Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 09, 1876, Image 3

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    - Lokale Neuigkeiten.
>arZabu.'z, Pa.
Donner st a g. März 0, 1876.
Heute (Donnerstag) Abend soll eine
thcilwcisc Mond-Finsterniß stattfinden.
—So sagt der Kalcndcrman.
Neue Anzeigen. Folgende neue
Anzeigen erscheinen in der heutigen
„Staats-Zeitiiiig " auf welche wir unse
re Leser ausmcrksam machen:
Weine und Rcbstöckc—John Hönes.
Nene medizinische Notizen zc. :e.
Zodes Anzeige—Dörimid.
Todcs-Anzeigc—Schmidt.
Tie Tagen sind jetzt Ii und eine
halbe Stunde lang.
Mitte dieses Monats soll das Wasser
i den Wcstzwcig-Eanal gelassen werden
In Philadelphia hatten sie letzte W
oche ein 8300,000 Feuer an der Chcst
nut Straße.
In dem armseligen Kansas soll wie
der eine neue Sorte Hcuschrcckcn erschie
nen sein.
Bismart nd Kaiser Wilhelm wer
den nach der Weltausstellung in Philo
dclphia ankommen, ersterer iii-Vroncc,
letzterer in Wachs.
In LykenStawn soll der Schnee letz
te Woche drei Zoll dick gewesen sei.
Hier haben wir seit einige Tagen das
herrlichste Wetter.
Hr. John Huhn, ein bekannter hiesi
ger deutscher Bürger, und Mitglied des
Arbeiter-Vereins, verschied am Diens
tag Morgen nach kiwzcm Leiden.
Jedes Kleid das Wanamakcr Brown,
Elte der oien und Markt Straße, Philadelphia
verkaufen, wird von mindestens irr Aussehrr
zuerst unicrsiiiht, ob rS auch Das ist, aS cS
soll. 2.
Die Stimmungen wechseln wie das
Wetter - bald Regenguß und baid Son
nenschein i bald die stürmische Nacht und
bald ein klarer, londhcllcr Himmel.
AS" Tie Lur. lowa Gazette schreibt:
Tie Einführung dcS H a in b u r g e r B r n st
lhecSist einr wahre Wohlthat für Brustkran
ke. Leset die Heilungen, die dieses Heilmittel
Hr. Friedrich Lauer von Reading,
hat für 880,000 werth Vier in seinen
große Gewölbe für nächste Sommer
aufgespeichert. Wen's dürstet, der
komme.
Ein kleiner Knabe stürtztc vor einigen
Tagen in die Wiconisco Ercck, wurde
aber durch einen Mann der ihn zufäl
lig in dem Wasser bemerkte, noch zeitig
gerettet.
Sr- Soeben ist eine frische Sendung
echten Limburgcr-KäS, seine Holländi
sche Häringe, sowie vortreffliche Ge
trocknete Früchten bei Hrn. Heinrich
Schmi n kc, Ecke der Straivbcrry und
Dcwbcrrh Avenues, eingetroffen. It.
Tie eiserne Fcnsc in Fronte des hiesi
gen Eourthanscs wurde letzte Woche für
8200 an Hrn. Simons für die englische
Inlh. Kirche an der Vierten Straße ver
kauft. Ihr Kostenprcis war 81,100.
Todesurtheilebestätigt.—Gov.Hart
rauft bestätigte am Mittwoch die Todes
urtheile der Mörder Geo. W. Flctchcr
und Patrick Lttiiglcy von Philadelphia
und verordnete dicHinrichtnngFlctcl>er's
ans den 0., die Qniglcy's ans den 7tc
April.
John Nickcrt von LykcnStvwn, die
sem Cvuitth, hatte das Unglück, vor ei
nigen Tagen in einer der Kohlcninic
neu zn WicoiliSco, während er und noch
ein andrer mit Sprengen der Kohlen
beschäftigt waren, augenblicklich gctöd
tet zn werden.
Es srcut uns recht herzlich zu höre,
daß unser alter Freund und tapferer
Soldat, Gc. Jos. F. Knipc von
hier, durch de Gciicral-Anditor Tem
pi c I als Bank Assessor für Dauphin, Lc
banon und Norihnmbcrlai'.d Eonnlics
ernannt worden ist.
Berks Eonnty soll eine Sticfclwich
scrin besitzen.-Das ist nichts NcncS.
In einer Stadt keine hundert Meilen
von hier kennen wir eine Frau welche
ihren Mann öfters vom Kopf bis zur
Fußsohle „wichst", und zwar „ohne
ihm den Pelz naß z machen,"
Virr gesetzliche Feiertage werden in
diesem Jahre ans einen Dienstag fallen,
nämlich Washingtons Geburtstag, der
Dckoralionstag, der 4tc Juli und, wie
jedes Jahr, der Wahltag, DicS wird
in diesem Jahrhundert nicht wieder der
Fall sein.
Eine Warnung an Reisende.—-Rci
sende, besonders solche, die zu Fuße und
des Nachts reise, sollten sich unbedingt
mit Waffen versehe, da in jetziger Zeit,
wo so viele Raubanfälle auf den Land
straßeii vorfalle, es nicht sicher ist, un
bewaffnet eine Reise zu mache.
Lobcntwrrth. —In den Lokomotive
Werkstätten der Philadelphia und Reo
ding Eisenbahn-Compagnie zu Rcading,
bauen die Lehrlinge derselben gegenwär
tig eine Lokomotive, welche für die Ecn
tcnnial - Ausstellung bestimmt ist.
Selbst der Borman derselbe ist noch
ein Lchrjnngc.
Hr. Bernhard Mann von Manor
Townschip, Lankaster Eonnty ist im Be
sitze eines Portcmonia's, das er von sei
nem Großvater ererbte, welcher es im
Jahre 1773 gekauft, und während dem
Rcvolutionskricg bei sich getragen hatte.
Hr. Mann ist schon seit 1827 ein Leser
des "Intellixouoor," und bezahlt ans
diesem Taschenbuch jcdcS Jahr sein Snb
scriptionsgcld für die Zeitung.
Wahrscheinlicher Mord. Samncl
Alle von Ccottland, nahe Chambers
bürg, feuerte am Mittwoch af einen
gewissen Michael Frcrt. welcher lebens
gefährlich verletzt wurde. Die Ursache
der That habe wir nicht ermittelt.
Allen wurde verhaftet.
Einstimmig erwählt. Die hiesige
deutsche lnth. St. Michoels-Gewrindr
erwählte am Montag Abcnvten Ehrw
Herrn Pastor Pfuhl von Sieubcn
ville, Ohio, einstimmig z ihrem
zukünftigen Prediger, und üvrneichte
ihm noch am selbigen Abend einen Ruf
Hr. Pfuhl predigten! Sonnlag Bor
mittag und Abends in dcr Kirche, und
gab große Befriedigung. Er ist cin tüch
tigcr Kanzclrcdncr. sowie auch cin sehr
ciniiehmcndcr nd freundlicher Mann.
Die Gemeinde, welche an jenem Abend
zahlreich vertreten war, hofft sehnlichst,
daß Hr. Pfuhl den Ruf annchmcii wird
Aächstcn Sonntag ist wieder?! Got
tesdienst in obiger Kirche, und zwar
Abends, wo dcr Ehrw Dr. Spangen
bcrg predigen wird.
w-S' Personen, welche Kircheiistühlc
zu reuten wünschen, werden srcuiidlichst
eingeladen, am Montag Abend im
Bascmcnt dcr besagten Kirche sich z
versammeln.
Aufforderung. Wir sind ersucht
worden anzuzeigen, daß alle Solche,
welche sich dem neuen Singchar der deut
scheu Itilh. St. Michaels Gemeinde an
zuschließen, freundlichst ersticht sind, sich
nächsten Sonntag Vormittag um
halb 10 Uhr in obigci Kirche zu versam
meln.
Wieder zurück. Es freute iis.vor
einige Tagen unsern alten Harriöbnr
gcr Freund, Hr. David Bender,
welcher längere Zeit sich in Chicago auf
hielt, wieder i seiner alten Hcimnth z
begrüßen.
TaS Teutschthum, oder der Tcmpcrenz
unfug und die Sonntagk-IZrage in der Re
publik. Den Subscribeiilcii aus diese Bro
schüre zur gefalligen Noliz, daß dieselbe sich in
fertig ist. Simon Schne p f, Verfasser und
Brrlegrr, Baltimore, Md. 2t,
Wieder aus der Besserung. Es
freut uns sehr zu vernehmen, daß der
Ehrw. Pater Koppcrnagel, der be
liebte und hochgeachtete Pfarrer der
deutschen katholischen Kirche allhier,
welcher mehrere Tage sehr krank war,
sich wieder af dem Wege der Besserung
und außer Gefahr befindet.
Wm. Mary von HummelStown, die
sem Eonnty, gerieth im verflossenen
Monat Oktober ein kleines Stück Stein
in seine Naseröhren, während er mit
Stcinklopfcn beschäftigt war. Der
Stein gcricth immer weiter die Nase
hinauf bis in die Windröhren, und
endlich von da in die Lunge. Trotzdem
er Mittel gebrauchte, um das Stück
Stein zu entfernen, so blieb dies doch
ohne Erfolg, bis vor einigen Tagen,
wo das Stück durch einen Husten wie
der zum Vorschein kam und er jetzt be
deutende Linderung verspürt.
Persönliches. Letzte Woche hatten
wir das Vergnügen, Hrn. L. Vogel
von Millcrsbnrg, diesem Eonnty, und
Hrn. John Rasp nebst Gattin von
McrccrSbnrg, Franklin Eonnty, in im
scrm Sanktilm z begrüßen. Hr. Vo
gel sah sehr gesund und frisch wie ein
Fisch im Wasser ans. Er wohnte frü
her in Lanrcllton, Snydcr Eonnty, ist
aber nach Millcrsbnrg übergesiedelt, wo
er einen Store besitzt—Hr. Raspist der
Schwiegervater des Hr. I. Fricdr.
Schönberger von Marictta, bei welchem
er und seine Gattin längere Tage auf
Besuch war. Unserm alte Freund wi
derfuhr ans seiner Heimreise ein höchst
angcnchmcsAbcnthcncr, das wir nicht
verschweigen können. Hr. Rasp verließ
nämlich am Mittwoch Vormittag Ma
rictta, mit der Absicht, in Harrisburg
mit dem Nachmittagszug nach Eham
bcrsburg, und von dort nach Mcrccrs
bürg zn reise. Sein Pillct lautete
von Marictta nach Harrisburg. Als
nun unser alter Freund und Gattin
nach Highspirc kamen, hörte er den Eon
dnctor Highspirc ausrufe, und in der
Meinung, der Eondnctor habe Har
risburg gerufen, stiegen Beide, (Hr.
nd Frau Rasp) in Highspirc ans!
Kaum war dies geschehen, so entdeckten
sie ihren Fehler; allein es war z spät,
da der Zug mir einen Augenblick an
dieser Station aiihält! Was nun zn
thun ? Nach Hanse wollten sie, aber
wie? Nim, es blieb ihnen keine andre
Wahl übrig, als ans „Schustcrsrap
pcn" die 0 Meile von Highspirc nach
Harrisburg z reise! Rachmittags
m etwa vier Uhr kamen sie auch rich
tig hier an, allein zu spät, imi am jenem
Nachmittag noch ach Mcrecrsblmrg
zu kommen! Die beiden alte Freun
de wußten kaum was sie thun sollte.
Hier waren sie unter Fremden; uns
selbst kannte sie blos durch die Staats
zcitimg. Wir bemitleidete sie im In
nersten unsres Herzens als sie uns ihre
mißlichcLagc erzählte, aber lache muß
ten wir dennoch; ist ns selbst ja schon
so manches Eisenbahn - Abenteuer pas
sirt, nd. heißt doch das Sprüchwort:
„wenn Einer mal auf Reisen geht, so
kann er was erzählen," warum sollten
nicht auch wir etwas vom Reisen er
zählen können ? wie man da fühlt, wenn
cin'm solch' sapprcmcnts Possen bcgcg
neu. Die beiden alten Freunde blieben
hier über Nacht, nd reiste dann wohl
vergnügt, ns hier angetroffen zu ha
ben, am nächsten Tage nach Hanse.
Jener bekannter und geschätzter alter
Freund, Hr. lakob Effinger von
Lankastcr, stattete unsrer Cith letzte
Woche auch wieder einmal einen kurzen
Besuch ab.
Auch Frau Reich, die brave Gattin
unsers alten Freundes, Hrn. Christian
Reich von Summit (nahe Crcsson auf
dem Allcgheny Gebirge), und Schwe
ster des Hrn. Louis Breuninger von
hier, beehrte uns vorgestern mit einem
Äcsuch. Frau Reich sah sehr wohl und
munter aus, wahrscheinlich in Folge der
reinen, klaren Bergluft des herrlichen
GcbirgS. W4c sie uns meldet, erfreut
sich auch ihr Herr Gemahl der besten
Gesundheit, und scheint wie an Jahren
so auch an Gewicht und Eorpnlanz zu
zunehmen.
j Fasten-Regeln. Unsern katholi
schen Lesern wird es wünschenSwerth
j scheinen, die Fastenregeln kennen zu ler
nen. welche Hochw. Bischof Shanahan
für die römisch-katholischen Christen dcS
Eezbisthnms von Harrisburg vorge
schrieben hat.
Der erste Tag der Fastenzeit, der A
schcrmtttwoch, fiel in diesem Jahre ans
den 1. März.
1. Alle Gläubigen, welche ihr 2t. Le
bensjahr zurückgeiegt haben, sind ver
pflichtet, die Fasten zu halten, sie seien
denn in legitimer Weise davon srcige
sprachen.
2. ES ist nur eine Mahlzeit täglich
erlaubt, ausgenommen an Sonntagen.
3. Die Mahlzeit soll nicht eher einge
nommen werden, als um Mittag.
' 4. An den Tagen, an denen es er
laubt ist, Fleisch zu essen, dürfen bei
demselben Mahle nicht Fleisch und Fisch
zugleich genossen werden, selbst nicht als
Zuthat.
5 Eine EoUation oder eine thcilmeisc
Mahlzeit ist am Abend erlaubt. Die
gewöhnliche Sitte frommer Christe be
schränkt dieselbe ans de vierten Theil
einer gewöhnlichen Mahlzeit.
6. Brod, Butter, Käse, Früchte aller
Art, Salat, Gcinüs? und Fisch sind bei
dcr EoUation erlaubt. Milch nd Eicr
sind verboten.
7 Gewohnheit hat es gesetzlich gc
macht, am Morgen cin ivarmcs Getränk
zu genießen, wie Thee, Kaffee und dün
ner Chokolade mit Wasser gekocht.
8. Nothwendigkeit nd Gebrauch ha
be die Benutzung von Schmolz anstatt
der Butter bei der Bereitung von Fisch.
Gemüse etc. antorisirt.
!>. Folgende Personen sind nicht ge
halten die Faste zu beobachten: Alle
Personen nittcr 21 Jahren; die Kran
ken, schwangere Frauen nd solche, wel
che Kinder säugen; Personen, welche
harte Arbeit verrichten nd alle Schwa
chen, die nicht fasten können, ohne ihrer
Gesundheit zn schaden.
10. Ans dem Wege der Dispensation
kann der Genuß von Fleisch zu irgend
einer Zeit an Sonntagen erlaubt wer
de, ebenso einmal am Tage an Mon
tagen, Donnerstagen und Samstagen,
mit Ansnahmc von Gründonnerstag und
des 2. und letzten Samstags der Fasten
zeit.
11. Personen, welche in Folge dcS
Alters oder harter Arbeit von den Fa
stcnregcln frei sind, sind beim Flcischge
brauche nicht eingeschränkt ans nur eine
Mahlzeit an jenen Tagen, an welchen
der Genuß desselben durch Dispensation
erlaubt ist. Andere, welche aus andern
Gründen vom Fasten dispensirt sind, so
wohl, wie jene, welche verpflichtet, zu
fasten, dürfen Fleisch nur bei einer
Mahlzeit genießt.
Erstickt.— Ein angenommenes Kind
des Abraham Schade in Gray, diesem
Eonnty, hatte das Unglück, vor einigen
Tagen während dem Spielen mit Boh
nen, eine derselben in ihre Windröhre
zu bekommen, wodurch der Tod des
Kindes herbeigeführt wurde, ehe die
Bohne entfernt werden konnte.
Wir hören, daß ein Eirischcr vor ei
nigen Tagen den Superintendenten des
Armenhauses in Earlislc, während dem
er Steine klopfte, mit einem Hammer
einen solch' furchtbaren Schlag auf den
Kopf versetzt habe, daß der Superinten
dent seitdem an den Wunden gestorben
sei. Der Zhätcr soll i Haft sein.
In AUcghcnl) Eity wurde ein Deut
scher, Namens Pctcr Heftrich, in der
Samstag Nacht ans offener Straße von
Räubern überfallen und ermordet, und
um seine sämmtliche Baarschaft beraubt.
Bon den Mörder hat man noch keine
Spur. Die hohen Beamten stehlen,
und der gemeine Pöbel mordet! Zu
was kann's noch kommen ?
Während dem Monat Februar wur
den blos 22 Personen ans dem hiesigen
Eemctary beerdigt. Davon starben Ki
nder unter einem Jahr 7; zwischen 1 und
5 Jahren 4; zwischen 10 und 20 Jah
re, 2g nd 30, 30 und 40, 40 und 50
Jahre, je 1; zwischen 50 und 00, 2;
zwischen 00 nd 70, 1; zwischen 70 und
80, 2; und zwischen 80 nd 00 lah
rcn, 1.
Tabackdirbr verhastct. Murray
Cox und Thcod. Dickma, welche letzte
Woche eine Quantität Tabak aus einer
Frachtkar in Bridgcport (Harrisburg
gegenüber) gestohlen hatten und am
Freitag verhastct wurden, sitzen jetzt in
Nummro Sicher, und werden wohl im
April neue Quartier in Philadelphia
bekommen, aber nicht im Eenteimnl,
sondern im—Zuchthan.
Der Weg zur Gesundheit. -Reini-
Unnöthiger Schrecken. Irgend
ein vorwitziger Spaßvogel verbreitete
letzten Donnerstag das Gerücht, daß
Präsident Grant erschossen worden sei,
nicht von Booth, dem Mörder Lincoln's,
sondern von einem Mitglied seines eige
nen Eabinct's Kriegs-Sckretär Bcl
knap! Die offenbare Lüge verursachte
überall große Aufregung ; in Columbia
läutete man sogar die Glocken! Alles
unuöthig, Grant lebt noch, und so
auch Bclknap, trotz des Schurkenstreichs,
den sie begingen
Trauriger Tod. Harry F. Boyd.
ein Student dcö Franklin und Mar
schall Kollegiums in Lankastcr, wollte
am Montag von der Wohnung seiner
Eltern in Manheim mit der Eisenbahn
nach Lankaster fahren. Da er sich ver
spätet hatte, lief er ziemlich schnell, um
noch den Zug zu erreichen, kam aber
leider doch zu spät. Ziemlich erschöpft,
drehte er sich um. um nach seiner Hci
math zurückzukehren, war aber noch
nicht weit gegangen, als er besinnungs
los niederfiel. Man brachtcsihu nach
Hause, wo er bis zum Freitag lebte,
und dann verschied. Der Junge war
erst 15 Jahren alt.
AblrbenzwkirrlangjährlgtnFrnlnde.
Wiederum ist es unsre Pflicht, das
Ableben zweier Freunde die wir seit
vielen Jahren kannten, zu melden. Hr.
Adamßeplervon Allcgheny City,
und Hr. Martin Ludwig von
Chambersbnrg, starben im Laufe der
letzten Woche in de schönsten Jahren
ihres Lebens, und zwar Hr. Bcplcr i
seinem 53stcn, und Hr. Ludwig in sei
nem -tosten Jahre. Ersterer war einer
der bekanntesten und allgemein gcachtc
sten Bürger in Allcgheny Eonnty. ?c
-dcrman liebte und schätzte ihn wegen
seines biedere, mciijchcnfreiiiidlichcn
Benehmens, und seines aufrichtigen, eh
renhaften Charakters. Daß er bei seinen
Mitbürgern in hoher Achtung stand, bj
weißt seine Erwählnng in den Stadt
rath vor mehreren Jahren, denn trotz
dem Hr. Bcplcr cin nncrschültcrlichcr
Demokrat war, und Allcgheny Eity
überwiegend republikanisch ist. so wnrdc
er dennoch mit einer ganz netten Mehr
heit in den Stadtrath erwählt. Er war
ein Leser dcr„Staats.zcitng," nd uns
ein treuer Freund, dessen Andenken wir
nie vergessen werde. Hr. Bcplcr hin
tcrläßt eine tiefgebeugte Gattin und
mehrere Kinder, die unser innigstes Bei
leid haben.
Hrn. Ludwig konittc wir von Kin
dcsbcinen an. Er war der Zweitälteste
Sohn unsrcs geschätzten alten Freundes,
Hrn. Georg Ludwig, und dessen Ehcgat
tin Maria. Bor etwa 18 Jahren ivur
de er mit der Zweitälteste sochtcr der
vcnvittivctcn Fron L chnc r, —Lonisa,
—getraut, welche ihm zwei Kinder ge
bar. Mit.seinem Batcr übernahm er
später die frühere Bierbrauerei des ver
storbenci! Ilpton Waschabach, Ivo er das
Brancrgcschäft bis zu seinem Tode bc
trieb. Der Verstorbene ist das sechste
Kind, welches die betagten Eltern durch
den Tod verlieren! Welch' ein Mahn
ruf an ns Alle! Alt nd gebeugt bli
cken Eltern den scheidenden Kindern in's
Grab, nicht wissend, wie bald auch fl e
der Todcsbotc abruft! Möge der Gott
der lieben Eltern sie, wie auch die tief
betrübte Gattin niid Kinder trösten, und
ihre Leuchte und Stütze durch dieses Pil
gerthal sein. Daß auch Hr. Ludwig in
hoher Achtung stand, bewies der große
Leichenzug am letzten Freitag, welcher
ihm das letzte Ehrengeleit gab. Hr.
Bcplcr nd Hr. Ludwig waren längere
Zeit kränklich, entschliefen aber sanft und
im Friede. —Stiller Friede wehe über
ihren Gräbern.
Unglücksfälle aus der Eisenbahn.—
Der „Limited Postzug," welcher am
Sonntag Vormittag um 10.40 Harris
burg verließ, hatte das Unglück, an je
nem Rachmittag etwa drei Meilen west
lich von Huntiiigdvn gegen einen Felsen
zu rennen, wodurch die Lokomotive ei
nen beinahe dreißig Fuß hohen Abhang
hinunterstürzte, und der Ingenieur,—
John M. Kicster von Harrisburg fast
augenblicklich gctödtct wurde. DcrHci
zer und ein andrer Ingenieur, welche
sich gleichfalls auf der Lokomotive befän
de, kamen wundcrbarcrwcisc mit nur
lcichtcnßcrlctzungcn davon. Dcr„Ten
der" und die übrigen EarS blieben un
beschädigt auf dem Geleise! Die Stelle,
an welcher das Unglück passtrtc, ist un
ter dem Namen „Warrior'S Nidge"
bekannt, und hat eine bedeutende Bie
gung. so daß cS unmöglich für einen
Ingenieur und Heizer ist, eine weite
Strecke zu sehen. Es sind bei Tag
und Nacht Wächter an der Stelle an
gestellt, und muß der Felsen erst kurze
Zeit zuvor vom Berge herab dahin ge
rollt sein. Hr. Kicster war ein zuver
lässiger und erfahrener Ingenieur, und
diente der Eisenbahn Compagnie schon
seit 15 Jahren.
Am Samstag Morgen hatte Hr. Jo
seph Kiiotwcll, Eondnktor des zweiten
Kvhlcn-FrachtzngS das Unglück, zwi
schen Highspirc und Middlctown von
einem Zuge zn stürzen, während er in
der Ausübung seiner Pflichten begrif
fen war. Er wollte nämlich von dem
Dach einer vordere Ear nach einer
Hinteren laufen, machte aber einen Fehl
tritt, und stürzte ans das Geleise herab,
wobei ihm beide Beine, das eine ober
halb, und das andere unter dem Knie
abgeschnitten wurden. Nachdem der
Hintere Zg über ihn gegangen, hakte er
noch Geistesgegenwart genug, mit sei
ner Lampe einem nachfolgenden Zug zu
sigiialisircn, so daß dieser nicht auch och
über ihn passiren würde. Der Verun
glückte lebte noch vier Stunden che er
starb. Seine Familie wohnt nahe Co
lumbia.
Newton McEarty von Lankastcr wur
de am Freitag Abend uahc Lanioii Place,
Lankastcr Couuly von einem östlich fah
render Frachtzng getroffen, und am
Kopf und der Brust verletzt, jedoch nicht
gefährlich.
Am selben Nachmittag wurde ein
Landstreicher Namens Edw, McCanlcy
von der Lokomotive eines FrachtzngS
nahe den Henry Clay Eisenwerken in
Columbia getroffen, und schlimm be
schädigt. Man brachte ihn in das Ho
spital nach Lankastcr.
Schrecklicher Tod. —Nahe Schamo
kin, Northumbcrland Eonnty. starb
neulich Hr. Caspar A. Tharp eines
schreckliches Todes. Der Verunglück
te eignete nämlich an obigem Platze eine
durch Wasserkraft getriebene Mühle,
deren Nad durch das kalte Wetter fcst
gefrorcn war. Tharp und sein Schwa
ger William Davis schickten sich an, das
Eis zn entfernen. W ährcnd Ersterer
auf dem Rade-stand, öffnete Letzterer
unbedachtsamcrwcisc die Schleuse und
ließ das Wasser laufen, so daß das Rad
in plötzliche Bewegung gesetzt wurde,
Tharp herabfiel uüd unter die Schau
fcln gcricth, welche ihm den Brustkasten
eindrückten, den Schädel zermalmten
und eine Arm an drei Stellen zerbra
chen-
Die Singer Näh-Masihiiic
kann mau kaufen, zahlbar in Icichtc
monatlichen Terminen, in Nr, 28Nord
Steil Strnhc, College Block, Harrisburg,
Pa. (Nov. 4, —ts.)
Die große Welt-Ausstellung in Phi
ladelphia.
Da viele unsrer Leser da? Ccntcnnial,
oder die große Wclt-AussteUnng in Phi
ladelphia im Laufe dieses Jahrs besu
chen werden, wird folgendes Nähcrc für
sie von Interesse sein:
Der CintrillsprciS ist ans fünfzig
Cents festgesetzt und muß am Eingang
in einer Note bezahlt werden. Die
ses Eintrittsgeld berechtigt den Besucher
Alles zu sehe, was innerhalb der Ein
fricdignng dcS AiiSstcllnngsplatzcs sich
befindet, vorausgesetzt, daß der Besucher
den Platz nicht verläßt. Bei jedem
Wiedereintritt müssen wieder 50 Cents
bezahlt werden und dürfen nicht zwei 25
CtS. Noten oder eine Dollar Note für
zwei Besucher bezahlt werden.
(Das heißt so viel: für 50 Cents
kann man die ganze Ausstellung sehe,
man darf aber nicht a n ß c r h a l b der
Einfriedigung (Fcnsc) desAnsstelliingS-
Platzes gehen. Wer das thut, iniiß je
desmal wieder 50 Cents bezahle, und
cS dürfen diese s> Cents nicht z w c i 25
Cents Noten sein, sondern ciiic einzige
50 EcntS-Rotc! Auch könne nicht
Zwei Personen Eintritt für eine Dollar-
Note erlangen; ein Icd c r hat ci
nc einzelne 50 Cent-Note zw
bezahle!—lst das nicht eine wahre
Dummheit, oder, wir möchlen sagen,
ein Ehicanircn der Besucher? Wie ist
es möglich, daß jeder Besucher
eine 50 Cent Note erlangen kann ? lind
ferner, wie ist Einer im Stande, die
ganze Ausstelln) in cin c m Z gz n
sehe? denn tritt er ans, so muß er
jedesmal 5) Cents bezahlen ! DaS ist
de Bogen drum doch zn hoch gesponnt.)
Ferner werden keine Saisoii-Tickcls
verkauft wecken, und auch Frci-Tickcts
nur für eine limilirtc Zeit an Personen
ausgegeben, welche direkt mit der Ans
stellniig Etwas z thun haben. Der
Platz wird von 0 Uhr Morgens bis 0
Uhr Abends geöffnet sein. (Man mer
ke sich dieses genau, damit keine Hinder
nisse entstehen.)
An bestimmten Stationen innerhalb
des AusstcllttiigsplatzcS werden Roll
stuhle zu vcrmicthen sein, so doß die Vc
snchcr sich von einem Gebäude zum an
deren fahre lassen können. Die Stüh
lc werden je nach Eleganz für 35 rcsp.
50 EcittS und mit einem Manne, wci
chcr den Stuhl schiebt, zn 00 bis 75
EcittS per Stunde vcrmiethct. Außer
dem werden auf dem Platze eine große
Anzahl von Stühlen und Väukc z
finde sein, die de Besuchern unent
geltlich zur Disposition stehen. Warte
zimmer mit alle nöthigen Bcqncmlich
kette werden in allen Hauptgebäuden
sich befinde, außerdem wird von einer
Compagnie ein Gebäude aufgeführt wer
den, in welchem Lesezimmer und alle
sonstigen zum Eomfort gehörige Ein
richtungen zur Disposition der Besucher
stehen. Auch kann man dort rcisirt
werde, die Stiefel und Kleider gerei
nigt erhalten und etwa lästige Gepäck
stücke gegen Checks abgeben.
Ans dem Platze werden eine Anzahl
von Tclcgraphcn-Ttationeii eingerichtet
werden.
Dr Ansstcllniigsplatz erreicht man
mit den Ears der Pennsylvania, Rca
ding und North Pennsylvania, sowie
der Philadelphia, Wilmington nd Bal
timore Eisenbahn, mit den Schnhlkill
Dampfern, mit den EarS fast aller
Straßcn-Eiscnbahncn nd mit leichten,
offenen Wagen der „Erhibition Trans
fer Co.", welche von verschiedenen Punk
ten der Stadt regelmäßig fahren. Letz
tcrc berechnen für de Passagier 50
Cents.
Die Frage, ob die Weltausstellung
am Sonntage geöffnet werden soll oder
ichs, ist och nicht entschieden; wäh
rend die eine Partei, die Geistlichkeit an
der Spitze, für das Schließen derselbe
am Sonnlag ist, verlange alle Freun
de persönlicher Freiheit, daß dieselbe gc
öffnet nd daß an de Sonntage wo
möglich ei niedrigerer Eintrittspreis
berechnet werde. Eine dritte Partei
wünschi, daß die Ausstellung zwar am
Sonntage geöffnet werde, daß aber die
Maschinen nicht im Betriebe gezeigt
werde.
Literarisches.
Bon der een Zeilschrist „Novellen Kranz"
ging uns durch die Gciicralagcnlizr, Willmcr
nd Rogers News Co., N. A„ soeben das Heft
No. 7 zn.—Dasselbe enthält neben den forllan
gonvbolz" und die Rubriken „Am Faiiiilicn
lisch", „NcueErsiiidung" ic. Jede neue Num-
„'^ovel^en^
lein, Goldkörncr u. Zu beziehen durch
die HH. Willnirr Sc Rogers, Herausgeber,
New?tork.
sc mehr wir mit derselbe bekannt werden.
Der ganze Jahrgang der „Acker- und Gar
tciibaii-Zcilnng" kostet nur 75 Cents.
Ei Mädchen in Snd-Pittsburg
wußte, daß ein Laib Brod eine Stunde
braucht, Um gebacken zn werden nd
war daher der Ansicht, daß, als sie acht
Laib Brod in den Ofen schob, solche acht
Stunden lang in demselben verbleiben
müßten. Die Folge war, daß das
Brod härter und zäher als Pnmpcrnik
kcl wurde.
Dieser Winter erntet gegcmvärlig
stark durch Erkältung, Dipthcria, Pneu
noniia, Rhcnmalismns, Auszehrung
und andere Krankheiten, welche durch
feuchtes und vcrändcrderlichrs Wetter
herbeigeführt werden.
Wm. B. Rred, Staats-Anwalt
unter Gov. Rittaei. und Gesandter in
China unter Prassten:Bnchanan. starb
am vorigen San.si.m in N.ic ..York.
Die lutherische Kirche in Nord-Ame
rika zähltdcm Aliiianach von 1876 nach:
55 Synode, 2 008 Prediger, 4,750
Gemeinde, 14 tbeologischc Seminare,
F5 Eollegicn nd '>00.017 Mitglieder.
Allen Tcujcnigril,
die eine gute Näh Maschine zn haben
wünschen, rathen wir. die Singer-
Machsinczn kanfci. Nov. 4, 75.)
Räthsel.
Auslösung der Räthsel i Nro. 31. der
„Staatszeitung" :
No.l.
„Erde."
Auflösung von folgenden Personen:
Mad. Moritz Fischer, HarriSbni g ; Frl.
Marie Hustcr, Philadelphia ; Heinrich
Rciigcs, Pittsburg; Joseph Nigel, East-
Liberi; Wm.Löwcnbcrg,Harrisburg;
Wm. F. Reiser, Rcading; Henry Hcn
schel, Harrisburg.
No. 2.
.I. Brniicn.—2. Vesuv—3. Berlin.—
4. Siam. —5. Bismarck. —0. Beetho
ven.—7. Blücher. —8. Venns. —0.
Eöl. —10. Moltkc.—ll. Icsni
tc.—l2. Clara Zicgler.
13. Martin Dietrich."
Aitflösnng von folgende Personen:
Frl. Marie Hustcr, Philadelphia : Jos.
Nigel, East-Libcrt; H. Rempes, Pitts
bnrg; HenryHcnschcl, Wm Lölvciibcrg,
Harrisburg; Wi. F. Reiser, Reading.
No. 3.
>s c z
2r n c
! c n v ch
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.Äosi k"
-I. Aiigenrhmcr z mache als zu bezahlen.
Keine richtige Auflösung eingeschickt.
N c c Aufgaben:
No. t.
1 I t !> in !> eine heidnische Göttin.
2 12 14 0 !5 ein männlicher Voriwmc.
3 12 14 ein Eanton.
4 12 !> 3 2 >2 ein wehmüthiges Gefühl.
5 2 >4 Ii 2 ein Fluß.
0 12 2 !> I-! das Beste.
7 !> 10 10 ! 7 ein Vorname.
8 !> 10 I ein Ziel für den Schiffer.
!> I 8 2 12 ein Vogel.
10 2 12 11 ein Zyran.
!) I ! 4 13 !> 10 >0 ein Vcamler.
No. 2.
Bo Joseph Nigel, East-Liberi?.
No. 3.
Bö Carl Adler, HarriSbiim.)
Ich bestehe aus 10 Buchstaben:
Mein 12 2 1 <i ist ein alter Man.
~ 781 3 bat jeder Zpcrercidä'nblcr nöthig.
„ I3!t 10 gleicht jeder Mensch z haben.
Deutschlaiib.
Nri fk stvtt.
P ittöbnr g.—Hr. Agent Gclz.—
Das Blatt dcö Hrn. Heil wurde mit
den übrigen am Mittwoch nach PittS
bnrg vcrschikt (wie auch heute Mittwoch)
wieder, und m ß der Fehler in der
Post liegen; wollen Sic gefälligst nach
sehen?— Seil Räthsel wurde von nnS
übciiicrkt, hat aber nichts zu sagen; ist
e ja doch mir ein Räthsel,—Den wacke
reu Joseph haben wir ciiigcmnstcrt.
Phil adclphi a.—Hr. L. Hartman.
-Herzlichsten Dank für die freundliche
Einladung.—Werden wirwohlbeiwoh
nen können? Wollen sehen.
wir Ihnen in s Ohr wispeick, Meile: Sie ha
be das Postgctd (211 Cent) vergessen. Sic
wie viele Whiskeptrinker es
Rupp.'
Fair Hope. Hr. Conrad Brück.—
Schon recht, lieber stiller,
Shamokin. Hr. Jeremias Schneider.
Sic haben ehrlich gehandelt. Danke schön,
Wünschen bestes Wohlergehen.
Philadelphia, Hr. John Hönes.
Ihrem Wunsche ist entsprochen.
EndcrS, Hr. CorcS Paul, Wir haben
blos ein Ercinplar des betreffenden Kalenders
auf Haud, und dieses benutzen wir selbst. Wer
de Kalender vom Herausgeber <Col. McElure)
z haben wünscht, hat das Geld dafür vorerst
ChainberSb r'g. Hr. G. L. Dörn
feld, Ihrem Gesuch ist enisprochen. Der
Tod lieber Kinder ist rni herber Schlag für die
Frl. Marie Huster,
vom lieben Herrn Papa. Er hat jetzt zahlt bis
nächste Monat.
Mc^hi Heist. Lchner. Besten
Geldkasten.
MrS. Christina Albright, Harrisburg. 42.
MrS. H. Wohltcbcii do - 2.00
Jakob König, do 1.00
Leonhardt Orth, do 2.1X1
L. Vogri, NtillerSbnrg. I.tXI
Lonis Haas, (Brauer) Bcllcfontc, 2.
Jeremias Schnrtder, Shainokii, 2.2
Lonis Döniftld, Ebambersburg, '2.00
Christian Lebn, Media, O.W
Traurig. In Soxenbnrg, Butler
Eonnty, Pc>, grasstrcn die Blattern als
Epidemie. Dreißig Erkrankungen da
ran werden angemeldet, von denen etli
che schon tödtiich verliefen.
Die Besteuerung de Kirchen-Eigen
thums.
In der Affcmbly von Rhode-Island
ist eine Bill passirt, wonach alles Kir
chencigeiilhum, die Gebäude aiisgciiom
inen, besteuert werden soll. Die Bill
war vorzugsweise ans die römisch-katho
lische Elcrisei gemünzt, von der man an
ahm, daß sie nach und ach den kleinen
Staat nach dem bekannlen Satz: ..Die
Kirche hat eine gute Magen," total
verschlingen werde. Alle nicht katholi
schen Sekten zeigten sich vor der Passi
rung der Bill willig, den Katholiken aS
christlicher Liebe eins z vcrsstzcn. Jetzt
fange sie an einzusehen, daß nicht mir
das katholische, sondern das gcsammtc
Äirchcncigcnthnm besteuert werde soll
und sie schreien jetzt Mordio über die
gotteslästerliche Bill. Das ist Sekten-
Patriotismus !
Bei der Dauphin Eouitth Fair
erhielt die Singer Rä hin n schic
das Diploma. (Nov. 4—tf.)
Es werden mehr Singer Nähmaschinen
gekauft, als irgend eine andere.
(Nov. 4—tf.)
Bringt dir Lebüisciiergir zum Bar
schem !
wohnlich ei .itrnicr Lebenseiicrqic
:>tciziiltrl ist H oft ritrr' sM>i /c nÄ't-
Der jene unsch-ivbmc
verleih, sicher rinc kr.ifliizrrr und folglich auch
gesundere Erfüllung ihrer verschiedenen guiic-
nls s>c^^crci^^ ni'
so viel Slimulinion wie erforderlich wird gcgc
bcn, und nicht mehr. Was die gesunde Milde
der Thätigkeit detriff, so ist das BiNrrs den
im Handel auSgebotenen
niederschlagenden Aeußerung dem ursprüngli
chen Effekt. Sie regen zuerst so sehr auf, daß
d >u iu- u ich die e ung
stärkenden Einfluß gewährt Hülfe
dci DvSpepstc, Berstopftheit, Gallenleide und
Z chwäche oder Reizung der Blase oder Nieren.
Starb:
In Ehambcrsburg. ach einem kur
zen Kranteittagcr. am Montag, de 28.
Februar 187!, Mar > a Kalh a r i a,
einzigcs s öchterchcn desHr. Gco Lonis
Dörnfeld und seiner Ehegattin Maria
Magdalena, im Aller von 4 Jahren,!
Monate nd 2i> Zage, lies beweint von
trauernden Eltern.
Starb:
In Harrisburg, ani Donnerstag den
2. März, 1870, ach längerem schmerz
lichen Leiden. Ha r r, jüngstes Söhn
che des Hrn loh. Christian Schmidt,
und dessen Ehegattin Anna Margare
tha, geb. Limbach, im Atter von 2 lah
rcn, 4 Monate nnd tü Tage, —Saust
schlummrc es im Grabe.
Nachruf s
RuhUn'/kuhlm^E^
Erben in sein sttcich.
.Dcr Geldmarkt.
I> 8 - 4> r e t^s-,
DeHmiell k Tmtmkl'ttd,
Atock Gi-veriimenl sh Gold Brokers
BanguierS, IN Süd 3. Str., Philaditpdia.
März 2, >B7o^
Ber. St. i'a. 1881 Alj WZ
do. S 20, ,802 !
do. do. 18ti1, IS
do. do. I8t!5, 17Z ! 18j
do. eo IBOS-I. SI ,!-Z 2,st
de. do. 18<i7 21 221
do. t. 18i8 2!! t 23)
do. 1-. 21 21)
do. Cuiilaiv WS, 2ilj 27 s
do WS. 1881. neu 13) IKs
Penusplvania R, R St) 57z
Philakeivbia Si Rcadingß.R Slst 52)
Lehigd BaNev R. R 3 03)
L bigd Eoal Sc Navigation Co SU dl
NniiedCompanicS okR.-Jeis-v 111 I4t>)
Gel- II3Z III
Silber 113 t0
-ttslüstlstirisstl.
Acpfcl. perj Peck .? .! 2S-Mst.
Butter—per Pfund 25—3 S „
Ei e r—per Dutzend, 10-20 „
Fett-per Pfund >4—10..
Mehl-Crlrastamilie perßl. 4-5 25-40 75
Ertra per Borrel 44.50-4i25
Roggen „ - 84.25 -PS 7S
Weizen weißer, prßnsh PI.W--i-I.SS
rother 81.30-41.40
Weltchkorn SU-SS EIS
., I?—l.s „
per Quart?. 10—1,' ~
Pfirstsche—per Pfund, 12—15,
Kirschen—per Quart lN—t'2
Birnen-rer Quart, IS-'2O ..
H c li— per Tonne, 25 r
Geflügel— .
Hühner (lebendige) per Paar SV- 7S
Gänse, per Stück, Z 1.,1!
Gemüse—
Kraut- rcrilopf 3—IVCtS
Kartoffeln-per Büschel. SS—7u „
Süß-Kartosteln— per jPeck, 18—AI „
La werg r—per Quart 20-30CIS.
Lancastcr, März!>, 187 a.
Aepsel, per j Peck, 18—? S CtS.
Butter, per Pfund LS—:!5 „
Eier, per Dutzend 10—20 „
Schmal,, per Psund 15— Iii „
Kartoffeln perl Peck, 10—12 „
Schinken, per Pfund >7—22 ~
Kornstroh, per Bündel, ZU-US „
Kraut, per Kopf. 8— 8
Zwiebeln, per ) Peck 15—18 „
Welschkornmehl, per Quart, 4—S „
afer pc-.S.iZvon3Busch I, . 5l t>-B>.S
Piltsbur g, März!>, 1870.
Butirr, prr Pfund, 22—At'tliS.
Eicr, per Dupcnd ...'. 10—lv
Essig, per Gallone 18—1!> ~
Schmalz per Pfund tS—tti „
Mchl, Frühjahr, per Bärrel 45.00 50.110
do Amber, perßärrel §7.25-47.
Do Winter pcrßärrel„ 47.00-87.25
do Roggen 4t.75-85.75
Timothpsaamen per 8n5chr1,....82.25—43.0
Leinsaamen, per Busche!, 41.40—81.00
Klersaameii, per Busche, 87.00—88.75
Weißerweizen, 4>.00-B>.2S
Gerste, 81.00—8t.3d
daf-r t"- t 3 E,S.
Roggen 80—83
Viehmarkt.
Ochsen, 4 t.01—80.5
Stiere nd Kühe, 82 25—83 I
Schaafc, ertra gute. 44.50-47.00
Lwmcr Kcinc Berich
Mutlerschaafc,...n do
Schwrine. 85.50—80.00
Philadelphia, März 2, 187.
Mehl, gancv-Vrände, 47.00—48.00
Ertra vamilirn, 44 .>>— 44.50
Weißer Weizen 41.38-41.55
Rother Weizen, 41.40
Klertamcn, Nlj—l4) Et.
Flachssamen...'. 4t 7—BNSS
Roggen. 83-80 Eis
Wett SK" 40-50 „
Weißes Korn, 50—titt
Viehm a r k t.
Ochsen, per Pfund Bruttogewicht,...ol-7) EIS
Schaafe, perPsd Bruttogewicht, -tj-71 „
Schweine, pr M'.Pfd.Kornfcttc, ..812.-81:t.2S
Nene Anzeigen.
Aulire Wine.
Acchter einheimischer Wein.)
Bit trm tliitcizrichiictcn sind ftctS dic bcst>n
4oftn ftioonos,
Egg -Harbor Eil, N -I.
März!>. !87i!-.!M.!
tt IN; ttn!
Hohn Fröhlich
M'rcht,nt-Tlilojriu.q
von Nro. >0 Nord Dritte Sliaßc
nach
No 00 l Ecke der Drillen X Finster Str.,
verlegt,
Tücher und ossimcre
Helktu 'jmmWnjs
John Fröhlich,
L,, Harrisburg, Marz .', tf.
Äcker
Miffoltti-Liindcrcien.
Milde Cliuia, Holz in llcbcrflnst,
ante Wasser.
Dir Atlantic-und Pacific-Eisenbal'iigcsrll
scha'i birlct i'cßt, längs ihrcr Bahn im südlichcn
alle wiillichcn Landkäufer v/n Et. Louis au
frei befördert. Das südwestliche Missouri zeich
net sci " i^i^cn
Austunft ertbeilc: '
dl. L. Dcaue, Landkounnissär, s
No. LS südliche Vierte Straße,
scilbah,
St. Lonis, Mo.
ijcbruar lt>, 1870 -3Mt.
Stelle gesucht.
Harrisburg, Fcbiiiar lii, >B7i-,
it. tT Fsiri, er,
Leicbcttbestattrr,
Zlo. lit Atckl kek SsslliNe,
i issllltsi. Ptk.
Le i ci> e >. be st attz o
.Haudlung,
E, A. Speie er,
Kohnle ä: Loil's Hotel,
Nro, l! 21 Fairmonut Avcnnc,
Philadelphia.
Superintendent: Christian Mutter.
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stehen stcis zu Diensten.
Philadelphia, Januar 2V, 187ii-!M.
Nmivöml- Hans,
5141)4 End Penn Sguare,
(Süd Seite,
gegenüber den neue öffentlichen Gebäude.
Philadelphia, Pa.
Friedrich Schmidt, Eigenthümer.
Die dclitalcstc Speisen nd vorzüglichsten
Gclränlc stets auf Hand. L-S" Gäste werte
Philadelphia, Pa., gebruar 3,1875.