Die Slaats-Zcitiiiig, ck. (Zoo. Ilipxor, Box 19. Herausgebe. HarrlSbnrg, Pa. vounrrstag, Int 24 18?ü. Nächste Woche lvcrden wir unsre Freunde in Witmington, Delaware, und je ne in Camdcn, New Jersey be suchen. Aufforderung! Wo ist Charles . Heinrichs? Genannter Hrtnrtchs wohnte früher tn Nro. 711 Süd-Sechstr Straße, Pht phta, verduftete abrr von da, wobei rr vergaß, ven Drucker zu bezahlen. Earl, wo bist Du? Ferner: Georg Gcngnagrl, ,tn Barbterer. drr früher tn Ctevilnnd, Ohio, dann tn Readtng und anderen wohnte, ist verduftet, vergaß aber seinem B-rsprechen nachzukommen, und ließ uns im Stich. HanSsörgel. sag', wo bist denn Du? Grant's Jdrr tn Bezug de dritten Termins : Es mag sür vier Jahre sei, oder auch sür tm wer. Dir Ausgabt des demolraltschr Repräsentantenban se der lrtzle Gesetzgebung von Pen, sylvairie waren zwanzig tausend Dol lars weniger, als die Ausgaben der Re publikaner des Jahres zuvor. So beißt es im Bericht des Staats Andtlors. trs se Zahl, nicht lügen. Wurde nicht zum Gcfth Die Bill, wel.tr die Legislatur t Bezug der Errichtung von Wass-rlrögen längs te öffentliche Vairdstiaßen pas st,,. wurde utchstzam Gesetz, da sie der Governör nicht nterzetchnete. Sbtnso auch die Bill bezüglich der Ausrottung der Canada Ttstetn. da der Governör dt, Bill mit verschtedenr Einwendungen onogesüllt, an den StaatS-Selretär zurückgisandi Halle. Die Wafsrr-Apostel im Rathe. Letzte Woche tagtc In Hariisbuig tt, Temperenz-Staats Convention, welcher etwa l>tt Delegat! ao verschied Theil, des Staates beigewohnt hab solle. Auch waren rtne Anzahl G, statte in lliitrnöcke anwesend, wovon Elnr ausT vga Connly. Namens Sear les, eine wässerlsche Red, vom Stapel ließ, welche sehr ans die anwesende Männlei eingewicki habe soll. Die Eonvenlion hat folgende Candi dalen nomlnlrt, welche von den Tempe renzlern des Staates nierstützt werden sollen: 1>. Rvbeet A. Brown von Lawrence Counly sür Governör, und Elisah F. Pennypacker von Ehester Counly sür Staats-Schatzmrister. An ihre ErwSHlung ist kaum zu den ken, den selbst Viele drr brühheißesten Temperenzler welche zur republtkanlschen Partei gehören, würden lieber sür den leibhaftige Satan stimme, als von ih rer politischen Partei abfallen. Brown und Pennypacker sind beide Republika ner. Ein Augezeug der dort gewesen sein soll, rapporl folgende Beschlüsse für ur ser Blait, welche In dl Conveulion ein gebracht wurden - „In der letztwöchentltchen Nersamm luug obengenannterVrändy Nasrn wur den von der Eommlttee über Nesolutlo neu folgende Beschlüsse eingebracht! Sintemal und dermal Proben von Gelehrten beweisen, daß starke Getränke weder nahrhaft noch nützlich zum Leben sind, und Jesus Christus nicht wußte . was r that, als er Wasser zu Wein machte, daher sei es Veschlossen, daß wir eine Gesrtz gebung wünschrn, die auch für Mitglie der oder Candidate stimmt, welche zu Gunsten des Handels in berauschenden Getränken find, damit nicht am Ende auch unser >lche, nel che Anfragen sür Licenz nndßürgjchas ten unterzeichnen, wahre Christen nnd Kiechenmitgliede sein lönrre. Hier folgen noch einig, „„b.denteude Brschlnsst, daß all, „Bittero" sehr stark mit berauschendeu Geteäntiri gemtschi, und aber recht gut für Blinde se'-,. Große Fallissement, in Gastland. Aus England kommt tte Nachricht, deß folgende Wechselgeschäsir t vtistos siner Woche sallirt haben, nämlich - I. Strachau.V Co., mit!>,orn,VW ch„> ten l Hrnry domo Eons, Schiff und Insurance Broker, tz1,500,0t0 Schul de! tvephead -V Co., mit tzl,oro,o9v; Aoung, Baeihwick-VEo., mit Lsoooooj lohii Anderson k Co., mit ? 1,300,t>00. Auch dir Firma Malcolm, Hudson k Co.; I. E. Fowlte; Alex. Sellins und Co. ; Anibal Gonzales >V Co., haben sallirt. Die Verbindlichkeiten derselben können dt setz noch nicht bestimmt wer drn. Man glaubt, daß noch mehr Fat llffemeni in Vondon bevorstehen. Sa herrscht allgemeine tlnslchrrheit in den Geschäftskreisen. Auch habe große Bankrotte von Et sen-Produzenten ftatlgesunden, mit un grhenre Passiven. Dieser Zusammen, stoß großer, noch vor Kurzem so blühen de SeschSslr lastet schwer auf den Ar detter. Ei allgemeiner weiterer Krach trd erwartet. Uitsrr Eltvirdrrung. Wie e schiint, hat der Artikel In uns rer vorletzten Nummer tn Bezug der Herren Barr und Hopkins von Alleghroy Eounty, zwei Aspiranten für die GovernörSstellr, brdentende Ausse hen nicht allein unter den Demokraten, sondern auch unter ten Republikanern erreg. Der Nradlog „Adler", eine drr stand haftesten demokratischen Blätir, nimmt die Herren Barr und Hopkins in Schutz, und meint, wir seien etwa zu hastig tu der Benrlhrtlung der neuttchrn De lrgatenwahl vo Alleghroy Eounty ge wesen, tndrm ivtr verlangten, beide, Hop kins und Barr über Bord zu werfen. Der „Adler" will zwar von Barr und seinen Anhängern nicht viel wiffen, al lein Männer wir Hrn. Hopkins, meint unser rhrrnwrrlher College, seien „zu rar um leichiseriigeriveise über Bord zu werfen", da er Irtz'en Herbst mit einer Mrhihitt von 2!tl l über de Republi kaner, Gen. Negley tn den Congreß er wählt worden sei, und somit ine Um schwung feil 1872 von 8032 Stimmen ;u Gunsten der Demokeaien verursacht habe. s jDaß Hr. Hopkins ein tüchtiger Mann, und sehr populär ist, geben wir gerne zu; will aber unser College vom „Ad ler' dafür bürgen, daß die „Barr gak tion" (wie er Barr und seine Anhänger nennt,) auch dtrseS Jahr Hrn. Hop kins untrrstützen werden k Werden sie th nicht fälschlicher Wrtse hintergehen undhetmltch gegen Ihn arbeil,n, wte San, Joseph und Aldermann McMul len gegen Buckalew heimlich arbeiteten s Und gerade deßhalb wünschen wir, dnß Hr. Hopkins d Barr über Bord grivorsen weedr, weil wir Hop ktii's Niederlage l> rsü r >h t e n. Wi> meinet! es ansctchtig mit H.n. Hop ktus und mit der Paitet, den wir ken n.n diese Pappenheimer, die Einem shöu iu's G-si.ht lächeln, ai>ee im Rü cke de Judas spielen. Letztes Jahr hieß iö nicht „Äarr und Hopkins," so der „Hopkins nd Neglev," Demo kiaten gegen Repuditkaner. Damals hatte sich die Demokrale aus einen Mann i He. Hopkins) g"inig>; dieses lahe sind sie gelhcilt; und wenn eine P.iilei, oder Gesellschaft, oder Gemein de, oder gar eine Familie i zwei Fak Itonen getheilt, nd der Itnsitede etnge kehlt tsi, so steht es teanetg aus. Nur „Einigkeit mach! stark." Darum sagen wir nochmals: „fförrst Beide übrr Bord," well wir Hrn. Hopkins vor ei ner Niederlage zu 'eilen wünsche. Der „Ptlioburger Freiheiissreund," ein republikanisches Blatt vom reinsten Wasser, eopirie unsern ganze Artikel. I-r seiner Einleltnng sagt der „Frei lkin demokratische Itrihril. Nicht londirltch günstig lauten dlc tem.-kea titcheu lliltzetle übrr zwei Rnhänger jener Par dciiswerlbe Ruf z cewerde gewußt habe. Hören wir welches Urtheil Herr Georg Rtpper, l-ikannt als etncr der ctsrtgsten Vrtürvorüe der Dogmen der temokrallschen Partei, tn seinem wetlocibreitrtrn und ctnflusirrichcn Vlnlte, der „Pennsotvanla SlaatSzetlung" üder tte Aspi ranten Vaee und Hopkins fällt. (Hieraus folgt der in unserem Bla erschienene Artikel, woraus drr „Frei heiiSsreund" sorisährt! „DüseS muß für die Andänger der genann ten beiden Eandidaten eine keineswegs erbault che Epistel setu, und dürste namentlich der Um stand, daß aus dcmolratlschin Rethen ein solch ernst gemeinter Mad. un W.irnungSrut er schallt, als charalterttch für die Sandtdaün gel te. ES zeigt, aß dieselben außerhalb ter Grenzen thres Eountp'S bekannt sind, und daß aufrichtige Demokraten mit Leuten ihres Schla ges gemeinsame Sache zu machen sich weigern." Weiter gibt drr „Fret-Hetttsreund' an, daß Herr Barr tn seinem Blatte öfters deutsch seiudtlchen Gesinnungen AuSdeuek gebe, und aus Seiten der Tem perenzler stehe, wodurch er die Tenden zen seiner Partei (der Demokratischen) vertrete. Hierin tst unser gerhrür Col lege tm Irrthum; Hr. Barr verlritt nicht die Tendenzen der demokcattschen Partei, wenn er den Temperen, Hum bug tn seinem Blatte vertheidigt. Drr „FreihettSsreund" weiß es gut genug, daß die Demokraten als ttne Par tei nichts von drn Temperenzlern wis sen wollen, (was die Widerrufung des Lokal Option Gesetzt bewetßt), daß e aber Demokraten gib, die zur Tempe renz-Partei gehören, ollen wir nicht bestreiten. Ts sind ihrer abrr blutwe nig. Am Schluß seines Artikels sagt dee „FreiheitSsreund" noch: „SS müßte ein blaues Wunder grjcheden, die Zeit ter Wunderest dahin und das Volk Gg„z recht, Hr. College, die Zeil, drS Wunders sind vorüber, besonders aber i drrripnblikanischen Partei selbst Gegen Hrn. Hopkins hat der „Frei- Hoplin ist zu populär nd hrenhast, um verdächtigt z werden Dcinokratischr Staats Colillcntian in Ohio. Einc t n a It, 17. Juni. —Die dr mvteattsche Staat Convrnlton in Co tumbu nomintrir deu Achtb. William Allen sür da Hmt des Gouverneurs und Samuel F. Eary sürchas de Lieutenant Gouverneur. Alle EountieS waren vollständig er prrpäsentlrt. I. D. Bance, Eongrrß mttglt.d des 11. Distrikts wurde zum temporären Präsidenten erwählt und hletl derselbe htrrauj ein gediegene An sprache. Zwischen den Vertretern des Harl aeld und den Befürworter von mehr Papiergeld tst es zu einer Verständigung gekommen, welche Senator Zhiirman sür annehmbar sür seine Freunde er klär. Die Resolution erklärt stch zu Guustrnvon rinrn EtrrulationSmit- Irl und sür gleiche Taxen für Alle, Folgend sind dl übrigen Nominalio nen: Richter dee Supreme Court: Mo mos G. Ashburn von Elermont Eoun ty; Auditori S. M.Grre voSHl -ley So.; Schakmrtster! John Schrei er von MeigS Co.; Genrral-Anwalt: Tho. E. Powell von Delaware Co.; Mitglied de Board der öffentltchrn Ar beiten: H. E. Hogan von Trte County. Drr zweite Aubflug. Wieder find wir in Philadelphia, der „Stadt der Bruderliebe," da wir am Mittwoch hier eintrafen, und be! unserm guten alten Freund, Hrn. Georg I. Happ. Ecke der 23. Straße und gate mount Avenue tnquartlrien. Schon seit beinahe 9 Jahren machen wir dieses Hotel, das früher von Hrn. Franz Orth, sitzt aber von Hrn. Happ ge halten trd, zum Absteigequartier, und da kommt daher, well wlr dort immer sehr gastsrenndltch und aus' beste bewirthet erden. Hr. H. selbst tst ein braver, geutalee und ltebenswüedtger Manu, und erseeut stch ter Achtung nicht allein seiner Kunden, sondern Aller die ihn kennen. Ohnwelt Hrn. Happ's Ho tel Ist auch der beliebte Park, wo gegen wärtig die Eentenntat Gebäude sür das hundertsährtge Jublläumssest, welche nächste Jahr zur Erinnerung der Frei erdung Amerika'S vom brtttsqen Joche gefeiert wird, eeetchte werden. Durch da Cenienntal herrscht jetzt ein rege Leben In Philadelphia. An allen Ecken und Enten wird'S gebaut, große und zum Theil prachtvolle Ge bäude werden errichtet, Straßen wer den ausgebessert und verschönert, und sonstige Veränderungen gemacht. Die Eentenntalgebäude tm Park schreiten Immer rascher Ihrer Vollendung entge gen, da man hofft die meisten derselben bis zum kommenden Winter fertig zu ha ben. Indeß scheint es uns, als ob dennoch eine etwa ängstliche Stimmung unlx den Bürgern herrsch,. Der Lohn der Arbetler Ist nicht was er sein sollte und sein könnte; die Taxen werden von Jahr zu Jahr höher, und während die arbeitende Klasse und mittleren Bürger mit Mühe nd Sorgen ihren täglichen Geschäfte nachgehe, schwelgt die rrlche Bank Aiistokraltei,.Saß n Veauß". Der Stadtrat! mit s-we Bauriiigs, KassereingS, GaSrliigN Straßen?!,igS, „. s. thu was st? wollen. Tausen de Dollars sticke sie i ihre Taschen, nd „machen" was gemacht weide ka. Die geheure Cinrn'hmeu sür Taxe reiche kaum hin, m däe Ausgaben z besteelir. Es gibt Mitglieder Im Stadt raih, die mit ihre HelserShelsern i de verschiedenen „Rings" ihre zehn bis zwanzig, dreißig und vierz'g tansend Dollars an einem „Job," z. V. an gewissen Siraßen profitiern! Da rum komm! es auch, das! diese Leniche immer gern, wteder erwählt zu w-iten wünschen. Während unsres Auseuihalts in Phi ladelphia besttchte wir nier nnderci auch das wohlbrkanuie „Vlcrstädlei/ wo sich die große Vrauere-tcn der Herren I. kP. Baltz. Vergner.( Engel. Gotd deck ä? Eiselk, Zhiis's, O-clh's. Keittr's, Rolh.ickei'ch Bergdo .1 Psoda's. Wal ier's ei st och andere befinden, Die Großartigkeit dee iingeheui'N G,bände, de Ges-Häftsiieirieb ic, zu beschreiben, würde ei ganzes Buch erfordern. Die zwei größten Brauer-! sind unstreitig die der Herren Bcrgner k Engel lind I. ch P. Baltz. Durch die Güte de Hrn. Jakob Baltz nd dessen Gr schäftsführern. den Heeren dschlck und Birkenstock, bekamen wir eine Ein sicht in letztgenannte Brauerei. Es ist ein kossolaleS Gebäude, nd steht mehr einem süistlichenSchloß als elnerßrau rrei ahnlich. Ja den Kellrrn ist Raum genug, um von 2 bis 22 00 Bänrl Birr zu hallen! Und was das beste ist. sie stnp gegenwärtig auch all voll ein Faß Riesrnsäffer aus trm andern. Ihre teidrn Braukessel fassen 200 Bär rel! Nicht minder groß, wenn nicht noch großartiger, tst auch te Brauerei der Herren Beegner ch Engel, welche al lein 00 Pferde und 32 Wägen beständig beschäftigt halten, um das Bier aus, fahren! In dieser Braueret wird das beliebte „Ptlsrr"-Btergemacht, und zwar untrr der pcrsonltchrn Btkjstcht des Heu. Theodor Engel, drm sreunditchen Sohne des Hrn. Charles Engel, welcher niehrrre Jahr in Deutschland stch der Zubereitung drS belieb', „Pilserbier" Widmete. In sämmtlichen Braureeten wird ein herrliches BKr gebraut welches aber da beste ist. läßt stch schwer sagen ; denn wollten wir dieses oder jene her vorheben. so würde man sagen: „Was versteh denn so'n Drucker vom Btrr; der riß just svvirl wte eine alte Basel" Aber das müssen wte sagen, daß wir bet unsern Fr,„den Orth und Keller I Werte Iranken, so lieblich und seist, wie'S kaum Ixss-r gesund-n werden kann. DaS.,B>erstäd>>' hat aber nlchtallein ausgezeichnet gnieS Bier, groß. Braue , rele, und ein herzerrSgrrleS Völlche, sondern es hat auch ein-n /Vlli rr mit seiner ganzen Aamtlte, - Frau. Kind und Kegel, denen ein beliebter Sek kerbtssrn vortrefflich schmeckt. D.ese alle nebst anSgrzetchnel guten Geträn ken find im Etty Park Hotrl ds Hrn. Hohenadel zu hab a, und da Hr. H. ge. nau d'raus steht," daß seine Gäste prompt und reell bedient werten, so darf man versichert sein, daß Keiner sein Hotel un befriedigt verläßt. Sollten während der nächstjährigen Jubiläumsfeier unsre Le ser in der Ferne Philadelphia besuchen, was ganz natürlich sein wird, so rathen wir ihnen, das „Ciiy Park Hotel" de Hrn. Hohenadel nicht zu vergessen, da sie nebst ter anmuthigen und herrlichen Aussicht auch einen höchst lieblichen Ort zur Unterhaltung sowie vortressltche Speisen und Getränke, und tn Hrn. Hohenadel Inen biederen und herzens guten Wirth finden werden. Zu den Männern des ForlscheitiS ge hört auch Hr. CharleS Holzherr, welcher an der Ecke dee Stebenzehnten k Brantywlne Straße eine sehr hübsche Condttoret und Bäckerei eingerichtet hat, eine der schönsten tn Philadelphia. Wir kosteten seinen "100-Orenin," und ach! wte köstlich; eS tst tip top. Im zweiten Stockwerk hat Hr. H. einen prächtige Saal sür seine Kunde, wo allahendllch Hunderte stch an seleem vor treffliche lov-Cream laben. Nicht vregesse dürfen wir zu bemer ken, daß unser geschästSthätiger aller Freund, He Charles Tölpe (in Verbindung mit seinem Partner, Hrn. McKean) ihre große Zuckerfabrik an der Morris .V Otsegv Slraße ebenfalls brdeuiend vergrößert haben. Ein fünf Stockwerk hohes Gebäude wurde seit letztem Jahre der großen Fabrik beige, fügt, und sonstig Verbesserungen in der selbe getroffen, so daß fle jetzt im Stau de sind, jede Sorte Zucker, ten gwöhn lichen wie den allriseinsten, (solchen den die Zuckerbäcker gebrauche) zu fabrizi ern. Auch ter belieb e Kandel,cker stiood i'aii-izs wird jetzt hier sabrizirt. lind wie >> Hr. Tölpe miiilteilie, so nicht die g ? ö ß l r Fabrik in ten Ber. Staaten sei Wied. Groer.ic Händler, Cond!!!'?. 'Bäcker und Ander.-, welche stch direkt an die Herren Tölpe >V McKran ter obiger Adresse zu wen de, da di, Firma eine der besten, reel sten nd geschaststüchligsten i ganz Philadelphia ist. E! anderes groste Ciabiissement be sttzi jener wobüekannieCräcki-rind Bis enit-Bäckee, Hr. G o I t s r. Keeb > re, in N. 013 R.'rv 22, Slraße, wo all jährlich viele taiisind Barrel Mehl zum Blse.ilta r.'. 'ch all? Laritiolhefte A>h de ntisgedehnien Leidstall der Heere Berr cti V Trilte, (Letz terer, wie die Herren Kerbler nd Tölpe 210 310 a irr Süd >O. ? iraße, müssen wir erwähne, welche dir pracht vollsten Chaisen, Buggtes, Carriagi ec., glatt ad glänzend wie ein Spiegel, besitzen. Erwa 70 Pserde siehe i de ren Diensten. Anch jener handjeste Metzger, He. Georg F. Köhler, hat an der Ecke der 0. und Moore Straße et seh? hüir scheS Wohnhaus gebant und eine aus gedehnte Metzgerei nach der neusten Styl, wo alles per Dari-ps getrieben wird, eingerichtet. Wir erwähnen dieses nur, um den rer drutscheu Mitbürger in Philadelphia zu zeigen. Sie haben dort nebst einer Masse ivohlihäliger Gesellschaften, K!r che, Schulen, Gesang- und Bauverel ne, wie auch ihre Schüpenparl's (Hrn. John Welde's im Southwark, und den nahe den Schuplkrll Falls), ihr Ho spital, u. s. w., welche alle von den acht barsten Bürgern unterstützt werten. Letztere Austritt iwählte in voriger Woche unter Ad:r auch unsere Freun de Dürr und Keebler als Direk toren der Anstalt. Im „Soulhwarl". wohin wir dieß mal einen Abstecher machten, trafen wir dasselbe gemüthliche Vöikche wie vor Jahren. Leider befand stch unser kor pulenter aller Freund, Hr. John Schanbacher, bei dem wlr einkehr ten, und auf's herzlichste bewirthet wur de, nicht recht wohl. zettung" avanelrt, ein Posten, sür de er gerade paßt. Der dritte Rekiut tst Hr. Friedrich Müller, rin Gasmeier- Fabrikant, wohnhast tn Nro. 2tt t In gersoll Straße. Hr. M. irrte bet uu serm Agenten Happ Ingemusterl. Und der Vierte tst srner wohlbekannte Bier brauer, Hr. Charles Linden mayrr, welcher an drr Ecke der 27. Straße und Gtrard Avenue ine recht hübsche Wirthschaft eröffnet hat. Da sind lautre Leute vom rrchtrn Schlag, und wenn das Rrkrnttren noch längere Zeit so fortgeht, so wird das „Nipper'- sche Corps" stark genug, um Onkel Saus ganze Aemterschaar zu , Verhaumut sehen." — Möge dies bald geschehen. Diese Woche werden wir unsre Frem - de tm nordöstlichen Theil Philadelphia' besuchen. Wie schon bemerkt, werden die erhaltenen Gelder erst am Schluß unsrer Nur.dreise tn sener Stadt folgen, wo dann die Namen Aller erscheinen werten, weiche ihren Verbindlichkeiten gegen uns so redlich nachkamen; ebenso auch die Namen Derjenige, die UN mehrere Jahrgänge schulten, aber nicht bezahlten, und zwar am ! Für die herzliche und gastfteundliche Brwlr- Ihung sowie pünktliche Bezahlung, er staiten wir den lieben Freunde de innigsten Dank unsres Herze. Eine fernere Dankabstaltung tst an einer a deren Stelle i,r dieser Nummer zu fin den. Drr Herausgebe x. Werden die Hritr bald besser? Diese Frage wird beinahe täglich au uns gestellt, nd besonders von Leuten ans den Landdistriklen, lim diese Fra,jt ; beantworten, n-uß man zuerst die Ursache der schlechten Z.'i l.'n snchin. Viele glaubten die ?>us stände in de Kohirnniinen sei die l!r fache, was aber nicht der Fall ist. Der Panie balle nngesnngen lange bevor dein Ausstand drr Miner. D! Sacht ist gerade nmgerehit: Die schlechten Zeüe haben den Ausstand heivoigebracht. Tie schlechten Zeiten winde durch die übertriebene Spreutationen der Gelbwucherer. der Regiernngs Venn, tr, Congerst-Milgllederuridderschl-ch ic Verwaltung der Finanzen unserer National - Regierung brrvorgebiacht. Wenn jemand zu hoch steigt, so fallt er desto härter berab. So verhält es sich gerade >tl nserr Nationalen Angelegenheit. AtlrS war iiberirir be. Die Sperulaiisrr, der Handel nd sogar drr Hochinnch. Nun lnrz zur Aniivvr!. Dl? Zeile ändern sich nicht bis das Voll stch dem Ihigt, alles ist aus die niedrrfle Sinse kommen; die Spernlaftonosncht mus, gebroch weiden, dir vielen Vnnkea nd Sparaustalitii abg,schasst rl'.en, Arbeit nd Capital gt.lchen Schatz ha ben und das Vertraut der Regierung gesichert werden, ftm alles diis.-S z be zwecken rriusi eine ganz neue Virwailung unserer Naiional Angelegenheit etnge schlagen werden, was nicht g>s>(hen kann und wird bis nach der nächste Präsidenten-Wahl. Daher weiden die Zellen nicht bitter bis eine andere Ad ministratio am Ruder ist, was erst tn 1877 elnlreien kann. Und Niemand anders als das gemeine Volk kann dies ander nd um Stimmlaste bezwecke. Laßt na schon diesen Herbst eine An sang damit machen in unserem Staate, und einen guten ehrliche Gouverneur, der das Wohl des StanteS und die Ehre seines Charakters Im Herzen trägt, er wählen. Wir gehen noch weiter und behaup ten, daß die Zeiten eher och schlechter als besser werden. Alles Zuvertrairen tn dir Grant'sche Verwaüung tst verlo ren, und daher liegt aller Handel dar nieder und wird stch auch nicht rrhrben bl wieder eine demokratische Regierung in Waschington sitzt; bis et Staats mann ten Präsidenten Stuhl inne hat; et Mann, der nach Recht und Ehre handelt, und nicht nach Selbstsucht und Reichthum trachtet, wie die jetzige Regie rung - Beamten thun. Daher kommt ihr Arbeiter, und Ihut das Turtge dazu, geht zur Wahl und stimmt sür einen Wechsel sür ehrliche und ansrichftge Männer, Männer von Ehr, und Cha raktrr, und wir versichern ruch dir Zel ten werden besser.—U. Rep. Wichtin für Prnsioiitzborrchttisic. Penstons-Commtffär Atktnso hat neue Vorschriften I Bezug aus die äezi iiche Untersuch der Pensionäre erlas sen. Diese Untersuchungen müssen kiiiis werte, um allen etwaige Betrügereien beim Bezüge von Pensionen vorzubeu gen. C>, heißt uA. in dem beliessen den Erlasse: Untersuchungen tst t erster Reihe festzustellen, od die lörperttchc ntaugttchkett noch tn dem Grade vorhanden ist, sür welchen Pensien de zahlt wird. Hat dagegen dir IlnlaugUchleit zu genommen, ober ist eine neue hinzutreten, die den. Applttanten m Pension oder um Erhöh ng oder Wlrdervi'l'thung von solche, solle nur auf Weisung vom PensionSbiieeau aus von den zuständigen Aerzten nlersucht werden. Dagegen mögen Leute, welche sich erst um Er thetlling von Pensionen dcwerdeii, m das ge setzlich voegeschrledcne Sertisilat zu erlangen, auch ohn solche spezielle Weisung teesncht weiden. In keinem Falle erde soll eine äeztli che Nnterslichung von Leuten vorgenommen werden, die dabei tloS die Ansicht de Arztes hören wellin, od ein PcnflonSgesuch tdieeseltS aufrecht erhalten erde kann oder nicht. Die. selbe Voeschrtft gilt sür Untersuchungen, durch die fcsigtstclll werden soll, ob der Sharaller der Untaugltchkett de Pensionär nicht von der alle zwei lahe vorzunehmenden ärzillchen Unters chung entbindet. In beiden Fälle sollen Are,- e, an dt sich Appltkanten zu dem Zwecke wen den, keine,let Ansicht ausspeechen, sondern die deteeffenden Personen an das PensionSdüreau eewetsen, welch' letzteres dann die geeigneten Maßnahmen anordnen wirb." Bunkrr-Hill. Letzte Donnerstag war der 100. Jah restag der Schlacht von Bunker-Htll. — Hunderte und Tausende von grcßra, weltberühmten, blutige Schlachten ha ben tm Lause dies, heute abschließen drn Jahrhunderts stattgefunden, aber leine vo alle, weder die Schlacht bet den Pyramiden, noch die tet Nusterlttz, weder Leipzig und Waterloo, wo In Weltreich gestürzt, noch Gravelotlr und Sedan. wo ein neues geschaffen wurdr, hat sür die Menschheit eine solch, Be deutung, als das im Vergleiche zu den Völkerschlacht de europäischen Evn ttnenlS unbedeutende Gefecht bet Bo ston. Der Tag von Vunker-Hill sah die Sonne der Freiheit, deren Morgen röthe 8 Wochen vorher bet Cvucord und Lexington dämmerte, sür die Colonie'n ausgehen. ES ist allerdings wahr, daß der 17. Juni 1775 nur die logische Fol ge de 19. April war, gerade wie die Unabhängigkeit - Erklärung nur die Conseguenz des herrschenden Kriegszu stände war, aber ohne Bunker-Hill wäre vielleicht die Unabhängigkeiis-Erklärung nicht eefolg, ohne Bunker Hill wäre da Land wahrscheinlich nicht frei geworden. Ohne den Tag von Bunker-Hill würde die Geschichte der letzten hundert Jahre vielleicht manches große Cretgnlß, man chen glänzenden Namen nicht kennen. Napoleon 1., obwohl damals kaum 0 Jahre alt, war nicht weniger ein Ge schöpf der von Bnnler-Htll dattrenden Area, als George Washington; ohne Bunker-Hill würde vielleicht der Name Ethan Allen In der Geschichte glänzen der dastehe, als der de große Vtrgt ier's, und der große Napoleon wäre wahrscheiirllch nier Ludwig XVI. oder XVII. zum General avanelrt, aber er hätte nie Gklegenheii eihalten, de Erd kreis mi! seinem Ruhme zu füllen. Von dem heute ftstlich geschmückten Hiige! bei ChaNeslotvii stieg vor bunter Iah?: die Schaar herniidrr, welch unter Washington' Führung eine Weümachi bezwang ; das aus Bunker- Hill geflossene Blut blideie den Kitt, welcher Ii zwölf Colsnirn, teilen sich bald daraus auch Georgia anschloß, zu einen! Ganzen verband. Im Vergleiche z d.ii furchtbaren mördertsihenSchiach tn dir Neuzeit war Bunker Hill eine armselige Affaire, der der Tag kostete ans beiden Seilen kaum 100? odie; F.üchte! Das am >7. Juni >775 ver gossene Blut bat eine Baum gedüngt, dessen Zw'ige über alle Völker schuß itnd schattkngebro.d stch erstrecken. ES ist ich! iih? als recht und „gemessen, daß die Gcdächlißse!er diese TageS heute atigemein im Lande begangen wer de, nd daß ein seder Amerikaner hexte Denen, die heute vor >OO lahren Im Namen de? Jreiheil staiben, einen Au genblick der Citnli.rnng weih!.—Nur de? ist wältig die Freiheit z genießen, welch ? die Avstreagiin,,-- T e:er, d!e st? Bayard Taylor beschreibt die Sellien t dir Mußt Hall z Boston am Abend de lE. Juni solgindermaßrn! „Zun! ersten Male haben Nord und S üd sich an diesem Abend die Hände ge reicht. Während des ganzen Tages, nahm das Gesühi, das bet Ankunft de ü. Maiyland Regiments zum Ausdruck kam, an Wärme und Tiefe zu und stei gerte sich noch bei Ankunft d,r Nichmond Tempel Niiier, des Charleston Negi ments und d.:! z unter tiefstem Schweigen deo Auditoriums; und doch war dtesrs Schwelgen von so ergreifender Bedeulnng, allrr Erinner ung voll. Man lauschir drn Ret der Sprecher aus dem Süden, als ob man stch fragen loollie: Weiden sie wie der Brüder sein? und dir Versicherun gen und DemonstlAtlonrn drr Bürger Bostons sowohl, wie auch drr Besucher beweisen, daß dieß ihr herzlichster Wunsch tst. Diese stumme Frage war bis Heu! Abend dir größte Sorge, und ihre Erfüllung die größte Hoffnung bei der Jubelfeier. Ich kann setzt schon die Ehrlichkeit der ausgesprochenen Ansich ten und thrr mvrallsche Kraft bezeugen und bereits höhere, reinere Gesühle d'S Jubels voraussehen, die morgen alle Herzen erfüllen werden. Ich vertrau darauf, daß Millionen unserer Nation, ht hrule nicht brt uns sein können, stch mit uns tn diesem Gefühl der Dankbar kett und Freude veretutgrn werden, denn der laug ersrhnt Tag der Brüdrrltchkrtt H setzt endlich angebrochen." Zwei Vildrr. Es tst etur Schwachheit der Mensche stch etwas anzuetgnrn wa sie nicht be sitzen. So ist es gerade mit drr radika len Partei in Bezug der Sparsamk.it der öffentlichen Ausgaben, über welche sie mit so vi! Gleichgülllgktll schnat tern. Jahrelang hatte sie sestgehaltrn an der öffentlichen Tltzr, bis da Euter beinahe auSgesuckrlt war, sowohl des Staats als National, jetzt scheelen fle durch ihre Zeitungen und Anhänger, heftig klagend über dir verschwenderische Verwaltung drr Demokraten t der lrtz. In StaatS-Gesetzgebung. Das Thema tst ein gutes, und wir hoffen, eS wird strrng geprüft werden. Die Demokraten werden gewiß nichts gegen ein strenge und genaue Nachsuchung über die Aus gaben während de letzten Winter ha ben. Sir verlangen aker, daß Ziffern und nicht bloß Behauptungen drm Volke gegeben werden, damit die gerechte Vrrmindtrung rrrricht werte. Was werden diese Ziffern zeugen? Ersten, daß die Zahl der Glieder de Hauses und Senats, gemäß der neurn Constttullon verdoppelt wurdr was auch dir Kosten sür Salair, Metlrngrld, Schreibmaterialien, Postmarken, u. s. verdoppelte. Zweiten, daß die frühere Summe sür zufällig Ausgabin in den Händen des Haupt Clerks unter radikaler Herr schaft stch aufSäo.ovO bis herab zu LIB,. 000 beltrs, während der gegenwärtige demokratische Haupt Clerk, Adam Woo lever, keine St,ooo zur Verfügung hatte. Drittens, daß dir Sammt-Ausgaben des RtPräsentanten HanseS letzten Win ter untrr einer demokeattschen Verwal tung und einer doppelten Zahl vo Mitglieder ?0,00 weniger war als die der vorherigen Sitzung Viertens, daß die Koste des Hauses lttzicn Wiuier mit seinen '2OO Glieder unter demokeattschcr Verwaltung meh rere lausend Thaler weniger waren als die des radikalen Senates mit seine 00 Glird-r. Hier sind die ä Haisachen nd Zifferp. Dir allgei'iel!- Vtnvilligungsbill ter letz e Sit nag, weiche in einem dcmo kralischen Havft entstand, i esttmml die Summe säe öffentliche Ausgabe gera te das nämlich wie Ii vorige Jahre unier radikaler Verwaltung, erachtet die Zahl ter Gileter teö Nipräsenta-- te Hanseo sowohl al?t0 znsällige Aus gaben doppelt waren. Von dem Obigen, wtichco reichlich be wehrt durch Ziffer in ter Amisslnbr des General Autiivrö in Harrisbnrg liegt, kann das Volk sich selbst überzeu ge, und sei Ilelheil über die wahren Ansprüchen ter beiden Parteien in Be zug von Sparsamkeit sowohl als über iügrnhasten Beschuldigung der De mokeaien, daß sie Vtlschwrnterisch mit niii dem öffentlich Gelte, über welche sie zu vrrsägen haben, verschwendeiisch -gehe, ansspeechen. Wir verlangen von den Redalieu.t de? Zeitungen die vorgebe unabhängig z sein.dlescSache vor das Volk zu bringen in dem Lichte, wie sir durch Ziffern dargestellt wird. l?i settcr Bracke siir Grnnl'd Kü chrn-Orgnn. - Das Organ de Präsidenten in Wa > schingion veröffentlicht, druckte tneS Ta g,s eti:r Vellage von 52 Seite, welches eine Liste vo Länd.rcicn enlhäll die verkaust werden sollen wegen Nichtbe zahlung der Taxe. DtrS tst ein srller Brocken sür das Küchen-Organ de > Weisen Hauses, es wird stch aus KOO.OVO brlausen. Es wurde dem besagten Or gan gegeben auf schriftliche Wege von Präsident Geant, ohne etnige Mitbewer ber oder ohne daß ein anderer Heraus geber etwas davon wußte. Hätte der Präsident den ehrliche Weg eingeschta gen und die Anzeige an den ut'versten Bieder abgegeben, so hätten Zwetortltel erspart werden können, oder sür diese Summe in wenigstens eine Zeitung tn sedem Staate veröffentlicht werben kön nen, wodurch es auch bekannt wortrn wäre, wohingegen es blos von einigen wenigen gelesen werde, und ganz wenig Käufer bringen wird. Europäisches. Posliiachrichtcn aus Deutschland. Am Nachmittag des 22. Mat tst das große Dorf Kosten an drr Dnx Bo denbachrr Bahn, dicht beim Parke von Doppelburg In Böhmen, unwett drr sächsischen Grenze, total abgebrannt. Drm Reichskanzler Fürsten Bis marck tst von dem König v,i Schweden dos Großkreuz des Seeaphine Ordens vrrltehe worden. " Dir volle Stärk des deutschen yrrres wild nach stattgesundencc Mobil machung die nelte Ziffer von 1,000,000 Mann ausweisen. Der amerikanische Rcar Admiral Worden und die anderen Offiziere de Geschwaders, welche stch am 10. Jnni in Berlin befanden, hatte: eine Audienz beim Kronprinzen. Der Gesandte der Vrr. Staaten stelltediesrlben vor. Nach der Audienz fand zu Ehren ter Amerika ner eine Hof-Festlichkeit im neuen Pa lais zu Potsdam statt. Eine großartige Erbschaft hat dir Stadt Lahr In Staden gemniht. Dort starb der Rentier Jnmm und vermacht drr Stadt sein ganzes Vermögen, da über zwei Millionen Guide beträgt. Außerdem bestimmte er seinen großen prachtvollen Garten mit Schlößchen zu städtischen Anlagen. Der berühmte Kuasthistneikrr Karl Schuaasr, Obertribunalsrath a. 0., ge boren am 7. September 1708 zu D.,n zig, ist am 20. Mai z Wiesbaden ge storben. Von Süd-Amerika ist die schreck iiche Nachricht eingetroffen, daß im Staate Santander In Columbien am 13. Mat durch rin Erbeben sechs Städte mit 25,000 Einwohnern unlrrglugen und spurlos rrschwundrn fld. Das Erd beben trat ganz unerwartet et, und öff nete sich die Erde mit demselben. Am 8. Juni wurde dir Stadt Marschallasl. am rechten User des Tona, Rußland, gelegen, durch Frurr gänzlich zerstört. Die BevöikrrungSzahl war 20.000. Ez befanden stch drei Kirchen ud mehrere Fabriken tu drr Stadt. In Rußland sind binnen sechs Monaten 10,889 Verurtheilte nach Si birien iransporiirt worden. Das tst auch eine Auswanderung, wenn gleich keine srriwilllg. Die Verbannten wur den von 2,319 Weibern und Kindrrn begleitet. letale Rcuigkcitcn. Lancaster. Pa. D o^nVr^a^JÜnsÄ^lB7ü. Die ächte Staat-Aair fiade Varrcaste vom 27sieir Septrmbrr bis zu Ottober statt. In Watt'S Hochofen nahe Martetta wird'S wieder geaebettet, auch solle tn auf maus Etseiwerlen die Arbeiten diese Woche Da neue rmeahan von Laatasier Somit tst eine der bequem sie, stattlichst,, und für den Zweck passendste Gebäude de ganzen Staate. Das Hauptgebäude tst 22 Fuß lang, und 5 Stockwerk hoch. In, beuachbartenlGolu wird gegcnwarttg eine neue Solbaten-Sompagnte oegantssr, von welcher ap. H. Thomas da llommando führe wird. In dieselben Stadt soll eine eselschaft zur gäbet,teung und Verkaufen von Dampf-Engt nen, Kesseln ,r. gegründet erde. Dr. RütgrrS. in süngstrr Z.I, Redak teur ter Lankstir „Laterne," ,eiste letzte Woche mit dem Dampfer „Nedeiland" von PHlladet phta nach seiner alten Heimath t Deutschland um dort küe,c,e Zelt zu verweile.—Mög de, Schimmer der „Laterne" ihn aus setner Reise teleuchtcn, und glücklich wteder zurückbringe. Wurde zu Wasser.—Die vorgenom mene ntcisuchuitg tn Betreff der Bestechung. Versuche der Wasser-SommtUee von Lankaster tst, wie zu erwarten war, „zuWaffer geworden." Der Map,, der Stadtrath, le wasser-tlom inlttee. Alle sind unschntdtg, unschuldtg te et neugeborneS Kind. Wa ? Dleft Leute sollten sich besteche lasse ? Ha, da täm' Eine schön an. Ihre Unschuld Ist klar, klar wir—Wuist- Wah inrS MusiNehrr.-D,r Echulrath von Lanlaster erwählte letzte Woche Pros. Wm. B. Hall, als Lehrer zur Erthitlung des Musit-Unterrtchts In den öffentlichen Schu len sene Stadt, mit einem Gehalt von OI,VW per Jahr.—Sich Schul Dlieftoren, nämlich Vater, P. D„ Eberlzr, EvanS, Hanl, Muh lcnderg und Sener, stimmten für die Ablchaf sang dieses Amte, und warum? Weil sse mit keinen Kindern gesegnet sind.—Schnöde Spar samkeit. iiankaster Countv besitzt die größte Alckcl Mine tn dee Welt, und die In,ige, wel che bis jetzt noch in den Vee. Staaten entdeckt wnrte. Die Mine liegt aus einer Grenzspitze zwischen Ehester Sounty und dem Pegua-Thal. —Nickelist ein sehr hartes E,. und wird zur Peägung der I- und 2-tlentstücken getraucht. Nebst Nickel hat man auch Kupfer- und Eisen erz tn jene Gegend gesunden. Der dnrch schniMtche Werth de Nickel ist 52.00 pee Pfund. In der Lanlafler Souniy Mine Verden monat lich von Si t) bis 5,00 Tonnen Nickel gegraben, und etwa tl>o Arbeit beschäftig. Gin zerstörende Feuer.—Wabernd am Mittwoch Nachmittag die Kinde des Jonas Mast, welcher ans de, gm, des Da. Hrrtzler Schweselhötze (MatscheS) tn der Scheuer spiel te, (ein gutes Splclwerk für Kinder!t gcrieth diese t Zeuer, nd wnrte von den gtammen zerstöit. Nachher sing auch das Wohnhaus Jener, welches ebenfalls zerstöit wurde. Eine gia Hcrtzlcr verlor ihre sämmtliche HauSgc rätbschasten, wie auch noch 510 bis 550 in Gelb.—So geht eS, wenn man Kinder mit MätscheS st ielen läßt. Veranbt. In der Donnerstag Nacht wurde Aidcrscr'S Store I East Earl Townschip, Lankaster Eounlp, von Düben erbrochen, und um Waare, Geld, Poststempel im Betrag von 535,00 beraubt—Derß.,ud hätte könnengrö - Bre setn. Ruch der Eonfcellonäry Store de ShaeleS Etc an der Ecke der West Klng und Prtnec Slraße Lancaster, wurde am Mttttwoch Abend . von einem Dteb oder Düben heimgesucht, und . um dü Summe von s>o bis 550 terautt. Man hat Verdacht auf einen gewisse Langfin k M, und es steht zu hoffen, daß ee ehe lauge > auch „zemurt" werden wird. ' LobenStpertb. lemeu MufiNorpS von Lanlaster faßte letzthin te Entschluß, den ' Armen tm Armenhause nahe sener Stadt auch ' einmal ein Ständchen zu bringen. DaS schöne Vorhaben wurde auch wirklich a vorletzte . Dünflag auSgesührt. Meheeee sehr hübsche , Plcce wurden gespült, ach welche der > freundliche Verwalter, Hr. Brock, da Mnfit . Korps zu einem Lunsch einlud.-Von toet dega r den sich die Heeren Musiker auch ach dem , Eounty - Gefängniß, wo sie außerhalb dessen I Mauern ebenfalls mehrere Musikstücke ortru t gen, und dann von dem gefälligen Besängniß > ärier, He. Weis in das Innere bS edäu de eingeladen wurde. Element' MustkkorpS ist Ines der besten diese Staate, und wir ha ben keinen Zweifel, daß ihre Ireffltche Musik an jenem Abend seldst de eestocklestea Vertrecher wie ein lindernder Balsam aus' Herz wirkte. - DaSbevorsttbendtSängerfrst.— Wie schon früher gemeldet ned, wird tm kommenden Monat et großartige Sängeefeft , tn Lankaster gefeint erde, da vier Tage dauern soll, nämllch vom 20ste t zum Zvsten Juli. Die auSwäetlgen Gesangvr-eine werden schon am Montag Morgen de 20ste - erwarte. Nachmittag findet eine Besang'S-Pnöe sämmt licher Sänger statt, und dann Abend et gro ße Eonrert. Zwei hundert und fünfzig Sän ger, unüissutzt von dcr Readlag „Geemanta Musilbantc," wird zwei großartige Besangvor träge unter de Leitung de Hen. Prof. Matz halten. Dienstag und Mittwoch werden zu Ue düngen, Besuchen u. s. w. verwendet, rauf dann am Donneestag de Josten In großes Pic Nie In Landls' Wäldchen folgt. Di An ! oednungS Eommitüe ldi Name de Mitglie der veröffenilichlen wir schon früher) hat die ausgedehntesten Anstalten getroffen, um da Sänge,fest zu einem der großaeligsten und te lüdüsün geste zu machen. Daß ihre Mühe , und Ardrit nicht belohnt bleib, ud dt . sangutnlgsten Hoffnungen der Bethetltgün kdee trosscn werden, tst unser tnntgstee Wunsch. " Tod dr Hrn. Felix Senn.—Lau kaster hat lrdeenm einen seiner beste und ge- achtesten Bürge verloren. Hr. gettr Senn, der tekannte Vleedrauer von der güma Gteo bcl K Srn, hat da Zeitliche gesegnet, und tst in das Jenseit hinübergegangen, von wo kein Wandere, mehr zurückkehrt. Er starb am letz te Sonntag am Tage de Herrn,—an der ' Waffeisucht, im Alter on I Jahre, e. Senn war früher ein Mitglied de Stadtraths von Lankaster, und wurde erst letzte gebruar in de Schuüath wähl, r war einer dee thätigsten nd tüchtigsten Geschäftsmänner jener Stadt, und g ilt IS einer der gebildetste und ' besten Bürger. Begab, mit einem offenen, gu ' ün Herzen, trefflichen Manlren und fieundiicher Zuvorkommenheit gewann er die Liebe und Ach iuirg Aller die ihn kennen leinten. Durch set- nen z frühe Tod verliert sein tiefgebeugte - gamtlle einen liebenden Gatten nd Vater. dissen Berlust sie auf lüsstt empfinde. Die Bürgerschaft, dir rrschledene Gesellschaften und Vereine, die Kirche, an deren SoNschritt und Wohl er stet einen rege Antheil nahm, erleide durch den Tod de He. Senn einen unersetzliche Verlust, n selbst war er stet ein treuer geennd, den wir tr rrgeffen reden. , —Möge unser rntschlafenee Freun sanft rnhen, und möge Bot stch er Hinte,taffenen alltn und Kinder auf väterlichste annehme.