Jahrgang t. vi veunsylvantsche StaatSzeitung, I. (Innncsn Uox 19, erscheint tedcn Donnerstag, und tostet K 2.00 per Jade, zadldae innerhalb des Jahres, und -2.SV nach Verfloß des lahkgangS. iinzeine Eremplaren, 4 Eent perStllck. steine Sudsrrlptlonen erden für wenige ,IS tech Monaten angenommen, auch tan t.niand das Blatt abbestellen, dl alle Ruck- Um die Adresse eine Zeitung , ee andern, muss man die alte sowohl aiS auch dieneue Adresse mittheilen. Die größte Verbreitung. Die tlircuialion der „Penns I antscht S tan >S -- Zet t ung" in Dauphin Eountp ist grösser als die irgend einer anderen in Har risburg gedruckten deutschen oder englischen Zct lang. Sie dtetet deshalb die beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theile des Staate eine weite Berbrcttungzu erschaffen. littest Oiiealatiav. edinguugen der geige > Anzeigen erden tngiriickl le folgt: Ge s chä st S- A jtgn belni Jahr, oder für einen Theil des Jahres! Z Monate, li Monate. 12 Monate. Ein Zoll Ht.UN 7 tili SI2.M Zwei Zoll 7.0 U 12,00 2M Drei Zoll lo.vd t7.oi> 28.00 Ideigenthum-, persönliches Ei gen ihum- und allgemelne Anzeigen l 0 EentS die Zeile für die erste Einrnckung und 5 EenlS die Zeile für jede achherige El- P a//ni't rle Medi, i -, BlNirS- und alle andere Anzeigen bei der ganzen, Halden, drit tel oder ierlel Spalte werden wie folgt be- Eine Spalte jährlich Eine teiltet Spalte „ 60.00 Eine viertel Spalte 0.00 Gerichts-An,lg „ erde wie folgt berechnete EreeutorS-, Administrators- und Assignte'S-An,eigen H 2.60 He i r ah S-, I°deS - A n, e i gn. Dank - Abstallung u.s.w., 60 EtS. 0?" Alle Briefe, Mittheilungen >c. müssen wie folgt adresssrt werden, .1. Wttt'M lliMI-, I>. e lianils kSeut uoster cI, in pisin nvelope, to p z> i ck, nn receipt otsix - 017, 41 4i>u St., Rev Vörie, ?oot Loi gszg ll>Ü7 LS, IS7Ü-ID. Das deutsche Centralorgan der Deiiiokratie für PemWvanien und die angränzenden Staaten. 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Hier, wo verstauend ihrem Hort Die Bäter sprachen einst da Morl, Dess' Echo rief die Freiheit wach, Bor dem der Knechtschaft Kette brach— Hier einen heute brüderlich Die Völker aller Zonen sich, Schirm' ns, dieweil die neue Well Der alte Hand in Freundschaft hält. Vereint mit ihr z ehren sucht Der Künste Sieg, der Arbeit Frucht! O laß in innigem Berband Wetteifern sie mit Hirn nnd Hand! Hier, wo der Völker Hader schweigt, Zur Eintracht jedes Herz sich neigt, Im West laß in Erfüllung geh Den Engelsgriih von Ostens Höh n ; Der Liebe gold'nes Vließ spricht D Des Friedens Argonantcn zu! Daß Kunst sich hier zur Arbeit schaart Und Nützliches mit Schönem paart, Dir danken ivir's —doch Eins noch gieb: Den Tttgcndstini, der Ehre Trieb, Der nicht für Gold und Aemter feil, Der uns allein gereicht zum Heil! O schirm'Du uns durch manch Geschlecht Im Frieden sicher, stark im Recht; Als nnssrer Freiheit festen Hort Laß nns erkennen stets Dein Wort, Damit das neue Hlindcrtjahr Sei reiner, als das alle war! Gräbcrschmückung. Gedicht einer Mutter. Und lvicdcr grünt der schlanke Flieder, Im Walde blüht der Ahorn schon, Und schmetternd hebt die Lerche wieder Sich über deinem Grab, mein Sohn! Den Apfelbaum deckt schon die Fülle Der Blüthen, lieblich weht die Luft, Nur du, mein Sohn liegst kalt und stille, Vergesse fast, in deiner Gruft, Als jene Trommel wirbelnd schlugen, Gab ich dich für das Baterland, Bis sie dich ans der Bahre trugen ; Man grub dich ein in jenen Sand, Man warf dir frische, weiße Rojc Hinab ans deinen stillen Sarg, Der einsam war ich nnd verstoßen Gott weiß es nur, mein Alles barg. Ich gab dich hl, ich ließ dich ziehe > Und wnßtc dennoch,.was ich gab; Nun will am Grabe ich hier knie, Und still und einsam ist das Grab, Und hcnt am Grnberschmückiingstagc, Wenn Alles blüht nnd grünt nd lacht, Hab' ich mit meiner stillen Klage, Die ersten Rosen dir gebracht. Lest" rauscht es dort in jenen Föhren! Vergänglich ist die Lust, das Glück; Ich will nicht deine Ruhe stören, Die Thränen selbst dräng' ich zurück ; Nur leise will ich niederknien, Denn Keiner kennt den tiefen Schmerz Von Alle, die vorüberziehen, Den in sich birgt ein Muttcrherz, Schwäbisches „Eier-Lesen." In dcmDorse Ohmcnhanscn bei Reut lingen wnrdc dieses Jahr Ostern zum ersten Male wieder ein vor Jahren in jenem Theile Schwabens an Ostern sehr gebräuchlich gewesenes ländliches Spiel aufgeführt. Die älteste „Kameradschaft" der „Le digcu" halte ein „Eierleseii" veranstal tet. Nach dem Gottesdienste zogen der „Leser" und „Springer", zwei junge Burschen, unter Borantritt von Musik im Dorfe umher. Dieselbe waren ganz weiß gekleidet, mit bunter Schärpe und um die Lenden bunte flatternde Bänder, Dieser Umzug galt dem Ein sammeln der Eier, deren etwa 600 ge spendet wurde Nachmittags ging der Zug, bestehend nur aus Mitgliedern dieser „Kameradschaft", von denen eini ge Militär Urlaub gcnommc, unlcr Borantrilt von Musik mit den von ih nen geladenen Mädchen aus die Wiesen, wo ei Plast durch Seile eingefriedigt war. In demselben lagen gegen eine Seist Rcilien 80 Eier, je eines der. Die Musik beginnt, Leser und Springer trete Hand in Hand nach dein Takt springend vor das Publikum, ebenso bewegen sie sich an den Reihen der Eier hin, Run sestt der Springer über das Seil und eilt über die Feld fläche davon. Er hat bis zu einem vor her bestimmten Punkte hin und zurück zu laufe, während dessen der Leser vor den Augen der Zuschauer seine Aufgabe lösen muß und es kommt nun darauf an, welcher von beiden zuerst fertig wird- An einem Ende der Eierrcihe stellt sich ei weih gekleideter Mann ans, eine Wanne mit Sprcuern haltend. Die Musik beginnt, der Leser hüpft im Takt an das andere Ende der Reihe, hebt in jeder Hand ein Ei vom Boden und naht sich so wieder im gleichen langsamen Tanzschritte. Von einer gewissen Ent fernung aus sucht er nun ein Ei in den vorgehaltenen Korb zu werfen und fährt so fort. Zwölf Eier dürfen dabei bre chen, für jedes weitere werde ihm neue Eier gelegt, was aber hier nicht der Fall war. Jedes zehnte Ei ist gesotten, die ses darf nicht in den Korb, sondern muß vom gleichen Punkte ans, wie die übri gen, unter die Zuschauer geworfen wer > den. Innerhalb des Seiles stehen dii Paare, von denen das Spiel ausgeht, die Mädchen in ihrer kleidsamen Tracht Sie hat viel Achnlichkcit mit der bc kannten Bczingcr, weicht aber etwas ab. Ein rothes Leibchen, welches hellgrüne Bänder zusammenhalte (an Siclle des BcziiigcrMieders), weile, gefaltete schncc weiße Hemdärmel, cbensolchc Schürze ist buisten Bändern auf einem falten reichen schwarzblancn kurzen Rock, un ten mit breiter Goldborte verziert, nnd weiße Slrümpsc, Ans dem ist langen Zöpfen gezicrleii Hanplc sitzt zur Seite geneigt ei kleines rundes Käppchc (Haube genannt) ist flatterndem Band (während das anders angestaltcle Bc zstigcr die Miste des KopfeS einnimmt). Schade, daß die junge Bursche ihre Tracht nicht beibehalten habe, wie in BkZtiigen. Bor ihm steht eine Art Golge nist bnnicin Papier verklebt. Auf dem Haiipistaiiinic sitzt ein Körbchen, dessen bttiilc Bänder lustig >, Wind flattern nd niiter ihnen ei Hahn, Nebe den Wechselschicksalen der Eier, welche von dem Leser i anständige! und graziö sem Schrille geworfen werde, und nn ' ter ondcrci auch den Wanucnhalier ins Gesicht reffe, regt sich die Hei,erteil, wenn es dem Hahn droben zu langwei lig wird, nd Plötzlich das Körbchen wie dcrholt hcrniiierkollcrt, auch der Gesa gene seine Freiheit sucht und durch die Reihen der Znschancr entlaufe ivill. Doch zuletzt scheint er wirklich seine Würde als der Hahn im Korbe zu be greife, nd schaut mit stolzer Ruhe von seinem höchsten Sitze herab Die Eier sind alle geworfen. Man sieht nach dem Springer, Noch weit drüben im Feld zeigt sich die weiße Gc statt in angestrengter Eile. Der Leser begrüßt die Versammlung nd eilt sei ne Genosse entgegen. Beide erschei nen Hand in Hand gewandte Schrit tes, nd wie sich vor der Musik anfstcl lcn, verstummt diese. Bald darauf ord nen sich die Paare, ans dem grünen Ra sen beginnt der Tanz, Es ist ei ma lerischcr Anblick, Die Frühlingsland schaft umher, Wald, Feld nd Wiesen in schöner Abwechslung, im Hinter gründe die Achalm, ans den, Wiesplan bewegen sich j schöner Ordnung die fröhlichen Gestalte in der schmucke Tracht, welche in Form nd Farbenzn samiiicnstclluiig die kostbarsten Balltoi lestcn übertrifft. Der Tanz bewegt sich nni den Hahn, Ans dem Ende des Ar mes vom Galgen, welches beweglich ist, steht ein Glas mit Wasser in einer Höhe von 2,30 Mir. Nun gilt es, dnß ein Tänzer möglichst bemerkt plötzlich so hoch springt, dnß er mit dem Kopf das Glas Wasser herabstößt. Er legt dazu seine Hände auf die Schulter der Tän zcrin und diese hält ihm um die Hüfte, Der Tänzerin drs Siegers gehört der Huhn, Jetzt ordnete sich der Zug unter Bor antrilt der Musik wieder zurück, voran die Braut eines Reservisten im glückli chen Besitz des heutige Kampfpreiscs, Nach der Ankunft im Wirthshause setz ten sich die Fcsttheilnchmer zu den nn terdeß bereiteten Eierkuchen und die bei den Gesellen des Spiels begaben sich in das Pfarrhaus, um dort eine Gruß von Eiern zu überbringen. Später setzte sich der Tanz im Wirthshause fort, lim ivomöglich Unordnungen fernzu halten, hatte sich die „Kameradschaft" zur Aiifrcchthalluiig der Ordnung vcr pflichtet und ei Eintrittsgeld für Nicht Mitglieder angesetzt, sowie die Bestim mung getroffen, daß nur anständige Leute und auch diese nur bis 0 Uhr Abend's eintreten dürften. Die Städte der Welt mit über hun derttausend Sinwohnern vertheilen sich wie folgt: Europa—Deutschland: Berlin 908, Hamburg 800, Breslau 240. Dresden IM, München IM, Köln 135, Königs berg 120, Magdeburg 124, Leipzig 120, Hannover II, Stnllgart 107, Frank fnrtn.M. 102, Oestreich: Wie 1000, Prag 175, Ungar : Budapest 80, LMMd,:,,,.Aiilslerdg,i 282, Rotterdam 140, Gent 123, sittlich 108. Frank reich: Paris 1851, Lyon 310, Marseille 301, Bordeaux 194, Toulouse 127, Nan tes 118, St, Eticnnc 11, Ronen 103, Spanien: Madrid 198, Barcelona 190, Valencia 100. Portugal: Lissabon 200, Oporto 100. Italien: Neapel 442, Mailand 202, Rom 245, Palermo 219, Tiirin 221, Florenz 170, Genua 130, Venedig 129, Bologna 110, Mes sina 122, Rnniänic: Bukarest 220, Türkei: Konslaiitinopcl 1075, Smyrna in Asien 180, Alcppo in Asien 120, Da maskusl2o, Rußland: St.Petcrsburg 800, Moskau 700, Warschau 27. Odessa 200, Riga 110, Dänemark: Kopenhagen 200. Schweden: Stock holm 150, England: London 3i Millionen, Liverpool 444 Manchester 441, Birmingham 300. Lceds 200, Shcsfild 240, Bradford, Aorkshirc 170, Bristol 155, New Castcl on Tync 128, Portsmouth 213, Hnll 100, Schott land: Glasgow 447, Edinbnrg 108, Irland: Dublin 313, Belfast 174. Asien.—China - Peking 1000, Kan ton 1600, Hankow 8000,Foochow 600, Tiensin 500, Shanghai 400, Amol) 300, Honkong 115. Japan: Äcddo 730, Osaka 530. Ostindien' Kalkutta 1000, Madras 700, Bombay 025, Bcnnrcs 186, Batavia 15, Agra 125. Pcrsien Täris (Tauris) 150. Teheran 420. Ka " schan 100. Philippinische Inseln : Ma nila 165. Afrika—Egypten : Kairo 400, Alex : andrien 22. Tunis: Tunis 125. Australien. Melbourne (Viktoria) 200, ydiicl, (Nen-Süd-WaleS) 1,!'., Amerika. Britisch Nordamerika Kanada) Montreal 102; Bcrciniate Staate : New Aork 043 Philadclplna 817, Baltimore 400, Brooklyn 306 Sl Louis 316, Ehicogo 350, Bostoi! 250. Eiiiciuiiali 225, Sa Franziska 200, New Orleans 105, Buffalo 140, Washington (Columbia) 120, Pitts burg 120, Louisvillc 120, Detroit 120, Neworklio, Milwaukcc 105, Elcveland Ivo. Insel Euba: Havana 236, Re publik Peru Lima (Hafen Ealloo) 200. Brasilien: Rio de lacire42i>, Bahia 106, Republik Chili, Saulia go 115, Republik Uruguay : Moutevi dco 126. Argentinische Republik: Buenos Ayres 200. Die Brirsträger bleiben.— Von Wo schingtoii kommt die erfreuliche Nach richt, daß sdicEiiirichtuug, wonach in Harrisburg Briefträger angestellt wer den, erhalte bleibe wird. Au, letzte Freitag wurde im Rcpräsculanlcuhausc die Post-Ofsice Vcrwilliguugs Bill ver handelt. Die Bill, wie sie von der Comniittee ciuberichtct wurde, ciilhiclt eine Sektion, welche bestimm!, daß KI,, 650,000 für die Bezahlung der Brlcflrä ger beigesteuert werde sollte, voraus gesetzt, daß dieselben in allen Siädlc abgeschafft würde, deren Einwohner zahl nicht 40,000 betrage. Die An nahme dieser Maßregel würde auch Harrisburg, Laukastcr, und nndcre grö ßcre Städte getroffen habe, nd dcr Handlung des Hauses wurde dcslialb auch von unser Bürgern, die jetzt bei nahe drei Jahre laug de Nutzen und die Vortheile des Briefträger Sltstcms genossen habe, mit großem listercsscc,ii gcgeiigeschcn, Hr, Mutchlcr von Pen stllvanieu. stellte de Antrag, die Be stimmung über die Eiuwohucrznhl aus zustreichcu, und der Autrag wurde mit großer Mehrheit aiigcnommc. Somit bleiben nuscrc Bricfträgcn vorläufig bei behalte. Trost siir Fcttbäuchr. Bekanntlich galt das Dick und Fest werden bislang für eine unheilbare Krankheit, der nur durch eine radikale Hungerkur einigermaßen, und auch dann blos temporär abgeholfen werden konn te, Dr, Griffith, von Kcut Evuiilb, Delaware, behauptet nun, ein unfehlba res Mittel gegen diese lästige Fcttanhäu fung entdeckt und mit dem größten Er folg an sich und an anderen Leuten er probt zu haben, bei welchen diese Medi zin das Körpergewicht i zwei Monaten um 30 Pfund verringerte. Es ist der Thee des gewöhnlichen Seetangs oder der Tangalgc (knlkwceä), bei den Botanikern als lücu oder ?l-Msm baooilsi-um bekannt, der regelmäßig an der Stelle des Kaffees, Thees, Wassers, Bieres, Weines, überhaupt aller sonsti gen Getränke getrunken wird. Dieses Seegras wurde bisher z>r znr Gcwiniiiing von Jod benutzt, und lieser te höchstens och im verfaulten Znstand einen billigen und gutenDüngcr, Soll tc sich das obige Recept bewähre, so wird das bisher verachtete Unkraut in Bälde einen hervorragenden Platz in der Gin wahrhast deutscher Buchhändler in Amerika. Herzliche Beifall geben wir nächste hendcn Worte ciucS nnsrcr Wechsel blätlcr - Z de Wenige, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht habe, die ausgewanderten Deutschen in Amerika mit gediegene christlichen Büchern zu versorgen, gehört der Buchhändler I g nazKohlcrim Philadelphia (Ecke 4te und Naccstraßc). Während Andere Schund druckten, Traum- lind Zauke reibüchcr, Heines unsaubere Poesie den Deutsche auftischte, oder Ritter, Räu ber- und Schauerromane verlegten, bei deren Titel man schon eine Gänsehaut bekommt, hat Hr, Kohler gesucht, den Deutschen dieses Landes gesunde und solide Gcistcsnahrung zu biete Er ließ eine grobe Prachtbibcl herstelle, mit der er schon manchem armen Pa stor, schon mancher armen Gemeinde ein Geschenk gemacht hat; er liess Büchners Eoncordanz durch die competcntc Hand des Prof, Späth vervollständigen und neu drucken; er gab dem schlichten deutschen Ehristc Sta rck.s Gebetbuch, dasHabcrin änch e und viele an dere verlrcffliche - Erbanungsbüchcr. Um de deutschen Familie ihre Winter aheiidv Hoq. lug e , Deutsche Klassiker, wie Schiller, gab er nicht nur in cncii Prachtausgaben, die bei aller Pracht doch billig sind, sondern sür Amerikancr auch in englischer Sprache heraus, Nencrdings hat er Schaff's Gesang buch mit Noten nd einem treffliche Anhang herausgegeben. Alle Bücher liefert Köhler i schöner Ausstattung, solidem Bande und zu billigem Preise. Freilich hat er manch mal' auch einen Misgriff gemacht und Tausende verloren; im Ganzen aber war sein Grundsatz: „Das Beste ist für mein liebes deutsches Volk gerade gut genug. Ich will ihm gesundes Brod geben, wen auch Andere, die ihm statt desselben giftiges Znckcrwcrk oder Steine darreichen, dabei schnell zu Wohlstand kommen!" Nach diesem Grundsatz hat Hr. Köhler seit circa dreißig Jahren gc handelt und sich um die deutsche E l, r >- st e n dieses Landes wirklich ein bleiben des Verdienst erworben. Der Herr abcr hat ihn so gesegnet, daß er schon mancher armen Gemeinde mit seinen Vrrlagsar tikcln eine Wohlthat erweisen kannte. Ein biederer und derber deutscher Mann mit einem Herzen voll Liebe zu seinem Volk, war Köhler immer bereit, wenn es galt, einer erst im Entstehen begriffe nen deutschen Gemeinde auf die Beine zu helfen. Ein noblerer Buchhändler, wie er, ist wohl nicht in Amerika z fin den, DaS werden freudig viele Hun derte, die mit ihm zu thun hatte, be zeugen. Nro. z. täüiiior-istischcs Wie kann ich den Süi kurire? M ist er Drucker! Ich vin cn arig gclriiiveltes Weibsinensch, im die Lcit do in unser! Städtel sagcniir, Dn war,cht en arig klevererKerl, der chnigem getruwetteMenschetind ei, Gefalle dähtst wann es in dein, Paner wär so zi! Well an. mci Truwel is. daß ich c LUMP or z-U dri jch ä nute ucl abgewöhne kaun? Ich h.st. viel Kiiiuer uu ich Bgs, sj,. ,M. getvöhiit tonne von der Milch ohne viel suiwel, niver der Säiu von sei'ni ..-chiualer" abgeivöhue. stll ich ucl. Ich hab schon Dutzende von ver schiedene probiri, awcr niks ivill gul diilni bei ihm. Schon oftmals wann er dauuielich lieliuitiimnic js, daß er herle die Slerne Kol sehne könne, hab ich ihm >ei Geld bis us der letzt Eciit aus in Pockelbnch gciiumnic im l>al> gc deiiki. na könnt er doch sei, Drinks kriege-- awer cb ichs gewiss hab. hol mir der Lump der nächste Marge c Dutzend Eier oder c Paar Hinke! g,-. stöhle gchall uu war Widder so slosch wie sei Lewe, Dcrnvh hab ichs mvl prvbirt, ihn Nachls ei in s Hans zu lusse, im seile- die gaiiz Haustqür iiiilsainmt dem schloß un Riegel in dir .ssüch slvgc kumme, als ivauu eu wülhiger Bull sie cingcreuiil hält, uu ich hab c Stund uu cn lialb unuig ui Belt gclcge, bis die crst Hitz bei ihm vorüber war. Well, dcrnoh hol mir die Bctzic mol verroihc, die ah mii somc Kerl gcplvgt is, ich soll ih allchuig us'm Epcichcr schlohfe losse, seil dähl ilm besser kurire wie clmig eppcS siiiist. Seil ho, ah uikö gebalt. er bot gclcge uu gelegt usm Speicher, bis ich's selber! ledig worrc bin uu ihn Widder ruinier gckohkst hab, ivcil's mich allciuiig gcfercht Hot for Schlange Tramps. Schon c Dutzend mol hab ich ihm der Hut versteckest gchall. aivcr do gehl er als fori ohne Hul, bis ich mich selbert schäiiiund ihm iivchspriug lit dcmHiit, Emvl hab ich ihn uf der Speicher ein gcschlvsse gehabt, do Hot er aus chns vun iciuc beste Best-O.niltS cn Strick gc macht uu sich ruinier uf der Bode gclvßt u Hot doch sei Drinks krigt, Uu so hab ich schon Alles prvbirt, Ivo en gctruwell Wcibsmcusch dran denke kann, aivcr uiks hol gcball, uu ivaiin chnig cppcs, danu hoi's ilm just och schlimmer gemacht. Nau kaun mir Njemaud e Roth gc wc. was mich aus dem Truwel bringt ? Ich bin willens chuig cppcs zu dnhn, just helf, Mister Drucker, seil is all. Sara h. —Es gast ohulängst eine große Weite Zwischen zwei junge Stufu-iiiei,, was der Reinheit der Sprache einsprechender sei: „gccsscn adcr gegessen!" Adclnng's Wörterbuch ivnrde als Schicdsrichtcr angcsührt nd dasselbe cnlschicd für „gc gcssen." Der Ucbcrwnndcnc bczahlle die Weste und legte folgendes Quodli bet bei: Ich habe mich kläglich gigirret, Ich finde mich tüchtig gcgäffct, Das hätt ich niemals gcgahnct! Es hatt sich die Sprache gcgändcrt, Sic Haidas Gemeinegcgadelt, Und setzt für gecssc gegessen. Drum sei Dir die Gabe gcgopfert, Nach der Du die Lippen gegöffnct. So sind im die Berge gcgcvnet, So ward mir daS'Zchiffchc gcgcntert, So hast D die Lorbeer gegerutct, So wirst Dn von Alle gcgchret, lind ich von Niemand gcgachtcl, Es haben die Ochse gegackert, Die Söhne die Väter gegcrbet, Jetzt ist die Geschichte gegcndet. Eine „Familien Nachricht" im „Münchener Tagblatt" lautet: Die deutschen Stämme. In einem vor ctiva hundert Jahren verfaßten Ge dichte geschildert Schubart, der bekannte Gefangene des Hohcnaspcrg's die deut sche Stämme so : de Pastor nach dem Ursprung der zehn Gebote geforscht. Zu diesem Zweck fragte er der Reihe ach : „Wer gab die zehn Gebote ?" „Gott." „Richtig, Wem gab sie Gott?" „Dem Moses." „Ganz recht. Wo?" „Auf dem Berg Sinai." „Und wie kam Moses auf den Berg Sinai?" ' „Ans seine Füßen!" Am Wohnliause eines größeren Gehöftes unfern Rothenburg a, T, be findet sich am Giebel folgende Inschrift: Das das tu b Schwäbische Werbung. Hans i „Du tzoscht beut cn schöua Schurz aiz!" Grete; „10, 'S st'ch c schönar Schurz.'' Hans: „Un so schöaue Straiscle sin dran." Grete: „?o, 's sin schöanc >stroisclc." Hans; „Un alle so g rad na," Grete: „10, ällc so g rad nn " Hans: „Hm. bin!" Grete: „Hm, hin!" Hans: „10, wia, nioinscht?" Grete: „Ha, i' moin' g rad wia Du." Hans: „Dürft' i' Dein' Vater und Mutter frage'?" Grete: „Io srcili, Dn darfst sc scho' froge' I"