Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, July 22, 1875, Image 1

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    DmnZjMnuscht MMZ -Zeitung.
Zlhrgak S.
Die
Vestllpaitlfche StaatSzeltnug,
HerauSgegedcn on
Z. OlckNrZl! l!ox IS,
erscheint sedr Donnerstag, und lostet 52. vt)
per lahe, zahlbar tnnerhald de Jahre, und
2.SV nach Verstuß de Jahrgang.
Etnzrlar Errmplaren, S Ent pee Slück.
i Keine Sudscriptionen werden sue weniger
l sechs Monaten angenommen; auch kann
Niemand da Blatt adtwftellrn. di alle Rück
linde bezahlt sind.
Me lim die Adresse einer Zeitang zu er-
Dt gröSte Aerbrettuug.
eisdurg gedruckien deutschen oder englischen Zei
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refte Einrückn,, und 7 Cents die
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I'.<7. i..r I
Il.ätililKNUtttt. l'.X.
Aszcntcn
der
Pennsvlvanischrn Staats Zeitung.
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Hamburg-Amerifanlscht
PaSetfahrt Aetitu-Sksellschalt.
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Hamburg
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erniillelst der neuen, auf da Solideste eidaulea
und Eleganteste eiuzerickltlin giopen eiseene Post
„Allemannia" „Pommeeanla" (neu)
„Baoarta" „Rhenania" (neu
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BereinigtrStaaten-Posi
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Donnerstags
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Von New Zlork uachPlumviltl),
London, Eherbourg oder Hamburg >
I Caiüle l Oberer Salon -. . 41
s Nnlerer Salon - . 4
Vvn.Hamburg oder Havre iizch
New Jork:
>. Eaiüle, j uttt" Sa, .' 'k7°
Passage Preise in Papier!
Von New Uorl iiachPlninoutl',
London, Eherbourg od,r Hamburg,
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Po Hamburg oder Havre:
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Wegen Passage in diesen Dampfern wende mau
sich an die Genital-Passage-Age.
E. B. Richtird ä-BoaS,
F. W. Liromann,
No. 111 Maep^llle,.
PH. C. Ranninger,
No. 111 Nord Prlnce Straße,
Lanraster P a.
C. V .Utchnril iL Uuttf;.
Wir deschästtgen uns seit dem Jahre Idi>7 mit
dem Verlaus von Wrchseln aus Europa und
mit Auszahlungen o Geldern in jedem
die de Empfänger fret
Seiitral-Passafte-Nssentur der Ham
burger Dampfschiffe'
mit dem
Verlauf on Schiffscheincn zur Reise nach
und von Europa, für die Dampsschissc te
Hamdurg-Amerttanijchen PacketsahelAclten-
Aesellschast;
Mit dt
Ausstellung von SchissSschcinc zur Resse
nach New Aork, für die von Bremen dtiett
inlchl üder England) nach New-sttorl und
attlmore fapeenden deutschen Segelschiffc;
mit der
Verzollung tingeheuder Waaren. Wetne
üderdaupt mit allen im Zollhause zu veirich.
Besörderung von Gütern jeder Art, nach
und on Europa, oder in das Innere Arne,
ka'.
E. B. Richard ck Boa
No. I Broadwa,
-U.w.Storl. sRo. s. IS7I 1 Janaar 28. l 75.
Commerciel Pflanz- und Blumenschule,
L. Voviock und Co.,
Wholesale und Retail
Blumenzieher und Samenhändler,
Arücbte und Schatten-Bäume stet hübsche und grünende Haus-Pflanzen
großer MannigfaltiMl oorräthig.
Boque oder Blumensträuße und ecschniliene Blumen nach irgend reichem
Muster und Wunsch, werden in kürzester Zeit desorgt.
Aach sind die' Firma Agenlea te wohlbekannten Frrtiligrrt, ein Artikel, '
welcher zur Fruchtbarmachung dr Boten verwendet wird.
HarriSdurg. Mär 25. 1875— ZMI. j
Gottlieb BounD
Braere!
i
Casumbia. Va..
erfeeul sich seit lauge Ii, oyldegrUudetcn
Rufe Im ganzen Staat. Die Braune, ist
II den besten und bewähelesten andern Sln
rlchlungeu versehen. und da von Ihr produzlrle
Vier Ist kräftig, frisch, angenehm und gesund,
nur au Mal, und Hopsen, ohne Beimischung
schädlicher Substanzen getraut, loa beut zu
Tage wohl nicht ganz uanothig zu bemrrten Ist.
AI Braumeister bade ich seit Kurzem Herrn
August W e 11, i frühern Partner on Hrn.
Joseph Desch. Bierbrauer,) angestellt, dessen
eminent Befähigung zu diesem Bnufe ,tilge
mein anerkannt ist, und auf langsäbriger Er
sahrung und f-ilgesehter Wirksamkeii In zwei
der roßten Brauereien Philadelphia fußte.
verkauf unter de Reifen nd im Retail.
Einem geehrten Publikum überhaupt nb den
Herrn Wirthen Indesndere empfiehlt stch zu
geneigten Besuchen und Bestellungen
Gortl. Bonng, Brauer.
Columtl. Pa., Okt. 8, 1574.
Niesley Ruthersord,
(Nachfolger von Scott Elder.)
, bietende Publikum ächte Kohlen an au
b-a-n Minen. nd zwar gefiedt. K-iu.
Ertra-Bezahluna Ird rrlangt, um Kohlen
. bzulleseru. Für die Nunst de
Publikum nden sie dankbar fein,
Troetß Holz Feuerholz
I nach kürzester Rmi, gesäg.
""
Harrlrg, Ja. 2S- '7sjr.-Mä
Germania
Feuer - Verstcherungs
' Gesellschaft
j von
Nclv-lork
Office: No. 175 B oadwan.
Jährliche Uebersicht für da Jahr eu-
Baar-SaM
Reservlrl für Wieder Ber
stcherung, 5t!2,1!>0.70
Reftrvlrt für Verluste, 77.502.72
Baarer Ueberschvß, 35tK.75v.19
BermSgen
Ciseiwuatcrett/ " 07.5ZZ.1ei
ncollellirte Prämien auf Aoliiie, 3,577.5
1.5Z8.55.!
Nutz. Gariftue, Präsident.
Zoh. Edward Kahl, Bize-Pästdeut.
Hussa Schumann, Sekriär.
Em? drei oder fünf Jahren, welche unbedcMe'nd
höher find, al in drn Gizenseittgen Verstehet.
inaS-Gcsrllschafren.
Auf Wunsch drr verflcherten werdrn die Pott
en in d,irischer Sprache ntgesaßl.
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Die ältrstc, rrichstr und ziiverliississfle
Deutsche
Gesellschaft
in denßsr. Staaten.
Lokal-Agenlen:
F. Wm. Lierainann,
sur Harrißburss und Nuigrgrnd.
S. Fleischer,
für Hollidayßbiirss lld Ilmsskssrnd.
V. Wecker,
für Lankaster und Umgegend,
vaiö" Office: Nro. 1!) Walinr Süaßr.
Ar. Wm. LicSiuauu,
D!! Maro Allen, nahe der Front Siraßc,
Harris bürg, Pa.
Februar 21. 1575.—Z1.
Karl Specht,
Weiß- <K Lager-Bier
Brauerei,
-ltc Straße k Snyder Avenue
Philadelphia, Pa.,
empfiehlt stch auf Beste seinen Freunden, so-
Depot: N. IIAk) Sud B.Straße.
Salso n> No. 201 T Süd A. Straße.
Philadelphia. Mat2l. 1874-IJ.
Georg Biester's
Hotel <K Restauration.
No. 'l2l WalntttStr.,
Harrislmrg. M.
Der Unlerzeichnele Hai seinr Wirihschaft neu
uud elegant einrichten lassen. Cr wird flch
Bemühen, stets die desten Malzgetränfe. sowie
feinen Weinen, Lignöien aller Art, auf Hand
zu ballen. Auch ist mtt dem Hotel eige hübsche
Rcftauratlon eidunten,
frische Austern i everv
Hühner, Wildprel. kalte Speisen und
anderen Delikatessen zu baden find. Zur auf
merksame nd reelle Bedienung wlrd garanlltt.
m genelgten Zuspruch dittef
Georg Biester,
R. 421 Walnut Straß,
Harrtsdurg. Oktobrr 22,1874-KMt.
Friedrich Maulick's
Bierbrauerei,
Marietta, Pa.
Martetla. Pa.. April 8.1875-11.
Germania
Auu-uild Spar-Verein.
Nro. 2.
Dieser deutsche Berein erfammeU stch jede
Samstag Abend um Ute im Lokale de
Hrn. Ed. Körrig. Drefcutgen, ilchc stch einer
aulen nd ottdelldaslcn Verrin nschlirßrn ol
kr, find srrundltchst etngrlade, den Brrsa
luugen deizuwohnc.
Christian Gtede, Präsiden.
Conrad Müller, (Schreiner) Sekrrlär.
HarriSdurg, JanuarZZ, 1577—11,
Aung's Holcs.
gegenüber dem Pennsylvania ir Notthcrn E,n
tral-Eisrndahu-Depo,
HarriSbnrg, Pa.
Halllleli Aung, Eigenthümer.
Fremde und Reisende finden stet die deste
Bewlrihung. La?" vor,gliche Speise
und estäuke zu jeder Zeit orrülhig.
HarriSdurg, März 0,1873—1 f.
Mellrich Lauer's
berühmte
Ale, Porter k Lagerbier-
Brauereien,
Rell i ng, P a.
Office r Ecke der Dellien und heftn! Si
Sieading, P., Mi 15.187Z— rf.
Job arbeiten schön und
billig in dieser Druckerei.
Harrisburg, Pa., Donnerstag, Juli 22, 1875.
Jacob König's
lMurationk Lagerbier-
Saloon,
Elfe Cl'erru k RckspbenyAllen,
Harrikliurg. M.
Frische Lagerbier, Porler, Wiß
birr, Mineraltvasser, sarrisre liötinr
..Schweizer- und Limburger-Küse, sowie
sein Havann Eigarren stet aul Hand. Um
geneigten Zuspruch bittet
Jacob König,
HarriSdurg. Mai 20. t875-ZMt.
Vorlag von I. Kohler,
2YI Nord 4tr Etraßc, Philadelphia.
Btb c I, di c, rnlballend sämmtliche
Schrsstrndrs Alten und Neue Te
slamenlS und die Adogrrphen, nach
Dr. Martin Luther Urdeisrtzung.
Mit Vvredr, Vsidinreitungen zum
A. u. N. Test, und Slntet
hl. Schrls, von Dr. w. I. Man"
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N. 2< In ertra seinem Türkisch
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Chiiftentbum,nebst demParadteSßäit.
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mitMoldtitel 25
H ebner'S biblische Historie. Aus'S
Neue diarbellet von C. A. Korner. 00
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Luther's Hauöpostille, Ler.-Ockav.
Lederdand 257
Kleiner Katechismus, Veardeitel ven
i >r. W. I. Mann nd G. I. Krolet 25
Kleiner Katechismus mit Zusätzen und
unveränderter AugSburger Eonfesston 25
Schasf, PH., 7>r., Geschichte der allen
Kirche. Bis zu Endt des 0. Jahrbun
deck. Zn Haid Moroceo 7.50
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Desgl., m. Anmerkungen >e. Jubel
auSgade, gebunden 30
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Schnrck, B. S., Dr., McrcerSturger
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Spätb, A„ Brosamen von des Herrn
Tische. 25
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Wohlfeile AuSgade in großem Druck,
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Oetav'Banden. In 2 ?äden gedun
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In 4 Band,,, ~-pundt. Leinwand 0.50
I2 „ .. j Türk. Mvroc. 8.00
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V ° geIbach. 1.. P, n las Leben Dr.
Mariin Lutder'S, I > Leinwand ge
W > Ichei' s Morgen- und Abendopfer.F „
In Lew,rnd gebunden, mit ergolde v
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La ! enderger. C. J„ Chvealbuch
für die Orgel, gedunden 1.5 t
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Wonn, berger. C.. Drei Lieder. In
hatt! KtntergttrSdtest, SvinmeiSnel
ge, Der schönste Baum 25
—Festgesängr auf Vstcrn und Pfingsten 25
Gesang- und Shoraldrrch für irchl.
xundhäuSl.Gedrauch. Von Dr. Phit.
750 Sellen. In Lederdand 2.00
Der Sänger am Grab, In
1 Leinwand gedunden 59
Schöne Literatur.
Schiilr' s sämmtliche Wecke. Zn
12 Bände Octa. In Leinwand schön
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Schiller'S Gedichte. Oetav, In
Leinwand gebunden mit Gotdtttil 75-53,50
Hr ln e, H., sämmtliche Werte, 7 Bän
de. Ocka. In halb Lederdand 512—515
R ü t, 1., Gedtchte, 3 Bände, ta
Bolls- und Jugend-Schriften.
H o en, M. O. Erzählungen. Eom
plet mit„DeS alten Schmied. JaiobS
Melchichlen" In 14 Bänden 510—514
Hossman, Franz. Erzählungen
1—52, mll je 1 Holzschnitt, tn schö
nemNmschlag droschlil.perßändchen 15
H e v. W-, Sünfftg Fabeln. Neue Aus
gab nach neuen Zeichnungen, schön
gedunden 59
P r a ch t - B I l h e r - g i tz e l, mit
vielen Erzählungen und Gedichten 25
Robinson Crusoe. Von Da
niel de gor. Sie erzählt von O. L.
Hrudner, mit tetrn Illustrationen,
gut gedunden 59
Struwelpeter, enthaltend lustt
ge Geschichten nd drvllige Bilder 75
Wörter, Schul Bücher,c.
D ° 11meschee, er große Ameri-
Gr leb. Che. F.. Wörterbuch, iudeut-
scher und englischer Sprache. 2 voD.
I hals Morocco 12.00
Tafel, Neue vollständiges Englisch-
DeuischeS und Deulsch - Englisches
Taschen - Wörterbuch, mll der Ans
sprachr er dcuischea uud englischen
Wörter und mit hesoudrrrr Berückstch
tigung drr trchaischen Ausdrucke. 874
Sri. Gut gebunden 1.50
Warre' S Schulgeographie. Ge
dunden 75
Agenien erlangt für all Theile de Lande.
Saialvge gra I . —Wegen Bedin
gungen wende man flch an
Jg. Köhler, Berleger är Buch-Händlee,
202Nrd ierie Straße, Phllabelphta.
April 2S, 1875-IZ.
Poesik.
Sva in zu halten Ist.
Hall rein den Mund
Zu ieder Stund;
UnnüheS Wort,
Schnell ist e fori;
Zu Ander geht's
Geschästtg fiel.
Facht Zank und Strel.
Sät Gram und Ret,
Ntrmanden frommt.
Dann wiederkommt
Zu Dir zurück,
MI, gelndrStuck
Fällt e Dich an,
AIS schlechten Man
Macht es Dich und.
Halt retu den Mund
Halt rein da Hau,
Kehr Nichtig au
'S nirgend mehr
Ein Ott wie der,
ES macht Dich so
Und glcdt Dir Muth.
Nichts tirgt so gut
I Noih nd Schmach
Ai eignes Dach,
. Unnützer Gast
Macht Dir erhaß,
Was sonst Dir werth ;
Von Bell und Heerd
Trridt er Dich au
Das Herz hall rein.
Laß nichi hinein,
Was schmeichelnd naht
Auf krumme Pfad.
Unnütze Lust
In Deiner Brust,
Klrln on Gestalt,
Groß wird ste Haid.
Und wie sie schwlllt
Dein Herz rrsüllt.
Kein Platz tlribt mehr
Für Treu nd Ehr.
Dann mit der Zeit
Wird Lust zu Leid,
Zu biiierm Schmerz.
Ha rein das Herz.
-f e u i l l e l o i.
Znspät!
' —l1-
Novelle
soMe Verena.
tSorisepung)
Ja der schönen GelSblattlaubr, wel
che hinter dem Hause am End des gro
ßen Obstarte flch befand, saß Ger
trud au, nächsten Tage. Die Laube
lag, auf einer klrtnrn AnHöhr, so daß
mai über dir Obstbäume fori nach dem
Dorfe, den Feldern, dem Wald und der
fernen Hügelkette schauen konnte, wie
derum aber war ihr g-irnes Geranke so
dicht, daß von außen Keiner, er mußie
denn gerade vor der Oefsaung stehen,
hineinzublicken vermochte. Keiner?—
Einer doch. Ewald wußte fast im
mer, wenn dl, hübsche Base aus ihrrm
Lltbltngsplaß weilte, und mit einem
kühnen, geschickten Sprunge war er dann
oft über die Hecke, welche die Obstgärten
schied, gesprungen, ohne aber deßhalb
immer Einlaß zn dem Heiligihum zu er
halten. Wenn Gertrud ungnädig war
über irgendeine vermelnilichr Brrnach
lässtgung, oder wen ste den Better ein
wenig quälen wollte, und dazu Halle ste
oft Lust, dann mußte er vor der Psorle
de Paradiese bleiben, und ihr kleinen
Scharmützel wurden aus diese Welse ge
führt. Ost aber saß er auch doet det
ihr in Frieden und Eintracht, und fröh
liche Scherzen und Lachen war hör
bar, oder Gerlrud neckte Ewald üder die
tiefe Schweigsamkeit nd die ernste, ge
dankenvolle Miene, mit drr er ihr grgrn
über saß, während er In diesem Sinnen
sehr glücklich war und sich die Zukunft
an ihrer Seile auomalte, denn er war
stch schon viel früher als da vier Jahr
jüngere Mädchen seiner Gefühle bewußt,
bei ihm stand es schon lange fest, daß
seine hübsche Base sein Weib werden
müsse.
Heut saß Gertrud allein in ihrer Lau
be, allein mit thee Jammer, Da
Gebetbuch lag ausgeschlagen vor ihr, ste
war heut nicht in der Kirch gewesen
und halte jetzt versucht, In Lied zu le
se, aber wollte nicht gehen. Dir
Gedanken schweiften immer ab, die from
men Wort besaßen nichi die Macht, die
Unruhe ihre Herzen zu beschwichitgen.
m Morgen halte die Muhme Beate
mit Gerlrud, die ste hoch und werth hielt
ie In eigen Ktad, gesprochen; die
Thränen der gulen Alten hatten stch mit
denen dee Jungfrau gemischt, deun auch
der Mutter war ein lieber, langgehegter
Hrrzenwuusch verllichte durch ihrrS
Mann harten Auaspruch, für drn r,
wie ste selbst glauble, kein Zurückneh
men gab, und etwas von der Mulhlostg
kett der Muhme hatte stch von Neuem
Gertrud mitgeiheilt.
Gestern Abend, nachdem ste so heiß
Thränen geweint, war nach denr Austo
ben de ersten Schmerznstnrmes wie
der rin Hoffnungsstrahl in ihr emporge
stiegen. Da junge Mädchen einte,
der Oheim tönn aus dt Daner gar
Ich inen so ustnnlgen Machlspruch
ausrecht erhallen. Sie kannte thu al
eine zwar heftigen, herrschsüchlige,.
geussuutgen, aber och auch gütige
Mann. Zu ihr war er immer freund
lich genesen; manchen kleinen Wunsch,
den ste dem Baier nicht zu sagen wagte,
hatte der so viel reichte Oheim ihr er
süllt, und wenn e ihr auch meist durch
Muhme Brate gereicht wurde, ste wußte
doch, daß dte sanfte, stille Frau Nicht
odnr de Mann, Wissen und willen
that.
E war Gertrud oft gewesen, al
wenn ihr frische, neckische Wesen dem
Ohetm mehr znsage al der Muhme, und
wenn steinmal in ihrem Muihwillen
zu wet getrieben nach de stilleren Va
er Meinung, an dem Oheim fand ste
stet einen Fürsprecher nd Hinterhai.
Daß er nun sollte taub und blind sein
gegen ihr Herzeleid, daß er seinen Ewald,
dem er doch stet ln ordentlicher, braver
Baler gewesen, elend machen sollte, da
schien Gertrud ganz undenkbar. S
war gewiß mtt dem verbotnur eine vor
übergehende Schrulle; irgend Einer hat
te demOheim den Unsinn eiageretet. aber
er war ja ein viel zu verständiger Mann,
er mußie bald einsehen, daß e tiel
Thorheit sei. Weil es nun ein Paar
Mal zugetroffen, daß gemischte Ehen
nicht gut aussallen, sollt- die Ausnahme
al Regel dastehen, und so manche
Glück sollte zerschellen, so manche H,rz
einsam bleiben, um solche Boruriheil
willen I Uud war in diesem Ehen, wel
che der Ohetm angeführt, denn wohl der
verschüdrne Glaube der Grund zum Un
frieden ? Lag e nicht vielmehr an ganz
anderen Ursachen, bei deren Borhanden
sein kein Famtlienglück gedelhe" kann?
Das mußt der Oheim einsehen, und r
wär zu unverständig gewesen, nach Ger
trud Meinung, wenn er bei seinem Ber
bot beharrle.
Ein junge frische Herz, da über
die dt jetzt noch keinen Kummer erfah
ren, stemmt stch eifrig und mnthig gegen
den Schmerz und will e schwer glauben,
daß da düstere Erblheil der Erde auch
ihm beschüden sei. Nachdem ersten lc
täubeuden Schlage richtete Gerlrud wie
der ihr Haupt empor, immer noch hoj
send, i müsse stch Alle zum Guten
wenden.
Alier die Urtterretuug mll der Mut
m, drückte schon wütrrdie ausgeketmün
Hoffnung,, „l,der, und daß Ewald noch
gar nicht zu ihr gekommen, schien ihr
e> sehr schltmmrs Zeichen. Wenn rr
das Schwere ruhig hingenommen, taun
mußte e wohl kein Entrinnen au drm
Verhängnlß geben. Wieder trat der
heiße Jamwrr an da Herz de Mäd
chen heran, es zusammenjchnürend mit
seiner gewaltige Eisenband. Thräne
aus Thrän entquoll ihren Augen i doch
nicht kühl und lindernd, longsam und
brennend rollten vi schweren Tropfen
niedre, jeder eln Slück Jugend. Lebens
freude, Hoffnung und Glück mit stch
fortnehmend zur Nlmmerivüdrrkehr.
Ewald hatte die Geliebte och nie in
Thränen, noch nie von einem schwrren
Schmerz gebeugt gesehen; alsKlnd hat
te ste zuweilen auS Trotz und Unmulh.
wohl auch aus Reue geweint, aberKin
derthräne sind meist so nahe mit der
Lächeln zusammen, wie Regen und
Sonnenschein bei einem Gewltlerschau
r.
Als Ewald Gertrud so sttll und re
gungslos vor stch sitzen sah, dte frische
Gestalt, matt und gebrochen, dlr ver.
schlungrner, Hände im Schooß ruhend,
das sonst so rosige Antlitz ach der
schmerzvurchwachlen Nacht bleicher, als
er e je erschaut, mit drn hellen Thrä
nen an den gesenkten Wlmpern hän
gend, et Bild ltesster Hoffirungsiostg
kett, da wollt' es Ihn, schler das Heiz
brechen.
„Gerlrud!" sagle er heiß und leiten
schaslllch.
Sie hob die lhränenvolle Augen em
por, aber eo war ihr, als müsse sie wie
der de Blick senken vor drr LlebeSglulh,
die ste au den Augen de Manne traf,
der nun nicht mehr ihr Verlobter war,
der ir ihr Gatte sein sollte.
So weißt D Alles, Gertrud i"
sagte er dumpf.
„Ja, Ewald."
„Glaubst Du, der Bater könne Recht
haben k"
„Nein."
„Goii sei gelobt!" rang es sich au
Ewald' Brust hervor.
„Was Hilst das uns) sragir ste trü
be.
„Du mrinst, wir müssen UN fügen 7"
..Ja."
„Und da kannst Du so ruhig sagrn ?"
rirs er i aufbrausendem Ton.
Gertrud aulworteie nicht, doch ihr
Thränen fielen dichter und schneller nie
der.
„Ich will mich nicht unlerjochen las
sen, Ich will mein gutes Recht, das hei
ligste Vorrecht eines Mannes, sich ein
Weib zu wählen nach seinem Sinn,
nicht einer verschrobenen Grille, einem
etilen Hirngespinnst opfern!" sagte E
wald zilleend vor inurrer Erregung.
„Hoffst Du, Dein Bater werde seinen
Willen ändern, sein wort zurückneh
nehmen k"
„Nimmer."
-„Und meinst Du, ich würde Dein
Wetb erden ohne seine Einwilligung?
Wenn mein Oheim nicht in meiueS
Later Hau kommt und für Dich u
mich wirbt—"
„Eher rückte sich der Klrtlhnr dort
von seiner Stelle", sagt Ewald dumps.
„Dann sind wlr geschieden für das
Leben,"
Jede der beiden Herzen wußtr, daß
der lrrnnende Machlspruch gesprochen.
Sie saßen bei einander!, lange, lan
ge. Keine redete. Wa hätten ste stch
sagen sollen k E gab ja keine zukünf
ligen Pläne zu d,sprechen ; tn ihrem er
sten herben Weh sahen ste kein ZulAnst
vor stch. e
Urber tri Garten urid dem Dorfe
lag die Ruhe de Sonntag, durch kein
werkrtägtgr Geräusch gestört; von fern
her dpangea die Klänge der Mustt vom
Tanz unter der Linde. Wie Gertrud
und Ewald es flch gestern so schön g
dach, heut al Brautpaar dort zu r
-erscheinen und doppelt gefeiert zu wer
den al solches, wie ste am vorigen
Sonntag noch so heiter und glücklich stch
unter der muntern Shaar t,funden
hatten ' Nun lag da Asse hinter Ih
neu; so wett und fern schien es gerückt,
al käme e vom Jenseit, au einem
früheren Leben!
Keiner sagte da, und drnnvch sühi
te die beiden so eng verbundenen Her
zen dasselbe. Noch immer schwiegen st,.
Sanft sing der Abendwtnd an I den
Blätlerkroneu zu säuseln, ganz leise
sang ein Vögelchen sein Schlummerlied,
und wie gestern so srurtg und gluthroth
nelg, dte Sonne stch dem Untergänge
zu, Alle mit ihren goldigen Strahlen
verklärend. Gerate so war e am vori
gen Abend gewesen, als ste einander ih
re Liebe gestanden, und tn dem rrgltni
mrndrn Abrndroth, mit den vollen seit
gen Herzen, Hand (n Hand durch den
Waid geschritten waren, für immer ver
eint, t Glück und Leid, bis der Tod ste
schrtdr, wir ste damals so zuverstchlltch
glaudiln!
Und nun! Ein Tag lag dazwischen,
und ihr erhoffte Glückseligkeit war aus
ewig zertrümmert. Der Gedanke war
kaum auszudenken, er nar zu übrrwä!-
iigend.
„Gestern ach. gestern um dirs
Zeit!" mehr vermochte dc arme Mäi
chrn nicht z sag,. Thränen risttcklin
Ihre Stimme.
Doch eS lag genug tn den weritgen
sprach daraus.
Mit etirer wttditt Hast, betlr Hänle
aus s-ln Heiz pressend, stürzt, Ewald
von bannen.
Der Mond war schon am Himmel
heraufgezogen, als Gertrud noch immer,
den Kopf tu dir verschlungenen Arme
grlrgt, In drr Laube saß und sttll ivetnlr.
Als ste dir Stimme de ValezS ste rufen
hörte, stand ste auf und eilte zu ihm tue
Hau und bat thu um Verzeihung, daß
ste ihre Pflicht versäumt uud ihm den
Abendtmbtß nicht gereicht, den sie Sonn
tags allein einnahmen. Solche Ber
geßlichkelt soll nicht wieder vorkomme.
Wie sanft der altr Gottfried über de
blonden Scheitel seines KtndeS dahtn
strich. Welche Ltebeosülle in seinen gu
te treuen Augen lag, mit denen er ste
still anblickte! Wie er so gern das ei
gene Herzeblul gegeben, das schwere
Kreuz von seinem Llebltng zu nehmen I
Indessen ging tn den beide Wirth
schaften alle seinen gewöhnlichen regel
mäßigen Gang. Keine der Obliegen
heiten wurde verabsäumt, weder von
Ewald noch Gerlrud, und gewiß ist, daß
die beiden so lies Gebeugten ln der Nr
bett noch das beste Gegengewicht gegen
den nagenden Schweiz fand, der zu
wetten schür t Berzwetflaog auflodern
wollte.
ES war k-tne Famtllensehde zwischr n
den Birwaadten ausgebrochen; die
Brüder kamen zu einandrr, wenn auch
vielleicht seltener als sonst, stand aber
lminer lu firundllchrm Berkehr. Jene
Gejprächrs ward nie wieder Erwähnung
grlhan ; doch zu einer harmlosen, ge
mülhlichen Unlerhallung wie früher
wollte es auch nicht kommen, besonder
schien stch der alte Kilian In Gertrud
Gegenwart unbehaglich zu fühlen, uud
irotzdlm ging ste auf den Wunsch de
Vater zuweilen, wie sonst, mit nach dem
Ulmenhose—war ste doch lelder sicher,
Ewald fast ntemal anzulrrsseri, oder
wenn r geschah, so blüh r nie lange
ln der Stube. Nachdem er au einer
Ecke de Zimmer nach ihr hingeschaut
halt, daß sie die Blicke sühlle, ohne ihn
anzusehen, eilte er gewöhnlich unter ir
gend einem Borwand oder auch ohn ei
nen solchen von dannen.
Seit jenem Abend hatten die beiden
jungen Leute, außer dem üblichen Ta
ggruß, kaum tn Wort mtt einander
gewechselt, und diese stchlllch, Melden
that dem armen Mädchen besonder
eh; ste wußte damals noch ich, wie
in diesem Verhalten stch gerade die höch
ste Liebe de Manne kund that.
Ohne daß die Betheillgien darüber
sprachen, konaien dl verränderlen Ver
hältnisse den Nachbarn und Dorfbewoh
nern doch ' nicht vrrborgen bleiben.
Gertrud und Ewald, die man sonst im
mer zusammen gesehen, waren jetzt nie
mehr bet etaander; str, welche die An
sührer uud Haupipeisouen bei all' den
hübsche Lustbarkeiten der Dorsjugend
gewesen, kamen nun gar nicht mehr na
-ler die Linde oder tn die Schränke, und
selbst dem Wesen der Knechi und Mäg
de vom Ulmenhos nd Roftabusch hatte
Nr-. 52.
sich etwas von der dumpfen, gedrückten
Stimmung mitgetheilt, welche über den
bette Häusern lag.
Ein solches Srelgniß in den zwei
reichsten und angesehrnsten Familien de
Dorfe erregt natürlich dir allgemeine
Aufmeiksamkeil. Stimmen für nd
wider wurden laut; der Ein, schalt ans
den Slarrflnn de allen Kilian, der die
beide schmucken Kinder so elend zu
machen drohte ; Ander, welche vielleicht
den Ewald sich als Eidam gewünscht
oder die hübsche Gertrud selbst gern
heimgeführt hätten, meinten.der Ulmen
hoser habe ganz Rech,, es sei genug m„
dem steten H-traih,n von Evangelischen
und Katholiken, e hol e sich in legier
Zeil mehrsuch grzrlgi.das, solche gemisch.
te Eh, „ich, gu, ausg.solle'. Wieder
Andere sonden piötzllch heraus, die Ka<
tholtschrn, wenn man auch sonst nichts
geg-n st, elnwrndtii wolle, Halen flch
mit riiiem Male gewaltig hrrvon, rän
gen wohl gar nach drr Oberherrschaft
im Dorfe; man sprach schon davon, ste
wollten eine Kapelle eib.'uen, um ich,
länger nach drr nahe Stadt zur Messe
, gebe. Es s-i tenu doch an der Zeit,
die Augen ofleo zu hoben, die Sache
nicht zu leicht zu nehmen, und der rrtchr
Kilian Lembrecht sei gerade der Man
dazu, dem Pfarrer al Stüh- seiner Ktr -
che zur Seile zu stehen. Es sei lranrlg
für Gertrud nd Ewald; darin stimm
len All, überet, denn Beide eiseeuten
st großer Liebe lm Dorfe; aber etnen
Ausweg gäbe es nicht für ste, da der Ul
menhvser einmal sein Wort verpsändel.
Aus He Gedanke, Gertrud könne
ihren Glauben abschwöre, kam nicht
Einer; war einem Jeden doch seine Re
ligion zu heilig m ste zu wechseln wi,
eine Kleid. Ja, wenn da junge Mäd
chen aus ein solches Anstnnen, welchro
ihr indessen gar Ich grst.Nt wurde. In
gegangen wäre, wahrscheinlich, daß der
ass Kilian dann seine Einwillgrrng zur
Hetraih ebenso verweigrri höt e mit drm
Arisspnrih, wer so weiterwendisch s.i In
ernsten, heiligen Dingen, dem sei in
Nicht zi, trauen, und seht habe ste gar
keine Religion. Aber e sprach Nie
mand davon, und so sehr Gertrud litt
nier de, schweren Kreuz, wrlche man
ihr auserlegi: e um diesen Preis von
sich zu werfen und ihr Weh in Glück zu
Vrrivondel, doS hätte ste nie vermocht.
War ste auch nichi bigolt und nicht un
duldsam, so war ste doch eine gute Ka
tholikin, die fest an ihrem Glaube hing
und r stand als die seierlichste Stunde
de ihre Leben vor ihrer Erinnerung,
da ste als kleines Kind ihrer sterbende
Mutter in dir Hand grlobe mußie, auch
dort in dem srrrnde Lande, bei de Vre.
wandieri, die ste ausnehmen würden, der
Religion ihrer Eltern Irr zn bleiben,
woraus der alle Prirstrr die Mutter und
ste segnete und Alles so erst und seirrlich
war in drm kleinen Siüdchrrr, durch wel
ches der Weihrauch dusieie.
(Forlsetzung solgl.)
Jurh-Liste siir August.
Gro dI ror S.-Isaiah Maller. Jack
son > David Drirrinp, West-Haucver; Wii
üam H. Hippel, Harrisbuig z Samuel Hand
shue. je., Stvaiara ; SbarieS Mach, Bormig!,
Lvkcn: laiob E. Hoiwig, Williams >.
d'ervis Kimm-i, WicoriiSco i Samuri Chnbd,
Haiisar; A, R. Siiellendergee, HarriSdurg;
Gcorgc Bowerma, Ziffrrson , Isaat L. NiS-
Ir,. Slwgueiraima; Zospua Brigbidiil, SirS
quebauna; gharlcs S. Roiimfori, Harrlodurg
A. S. Grernatvaii, HarriSdurg; Shell Ream,
SuSquidanna, Jakob Ree!, HarriSdurg;
Benjamin Ewch, Lken Townschip; William
E. Dougder!, HarriSdurg; TheophriuS Wra
er. HarriSdurg; Caspar Heckeri. Haiifar;
John P. Ebersoie, Londonderrv! Isaak Bus
fingion, Waschington; Henrp Alleman, Nieder
Swaiara; Christian Hoffman, lifferso.
Pelil Juror -A ug st 23.—Daniel
A. Mniirch. Harrrsburg; Grorg, Cllrie, Mi,
dirlonin; eiir LandlS. Drei; Adner Sassrl.
Srvaiara; leremiah Handschne, Nieder Pa,
ton > Nile Breßier. Vorougd dpken; ssrev.
P. Hähnicn, HarriSdurg, Hofiah M'Collv.
Jackson; Hohn Mwllie, Londorrderrp; James
sseeeland, Haiifar; Hcnr greelaud, Haiisar;
C. 8. Coaieö, HarriSdurg; Henrp M'Kcr.
Recd; Meorge V. Corl. HarriSdurg ; R-de.r
Bland, Ott Hancvrr; Hrrrry Shope, Den ;
Andrew Oßman. Ober Parion; Abradam
Mover, Nieder Parion; David Hain, Ens -
quedanna; Adel Wise. Boro Lvkens;
William I. Heitrick, Ost Harro,r; lofiah
Seal, Ober Partim ; Henr I. Rupp, Nieder
Swarora; Thomas H.M'Devitt. HarriSdurg;
I. Heeshev, Süd Hänover; I. Wade, Mittel
Parton; I. W. LeScnre, HarriSdurg; Sissad
BaiSbaugh, Niedrr Swaiara; George Trui
iinger, HaniSdnrg; Abraham Ebersoie. Nie
der Swatara; Jona Hosfman, Borough i!,.
kenS j lonas Swab. Washington; Clement
B. Carr, Nieder Parion, James S. Hamp
ton, Ost Hanover; Jame Mrllet, Waiblng-
Ion; Michael R. Ketfer, Washington; Sdaö.
M'Caethv. Harrtsdurg; Levt Bowerman, Jef
seison; Levt E. Hershi, D.erp; Anguslus
Reet, Suoquehanna ; Jacksvn G. Ruthe,foid.
Swaiara; leeemtad Saußer. Mistrrsdurg;
Samuel H. Cotestock, Harrtsdurg; Michael
BUrlholdir, Derrp; John Shalcspear, Swa.
Tara; Joha Beatt, HarriSdurg; Jodn Wii
iiard, Grah; Rudolph g. Aeiker, HarriSdurg.
Petitl ror S—3o. Aug st.—James
Sioung, Middieiown; A. g. Slre, Dauphin;
Michael Dunkel, Haiifar; E. M. Dunsrldcr.
grr, William; Jakob Hocker, Der,,; Allen
Wallon, Derrp; Levi Wolfinger. HarriSdurg ;
William H. Hufnagle. SuSqurhanna; Per,
Shatel, WiconiSro; John P. Kcller, Harri,
bürg; Daniel v. Boas, HarriSdurg, eorgr
Sponsier. Mitirl Parion; Henrp L. Liummrl
Drrr,; Georg- odaugh. Middieiown; John
Bradp, HarriSdurg; Brnjamia Hosser, Lon
dontenp; George Döhue, Harrisburg; Calrd
Ror, Middieiown; Charles A. Wilhelm, Har
riurg; George W. Porter, Harrtsturg,
L. F. Noten, Borough LplrnS; George Mur
php, Wicoteo ; George W. Netman, Mit
tersbura; John Kaufaan, Wieontsco; Sa
uel Miller, WtcontSco, Joseph M. Sap
foed, HarriSdurg; Hrip Balsdaugh, Niedrr.
Swatara; Ä. G. Stuftet, Harrtsdurg; Jo
seph E. Martin, Londonderrp; Henrp Baier
Mittel Parton; Ehs. H. Tunis. Hariisburg;
A. Miller, MillerSdürg; Wm. Hendrickson.
Middieiown; H. B. Diebler. MisM;' S.I
muel Newdaler, Ree; Ä.Mlpell, Lhru
pdin; Adner Pik,. H-Mr! I. W. xedo.
Misfliu; Wm. Hollukän, Ilnioniown ; George
Baiip, HarriSdiii/p Wm. Howk, or,oni.'ro;
Frank V. Kllturard. Haerisoueg; peonar
Poffenwger, vaupbin; Cha. Jon,. Wii
am, Daniel Sline. Lpkens Townschip.
John H. Weaver, Millersburg; g. H.
r, Harridur, Urllih Miller, Nieder Pari.