HeMSylbmmche KtaAls-Zntung. Zahrgauss . Dl Peaasylbauische Staatzeitass, Herausgegeben von I. (Zronai! IZnx 19, e,scheint jeden Donnerstag, und koftet AS. Ott per Jade, zahldar tnnerdatd des Jahre, nd OA.Std nach Verguß de Jahrgangs. Einzelne Crempiaren, A tkentS per Stück. Keine Sudscriptionen erden für weniger I sechs Monaten angenommen, auch kann Niemand da Blatt abbestelle, di alle Rück stände bezahlt sind. Ae- Um di Adresse einer Zeitung zu per ändern, muß man die alte sowohl al auch die neue Adiessc mittheilen. Dl größte Verbreitung. Die Sirculatlon der „Pennspl a nische StaatS-Zeitung" in Dauphin Eount ist größer als die irgend einer anderen ln Har- deshalb die deste Gelegenheit, Anzeigen in diese Theile des Staates eine white Verdreitung zu verschaffen. I'ltH larxlVt siioilittilln. Ges chäst S- A nztg e beim Jahr, oder 3 Monat. ti Monate. t 2 Monate, Ei Zoll Ht.Nil 7.00 NM Zwei Zoll 7.00 12,00 20.00 Drei Zoll WM 17,00 Cents die Zill, sür erste Elniückung und 5 Cents dle Zrile sür jede nachberige Eln- Pateniti t e M e d i i t-, Biiters- und alle Eine ganze Spalte jährlich Hlbi>,l>o Eine halbe Spalte „ . ..... 80,00 Eine drlttel palte „ ....... KO.OO Eine viertel Spalte „ 40.00 'ltsslgnlc', Anzeigen H 2.50 Auditor'S Anzeigen 2 i>o Alle Anzeigen, t Zeilen nicht üder- Spezial-AnZeigen und alle Anzeigen Märlten t ö Cent die Zeile sür die Dank - Äbssatlung StS, Alle Biiife. Miilheilnngcn >e. müssen .1. siONI M I'eijtjX'l', Ib., IN II,VIiNl8IIt?Itk!, I',V. Agenten der Peunsylvanischen StaatS-Zeitung. Allegheno.—Val. Hoffmann,l7üOhlo Str, Aitoona. Gotttird Hausee. i Ehr ist. iseldt,CaisonStr. Birmingham. < Jak ob Dr essel. (EharleS Förster. Butler. —Jakob Keck. Breakneck. Dr. lheod. Kersting. Earltsle.—Philipp Lißmann. EhamberSburg. Georg Btetsch. Coal Bällcp und Umgegend.— Ad. S ch üy. Danville. —Michael Rosenstcin. Egst-Liderl. —Christ. HauS. Etna. Lorenz Wünsche l. Harmonp. SaS P er Herzog. HollidapSburg. S. Fleischer. lohnStown. —C ha s. S. Rüth. sI.M. Wrsthäsfrr Anthon Jskr, danlaster. ( stvrorg Wall, i'wnr.niite t Georg Vll > sack. Lawrenrcvillt. Ma,,r. Lock Häven. Conrad Oderbeim. LvkenSlowu. Georg Weber. Marielta. — Friedrich Haas. MillerSville. C. F. Rees. Middlelow. Christ. Bauer. MountviUe. —Georg Meisenbiich. McKeeSpoN .'e DravoSdurg. Wilhelm New Biigblon. Leo nh. L. Ripper. sChaS. Low, Gcn.-Agei, Ar, i 2it Pennsplvanla Avtnue. Misburg s FSchmidl, Neo. 78 Smilh. s steld Straße, nahe der Fünfte. Phtladetphia (Southwark). Job. Schan dachcr, 1709 Nord Vierte Str., " Frtedr. Klein, do. I. H. Wt. th. 3040 Maelt Straße. ~ lohn Brllck, Kl 7 Süd Dritte Sie .. Gen.loh. F. Ballier,R.O.Scke „ Cot.'Christ. K1,in5,837 Süd 2. „ Carl Schauslr< 2ü7S. 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Züge Mo.g, N. M R. M Beelassen Harrlsdurg 7.4 s 2.V0 i.io Kommen an ln Mechanlesburg 2.12 2.22 ö.22 „ Caillslc 2.4 2.00 .Il> „ „ Rewdlle .IS 2.20 5,41 l „ Sdldpensdure 9.44 2.57 7.12 „ „ ChamberSd'g lo.ld 4.2 7.4 n „ „ eceneastle lo. .97 " " IS 9 Oe'stÜ. Züge Morgl Morg. N.M. verlassen Maitlnsbnrg 7.19 Z.90 „ HatirSlow .10 4.9 „ reeueiftle 2.42 4.2 z „ bamdeesbueg .90 9.29 .II „ „ Edlppcnsdurg d.29 9.49 d.4l I .. New!- 5.52 19.19 9.9 k ' „ Saellsle 9.29 19.4 5.2 l „ Mechanlesdura 9.52 II.I 7.1 l Kommen an ln Harrlsdurg 7.2 11.4 7,4 l *' ' ? ° t James Isrk, Hnliu,g.'llUl!'!274?'""' poeste. Wieg' mich i Schlaf, Mutter Z Mutter, komm' deia von de bisteren Siruud, Drück mich au'S Her, iedee, doli mir die Hand; Kuß mir die Furche de Gram a ter Slien, Hilfmie die stlderueu Hau emwiee'a ! Wache del mir, als >' ich tiei, Wieg' ich in Schlaf. Muiiee, wiege mich eia! Hüllst Du all Liede an' Her, ich s dich, ZchmiegslDeiniwimpern mir sanft an'sGeflchi, Nicht Hut mit Her, In eeflossener Zeit So wie die Liebe der Mutter erfreut; Niemand irbareet nd duldet in Nd, Schlummer, umhülle met matte Gebetn, Wieg' mich in Schlaf, Muiiee, wiege mich ein ! Hüllst Du ol Liede an' Her, mich so dichi, SchmiegstDeiuiWimvern mir sanfl an'SGeslchl, seuisleltin. posthuma. Eine friesische Novelle Wilhelm Jensen. lSoeisitzung.) Als sie wieder ausblickte, war sie al lein. Herr von Torwlsch hall hinter ihrem Rücken etwa von lchllgen Ge schäften gemurmelt uud sich achselzuckend enlsernt. Sle saß auf dem Stuhl und starrte hinüber über das Meer. Dle Inseln verschwammen ln grauem Duft uud ersanken allmällg, wle dle Hoff nung ln ihrer Brust. Es sah lhr Nie mand an, wle wild es darinnen aus schrle und jammerte, nur dle Ahnenbll der derer von Torwlsch sahe höhnischer al je mit den stechenden Augen ausda stille Welb herab, das sich ln die hcch s-n. Deichs, ter den Schloßpark elnsaßte. Dle welße Gestalt war zwlschen den Bäumen verschwtindeu und stand jetzt oben aus der Höhe des Damm, mlt der strich ein Wasseroogel krelschend dicht an das weißt Kleid. Dle anschlagende Wellen spritzten ihren felnen Slaub an lhre Füße herüber, drüben hinter den Bäumen de Pari hob der Mond sein beinahe vollrundes Gesicht lö.hllch an dem Sle hielt den Blick aus einen Ge genstand gehestet, ter über die Wellen köpse aus fie zukam. Manchmal war er wle ein Schalten und verschwand bei nahe, taun drehte er sich und e schien ausgespannten Flügeln dicht über der Flut daherschoß. Allmällg ergrößer trn sich die Flügel mehr nd mehr, und der höher steigende Mond warf seine G anz daraus' Dann konnte eln Kurz sichtiger gewahren, daß es bauschende Segel seien, nd die weiße Gestalt stieg hastlg vom Delch t„ das Gehölz hlnab. Dorl war s es dunkel uuter len dlcht belaubten Kronen, nur hin und leder warf der Mond In elner Llchlung schmale Sllberftrelsen hindurch. Post huma glng uuruhlg zwischen den Bäu> en hin und her. Manchmal blieb ste stehen und lauschte und wais lnen Blick > durch dle Stämme nach dem Delch, ter scharf wie elne Mauer von dem noch Im mer malthrllrn Horizont de Wrsten ab stach. Nun rschlen elne Silhouette aus dem Damm, gerade ln der Richtung, wohin ste sah. Elnlgr Sekunden ver > harrte diese an ter Stell, wo ste aasge ' und stieg ebenfalls in da Gehölz hl nab. Da Mädchen zog sich wieder ln den Schallea zurück und verbarg sich hinter inrr breltftämmlgen Buche. Ihr Herz klopfte laut, ste melale, man müsse S durch dle Bäum hln vernehmen, und legte fest lhr Hand darauf. Dann horchte sie ängstlich; ste konnt nicht mehr sehr, aber str hörte ab und zu el nen dürren Zweig knacken. S ward teder still und dle Schrille schienen sich zu rnlseinrn. Sl hätte dle Gelegen- hell gern benutzt, um sorl zu gelangen; s ihr fiel eln, wa dle Mutter von lhre AuSblelbea denken erde, doch ste sürch a tele sich, ihren Versteck zu veelassen und sich durch lhr schimmernde Kleid zu ver rathen. Endlich wagte ste s und mach te vorsichtig ln paar Schrille nach dem , Schloß zu. Ihr Herz hatte plötzlich zu >° klopfe ansgehör, als fie den Entschluß gefaßt Halle,, gehen. Sle glng und blieb zaudernd wieder stehen. Dann >! ftleß ste elnen lelse Schrei aus, doch ln demselbe Augenblick legten flch zwei ro stark Arme um lhren Nacken und hlel le ste. „Hab' lch le Holzdiebin gefaagea k" sagte lachend lue fröhliche Stimme. „Sprich nicht so laut, Paul." Ss war Ihr unwillkürlich entschlüpft, und st hatte die Hand aus seinen Mund ge legt. Sie bemühte sich, den Ton zu ändern und Verwunderung In lhr Stimme zu legen, als sie sortsnhr - „Wie kommst Du um dlese Zeit hierher, Paul ? Hast D noch in dei Statt zu thun k" Trotzdem er niese Frage schon manch mal beantwortet, hörte man dem jungen Seemann dle Verlegenhell an, mlt der er erwidert „Nein, Paula; aber der Abend war so schön und ich dacht noch ein wenig zu s'gel. Da glaubte ich. Dich aus dem Deich stehen zu sehen, und lenkte her an." Ja, lch war dort, lch sehe so gern, wenn dle Flu kommt," sagte Posthuma leise, „doch wie fandest Du mlch hier Im Gehölz, Paul?" „Nun, wer soll denn sonst hler In etsien Kleider herumgehen?" lacht Paul. Da lonul Ich's schon wagen zu zugreifen ; lch wußt, welche Mö, lch fing." „Sie ha sich bald auSgeflattert, Dei ne Möwe," ersetzte das Mädchen schwermklhtg. „Wenn der Herbst kommt, sind lhr die Flügel beschnitten, und sie sitzt still und traurig drüben l Sanne—" Sie stockte und athmete lies auf. Er nahm lhre kleinen weißen Hände und küßte flr. „Lernst Du auch schon städtische Manieren, Paul?" läch lest und suchte dl Hand zurück zu zie hen. Allein er hielt sie fest nnd diückte fl stärker an dle Lippen. Eln lelfer Som merabendhauch ging über Ihn durch dir Wlpsel de Gehölze und trug elne Wog von Blumenduft au dem Gar ten herüber zwischen den Stämmen durch. Das Mädchen rang ängstlich, lhr Hand au der ihre starken Ge fährten zu beseelen. „Laß uns ln's Frei geben," sagte sie blilead, „es ist so dumpf hier und so helf. Er ließ ihre Hand nicht lo, ober r gehorch! llzr, und sie leale aus lnrn der helle Sllberftrelsen hinaus. Doch nun eischral fl sast noch mehr, als flr sill, tunkrl gerölheieS Gesicht vom Mondllcht Übergossen vor sich sah, und suchte ihn wieder in den Schalten zu ziehen. Set, Augen halten den selt samen Ausdruck der ihrigen bemerk, al st zu lbm ausgebllckt und sich rasch ab gewendet. „Ja, es lst schwül, wie Gewllterlust", Sllrn. Sie anlworlete lchl. „willst Du noch etwas segeln?" sragl er lelse. „Aus dem Wasser lst kühl." „Nein," sagte sie fast hesllg, daß er wtlllürltch lher Hand fahren ließ und besangen ine Bewegung von lhr fort machte. Ss war lhr gewallsam von den Lippe geflogen, sie wußle selbst nicht, weßhalb, nd es that lhr lelv und erschreckte sie selbst. Sle trat verwtrrt elnen Schritt an th hlnan und legte zutraulich Ihre Kops an seine Schulter. „Es Ist nun alles bald vorbei, Paul," sag! sie traurig z „wie soll'S nur er den? Mir lst, als müßte ich sterben an melnem Geburtstag." Er machte elne lelse Wendung, und ihr Kopf lag an seiner Brust. Erhalte die Hände über dem dicht,,, Haar zu sammen gelegt und drückte sie zärtlich fest und fester an sich. Selne Augen starrten düster darüber weg In die mond - beqlänjt Garlenfläch hinaus, doch er zu bringen, da dicht unter der geliebten Sllrn, die sich an setner Brust wie hül s,suchend verbarg, ln seinem Herzen auf rauschte und brandend hoffnungslos zerschellte. Nur stärker und stärker preß! er sie an die gewaltige, ohnmäch tig verzagende Brust. „Paul, meln lieber Paul", jammert das Mädchen plötzlich auf. Sie halte merlt thu fest. Er fühlt, wtr ihre Brust sich schluchzend hob und senkte, wie seine Wange, an die ste ihre geschlossenen Au gen gepreßt hielt, sich feuchtete, und te et schnell und schneller unter theer Wtm- per hervorquoll. , „Ich kann e nicht, ich kann mlch > selbst und Dich nl erlassen, Paul," , schluchztest. > Er suchte alle Blut stieg th ju > belnd empor; aber seine armen Gedan . kea zermarteten sich nnd Irrten ralhloS ; nach dem Wort umher, daß er seit Mon , den vergeben gesucht. Er küßte nur . zärlllch dle Sllrn, die sich unler seine Sippen befand, ieder und leder. Ihm , war, al ob ihm selbst elne ungeheure , Angst vom Herzen genommen, dl her , live, leldenschaflliche VerzweiflungS , scheel über dasselbe herelugeftürm, al z da Mädchen allmällg den Kopf empor v hob und ihm llebedoll in die Augen , blickend beruhlgter sagte - „Ich will bet der Muhme und dem l Onkel drüben lt Dle leten Paul, und - Delne Schwester setu—" Ja, lue Schwester sei", stammelte " Paul bewußtlos die letzte orte ach. Ihr lauge Haar hakte ssch gelöst und hing e.wlrr, übe. ihr Gesicht, und ivt, ' sie, um e zu ordne, aus dem welchen l Moos unser trm Baum ledriknlrle. bl aus dir Er herab. Er beugte sich ,u > idr und küht ihr die letzten Thräuen t vom Aug. „Meine Schwester", wir- i trrholle er gedankenlos und preßte die l Lippen heftig aus va eiche Haar, das ' ihr Grslcht überfluteir. Er war nrden i lhr niedergrknlrt und hatte dir Arme > wiever um ihren Nacken gelrgt; r fühl- te plötzlich, wie ein Schauer unter ib e drn schlanken Lrib bulchrinn. Ee fühlte, wir dl heißen Lippen, welch die seinen durch den leichten Haarschleier berührt hattrn, eine Augenblick kämpf ten und sich loSzuringen suchieii, und wie Ihr Widerstand schwach und schwä- ' cher wurde und die Brust vor ihm malt an die srln sank und mit Ihr willenlos aus de eichen Moosteppich hinab. l Und wieder ging ter Nachtschaurr durch dle Lüfle und zog dusibeladen über ' den Moostepplch hin. Sonst war S ! todtrnstlll aus Land und Meer, nur eln l Heller, lang hlnludelnter Schlag kam aus den Wipfeln te Birnbaums, tu- l dem dle Feucht der Leuzesblüthr zu rt< l Drossel, es war die Nachtigall. l Das MooS lag In tiefem, schwelgen- dem Schatten; langsam, Linie um Lt- > nie, zog oa der Lichtung der silberne > Slrelsen de höher stelzenden Monde l regungslose Gestalt empor. Sl lag, > gleichmäßig tief aufaihmeud, mit ge- ! schlössen Augen, die Llppe an ter des l litgrndsteundes hängend. Nun fuhr f flr erschreckt aus und sah verwirrt um- > her, denn da Mondllcht trat über ihre l Gitrn. Ihr Gesicht brannte, ein seit- > same Feuer zitterte in ihre Augen l Sie warf einen Blick nach dem Himmel, dann beugte sie sich hastig wieder zu th- > rem Gesährlrn nieder. „Paul, e ist spät; ich muß fort, z Paul", flüsterte sie ihm heimlich in' Ohr. Er öffnete träumerisch die Au gen und bedeckte lhr Hand, ihren Nacken, lhr Llppe mit Küss-n. Dann lprang er aus, und sie hängte sich an seinen Arm. „Willst Du jetzt mit aus die See sah- Traum lächelnd. Sie barg die glühende Stirn au sei ner Brust. „Morgen," anlworlete sie; „Mama weiß sonst nicht, wo ich bleibe, nd sucht wich." Sie gingen den Deichabhang hinan ; er trug sie sast, den sie legte sich aus thu, als ob dle Füße Ihr versagte ad str sich aus seine Stärke verlasse. Auch der Seewind hatte sich gelegt; die Flut stand aus der Höhe und begann leise zu rück zu ebben. Einige Minuten blie brn sie och, sich umschlungen haltend, aus dem Deich stehen nnd blickten, Wan ge an Wange, ans die welle, mondbe strahlte Fläche hlnau; dann macht Posthuma sich liebreich aus seinen Ar men lo. „Geh jetzt, Paul, geh "bat sie: „aber len, wenn es zu dämmen ansängt." Er antwortete nur r „Paula, liebe Märchen ? ' und küß te sie zum Abschied. Sie rrölheie bei dem letzten Wort bis a den Nacken hinab nd lehnte sich, den Kops hin und her wiegend, noch einmal an seine Schulter. „Was sür Kinder waren wir noch vor einer Slund," sagte sie letse „wir wollten Bruder und Schwester sein —" Sle brach lachend ab. „Was soll nur werten 7" fragte Paul setzt pltzSlich wie sich besinnend. „Werden?" wiederholteste, Ihn er staunt anblickend. „Wlr leben drüben bi an' Ende, wie wir es vorhin be sprochen ! nur die Schwester kommt nicht mit," setzte sie ausgelassen hinzu. „Und Deine Mutter Del Vetter, den Du helratheu solltest, Paula?" „Das geht ja nicht mehr," entgegnete sie kurz, „und damit Ist es gut." Sle legt lnen Augenblick nachtenlllch dle Sllen in dle Hand. „Das findet sich Alles," sagt sie aus blickend, „und wenn gar nicht Andere tlelbl, so gehen wlr hinüber l wlr find, und Ich sagt zur Muhme und zum Onkel - Hier Ist ein Frau, dle nicht Ba ronin Torwlsch und Auiimännln werd wollte, sondern Paula Steen Ist und blelben will, wie str e von jeher gewe sen." Sle lachte Ihm fröhlich dabel ln'S nachdenkliche Gesicht. „Da hat noch Zelt," fuhr sie unbekümmert fort, „dls zu elaem Geburtstag könn n wlr war ten und sehen, ob sich lchl ändert, und dann sagen wlr dem Veller, daß er um tan Paar Moaale, und m Grundr um zwanzlg Jahr zu spät gekommen, denn so lange geHörle ich schon Paul Steen und Paul Steen mir, obgleich wir Bei de ernst heul Abend erfahren." Auch von der Stirn de sungen Man ne erschwandea unler dem sorglosen Klang der Worte bl Schallen, dle ei nen Moment darüber hingeflogen. Er umschloß dl Gelteble lnnlg mit den d kraftvollen Armen nd küßte sie blitzge schmlnd ans ngea und Lippen. Dann e mar er fort nnd ries an dem Kahn r . ~f morgra!" znrück und irschmand b t de goldenen Slrelsen, den der Nr. . Mond übr dl, zitternd, Flut htnsp gelt. Posthuma streckt dle Arme au, al bereu! st , spät, dn Flüchtling ftlbst ntlassen zu hab. Sit winkt, bis dir Kahn nndtnllchr würd und allmällg In tm stlbrnn Rtflr schwamm. Dan sah fl noch dir Funken, dl glän znd von dn Rndrn sprüht,, und und horch, auf dn Schlag dnslb,n. d lang durch dl still Nach, hübr kam. bis r flch ml, dm ltsu Gtsaug dr Welln vt.mlsch, und murmld tir d.r grn starb. Sl da, Ich, mhr an dl Mttr, wlch thrr harr muß t; Ads dacht st, s lang bi lhr- Brust zu glüh und Ihr Hrz ,n klop ft bgann, daß st mit zllttrud Hand hastlg ihr Kl,ld ausriß und Brls d kühlndn Nachtbauch prrlsgab. van war dr lpi, >, grkßrnd Laui vrr klungrn, und ste wandt sich, um zu Schloß hinauf zu grhtn. Laugsam ftlg st trn Dtlchabhang nldr, dt Nachtl gall schlug noch imr an, I st d Wg zurückschrltt, dn st tu virl -stund zuvor an dr Brust dt lugnd sruds hraus gtkomnitn, vrgaß st da Schloß, ml st dl Multr, dl lt und sich ftlbst vtigeffe. Uuwitifth. Ilch zog s st an kn Baum zurück, auf da Mooö, wo fl zusammrn grruht. St tnlit ultdtr und bdckt da Gr ficht mit dn Hänbtn, dann lgt stg. dantrilmüd dt Kops aus da wrlch Lagtr, Sorgsam such, st dl Gttll, aus der Pauls Schläft Inn Irtchi Eint rock binlrlaffn, und lgt dt Wang In ditft hin!. Ihr Sllr btwtg sich noch in Wtl Im Hai schlaf, und dt Lipp stüstltn und dl Lipp flüsttrttn und lächtlltn ond bglän,t ftllg Traumgdanka zu dm un mürllchtn Hochzttlldt dr Nach tigall. Mancher Zag war seit jenem Som merabend vergangen, da die Baronin Torwisch auf ihr Rufen keine Autwort erhalten und ängstlich umherirrend um Mitternacht ihre Tochter unter der alten Buche im Mondenitchi ln t!ese Schlaf gesunden hatte. Wunderlich verworren Antwort hatt diese gegeben, als e der Mutter endlich gelungen, sich au dem tiefen, betäu l'nnggähnlichen Schlaf auszurülleln; wie im Traum war sie am Arm dersel ben zum Schloß hinaus geschwankt, und wie im Traum hatte dt Mutter sie, et nein kleinen, Hülflos Kinde gleich, aus gekleidet und in Bet gelegt. Die Ua - roni vermochte in der Nacht wie am folgenden Tage nicht zu erfahren, wie e gekommen, daß Posthumalm Gehöl eingeschlafen j dies wußte e, wie e shlen, selbst nicht und schüttelte aus aste Fragen nur beharrlich de Kops. Aber fie that e In seltsamer Welse, welche dle Mutter erschreckte. Mähechen und Er zählung, dl sie selbst als Klnd ans den sagenrelchen Inseln ihrer Hetaiath von sungen Mädchen, dle lm Moudltcht geschlafen, gehört, kamen lhr zurück nd erfüllte sie bei dem unverkennbar vee Sndeiteu Wesen der Tochter ml htm llcher Angst. Sogar die andere große drohende Sorg des immer näher rücken de Entsch,ldungtag,S trat lhr elnflwel len davor In de Hinlergrund, und mit sorgsamen Auge überwachte sie beküm mert den leiblichen und geistigen Zu stand deo einzigen Schah, der auf Er de >b geblieben, und der ihr bald ge nug von unerblttlicher Hand entrisse werde sollte. Für jede andere als sür a sein Gefühl der Mutterliebe war die Ver wandlung in dem Benehme Posthu ma' vielleicht kaum wahrnehmbar; sür de. Nicht als ob dieselbe sich in de Grund,ügen ihrer Nalur umgeändert j gerate dies waren völlig geblieben und traten in erhöhtem Maße schärser her vor und in seltsamen Gegensah , ein ander. Wenn sie siüher heiter und sorglos gewesen, steigerte dlese Stimm ung sich seh oft bel lhr fast zu ausgelas sener Tollheit, zu ine Uebermuth, der selbst ihre knabenhaft wilden Kinder tage fremd war—vorzüglich Ihrem Vet ter gegenüber, ter immer seltener und darr nur für kurze Augenblicke aus de Schloß erschien. Sie überschüttete lh mit spöttischen Einfällen, mit sarkasti schen Bemerkungen, die ihr sonst nicht zu Gebote gestanden, so daß er augen scheinlich sich ihrer Zunge zu süechte und sich ihr bensall tu veränderte Weise dienstfertig und als zärtlicher Liebhaber zu nähern stecht. Da stand seiner steifen Trockenheit allerdlugH Ow säglich komisch; allein ln de To,