I ! > ! !..,u , , ssssss-s !.F !.! "7 , KtMisMÄiuschc StNils-Zeitiiilg. Zßhrs Die ?esylische Sttzeitß, Herausgegeben von I. voa Rie?, Loi IS, erscheint jeden Donnerstag, und lastet 2.VV e> Jade, zadidar tnnerbaid de labre, und Ack.AV nach Berstuß de Jahrgang. S tlentt per Se^ick. Niemand Blatt abbestelle!'i all?Rüö? Bände bezibit Bnd. ändern, muß man die alte söwohi al auch dieneue Adeesse mittheilen. Die größte Verbreitung. eiSdueg gedruckten deutschen der englischen Zei tung. Sie dielet deShald die beste Gelegenheit, Anzeign diesem Theile de Staate eine lii Ini'gpxt t ilcullltion. Geich aslS-Anzetge beim Jahr, oder für einen Theil de Jahre! Z Monate, i Monate. >2 Monate. 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Dan dacht ich, wa ich all' grstrebt, llnd wa mll all' ißlungrn, Und wie ich ewig glulhdeledt Doch nie ein Ziel errungen. Ich dacht, wie e schmerz! und brenn, Die iwig leere Streben, Mein Denke war In Monumini Aus ein e,fehlte Leben. rin Fühlen war so öd' und ieir dnd alle Glück entwichen, D ist die Thräne trüb und schwrr In'Svvgemt gtschlichrn. ve>S,nneutergang. gab,'wohl oHwr Sonor, Du g-bst zn-ivtnrr Ruh i Und 01l von Grh'n mir btr Augn Du nimmst da Li-d mit^.',' Fahr'wohl! wir s>b un wie. Die Haupt vom Schias erhod , Dann blickest tu hernieder Und trat dr Tod'S Bisirtrr Mich stall dr Traum rmpor, So schau' ich sridst hrrnlid-r / e u i t l e l o n. poslhiiina. Eine friesische Novelle Wilhelm Jensen. (Foits-tzung.) Indrß war noch nicht aller Grund zur Besorgniß verschwunden, da drr Sekre tär In dersrlbrn Haltung vor ihm stehen blieb. ~E wäre dringend wünschentwirlh, auch einmal ine Inspektion aus den zu unserem Amt gehörigen Inseln zu hal ten", begann Herr on Torwisch zögernd wieder, „die Leute sangen an, sich im mer seldftstSndiger. Sa, wie ich e leider erfahren habe, oft sogar frech gegen die Behörden zu benedmen.' Dee alte Heer sah entrüstet auf. „Da soll sie sa da Donnerwetter! — Sie werden da thun, lieber Heer on Torwisch. Sir werden das thun." Dir Mirn dr lustizrath war so em pört, daß die Vorstellung de Sekretär, wir rr nicht den nöthigen Grad von Aulorität dazu bestep. gar keinen Sin druckaus Jene macht. „Die.unverschämten Aerl werden doch Respekt vor Ihrrm baldig Amt mann find Sie bald fertig, mein lie ber Lüder, damit wir da Gesuch noch heut abschickt können? außerdem grbe ich Ihnen Vollmacht, lirber Baron, ganz zu bandeln wie ich selbst." Der Amtmann stand heftig auf und ging im Zimmer aus und ab. E war schwer zu entscheiden, ob ihn die sorlge setzte innere Entrüstung über die Hal ligbewohner oder die Idee, dadurch wei terr Einwendungen d,S Sekretär zu erhindernt dazu bewog. Letzterer er folgten indeß nicht und waren auch nicht zu besorgen den selbst über Herrn von Torwisch'S mürrische Züge war ein un bemerkte hastige Lächeln geflogen, wel che mittheilt, daß er gar nicht daran dachte, wettere Einwende gegen die ihm ertheilt Bollmacht zu erheben. Aber etwa Andere schien ihm auf der Seele zu liegen. Der Alte war t> fröhlichster Laune denn er schnippt, lar nur äußerst selten that, mehrere mal nach der Reihe mit de Finger in die Lust an de Tisch de Volaatäi geirrten, der Ihm achtungsvoll sein statt liche kalligraphische Werk überreicht. Der lustizralh betrachtete e ausmerk sa von oben bt nute > dann klopfte er dem jungen Manne lächelnd aus die Schultern und sagte: „Wird Ihne schon Feuchte tragen, Herr Lüder; werten bald trn Platz da rtunrhmea", und r drulete auf den Lr derbock dr jwetlra Sekretär, der, an schrlneod in jurtstlschr Metttalionen ver sunken, heimlich rtnrn Wechsel der Wis senschaften vorgenommen hatt, indr er seit einrr Stunde chemischen Erwä gungen nachhing, aus welche weise da spurlose Berschwlntea von Tintenflecken au kaffeebraune Betalleiterstoff zu bemerlstelligen sei. Dana fuhr dr Amtmann wohiwolleud soii > „Einstweilen, da , heut nicht mehr zu thun giebt sür Sie, eine Herren, meine Mühwallunge hören nie Ine Augenblick auf so beurlaube ich Sie, damit Sie den schönen Tag genießen können. Thun Sie e in der Jugend; später, wenn Sie in eine ter einigen ähnlichen Stellung gerathen, ist e vor del damit. Guten Morgen, meine Herren, gute Morgen, meln llleber Lü de, : ich danke Ihnen, obwohl Sle sich selbst einen Dlenst damit geleistet haben. Auf Wiedersehn!" Die jungen Herren vernahmen da letzte Wort kaum mehr, so schnell waren sie in unbedingtem Pflichteifer Auffor derung ihr,Vorgrsrtzirn gefolgt und un ier der Thür erschwunden. Nur Herr von Torwisch dlirb, obglrich er sich eben so sehr wie seine teiden Kol legen s-Ibst über dir ihnen unerwartet gewährte grriheil z>, freuen schien. Doch er war dir Sirurrmann, er mit drm Kapitän autharrte, wie der lustizraih in einem liebenswürdigen, nach seiner Weis al Küflrnbrwohner dem Seeleben entlehnten Gtitchaiß bemeiki, während er, ta seinen Lehnstnhl ergraben, da fertige EntiaffungSgesuch achtsam tnrch mufterie. Sr fügte noch lächelnd hinzu, daß die einem Steuermann um so mehr zustehe und dienlich sei, se her er selbst zu Kapitän zu avancire hoffen sönne, a nach diesem Papier e schnalz! dabei mit dem Finger auf den dtchtbe schriebenen Kanzleibogen gar kein, Zisel ehe unterliege, da tgeailt einer Ernennung desselben zu Amt mann schon gleichkomme. Herr von Torwisch autworiele gefäl lig, er erfülle nur da I Ihn gesetzte Vertrauen, da e seine Pflicht sei, noch ! rnng gelangende Testament einzuzie hen, da al Dupltkai dort ausbewahri werte und möglicherweise Anlaß zu k?rtltgleiten unter den betreffende g,ben lönne. Er bat brßhalb den A.zman, ihm te Schrank zu öff nen und-.,; p,, Aussuchung de Doku ment zügeln zu sein. Der lustizraih griff mit inri. Puck stummer Bewun derung über dir unaug,sitzte Thätig keit seines Sekret; in die Tasche und reicht ihm den Schaff,,. Allein Herr von Torwisch machte,iu, abwehrende ~E heiße zuviel Vrranmortungaus mich laden, Herr Justizrath-, sag, „wenn ich ohne Ihre Assistenz aiia Zu tritt zum Geheim Archiv gehabt zätt,." Er hie inne; der Amtmann btcki von seiner Lektüre aus. „Verantwortung?' wiederhotie er. , Lieber Freund, ich erantmorte Alle, wa Tie thun, für die kurze Spanne Zeit noch, bis Sie selbst die Veraniwor braucht zwei Tage zur Hinbetärderung, zwei die Rückantwort; veranschlagen wir die zur Begutachtung der Regierung und allerhöchster Entschließung nöthig Frist aus vierzehn Tage-" Herr von Torwisch veranschlagte et wa ganzAndere. Geschästmäßiznahm er den ihm Überlieserlen Schlüssel enige gen und trat an den alten Schrank, während der luftizrath da Gesuch ord nungsmäßig zusammen faltete und in in Eouvert schob. Drüben knarrt da bald verrostet Schloß aus, und ter Se bisiatliche Ausschrist zu lesen, doch er Schreibtisch de Amtmann. Dieser war elfllg mit Absaffung seiner Eou vrrtausjchrist beschästigt. Sc mach! jetzt den letzten lauggeschaörleiten ge terzug und sah triumphiread aus ; aber ta demselben Moment war ein halb ver gilbtes Dokument mlt dem Titel „Te stament des hochwohigebornen Herrn Amtmann, Freiherr Oskar von Tor wisch zu Gunsten seiner zu erwartenden Lribeserben, eventuell des Herrn Alfred von Torwisch, Brudrrsohn de Testa tor", g-räuschlo in der Bcustiasche de Setrelir verschwunden. Dana warf er die übrigen Papier gleichgültig in den Schrank zurück. „Ich irrte mich, e hat doch noch Zeil", sagte er und legte den Schlüssel auf den Tisch de Amtmann. Dieser drückte da große Amtsstegel aus den erschlos senen rief. „Seinen Augenblick mehr", erwiederte er ernst, die Worte de Sekretär aus sich beziehtnd, „die Tage eine allen Manne sind gezählt." Er stand aus und stick, den Brief in er einen Hand haltend, mechanisch mit der andern de Schlüssel in. „Darf ich mich anbieten, Ihnen de Brief zu besorgen? Ich gehe au der Post vorübrr," sagte Herr von Tvrwisch. Ein sonnige Lächeln umlagerte da Gestchi de Alten. „Mein lieber Herr von Torwisch", er widert er feierlich. „Sie wissen, daß e keinen Gegenstand auf der Welt giebt de ich nicht mit dem vollste vertraue in Ihre Hände niederlegte, nr die sen Brief nicht. Ich habe e mir seil meinem letzten Gesuch, ans da ich nn begrelsflicherweise keine Antwort erhal ten, zu Gesetz gemacht, da ichsb Mal igenhändtg eine Brief der Posi z überliesern. Ich sinnt nicht davnn abgehen, wenn ein Engel de Himmel die esördernng übernehmen w011,,. Sie erden mir diese Unumstößltchlei eine Vorhaben nicht verargen, wenn Sie bedenken, wie große und wiegerech, e Hoffnungen ein alier Man ans dc Blatt Papier sür seinen Lebenatend srtzl. Ich dank Ihnen für Ihr freund lichr Anerbieten, lieber Baron; guten Morgen. lieber Freund." Er reichte Herrn von Terwisch zur rträfilgung lr Hand, und ging m't strahlende Gestch, über die gerech,n Erwaeinngen. dle der ollrndese vrlrs ln hm erreg,, durch dle N.denlhür in seine Wohnung hlnüber. „Aller Narrl" muemelle Herr von Torwisch,lhm nachbllckrad. Erwartet ncch, bl rr auch dl Thür d anstoßrn den Zimmer st schließen hörte; dann Iralee an sein Echreitpnlt und zog dc Teflameni an der Brnstiasch, hervor. „Zum Blick brauch ich nirtt mehr zu aricu, bt da Gesuch mit den andern au Drin Wandkaftrn seinen W.-g zum Miulfterium find," fuhr er, mit sich selbst irdrud, sorl, „mein vvrir,jfli her Onkel hat dasür gesorgt." Er sal tele ta Dokument aneiaandrr und blickt aufmerksam hinein. „Ich mag nicht ehe den geduldig warientea Lie ber spielen," murmelte er, „und werte einmal ander mit dieser Schiffrrianle nwd ihrer Sippschaft rrdrn ! Da steht'. Vermach ich, im Wigrnngst>ll metner Tochtre, am Schliß ihre zwanztgftr Jahr, ihr Betirr zu heiichrn, mein obig erwähnte Ualveesalveemögen zur Hälfie einem Neffen, Herr seed vc Torwisch, zur Hälsie einer Vaierstadt. Pah, wird schon zusammen bleiben; aber e ist gn, daß ich der Alien bei Gelegenheil zeigen tan, daß sie nicht allein weiß, wa iu de Testament steh, und daß ich nicht von ihrem, sondern sie von meine Willen abhängen." snrrrnte Geräusch in selarr Rä- Blatl ab auf den Schreiblisch. Die nnglicktich Fliege wand sich noch imune an ter Feder iu de loriuihischen Me>r duse und zappelt angftovU mit te da Thier, dann steckte er, Hui ui d Stock nehmend, da Testament wieder in, schloß die Thür d r Amisstube hinter sich zu und ging pseisend dt ausgetrete ne hölzerne Treppe hinunter. junger Max. Ich habe nun seit zwanzig Jahren Gelegenheit gehabt, täglich Beodachiungrn über dir LZuali- ervfter Beschäftigung anzustell, allein ich habe Keinen gesunden, der inii Ihrem Herrn bteffei, zu vergleichen äre. Herr von Tornischist eben so ernst und um- fichlsvoll al, unermüdlich. Er ist mein Freund gemorden. Ich bin ein alter, ielerfahrener Rann, aber ich stehe nicht an, mein Urtheil oftmals seinen Anschauungen zu altomcdiren." Es war gegen Abend, und der lu fttzrath lam an der Seite der Baronin Terwisch durch den Park vom Deich her. raus. Er hatte seinen ersten Sekretär begleitet und einen Besuch auf dem Schlöffe abgestattet, wie e?e allsShrlich tatgenial zu thun pflegte. Seit zwit Stunden unterhielt er die Baronin übrr ihren zulüastigen Schwiegersohn, Herr von Torwtsch. Da Thema war uner, ' schöpflich für ihn, vorzüglich vielleicht deflhalb. weil er immer dasselbe darüber wiederholte. Die Baronin hatte mehr- fach versucht, ihn von de Gegenstand abzubringen, doch er kam ausdauernd daraus zurück, al ob r eine Verpflich tung dazu besäße. Jetzt eben hatte er zum zwanzigsten Mal turn Dithyram bn über die Amtiüchttgkei de Sekre tär vollrnde, aus den die Varoniu, wie ousdie achtzehn vorhergegangenen nicht erwiderte. Nur aus drn eisten hatte sie tn höflich allgemeine Antwort gege ben. Dee lustizrath, dem die Lobegeban ken zugehen ansingen, endete sich bet seinen letzlen Worten um und sah zurück. Hinler ihnen kamen, ziemlich entfern noch Posthuma und ihr Vetter durch de Gang heraus. Der Letztere grstikullrte mit der Hand und schien eif rig zu rrdrn z da Mädchen ging gesenk te Haupte ittbea Ihm her. Der An blick bot dr bedürftigen Lobredaer neu en Stoff. „Ein hrrltche Paar," fuhr er fort, ~I schöne Paar, ganz wie für einan der geschaffen. Stn trefflicher Gedanke mrinr srligtn Hrrrn Voigäugrr. Trotz meine Alter sehe ich s gern ju geadtiche Par nnd freue mich ihrer Zukunft. Und eine wie rsreultche flrht dtesrm bevor! E wird krlaen Monat rhrdaurrn—zwrt Monate sind', et, orgen find e schon neun Wochen, daß ich ein EutlaffnugSgesuch abgesandt; tn terzeh Tagen längsten wird Herr vvu Torwisch eine Sirllnug bekleide, van giebt, wieder ine grau Ami iani von Torwtsch, ganz wie Ihre Mulle r grwes, rteuso schön und lir- brutwurdirg und hoffenllich auch bens , glücklich, wie Sie, mrin Gnädige, e t gewrseA." t Der gaiaule alte Herr hatte dabei dl Nro. S. Hand seiner Brgleiierin gefaßt und st crremoniös an die Lippr grsüdrt. Er war a der aus die Landstraße geöffne en Gartenpsorie stehen geblieben „n> machte Miene, sth zu verabschieden. Di Baronin balle bei seinen l.tz'e., Worten eine Sekunde die Augen g-- schloffen, dann lud st. ihn artig ein, >n,t hinauf zu kommen und den Thee bei ihr einznmhm,,. Atz„ vergeblich. „Zu meinem äußersten Bedauern, Gnädig'. riplizlrle ter lufltzrath mit einer ablehnenden Bewegung, „doch s> lange die Lost noch aus meine Schul - lern lieg, e wird ja bald grnug jetzt vorbei sei ist die Pflich, de Abend ebenso streng wie die de Morgen, und man soll nicht sagen, daß ich zwae>z>g> Jahre Ire ausgeharrt, und in den letz ten Tagen von meinem Posten zu wei chen. Später, meine Gnädige, al in freier alter Mann, der seine wohlver diente Ruh genießt, die ihm allerdings schon längst halte werden sollen —" Er lüsiele den Hut vor der Baioni, die sich höflich vernelgie. Sle ußle, daß ti Psllcht te Abend ihn um tti Stunde sei zwanzig ladren In Eafliw zu seiner L'hvmbreparll mll dem Bür germeister rief, und entgegnet nlchl. Der lufllzeath warf noch Inen Blick schaff Paar, da l-tzt sehr einstldig b> dicht an sie herangekommen war, und glng mit ekurm von ertraullcher Hand bewegung beglellelen „Wiedersibn, lie ber Freund" lllg ans dle Slraß, hin aus. Die Baronin setzt langsam ihren Weg fort, und d! beiden Andern folgten ihr schweigend in den Saal te Schlos se, der aus den Park hinaussah. Oben war der Thee bereits serviit. Sie setz ten sich um den Tisch ; e war sehr still, nur ad und zu sprach Jemand ein Wort, wie um da Schweigen zu unterbrechen. Endlich begann Herr von Torwisch eine lange höhnische Geschichte über seine Borgesetzten zu erzählen. Er richtete seine Worte an Posthuwa, loch nur die zwangen, um ihre Ausmeiksamkeit kui d zu thun. Da Märchen machte kein Hehl daraus, daß sie nicht zuhöi t.-. Eo fing an zu dämmern, und sie hatte sich so gesetzt, daß sie beim Aufblik ken gerade aus da Bild de alten Viktu ger hinsehen mußte. Darauf ruhte auch setzt ihre Augen, wenn sie überhaupt ein Ziel halten. Sie hörte nicht ans Nachbar; auch die Blicke der Mutter bemerkte sich nicht, die manchmal verstoh len über sie hinglitten. Nur färbten all mälig ihre Wangen sich höher und hö her, und sie athmete hastiger.—Dan plötzlich schob sie den Stuhl verwirrt zu rück und ging, ohne ein Wort zu sage, wieder i den Garten hinab. „Was hast Du, Posthuina?" sragtr die Mutter; doch die Thür hatte sitz schon geschlossen. „Lassen Sie st, grau Mutter," sagte Herr von Torwisch halblaut, „sie sühite sich In letzterer Zeil häufig in meiner Ge genwart besangen, wie e sür ein junge Mädchen, dessen Hochzeitstag heranrückt, ganz natürlich ist." Es lag eine solche Unverschämtheit in dem nachiäsflg vertraulichen To, mit dem die Wori gesprochen waren, daß halb spöttischen Zug in ihrem Gefleht nicht zu unterdrücken vermocht,. „Das nimmt mich Wunder," antwor tete sie, „es liegt sonst nicht in hier N l-> tur." Herr von Torwisch wußte daa selbst und empfand da Deinen!!, da lbm da mit gegeben worden. Er hatte sich oft genug über die Rücksichtoloflgkelt Ps lhuma's deklagt, daß c sehr ausfällig erscheinen mußte, wenn dieselbe plößlich in Befangenheit umgeschlagen sei soll!. Doch er that, a> ob er dle Gegenäußer ung völlig überhört, und fuhr gleichmü hig fort! „Ich habe voihi mit Posthuma über die Sache geredet unsere Verblnduag definltiv aus den 29. Oktober—ich melne doch, daß dle ihr Geburtstag ist 7—fest gesetzt. Ich werde dann meine Entlas sung nehmen und daß erste Stockwerk de Schlosse beziehe, da Sie, grau Mutter, muthmaßlich diese Räu-nllchket wünschen, so werde ich warten, bi der alt Narr rndlich einmal sein Eniias E zuckle schmerzlich det tieser sicheren Veesügung in dem Gesicht ter Hörerin. Sie hatte ine Beschäftigung begonnen, die ihr erlaubte, sich abzuwenden, tait er den bitleren Ausdruck nicht gewahre, den sein Verfügung über ihr zwanzig sährige Eigenthum um ihre Lippen her vorrief. Sic llammrrte sich an die letzte Hoffnung, de Schlag, ter sie bedrohte, so lange al möglich zu verschiebe, und entgegnete scheinbar ruhig: Ich glaube, daß Posthuma lieber i Frühling zu Heirathen wünscht, und ich halte dies Verschiebung wegen ter man nigfachen Vorbereitungen für ün schenaweriher. Meine Tochter ist auch och gar jung und bi jetzt in häultche nordnungen wenlg rsahren, so daß