Z-Hrgailk 8. Die Venuspluaulsche StaatSzeitnug, Herausgegeben on ss. Ukloiziig Lcix 19, per Jade, zrdldae lnnerbald des Jap, un AL.cktt nach Veistuß de Jahrgangs. Einzelne Erempiaren, S Gent per Stück. als sechs Monaten angenommen z auch kann Niemand da Blatt abbestellen, bis alle Rück stände beiabll sind. AU- Um die Adresse einer Zeitung zu vre dle e u e Adresse mittheilen. Die größte Berbreitung. Dle Sirculalion der „Pennsv > anische Staats-Zeitung" in Dauphin Sountp ist größer l'ltt! I.ll'Müt (il'lltlutlttli. Ein Dt"!'' " Zwei Zoll 7.W I'ö w .So.l v Drei Zoll Gäl) i7.vft b llents rtt Zilie für lcte Pale n il rl c Mcd i z i n-, BltteiS- und alle Eine ganze Spalte jährlich ttbii ltil Eine datöc Spalte „ ...... Mttl) Eine drttlel Spalte „ KO.AI Eine vlrrtel Spalte „ 4V.W Assignie'S-Anzeigen... liZ.bll Audltor'S-Anzeigcn Z.ttll Alle Anzeigen, l l> Zeilen nicht über- Märlten l!> Cents die Zeiie sur die H iialbS-. Todes A nz ei g en, Dank - Adltatiung u.5.., btt EtS. . Alle Briese, Mittheilungen ie. müssen I. t icoi M lii Ml', l'. c>. Ilaic st II.XIiliI8I!DIii!, I'.V Astenten der Pennsvlvanischen StaatS-Zeitung. Pennsplvania! lleghenp.—Val. Hoffmann,t7s Ohio Sir. Aitoona. —Gottlicd Hauser. ( Ehrist. Feldt,EarsonSlr. Birmingham. < Jak ob Dr es sei. (Edarles Förster. Butler. Jakob Keck. Breaknrck. Dr. Tbcob. Kersting. Eailislc. —Philipp Llßmann. EpainberSbmg. Georg Bielsch. Eoal Bällep und Umgegend.—A d. Schütz. Danville.—Micha e l !>tose stein. Eaft-Libeitp. S h r i st. H a u S. Etna. Lorenz Wünsche I. Hollidapsburg. —S. Fleisch /r. JohnStow. ChaS. S. Rüth. sJ.M. Westhäffer, u,e.a„ ) Auldon, Jske, Lankaster. . zzraus. (Georg Wall, ...„.ille i Georg Vtlts ack. rawrrneevillc. Ma,.r. Lpkenslown. Georg Weber. Marirtia —Friedrich Haas. MillrrSville.— E. F. Rees. Middlctown. Ehrl st. Bauer. Mounlviilr. Gecrg Meisenbach. Mounl Oliver.—A co. Golddach. MeKeeSpittt äe DravoSdurg. Wilbelm New Beigbton. /e o n h? L. Ripper. (EbaS. Lö, Gen.-Agent, Nr. Miisburi ( P-nnsvivania Avenue. PittSdurg . Schm i d S°"'h- Phiiadelpdia (Soutbwarl). Jod. Echan dachcr, t7W Nord Vierte Sir., " griedr. Klein, do. .. I. H. Wlrl h. 3040 Markt Straße. „ lohn Brück, t!l7 Süd Dritte Str .. G-n.Iob.F. Ballier,N.O.llcke „ Cot. Ebr i st. KI eInS, 837 Sud Z, Straße. „ Carl Schauster, lliil graulsoib Road. " Georg I. Happ, SZOI gairmcunl " Chr. Gerr. Ecke 22 K gatimrunt „ llapt. Jarod Conrad, 813 Bin Sir. „ Jodn Hohenadel, Eitp Part Holet. „ Heinrich KI ob>. N. W. Eckeder „ Adam Wörnrr, No. 2721 Monnt Pleasant Str. ~ Friedrich Lau, No. 11l Sprurr Straße. „ C. W. Se ith er S, tili Süd 3te „ ShrtfttanGremse, 3lk Süd v, Straße. „ John Wtedrmepcr, IZISPov i „ Jo dn W cid e, N. O. Eck Broad Se Ehrtflian Straße. „ Aug. H. Ktriberinann, N. W. Ecke 21. Se gttzwaler Str. „ Robrt Wtlllard, S. W. Ecke 22. Se Rare Str. „ Franz Orth, ißeauee) 3Z. und Master Str. Wrst-Philadrlphla.—Slepb. Harlmaler. Punralawnev—Heinrich gacktnrr. Readrng.—C das. Rothenberger. 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Wvlsgang heirkchte geschäftiges ! reiben und Leben, welche Post noch weileren Besuch. Als S uni vier Uhr dunkelte, wollte flch Arthur ach den ickrreu Räumlichkeiten begebe, Schnitten l den Hos des Aspls etnsab d.m Cieigutß in demselben Augenblicke, I welchem das Schrlllngelänt nicht mehr an sein Ohr drang. Großer Gewissenssragr! Wle brsintet sich mein Sohn? Mittheilungen über Ihn, dle Sie mir ihn Ansstchi stellte, sind aS grblieten. Ist er kränker gewoiden, oder Ist noch Htlfe möglich?" Drr Arzt lächrlle gihilernlßvoll, ohne zu antworten. „Haben Sle Mitleid mit mir, Herr Dokior. Sehr Sie dieses Haar, och vor wenige Monaten war es dunkel, heule ist es ergraut, gebleicht. Der Herr hat Schwere über mich verhängt! Eine großen Theil meines Vermögen, meinen einzigen Freund und meine Schwiegertochter habe lch rasch nachein ander verloren. Schlag folgte aus Schlag. Und Arthur, mein Sohn selbst lst er nicht glelchsalls sür mich verloren, wenn Ihre Kunst ihn nicht rettet? O," setzt er, vor sich hlnmurmelnd, hinzu, „ich habe schwer gefehlt, schwer lst die Buße, dle der Himmel mir auserlegt." Der Doktor sagte milde „Wo aus rlchllge Reue, da lft auch Vergebung." „Ich glauk nicht an Vergebung." „Aber Sie sühnten bereit. Oder ist Ihnen nicht derselbe Gegenstand, an den flch so tele düster Erinnerungen sür Sie knüpfen, nicht aus ähnlich Wel se entilssen worden, wle Sie ln den Be sitz desselben gelangten 1 Sind nicht dle Schläge de Schicksal, unter deren Wucht Sie seufzen—" „Herr Doktor I" vielletchl die Straf eine ewigen Richter—" „Sie wissen um die Grschichle —" „Des Goldkcffeis ? Ja l" Falkriiing denn dieser ist der späte Gast—verbarg sein Geficht in dt Hände se neiidt Arztes: „Fassen Sie Muth! C lann flch noch Alles zum Besten wen den." Der llelne Salon Im Afp! S. Wols gang erglänzte im Lichterglauz eine reichgeschmückten gewalilgen Christbau mes, der, wir es in Thüringen Siil ist, von ler Miele der Decke herabhing. Unterm Christbaum stand auf einrm weißgedeckien Tischchen der einzig Ge genstand aus dem man allenfalls in Weihnachisgeschenk hätte herausdeuten können. Es war ein kleiner schwaizer Leder koffer. Von wiileren Spenden, wi, sie Liede zur Weihnachtszeit der Lieb widmet, war im ganzen Solo keine Spur zu er blicke. Hoizseuer und verbreitete lu tem Raume lne behagliche Wärme; dvch besand sich auch ein moderner Ofen im Salon, be jetzt durch drn Cintittl tr Arztrs mit quält—" „Die Rachr Ist mein, ich will vergel ten, sprich! der Herr." Ihn?" „Keinen! Keine!" „So darf lch lhn rufen lassen?" „Thun Sie es, Herr Dokior," Der Arz rnisernt sich. „Welch' gnieS Herz Sie haben!" sagte mit einem Anfluge von Ironie der Begleiter des Obristen. „MeineGrund ,noch lebt, der mich damals mit dem Säbrl über den Kops schlug, lch würde gräßlich mit Ihm Abrechnung hallen." „Laß das!" „Keineswegs! Gräßliche Abrech nung, sage Ich." „Der beleidigte Christ verzeiht." todt ist. Weindeibar bleibt unter alle „Was nimmt Dich Wunder?" „Daß Gutllochr so lange unter dem Namen Falkenlnz entdeckt bleiben konnte, zumal In Bremen." „Mich wundert dir keineswegs. Be denke, wie ich selbst so lange das Wald haus zu lmhosen unier dem Namen Wallmann bewohnt, ohne laß s ent deckt worden wäre. Nicht einmal Du schlichte Wallmann Dein früherer Ob rist te Nempar sei." Eine Thür öffnet sich und ln dem selben Augenblick hallte ln furchtbarer Schert durch deo Salon. Der Obrist und drr Invalid blickte nach der Thür. In derselben stand Zalkenlng. „Fassen Sle Muth!" rannte Ihm der letztere that intge Schritte vorwärt, bllrb dann aber bleich und zitternd ste hen. Sein Auge hastete an dem Koffer aus dem Tischchen. Der Invalid nahl dem Tlschcheu. „Kennst Du mich noch, Guilloche?" Falkentng, oder wle wir lhn richtiger nennen sollten, Guilloche, vermochte kei nen Laut über dl Lippen zubringen; er nickte stumm mit dem Kopse. Wäh renddem kam der Obrlst herbei, legt sei ne Hand aus die Schulter de Schuld bewußten und sagte mit bewegter Sit „Gullloche, lch vergeb Dlr!" „Wie, Sle könnten lr vergeben!!" „Ts lft schon geschehen." „O Dank, krausend Dank!" stam melte Falkealng nd ln seln Auge trat lue hellige eulzüudlgende Thräne. Ja diesem Mvmeut wurde die Thür auf's Neue geöffnet nd Arthur trat ln ten Salon. Der Gras ging lhm ent gegen, nahm ihn bet der Hand und führte ihn ach de Tischchen, auf wel a che der schwarz Lederkoffer stand. „Kennen Sie diesen Koffer ?" - „Ja-"' e „Und die lraurlgrn Ereignisse, dle 1 flch a lhn kuüpsen?" „Wle sollte ich nicht! Cr hat mir verrna grranbt, hat mich zum Mörder > gemacht. Hier das Kainszeichen auf der Stirn verräth mich—ja, ich bin in Möidrr. O wir das brennt, wie das schmerzt!" r Der Arzt ergriff Arthur theilnrhuiend t bei der Hand und befühlte sein Stirn. > „Herr Faikening", sagte er, „ich ver l sprach Ihnen Hilf und werde mein Wort iulösrn. Eitnnei Sie flch,daß Ich von iuem nfthibarrn Mtiiel er zählte, weiches Ihne Genesung drin gen weit, Ich fand ,s sür räihlich, dasselbe nicht sogielch arznirendrn. Doch jetzt tn die günstige Stunde gekommen. Knieen Sie nieder!" Aelhnr ließ flch. folgsam wie ein K>nd, aus dt Knie nietrr. Der Talon h.iie außer ter Thür vom Hausflur her, noch eine zweite, wel che nach ten Gemächern der grau vom Hause sührle. Nach letzitier Thür deutele der Arzt, „Und das Mittel Hllsi sicherlich ?" fragte Arthur, nach jener Thür blickend. „Gewiß, denn e heißt —" „Verena!" ,Aus dieses Zauberwort öffnrien sich dle Flügel der Thür, in welcher in blen dendem Lichte eine Frauengestalt l Weiß sichtbar wurde. Nebe ihr stand die Gattin des Aizl-S, I lächelndes Kind aus dem Arm. Welche Feter wär im Stande, die Scene welche u folgte,; beschreiben! Arthur glaubt zu träume, doch unwill kürlich breitete er dle Arme an ach der schönen bleichen grau, die ihm Versöh nung eiitgeg,lächelte. Noch immer „Vrrrna!" Ueber da Aalittz de Arz le flog e! Schimmer srohrr Genug thuung. Das Mittel war offenbar gut gewählt und that seine Schuldigkeit. „Vreena l" riefe Arthur „och einmal und ln selner zftlernte Stimme malte sich ter Wechsel der seligen Cmpfindung, die ihn durchströmten. „Vergebung i" Mehr vermochte er nicht hervorzu stammrln, sriiir Krasl verließ ihn, er be gann zu wanken. Da trat, wie ein holdes Bild aus einem Nahmen, dle Frau ln Weiß aus der Thür, schwelle aus Arthur zu und indem sie seine ge senkte Kops in die Höhe richtete, sah sie lange, lange ln sel Auge. Ja, es war Verena, dle wiekliche Le rena. Und sie nelgie sich za tem Knie enden nieder und küßie dessen Stirn. , Letztere hatte drr Arzt bekohlen; Ar . thue, der seine Sllrn rntwelht hielt, , mußte durch ten Kuß eine Engels aus die Stelle, wo er das Kainszeichen flam , ne Wahnes gebracht nd drm Wohne selbst entrissen werden. „Arthur, ich vergebe Dir!" flüstert Verena, und ihr Kuß, da Zauber,iiirl einer Heiligen, wiederholir sich. Da erhob sich langsam Arthuis statt . lichr Gestalt, nd stillwoiinlg schloß er sein Weib in seine Arme, seine wieter- gesunden Weib. Z die stumm „Ein neues Band sür den nencn Bund!" ergänzte dle Gattin des Arz ' te. Ein dankbarer Blick aus Arthurs ' Genesung. Drr Grippe, welche en den Wieder vereintglen und deren Kinde gebildet wurde, schloffen flch jetzt mit seuchie Augen, die versöhnten Väier des jungen Paares an, um dir Glückliche zu seg nen. Der Arzt hatte unierdessen einig mächtige Stücke Holz in das Kaminseu zu verleihe, und bald prasselte wieder eine gewaltig Flamme empor, ein sörm- llcher Scheiterhaufen, als welcher er so gleich dienen sollt,. Der Doktor er- Worle an fie richten zu dürsrn, und 5 wies ln kurzer Rede aus da Däniont , sche de schwarzen Koffer hin, drr so . folgenschwer ln das Schicksal einer Fa , mllle lngrgriffen. . „Im Mittelalter vertraunie man . Heren und andere Unholde," schloß er .r mit howoristlscher Windung. „Ich bin der Meinung, daß der zauberische Koffer dies, Schicksal tausendfältig per " dient hat, und wünsch, indem Ich den selben mll Ihrer Erlaubniß dem Flam. - mrnlode weihe, daß aller Unfriede, jeder t Schmerz und jede Weh, Wahn, Zorn und Haß mll lhm zu Grab gelragen r werden." , Der Doktor ergriff drn klrlnrn Koffer . und warf thu ln dle prasselnde Gluth. ds Dle Umstehenden waren llef bewegt und Nro. schwelgend blickten st' In die Flammen, die gierig an dem Koffer aufleckten und Ihn langsam verzehrten. „Und nun," sagte der Arz, als r noch einige Stücke Holz aus den verbren nende Koffer geworfen, „lasse,, Sie un nach dem Speisesaal gehen. Sin fiel m Festmahl soll dir henitge allgemeine Versöhnung beschließen." Die Anwesenden folgten der Auffor derung des Arzte. In festlicher Sit,- mnng floß der Christabend dahin, bis dieMitternacvtostnude (rßlihe mahnt. LI. Nachivait. Aus einer Retso durch Thüringen und Franke besuchte ich einenlugendsreund. Um kurz zu sein, mein Freund ist der Irrenarzt im spl S>. Molfgang. Sein Name sowohl, als deis-nige der Hella stall, sind natürlich in Wirklichkeit an- ' der. Aua seinem Munde habe ich die G schichte vom Goldkoffer. Sie ist voll ständig wahr, nur die Namen mußten srldstoerständlich erlichteten weichen. Der Arzt gestaltete mir auch Einsicht in einen Brief Berrna's von dem ich Ab schr'st ahm. Dieser Bilef. ten lch meinen Lesern nicht vorenthalten kann, lautrt wörtlich r „beehrter Herr! Meinem, tri der Ab reese geg-benen Beispreche. Ihnen über mein Crvachen aus tem S-brintode I ngr , machen, Virwnndung kam, welche ttesenarrstawo htibeisühri. Ais Arthur da Z-mmer vteiasse balle, suhlte ich noch immer den stechende Schmrri an meiner linke Seile. Co was mir, wenn ich mich aus ruht, und um Heise ruse wollte aio drücke mich eine dämonische Gewalt in die Kiffen zurück und banne meine In, g'. Als ich un gar hörte, wie die Per sonen, weiche hereinkam, sich über mich unkerhiellen, als mich der Aezl sür tu! I eil'ärte, die Gericht m.irie Leick" besich t gten nd den Thatbestand ausnahmen, Muthe. Man legte mich i rin n Sarg st, eavs sprachen, daß Arthur auch le beosgesährlich verwunlet sei und daß man Beedacht aus eine entsprungene Sträfling habe. Ich .>.„.,g die Angst und die Oual nicht zu beschreiben, die mich soileiie, und dennoch vermochte ich krln d'ebenSzeiche von mir zu geben, lieber der Fahrt aus der Eisenbahn und der Beisetzung l das Crbbegräbniß der Falkrnings, vier, wle ra richtiger beißen müßte, der Guilloches flnd mir nur tunkte Vörstellnngen geblieben. Wie lange lch ln dem Melallsarge ge inht habe, auch das weiß lch nicht, nur dessen erinnere ich mich, daß mich plötz lich ein Gefühl durchrieselt, als ströme Feuer durch mrine Ader. Ich schlug die Augen auf, sah abrr Nichts als die tiefste Nacht um mich. Mein Körper war wie in Schweiß gibatet und mein Herz kiopste heftig. Schon glaubte ich, m t diesem Leben abschließen zu können denn daß mich von hier unten aus Je maad hören könne, war mir unglaub haft. Bei dirsrm Gedankt fuhr ich i die Höhe, wobei drr Drckel des Meiall- und brlruchielt den kleineu Raum mit den Särge. E schüttelte mich wie im Ftebersrost, und ich wundere mich noch heute, daß alle diese Schrecknisse aus die der, ivdi bleibe Li in ter Grust lie gender Nag! diente mir als Griffel, um den mich jedenfalls Suchenden zu Wis se , thun, daß ich lebe, sür ihn aber lodt sei. So waileie ich dir Nacht ab, llelterie dann über das Glitirlhor und entdeckte mich tem Totieng,äl>ei. um Mittel schrieb und dies, mir riesel ten sofort schickte, wie Sie sa wissen werten, auch Kleider. Ans der Reise nach Thüringen fand ich auch unseren allen Diene lea Poiffon mii dem Goldkoffer und seinem Inhalt de der selbe aus die seltsamste Weise wiederer langt hatte. Seit vier Woche brflndrn wir uns, d. h. mrin Gemahl und ich, In Paris. Mri Mann Hai hier daS sikr dcn GenS - d'armen depoirirte Grld an denselben sebr mißlichen Perhälintssen lebenden . Man zu -iuem Giückliwen gemacht. Mein Arthur selbst bietet Alles aus. um durch alle Beaetse tri Liebe und Ausop i serung seinen früheren Fehllrlit gut z> machen und zu verwischen, so daß es mir scheint, als lächele mir die Sonne des Glücks erst ich! In ihrer ganze ' Wärme. Mein Baler lebt ln ungeflör ' tem Glücke auf seinen beiden Gütern. - Ans seinen Ritten durch die Felder nd i Wiesen begleit Ihn stets rr VatirAr ,tnm so irlraulichen Fuße mll melnenr ' Vater, daß dle Bewohner dir Umgegend - dle Beiden „dir zwei Unzertrennlichen" nennen. Sie müssen nämlich wissen, Arthuiö Baler hat die Villa ln der thü ringischen Residenz verlaust und ist mit ' dem Rest seines Vermögen hierher ge-- ! zogrn, um, wie er sagt, seine letzte Tage in Ruhelrnd Flieden zubringen zu lön , neu. Mein Mann lebt ten Künsten und Wissenschasten. Mrln kleiner Sohn erfreu flch, wle seine Muiter, ' der besten Gesundheit, r Indem lch für heute den Brief schließe > und Sie und Ihre grau Geinahttu zn , einrm längeren Besucht einlade, füg a nur noch die Bitte hinzu, tm Fall Sie durch Ihren Berus abgehalten seln svll ' ten, meinem und seinem Wunsche nach > kommen zu können, nur wenigsten met> s ne herzige Freundin, Ihre liebe Klara,