stelle iniic Halle. Anch in Franklin Eomi! regen sich die Demokrale Unscr alter Freund. B>uii-ci S i in ö ii B ilne r nnd Hr F. C. Waidlich vonMoiilgonielvTowi!- schip werden als Eandidaten sür die Ge setzgebung genannt, - gerade die Neh len Lcnlc für diese resp. Stellen. Bes sere Männer als diese Beiden, tömttcn die Bürger von Fianliin Eonnlv siher iiicht rrwähleii. da ihr Charakter makel los nnd linaniastbar ist Die Herren E > b i ck und L e c r o . welche Frank lin Eam in den zwei letzten Sitzungen der-Gesetzgebiiiig lepräsensti ien. entspra chen bei weilei nicht den Eiivaiinngen die man in sie gesetzt hatte. Deßhalb Holsen wir. daß andere mid bessere Män er an ihre Stelle erwählt werde. Zlaat Missouri haben die Demo ki'ileiiHiii HeinrichC Bracknievcr, einen Denlicheii, als Vize Govctnör uo niiiiirl Darüber bemerki das New Aorkil . Journal": i>>tiai>scher Staat; aber inil einem sicket. ans welchem ei Pbelps de er slen und der bekannte srei>iige deut sehe L>ü>>>er Heinrich E. Vrollinener den zioeileii Platz einnimnil, wird der Sieg so iiberioältigciid und die Begeisterung so zündend werden, daß einige Nachbar slaalen d.-.on angesteckt werden dürsten Dem so-tschiiltlichen Element der demo kralischen Paitei ni Missauri gebührt alte Anerkennung snr diese Eniinge ,-chasl.". Wer ist am sparsnmstc ? Das Hans und der Senat des Ean gresscs haben sich nn, nach langem har lem Kamps, über die meisten Bewiili gniigs Bills geeinigt Bierzehn Millia ncn Thaler Halle das demokratische Hans i de verschiedene Zweigen die Vor anschläge beschnitten, wofür es für jeden so zu ersparenden Dollar mit dem Senat zu kämpfen hatte, der auch nicht das Kc riiigste die enormen Regicriings-Ailsga brn bcrabgcsrtzt haben wollte. Durch Eoiiserenz Eomiiiitlees gelang es schließ lich dem Hans, von den 14 Millionen wenigstens noch eis Millionen Thaler zn rette —Dies ist das Resultat der Arbeit eines demokratisch'.!! Hauses, und das Volk tan sich zu dieser Arbeit gratnlircii Nichts als Verschwendung. Tiotzdcin der Ver. Staaten Senat erklärt hat, daß P i n chba ck, jener no torische politische Windbeutel, der vor gab, als Ver. Staaten Senator von Louisiana erwählt worden zu sein, nicht erwählt wurde, hat der republikanische Senat dickem Pinchbackdennoch z n> a n zig Ta send Doli ar o als Sch a? ee rsatz vcrwilligl! Ist daS nicht eine niederträchtige Per schwendiing ?. Wer bezahlt dieses Geld, der Senat oder das Volk? Ist dnS Sparsamkeit? . Während der republikanische Candidat für Präsident, Hr. Hoves, Governör von Ohio war, nnlerzrichnete er eine Bill, ach welcher die Sporte! (I-',) und der Geb all der Beamten jenes Staates um B'. t'lti iuu, sage sünsMillionen Dollars pei Jahr vermehrt winde! Heißt man das republikanische Sparsam keit? Wieder riii WhiSkyschwindlrr begna digt. Auer, der Schiiappsschwindlcr, ist von Präsident Graut begnadigt worden, und Hr. Taft, der Gcneralguwalt, den man nicht um Rath gefragt hatte, ist darüber wüthend. Hr. Tast hätte ans de Handlungen des Präsidenten wäh rcnd der letzt vergangene Woche füg lich ersehe können, daß die Begnadigung der Whisky Diebe nr eine logische Fol ge des FortjagcnS derjenige Beamten war, welche sie in s Zuchthans gebracht hasten. Gciieralanwalt Taft sah rnhig z, wie Bristol, Bluford Wilson, striktanivakt Dycr, Aarya und alle die änderen gehen mußte; warm ärgert er sich nun, wen das geschieht, weshalb jene fortgeschickt wiirdeg? Cr antwor tet, weil er sich geweigert habe, den Par don Avcry's nd der andere Whisky- Schwindler zu empfehlen. Das sind Faseleien. Cr hätte rede und sich wei gern sollen, als die obigen Beamten ent lassen wurden. Aber damals soll er, z B. gegen die Absetzung Dycr's, aus drücklich erklärt haben, er habe keine Einwendungen zn mache. Nun mag er auch jetzt die Folge ohne Acrger hin nehme. Wieder aufgetaucht.— Henry Lavdis von Lcbanon Eoviity, welcher vor kaum einem Jahr so spurlos verschwand, und den man ermordet zu haben glaubte, ja, sogar in Mt.Joy nach dessen Leiche gegra ben wurde, ist in Omaha, Nebraska, wie der aufgetaucht und schreibt, daß er bald wieder zurückkehre werde. Wahrschci sich wird man dann höre, warum er de Eselsstrcich beging, und seine Fami lie in so großen Schrecken versetzte. Philadelphia Brief. srisihnn gen anbclrifsl, ans dem Ausstellung platze viel besser bedien! wird, als!> de außerhalb desselben gelegenen Re stanrantS und Bicr Saloo Das ist auch der Griind, warnm dieselben von den Philadelphiern sowenig palronisirl werden. Durch großen Profit sott her anSgcschlagcn werden, was dnrch man gctnden Besuch verloren geht, nnd'so wird denn dcr Besuch immer noch ge ringer. Dcrnomiiiellc Preis,wcl eher berechnet wird, ist zwar der gc wähiitiche, aber das schlechte Maß geringe Onalilät sollen cS heranSbri gen. Zehn Glas Bier, wie man cs in den inelsle-n dicscr Lokale servirt be loinnit, sind noch nicht ein volle O.nart, mid da wmide'rii sich die Wirthe, daß die Gäste nnSbtcibcn. Leider befinden sich unter de Lcvle, die ans so Ihm ich te Weise ihr Gcld verspekittttt habcn, schk viele Dentschc ja man kann sa gen, sie bilde die -Mehrzahl. So win de mir ein Mann genannt, der durch lojährigc harte Arbeit in cinerLoeomv live Fabrik, und durch die äußerste Sparsamkeil c z ein Paar Tausend Dollar gebracht statte, nd der in dcr Hosfnnng in einem Jahre ein ivohlha bciidcr Mann zn werden, scly ganze Geld in eine „Eentennial Wirtlflchast" gesteckt hat. Er hat jetzt schon jeden Cent verloren nd steckt lies in Schul den. Die vielen Gläubiger, wrtche um Geld presse kommen, bilden in nicht wenigen jener Wirtlsschaflen die Mcl' zahl dcr Kunden. Eine beträchtliche Zahl der Eentemiinl Holzbndcn in zwar nicht fertig gebaut, cinc große Zahl ist geschlossen, und an dcr Mehrzahl best den sich Zettel, das; sie zn vcrmielhen oder zu verkaufen sind. E ist da durchaus nicht ein übertriebene Bild, sondern c bleibt cstcr noch lflnler dcr Wirklichtcil zurück. Wie bedeutend die Verluste sind, kann man daran cot ncbmcn, daß die meisten Eigner dcr Rcsranrantalli!>i sür die -M icl h de G r und und Bode n ans ein Fahr von 81,600 bis 80,000 Miethe zahlen, und daß sie die von ihnen errichteten Gebäude nach Ablauf dcr Miethe nicht einmal abbrechen, und da Material verkaufen können ; während die Rc stanrateiirS auf dem AuSsteliungSplatzc selbst für fünfmal so große Plätze iiur 80,000 zahle, und ihnen da Material ihrer Gebäude verbleibt. Das; Erfri chnngcil ans. dem AuSstcllnngöplatzc ebenso billig und meistens besser ver kauft werden, als außerhalb, daß leine Retour Tickets an Besucher ausgegeben werdsti, und daß die Ausstellung am Sonntag geschlossen bleibt, hat dem Faß vollends den Boden eingestoßen. Ich glaube, daß dcr Gcsammtverlnst der Lcutc, die in Ecntcnnialvillc ihr Geld angelegt habcn, nicht weniger als zwei bis drei Millionen Dollars betragen wird. Rur die Eigner dcö früher fast ganz wcrthloscn Grund und Boden sind über -Rächt reiche Leute geworden. Sie sind aber nicht Deutsche, sondern meistens O.iiäler oder doch von O.nätcr- Abstammung. Endlich ist die fürchterliche Hitze vor Übcr, und man fängt wieder nn anfzn leben. Ihre Einwirkmig ans den Be such dcr Ausstellung war eine schr nach thciligc und daö nichtohncGrnnd. Von 40 bis 00 Personen wurden täglich nach dem temporären Hospital gebracht, und die überwiegende Mehrheit der Fälle waren Erkrankungen in Folge dcr gro Bcu Hitze. Anch die Zahl der Todes fälle war nicht nncrheblich. In cinciii einzige! Restaurant erlagen nicht weist gcr als siebe Anfwärtcr dem Tonnen stich oder anderen Krankheiten, welche durch die tropische Hitze herbeigeführt worden waren. Die Einiiahmcn waren seit dem vierten mehr nnd mehr znsaimnengcschmvlzc und beten gen in dcr letzten Woche iinrnoch 862,- 000, oder 88,700 per Tag. Das ist kaum ausreichend die laufenden Ans gaben zn decke, nndso hat denn die Fi lianzbchördcsichvcranlaßtgcschcn,dnrch Entlassnng eines Theils dcr Polizei die Ausgaben zn verringern. Dk nrspriiiig licheNorinirniigdcrZahlderCcnteniiial- Polizci ans 1,000 Mann war übrigens lächerlich groß; aber die Mitglieder dcr Commission hatten Diesen und Jenen zu versorgen, und brachten ihre Vetter, Frcnndc oder Trabanten im Polizci diciist an. Auf diese Weise kam cS, daß die korev aus Leuten zusammcngcsctzt wurde, die des Platzes und dcr Stadt völlig unkundig waren, nnd selbst fremd anch Fremden keine Auskunft ertheilen konnten. ES gab das oft zu höchst ko mischen Scenen Vcraiilassniig. Jetzt hat sich das übrigens gebessert. Man hofft, daß mit dem Eintreten crträglichercrWittcrnng dcrßcsiichschr zunehmen, und daß cr im September und Oktober kolossale Dimensionen an- nehmen werde. Alles deutet darauf hin, daß diese Hoffnung nicht getäuscht werden wird. Sollte es aber doch an der dcr Fall sein, so werden die „Stock Halter" anch nicht cinen Cent von ihrem Gelde wieder erhalten. Im günstig sten Falle wird die Rate, welche ihnen von dem eingezahlten Gelde zurückge zahlt wird, nicht groß sein. Die Eonlrovcrscn über daS Deutsche Departement derAustclliig sangen an einen recht iiiiaiigciiehmcn Ton cmzn nehmen, und c fehlt nicht an direkten Anschuldignngcn nd an Verdächtign grn. Daß Dcnlschland in einzelne Fächer ganz Angczcichnctc zur An stclliing geschickt hat. wird nicht in Ab rede gestellt; aber dcr Gcsamnit Ein - druck, welchen c I dcr AnSstettniig macht, bleibt offenbar hinter den Er wartungen zurück. die man zn hege be rechtigt war. Die schr geschmacklose Anordnung dcr Sachen am Ansauge i welche seitdem übrigen wesentlich ver bessert worden ist,) trug viel dazu bei, daß da Deutsche Departement gar nicht zur Geltung kam. Auch jetzt fehlt c nicht an 'Mängeln in der Au stclliiiig, die sich ii abcrnicht mehr än dern lassen. Dje Schuld daran wird von Einigen den drei hier wohnhaften Eoimiiissioncr. vo 'Anderen den von Deutschland hcrübcrgcschicklcnEoininis stiren, in die Schuhe geschoben, nd e hat an seht inirrgnicklichcn Erörtern grn übrr dicse Thema in dcr Presse nicht gefehlt. Räch dem Amerikani sche Skandal ans dcr Wicnci Welt ausstclliing, wolle wir hoffen, daß wir mil einem Dentschen Skandal ans dcr Philadclphier Welt AnSstclluiig ver schont bleiben. Es kommt sicherlich für Ricinand etwa dabei heran. . t'. Hl i Dom Pedro, Kaiser von Brasilien „Ich kann nicht Fürslendiener sein ' " Das Wort ist lies in s Herz mir r- ge schrieben ; Doch iß ich. Kaiser,' Dich von Her ze lieben. Du lag ei Herrscher, wie er sollte sein Du kamst z uns als schlichte Bürgers lau. Verschmähend alle kaiserliche Ehren; Dein reiches Wissen hier noch z ver mehren. Das ivar Dein Zweck, Dein großer Rciscpla. Paraden und Mano res suchst Du nicht, Du giebst nicht viel um Kruppsche Stalitf.inouen i In Stätten, Ivo Gewerb und Künste wohne, E. ue.chlt snr Dikl der VölkerWolnsatiri Licht Selbst Katholik, e,n gläubig frommcr Mann Saums! D doch nicht, den llebermnlh zu zügeln. Wenn Piiesterliotz Dem Volksnchl ans zuwicgcln. Und Saat z sleen'n snr Fanatismus wah. Hast Du nnch äuß re Ehre hier ver schmäht : ? >h sehb gen viele Herzen Dir entge gen; - Richt lauter Inhelrns ans Fürslenwcgcn Ist echtes Gold - Di ch ehrt, wer Dich 'versteht. Ei Heines Bild hast D hier aufge rollt; Moam Veran zcigl s i ein Kaiser, der am Grabe Das in sich birgt des Volkes Ilicu rslc Habe— Dem großen Washington Verehrung zollt. Ein. 'äuiser, pneai Mann der Republik, Der lio.li der Freiheit Banner hat gc trage, Und der imt kühner Hand das lochzer - schlagen, Das uns gefesselt hielt in Mißgeschick, Der Baum, der in Moni'.t Version Dci iic Hand Gepflanzt an e Grab des Vaters unsres Landes, Eint Dich nd ihn. Und unser Volk verstand es, Und drückt Dir freudig diese Kaiser hand. F riedri ch G e r h a r d, Orange .auiklivu, N. 1., Juli 10, 1870. Ausruf Z An b > epnlr > otis ch cnSchw c i z c r n n d i hr c F r e n nde! Wohl ist unser Gcbirgsland schon oft diireli Wasscrnolh heimgesucht ivorden, doch seil Menschcngcdcnkc nicht in so schaudererregendem Grade wie im er flossciieu Monate Juni, wovon US erst der Telegraph später ausführlicher die große Kunde gebracht hat. Ganze Kan tone sind von dem verheerenden Elemen te vernichtet ivorden; Eisenbahnen, Straßen und Brücken sind zerstört, Menschen iimgekoinmcn, die Ernte rvi iiirl, der Boden, weggeschwemmt nd ans manche Jahre öde gemacht worden. Der Schaden bclänft sich auf viele Mil lionen.. Schweizer! cS gilt diesmal keinem vaterländischen Feste, dem wir unsere Sympathie durch Gaben beweisen sol len. Nein, ein ernsterer Ruf ist es, der an nscr patriotisches Herz appellirt; cS ist der Nöthens von Tanscndc nscrcr Milschweizer im alte Vaterlandc, die fast ihrer ganze Habe beraubt worden sind. Welcher Schweizer, auch noch so fern vom Mnllcrlande, könnte da gefühllos bleiben! Er müßte Des würdiger Sohn der Schweiz sein! kein Vaterlandes Wohl ist unscr Glück, des Vaterlandes Noth iiiiscr Schmerz! Beweisen wir dnrch offene Hand, daß der Schmerzens schrei nscrcr Bruder in der Hcimath ei nen Wicdrrhall gefunden in den Herzen der Schwcizcrsöhuc überm Ocean! Liebesgaben zur schnellsteil Ucbcrmit tclniig ach der Schweiz nimmt dank barst entgegen das Committce des Schweizer Cciitennial-Haiiptgiiarlicr in Philadelphia: O. Lii t hv, tbt Nord 4. Str. P.J. Wildberg er, tili Blne Str. A. H. Wirr, IM Süd 8. Str. A. S chla'g t n h a uf e n, 1731 Seybert. R. Korl> d i, Ecke 1. und Wood Str. ? b. Goldschmied, 151. N. 4. Str. H. Dufou r, 213 Süd Fron Str. Lömlc VancaSter, Pn. Donncrsta g, Juli 27. 1870. Die Drmolrate von Laiiraster Ein schönes Exempel gebe uns Jahr ans Jahr ci die Dcinokratc von Lan kaster Eity und Eoniity. das nachah mnngsivcrth ist. mid zwar solgendrs i Wohl wisscnd, daß sie nicht dir gering sie Aussichten habe ihre Eandidalcn z erwählen möge es anch die allerbesten Männer im Coanlv sein, sa lassen sie sich doch nicht dadurch abschrecken, son dern vcrsammcl sich alljährlich, nd stcllc Candidaie für die rcsp.Acnilcr aus. für dir sie auch bei der Wahl stim men, und zwar mit solche, Ernst und Eifer, als ab sie dirselhen wirklich er wählte Die von den Dcnivkraicn oiiiinirlcn Eandidalcn gehören dnrchgnägig z den besten Bürger de Eountics, abrr mit einer rcpnblikanischrn Mehrheit von 6, 000 gegen sie, ist ihre Wahl durchaus nicht zn crwarlen, besonders da diese Republikaner vir! lieber sür den diiinni sie Esel und schwärzesten Nigger als für cinc ehrbare Demakrai ftiinmen würde Bei der EoI Convention weiche am letzten Mittwoch slatlsand, haben die Demokraten wieder ein ansgezeichnc is Ticket anigcstellt, das die Achtung aller chrbarcn Bürger verdient. Die verschiedenen Eandialcii sind keine Par teiklepper oder palilische Leilbainincl die Willis in das Wohl des Volkes gebe, sondern blos den Befehlen dcr .Partei gehorchen. Es sind Männer, die sich des besten Rufs ihrer Nachbarn cifrc r, nd das allgemeine Zeilrancn ge nießen. Männer wie die Heere Naiv' mann, Steinmetz, Davis, MeEomse, LiglbNer und Andere, sind wahrlich ichl z verachte; sie z erwählen, würde de Bürgern der Stadl nd dem Comilv zur größte Ehre gereiche. Folgendes ist das Ticket der Demo kratie van Laucaster: Für Eoiigilß - Georg Nanmaii. Senat >l3. Dtslriki.i Robert Monlgoinein . Jakob Lang, Ccke der West-King und Manor Straße. Die Achte Ward ist t>. K Glück zum Bunde. Wie wir ver nehme, so hat sich linser junger Freund, Hr. Charles Widme y er (Sticf soh des Hrn. Bierbrauer Killipp) nn auch in den Ehestand begeben, und ei liebenswürdiges „Weiblc," nämlich Frl. Min ii a Sattler, zu sich genom men. Wiriviiiischen dem junge Che paar rcchlMflclc glückliche Tage, und de cichste Segen de Himmels. Die Griuordiing des alten Wrller. Man hat nun auch Frau Sarah Weiler im Verdacht, a dcrCrmordung des alle Jacob Wcller bctheiligt gcwc sc z sein, und sie unter die Aussicht ei es Polizei-Gehülfe gestellt, da man sie nicht ihren Kinder zu entreißen wünscht. Gin kaltblütiger Mord wurde letzte FrcilagAbend von einem jungen Mau c i Laucaster, Namens James Paiinel verübt, indem er seine junge Frau, mit welcher er erst vor mehreren Monatcn getränt wurde, erschoß. Der Mord gc schah i einem Hanse an der Ecke der Lcmo und Water Straße, das früher als Gorrecht's Wirthshaus bekannt war, und wohin die Mutter der Ermordeten gezogen war. Panncl war, wie es scheint, sehr ciscrsichlig ans scinc Frau, und behandelte sie ans die gröblichste Weise, wcßhalb sie ihn auch verlassen hatte, d bei ihrer FNuttcr wohnte. Zur Zeit des Mordes war sie jedoch als Dieiistmagd im Kcystone Hotel nnge, stellt; sie war etwa 18 Jahre alt, von cinnehmcndcm Acnßcrcn, und galt als ein braves, fleißiges Frauenzimmer. Letzten April wurde sie mit Panncl ge traut, nachdem er und sie im Frühjahr uiitcrHammond, dem Rcvivalisten, sich „bekehrten." Nachdem Panncl seine Frau zweimal geschossen hatte, lebte sie och bis zum nächsten Morgen, als sie starb. Panncl wurde noch am Abend des Schicstcns von Samuel Gross, Be sitzer des Kcystone Hotel, festgenommen, nachdem Polizist White sich geweigert (resp, gefürchtet) hatte, sich i das Hans zu begeben. Es fehlte nicht viel, so wäre Panncl ans dem Platze gehängt worden, ein Akt, de wir nur hätten billigen können; den warum auch noch einen langweiligen Prozeß mit einem frechen Mörder führen? Traurig.— Fra Stuckcnhotz, ei ne gebildete und sehr angeschenc Dame sowie talentvolle Mnsikalin, Gattin des Hrn. John Stnckcnhotz, des bekannte Piano Händler i Lankastcr, machte am Montag Vormittag den Versuch, ihr Kind mid dann sich selbst z ertränken. Schon längere Zeit her bemerkte man, daß ihr Geisteszustand affektirt sei, weß halb ein scharfes Auge ans ihre Bewe gungen gerichtet wurde. Am Montag stieg sie früh ans. nahm ihr Kind auf de Arm, nnd brgad sich in ihre Nacht kleidern ans dci; vorderen Balkon (V01v0,,)-) vo,,)-) ihrer Wohnung über dem Musik störe des Hrn Kevinski, voittvo sie auf de Bplkon des Hrn. Ehas. Eden stieg, nnd Versuche zu machen schien, vo haxt hcriintcrziispringc. Als sie jedoch fand, daß sie von mehreren Personen gesehen wlirde, schien sie sich zn schäme, und trat ii.'S Hans zurück, zog ihre Kleider an. nahm ihr Kind ans dc Arm, nd lief durch Eden's Confcclionarystorc hin durch nach dcr West King Straße nnd von da bis an die OnarryviUc Eisen bahn, loa sie dann die Richtung ach du Eonesloga Ercck ahm. Indessen ka men jedoch Leute herbei, die sie bewogen, ziirückziikchre; allein kam halte man sie allein gelassen, als sie anch schon wie der aus der Straße welche nach der Creck hinter dem Arinenhans führt, angctrof sen ivnrdc. Sic wnrde festgenommen, nnd später i das Hospital gebracht, wo sie jetzt ist —Fran Stnckenhotz ist eine gebörac Eooper von Bird-in Hand, nd hat ein sehr cinnchmendes Aenßere. Familicnnnglück, an dein sie selbst Schuld sei soll, ist Ursache ihrer trauri gen Lage. Drei Mörder im Gefängniß.—Lan kastcr hat vielleicht och nie eine solche Gelegenheit erlebt als jetzt, drei Mörder imierhalb drv Maurr sciucs Gefäng nisses zn haben. Da ist nämlich erstens Dr. Goadwin, welcher ivcgcn Eingeben schädlicher Arzncicn, die den Tod der Mar Eichelbcrgrr verursachten, angc Nagt ist Zweitens kämmt Clemens Stiles, dcr ivcgcn Erniordmig des Ja kob Wcller sitzt; nd dcr Dritte ist James E Panne, welcher crst lrtztc Woche seine junge Gattin kaltblütig er schosi. Wir hoffen, daß Keiner seiner gerechten Strafe entgeht, den „Der, ver Vliil vergießt, deskc Blut soll wic d,e vergossev werden," heißt cS im gu ten Buche. Frhlgkschlngc. —Eine Anznhl Ge fangene der Laucaster lail machten vor einige Tage wiederum eine Versuch, ans dieser Anstakt z entkomme, allein es gelang ihnen nicht. Unter dc Ge fangenen die als Anführer angegeben, sind Jahn Lippincvlt, Friedrich Flette rrr, jn , nd Phnrcs Armstead. Noch acht Andcrr waren ebenfalls damit bc theiligt Sic hatten bereits Löcher dnrch die Mauern, niid Zwischenwänden ge bore, unke cs würde sie nicht mehr viele Tage genommen haben, so wäre die gaiizcVaiidcdttichgcbromit.—AlsZnch tigniig, oder eigentlich zur Abkühlung ihres Miilhcs, bekomme sie jetzt blos Brod und Wasser zur Nahrung. 26 ans's Sitzfleisch täglich, wäre anch kein: ganz üble Mahlzeit. Durch dcnToiliiciistich getroffen.— Ein dcnlscher Maurer, NamcnS John Bücher von Lancastcr, der erst zwei lahM rc im Landc ist, erhielt letzte Woche ei nen Sonnenstich, in Folge dessen er starb. Isaak Longencckcr von der Firma Brenncman sc Longcncckcr in Mount lo>> erhielt anuMittwoch einen Sonne stich, ist aber wieder ans der Besserung. John Gerber, ein Farmer nahe Mt. Joy, widerfuhr das nämliche Schicksal, nd liegt jetzt in einem kritische Znstan- - de darnieder. tSrschlagrn. Hr. Rathan Haines, ein prominenter Bürger von Littlc Bri tai Townschip. Lankastcr Eounth woll te während dem Sturm am vorlebten Dienstag Abend ein Schenerthor schlie ßen, als dasselbe von seine Angeln los riß. und mit solcher Gewalt auf Hrn. Haines siel, daß er am darauffolgenden Samstag starb. Er war 73 Jahre alt, und soll ein Vermögen von etwa 830,000 Hintersassen. Gi junger Galgenstrick.- Milto Walser von Gordonville, Lankastcr Co., eine Pflanze von 17 Jahren, setzte vor mehreren Tage vier Haufen Weizen des Dr. Brainard Leaman zwischen Lcainan Place. lineroom-iw in Brand. Der Weizen war Tags zuvor versichert worden, und verbrannte etwa 160 Büschel davon Das Bürschchen wur de natürlich verhaftet, und ist jetzt i der lail. Die Marietta Porzellan-Fabrik soll wieder aufgebaut, und die Arbeiten von neuem darinnen angefangen werden. Gine braveThat.—Ueber die Hel denthat eines Bremser der Pennsylvania Eisenbahn nicldct der Lankastcr „Volks freund" Folgendes: „Am vorletzten Samstag Abend ging Mary Reyrdain, die in Fcndricks Fa milie in Columbia dient, nach einem ' Besuch bei ihrer auf Ehiqnes Hill, nahe St. Charles Eisenschmclze, wohnende Mutter auf dem Balmgeleise nach Co lumbig zurück. Es war 10 Uhr vorbei und dunkel. Cm Güterzug fuhr west wärts ; sie trat geschwind ans das ande re Geleise, um ihm auszuweichen; da brauste einer nach Osten einher. Es blieb ihr kaum die Kraft, in den engen Raum zwischen den beiden Geleisen zu kommen, und während die langenFracht zügc aneinander vorbeirastcn, verging ihr Hören und Sehen, und schon war sie dem Umsinke, dem sicheren Zermalmt werden nahe, als plötzlich ein kräftiger Arm sie erfaßte, festhielt und stützte. Als die Gefahr vorüber war, schwang dcr kühncßcttcr scincLaterne und sprang auf den letzte Frachtwagcn. Es war ein nnbekanntcr Bremser, der die so schwer Gefährdete beim Scheine seiner Signallaternc gesehen hatte, mit Gefahr seines eigenen Lebens von dem Zug in den engen Zwischenraum sprang und das arme Mädchen stillzustehen veran laßte und so vom sicheren Untergang , errettete."