VmnsjzUmnWllik MiiittS'Zntmig. Jahrgang RO. Dt Ptshltzaischt StaatSzeitnüg, Herausgesehn von I. Saonaa Ri??, vox 19, eeichein, jeden Donnerstag.und I-stcl 2.00 ' Jade. ladlbar innrrdald drS Zäh, und .SO nach Beifluß de Jahrgang. Etulelne Errmplaren, S Ernt per Stück, eine Tudscrlpltonen erden fite entgn al sechs Monaten angenommen: auch kann Niemand dach Blatt abdestellen, bi alle Rück ßändr beiahlt sind. Um dt Adreffe einer Zettung " andern, muß man die alle sowohl al auch dieneue Adresse mMhetlen. Die größte Verbreit Ol EteculalldN der „Pi n soI anls ch e LlaatS-Zet tung" tn Dauphin Eouittp ist größer als die irgend einer andrien in Har eigburg gedruckten deutschen -der cnlil>h-n Zei- Inn. Sie dtrlct drSbatd die beste Gel-grnhril, Anielgen in diesem Theile des Staates eine wett Bertttitung u erschaffen. ?kv larxest i'irenlntion. Dlie Oiroilntian ok tl>o In tlian tdnt ok nv otver sinpor nnlilinlieel in Ilnrriatmrg, Ong-InUias voll n Uoemnn. 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Zu Johainii da wird'S fünf Jahr, Daß wir uns hab'n versprochen, Und als ich achtzehn Jahr alt war, Die Treu ward nie gebrochen. So lang' wie ich noch alknicn kann, Denk ich a meinen Christian Dort auf dem Klotze saßen wir Des Abends oftmals Stunde, Da schwur er treue Liebe mir, Wünscht' sich mit mir verbunden. Und seh' ich mir den Klotz och an, Denk' ich an meinen Christian. Sein Flegel hängt dort an der Wand, Das Holz von uiisrcr Eche; Cin Aalband ist das Flegclbaiid, Ich brauch' ihn wenn ich dresche. Und seh' ich nur den Flegel an, Denk' ich an'mciiicivChristiau. Sein' ledern Hosen heb' ich ans In unsrer Franenkainmer; Sie koinmc immer zum Verkauf, Den Da? wär' Schad' und Jammer. Und seh' ich nur die Hose an, Denk' ich an meinen Christian. Oft kocht' ich ihm sein Leibgericht, Es waren saure Klümpe: Die aß er ganz begierig h'ncin, Und dabei stopft ich Strümpfe. Ach ! seh' ich nur den KloStopf an, Denk' ich an meinen Christian. Und wen er nach der Mühle zog, Mit unserm Csclhctzchcn, Kam er z mir, a sich mich bog, Undsagt': „adien mein Schätzchen !" Seh' ich jetzt nur de Esel an, Dent' ich an meine Christian. Und war im Dorfe Kirmsc hier, Oder gab's sonst was zu tanze. So sagt' er: „Lieschen komm' mit mir, Wir wollen heut recht tanzen." Und kommt die Kirmse nun heran, Denk' ich an meinen Christian Dies ist lein Lied vom Christian, Das hab' ich oft gesungen. Ach! häll', ich ihn doch nr zum Man, Den allerliebsten Jungen. Die Leute sagen ich wär' im Wahn, Und dächte nur an Cbristia. ö'euiiieloit. Was ein Schneider voll bringen kann. Ermnrrungeii ans dcni Leben o Geige GIuI, von Ortenberg. Deutschland. Als im Jahre 1778 der Schneider meister Stnlz i Kippcnhcim, Deutsch land, ein Knäblcin taufen ließ, da dach te weder der Vater, noch einer der Pa lhc, noch der Pfarrer, dcr daS Kindlcin af den Namen deS heiligen RittcrS Georg taufte, daß sie einen Ritter von Ortenberg in die Kirche trugen, und als sie das neu getaufte Kind wieder in die Wiege legte, da dachte sie auch nicht, daß sein letztes Bett ihm dereinst aufge schüttet werde sollte nicht in der Hei- Math, sondern ferne im Prvvcnzalischen Lande, denn der Mensch denkt, und Gott lenkt, nd bisweilen denkt der Mensch auch nicht und der liebe Gott lenkt doch. Aber das Büblcin wuchs und gedieh und zeigte viele Anlagen, und der Va ter, der eine große Kniidschast hatte, hät te es auch in eine lateinische Schule schicken können, nd dann auf die hohe Schule nach Frciburg, um einmal Amt mann zu werden, oder Doktor. Aber der Vater sagte, nein, sonder hielt was aufsein Handwerk, und meinte, man dürfe ihm die guten Köpfe nicht entzie ziehen, denn ein guter Kopf fördert das Handwerk mehr, als ein mittelmäßiger, und ei guter Schneider kann oft leich ter etwas erschwingen, als ein guter Amtmann. Also bestimmte er den Knaben, als er die Schuljahre verlassen hatte, zum Schneider, und dem Knaben war es auch recht. Aber seine Lcrnbc gicrde war größer, al die Gelegenheit sie z befriedigen, und der Knabe merkte bald, daß er bei seinem Vater in Kip pcnhcim nicht so viel lerne könne, aIS anderswo, wenn er einmal für einen vorzüglichen Meister gelte wollte, also ging er mit Erlaubniß de Vaters ach Karlsruhe, lernte dort, wa zu lernen war, ward Gesell nd wanderte nach Frankfurt am Main, wo er bald Arbeit fand und Anerkennung seiner Brauch barkcit und seiner Thätigkeit. Aber in Frankfurt fiel dem jungen Gesellen ein, wär' cS nicht besser, wenn du französisch lerntest, man kann nicht wissen, wo man's brauchen kann, gleich sam, al wenn er geahnt hätte, daß er den Abend seines LebcnS zubringen wer de auf franzöfischcm Boden am Ufer de Mittelländischen MeereS. Also machte er sich auf und ging nach Genf. Und der Weg nach Genf war der Weg ach seinem Glücke, den ihn die gnädige Vorsehung leitete durch seinen Trieb sich zn vervollkommne. In Genf halten sich immer viele rei- che Fremde auf, besonder Engländer. Ein solcher Engländer war aber gerade zu dieser Zeit, als dcr wißbegierige Kip pcnheimcr dort Arbeit suchte und fand, mit vielem Gfolge in Genf, Georg Stnlz lernte mehrere Personen ans dcr Dienerschaft diese Fremden kennen, nd meinte, er trüge doch auch nicht schwer daran, wen er einmal mit guter Gele genheit hinüberrciscn könnte ach Eng land, und de Landes Sprache lerne. Da begab sich , daß dcr Engländer wie der heimreisen wollte, nnd einen Diener brauchte für die Reise. So eine Gelegenheit zur bequemen nnd wohlfeilen Reise kommt nicht zwei mal wieder, sagte Georg Stnlz, und trat für die Dauer dcr Reise lliitcr die Dienerschaft des Fremden, Wie er in England angekommen war, suchte er zuerst in einigen Landstädten Arbeit. Dann aber, wie er merken mochte, daß er genug gelernt habe, um überall Brod zu finde, machte er sich auf, und ging i die große Stadt Lon don. Mancher fleißige Deutsche hat dort schon Unterkommen gefunden, man cher Wohlstand nnd Reichthum. Und so war auch ein deutscher Tchncidcrmci stcr da, dcr große Kundichast hatte. Bei diesem ttot Stulz in Arbeit. Dcr deut sche Meister aber gewann de Gesellen immer lieber, und wußte fast nicht was er mehr a ihm loben sollte, sein beschei denes Benehmen, oder seine stille, solide Aufführung, seinen ansdatieriidcn Fleiß oder scineGcschicklichkcit. Als aber dcr Meister cin Jahr lang stille diese guten Eigenschaften seines Gesellen beobachtet, und dabei berechnet hatte, Iva für cin gutes Capital eine so ausgezeichnet gc> schickte Hand sei, da rief er den fleißigen Georg auf sein Slüblcin und sagte: „Landsmann, zum Gesellen kann ich Euch nicht länger brauchen, Ihr überse het den Meister, aber zum Gesellschafter wenn Ihr wollt, zum Thcilnchmcr an meinem ganzen Geschäft, nd wenn cS Euch recht ist, nd Ihr kein Heimweh habt, so schlaget cin." Also schlug Georg Stnlz von Kippenhcim ei und wurde deutschen Mei sters in London, und hatte. Stulz da durch gewonnen, so gewann auch dcr Andere, durch das Capital von Fleiß nd Klliistgcschicklichkcit, welches Stnlz in die Gesellschaft beibrachte, und wel ches tausendfältige Früchte trug. Die Gesellschaft währte aber nicht lange ; nicht etwa, als wenn Zwietracht zwischen die Geschäftsfreunde getreten wäre; nein, Georg Stnlz hatte ei Herz, das mehr der Nächstenliebe offen war, als den: Hasse, und nur geneigt anderen Veranlasstmg zur Dankbarkeit zn geben, nicht aber selbst undankbar zu sein. Wer aber die Gesellschaft auflöse te war der Tod, der de älteren Theil- uchmer hiniveg nahm, nd wer dem fleißigen Georg Stnlz von Kippcnhcim da ganze Geschäft hinterließ, war der Verstorbene. Jetzt stand Georg Stnlz allein an der Spitze der Klciderinachcrwerkstatt, die keine Werkstatt mehr, sonder eine Fa brik zu nennen war, und bethätigte daS Sprüchwörtlci, daß Kleider Leute Po chen. Denn iver in London etwas vor stellen wollte beim Hos und in der Stadt, beim Militär und beim Civile, der ließ sich kleiden bei Georg Stnlz, und that's ihm keiner vor, kein astcr und kein junger Meister, kein Engländer kein Fremder, im Schnitt nd in der Ferti gung, in der Schönheit nd in der Ar beit, und selbst die Prinzen deS Hauses waren seine Kunden, und der damalige Prinz Regent, der später als Georg IV. den großbritannischcn Thron bestiegen hat. wollte kein anderes Nöcklcin lra- gen, als eines aus der Ossici seines Namens Bruders, des Meisters Gcsrg Stnlz, nd übertrug demselben die Lic fcenng der schöne kostbare mit Gold übcrsäclcn Uniformen der Gardc-Husa ren, und selbst in Ost- und Wcsl-Jndicn verschrieben sich die reichen nd vorneh men Herren, so in den europäische Klei dcrmodcn nicht zurückbleiben wollte, Kleider bei dem Herrn Georg Stnlz in London. So vergingen dreißig Jahre voll Ar- lassen, welche solcher Hilfe bedurften, beit und thätigen Fortschreitens, und Viele, und große öffentliche Schenkn der Segen stellte sich ein. Und cS füll- gm hat er zu Gunsten seiner LandSlente tcn sich Kästen und Kiste mit redlich er- gemacht, und man könnte cS nicht über wordenem Gute, und der Fleiß erzeugte bringen, wenn nian die Summen den Wohlstand, der Wohlstand aber den verschweigen sollte, die Georg Stnlz sei- Reichthum, nd was die Arbeit erwarb, nein Vaterlande zn verschiedenen Zwek das wußte die Sparsamkeit zn erhalten, kcn zugehen ließ. AIS aber die dreißig Jahre vergangen Ig sandle er im November 1328 den waren, nd Georg Stnlz von der festen Armen beider Confessionen zu Kippen nd sicheren Insel England aus, nur und Heiligenzell 2,000 Franken, von weitem den Kriegen zugesehen hat- Ig widmete er am Isten November te, die über das feste Land einher gingen nzs die Summe von 30,000 Franken wie gewaltige Stürme und die Verän- Errichtung eines SpitaleS z Kip derungcn, die aus den Kriegen entstan- prnhcim, für Einheimische und Fremde, den, da klopfte die Krankheit bei ihm Unterschied des Glaubens, nd an, und die Aerzte riethcn ihm, in ein M per besondern Bestimmung, daß die südliche Land zu ziehen, und unter ei Zinse von 2100 Franken zur Bczah ncn mildern Himmel, pgg jährlichen Lehrgelde für ei- Da dachte Georg Stnlz, ich Habelan- ncn katholischen nd evangelischen Kna ge genug gearbeitet im Schweiß meine den verwendet werden sollten, die ein Angesichts und thue keine Sünde, wenn Handwerk lernen wollten. So widmet ich mich zur Ruhe setze. Also macht er am ö. Juli 1830 die Summe von er sich ans. und verließ England, da abermals 30,000 Franken für da poly ein zweite Vaterland gewesen war, und technische Institut und für da evangc eine treue Pflegemutter. Arm war er lisch Schullchrcrscminar zn Karlsruhe, gekommen, unter den Dienern eines So verwendete er im September 1831 Reichen, reich zog er fort, selbst umgeben für die Ausbesserung der beide Confes von Dienerschaft. sionen gemeinschaftlichen Kirche zu Kip- Der Ort, dem ihn aber die Aerzte für penheim 11,000 Franken, für seine dir Herstellung und Erhaltung seiner Landsleute, so durch die Rheinüber- Gcsttiidhcit vorzüglich empföhle hatten war die Stadt HycrcS in der Provcnze, Hyercs liegt am mittelländischen Mce rc, zwei Stunden von der Stadt Ton lon, wo der berühmte Seehafen ist, von wo die Franzose Anno 1800 ausge laufen sind, in Algier zn crobcrn. Das Meer beugt sich dorten in das Land hinein, und hohe Felsen stehen da, ein na türlicher Wall, gleichsam als Markstein de Landes nnd dcS'MccrcS, der Him mel glänzt immer i tiefem, reinem Bla, und die Erde ist geschmückt, wie ein Paradicsgaricn; cin ewiger Früh ling tvalict dort, nd dcr Oclbanm ge deiht, nd der Citronen- und Pomcran zcnbaiim mit seinen silbernen Blüthe und seinen goldncn Früchte, und der Granatbaum, mit feuerrolher Blüthe nd hochrothen Acpfcln, und die Lust ist gewürzt von tausend lieblichen Düf ten, und gekühlt von dem Winde, der über das Mccr lnuslreicht. Dort wandrltc Herr Georg Stutz und dcr milde Himmel wirkte wohlthä tig auf seine geschwächte Gesundheit, nnd er ward wieder frisch nnd stark, nnd sagte zu sich selbst: Hier ist gt sein, hier lasset uns eine Hülle bauen, Cr ließ eS aber nicht bei einer Hütte, son derkaufte c> großcsHaiis, und richte te cS schön nd stattlich cin, nd man chcr Fremde genoß Gaslfrciindschoft drinnen nd freute sich freniiOlichcr Auf nahme, Obwohl Georg Stnlz ninimchr nicht mehr thätig war, wie früher in London, so vermehrte sich auch in Frankreich noch sein Vermögen m'S doppelte, denn er kaufte auf den Rath eines Freundes,- dcr in solchen Dingen Einsicht hatte, mit dem größten Theile seiner Vaarschafl französische StaatSpapicre, welche nach dem Falle des Kaisers Napoleon sehr niedrig standen, diese Papiere hoben sich später wieder i ihrem Werthe, und so ward unser Landsmann von Kippcn hcim in Hycrcs noch einmal so reich, als er gewesen war zu London in England. Mancher, dem sein Fleiß so tausend fältige Früchte getragen, und de sei Glück mit reichen Gaben überschüttet, hätte nur zn leben angcfaiigc, wie dcr reiche Man im Evangelium in Sans und VranS. Nicht so Georg Stnlz; ein, er lebte lieber nach dem Evange lium, als ivic dcr reiche Mann im Evangelium. Cr wollte sein Pfund nicht vergebe, sondern verwaltete ms ihm anvertranicGnt, also daß er dcnNack tcn'tleidcte, den Hungrige speiste, den Durstige tränkte n. Gutes that im Klei nen wie im Große Hat er nicht zahl lose wohlthätige Unternehmungen unter stützt, hat er nicht thätigen Antheil ge nommen an dein segensreichen Wirken der Bibelgesellschaft, war er es nicht hnuptsächlich, der protestantische Kirche z Marseille Wohlthaten angedeihcn ließ, stand er nicht an der Spitze der Gcscllschafl, die ein proleslanlischcs Bet- Hans zu Tonlon errichtete, hat er nicht katholischen Kirche, die wieder ausgebes sert, nd zum Gottesdienst eingerichtet wurdet eine neue kostbarcOrgcl geschenkt, war er cS nicht, der das Hospital und den UntcrstützugSvcrcin seines Wohn ortes, der Stadt Hycrcs, mehrmals und jedesmal reichlich bedachte, und der nicht nur den Armen und Hilflose, sondern auch de Reichen und Begüterten dieser Stadt große Dienste leistete, war cS nicht Georg Stnlz von Kippcnhcim, der der Stadl, die früher de öffentlichen Brun nen entbehrte, die Mittel gab, solche zu errichten, und also seine Nachbarn nd Mitbürger mit lebendigem Wasser vcr sah, war er es nicht, der hauptsächlich beisteuerte, als die Stadt HycrcS ein Denkmal errichtete, zu Ehren ihres LaildSmaiincS des als KanzclrcdncrS bc viihmtcn Bischofs's Massilon? Während aber der reiche Mann, dem der Kindersegen versagt war, damit er desto Mehreren Batcr sei, also sorgte für Fremde, nd Wohlthaten ausstreu te im fremden Lande, vergaß er der Hei mnth nicht >md seiner Landslentc und seiner Angehörigen, Viele Unterstütz ungen hat er Verwandten zukommen schlvcmmiiiigen gelitten hatten, 20,000 Franken, nd für die Armen zu Kip pciihcii 3000 Franken i ans diese letz te, den Annen seines Hcimathsortes be stimmte Summe, legte er unter dem 6, Oktober 1831 abermals 10,000 Fran ken. Am 30sten Dezember desselben JahreS aber gab er sür die Leopold niid Sophieiistiftniig in Carlsriihc 00,- 000 Franken her, lind legte später noch 2100 Franken, die er für die Karl Fried rich-Stiftung bestimmt hatte, al diese mit der Leopolds- und Sophien-Anstalt vereinigt wurde, dazu. Seine letzte und größte Stiftung besteht aber in 200,000 Franken z einer Waiscnanstali, an ei nein Orte, den Er. königliche Hoheit der Großhcrzog bestimmen würde, nd dessen Wahl auf Lichtenstcin fiel. So viel hat Georg Stnlz sür sein Vaterland nd seine Landslentc gethan. Aber dein landcsväterlichc Herzen des selbst so ivohllhäiigcil Großhcrzogs Leo pold that deS Manne Handliingsiveisc wohl, und so sandte der Großhcrzog schon unter dem 4. Oktober 1831 dem selben das Ritterkreuz des Zähringer Löivcnorden. Und aIS Georg Stnlz 100 Franken nach Kippenheim gesandt hatte, damit man ihm daS Bild des Laiidcsflnstcii male lassen möge und ihm eine Flagge sende mit Badischcr Farbe, auf daß er damit cin Schifflci ziere, daS er hatte zimmern lassen zur Luftfahrt ans dem mittelländischen Meere, da machte sich der Großherzog selbst die Freude, mid schickte dem gu ten Manne sein Bild, und die Summe, welche Stnlz dafür bestimmt hatte, kam den Armen seiner Hcimath z Gute. Im Jahre 1832 aber wurde Georg Stnlz in den Adelstand erhoben, und seinem Namen der alte Name des ans gestorbenen ritterlichen Geschlechts von Ortenberg beigefügt, und der Großhcr zog ließ die Ruine, von welcher Georg Stnlz minmehr den Name trug, von einem aiisgezeichneten Künstler abzeich nen und sandte sie dem cnc Herr von Ortenberg; später aber wurde ihm auch ein Ring von einem vaterländischen Steine nachgesendet, darin sri nun mehriges Wappen künstlich eingegraben war. . DicGrschcnke des grohhcrzoglichcnLaii dcsfnrstcn war die letzte Freude für un seren wohlthätigen Landsmann. Seine Krankheit hatte sich wieder eingestellt, und der Ewige Frühling von HycrcS mochte den morschcnLcib nicht wieder an wehe mit neuer Jugcndkraft, nd der Engel des Todes trat zn ihm. Er starb den 17. November 1832 Die Stadt Hycres sah seine Todes tag für einen öffentlichen Trauer an, und sein Leichenbcgräbniß zeigte, wie der Menschenfreund geliebt nd geachtet wurde. Alle öffentlichen Behörden, al le WohllhäligkcilS-Berciiic. alle Klassen der Bürger von HycrcS folgten ihm zum Grabe und die Armen, die er al seine Kinder betrachtet und behandelt, gingen hinter dem Sarge her, und die Nalio nal-Garde von HycrcS begleitete den Zug mit blinkende Waffe und fliegen den Fahnen. Mehrcrc Rede wurden noch gehalten an seinem Grabe, nd das Gebet, daS der protestantische Geistliche an dem offenen Grabe sprach, ward nachgebetet mit Andacht von der ganzen katholischen Bevölkerung der Stadt. Verblichener aber mag sich eine schönen CmpfangS gcfrcuet habe, im Lande der Vollendung, denn wa ihr dem gering sten meiner Brüder thut, da habt ihr mir gethan! Dir aber, geneigter Leser, der du dich dein Handwerk widmest, zum Beispiel dem Schncidcrgewcrb, empfehlen wir diese Geschichte besonders, auf daß du dich überzeugen mögest, wie weit der Eifer nach Vervollkommnung und der Trieb etwas neue zn lernen, und die Arbeitsamkeit führen, und daß d. wenn du hinausziehst in die Welt und die freien Jahre der Wanderschaft, der ersten Wanderfahrt des vorigen Schnei dcrgcscllcn Georg Stnlz von Kippen- Heim und der letzten des RittcrS Georg Stnlz von Ortenberg gedenken mögest. Ein Farbiger Darmhesse. Ein kohlrabenschwarzer Hcsscn-Darm städter treibt sich in Baltimore, Md., herum, heißt Buttermilch, und bedient die Herren Gäste beim dicken M.. gegen über der „Concordia." Besagter Fritz Buttermilch wird ans Verlangen jcwei lig dem ungläubige Landsmann vor gestellt und „Antwortet mit Höflichkeit und Bedacht, daß keiner ihn auslacht." Frage: „Fritz, wie alt?" Antwort: „ScchSzehn Jahre." Frage: „WaS fürein Landsmann?" Antwort: „E Deutscher anS'm Hcsseland." Frage: „Wo geboren?" Antwort: „In Da mstadt! Am Da mfluß!" Und diese „Da mstadt" (Darmstadt) spricht der schwarze Hesse so hübsch „oh nc r" au, daß jedem Hessen ob Poet. Consul oder Bauer vor Freud über die heimischen Laute daK Herz im Leib lachen muß. Aus Verlangen singt der Fritz dann noch die „Wacht am Rhein" (alle Stro' phen ohne Athemholen) und die Natio nalhymne : „Unser Herzog soll leben I Hesse-Da'mstüdter sein wiri" Stro. SS. Liste der Post-Vfficen t Penn sylvanten. Nachstehend folgen die Namen der verschiedene Postofsiccn in Pennsylva icn der 1,, 2, „nd 3. Klasse, welche von Präsident Graut ernannt werden, nebst dem bewjUigiciiJahrcsgchalt. Postmei ster, weiche weniger als Sl.OOO Salair per Jakr bekommen, werden vom Ge neral - Postmeister nngestcUi, und sind nicht hierin mittinbegrisscn : Städtr. Eountp. GeHall, Allegehen. llegben, PZ jgg AUentown, z,z,P Ashlanh, Schuvlitll, z'igg Athen, Bradford, I Baruhart' Mist, Biitlrr, z.vc Braver Fall, Beavrr, I, Brdford, Brdfort. I.vvv Brlltfonle, Srnirr, 2,Zno Brlhlrhtm. Northampten, 2,SVO BlairSvillt, (indiana, j,M> Bloom cdurg, ilolumhig, Bristol, Bück, 2,00c> Brootvillr, leffcrson, I.WZ BrownSvitie. stgpeitr, I,S>O Butter, Butter, 2,200 Earbondale, I.gZB tlarilsic Lumdertand, 2,59 Ealasauqua, L'hlgh, 1,509 Shambersburg. granttin, 2,509 tihcstcr, Drtaware, 2,90 Etarion. Elarton, l,Z Eonnrautdille, Erawford, 1,109 SonnellSoillr, gavtle, 1,600 Eoshohockrn, Montgomerp, 1,199 Corrp. ' Sri 2.990 Silnntngham, tllarion, 1,>99 Danville, Montour, 2,909 DovlrStown, Bück, ILO Easton, Norlhampto, 3,300 Edensburg, Eambria, 1,2>0 Emporium, Eamrron, 1.3v0 Erie, Erle. .3,1,8 Foxburg, Slarlou, 1,200 granNtn, Venang, 2,909 GrttpSburg, Adam, 1809 GrrrnSdnrg, Westmorrland, 2,109 GrrenoiUr, Mercer, 2,100 Hanover, Aork, 1,199 HarriSdurg, Dauphin, 3,600 HollidapSburg, Btaie, 2^300 HonrSoatr, Wapne, 2,Z00 Huniingdon, Hunlington, 2,199 Hpde Parl, Lu,rne, 1,890 Indiana, Indiana I'B9o Irwin Station, Westmorrland, 1,109 Jersey Thorr, Lproming, 1,t>90 lohnstown, Eambria, 2,790 Kingston, Luzrrnr, 1,190 Kittanning, Armstrong, i,BOO Lancastrr, Lancastrr,' 2,890 Lalrobe, Westmorelanb, 1,100 Lwiburg, Union, 2,300 Lewistown, Misslin, 2,300 Lock Havrn, Elinlon, 3,200 McKrrSport, Allrghenh, i,700 Mahonop Eit, Tchuplkill, 2,190 Marietta, Lancastrr, 1,190 Mauch Ehunk, Earbon, 2,200 Meadvtlle. Erawforb, 3,100 Mchanirburg, Eumberland, 1,800 Mrdla, Drlawar, IM> Merccr, Mercer, 1,70i> Middletow, Daudhw, 1,400 Milton. Northumberlanb, 1,700 MinerSvill, Schuplkill, 1.200 Mononaahrla Eit, Aashington, 1,100 Monirose, TuSquehanna, 1700 Mump, Lproming, 1,890 Ncw-Brighion, Bradrr, 1,700 Rcw-Eastlr, Lawirnee, 3,900 Norrisiow, Montgomrrp, 2,600 North East, Erie, 1,100 Nortdumdrrlanh, Northumberlanb, 1109 Ott Sit, Benango, 3,1(0 Osceoia Mill, Elrarfirtd, 1,i1>9 Oxford, Ehehir, 1,200 Pviker'S Landing, Armstrong, 2,090 Petroiia, Buticr, 2,600 Philadelphia, Philadelphia, 4,090 Phtltpsburg, Eenlre, 1,399 PhLntrvtllr, Ehester, 1,900 Pilisburg, Alleghenp, 1000 PittSlon, Luzrrnr, 3,090 Plrasanldill, Benango, 2,!>00 Ptpmoulh, Luzerne, 1.500 PoliowwN, Monlgomup, 2LOO PvllSvill, Schuplilll, 3,209 Provtdenci, Luzern, 1,00 Nradlng, Bnk, Id 90 Renovo, Eilnton, 1,89 Rochestrr, Beavrr, 1.2V0 Rousevtlle, Benango, I.MO St Marpes, Elk, I^oo St. Petersburg, Elarion, 2,09(1 Scranion, Luzerne, IM> SriinSgrove, Snpder, 1,190 Shamolin, sttorlhumberland, 2,190 Sharon, Mercrr, 2,899 Shenandoah, Schuylkill, I.SO ShipprnSburg, Eumberlanh, 1,599 Slalington, L-high t.UO Somerset, Somrrset, I.MO South Bethlehem, Norldampton, 1,9 M Slroudsburg, Monroe. 1.7 M Sunburp, Northumbrrland, 2,5>!0 Susquchanna Dep'i, Susquchanna, 1,700 Tamaqua, Schuylttll, 2,090 Erawford, 4MI Towanda, Bradsord, 2,A) Trop, Brapford, ' 1,4>0 Tunlhannock, Wvoming, IM> Tprone. State. 2>M Union Eit,. Sri., ILO Uniontown, gapette, 2,900 Warren, Warrr, 2,590 Washington, Washington 2,100 Watsonlown, Norihumberlaud, 1,.. Wavnesburg, Greene, I.Z'B W'llsdor,'. Tioga, 1.7 0 est Ehestrr, Ehrst. 2.49 White Haxen, Luzrrnr, I.IM Wiltebar>r, Luzrrnr, I.MO . Williamspott, Lproming, 1.90 gork, ZI ort, 2,800 Ein kalte vad. - Am Sonntag Nachmittag wurden etwa 10 oder 16 Per soncn (meistens Frauen und Knaben) im SuSquebanna, dem Indcpendence Island gegenüber, getauft. Sie muß lc etwa drei Fuß in S Wasser wadcn, damit die Ceremonie vollzogen werden konnte. In Clearfield Connty, Pa., sollen dir Wolfe großes Unheil unter den Schafe anstellen. Eine Dame in Miincy, welche vor 23 lahren hcirathelc, kaufte sich damal eine Reihe Stecknadeln ; von diesen hat sie jetzt noch drei oder vier übrig! Ein sparsames Weib. Während dem verflossenen Jahr wur den 1720 Car-Ladniigen mit Kartoffeln auf der Northern Central - Eisenbahn nach ostwärts verschickt, und da jeder Car etwa 300 Büschel faßt, so waren die 016,000 Bnschel! Viele dieser ! Kartoffel wurden auf dem hiesigen Markt verkaust. Der Stuhlrent in Veechcr'S Kirche zu Brooklyn, N,-A„ brachte 83,000 wcni ger dieses Jahr al im Un wnndert'S nur. daß es noch Menschen gibt, die wirklich seine Kirche besuchen. Run, da sind eben bloße Geschmack fachen.