DenmylbMVche StMs-Zeitung. Zityrgalla D l e VtUüstzldanische StßatSzelt,,, 3. dliaito Lli>?id, Lox IS, erscheint jeden Donneist.eg.und kostet V2.VO per Jahr, zahldar innerhalb de Jahre, und VÄ.4O nach Veistuß deS Jahrgang. S Gent per Stück. als sechs Monaten angenommen, auch knnn Niemand da Blat, abbestellen, bl alle Rück stände bezab sind. jp- Nm die Adresse eine Zeitung zu ee ändern, muß anni die a e sowohl al auch Die gröftte Verbreituuq. vle Elrculation der „Pennspl a ische Staat. Zeil ung" in Dauphin Isuntp ist arößer al die irgend einer anderen in Har rlsburg gedruckten deutsche oder englischen Zei tung. Sie bietet desdald die beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Ti>aw de Staate in Iläv liliMt Kirl ulution. Bedingungen der Anzeigen, Anzeigen werde eingerückt wie folgt, Geschäft. Anzeigen beim Jahr, oder für ine Theil de Jahre: 3 Monate. 6 Monate. 2 Monate. 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Rew-Bethlehem, Pa., IS, Okt.'7B. HH. Beanv und Plöns, weise DM, was ich sage, AchluagSvvll A.S. Rick ardS. gewesener Cdilor de „Tamagua CouiierS". sen ihee Austräg/zu besorgen suchm. Einige sagen! , CS beirschl der Panik!" Dle ist nicht der Fall mie uns. Unser Geschäft gedt heule besser denn Vorzugche^A Uttel gelie so komm! in un/ Ihr konncl Geld Unsere Bedingungen für Händler stnd libeial. Nach sorgfältigen und kostspieligen Errett, lircn fubtten wir diese neue Oracl, die „Gold- Zunge," ein. Sie testpi viele Vorzüge über die anderen, die sie an Fülle, Nelndeil nd Kraft de Tone übeeleisst. Alles, Iva wir eilangen, ist eine Pensung de sen und e Euren Freunden empfehlen. Sende für die Peeis-Liste und addresslrl: Beatty S PlottS, Washington, Warren Counlp, N.-I. D an i e l F. B ca tty. Edw. Ploli April 23,18?4-?Me. 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Blaue Blume, die ich meiden soll. Blüh' und leuchte nicht so wunterdar r Und degradtn sei, Wa da Höchste wie auf Erden war! Schwiigend. von der Dunkelheit bewacht, Blüten rings die Nidel aus dem Thal. Durch de Jammer thränenvolle Nach! Zittert kaum ein baldvirloruer Slrapi. Wohnt da Licht allein In der Dichtung hohem Götteisaai! Eilig, wer den LiedrSquell geahnt! Glaiizderauscht ergißt jede Pein. Selig, er dir Pfade fich gebahnt! Denn da wahre Himmelreich ist sein. Mit dir Sterne Lauf Geht sein Blick hinauf. Sein Gedanke ist wi Sonnenschein. Wohl! ach jenrn Höhen will ich schau n, Wo kein Sturm die Blüthen mir bedroht. Gold Timprl will ich anferdau'n Und die Schönheit lüden di zum Tod. O erlaß mich nicht. Wundervolle Licht, Bleiche nicht, Du schöne Morgenroth l Das Sternen-Banncr. Au dem Englischen üderseht von Th Hirisch er. O sage mir, sirhft Du im MorgenroihS-Schein, Wa wir freudig noch grüßten tm Adendroths- Glanz ? Unftil Süeisrn und Sterne tm schönrn Verein- Wie fie ritten so siegrSgewiß von der Schanze? Dir Rakelen G-sgu Virliindcli flammend: Die Fahne hätt au! O sage mie, stehst Du da Stein-Banner Auf drm La! dir Freien on luftigen Hiih'n? WaS ist'S, da cm Felsen dort flattert und wrht. Von den Nrdrln do StrandrS tenr Ang'fast crhüllrt? Wa ist's, t.-S dort oben im Lusihauch flch biäh't, "siilltt? ' Jehl r.saß! rs dir Wind Und cnlrollt es geschwind, Daß siegreich den Völkern e Freihcit ver künd'! Das Banner der Sieine! O lang' mög' i Wth'N In dir Helmalh der Freien on luftigen Höh'n. Und wo ist da Heer, das im Hochmuth einst schwur: Unftr Land, uns're Heiinalh durch Krieg zu 'Wa stolz sie einst schwuren, mit Tode sie H So .1 sw! B. Ktt.) -seuiilelo. Der Normau. Novelle Bernd von Gnseck. XS-rlfttzung). „Uebrrlaßl den Lrichtstnntgrn seine Schicksal,, „sagte die Fremde. „Laßt das zweite Pferd durch tnen metner Diener führen wenn Euer Pag zu rücktomml und Euch nicht mehr findet, wird er unserer Spur folgen, die ihn stch.r in mein Hau leitet." „Ich muß ihn erwarten >' rief Ri chard. „Ich kann ihn nichi verlassen sein Vater ist an meiner Seile in der Schlacht gefallen; ich habe ihm Treue für das Kind gelobt." Die Dame zuckte die Achseln und wandte sich zu dem Geistlichen, der leise Ihren Aim berührte. „Ihr habt Recht, mein Vater", sagte fle. „Es ist hohe Zeit, daß nie ausbrechen. Herr Nitier, wenn Euer Page zurückkommt und Ihr dann noch Lust habt, Euch meiner Einladung zu erinnern, so fin det Ihr Helena ZonaraS in dem Land haus, da Ihr unter den Bergen liegen seht, w-nn Ihr diesen heimlichen Wald hinter Euch habt.". Sie grüßte mit einem schalkhafte Lä chdln und trabte weiter. Als fie den Zurückbleibenden au dem Gesichte ver loren hatten, fragt der Geistliche, „Glaubt Ihr an da Vorgeben dieses Manne, meine edle Tochter ?" „Halt Ihr mich für ein Kind, Ba ier GralianuS ?' entgegnete Helena. „Er erwartet irgend int Geliebte, et che er aus dem Pferde, da er bereit hält, utsÜhren will." „Nannte er Euch nicht Fürstin?" fragte der Geistliche wieder. „Ja. sein Liebchen gehört also einem hohen Geschlechte", sagte Helena. „Sie Hai gut gewählt, er ist ein schöner Mann." „Wer kann dies Fürstin sein?". rleth der Mönch. „Ich kenne doch all' die riauchltn Häuser," „Zerbrecht Euch den Kops nicht, Va ter Gralian!" unirebrach sie Ihn. „Gönnt trn Liebenden ihr Glück! Denn seht, dort liegt mein Hau, und Euch er wartel eine gute Mahlzeit." „Ihr nehmt Such mehr Freiheit, al meiu heilig, Gewand gestattet," er st tzie ter Geistliche mit verdrießlichem Tone. „Da macht, daß ich Euch in Surer Kindheit Manches nachgesehen habe. Nun aber solltet Ihr doch wr nigsten die Zeugen bedenken, welche jede Wort höeen können." grau Helena lächle und trieb ihr Maulthier vorwärts, daß dir Begleiter Mühe Halle, ihr zu folgen. „Ihr wollt als durchaus heut' schon fort?" fragte fle dicht vor der Mauer ih re Garten, „Die Aufträge de heiligen Vaier gestalten keine SSnmniß", versetzte der Mönch. „Für einen Gesandten de Pabstes reiset Ihr zirmltch einfach," sagte sie. „Man wird Euch nicht anerkennen." „Ich bitte Euch, nicht mehr davon zu sprechen," erinnerte er. „Der Zufall oder vielmehr Eure Neugier hat Euch entdeckt, daß ich in Austragen de heili gen Stuhle unterwegs bin; nun moch. et Ihr gern wissen, wohin und warum. Aber ich belheure Euch wiederhol', Ihr werdet nicht erfahren." Sie sah ihn mtl einem so spoltendin Blicke an, daß er im Bewußtsein an manche frühere Schwäche mit seinem Zügel spielte, um ihr Auge zu vermei den. Eben gelaugten fle auch in das Thor, da sich bet ihrer Ankunft schnell aufthat, aber eben ss schaellwieder schloß. „Du thust ja, al wären Feinde in der Nähe," sagte Helena zu dem Thorhüter. „Sie werden bald genug kommen," seufzte der Mann. „Ich habe ein Späher gesangen." „Was saselbst Du?" rief die Herrin. „Wir iehen im Frieden. Der von Br nevrnt hat das ilngewiller aus flch ge lenkt, wir stnd ganz sicher vor den Frem den." „Ach, wer ist sicher!" sprach ter Thor- Hüter brtrübih „Vor weniz Minuten schlich ein Bube um die Hau und er spähte dessen Lage und die Festigkeit von Mauern und Thüren ich sah zum Glück und siel mit zwei Knechten über ihn her; er wollte sich zur Wehre fiel leu, aber die Kiast fehlte ihm; nun liegt er gebunden und schimpft und droht mit dem Zorne seine Herrn, den er den Grasen von Aversa nennt; ich Halle ihn aber sür einen normänatsche Bu ben und Aversa ist doch, so viel ich weiß, eine Stadl de Herzog Sergius von Neapel"- „Wo ist der Knabr, Du Tölpel? ' res Helena. „Bring' ihn gleich auf mein Zimmer l' Und zu dem Geistli chen sagte sie, ein wenig riöthend! „Das wird der Page de Normanns sein und wir hab ihm Unrecht gethan! Gras von Aversa! Wißt Ihr rtwa von ihm und wär' s möglich, daß drr grtmb wittlich Gras von Aversa sei ?" „Diese Räuber usuipiren Titel von jeglicher Stadl, di, str an sich reißen," eewledeit der Mönch. „Ich kenne den jenigen nicht, der sich jetzt Gras von Aveesa nennt, aber ich weiß, daß e ei ne solchen giebt, zum Aergerniß Aller, dt es mit unserm gesegneten Italien gut meinen. Wollte man nur einig werten, nur für ine kurze Zeit zusam menhalten und den Rathschlägen einer höheren Weisheil folgen so sollte e mildem Regiment diese frechen Unhol de bald ein Ende haben! Aber Jeder sorgt nur für sich und lacht schadenfroh über da Unglück de Andern. Jetzt haben sie mit dem Beneventtner Krieg und lassen Euch in Ruh' wenn fle Jenen werden besiegt und vertrieben haben, dann"— „Hier kommt der Pag, wahrhastig!" rief Helena. Ein Knabe, kaum sünfzehn Jahre alt, schlank ausgeschossen, mit einem Geflchl wie Milch und Blut, wurde von dem Wächter hereiogesühr. Sein große blaue Auge trug die Spur der Thri en, dle er lm Sllllen gewelnt, nun aber trotzig verschluckt Halle. „Ihr habt da Kind gebunden? ' rief Helena. „Löset lhm dir Stricke augenblicklich I" „Da sollt ihr büßen!" murrte der Page. „Bist Du so rachsüchtig ?" fragt He lena lächelnd. „Mir thut r leid, daß sie Dich so behandelt haben und ich er de dle Dummhell de Allen bestrafen. Bist Do der Page de Rtllers, der drau ßen lm Walde auf Dich wartet?" „Mein Herr ist der Graf von Avers l" rief der Edelknabe trotzig, „viele hun der Normanen gehorchen seiner Stim e und er wird seinen Diener rächen!" „Laßt Ihn nicht frei, um der helligen Jungfrau willen !" schrieen die Leute Helena'. „Haltet dl Brut srst, daß Niemand weiß, wo fle geblieben ist t Er bringt sonst verderben über un Alle." „Du ölst frei, mein tapfre Herz," sagt Helena freundlich zu dem Pagen. „Eile zu Deinem Herrn zurück und bit le ihn in meinem Namen, mir seinen Besuch zu schenken - Ich wollte ihm ab difteo, was ich Unrecht gegen ihn ge dacht." Der Page entsprang. Man sah ihn flüchtigen Lause unter den Mandelbäu men dabin eilen, bi er den Augen ver schwand. „Wird er kommen ?" fragte Helena den Priester. „Warum sollte er nicht?" antwortete dieser mit Bitterkeit. ..Da erste Mal kommen fle al Gäste, wie e auch da mals geschehen, a> sie unter der Maske frommer Pllger Italiens Boden beira ien das zweile Mal sehen sie flch schon als Mitbewohner an; das dritte Mal lreten fle als Herren aus. Gebt Acht, so kommt es. Ober wäre vtelllicht die Wtitwe Leo's ZonaraS bereit, dem Normaun, der fl „schön" genannt, stch srelwtlllg zu unterwerfen, ihm ihre Hand zu bieten ? Er lst Graf von Aversa I" „Ihr vergeßt, daß ich verlobt bin!" sagte Helena stolz. „Euer Berlobter ist ober seit zwei Jahren geächtet und flüchtig ; Nirmand weiß, wo er lebt und ob er überhaupt noch leb" fuhr dir Mönch fort. „Es ist heul' das erste Mal, daß Ich Euch van diesem Verlöbnlß, als noch gültig, reden höre, und wenn ich beden ke, wle leicht Ihr, die rechtgläubig römi sche Ehtisti, Euch bel Eu>ee ersten Ver bladung enlschlleßtn konntet, Eure Hand einem schismatischen Griechen zu geben, alle Lehre vergessend, die ich Euch in da H.-rz zu pflanzen gesucht"— „Sprecht mir von dieser Bciblndurg nichi!" unterbrach ihn Helena mlt flam menden Augen. „Ich war noch ein Kind, Ich wußte nicht, was lch that, ich bln bethört, gezwungen worden und habe lief bereut, daß ich nachgab. Sie Ist dnrch den Tod gelöst. Ich bin frei und habe kein Gelüst nach einer Wlederho lung der Sillenpredigten, dl Ihr dem achtjährigen Mädchen gehalten habt!" „Geht den, geht in Euer Verder ben!" sagte Gratia. „Ihr stoßt d e Hand fort, die Euch leiten könnte! Ihr wollt allein Eure Weg wandeln. Gut, Helena, es wird ine Zelt kommen, wo Ihr mein verlangen werdet I" Sle war an da Fenster getreten, des die Aussicht aus die Ebene bot bis da, wo die düstern Pinen fle begrenzten. Mlt gespannte Blicken beobachtete fle das Rriteipaar, das aus den Schattin In da volle Sonnenlicht hervorkam; sie bemerkte, daß der Vorderste anhielt uid mit dem Zweiten eine Weile spräch dann zuckle es der Beobachterin wie ein Stich durch da Herz, er verschmäh, le sie. er wandte sein Roß seiiwäris, dl Bergen zu. 4. Zu Benevent, in dem alterlhümltchen Schlosse, wo die longobardlschen Herzo ge manche Jahrhundert gehaust hallen, saß der greise Paiidulf. drr zur Zeit die Krone trug, In schweren Sorgen- Nrue Botschaften von Unglück, das seine Waffen betroffen, waren ihm zugegan gen ; die Angriffe ter Normannen, die er sonst mit Geld abgekauft, hatten wie der begonnen und im Geist- sah er schon ihre gefürchteien Paniere vor den Mauern von Benevent wehen. Er hatte da kahle Haupi, dessen Schläfe nur wenige Silberlockcn umwallten, in die Hand gestützt und blickte sorgenvoll vor stch nieder ; die Abendsonne warf ihr goldne Licht durch die hohen Bo genfenster und berührte mit wvhlthäti gen' Strahl den Scheitel des Greise, aber er richtete flch nicht auf, er dachte an dir Abendsonne sein, eignen Leben, die nicht so strahlend unterging, son dern hinter eine düstere Gewitterwand zu sinke drohte. „Muß ich denn drr Letzte sein?" fragte er im Geiste. „Muß denn an meinen Namen flch da Ende der Longobardenherrschast knüp fen ? Nein! Ich bin alt und schwaw, aber in meinem Sohne Landulf lebt die Krast seiner Ahnen, er wird den Sturm bestehen, er wird Allen irotzrn, die be gehrlich ihre Hände nach seinem schönen Erbthril ausstrecken! Und Sieglinda, das Kind meine Alter! Kann ihr Hand mir nicht einen wackern Eidam, inen Helfer unter den Fürsten Italiens gewinnen?" Er hob sein müdeij Auge, da traf es ein blendender Strahl der Sonne, daß er schnell wieder senken mußte. In diesem Moment schmellerte eine kriegt rische Fanfare vor dem Schlosse und der alle Herzog rief mit großer Freude > „Das ist mein Sohn!" Er hafte kaum Zeit, stch zu erheben, so folgte dem meldend,! Kämmerling ter Sohn aus dem Fuße. Ehrerbletlg bog er da Knie vor dem Bater und küßte dessen Recht, während der GrrlS dle Linke segnend auf da braune Locken haupi Landulf' legte. „Steh' auf und sprich Gute!" sagte der Vater. ..Mein Herz ist schwer." „Stählt et, ein Bater!" gab Lan dulf zur Antwort. .Wa ich ringe, klingt nicht tröstlich doch dem Man e gzziemte. flch durch Nicht nieder, werfen zu lasse. Die falschen Griechen sind dem Maniake und uns abgefallen, fle Huten ihr festen Städte und Schlös fecund scheinen mit dem Normann in Verbindung zu treten. Maniake ha Nro. i. stch in die Berge von Talabrlen gezogen weil er sürchie, vrrrath.u und nach Kanstanlluoptl ausgeliefert zu den. Auch habe ich von einer große, Rüstung der Normannen gehört, doch wißt Ihr hier zu Beuevent wohl besser, als ich an der ferne Küste." „Ich weiß es, mein Sohn", antwor tete der Greis mit dumpfer Stimme. „Wem anders kann sie gellen als uns?" fuhr Lauduls fort. „So laßt un denn ihnen znvorkomme, rath' ich Bielen w,r dl. Vasallen auf. die uns och treu stnd. entrollen wir uns.r glor ich-S Papier und zeigen den frech. Räubern, daß die alle Kraft der Longo- Karden nur rtn. Wetl. grschlnmmert hat. Ein rascher Ueb-rfall. dessen sie flch nicht vtisehen, kann uns zu Herren von Meist machen und Ist erst der Sitz der Brut In unsern Häuten, so wird die Furcht schwinden, welche manche Klinge in ter Scheide hält, mehr und mehr Barone werden zu uns stoßen, unsere Macht wird schwellen, wie ein Bergstrom im Frühling, bl wir den letzten Fremd ting, dessen Fuß Italic Bote ent weiht, hinabstürzen in's Mrer !" Der all Herzog Hörle mit trübem Blicke die begeisterte Rede sein, Soh. ne; sie vermochte nicht, eine gleiche Zu. verstch, in seinen Busen zu erwecken. „Du träumst schön. Landuls!" sag,, er düster. „Auch ich in jünger Jahren Halle wohl ähnliche Hoffnungen, aber die Flügel stnd mir geknickt. wlche mich einst wenigsten im Traume zu den Hö hrn dt Sieges trugen. Wohl sagst Du r Die Vasallen, die uns noch reu find. Wie virle find deren ? Zähl fl zusammen und Du wirst erschrecken. Ich kenne sie Alle, die übermüthigen Herren, die unsre Vorfahren groß ge. mscht haben, um stch vo ihnen verra then zu sehe. Wle viel unter Ihnen haben Ihren Blick gen Rom gerichlet. von wo fle ihr Heil erwarten, das heißt, völlige Nngebundenhei! Sie wünschen en Pabst zum Herrn, fle harren nur auf die Gelegenheit, stch ihm zu übergtben, weil fle renn hoffen, von allem Zwange fiel zu fein ! Der Papst ist uns feindlich gesinnt, weil wir nicht blind gehorchen, wo unser Recht bedroht ist. der Bann flach muß uns üeff-n, früh oder spät dann witst Du jl von absallen sehin, wie di Blätttr im Herbste nnd was bleibt uns, den Normannen entg. gen zu setzen ?" „Vater, Vater!" rtes Landuls. „Gebt unsere Sache nicht selbst verloren ! Hoch die Sllrn und frisch die Brust dem Fein de entgegen geworfen! Fallen wir dann, so grschieht es mlt Ehren!" „Keine Ueberellung, mein Sohn," viisetzle der Vater. „Noch können wir ihnen hlnlrr diesen festen Maoer tro tzen ! laß un reiflich überlegen, he wir e.nen Schritt thun, ter nicht zurück zu kaufen ist. —Du bist müde von der weiten Fahrt, erhitzt, hungrig. Lege die Was sen ab, ruhe Dich au. Laß uns, wenn e möglich, eine Zeillang das Uebel ver gessen erzähle mir, was macht der Trost meinlS Alters, meine Slegllnda? Ist sie gesund, denkt fle lhre Vater ln Lieb. ?" Des Sohnes hohe Stirn furchte flch, er aihmeirr rascher und sagte kurz, „Sie war gesund." . „Ist sie aber auch sicher dort? ' fragte der Grris angelegenllch weller. „Es weiß doch Niemand, daß ich mein Klei nod dort geborgen habe?" „Euer Kleinod ist gesunden worden!' anlworieie Landulf rauh." Ein Nor mann hat flch bis in jnr Berge gewagt und Siegltnda aus einem ihrer unklu ge Slreiszüge, dle Ihr ausdrücklich ge staltet habt, überrascht!" „Herr de Himmel!" rlcf der alte Heizog erbleichend. „Was lhr geschehen ist, von ihm, das weiß, nächst Gott, nur fle und der Grieche, den Ihr zu de Mädchen Leh rer bestellt habt," fuhr Landulf bitter fort. „Keine Bitte, keine, Drohung hat Beiden ein Geständntß entlocken können —daß aber etwa vorgefallen ist, Ihrer Ehre zum Nachtheil, darauf will ich schwören! Der Greis rang die Hände t „Mein Kind!" jammerte er. „Mein arme, süßes Kind!" „Verbannt diese Schwachheit au Eurem Herzen!" rief Landulf. „Wenn sie nicht mehr werth ist, unsre zu heißen, so nenne Ich j-te Thräne, die um sie fließt, eine schmählich vergossene." „Landuls! Landuls! Wle bist Du hart!" seufzte der Vater. „Was auch geschehen sein mag - fle ist schuldlos!" „Die Schlange!" zürnte Landulf. „Warum gestand sie nicht offen? Wa rum bat sie nicht um meine Rache ? Sie that a nicht, Vater, fle wehrte mir, da ich den Frechen verfolgen ließ I Und ihr Schmeichler, der glattzüngige Risos.wle and er sich mit zweldrullgen Reden, um meiner graden Frage zu enlgehen! Aber rr hat die griechische Kunst der Lüg ver lernt, er konnte mir dle Wahrheit nicht so verhüllen, daß st nicht aller Orten durchblickte. Darum kurz, Vaier, Ich bin hier, um Euch das Unheil zu mel de, daß Ich keinem fremd Munde zum Bericht übrrlassen wollt, und frage" Euch un, was beschlteßtZhr über Sleg llnda ?" (Fortsetzung folgt.) Hrutr ist DanksagungStag; dow nrs xou Purlcv) 's?