Me Itaals-Zeiltnig. ck. Leo. Ilippor, Box 10. Harrlsburg, Pa. Donnerstag, Junl.l7.18?ü. Ein interessantes Werkch.'a.— Berks CoautyS schwerer Zelt. Hr. L. A. Wollentveb.'r dermal' Veteran, hat eine Erzählnog g-jchrlel'tn, bettlet r „An Berk Eoiinip's schwerer Zelt." Diese Erzählung behanrelt das Leben. Tee'be und die Schicksale der ersten deutsch? Ansiedler >>< deren Fa - milien im Inner Peiinjotv'len und führt uns die talentvoll a, strebende Männer jener .seit vor. Das sehr t>erssate Weilchen, das aus geschichtliche Thatsache deruht, wird in ganz kurzer Zeit dem deutschiesende Publrtum für nur !v Cents angeboren werden. Mit Vergnüge nehmen wir Bestellungen aus vasselbe aa, und es soll uns sehr srerttn, eine recht große An zahl Bestellungen zu erhalten, du das Werkchen gewiß einem Jeden wegen sei uem höchst tatereffaulen und spannenden Inhalt aus'S Beste gefallen wird. Wie sich die Zelten önderp. Dem Achib. Carl Schnrz zu Ehren wurde letzten Monlag in Berlin ein großaritgr Lankelt veranstaltet, wel chem die hervorragendsten Mitglieder beider Kammern beiwohnte.—Wir sich doch die Zeilen, oder vielmehr die Men schen ändern! In 1840 wurde Schurz landesflüchtig und würde wahrscheinlich sein Leben verloren haben, wenn er sich in Berlin hätte blicken lass?. Die Säculärfeste. Wenn der Hunderiste Jahrestag aller Schlachten und Treffen des amerikani schen RevsluiionakriegeS gefeiert wer den soll, dann wird iu den nächsten lah reu eine Meng patriotischer Ertnner ungssefle an Ort und Stelle stattfinde, wie ste ta Lixington und Concor so wie in Ticondeioga bereits stattgefun den haben. Folgendes ist nämliib in Verzeichniß jener Schlachten und Tref sen r Leringlon und Eoncord am l!>. April 1775. Ticonderoga am 17. Mai 1775. Bunker Hill am 18. Juni 1775. Montreal am 25. September 1775. St. JohnS am 0. November 17?5. Gerat Bridge. Va., am 0. De,. 1775. Oueber am 31. Dezember 1775, Moore'S Crerk Bridge am 27. Febr. 177. Boston am 17. März 1770. Fort Solllvan, Charleston, am. 28. Juni 1770. Long Island am 27. August 1770. Hartem Platns am 10. Srpt. 1770. White Plalii am 28. Oklbr. 1770. Fort Waschtngton am 10. Nov. 1770. Trenton am 27. Dezember 1770. Prlvcelon am 3. Januar 1777. . Hubbarto am 7. Jull 1777. Bennlnglon am 10. August 1777. Brandvwtue amll. Srptember 1777. Bemts HeightS, Saraloga, am IN. September 1777. Germaniow am 4. Oktober 1777. Dt Forts Clinton und Monigsm,ry am 0. Oktober 1777. Zweltes Treffen bet stiemt yetghts, 1777. " " Fort Meicer am 22. Okt.be? 1777. Foit Mtjflin Im November 1777. Monmouth am ?8 lunt 1778. Ouaker'HiU R.-J., 2N. Aug. 177. Savannah am 2N. De,ruber 1778. Kettle Creel. Ga.. am I I. Febr. 177 N. Biier Creel am 3. März 177 N. Study Ferro am 20. Juni 177 N. Stony Point am 10. Juli 177 N. Hau!' Hook am 13. Auaust 177 N, Cbemiing am IN. August 1770. Charlrston am 12. Mai 1780. Springfield am 28. Juni 1780. Rocky Mountain am 20. Juni 1780, Hangtng Rock am 0. August 1780 Sande' Treek.nahe Eamten, am 10. August 1780. King's Mountain, am 7. Okt. 1780. gilb Dam Ford. Brcad River, am 18. November 1780. Blackpocks am 20. November 1780. Cowen am 17. Januar 1781. Guiboro am 15. März 1781. Hocktrl's Hill am 25. April 1781. Niueiy fix lm Mai und Juni 1781, Augusts im Mai und Juni 1781. JameSlown am 2. Juli 1781. Eutaw Spring am 8. l7Bl. am I°! 'b"a-K') DemokratischrStaatb-Eonveniionvon Maryland. Baltimore, 10. Juni. Di de mokratisch StaatS-Conventto zur No mtnlruug von Candldaten für Gover ör. Complroller und Schatzmeister ist ans Mittwoch den 21 Juli nach hier etnbernfen worden. . Ein Fälscher. Gegen Abraham S. Jackson, den gäl cher, wurde heule Ine Anzahl neuer Klagen erhoben und seine Bürgschaft summe aus 880,000 festgesetzt. Man sandte ihn wieder ins Gefängniß zurück. Er schein sehr gefaßt zu sein. Echan Wieder? von Spanien bringt der Kabel die Nachricht, daß dir Regierung de neuen König Alfons schnell ihrem Ende ent gegengeht, und daß die Monarchie allge mein al unhaltbar angesehen wird. DanirlWe'bster'Svihllolhek. Boston. 0. Juni. Die Bibliothek von Daniel Webster nrte heule ver kauf und dl etnzelnen Werke brachten gute Preis,. Schristsetzer-Cinventioii. Bost , lunt 0. Dle Convention der Sidrtsisetzer trat hier heut zusammen Nd e wurden Gestäst, von geringer Bedenlnng verhandelt. Drr erste Ausflug. Mit Stock und Retsetasche I der Hand, nahmen wir letzten Mittwoch Morgen um etwa halb drei Uhr unsre Schrill nach dem Bahnhof lu Harrisburg, um der, ersten Ausflog dleft Jahres ach Philadelphia zu machen. Punkt 7 Uhr langten wir auch schon ln Philadelphia an. Hier setzten wir uns liielnen Pserdeetsenbahnwage, und fuhren direkt nach West-Philadelphla, zu unserm ehrenwerihen. und lebensfrohen, geselligen alte Freund und Agrnle, Hrn. Stephan Hart mal er, ter in Nr. 4412 ud 4111 Lankafler A rlchteles Hotel besitz. Wir glaube tibi daß i ganz Phtladelvbla in Mann wohn!, der sich einer größeren Brkanntschast och dessen Rufs erfreut, als Hr. Harimaier; und das, er deßhalb auch, auch Wege seiner drolligen „Schnurre," eine großen Kreis kvar. wer Freund, besitzt. läßt stch wohl den ken. Wir fanden den Ivack.-reu Freund recht wshl, nd munter wie eine Lerche, Ein furchtbar großer Hut, mit einem beinahe einer Hollen ?>aro breite es ist keine „Sivvipipe", sonder ,1 Art Fllzhnt, der der Physiognomie de hr. Harimaier ein besonders einneh lendeo Aenßere verleiht. Der Hnt schützt vor dem Svnninstich, ob er den griirn Man aber auch vor sonstigen „Stichen" schütz, besonders denen, wel che den „Katzenjammer" nach sich ziehen, vermögen wir nicht zu sagen. Hr. Harl riralrr wird das wohl am besten selbst wissen. UebrigenS ist Hr. H. nicht der drr Mann, bei dem ein sclchrr „Stich" zu besürchirn wäre, da er seine „Lampe" meistens mit „Selzerwaffer" füllt. Bet Hrn. Harimaier trafen wir auch den Sohn de Hrn. John Spechz von ter Ridge Avrnne, William h-tßi er, rln sehr srrundllcher junger Mann, der dort eis Barke-P.-r angestellt lst. Die von .hm zubereitete "(Im- Luolituil" flnd ausgezeichnet, und wäs sert uns immer der Mund, wenn wir nur dran denken. Seit unserm letzien Besuch tu West- Philadelphia hat sich jener Stadthetl llg gebaut, und man sollte glauben, als ob das Geld „plenty" seln müsse. Al lein trotzdem scheint im gewöhnlichen Ge schästsverlihr dennoch eine Lauheit und Indessen, daß die Ceniennial Feier näch stes Jahr dem Geschäftsverkehr einen bedeutenden Aufschwung geben wird. Mit dem Bau ter Cenlerrniol Gebäu de geht es rasch vorwärts. Di- „Me ruoiial Halle" wird rin prächtiges Ge bäude werden; es ist becetiö der zweite Stock beinahe fertig. Dir Fronte aus Gr.,nilsteinen ausgeführt, gibt demsrl b:n rin sehr hübsches Ansehen. Die „Industrie"- oder „Maschinen-Halle" ist bereit unier Dach, während auch die .Kunst"- und „Horttkuilur-Hallen"mit raschen Schiiiirn ihrer Vollendung ent gegen grhen. Beinahe alle diese Halle,! werden au Siein, Eisen und Glas ge baut, haben eine ngeheur, Länge und Umfang, nd werden, wenn fertig, nicht allein drr Siadt Philadelph'a, soudrrn Mechaniker, welche ste errichte. Eine große Aozabl Avi-etler sind gegenwärtig Christian Aörk halte die Güte. Ben Park zu fahren. CS ist ein höhst lieblicher Ort; aut's PeochivoUst- ist alles angelegtschöne breit? Wege wie auch Psade sur Fußgänger führen durch dt Park, und wer nicht genau mit de Ist, verirrt sich sehr leicht, und hat Hers Mühe, wieder anö dem Paik zu gelan gen. Hie nd da sieht man auch hübsche Wackihäuser, da Wächter angestellt sind, um Irgend welche Unordnung oder Scha den im Park zu verhüten. Die höchste Spitzt des Parks ist der sogenannte „George's Hügel", In herr licher Platz, mit hübschen Blumen An lagen, Wachthäuser, Bänken, u. s. w. versehen. Eine kurze Sirecke davoa be findet sich auch ein großer Reservoir (Wasserbehälter), welcher den Paek wie auch Pneu Stadltheil mit Wasser ver steht. Von George's Hügrl weh ine hübsche große Fahne, die man In großer Entfernung flrhk. Vom Hügrl selbst hat man eine herrliche Ansicht über den Park, während mau bei Hellem Wetter wrii in die Frrne sehr kann. Kurz, die Lage ist eine höchst aomulhige und präch tige und sind wir Hrn. Jörkzum wärm sten Danke verbnnden für den Genuß, welcher uns der Ausflug dahin vrrur sachi. Sind einmal dlc Gebäude fertig, und alles hübsch hergestellt, so gibt cS keinen schöneren Ort al der „gairmount Park' In Philadelphia. An drn Sonntagen wir auch während der Woche wird er von Tausenden besucht, und da er etliche Meilen (so viel wir wissen, 10 Mellen) lang ist, so läuft man keine Gefahr, die Köpfe gegen einander zu rennen. Ganz tu der Nähe der Cenkenntal- Gebäude kefiadet sich auch der „Zoolo gische Garten", in welchem sich berell mehrere Elephant, Rrhböcke und sou fttge Thier befinde. Der Eintritt ko stet 25 Cents. Den Zvologtscheo Gar ten besuchten wir nicht, hingegen aber unsrrn alten Freund. Hrn. John Dönges, der nahe dabrt ein hübsches Hotel befitzt, und samose Getränke aus schenkt. Unter den übrigen Brrbtssrrungrn und Berschönrrungrn wie auch Verändrrun gen In West Philadelphia haben wir noch folgende in kurzen Worten zp er wähnen - Die Girard-Brücke über drn Schuylkill, In herrlicher Bau; das schS- ne Hotel de Hrn. ChaS. Walz an der Belmoal, nahe der 44. Straße; das große Depot-Gebäude der West-Phila delphia Pferde-Eisenbahn- Compagnie, u.s.w. Auch haben mehre unsrer Hand sesten Metzger und Wirthe theils Ver besserungen, hell auch Geschäfts Ver änderungen gemacht. Hr. Charles Müller z.8., hat seine Wirthschaft neben dem bekannlen Clgarrenladen de Hrn. Georg Buhl an der Lancaster Avenue verkaust, und sich ln „die Ruhe gesetzt", nicht In die „ewige Ruhe", son der blos in' Privatleben zurück,;;- ne", und da r litzlen Herbst mit seiner Gattin wieder glücklich ans Deuischland zurückgtkehrl, >d kinderlos ist, (dir bei den Söhize, welche vor niedrere lah re gelaust werden sollten, hat er draußen gelassen), so bat er keine Tru ive!. Auch dleHerien Mrtzzee Trarri w r t n, Kreutzer, lah ke, D a n z eisen, Zörk. Fraseb, Schnei abrr lrep dtesekr haben ste doch ihre Metz ger?!, berentend vergrößert d ver schönert. Hr. Kreutzer hat sogar drei Hack Maschinen zum Wurstmacheu ei gesührl. Dle m isten Metzger wenn nicht alle, beileibe ihr Geschäsle durch Dampfkraft; .per Damvf" wird's ge schlachtet; „per Dampf" Würste ge macht, „per Dampf" wird's gegessen, und natürlich auch „per Dampf" hin und wieder „eln's hinter die Binde gegossen"; jetzt sage mau noch,wir leb ten Ich Im Zettatter des Fortschritt. Auch hat West - Philadelphia seine wohlthätige UnlerflritzungSgesellschas len. Da ist z.B. der „Männer-Unier stützuega.Verein," welcher alle 14 Tagen seine Sitzungen in Hrn. Harimaier' Hotel hält. Dir Verein besteht erst ei ste,: Wachsthums. Er zählt 125 Mit glieder, und besitzt ein Baar Capital von 82,400 ! DaS spricht sehr zu Gunsten der tüchtigen Leitung des Vereins, und zeigt einen recht lobenswerlhe Eifer un ter den Mitgliedern. Kürzlich erhielt der Verein auch einen Lliartor, welcher lhm durch ihren thätigen Soiiciior, Hrn. Charles F. Burger, verschafft k?n, daß die metsteii Mitglieder des Ver eins Abonnenten der „Staais-Zeltung" sind, und daß sich auch Hr. Burger in' „Ripper'sche Coips" einreihen ließ.) Ueberhaupt besteht der Verein aus sehr achtbaren Männern, aus die Philadel phia stolz sein kann. Nebst Hrn. Bürger musterten wir auch Hrn. Christian Groß an der Ha versord Straße Hrn. Math. Ar mand nahe dem Diovo-Oul'st, Hrn. grir brich Schneids, an der 43. Siraße, Hen. Io h n Mann, ei >>!<- ger Metzger, der im West-Pd'.ladelphta Markt an ler 10. Straße seine Metz-- gefälligen Freundes Pickel, No' 3210 Markt Süraße (nicht el n p l ckelteu, sondern) einmust-rten; und endlich Ut sein allen grennb, Hrn. Friedrich Schmidt, früher tn Welopoit, Car bon Counly wohuhas', der jetzt ober ttoual H.'.uS," No. 1404 Sit Periu sehc wie stark unser „Corps" tn Pht ladelpl-ia ist werben die erhaltenen Mo neten eist nach Bre,>blgi>g uns-er Be suchoretse dahin, im Geltkafle rschrl- Drr Lchrrr-Tag in Tolrdo. tu (28.. 20. ub 30. Juli) sich zu b,. theiligeu gedenken, sind hiermit ausge sorderl, sobald als wög'.ich dies Herr M. Loenschrl, 407 Summit Str., Tole do, Ohio, Sekretär de Lokal-Ausschus se von Toledo, mitzutheilen, um für sich ine Preisermäßigung der Eisenbahn besörderung zu erlange, denn eS haben schon zwei Linien eine Ermäßigung be willigt und ander werten wahrschein lich auch thun. Es wird nämlich nur dann eine Er mäßigung stallfiiibrn, wenn die betref fende Peison ein von Herrn Loenschrl übersandie Certisikal hat. Diese wird Herr Loenschrl noch erhaltener Anzeige sogleich besorgen. Daher ersuche ich Alle drlugrnd, sobald al möglich, spätesten bis Mitte Juni, Herrn Loenschrl davon zu benachrichtigen, fall ste nach Toledo zu gehen wünschen. L. M. T e u l e b e r g, Sekretär des Eenlral-AuSschusscS. Der direkte Kabel nat den Ber. Staa te vollendet. New Aork, 0. Junl. Elne Bertretir der dlreklen Kabel Compagnie In hlefl gr Stadt kündigt an, daß die Legung des Kabel vollendet uad damit die Com munication zwischen Irland und New- Hampshlre bewerkstelligt lst. Der Su perintendent der direkten Kabel-Com pagaie sagt, daß da neue Kabel gut lm Werke und die übersandten Signale Per ser! seien. Die Linie befindet sich noch tn Händen der Cootraktoren. Große Sterblichkeit. Melbourne, Auftr., 7. Juni. Von de Fidschi-Inseln traf heute die Nachricht ein, da 50,000 Eingeborene an den epidemischen Masern gestorben sind. Der Mord drr Mabrl Boung. Boston, Juni 0. Das Lelchen schaugericht hat die Erklärung abgege ben, daß der Küster Thomas W. Plper, dem orliegente BewelSmalertal zu folge, der Mörder des Mädchens Mabel Aoung ist. Wo sind die Temperenzler? In dem Brauer-Congreß, welcher letzt hin in Clncinnali tagte, war e, wo Hr. Rüier, der Präsident desselben, erklärte, daß die republikanische Partei als die Partei des Temperenz-FanallamuS zu bezeichnen sei, welcher Erklärung auch Hr. Loula Schade, der sähige Redakteur de Waschinglon „Sentinel". wie noch viele andcre Mitglieder des CongresseS, beistimmte Republikanische Blätter haben indeß erwiedert, daß eo Tempe re,-z-ganatiker in re beiden großen poltitsche Parteien dS Landes gebe, und daß wa die politische Pariei-Poli k nicht i dl, Fragen der Industrie nd ter Gewerbe einmischen solle. Da ist al!? ganz schön gesagt. Wenn nun aber die politischen Parteien (fragt der Philadelphia „Demokrat/ > sich in die Jndustrie-Angelegenheiien des Landes einmischen, sollen dann dies? davon ke!- Der Temperen, Skandal, fahrt der „Demokrat" fort, Ist an und für steh ohnmächtig, n? dad rixb. daß eir.r gro ße politische Parte! dessen Sache zu der ihrigen machte, errang er Erfolge, mir dadurch, daß De wieder geschieht, karr Thatsache ist es, sagt die „Preß", daß die republikanisch und nicht die demokratische Partei den Trmperenz-A griffrn gegen die Freiheit der Person, des Gewerbe und drS EigenihumS am ineistri: Gehör gegeben hat, daß fast alle Siege der Ten Perenz Verrücktheit mit der republikanischen Beihülfe errungen wurden und nur höchst ausnahmsweise von demokratischer. Thatsache ist ser, ner, daß'die demokratischen Prinzipien eine solche Einmischung in die persönli che nd gewerbliche Freiheit nicht gestat ten, während die CenlralisatisnS-Nich tung der rrpublikanischen Partei, trotz ihrer demokratischen Verheißungen in ihren Plalsormen, ihr Spielraum genug gewährt, dem Sonntagszwang und der Temperevz-Tyrannei hilfreiche Hand zu leisten. D-mokraien, welche ln diese Verlrrung verfallen, kann zugerufen werden, daß ste ihre Pilirzipien verra then; die N-publikaner aber begegnen solchen Anschuldigungrn einfach mit der Antwort, daß ihr Hauplprtnzlp die Her stellung eine starken Regierung ist. Wer an drr Wahrheit des Obigen zweifelt, dem ist zn empfehlen, genau auf dle Art und Weise zu achten, wie repu blikanisch Blätter sich de Temperenzlern gegenüber zu verhalten Pflegen. Höchst selten wird man finden, daß ste deren Treiben als ein fretheliafetndlicheS und unconstituiionelles darstellen. Im Ge gentheil koketiireü sie damit, biloben eS, sehen im Zwangsv.'ibol geistiger Ge tränle nichl ti Verletzung der Allen ga ranltrteu persönlichen Freiheit, sondern ein höchst verdienstliches, höchst wirksa me Universaliiiiti-l, um die Wel! au de Krallen des Teufels zu erlösen und zur Moral zu zwingen. Kurz, ste er weisen sich im Gerzen e! enso borniri und gew-ltldälig in ihren kindischen Reform Gelüstrn, wie die Tempercnz Drüier selbst- Daß ! ige Behauptung „ nicht aus der Lufr gegriffen sind, beweisen folgen de Zeilen aus der Philadelphia "l'i'oon," das leitenre republikanische Organ, wel che laute : „Eine gutvrgänisirle Partei Bewegung Seitens unserer Temperen;- Freunde wird ohne Zweifel einige Unterstützung siudeo, aber aus Koste der republitairischen Organisation. (Hie raus ersteht man, wo die Ten p-renzler elgenilich stecken. A. d. R.) und ste kann eine Partei zur Macht zurücksah reu, welche bis jetzt sich durch Tempe ren, Nelgiingrn wenig ausgezeichnet hat. (Dies soll ein Tadel der demokratischen Parlei sein nd stellt Ihr nur von kundi ger Seile das lobende Zeugnis, aus, dasi sie mit dem Tewverenzunsug wenig zu thun hg. A. d. N> Von Denen, wel che es mit de? REorm (nämlich der Re form der Moral durch die Knuie. A. d. R.i wohl meinen, würde ein solches Re sultat als ein Unglück betrachtet werden. Im Ganzen ist die Rrsorm in Pennsyl vanien unter republikanischer Herrschaft sehr gestärkt worden sArrkeS.EvanS.Bau ring, Wasserring, Sirafenrlng nd der gleichen. A. d. R-) ine Thatsache, die alle einsichtsvollen Beobachtern klar Ist, welche die Vorgänge der l-tzten 15 Jah re beobachte! babrn, natürlich mit Aus nahme der feindseligen Gesetzgebung. (Durch welche jene Rings Alles erlang ten, was sie wollten; eine Ausnahme, welche die Regel war. A. d. R.) Ja Pennsylvanien oat die republikanische Partei immer von der Unierstützung der rrligiösen Elemenle abgehangen (Sonn tags- und Temperenz-Zwanz-Fauallker, A. d. R.) Diese Elemente sind natür lich auch in ter temokraiischen Partei vertreten, aber deren Führer haben sich niemals an de Poll auf dieselbe ge stnitt. (Tin bessere Zeugniß dafür daß die demokratische Partei Nichts von dem Temperenz Skandal wissen will, kann man gar nicht verlangen. A. d. N.). Wenn die Prohibition eine vol lendete Thatsache ln unserem Staate werden soll, wird flr kein Produkt-ter Bourbon-Demckratie sein, deshalb wür den alle wirklichen Freunde der Tewpe renz (das heißt der durch Zwang auf genvthlglen heuchlerischen Enthaltsam keit von Genüssen, nicht die ächte Mä Blgkeit deS gtfltteien Menschen. A.d.R.) eine politische Revolution in unserem Staate herwünschen. Wir wissen wie schwer e ist, Personen, welche ihre Hin gabt an die Temperenz Kund zu thun wünschen, davon abzuhalten, daß ste Et was recht Auffallendes ihua daß fie aus einemStaaio-Tickel figuriern, daß ste bet einem Commiilee sind, daß ste einen Ausiriit (doli) organlstren und sich ei ner hervorragenden Stellung ersreuev, welche die Wahl zerstört. Aber wir hoffen Viel von Denen, welche gelernt haben, „ „daß auch Die dienen, welche nur still stehen und waeten." " In diesem Artikel find gewiß „mehr.-- re Katzen aus dem Sacke gelassen wor den", nd nicht blos elne, wie die Re densart sonst lanlet. Die erste Katze heißt: „Die republikanische Partei der Temperenzler n. des SonntagSzwangS." Die zweite Kap heißl! „Die demokra tische Partei ist'lte Gegnerin dieser Fra gen." Di dritte Kotze heißt: „Die re publikanische Parlei verläßt sich aus die Temperenzler an den Polls", und die Vierte lautet: „Dafür müssen sich dle Temperenzler einstweilen ruhig verhal- tcn und warten. Damit dienen sie auch Ihrer Sache. Nach drr Mahl kommt der Lohn." Man muß wirklich der „P r e ß" dankbar sein, daß sie ihre Katzru-Menagerie so ungeairi unier die Leute läßt. Es gibt genug Biedermeier, welche nicht daran glauben wollen, daß die republikanische Partei die Partei der Temperen; ist. Nu, da habt ihr' jetzt schwarz auf weiß, das edle Seibstbe kenntniß. Dicßlschlüssr drr Brauer-Convention. Der lestthin In Ctnciniiati tagende Araiier-Congref, passiite vor Schluß seiner Sitzungen noch folgende ginles iungen und Beschlüsse, welche rinstim -3 n Erwäg n g. das, in Folge der großen Schulkenlast der Ver. Staaten, weiche einer derselben entsprechende Steuerlast bedingt, die den Manufaktnr- und Geschäftsinteressen des Lande aus. erlegt werde muß. wodurch wieder eine große Anzahl Beamleu zur Erhebung Regierung zur Pflicht wird, diese Last durch weise Verwaltung so leicht als möglich zu macheu, so daß Bürger der Ver. Staaten mit Bürgern anderer Lau der im Handel und ln Mannssciuien eorcurrlre können, und 3 n Er w ägun g. das, jrdrö will kni licht und unnölhigc Eongreßgesep, jede nutzlose und ungerechtsertigle Vor schrtst des Schapaml-s allen Mannsac tiiien hinderlich ist und die Fabrikation beschränkt, so daß die Sieuer-Einnah men sich verringern wodurch, sollte die ses Verfahren beibehalten werden, e nöthig werten müßte, dasVolk direktzn In Erwägung, daß das Brau gew'rb- in den Ver. Staaten ungefähr neun Millionen au Sieuern liefert, und ohne Zweifel mehr bringen würde, wenn nicht gewisse Beamte in ihrem Eifer die Steuer zu erheben sich überstürzten und Vorlcheiflen erlassen, wozu ste von den Songreßgesetztn. bezüglich der Malzge tränke, ichl ermächtigt sind, und da durch das Geschäft gefährden undKavi talisten abhalten, darin ihre Gelder an zulegen z und In Erwägung, daß, um es den Brauern der Ver. Staaten möglich zu machen, mit Brauern des Auslande zu cor.curireii, der Eongeeß ersucht werde, die Einfuhr von Gerste und Hcpsen frei von jeder Steuer zu erklären, da deren Import darch hohe Steuer unnölhigir Wrisr gehemmt wird, ohne der Regie rung entsprechende Vortheile zu brln gen, so sei es hiermit Beschlösse, 1. Daß die Ver. Staaten Regierung ach schränkungen des Braugewerbe zu beseitigen und Alles in ihrer Mach! zu thun, um die Pro duilton eines so nützlichen, gesunden und nahr häslen BriränleS zu fördern und zu vermitzrrn. 2. Daß der Tongreß der Ver. Staairn pr. titwniit werte, das Sleueegisrtz dahin abzu 4. Daß die Regierung gedilcn wnde, den Zoll aus Malz, Hrpfcn und Gerste abzuschaf f'N. selplrn gemacht haben, welche mit vereinigtem Auftrete politische Parteien zu ihren Gunsten stimmten, so sei hiermit beschlossen! 1. Daß durch die Presse und in öffeiiilichen Versammlungen, tag Iludallbare der Enthalt sainkeitStbeoric bloSgestillt, die Ilnrtchtigkelt ih rer statistischen Angaben dargeiea und die 2. Daß, wo immer beschränkende oder Ve bolögcsetze bestehen, seteS mögliche Mittel er griffen werde, denselben enigegenzuieete, ihnen Widerstand zu leisten und deren Widerruf zu 3. Daß allen Politikern, die Prohlbitivgc setze befürworten, wenn ste als Tandldäten für üdeeilnfltmmen, ferner sei es beschlossen r 4. Daß der wahre Shaeakler der Malzge leänke, als eines nothwendigen, nahrhaften und dir Gesundheit zuträglichen Lebensmittel in passendster Wrise erklärt und veröffentlicht erde j und 5. Daß diese Convention es als ein Glück für das Volk der Vereinigten Staaten beteach tet, daß sich in eischlidenen Staaten ein neuer Untergang des engl. Dampfers" „VickSburg." An Ei selber gescheitert. Große Verluste an Menschrnleln. New - lork, 10. Juni Capliän Cooper vom Dampfer „Staate of Geor gia" von Liverpool, drr heule hier an kam, berichtet, baß er am 5. Juni auf hoher See rln Boot mit fünf Mrnschrn getroffen und ste an Board seines Schis ses genommen habe. E waren der MairosenThomasO'Lriea, PalrickGra gan, John Williams und Thomas Wtl kirrson. Sie gehörten zu der Mann schaft des Dampfers „Vicksburg" von der Dominion Linie von Ouebec nach Liverpool, Copt. Bennett, und waren, als ste aufge funden wurde, sehr er schöpft. Ihre Füße waren so ange schwollen, daß man lhnen die Stiefel herunlerschneidtn mußte. Sie stud noch sehr leidend und befind fich unter Be handlung des SchiffS-ArzltS. Crawltp.der Steuermann de verun glückirn Dampfers, machte über den Schiffbruch folgende Angabenj Der Dampfer verließ Ouebec am Donnerstag dr 27. Mai mit einer voll zähligen Bemannung von sechzig Man, sowie acht Kajüten- ,id zwanzig Zwi schendecks Passagieren, darunter strbe Frauen. Das Weiler blieb gut bis zur Sonn lag Nacht, wo der Dampfer aus rin Eis feld und in kurzer Zeil von EIS ringsum elngrschlosse war,'so daß die Maschine angehalten werden mußten. Am nächste Morgen war das Eis sori getrieben und der Dämpfer wurde süd- Ii gejteueri, ir r, Ihm uS dem Wege zu Am Mittag des 01. Mal, stieß der Vampser, der jetzt nur mit halber S.snelligleil fuhr, wieber auf ein gro ßes Eioselb und zwar mit solcher Ge walt, daß in großes Leck entstand, wo durch dos Wasser i den Schiffsraum drang. Die Maschinen arbeit! so fort rückwärts nd e gelang, da Leck einigermaßen zu verstopfen. Die Mann schaft wurde beordert, die Fracht über Bord zu werfe, m das Schiff zn er leichtern. Am Dienstag den 0. Juni üin sechs Uhr wad-der Hintere Theil des Zwischen decks bereits mit Wasser angefüllt, und lm Schiffsraum stand das Wasser schon 5 Fuß hoch. Der Eapiiän, welcher während der ganzen Zelt auf seinem Po st< war, beruhigte die Passagiere und sagte, er würde versuchen, das Schiff nach St. John, N.-F., zu bringen. Es wurde dann rnldeckl, daß das Wasser bereit die Feuer unter den Kes seln ausgelöscht habe. Der Capitän befahl hieraus die Ret tungSboote herabzulassen und vertheilte die Mannschaft auf dieselben. Indem er jedem elnschärsie. daß St. John 120 Meilen nordwestlich von der Lage de Dampfers enlsernt sei. Trawlsy ließ das Boot No. 1 herab; dasselbe schlug dabei unk, so daß der ten, Steuer und ein Theil der Munt vsrrälhe verloren gingen. E gelang Ihm, das Boot wieder flott zu machen, uad mit Hülfe von O'Lrien, William, Grogan und Mtlkinson, die hinetnspran g?n, Ine Theil de im Vooie besiadli chen Wassers wieder herauSzuschöpfen. Es war unmöglich, In nächster Nähe des Schiffes zu bleiben, da das treibende Eis solche verhinderte. Als da Boot ungefähr 150 JardS vom Schiffe ent fernt war, deinerkte O'Brien, wie der Capitän ste zurückwinkle, doch konnte ste seinen Zeichen nicht nachkommen. Sie sahen daraus, wie das Boo) des zweiten Offizier mit 10 Personen darin herabgelassen wurde und vom Schiffe abgestoßen etwa sechSzig NartS wind wärts rudert. Gegen zehn Uhr sank daö Schiff und riß das Booi No. mit dem Ccpitä und ungefähr dreißig Per sonen darin, durch den verursachte Wo genschwall in die Tiefe. O'Lrien sah den Capitän aus einem Ballen H. im WZser herumtreiben, ebenso mehrere a derr Personen, und wirversuchien unser Möglichstes, um st- zn eilen, doch es gelang uns ichl, da unser Booi vch beule E s zu stark war. Nachdem das Schiff gesunken war? Steuer en wir mit dem andere Boote südiich, bis wir nach zwei Stunde auch diese aus den Augen verloren. I unserem Baoie hatte wir ungefähr drei Galionen Wasser, vierzig Psund rohe Rindfleisch, vierzehn Psund vom Salz wasser durchnäßtes Brod und rluen Compaß. der bei dem Umschlagen des Bootes nicht herausgefallen war. So fuhren wir in der bittern Kälte bis zum Samstag Morgen ln unserem lel l-ten Boote auk der See herum, bis wir gegen 10 Uhr des Dampfers „State os G.orgia" ansichtig wurden, woraus wir mit allen Kräften aus denselben zu niderte. Wir wurden bemerkt, und uns ein Boot zugesandt. Man nahm uns au Bord und behandelte nS aus das Menschenfreundlichste. Ich denke, daß mehr als fünfzig Personen mit dem Schiff allein versunken sind. Wir hal len Decken in unser Boot für drei Da men und die AnswSrlertn genommen, die beim Umschlagen desselben verloren gingen. Wir habe keine grauen in den beiden andern Booten gesehen. Convention drr medizinischen Gesell schaft von Pcnnshlvanien. P ottsvtlle, S. Juni. Heute ka men hier viele Herren an, welche der 2V. jährlichen Convention der der Pennsyl vania Medizinischen Gesellschaft bet wohnen wollen. Bei der heute Nach mittag 4 Uhr stattgehabten Eröffnung ter Sitzung waren ungefähr 172 Aerzte anwesend. Dr. A. H. Halberstadt von hier hielt elne BewillkommungS-An sprache, woraus sich die Convention zum Zwecke der Geschäfte organiflrle. Am Abend hielt Dr. Aller von Philadelphia einen Vortrog über alte und neue Aez neikunte. Er befürwortete dle Aus übung der ärztlichen PrapiS durch Frauen. Am Abend gab Dr. Halber stadt den Delegaten einen Empfang ln setner Wohnung. PoltSvllle, Pa., 10. Juni. Die Verhandlungen der Pennsylvania Con vention der Aerzte waren heute sehr tn teressan t und bedeutend besser als gestern besucht. Dr. Lee hlelt einen Vortrag über GesundhellSlthre, Dr. Lewis von dem Pelina. Universily Hospital über Chlrurgir, Dr. Pepper über Medizin und Dr. Curwan vom Slaats-Jrrena syl über Wahnsinn. Am Nachmittag wurden die regulären Beamten erwählt. In der Heuligen der medizinischen Ge sellschaft wurde beschlossen, bet dek Legis latur um die Errichtung einer Staalö- Jrren Anstalt für die EountieS Lehlgh, Bucks, Berks, Montgomery und Dela ware zur Untrrbrlngung von wahustn ulgen Verbrechern zu pelllloniren. Die Wahl der Beamte für das näch ste Jahr hatte folgende Resultat. Dr. Crawsord Jrwln von Blair Co, Präsident und vier Blrr-Präfi., nämlich Dr. Nebtnger.Phllad.; Dr. Halberstadt, Pottsvllle; Dr.RoßvonElarlon; und Dr. Slbbeth, Carlisle.—Dr. Atkinsou, PHlltzd,, permanenter Sekretär; Dr. Tyson, PHIIad., Hüls-Sekretär; T. M. Drysdale, Phll-, korrespondier Sr krriär; Dr. Briijamin Lre, Schatzmei ster. Dir nächste Versammlung wird am letzte Mlllwvch im Mai 1870 zu Phi ladelphia abgehalten werden. Falliment. New Jork, Junl 0. Die „Metro politan Lollar Comp." hat ihre Zah lungen eingestellt. Europäisches. Postnachrichten aus Deutschland. Deutschlan d.—Der wegen eines Eoniploilt gegen da Leben des Fürsten Bismarck verhafte! Wllflnger Ist jetzt unter die Anklage de Betruges gestellt, da man aussind, daß e sich lediglich um Gelderpressungen handelte. Der Löwr d,Tages in Berlin ist jetzt Carl Schurz. Die daselbst ansässigen Amerikaner gaben ihm zn Ehre ein Bankett, an welchem hervorragende Größe, sowohl der Regierung als auch der Volksvertretung, Theil nahmen. Der geflüchtete Fürstbischof von BreS lau, Dr. Förster, ist von dem Posener Gerichtshof wegen ungesetzlicher Crcom niunikation zu einer Straszahlung von 2000 Mark oder 133 Tagen Gefängniß v.rurlhellt worden.— Schwei z.—Hr.Stümpfli ist zum NundeSprästdenien ernannt worden. DaS vom BunteSralh erlassene Clvll rhrgtsetz ist von den Eidgenossen ange nommen worden, dagegen wurde das neue Stlmingrsetz mit 205.000 gegen 200,000 Stimmen verworfen. E n gland.—Die Corporation von Landen hat beschlossen, den Mayor der Stadl New-Aork zu dem im nächsten Monat in drr Geldenhalle abzuhalten den internationalen Municlpal-Bankett einzuladen. Die Delegaten der "b'estoral Union ok elszrioulturo Inbor" reisen nach den Ver. Staaten ab, um zu erforschen, ob sich die Gegenden am Mississippi für Ansiedelungen eignen. Der Mayor von Dublin hat Einla dungen zu dem de Preisschleß. vor hergehenden Bankett an die lrlschen und amerlkanlschen Schützen erlassen. Rußland. Die ganze Stadt Morschansk, mit 20,000 Einwohner, am rechten Ufer de JSnastromeS, ist total durch Feuer zerstört worden. Die Berliner Crlmlnalpolizel hat dieser Tage ine seltene Art von Hotel entdeckt, weiche von anrüchtigen Perso nen, die aus irgend einem Grunde nicht gemeldet zu werden wünschie, srequen ttrt wurde. Der sogenannte Hotelier hatte für diesen Zweck eine sehr große Wohnung gemiethet und die sehr nobel eingerichteten Zimmer in Berücksichtig ung des 'GtbraucheS zu sehr hohen Prei sen an Grasen und Barone, in letzterer Zeit auch an Kauflenic, welche mit der Polizei nichl gern in Berührung zu kom men wünschie, vermiethek. De Be sitzer dürste, soweit eS sich bis jetzt über sehe läßt, leider keine andere Strafe treffe, als die wegen nteriasseuer An melvtiug. Wichtig für Militärpflichtige. Na ch Dn ts ch Ia n d zurückgekehr te Denlschamerikaner gegenüber der Mi litärpflicht. Von dem 'Abgeordneten Dr. Fr. Kapp ist t dem ueiiesteu Hest der Preirß. Jahrbücher eine wichtige Frage angeregt worden, nämlich dir: ob der Vertrag zwischen Deutschland und den Vereinigten vom 22. Februar 1808, dessen Wirksamkeit demnächst zu Ende geht, wieder erneuert werden solle. Der am 22. Februar 1808 zwischen dem Norddeutsch Bund und den Vereinig ten abgeschlossene Vcrtrag. so schreibt der sachkundige Abgeordnete, bestimmt im Wesentlichen, daß sorian ein Nord deutscher srcsx. Deutscher), weichet sich durch Auswanderung seiner Militär pflicht entzieht, zur Erfüllung der letzte ren bet seiner Rückkehr nicht gezwungen, noch sonst wie behelligt weide kann, wenn er wenigstens fünf Jahre abwe send war und Innerhalb dlesrr Zelt das Bürgerrecht der Verelnlgleu Staaten erworben hat. Dieser Vertrag war für dl amerikanische BundeSreglerung das Ergebniß langjähriger, von ihr mit gro ßer Earrgle und noch größerem Geschick geführter Verhandlunge, ein glänzen der Triumph ihrer Diplomatie, welche statt der unbegründeten Vorwürfe, daß ste nicht genug erreicht habe, den berech llgsten Anspruch aus den Dank lhrer Landsleute hat. Für Deutschland br deutete er des leichten, ja frohen Herzens erfolgte Ausgeben einer rechtlich völlig klaren und unanfechtbaren Stellung, ohne daß irgend eine Gegenleistung dafür gefordert oder erhallen hätte; ja, noch mehr: es war und lst noch heuie elne Prämie, welche das neu erstandene Deutscht Reich auf die Auswanderung seiner wehrpflichtigen Söhne nach den vereinigten Staaten setzt. Glücklicher Weise lst dieser Vertrag nur für die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen, so daß er auf Grund seines 5. Artikel sechs Monat vor seinem Ablauf, also vom Tage der Ratificationen den S. Mal 1877, gekündigt werden kann. Das deutscht Interesse gebietet unbedingt, von dieser Besugnlß seiner Zelt Gebrauch zü machen. Es lst aber die Pflicht der deutschen Presse, die Nothwendigkeit die ser Kündigung schon jetzt nachzuweisen und die maßgebenden politischen Kreise über die Tragweite dieser wichtigen Fra ge bei Zeilen aufzuklären. Diese Be- Merklingen flnd der Einleitung de er wähnten Aussatzes, der übrigen noch nicht vollendet vorliegt, entnommen. Erdbeben in Kleinasien. Der Le vant Herald meldet: Die Provinz Bur rassa, in Kleinasien, wurde seit Anfang Mai von einer Reihe schrecklicher Erdbe den heimgesucht. Sechshundert Häu ser wurden zerstört, mehr al 10b Per sonen kamen um und 187 Person wur den verwundet. Lorale Wenigkeiten. Lancaster, Pa. Don nWät a g, Jan 17, 1875^ TS hieß hier vor ei Ige Tage, daß dl neu Ardeit an dem Damm znColambia ach. gegeben habe. Achtung, Demokraten k —Die De ivirattschc Countv-Sommlilee von Lanlaster Sonnt versamm.lt sich nach Montag Mo, gen In Schob,'s Hol,!. Lanka Ich. ?cer in Mannt Jon. - DI Woh nun., des Hrn. Schul,ng In MI. I, fing I. I-n Dlcnflag gruee. und wurde dedtulend de schädigt. Wle dasselbe nlstand, led nicht an gegeben. Einbrecher an der Arbeit.— m sseellag gelang es Einbrecher in einem Slore zu Marletla den eisernen Geldschrank ,n spien gen. und Waare im Werth von PI,ZOO daran zu entwende. Beraubt.-Ein Viehhändler von Liba non Tonnt, Namens Daniel Bens, der dt Dummheit beging, ine bedeutende Summ Meld da er bet sich trug, sehen zu lasse, wur de lehte Woche in Horb eiaubt. Der Dlb ivurte indeß nachgehend wieder erwisch,. Mahr geworden.—Wir meldete ohn längst, daß die Staats-gair diese Jahr wahr, scheinlich In Lanlaster paitstnden werde. Die se hat sich nun bewahrheite, da die Staat. Ackerbau-Eommtttee sich am Donnerstag zu Gunsten Lanlaster entschied.-Wir gratuliren unsre Nachbar. Folgen de etchtsinnS.-AmSa. stag wollte ein nahe Namen Friedrich Freund von olumbta auf einen geachtzug während dieser im Gehen war, steige, gerieth ader na. ter die Räder, wobei ihm da eine veiu schreck, lich gerichtet wurde. Ein mpuletion de Bein wird ahrschtinlich dl Folge sei. Schlimm. Einem Farmer in Lankafler Sonnt,, welcher 270 Tabakpßanea geseht hat t. wurden In einer Nacht alle Pflanze I auf drei vom Tabakwurm erstitr. wie un Hr. Nie,er von Mtddletown, ein esahrer Miil ler, mittheilt, so gibt e wei Sorte dieser Wiirmer, die sehr e,störend auf Pflanzen wir len. Unglücksfall.—Während mehrere junge Männer von Manheim Townschip, AorlEoun tv, am orlehten Samstag auf einer Fuchsjagd waren der in der Nähe gesehen wurde, und am Abend wieder heimkehrten ohne den Such zu bekomme, ging plötzlich da Gewehr eine der jungen Männer, Namen ,ru Wentz, al r über eine gense steigen wollte, lo, wobei ihm die olle Ladung In den Unterleib ging, und er tödtltch getroffen zu Boden stllrtzte. Beging Selbstmord. Tin junger Mann von etwa 2K Jahre, Namen John McMlchael, wohnhaft nahe White Oak I Eden Townschip, Lankaster Tonnt, beging a letztin Donnerstag ohngesähr ein hundertSchrtt. e von der elternlichen Wohnung Selbstmord, indem er sich mit einem Rasiermesser den Hai durchschnitt. Man weiß kein Ursache der ra schcn That anugeben, da er allgemein beliebt und geachtet war. Wichtig für Elgarrenmacher. Die Der. St. Sourt von New Zsork ha enl schieden, daß kein Tigarrenmacher da Recht hat, Marken und Zettel aus seine Kisten drucke zu lassen, die ihre Kundin glauben machen, sie seien importirt. Die Fabrikanten glaubten ir riger Weise alle, wa sie zu thun hätten, wäre die hiesige Steuer gehörig dafür zu zahlen. Die Regierung bestraft aber Betrug an den Kunden ebenso wohl wie an ter Regierung. i!anLaster Bier gelobt. Der Re daktcur de Missiintown "I>c-m<->,->r" muss letzthin in Lankastcr gewesen sein, und von dem beliebten Bier daseldst getrunken haben, denn er schreibt! „Die Bürger wissen im allgemei nen ein gute, klares Gia Bier zu würdigen, und unter denen welche das beste Urtheil fälle, gilt da Lanlaster Malzgetränk als das belieb teste." S ehr schmeichelhaft für unsre Lankafler Ein Reverend-Dieb verhafte.— Zwei Neger Namen Peter Hilllard und M. M. TlggS, (Letztere ist Prediger an einer der Negerkirchen in Lankaster) wurden letzte Woche auf die Anklage verhaftet, eine große Quanti- Sanr't H. Repnold gestohlen zu haben. Hit- Ilard war lange Zelt in Diensten de Hrn. Ret, nolds, weßhalb drr von ihm begangene Dieb, stahl um so schändliche ist. Da Ne. Digg und sei Spießgeselle prominente Republikaner sind, so wird man sie wohl noch vor de Wahl begnadigen. Zwei bekannte Bürger gestvrb sn. —Lankaster Souni, verlor während der letzte Woche zwei seiner bekanntesten Bürger durch den Tod, nämlich Hrn. Edm. M. Kline, einer der Redakteure de Lanlaster "Lruinlner," und Hrn. Dr. Jame F. Andrew von Tote raine Townschip. Hr. Kline war länger Zeit kränklich, und zog sich vom Geschäft während dem letzten Jahr zurück. Er ssarb in seinem 58sten Lebensjahre.—Dr. Andrew starb plötzlich in feinem Buggv, während er auf Besuch se. er Patienten war l Der Tod fragt weder nach Stand noch Person > alle sind ihm gleich, und wohl dem, der zum letzten Hingang teiel Ist. Sckstelnlegung der neuen luthe rischen St. Stephan' Kärche.-Am Sonntag wurde de Eckstein der neue denlschea lutherischen St. Stephan Kirche an der Ecke der Duke und Thurch Straße, Lankaster, er entsprechenden Feierlichkeiten vom Ehrt. Pastor Porr, dem Prediger der jungen Gemeinde, esflstirt von einer Anzahl andrer Geistlichen, ge legt. Die Feierlichkeit geschah unter großer Theilnahme der Freunte der Gemeinde, und Ansprachen in deutsch und englisch gihaliea.— Die Beamten ter Gemeinde sind. TrustleS,—dl Herren A. Oblender, Peter Dietz, Tharle P. Kran und John Och. Stehende Tommiitee,—die Herren I. Lan dau, Bernard Kuhlma, B. F. Adam, Jaeob F. Lutz, Adolph Bröizlnge und William Gel zenleuchter. AI Bau-Sommittee sind angestellt, die Her ren George Shulmper, E. F. W. Sheer, Ja S. Lutz, H. Ztmmerma, Adolph w. Barsch, Philip Kuhlma und A. Oblender. Der Bau ter Kirche steht unter der Leitn folgender Herren! Architekt, Jacob Nutdorf. Die Grundarbeit, Schabt und Schupp. Schrelnerarbeit, Georg Hessel. Backstelnlegen, Kuhn und leffrie. Schieferdecker, Geo. D. Sprecher. S unterlieg keine Zweifel, daß der rasche Ausbau der neuen Kirche mit allem Ernste be trieben erden wird, da I Beamte de Ge meinde sowohl al auch die Bau-Sommittee und Erbauer de Kirche entschlossen sind, da begonnene Wer zur Ehre ihre selbst al auch der Gemeinde auszuführen. Wir wün schen ihnen den besten Erfolg. DaS Porto für Brief ach Vre ropa kostet vom l. Juli d. I. an nur 5 Cents. Für Brief ach Deutschland und Oistereich wird da eine Herabsetzung von t ti 2 Cent sein, für diejenigen noch England aber in Er höhung von l Cent. Nnsranllrte Briefe kosten da Doppelte.