Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, February 10, 1876, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Locak Neuigkeiten.
Harrisbuvg V.
Donnerst a g, Februar 10,1876.
Neue Anzeigen. Folgende neue
Anzeigen erscheinen in der heutigen
„StaatS-Zeitung " auf welche nur nnse.
rr Leser aufmerksam machen
Einnahmen sc Ausgaben—Metzger.
Missouri Ländereien—A. L. Deane.
Stelle gesucht—Ei junger Man.
Neue medizinische Anzeigen :c
Centennial-Souper ec.
Deutscher Gottesdienst. Nächsten
Sonntag Bormittag und Abend wird
der Ehrw. Pastor M. Wolfs von
Schcnectady, N. A., in der deutsche
luth. St. Michaels Kirche Gottesdienst
halten, zu welchem die Gcmeiiidegiieder
sowie die Freunde derselben höflichst ein
geladen sind. .
Et. PatrtckStag fällt aus de 17.
März. .
Dir Fastenzeit beginnt mit dem 1.
März und endet mit dem 16. April.
Dir Kar-Shops im benachbarten
Middlctown sind wieder im vollem!
Gang.
Die kälteste Nacht während dieser
Jahreszeit soll letzten Freitag gewesen
ein.
Ein-Landstrricher wnrde letzte Woche
während des furchtbaren Sturmes in
der Rühe von AnnviUc, Pa., von einem
ans ihn stürzenden Baume erschlagen.
Im „Roundhaus" dieser Stadt wird
nun S Stunden gearbeitet, anstatt blos
8 wie früher. Das Acht-Stunden-
System ist nnd war von jeher ein Hum
bug.
wieder ein frommer Heuchler.
Der Sekretär der Kouag
in Scranton wird gegen
wärtig wegen schweren gegen ihn erho
benen Anklagen untersucht.
Wie man seine Frau lo werden
kann. Im Senat zu Kolumbus, 0.,
ist eine Bill eingereicht worden, wonach
habituelle Trunkenheit während cineS
Jahres genügeoder Grund sür eine Ehe
scheidnng sein soll.
Wie gefällt da ? Vor der Gesetz
gebnng von Kalifornien liegt ei Vor
schlag, daß hiernach ei Zeder, der seine
grau Prügelt, zwanzig Hiebe über de
bloßen Rücken und „Hintern" erhalten
soll! —Da hat s g schellt ihr Männlei,
die ihr euer Wciblc „vcrhanmntscht."
Ist falsch. —Die Angabc des "Uea
ver Xrgua. daß nnscr alter Freund,
Hr. Fricdrich Altvater von Al
lcghcny City zahlungsunfähig gewordc
sei. ist grundfalsch. Ein Namensvetter
deS Hrn. A. ist cs, den diese Beschul
digung angeht.
Der alte Better „Dachs" hat sich zu
Lichtmeß als ein gestrenger Herr gezeigt,
indem eine Kälte herrschte, daß beinahe
„Bein und Stein" ziisammenfroren.
Wird's wahr, was der alte Herr pro
phezeit. so bekommen wir jetzt noch 6
Wochen kaltes Wetter! Oh weh! nns
überläuft die Gänsehaut," wenn wir
nur dran denken.
Hrn. E L. Kerum von hier, wur
den letzte Woche drei Welschhühner und
sechs gewöhnliche Hühner gestohlen.
Das eine Wclschhnhn wog 30 Pfund.
Unsre Polizei hat die Diebe cingefan
gen, nämlich, Nathan Harris, ein Wei
ßer, und Jackson Davis, ei Neger.
Die Hühner waren bereits verspeist, die
Welschhühncr indessen wurde wieder
lebend erlangt.
Umzug. Wie wir vernehmen, ist
unseraltergeschützter Freund, Col. Geo.
Gerst, welcher etwa 40 Jahre lang in
AUcghcny City wohnte, von dort nach
Beaver Falls, Beaver County überge
siedelt ; ebenso auch sein braver Sohn
William. In Hrn. Geest hat Alleghe
ny einen seiner besten Bürger verloren,
auf den Beaver Falls wohl stolz sein
darf. Wir wünschen unserm würdigen
alten Freund bestes Wohlergehen in sei
ner neuen Heimath.
Ein neuer Wirth. Hr. Char
les H. Schantz, einer nsrcr tüchtig
sten BraNcr, hat die frühere Wirthschaft
deS Hrn. Jakob König, Ecke der Raps-
Kerry nnd Cherry AUcy (nahe König's
Brauerei) übernommen, wo er das Ge
schäft fortzubetreibcn gedenkt. Am vor
letzten Montag und Dienstag Abend lud
erseineLogtnbrüdervom„Stclibenbund"
nnd „Eornplanter Stamm" zu einem
famosen Lunch ein, welchem auch recht
zahlreich beigewohnt, und ein heiterer
Abend erlebt wurde.
Zur jetzigen Zeit drs Jahre, wo so
tele Lrutr an Erkältung,n srldrn, leukrn I
die Aufmerksamkeil auf ,e' Kies chea-
Brust itel al eine sichere Kur ich, uur
für Hosten und Erkältungen, sandten für all
Leiden der Lunge und Krhle. Da wir r diele
Jäher lang in unserer Familir gebraucht, kön
ne wir au eigener Kenntnißnahmi für seine
Wirksamkeit sprechen. E mag noch andere
Mittel gchen, die gut sind; aber nach all' unse
,r Erfahrung hat sich dies tri Weitem al
a beste erwiesen. Seine Eigenschafte stnb
gleichmäßig und ollkommen uvnlässtg. E
ist on angenehmem Geschmack und sollt in
jeder gamllie oeräthig gehalten werden l ei
Schutzmittel gegen eine Klaffe von Krankheiten,
eiche anfangs harmlos erschelnen, her tei
Vernachlässigung beängstigend und gefährlich
erden.—N. H. Register.
TerOfter-Eanntag fällt dieses Jahr
auf den 16. April. Ascher > Mittwoch
auf den 1. März. Während dieses
Jahre finden zwei Sonnenfinsternisse
Ikatt, die erste am 26. März, nur theil
weise sichtbar in den Ver. Staaten und
diezweite am Nachmittag vom 17. Sep
tember, total unsichtbar auf diesem kon
tinent. I diesem Jahre werden auch
zwei Mondfinsternisse stattfinde, die
erste kurz nachzchn Uhr am Abende vom
S. März, in jedem Theil der Ber. Staa
ten und Canada sichtbar, und die zweite
am 3. September, in diesem Lande un
sichtbar.
Demokratisches City-
Ticket:
Für Mayor— Andrea Gchlätzer
City-Cchatzmeistcr— W K. Verteke.
Supervisor, I.Distr— David Eiman
Supervisor. LDlstr-Loul, Filling.
Demokratische Primarwahlen.
Bei dcn am vorletzten Samstag Abend
stattfindende Primärwahleii der ver
schiedenen Ward in dieser Stadt, wur
den folgende Kandidaten sür die kom
mende grühjahrswahl (am lstcn Fe
bruar) aufgestellt:
Erste Ward.
Common Council-William O'Bricn, Jo
seph Soung, George garster.
chul-Diieklor-Alex. M'Crone.
Wahlrichter—JamesJohnson (westlicher Pre
cinct), W. C. Champlain (östlicher Precinct).
Inspektoren—James Morrlssey (westlicher
Prerlnct), B. ?. Ptne, je. (östlicher Precinct).
Assessor— grederlck Dace.
Conjtabler—David Simons, jr.
Zweite Ward.
Common Council—Wm. H. Cleckner, Jo
seph S. Huder, John A. Hocker, (kurzer Ter
min), John A. Reily.
Alderman—Peter Stucker.
Assessor-Jacob Etter.
Wahlrichter—W. I. Beegstresser.
Inspektor—W. F. Peebles.
Constabler-V. W. Chrisinore.
Dritte Ward.
Common CouncU-J. B. Lehn, Wm.
Hähnien, Geo. Macklin, I. Geo. Ripper (tue-
Clbridge M'Conkc.
Wahlrichlcr-J. Heck Boher.
Inspektor—Peier Vardner.
Assessor—Grorge I. Shoemater.
Constabler—William Koons.
Vierte Ward.
Common Council-F. A. Awl, Tdos. L.
Wallaee, Fred. H. Cowden.
Schul-Direktor-Jacob F. Seiler.
Assessor—l. S. Royal,
wahlrichter—l. T. Bowman.
Inspektor—George Carnest.
Fünfte Ward.
Eoamon Sauncll-Gillaed Dack und John
Lanalih i langer Termin), John Giemler (kur
zer Termin).
Schul-Direktoren—Jaeob Ree! (LangerTer
mini, Hiram Knoe (kurier Termin).
wahleichler—D. P. Keee.
Inspektor—John Emminger.
Assessor—Wm. Wolf.
Eonstabler—John Duncan.
Sechste Ward.
Common Council-Vincent Orsinger und
William P. Nichols, (langer Termin), John
L. Dawson, (kurzer Termin).
Schui-Diieklor—Dr. E. T. George.
Assessor—John H. Keilh.
Wahlrichter—Adam Ree! (erster Precinct),
Richard Reeser itweiier Preeincl).
Inspektoren—W. A. Waltees (erster Pre
claet). Charte e Hambright (zweiter Precinet).
Siebente Waid.
Common Council—Charles Wilhelm, John
Shepler, James M'Crorp.
Schul-Direktor—R. S. M'WiUiams.
Wahlrichter—3. I. Wllcoi.
Inspektor-John A. Mper.
Assessor—John M. Landi.
Constabler -William Skpers.
Achte Ward.
Common Council—John Casev, sr., Calvin
Orcutt, Wm. Umberger, John M'Jntyre.
Assessor-P. F. Hart.
Eonstabler—Joseph Davis.
Wahlrichter—James M'Blaughliii, (erster
Preeincl), E. Burkholder, (weiter Preeincl).
Inspektoren—Michael Casep, serstir Pee
eine), John C. Nu, j, Wetter Precinct).
Neunte Ward.
Common Council-Daniel Cahoe, William
H. Lawser, A. R. Heß lku'rzer Termlnj.
Schul.Dlreklor - Christian Dea.
Wahlrichter—Rodert L. Münch.
Inspektor—John Helhil.
Assessor-W. W Hämmerst,?.
Constabler—H. Lowe.
Die Wahl findet nächsten Dien
st a g statt. Wie bekannt, müssen an
genanntem Tage alle Wirthshäuser ge
schlossen bleibe.
Als Wardhänscr lvnrden bestimmt:
Erste Ward, Librae Schulhaus, östlicher
Precinct, und Louis König, westlicher Preeincl.
Zweite Ward, „Steuden Haus."
Dritte Ward, E. ch I. König'.
Vierte Ward, Pennsylvania Haus.
Fünfte Ward, Josnah Thomas.
Seihste Ward. John Teacv's. erster Precinrt;
Reillp Schulhaus,, Weiler Precinct.
Siebente Ward, Schulbaus.
Achte Ward, National Halle, erster Precinct;
Neum- Waip
Die Germania Feuer-BcrsicherungS-
Gcsellschast.
Wir habe wiederholt in diesen Spal
ten ans de Schutz und die großen Vor
theile hingewiesen, welche die „Germa
nia Feuer - Versichcrnngs - Compagnie"
von New-Aork allen Denen gewährt, die
ihr Eigenthum in dieser vortrefflichen
Gesellschaft versichern lassen. Es ist
zweifelhaft, ob in ganz Amerika eine ähn
liche Compagnie existirt, die sich cincS so
guten Rufs, nicht allein in diesem Lan
de, sondern selbst anch im Auslande er
freut. Letztes Jahr war das Vermögen
dieser Gesellschaft 81,599,564.64, nnd
jetzt (wie ans dessen Jahresbericht er
sichtlich ist,) ist cs 81,710,151.32, eine
Zunahme von mehr den Einmal
hundert Tausend Dollars
in eincm lahr l Wo ist eine Feuer-
Bcrsichcrnngs-GeseUschaft, die ein ähn
liches günstiges Zeugniß aufweisen kann ?
Solche unsrer Leser die Eigenthum be
sitzen, (und es freut uns z wissen, daß
es Viele solcher gibt,) das noch nicht
versichert ist, können nichts Besseres thun,
als sich an diese Compagnie anzuschlie
ßen. Wird ihr Eigenthum durch Feuer
zerstört, so dürfen sie versichert sei, daß
ihnen der Verlust prompt ausbezahlt
wird. Wir können die „Germania"
auf's beste empfehlen. Nähere Aus
kunft wird von den Herren Agenten er
theilt. Hiesiger Agent ist Hr. Fr. W.
Liesmann; i Lankaster, Hr. We I
chens, und in Hollidahsburg Hr.
Geb. Flrischer. (TieheAiizeige
auf der inneren Seite.)
Wird der „softer" krähen?
Unser freundliche College vom „Lan
kaster Volksfreund", Hr. Alderman
Haas, sagt in seiner Nummer vom
Mittwoch:
„Bei unsrem leptwöchentlichen Besuch tu
Harrisburg freute es uns rech sehr, außer
manchen anderen guten Freunden auch unsere
lieben College, Herrn Scheffle vom „Vater
lanbswächter" und Herrn Stipper dn der
„StaatSzeitung" gesund und munter begrüßen
zu tonnen. Mögen ihnen noch recht diele
Jahre thätigen Wirken ergönnt kein. Wie
r seither vernommen, ist Herr Slipper von
seiner Partei für die Sie ward al Stadtrath
nomtntrt worden, und hoffen wir, daß am Ilten
ö'bn>a'„d" „Roofter" in der „Staats,eitun
lustig krähen wird." .
Danken besten für die schmeichelhafte
Bemerkungen, Hr. Alderman. Was
indessen unsre Erwählnng irnd das
Krähen des „Roosters" betrifft, so
„happerts da noch e bißle"; denn in
einer Ward erwählt zu werden welche
überwiegend Republikanisch ist, würde
unserm „Rooster" vor lauter Staunen
ein solches Geschnatter verursachen, daß
man sein Kickcriki sogar in Jericho
hören müßte.
Ein Wtt n dir hiesigen Bürger.'
Wie bekannt, haben die Bürger von
Harrisbnrg nächste Dienstag
einen Mayor, einen City-Schotzmcister,
zwei Supervisor (oder Wegweiser),
Schnldirektorcii.StadtrathS-Mitglicder
. s. w. zu erwählen.
Als Bürger ist es unsrer Aller Pflicht
darauf zu dringen und darnach zu trach
ten, daß fähige und gewissenhafte Män
ner an der Spitze der Stadtverwaltung
stehen, welche uns nicht allein in unser
individuellen Rechten beschützen, sonder
die die städtische Verwaltung auch so
führen und leite, daß die Bürger nicht
mit übermäßige Taxen und hohen
Schuldenlasten gedrückt werden.
Eine hohe Schuldenlast ist ein Fluch
für Stadt und Land. Sie hemmt die
Geschäfte, und wirkt drückend ans die
Einwohner derselben. Wersen wirz. B.
nur einen Blick auf Lancastce, Phila
delphia, Pittsburg und andere Städte.
Welch furchtbare Schiüdeiilasten starren
>is da entgegen! Philadelphia hat
allein mehr denn sechzig Millio
nen Dollars Schulde! Diese
enorme Last wnrde den Bürgern jener
Stadt durch korrupte Demagogen, selbst
süchtige Männer, nd durch „Rings'
aufgehalst.
Aber warum auswärts gehen? Ha
ben wir doch auch solche Männer nnd
„Rings" hier, Stadtraihsmitglieder,
weiche unsre Stadt knieetief mit Schul
den überhäuft haben? Betrachten wir
mir einmal daS neue Wasserwerk. Drei
mal hundcr tausend Dollars hat das
ganze Werk kosten sollen, und ivic heißt
es jetzt? Sechs mal hundert
tausend Dollar werden
kaum hinreichen, um, bis Alles
fertig ist, eS zu bezahlen! Am 4. De
zember, 1871, wurde der Kontrakt für
den Ban deS neuen Reservoirs mit Hrn.
CriSwcll abgeschlossen, für welchen er
873,456 erhalten, und in zehn Monaten
fertig sein sollte. Vier Jahre sind jetzt
verflossen, und erst vor etwa vier
zehn Tage konnte der Re
servoir mit Wasser gefüllt
werden! Wie viele Röhren sind ge
borsten, seitdem ma den Versuch mach
te, Wasser in den Reservoir zu pumpen,
und wie oft schon hat selbst dieser nach
gegeben und hat Risse bekomme ?
Wie oft ist schon an dem Reservoir
„geflickt" worden, so daß das Ganze als
ein „Flickwerk" anssieht? Und was
that Hr. Chriswcll? er reichte neu
lich eine „kleine" Extra-Rechnung
von etwa 87.W0 für „Flickarbeit"
ein!
Und das ist noch nicht alles. Um den
Reservoir z baue, mußte man auch
zwei Ingenieure habe, worunter Hr.
Birkcnbiiie von Philadelphia. Er nd
sei Gehülfe rrhicfic jeden M onat
8400.00 Gehalt, blos vier hundert
Thnlcrchcn im Monat! dann iiißte
auch ein Wächter aiigeschafft werd da
mit nichts gestohlen iverde! (fürwahr,
ei schönes Kompliment I) dieser er
hielt drei Dollars per Tag!
I dem Kontrakt in welchem es heißt,
daß der Reservoir in zehn Monate fcr
tig sei soll, machte der Stadtrath
wiederum "seine Rechnung ohne den
Wirth ", dciin siehe! es nahm hcinahc
vier Jahre von, Dezember 1871
bis im Herbst 1875 um dcn Reser
voir fertig zu bringen! Und die Inge
nieure und Wächter? Nun, diese
steckte während diesem Zeitraum ihre
monatliche Lohn ganz hübsch in die
Tasche!
Selbst jetzt ist och nicht alles fertig.
Jeden Augenblick hat man zu befürchten,
daß Röhren borsten, oder das Wasser
werk neue Löcher bekömmt und wieder
ausgebessert werden mnß. Kurz, bis
alles in Ordnung und der Reservoir,
gemäß dem Kontrakt aufgebaut
ist, wer kann nns sagen, wie
viel er noch kosten mag?
An dieser schamlosen Gleichgültigkeit
ist Niemand anders schuld, als viele
Mitglieder de früheren und jetzigen
Stadtraths. Es war ihre Pflicht dar
nach z sehen, daß die Stadt beschützt,
! und die Arbeit nach Vorschrift vollzogen
werde. Und nun fragen wir. sollen wir
wieder solche Männer erwählen? Die
kommende Wahl gibt nns Gelegenheit,
unsre Stadt z rette, und sie vor ei
ner noch größeren drückenden Schuld zn
beschützen. Laßt uns suche, gewissen
hafte und zuverlässige Männer zn er
wählen, Leute af die wir stolz sei kön
nen; Männer, wie z. B. Hr. Gramm
von der Siebenten Ward, dessen uner
schrockenes Auftreten seit seiner kurze
Dienstzeit ihm die allgemeine Achtung
seiner Mitbürger gesichert hat. Unsre
städtische Schuld belauft sich gegenwärtig
ans 8979,530.47, beinahe eine Mil
lion, nd wer muß sie bezahlen? Nie
wand anders als die arbeitende
Klasse. Zwar hat Harrisbnrg städ
tisches Eigenthum von mehr dcn ei
ner Million, aber, läßt sich auch Brod
an dcn todten Backsteinen der Schul
nnd Fenerspritzenhäuscr die wir eignen,
herauspressen? Die Stenern müssen
mit Geld bezahlt werde, und nicht
mit todtem Baumaterial. Das über
lege und bedenke ein Jeder.
Besonder wichtig ist diese Wahl für
uns Deutsche. Die meisten von ns
haben ihren eigenen Heerd und Heimath;
und eben auf sie fallen diese Schul
den am schwersten. Darum sagen wirj:
Stimmt für gewissenhafte nd tüchtige
Männer, und nicht für selbstsüchtige po
Mische Demagogen. .
Etübtisches. Der Selekt-Eonncil
unsrer Stadt hielt am Donnerstag eine
vertagte Sitzung, m über die Salaire
der städtischen Beamten zn entscheiden.
Folgende Gehalte wurden festgesetzt:
Der Mayor tz2,SOO per Jahr.—Hr.
Gramm hatte zuvor den Borschlag gc
macht, den Gehalt 82,00(1 z machen ;
allein dieß lvnrde iedcrgestimmt, in
dem blöd 2 dafür, (Gramm und Ens
minger), und 5 dagegen waren.
Der Polizei-Chef erhält <6O per Mo
nat, der Polizei-Lieutenant tzbü per Mo
atz der Sergeant SO; die Polizisten
845. Es war von Hr. Gramm ei
Borschleeg gemacht worden, dcn Gehalt
der Polizisten ans 850 per Monat fest
zusetzen, allein cs stimniien blos drei
(die Herren Gramm. Ehristmn nnd
Ensminger) dafür, und 5 dagegen.
(Der Borschlag, daß die Mitglieder
des Stadtraths gar keinen Ge
halt bekomme sollen, passirte einstim
mig. Hr. Christum machte darauf
die lakonische Bemerkung: „Das ist
hart! das Brod aus dem Munde uns
rer Kleine zn nehmen."
Hr. Gramm: „Man könnte nicht die
Gesetzgeber damit fange, solche libe
rale Geschäfte zu thun."
Worauf ein Mitglied bemerkte:
„Nein, die Generosität jener Herren
liegt nicht in dieser Richtung.")
Der Gehalt des Controllers wurde
auf 85000 per Jahr fixirt; der des
Schatzmeisters aus 81000; des Clerks
des Common Councils auf 8500; des
Chicf-ZngenicnrS vom Wasserwerk, 81,-
000.
Ei Borschlag wnrde gemacht, deNa
men Alley i Avenue umzuändern;
ein Mitglied bemerkte dabei, daß in sei
ner Nachbarschaft eine Alley sei welche
'"komvnt" hieß, glaube aber, "Kam
Ont" märe ei passenderer Name; Hr.
Hähnltii war der Meinung, "6raunä
-IwB TLvenu" wäre noch der allerbeste
Name! Ohne über diese "Griindsan-
Frage" zur Entscheidung zu kommen,
vertagte sich die Sitzung.
(Da Mister „Grundsau" i neuster
Zeit durch sein schroffes Auftreten be
deutenden Respekt ciiigcstößt hat, so ist cs
ganz wahrscheinlich, daß Sr. Hoheit zu
Ehre die betreffende Alley de Namen
"(irountlbox Avenue" erhalten wird.)
Der Unterschied.- Auf dem Demo
kritische Ticket unsrer Stadt befinde
sich nicht weniger denn ach t Deutsche
Kandidaten, nämlich, Hr. Georg
Für st er von der Ersten Ward, Hr.
Ia kob B. L ehn cr und unsre We
nigkeit, von der Dritten Ward, die Her
ren Ioh Langlitz nnd John
Stcmlcr von der Fünften Ward;
und Hr. Vincent Orsinger von
der Sechste Ward, sämmtlich Candida
ten für den Stadtrath; Dr. Ehas. T.
George von der Sechsten Ward als
Schul-Direktor, eine Stelle nm welche
er sich seit seiner Amtszeit sehr verdienst
voll gemacht hat, und Hr. W m. Wolf
von der Fünfte Ward als Assessor.
Und wie viele Deutsche sind auf dem
Republikanischen Ticket? Blos—Einer,
nämlich, Hr. Solomon Oppcnheimcr,
und ein-Neger NamenS Gaitor, de
man gegen einen Deutsche (Hrn.
L 0 niS Fil > ieig, Demokrat) aufstell
te ! Dieß geschah natürlich, nm die Ne
ger mit den Dentscheii gleichzustellen,
was ja ganz und gar mit dcn Begriffen
derbkuov-XotltingCliftua übereinstimmt.
Etwa? Neues. Im Schiilgebände
der St. Laurentius - Kirche soll ä ch -
sie Samstag etwas Neues zum Be
sten jener Kirche veranstaltet werden,
das gewiß allgemein Anklang finde
wird, nämlich ein Centenn i a l-
Souper und Parlor-Unterhal
tung, etwas, das och nie zuvor in
nsrcr Stadt war. „Nun, da muß
ich auch hin," wird wohl Mancher sa
ge, „den es ist ja etwas ganz Acnes."
Ja, lieber Leser, ciu solch'köstliches Son
per nnd herzliche Parlor-Untcrhaltiiiig
findet man nicht alle Tage, und deßhalb
möchten wir Allen rathe, entweder am
Sanistag oder nächste Woche sich im
Schiilgebände der Gemeinde an der
Short Straße einznfindcli, und dort ei
nen- vergnügten Abend zuzubringen,
besonders da der Eintritt blos 50 Cts.
kostet, sowie ja anch das ganze Unter
nehmen sür einen guten Zweck ver
anstaltet wurde, und blos etliche Tage
dauern wird. Man lese die Anzeige
in heutiger Nummer.
Briefkasten.
Alleghcn y—Hr. P. B—Da
sieht'S „blau" aus; die Hoffnung wird
indessen nicht aufgegeben.—Ja. ia las
sen Sie nur bald wieder von sich hören.
Pitts bürg.—Hr. JohnA. Jacob.
—lhrem Wunsche ist in dieser Nro.
entsprochen.
Milton. Hr. Agent Wolf.—
Danke für'S Läpple.—Freut uns, daß
Sie wieder Lizense bekommen, und man
e GläSle bei Ihnen „petzen" kann.—
Solchen elenden Menschen geht S im
mer so: denn wer Andern eine Grube
gräbt, slitrtzt selbst hinein.
BcavcrFall S.—Hr. Ioh Vor
hauer.-Ja, Sie habe Recht, lieber
Älter „gepfiffen" wird'S, beim Eol., so
bald wir in Ihr Städte! kommen.
Beaver Falls.—Cot. Geo.Gerst.
—So, so, Sie sind nach sellem Beaver
Falls gcmuvt, und auch Ihr wackerer
.Sohn William? Bravo: hoffen
'Sie nächsten Sommer zu besuche.
Philadelphia.—Hr. JohnHönes.
—Halt! da kommt en frischer Rekrut,
der' Päper nach EgH Harbor City g'-
schückt habe will.—lud schon cing'-
inustert, Hannes.
GettySbnrg.—Hr. John DubbS.
—Besten Dank, liebe Alter. Sie sind
immer pünktlich.
Duncannon.—Hr. F. I. AdamS.
—lhrer Bitte ist entsprochen.
Philadel phi a.—Hr. Charles
Dürr.—Bsi Golste! da bringt uns un
ser jovialer Charly zwei kernfeste Hau
degcn, die wir einmustern sollen. Bra
vo, und herzlich willkommen—Hoffen
Sie diesen Sommer wieder zu besuchen.
-Seil Lieble vom Louis wird kommen.
Röchest er.—Hr. Agent Wagner.
—lhrem Wunsche ist entsprochen.
PittSbur g.—Hr. Agent Gelz
Potz sapprement! Da kommen meiner
seel noch zwei frische Kameraden ange
rückt, der Eine (Hr. Lorenz Heil) ist en
tüchtiger Schreiner, und der Andre
(Hr. G. H. Schmidt) ist seller famose
Wirth an dor Ecke der Zweiten und
Madison Avenue in Allcaheny, der die
Wirthschaft aus em FF. versteht.—
Heut geht'S wieder Bully; fünf Rekru
ten auf einen Schlag. Wer kommt
nächst?
Lancaste r.—Hr. Peter Rohrich,
jr—Werden Ihnen dieser Tage die
nöthige Auskunft ertheilen.
Geldkasten.
Folgende Weider wurven siir dl „StaatS-Zei
tung" erhalten, die hierdurch mit Dank de
scheinigt iverden r
A. P. Tcnpscr, Harrisbnrg, tz2.<X
Jakob Ziefle. Do 2.x
John Wolbiter, Milton, S.oo
John Wolhiter. Do 2.00
John DM, MttYSburg, L.OO
Zwei „Bekehrte" abgefangen.— ES
ist kaum ei Monat vergangen, seitdem
die beiden großen Rcvivalistcn, H a in
mond nnd Bcntley sich in Har
risbnrg aushielte, nd mehrere Hun
dert „bekehrt" haben sollrii. Was diese
Bckehrungsmethode jedoch für ein Hum
bng ist, erklärt folgende Geschichte: Un
ter Denen die sich ebenfalls hier ringe
funden hatte, und mit Hominond nd
Bentley wetteiferte, befanden sich auch
ein gewisser William Dunlap,
der früher Barkeeper gewesen sein soll,
nnd ei anderes Bürschchc, Namens
Harry Tons, ein Theaterspiclcr.
Dunlap und Tons schienen sehr „fromm"
zn sein, beteten wie wahre Heiligen, wa
ren aber in der That blos „Wölfe i
Schafskleidern."
Von Harrisbnrg reisten die „srom
uicii Brüder" ach Lankaster, nm auch
die gottlosen Lankasterianer zu bekehren.
Dunlap kehrte im „Keystone Hotel" ei,
und ließ sich dort recht gut schmecke;
cs wollte ihm aber doch nicht behagen;
er verließ daher das Hotel, vergaß aber
zum Unglück sein Kostgeld zu bezahlen,
und ging zur Frau Schindel in die Kost.
Der Wirth vom „Keystone Hotel." der
in Dunlap eine ganz frommen Mann
zu finde glaubte, fühlte sich über das
Verduften seines frommen Kostgängers
höchlich erstaunt, nd klagte sein Erstan
nen dem „Bruder" Haminoud. Um
keinen Skandal zu mache, bezahlten
Hammond und ei gewisser Woodruff
die Zeche, verschafften ihrem verduftete
„Bender" Arbeit in einer der Baum
wollcnmüble, in dein Glaube, daß
Dunlap sie später wieder ziirückbezahlen
würde.
Eitle Gedanken ! Kaum war dieß gc
schichtn, als Polizei Chef Sprecher
von Lankastcr eine Bricf von Hrn.
Diehl in Tyrone bekam, worin ihm
gemeldet wurde, Dunlap z verhaften,
da er unter einem falschen Borwand ei
nen neuen Anzug im Werth von 815
von ihm (Diehl) erhalten habe, indem
er sich als cinrir Sohn de Ehrw. H.
H. Breidenbach ausgab, ans dessen Na
men er Diehl eine Anweisung gegeben
hatte. Die Anweisung crwicS sich spä
ter als falsch, niid gab Beranlassiing zilr
Verhaftung des Schwindlers, welcher,
wie Hr. Diehl erfahren halte, sich in
Lankaster anfhaltcn solle. Zugleich
sandte Hr. D. auch ein Muster des
Tuchs, aus welchem die Kleider gemacht
sind. Da die Kleider des Dunlap mit
dem Muster übereinstimmten, so besuch
te der Polizei Chef die Baumwollen
mühle, und pcrhaftete deu Gesuchte.
Der Gefangene bat de Chef, zuerst nach
seinem Kosthaus (Frau Schindel's Woh
nung) zu gehen, wohin ihn der Chef bc
gleitete; dort angelangt, verlangte er in
ei Zimmer des zweiten Stockwerks zu
gehen; auch dahin begleitete ihn der
Chef. Vom obere Zimmer herunter
kommend, wollte Dnnkap „nur och
wcnigc Worte mit seiner KosthaiiShäl
tcri sprechen." was ihm vom Chef anch
bewilligt wurde; er hatte indeß kaum
die Thüre hinter sich zu, als er dieselbe
verschloß, und zur Hinteren Thüre hin
an ans nnd davon lief! I einem Nu
war jedoch der Chef hinter ihm drein.
Jetzt ging cs von Straße zu Straße,
bergauf nnd bergab, über Steine und
Dreckpfntzen, bis endlich, nachdem der
Raes sich über etwa achtzehn Squares
erstreckt hatte, der Flüchtling von Hr.
Kcm p f eingefangcn wurde! Bald da
rauf war anch der Chef bei der Hand,
schnaubend wie eine Lokomotive,
dem Gefangenen Handschellen an, nnd
führte ihn in s l.oelc-up.
Am Mittwoch wurde Dunlap von
Hrn. Diehl, welcher von der Verhaftung
in Kenntniß gesetzt worden, nnd nach
Lankaster gekommen war, nach Tyrone
abgeführt, um von dort in die Jail zn
Hollidahsburg abgeliefert z werden.
Constabler Riddle von Tyrone, welcher
den Schwindler nach HollidaySbnrg
bringen sollte, erging cS ähnlich wie Chef
Sprecher, denn siehe, während er seinen
Gefangenen in Altoona von einer Car
nach der andern bringen wollte, verduf
tete Dunlap, nnd hat seitdem nichts
mehr von sich hören lassen! Riddle fühlt
sich dadurch ziemlich „gcriddelt," nd
hat eine Belohnung von 825.00 auf die
Ergreifung seines gewesenen Arrestan
ten gesetzt.
Harry Tons, dem anderen „frommen
Bruder," ging cs um kein Haar besser,
wie folgendes lehrt:
Während Hammonds Anwesenheit in
Harrisbnrg nämlich, war wie schon oben
erwähnt, auch Tons hier, nahm an den
sogenannten Revival-Mcetings Antheil,
und erzählte da eines Tags vor einer
öffentlichen Versammlung seiner „Brü
der," wie er „bekehrt" wurde. (Wie er
aber eine gefälschte Anweisnng im Be
trag von 897, unterzeichnet von A. H.
Blair in CarliSle, der jetzt todt ist,
in der Farmer Bank allhier präscntir
te, nnd das Geld dafür erhielt, davon
sagte er kein Wörtlein. Später wurde
erst die Anweisung als gefälscht gefun
den.) Von hier ging er dann nach Lan
kastcr. war auch dort einer der eifrigste
Bekchrer, und heirathetc daselbst das
Töchterlein eines Bürger, die er (an
der dloarvars-venoll vermuthlich) hatte
kennen lernen. Mit seinem „Wcible"
machte er sodann eine Hochzeitsreise nach
Renovo, droben in Clinton Connty, wo
seine Gattin Verwandte habe soll.
Doch, oh weh! Hier traf ihn das Un
glück, verhaftet, nnd nach Harrisbnrg
zurückgebracht zu werde, um Rechen
schaft wegen der Fälschung jener An
weisung abzulegen I Da seine Schuld
erwiesen wurde, so übergab man ihn der
Jail, wo er jetzt über die Bosheit der
Menschenkinder nachdenken kann. Daß
er über die plötzliche Verhaftung in Re
novo sehr aufgeregt war, läßt sich leicht
begreife. Hatte man ihn nnd seine
bessere Ehehälfte ja aufs gastfreundlich
ste dort bewirthet, (denn daß die guten
Leute in Renovo ein gastfreundliches
Völkchen ist, wissen wir aus eigener Er
fahrung.) nnd ihm ein Ständchen ge
bracht, nd jetzt auf einmal so „mir nix
dir nix" von der Seite der lieben Gattin
hinwcggcrisscn zn iverden. war genug,
um selbst Steine zu erweichen. Doch,
cs half nichts. Tons ist ei Heuchler,
nd verdient aufs strengste gestraft zu
werde. Als ein Nachfolger Christi,
was rr vorgibt zu sci, hätte er wissen
solle, daß es im gute Buche heißt:
Du sollst nicht stehlen, och falsches
Zeugniß ablegen.
Nachträglich haben ivir noch zu mel
de, daß Dniilap, nachdem er dem Con
stabler in Altoona entsprungen war, ans
itincin Wege nach Sinking Valley von
einer Frau White eine Feile erhielt, mit
welcher er seine eiserne Handschellen
durchfeilte, und entkam! Es war am
Domicrstag Morgen um etwa 11 Uhr,
als er au White' Wohnung kam nd
die Frau alleine zu Haus antraf. Sic
war durch Schrecke dazu gezwungen,
ihm die Feile zu geben.
Wirthschaft- und RestaurationS-
Lizrnsen.
Folgende Personen dieses Eoiinty
crhieltcnWirthschaft-und Rcstanrations-
Lizense am vorige Mittwoch von der
Dauphin Eonnty-Coiirt:
Wirthschaften:
Elisabeth Deller, i. Warb, Harrisbur.
' ," "
Patrick Conway, '2. Ward. „
Win.H.Beeittmgcr,3. „ „
AeoraJ. Bolton, „ „ „
Geo. W. Hunter, „ „ „
Ed. 6 loh. König, „ „ . „
John A. Friedrich, „ „ „
Frank Dietrich, „ „ „
Georg Dreß, „ „ „
W. G. Thompson, 1. „ „
6.' "
„
Eallahan M'Eaethy „ „ "
Louis E. Zeqring, 9. „ „
H. M. Sweger, , „ „
Benihart Frisch, „ „ „
John H. Smith, „ „ „
John S. Foree, Middle Warb, Midbieiown.
Edw. M. Hoffer. Hummeistown Borough.
itranz Feinde, Lykens Borough.
Cha. W. Mars, Lykens Borough. ,
A. W. Lighthall, Lykens Borough.
Jacob Gayman, Dauphin Borough.
John Marsh, Halifar Borough.
Jakob Biltcrmann, Halifax Borough.
Ioh Hoffinaiin, Uniontown Borough.
I. W. Stober, SuSouehauna Townschip.
Wm. Wolf, SuSquehanna Townschip.
Josiah M'Elhemiy. uSquehanna Townschip.
W. A. Mehargo, Swatara Townschip.
Adner Marsh, Halifax Boxough.
James T. Freeland, Reeb Townschip.
Henry M'Kee, Reeb Townschip.
Peter I. öndcrS, Jackson Townschip.
John F. Bowman, Jackson Townschip.
FriebriH Hecke, Upper Parton Townschip,
Frank chadel, Waschington Townschip.
Josiah Buffington, Waschington Townschip.
Edward A. Hess, Waschington Townschip.
loän N. Hoffmann, Waschington Townschip.
Joseph Rumderger, WieoniScoCownschip.
Geo. Murphy, Wi'roniSco Townschip.
Georg Sheßley, Williamstown.
Ferdinand rmbruster, Williamstown.
E. B. Noviock, Williamstown.
John Green, Williamstown.
Martha FryS, Williamstown.
Restanra t i o n e n:
Jakob Schmidt, Erste Ward, HaeliSburg.
Eugene Walz, Dritte Ward, do
Geo. H. Killinger, Dritte Ward, do
John S. Eveland, Dritte Ward, do
Philipp Aldinger, Sechste Ward, do
Michael Bradv, Achte Ward, do
Jakob F. Schiefer, Middie Ward, Middlctown
Jakob chadt, Middie Ward, do
Samuel LpkenS Borough.
David Book, Swatara Townschip.
Alfred Schieve, Upper Parton Townschip.
James Darb, Williamstown.
Wholsale:
Wm. M'Guire, Erste Ward Harrlsdurg.
Wm. Elliott, Dritte Ward, do
Geo. Bailep, Vierte Ward, do
Levi Hoffa, sechste Ward, do
Moritz Fischer, Neunte Ward, do
Mar E. Detiviier, Neunte Ward do
W. P. Keffer, East Hanover Townschip.
Ioh Linch, Williamstown.
Die Applikationen folgender Perso
nen wurden verschoben :
Hotel:!
Mar Ann Miller, 6. „ Harrisburg.
John O'Donnell, 8. „ „
ilbrist. Mumma, 9. „ „
Eyas. H, Shoemater, Hummeistown Boro'.
John Ä. Litch, Swatara Townschip.
Remonstrationen wurden eingereicht
gegen:
Elisabeth Hiestanh, 7. „ Harrisburg.
Wm. D.Jack, 9. „ „
Verworfen wurde die Applikation des
Michael glvnn, 8. „ Harrlsdurg.
Räthsel.
Auflösung ver Räthsel in Nro. 27. der
„Staatszeitnng" :
Ao.l. .
Man nehme a, als wen 1 Thaler
auf dem tische gelegen hätte, i welchem
Falle
Fritz zwei Mal so viel, a 150...'2 Thaler,
Bast drei Mal soviel als Fritz, 6 „
Hans 4 Mal soviel als Bast,
mithin 24 „
hat. I!
Was zusammen 832 macht.
Da Ii aber, der Aufgabe zufolge die
Thalcrstimmc 160 ist, also der fünffache
Betrag von 832.00, so geht hieraus her
vor, daß anch 5 Mal soviel Thaler auf
dem Tische gelegen haben, als hier an
genommen wurde. Also. 5 mal 1 ist ö;
Fritz hatte 2 Mal so viel, 10; Bast 3
Mal so viel, 3V; und Hans 4 Mal so
viel, 120 Thaler, zusammen also 8160.
Auflösung von folgenden Personen:
Henry Hcnschel, Harrisbnrg ; Ioh A
Jacob, Pittsburgi Charles Adler,Har
risbnrg; Wm. Schmitt, Philadelphia;
Eugene Walz. Harrisbnrg.
No. 2.
„Der Frühling,"
denn in demselben schießt der Salat nnd
die Bäume schlagen anS.
Leine richtige Auflösung eingeschickt.
No. 3.
„Strom Rom."
Auflösung von folgenden Personen:
Hcnry Hcnschel, Karl Adler, Harrisbnrg.
Neue Aufgaben:
No. 1.
Das erste hebt sich i die Luft,
Und glänzt zuerst in goldnem Duft.
Wenn Phöbus nicht auf seiner Bahn—
In jedem Land triffst Du es an.
Da zweite findest Dn im Thal,
Mit „der" ist'S meistens klein und schmal,
NennstDn's mit „die" dehnt es sich weit,
Hinalis in die Unendlichkeit.
Am Ganzen hast Du wohl doch schon
Erholt, dem Lärm der Stadt entfloh ,
Bewegt ist's, wie i Leid und Lust'
Die kleine, tiefe Menschinbrust.
N 0.2
Fünf Zeichen locken dich zur feuchten
Fahrt.
Bewundern muß dn seine mannig
, fache Schöüe,
Die Kray nd Derbheit seiner ange-
.. stammten Söhne.
Jahrhunderte ftnd's her da stiea
ans Norden
Ei frommer Held, zum Helfer ns
geworden,
An seinen Strand, von Kricgcsmacht
umschaart.
Nimni.fort ei Zeichen nnd die vier
Nennen ein üble Wörtchcn dir,
Das och so mild und schonend an
. . gebracht,
Dich schmollen oft und zürne macht.
Kem Mensch mag gern die Wahrheit
. hören.
Dies Wörtchcn wird ihn immer stö
ren.
No. A
Was thut man, ehe man anffteht?
ei der Dauphin ounth Fair
erhielt die Singer Nähmaschine
das Diploma. (Nov. 4—tf.)
S werden mehr Ginger Nähmaschinen
gekauft, als irgend eine andere.
(Nov. 4—tf.)
Die Tinger Näh-Maschine
kann man kaufen, zahlbar in leichten
monatlichen Terminen, in Nro. 28Nord
3ten Straßr, Collegeßlock, Harrisburg,
P".
Allen Denjenigen,
die eine gute Näh-Maschine in habe
wünschen, rathen wie. die Singer-
Mnchsine zn kaufen. (Nov. 4, 75.)
Zu Tode gehetzt!
Wir sind ein üderangestrengtes Volk. Dem
allmachtigen Dollar wird mit einer Wuth nach
ae,.,gi. die nur wenige Pausen zum Ve.schnau
fen freiläßt. Wie oft hört man die Phrase!
"U2°de g'h'pe." die all dl. physische und
sD'S'Auft'gung zusammenfaßt. Unter den
künstlichen Wiederherstelle,- erschöpfter Kraft
Ist keines, das so mächtig den Folgen der Er
mattung entgegenwirkt, tr Hosten'
33." IZT,"? s' ""d nächst jener atür
ltchen Ruhe, welche durch nicht völlig erseht
eeden kann, ist es die deste und sicherste Zu
stich, Derjenigen, welche sich einer üderlriedenen
Anstrenguna unterziehen müssen oder zu müssen
glauben. Gegen die nach,heiligen Wirkungen,
welche die rauhe Witterung auf die Smpfin
dungsorgane übt, ist das BMeeS ebenfalls ein
tüchtiges Schuhmittel. Eine oder zwei Por
tionen werden oft die Wirkungen, welche Auf
enthalt in der Nässe andernfalls hrrvoidriiigrn
konntrn, verhindern, und die aus ungesunden
der ermüdenden Beschäftigungen entstehende
Gefahr wird durch den täglichen Gebrauch die
ses zuverlässigsten starkenden Labsal wesentlich
vermindert. Dasselbe besih, überdies die Em-
Pfehiung. ein ausgezeichnetes Antiseptikum ober
Mittel zur Verzögerung de körperliche Lee
falls u sein, eme durch seine neukräftigenden
Eigenschaften in alle Krankheiten entleerender
und erschöpfender Art. Leute, die ihre Mahl
zeiten hastig adihun müssen, oder unter Um
standen jene Ruhe entbehren, welche der Geist
genießen sollte, während das Geschäft des Es
sen vor sich geht, sind bekanntlich die Opfer der
Dyspepsie. Sie können jedoch in großem Ma
ße die mannigfachen, von tenem Proteus der
Krankheiten auferlegten Qualen vermeiden,
wenn sie nach jeder Mahlzeit ein Weinglas
voll des nationalen Magenmittels zu sich neb
mm. II
(Speziel deetchlet für die „Staais Zeitung.")
Der Geldmarkt.
cktluS.Vrets,
DeHaveit ib Tomnsend.
Stock Boverament k Gold Brokers,
Vanguiei. TU SüdZ.Sie., Philadelphia.
Februar w. >B7.^
Ver. St. 6's. 1881
do. 5-20,1862. ! Ist
do. do. 1861 ! 17j
do. do. 1865, 191 2Vj
do. do. 1865-1.51.! 2iz 19j
do. do. ISK7, ! 23 21j
do. do. 1868, 191 22
do. 10—16,.„ : 181 : lg!
d. Euerem, 6's 251 23j
d. s's, 188 t, m ! 171 161
Peus,lania R. R ! 511: 501
Philadelphia Readingß.R. 52 571
Ledigh Balle R. R ' 1 ! W
Lehigh Soal st Navigation o. 511 531
oniledompanieotß..Jers, IZSj 110
Bald ! 1,3 115 Z
Silder, i zu? : zz
Neue Anzeigen.
Stelle gesucht.
Ein Mann der in den besten lahren steht,
wünscht eine Stelle als Geschäftsführer, Aufse
her, Baarkeeper der sonstige Geschäft. Wir
können denseldm al einenzuverlässigen und
tüchtigen Geschäftsmann, passend in irgend ei
nem Geschäft, auf's beste empfehlen, Nähe
re zu erfahren in Hleser Druckerei.
Haerisbiirg, Februar til, 1876.
-
und
Parlor - Unterhaltung,
(anfangend
am Samstag, den lÜ.jFebruar I7V,
zum Benefit der
St.Laurentius Kirche,
und gehalten im
Dch l g e bZä „d ez
a der Short Street.
Eintritt: üv Ecnts.
Haerishurg, gedruar 10,1876—2 t.
00 Acker
Miffouri-Ländereien.
MiidcS Clima, Holz in Neberfliift,
gutes Wasser.
Die Ailaniic und Pacific-Sisentahngesell
schasi bietet seh, längs ihrer Bahn im südlichen
und südwestlichen Missouri über eine Million
Acker der vorzüglichsten Ackerbau- und Mineral-
Ländereien zu niedrigen Preisen und annehm
baren Zahlungsfeisten zum Kauft an.
Der vesitztitel ist unantastbar und werden
alle wieklichen Landkäufer on St. Louis au
frei defördert. Da südwestliche Missouri zeich
et sich durch seine Ucberfluß an Holz ,nd kla
rem Wasser langen aber keineswegs lästigen
Sommer und kurzen milden Winter au.
Sirculaee, Beschreibung de Lande enthal
tend, frei an Irgend eine Adresse geschickt. Kar
len, die bereits erkauften Sektionen sowie da
och unverkaufte Land zeigend, werden gegen
Einsendung on 2S Cent ersendet, Nähere
Auskunst ertheilen r
A. L. Deaae, Lantkowmissär,
N. 25 südliche Bieete Straße,
Weigel Si Bechtolsheim,
Deutsche Teneral-Agenten der. undP. Ei
senbahn,
No. 209j südliche Fünfte Straße,
St. LoniS, M o.
Februar w, 1876—SM.
Giue seltene Gelegenheit
unk eine
Gute Geldanlage.
El Schh d Stiefel-Ladtn
aS;derkase>.
Ein Schuh- und Stiefel-Laden, blos-wenige
Schritte vom Maelthaus am Markel-Squar
entfern, mit einem ausgezeichneten Geschäfts
verkehr, und einer großen deulschen Kundschaft,
ist zu einem niedrigen Preise zu erkaufen
Ebenso ein sehr ünschenswerthe Stoeezim-
Nähere Auskunft Wied in dieser Druckerei eo
theilt,
Harrtsbueg, Januar 27,1576.
Einnahmen vndlvsgabtv
der
Cith Karrisdurg.
inanzznstandes besagter City i
Ganze Einnahmen aus
alle Quellen zg,; 4.
Gesammt-AusgabenB7o2,Sss 51
Baar in Händen des
Zchahmeisters 32,11 93
8731,396 11
Wasser Bonds aus- --------------
stehend Januar 11,
8396.800
Wasser Bonds ausge.
stellt vom i l.Janu
ar 1875 bist. Ja
nuarlB76 11.200 00
Ei, Bonds ausstehend
Jan. 11, 1875 199 200 ,!0
City BondS ausge
stellt vom 11. Ja
uar 1875 bis Ja
nuar I. 1876 277,500 00
. ... 770,700 00
City und Boro'Bonds
einaelöst . l. Jg.
1875 bis 10. Janu
ar 1876 166.700 00
Jmproyemen. Bonds.
aussiehend Januar 19,320 31
Jmvrovement Bonds,
eingelöst v. 11. Jg.
uar 1875 bis 10.
Januar 1876 7,980 27
Jmproyemenlßonds,
ausstehend Januar
11,310 01
81,062,310 01
Ziehe folgendeßetr.i
-ab nämlich:
Beirag, schuldig von
Grundbesipern für
Wasser-Röhren u.
Sewer-Asseßment 11,310 01
Ausstehender Eich
„Tax für 1870 1597
Ausstehender Citp-
Tar für 187 Z 285 56
Ausstehender Cily-
Tax für 1875. 35,781 88
Ausstedendrr Was
ser-Tar für 1875. 3,098 16
Baar im Schahamt 32,110 93
'sammt Schuld-am
10. Januar 1875.. g?g 47
Darstellung des Vermögens der
Sit Harrlsdurg am lii. Janu
ar 1876:
Werth der neuen Wasserwerke am
10-Januar 1576„ 669.6i>i, i 0
Werth der alten Wasserwerke, Re
seivoirgrund, gelegen an der
Ecke der Nord und Elder S tra
ße-" - 15(>M>00
Werth von Wasserhaus, Dampf-
Maschinen, Haupt-uiidZwrig-
Wasserröhren 165,900 00
Werth 0 Markthäusern an der
Zweiten und Marktsiraße >,10 tili
Werth der Spiihendäusrr, des
Apparats -e. des gcurr - De
parteinents 56,000 00
Werth der Waagen 499 9,,
81,051,000 vi
Vorstehende Angade wird veröffentlicht iir
Uebereinstimmung mit einem gemeinsamen Be
schluß, passtet vom Seltki und Common Coun
ril am 30. Januar, .1. V. 1875.
L. R. Metzger,
Sitp-Sontroleue.
Februar 10, 1876.
Aufforderung
Emil Hadra
wird aufgefordert, an Nr. B. Hadra,
Austin, Tera, seine Adresse einzuschicken.
Jeder, der über das Verbleiben on Emil
Hadra, früher in Alleniown, Pa.. wohnhaft,
etwas weiß, wird gebeten an obige Adresse Aus
kunft zu ertheilen.
B.C. Habra. dl.I).
Austin, Tera.
Februar 3,.1876>-3ml.
„Unabhängige Republikaner" iir
Alleniown ist gebeten, odige Anieiae zu copiren,
und die Rechnung an Nr. B. E. Hadra in Au
stin, Teras, einzuschicken.
Zur Nachricht.
Nachricht ist hiermit 'geben, daß eine Ap
plikation bei der gegenwärtigen Legislatur voir
Pennsplvanien eingereicht werden wird für die
Passirung einer Alte, um die Akte zu widerru
fen, betitelt: „Eine Akte, welche die Wahl ei
nes zusätzlichen Supervisors in Middie Partoni
Townschip, Dauphin Counly, Pennsylvanieir
authoiisiit," beglaubigt,am 15. März, 1865.
Baily Äennedy,
Joel Ney.
Jan. 25,1876.
Zermaiiia
Feuer ° Bcrstcherungs-
Gesellschaft
von
New - lork
Office: No. 175 Broadway.
Halbjährliche Uebersicht für da Jahr
Ba^r.CaVlt^
Reservlrt sür Wieter-Ver
flcherung. 515.vb3.37
Reservlrt sür Verluste, 78.135.07
vaarer'Ueberschuß, 618,159.88
1.71V,1ü1.32
B ermögc n:
Laar an Hand und in der Bank, IN,SZS.iI
Bond und Moriaagi,irsttn!diüchk
auf liegende Eigentum im Werih
on 1,iz,705, 71i.700.0a
ver. vl.ond, angegebener Werth, ig, 7. du
Staat und City vand, 7,i.a
Bank-Stock, ,i.ou
Anleihen gestiteri durch ilollateral (an
gegedener Werth, IZB.r?t>, i,>.
Brunbeigenthum, i0,4r.5l
Zuwach an Interessen, Juli I, IS?i, 1,55.i
Baar i Hand der Agenten, und zum
Einsendung bereit, 70,tio.au
Unrollelliite Prämien aus Aoliele, it.tltt.l
sI.IIO.IiI.SZ
Rud. Sarigue, Präsident.
loh. Edward Kahl, Vlze-Päfldent.
Hugo Schumann, Sekrtär.
Ihr Kapital ist in vaarem Velde angileg.
Sie hat
m? drei o?er fünf lahren, eiche dedeutend
höher sind, al in den Gegenseitige verstcher
->ng.Besellschaften.
der wisichlet!, werbe die Polt-
Versichert in der Germania!
Die älteste, reichste md zuverlässlgst
Deutsche
FeuerVersicherungs-Gescllschaft
in deu ver. Staate.
Lokal-Agenteur
F. Wm. Liesmann,
für Harrlsdurg und Umgegend.
S. Fleischer,
für Hoklidohshurg und Umgegend.
Mr. Welchens,
sür Lankafter ud Umgegeud.
Das Perry Haus,
Adam Reh>old, Eigethilr,
Frt Straß, Marietta.
Board und Reisend stade hin stet die
feinste ad besten Speis ud stSelränke, s.
I sekundlich Bewirth.
Mariett, Januar 7,1875,—ij