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Ranninger, L a ncafter, Pa. iL. ki. .ilchlnd ck.Ulms, No. I Broadway. Nrw-Aork, Wir beschäfligen un seit dem Jahre 1817 mit d-m Verkauf von Wechseln auf Suropa u„d mll AuSzablungrn vo Geldern in jedem Orie Deutschlands, die den Empfängern frei in' Hau gebracht werden z ferner al alleinige General-Passage-Agentur der Hassl burgcr Dampfschiffe mit dem Verlaus von SchiffSschclne zur Steife nach und von Europa, für die Dampsschistr trr Linie ; mit dcr Ausstellilna von SchissSschrlnen zur Reise nach New Jork, für die von Bremen direkt (nicht über England) fahrenden deulschen Segelschiffe; mit der Verzollung ringehrndrr Waarrn, Weine >e„ üderhaupt mit allen im ZoNhaiise z verrich tenden Geschäften, und mit der Beförderung vo Gütern sedrr Art, ach und vo Europa, rdcr t da Jnnrre Ameri ka'. E. V. Richard k Boas. F. W. LieSmann, No. 112 Mary Alle. HarrtSburg, Pa. Hh. C. Naiiniiigcr, No. 111 Asxd Prlnce Straße, Lancaster P a. New.Porl.iNo. 2. I7I > Mai I. IS. . Engcttraitt's Germania - Hotel und K o st h a u s, No. 2330 Markt Skraßr, Philadelphia, Pa. Die feinst en Weine, Liq.7ö"U''d Lagerbier, fl'Vle die besten Drllka,, "k M auf Hand. Philadelphia, Dezember jg, '72—jl. Lauer s Brauerei, Chestnut Straße, unterhalb der Dritten und ParkfagerNierDrauem, Ecke Nord Ate und Walnut Straße, Rcading, Pa. Der Unterzeichnete beehrt sich dem Publikum anzuzeigen, daß seine Brauerei mit den neuesten und zweckmäßigsten Bertesserungen ausgestattet, Dampfkraft in allen Abtheilungen derselbe eingeführt kst, wodurch er in den Stand gesetzt wird, die Vorzüglichsten Malz-Getränke aller Art zum h timischen und auswärtigen Der brauch zu liefern, Smlich Lagerbier, Braun Staut, Porter Ale auf Flaschen, und Ale auf Fäffern garantirl für alle Klima'S. Auswärtigen Agenten wird eine liberale Pro zentage gestattet. Friedrich Lauer, Readlng, Pa., Mal is. 187Z—>f. Louis Beißer, Teutonia Sängerbund Halle, und K/V<(ZN'B 01^5, (Bäcker Heimath), No. öi22 Rare Straße Philadelphia. RS"Die besten Weine, Llquöre, Laaer-Bier und Cigarren stet vorrälhlg. Sev. 9.—2 m. Hauer-Haus, Ecke der Fron Straße und Elb Lane Marietta, Pa., !shriftophr Hauer, Eigenthümer. Hinirlchende Aceommodatlon für Reisende nd Fremde. Edens gnte Stallungen für Pferde, ic. Die besten Ltqnören und delikatesten Speisen stet orräthig. Marielt, Juli 13,°71—11. Poesie. Weihnachtsfreude. Der Winter Ist grlommcn Nnd hat hinweggenommen Der Erde grünes Kleid ; Schnee liegt auf Blüthenkeimen, Kein Blatt liegt auf den Bäumen, Erstarrt dir Flüsse weit und drei. Da schallten plötzlich Klänge Und frohe Festgesängc Hell durch dir Winiernacht; In Hutten und Palästen Ist ring in grünen Arsten Ein dunler Frühling ausgrwachi. Wte grrri doch s-d' ich glänzen Mit all' trn reichen Kränzen Den grünen WeidnachlSbaum r Dazu der Ktntletn Mlrnen Von Licht und Luft drschtenen, Wohl schön' Freuden gib rs kaum. Da dcnk' ich jener Stunde, AIS in des Felde Runde Die Hirten sind erwach, Gervrckt vom Glanzgefunket, Da durch der Bäume Dunkel Ein Engel mitgedrach. Und wie sie da ach Osten Dm Blick erschrocken boden Und sah'n dcn Engel sted'ri > Da staunten sie woht Alle, Wie wen zum eisten Male Die Kindletn einen Shrtstdaum s-h'n. Dcch aö ist all' Entzücken Oer Kiudleik. die erblicken. Was tdnen ward drscheert. Gedenk ich, wie die Kundc De Heils vom Engelmunr. Die frommen Hirten angiböit! Und ring od allen Bäumen Sang tn den Himmelsräumen Der frohe Engel Schaar : „Gott tn er Höh' soll rrden Der Rudm und Fried' auf Erde Und Wohlgesallr immerdar!" Drum pflanzet grüne Aeste Und schmücke sie auf's Beste Mit frommer Lüde Hand, Daß sie ein Abbild werden Der Liebe, die auf Erden Solch großes Heil uns hat gesandt! Ja, laßt dir Glocke k.lngen, Daß, wie der Engleln singen, Sie reden laut und Ilar r „Gott tn der Höh' soll werden Der Ruhm und Fried' auf Erden Und Wohigefalle immerdar!" (Auf Berlangen nochmals eingerückt.) Ehret den Bauernstand. Der Bauer ist ein Ehrenmann, Denn er bebaut da Feld, Wer eines Bauern spotten kann, Der ist ein schiechtrr Held. Er Pflügt und Trischt das Bauern-Land, Er hält den ganzen Staat r Was Hilst gelernt, was hilf uns gleiß, Wenn man nicht Bauern hat? Früh Morgens, wrnn drr Tag kaum graut. Da hat cr schon genützt Und eh die Lcrch zum Himmrl schaut, Da hat er schon geschwitzt. Und eh' die liebe Sonne kommt, Gebt cr schon seinen Gang; Und thut was aller Erde fromm!, Mit Lust und Frohgesang. Im Schwilße seines AngisichiS Ißt cr sein täglich Brod; Wir hätten ohne Bauern nlchiS AIS lauter ditl'ie Noth. Und darum sei dir Baurnistand Un Aller Ehren weilh. Denn kurz und gut. wo ist da Land Da nicht der Baurr nährt? I. A. F. Ktttannlng, Pa. /euilleloii. Die Meergeusen. Eine Novelle von W. V. v. Horn. 8. Die Eroberung von Vrirl. (Schluß.) .wieder Wasservogel lieber auf dem -r.ir > 'ss tu, Meere seine Schlummer- als am User, so der Meer stalte such. der Admiral k.Äean"Aem^bend.->n--rdFack.l. beglettung mehreMakro,. z... stolze Gebäude de einst die Reichthümer Mexico's und Pe ru'S nach dem Hasen vo n Cadix geführt und als die Krone dr sp antschen Ma rine gegolten hatte, ehe es bei Walche ren in die Hände Wilhelms von der Mark gerieth. Jeter folgte dem Bei spiele de Admirals, und bald wimmelte der Hasen von Fackeln und die Boote ruderten zu den Schiffen, ja bis zur fernen Rhede hin sah man in der Dun kelhelt die Leuchtenden schwimmen. „Du sollst heute schon In der Kajüte deiner Ptnazz schlafen," sagte De Nyk zu Wilm, sie da erleuchtete Boot be stiegen, „und mir wirst du auch ein Plötz chen unter deinem Dache gönnen. Viel leicht, daß ich früher oder später, wenn nicht eine thetlnehmende Kugel mich da unten bettet, auch ein Obdach auf dem festen Land bet dir suche. Doch vor Allen, fuhr er fort, „bist du mir die Er zählung deiner Schicksale schuldig—von denen ich zwar die Meinung kenne, ihre Erzählung aber au deinem Munde ger ne noch einmal hören möchte." „Ihr kennt meint Schicksale?" frag te erstaunt er Jüngling. „O Wilm, glaube mir," sprach De Nyk und faßte seine Hand, „ich sah dich auch in der Ferne. Meine Liebe > dir ließ mir keine Ruhe. Ich muß te k dir ging, wo du warst und d" triebst. Freudig vernahm ich deiner Tapferkeit Ruhm, freudig die Achtung und Liebe, die du bet dem Prtn zen genössest. wußte sogar, daß du hierher kommen Würdest, obgleich der Zeitpunkt mir doch unbekannt war, wann S geschehen kamen in der Ptnazze an, wo freudige Hussah den verehrten Haup iwsmn be grüßt. De Ryk rief seine zusammen durch de schrille Pfeife, die durch alle Räume. Schiffe drang. In wenigen Augen-' blicken stand die Mannschaft ans dem l, Verdecke. . „Seht hier, Kinder, euren künftigen ' Hauptmann, den ihr als mrinrn Sohn ansehen könnt. Schwört ihm Treu und Gehorsam hter unter Gott freiem Himmel. Er ist gut z er wird euch lieb haben!" Jetzt trat der Mond hinter den Wol ken hervor, die ihn bisher borgen hatten, und beleuchten dteScene. Rings um Wilm und De Ryk knieten entblöß ten Hauptes die Matrosen und schwur ren Treue und Gehorsam in ihre Füh rer Hand. Wtlm war ergriffen von der einfache heiligen Handlung. Als die Mannschaft sich erhoben kniete er nieder und hob die Hand empor zum nächtlichen Himmel. „Bor Deinem Angesichte, der Du in's Verborgene stehst, ewiger Gott, schwöre ich Treue dem Laleitande, Gehorsam dem Gebote der Psticht, Milde gegen n.inichltche gehler, strengt Gerechtigkeit gegen gre vel Schutz lem Unterdrückten." Er erhob sich und reichte jedem der Male sen die Hand, die sie mit Herzlichkeit schüttelten. Gerührt schloß ihn De Ryk in seine Arme. Unter dem jubelnden Lebehoch der Mannschaft stiegen sie zur Kajüte hinab, nachdem vorher Wilm nach De Ryk's Anweisung seine ersten Befehle ertheilt. Im Hinabsteigen rief De Ryk: „Morgen habt Ihr Alle et neu Festlag aus meine Kosten. Die Equipage vom Blieboot thut den Dienst auf der Pinazze!" Jn dem engen Slübchen der Kajüte angelangt, umarmten sich innigst noch einmal die Leiden. Sie waren jitzl allein, ohne Zeuge und Störung, und die Herzen erschlossen sich fret. Wtlm erzählte dem väterlichen Freunde seine Schicksale. Selbst sein Suchen nach der Geliebten verschwieg er nicht, da De Ryk seine Liebe kannte. Als er geendet, nahm De Ryk das Wort. „Du fandest sie nicht, mein Wtlm. Ich ehre detnemSchmerz denn deine Liebe ist retn und treu, aber die Hoffnung gib nicht kleingläubig aus. Es ist mir, als müßtest du sie wieder sehen. Vertraue Dem, der den Zug der Hirzen weckte, der Wahrheit siege läßt über alle Ränke drr Tücke und Heuchelei. Sein Weg führt durch Sturm zur Ruhe, durch Nacht zum Licht, durch Schmerz zur Wonne. Nur Muth!" DaS Wort klang wie Pro phetenwort. Wilm's Herz hob sich in festerem Vertrauen, und die Hoffnung kehrte noch einmal in seine Brust ein und zauberte beglückende Bilder deo Traumes vor die Seele, als er spät das Auge schloß. , Am andern Tag- wurde er früh aus das Admlralschiff berufen, wo sich dle angesehensten Hauptleule befanden um des Prinzen Befehle zu vernehmen und zu berathen über ihre Ausführung. Wtlm überreichte seine Briefschaften dem Admiral, der sie laut vorlas. Der Prinz fordete, daß dlr Meergeusrnflottr sich entwrdrr Enkhuizens vdrr Brtrls br mächtigr, und hter einen ststen Punkt für die künftigen Operationen gewinne. Umsichtig und klar setzte der Prinz die Nolhwrndigkrtt und dir Vortheile die ses Unternehmens auSetnander, und ging dann zu der Aufforderung über, daß die Mcergeusen einem bcss-ren Gei ste bei sich Raum gäbrn, ihre räuberi schen Kreuz- und Orrzüge ließen und einen geregelten Seekrieg gegen Spa nten begönnen. —Wohl berühmte man ches Wort des Prinzen Wilhelm von der Mark empfindlich ; wohl gefiel die kategorische Redeweise des Prinzen rem gerne zügellosen Freibeuter nicht; wohl stieg oft eine dunkle Röthe bis zur Stir ne hinauf, und das Gesicht schwoll auf in ZorntSregiing—aber Wilhelm suhlte dennoch zu schlagend las Wahre der Mahnungen und schwieg und unter drückte dle Wallung de Jähzorns. Er gab den Inhalt zur Berathung den Hauptleule anheim. Es entstanden hestlge Debatten, da des Prinzen Vor schläge gar manche Einwendungen vou dem Eigennutz und der Raubgier man cher Hauptleule fanden, die nur zu gut wußten, wie ihre Oppositionen bei dem Admiral kräftige Unlerstöpung fänden; allein De Ryk's Bemerkungen am vvrl gen Abend, verbunden mit den Befehle des Prinzen, waren doch nicht ganz oh ne Wirkung geblieben. Das Urtheil Wilhelm's von der Mark war gemäßig ter, als eS selbst De Ryk erwarten konn te. Schon begann der Sieg leS Bessern a!S EnteS von Menlheda, der Unterad miral der Flotte, mit einem Manne her rintrat. dessen Kleidung ihn als einen hohen Osstzler der Marine Elisabeth's on England bezeichnete, wilcher dem elne verstegelle Depesche seiner k- einhändigte. Wilhelm von König.. ahnend, was die Bolschaft der Mark, >. Siegel. Es war die bedeute, löste Zungen Alba's mit Frucht der Unterhan. unumwunden Elisabeth. Ste gebot Hzrn ,u der Mrergrustn, Englands von melden uns binnen sechs Tagen - Harwtch zu verlassen. Der Admiral entließ den Gesandt.'N schroff und kalt. Dann theilte er den Hauptleuten da Resultat mit.—„Nun ist unsere Berathung geendet," sagte er, indem er wüthend den Brief Elisabeth'S auf die Erde schleuderte und mit dem Fuße stampfend darauf trat.—Wir müs sen England meiden und die Befehle Oranien'S sind jetzt unausweichlich. Ob Enkhuizen oder Briel ?—Da bleibt nur noch die Frage." „Ich stimme für Briel l" sagte EnteS von Menlheda, „denn es ist der Schlüs sel von Holland; sein Hasen ist weit; tief und gut der Ank-rgrund; die Rhede sicher. Ich kenne Beide aus vteljähr- Erfahrung." „Aber," fiel Wilhelm von der Mark ein, „Arielist offen, un befestigt, und wird dem Zwecke wenig entsprechen, den Oranien dabei im Auge hat." „Das nicht, Admiral," entgegnete TreSlong. „Ariels Lage ist gut. Verschanzungen lassen sich ja in Schnelle auswerfen, und unsere Leute fürchten sich vor spauischenKugeln nicht." —Der Gegenstand wurde reiflich erwo gen und endlich entschied sich die ganze Versammlung für Ariel.—Wilhelm von der Mark ergab sich in die allgemeine Ansicht und entließ den KriegSrsth mit dem Befehle, Alles zur Abreise zu rüsten. —Sie fand drei Tage darauf statt. Im frischen Winde flatterten die Flaggen und Wimpel der Flotte. In ihrem höch sten Putze prangte die Mannschaft. Ka -ronensalven riefen Albton, das sie so '..Aich aufgenommen und jetzt so un gastU'.H ausstieß, ein höhnendes Lebe- wohl zu. und ftol, segelte dt schöne Flotte tn da offene Meer htnau gegen dl Küsten der Niederlande hin. An Wilm's Seit aus der Pinazze stand De Rvk, um ihm tm Eommando beizustehen, dem er noch nicht gewachsen war. Mnthig schlug de Jüngling Herz, denn er ging ja wieder dem Kam pse für de Vaterlandes Fretheit eatge gegen, und die Hoffnungen, dt tda be seelten, ließen da Dunkel der Zukunft wrntger unfreundlich erscheinen. Im Angesichte der Flotte der Geusen lag die Küste von Boorn, als von et neu, der außen,, Schiffe mehrere Se gel flgnaliflr wurden. Der Admiral ließ sogleich sechs Bliebvoie beordern, sie zu beobachten, und wenn feindliche Schiffe seien, sie zu entern. Unter den Booten war das von De Ryk. „Jetzt muß ich dir da Eommando der Pinazze allein überlassen," sagte De Ryk zu Strahlen, indem er ihm die Hand schüttelte. —„Laßt mich an Eue >r Statt mein Probestück thun I" bat Wtlm. De Rpk besann sich in Weile—dann sagte ee : „Wohlan—in Gottes Namen! Geh' und sei menschlich gegen dem Feind!" Frohlockend sprang Wtlm in das Boot, wrlchiS ihn zu De Rhl's Blieboot beachte, und bald war der Kiel der de tachiiten Schiffe der Richtung zugekehrt in weicher eben dret Segel am Saume des Horizontes slchlbar wurden Rü sttg und kampflustig steuerten die Brie boote des Segeln entgegen, dir bald für spanische Schiffe erkanul worden, die ein Ant.verpner Schiff begleiteten, dessen Ladung Munition und Kriegsbedürf nisse nach Ariel bringen sollt, wohin bereit Alba ine anjehnlichere Varni so zu senden beabstchligie. Seinem Scharsfinne war es nicht entgangen, daß. nachttin die Merrgeusen aus den englischen Häfen vertrieben waren, ih nen kaum etwas Anderes übrig blieb, als durch einen kecken Handstreich st elnes niederländischen Hafens zu be meistern. Diesem Plane wollte, mußte er zuvorkommen. Kaum daß deSckf fe n Bereiche des Geschützes der Vlre boole waren, so ordnete TreSlong, der sie befehligte, den Plan des Angriffes. Wtlm van Strahlen sollte den Kamps mit dem größten Schiffe beginnen, so halte er es ge wünscht, und mit ihm das schlanke Blieboot TreSlong's —so wollte es der Befehlshaber. Bald begann das Fcuern. Schnell manövrirten die leich ten Blieboot, langsam uo schwerfällig das spanische Schiff Ladung aus La. dring erhielt es unausgesetzt. Schon war ein Mast geknickt, wie ein Halm, und Verwirrung herrschte am Bord de Feindes, als das entsetzliche Worte En tert! aus TreSlvng's Munde in dS weithallende Sprachrohr drang, und mit Windseite die Equipage, Wtlm an ihrer Spitze, mit dem Enterhaken in die Boote sprang, und mit Blitzesschnel le am feindlichen Schiffe, trotz de Klein gewrhrfeuers, anlegte. TreSlong folg te setzt auch. Wie Berzweiselle wehrten sich die Feinde. Jede Handbreit Raum wurde mit blutige Schlägen erkauft. Aber nach halbstündigem Kampfe stand Will als Sieger aus dem Deck de stattlichen Gebäudes. Auch die anderen Schisse waren genommen. Trelong trat hastige Schrittes auf Wilm zu, der im Stegeslustgesühl dastand und mit dem Auge da Schiff maß. „Du hast dein Probestück wacker ge macht," rief er ihm zu, und drückte ihn dann mit Innigkeit an seine Brust. „Es ist reiche Beute. Das Schiff, wo raus wir stehe, hat viel Pulver und Munition für Alba geladen." In diesem Augenblicke pfiff eine Ku gel an Wilm's Haupt vorüber, so naht daß Wim taumelte. „Was war da?' rief TreSlong mit Entsetzen und sprang nach der Gegend, woher der Schuß kam. In diesem Momente gab eS unten im Raum ein wildes Geschrei. TreSlong sprang hinab und sah, wie die Sieger einen jungen Mann nrdrschlugen, der mit einer brennenden Lunte nach den Pulveriäumen eilen wollte um das Schiff in die Luft zu sprengen. Wü thend hieben sie aus ihn ein und nur TreSlong' Dazwischentreten rettete ihm das Leben. Man brachte den Bluten den aus das Verdeck. „Ungeheuer!" schrie TreSlong, „was wolltest Du be ginnen k-Aber der Verwundete knirsch te nur mit den Zähnen, wie das wilde Raubthier, das sich gefesselt steht, und nicht seine Wuth befrledtgen kann. Da trat Wilm herzu und—fuhr erblei chend zurück-devn vor ihm lag—Jan van der DoeS—der Rheder dieses Schif fes, das Kriegsbedarf für Alba geladen hatte. Treslong sah sein Erbleichen. „Kennst du den Teufel!" fragte er ihn. Wtlm nannte den Namen. „Ha!" rief TreSlong. „jetzt kenne ich Gott verdamme dich, verrälherischer Schurke! wolltest deinen verwandten mor l - um Alle, was ihm theuer den, den " "U ihn!" befahl er war, betrogst!-K,„. aulassn und froh, ihre Wuth an zu können, knebelte ihn die Equip. Wilm bat für ihn. „Ueberlaßt d",n Schurken seinem Schicksal: laßt ihn frei l" „Wie?" rief Treslong, „das Ungeheuer, das seinen Wohlthäter mor dete, dich, uns Alle morden wollte, frei lassen?—Nein—Wilm; das Schiff ist dein, du hast es erobert, und magst also, nach unsern Rechten, hallen m>d bemannen, aber diese Mensch istmei n. Auf mein Vlteboot begleitet er mich." Er gab schnell seine Befehle an setue Leute, und Jan der Doe wurde nach dem Vlieboote Philippsfeind gebracht, wo er in Ketten gelegt wurde. Die Gefangenen wurden gefesselt, die Schtf fe von der Mannschaft der Vlieboc-e besetzt, und rückwärt zur Flott nahmen die siegreichen Schiffe ihren Lauf. Der Wind wurde jetzt immer un günstiger un? nöthigte die Flotte, so schnell als möglich in die Mündung der Maas einzulaufen. E war Mittag um zwei Uhr, am 1. April de Jahres 1572, gerade am Palmsonntag, al die ganze Flotte im Hafen von Briel sich vor Anker legte. Das Erscheinen einer so zahlreichen Flotte vor Brie! brachte eine lebhafte Bewegung in der Stadt hervor. Man hielt diese für ein HaadelSconvot, da Niemand in diesem Augenblick an einen feindlichen Ueberfall dacht, und über ließ sich dieser Voraussetzung um so ge. wisser, als die spanische Besatzung sich Nro.2. wenige Tag vorher, ohn all Ahnung einer Grsahr, nach Utrecht gezogen hatte. Rur zu bald ich indessen dieser Wah. Dte Mrrrgrusen nämlich logen atcht sobald rubtg vor Anker, al st dk. Mal krn abwarfen, tbr Orange-Wtmprl und Flaggen aufhißten und Betel nun mit einem Male thren Cdarakiee erkannte. Dumpfer, täbmender Strecken bemäch-" igte sich jetzt U,r Gemüther tu der Stadt denn die Meeegeusen waren der Schrecken der Küstenländer und Städte. Mord, Brand und veri-üstung hatte bisher ihre Stritt, bezeichne. Hol fand und Frteslant Küste boten ein rntsetzltte Stauspiel tdrer Giausam. kett und Wildheit dar. und er Namen de Eber der Ardrnnen matte da< Blut tu den Adern zu Eis, ,nn man war nur gewohnt, dte strecklitsten Vor stellungen daran zu knüpfen, während ein Theil, bet weitem der größere der Etnwohnerstast. nur daran dattr. in wtldrr Verzweiflung hre Hab und da arme Leben retiend, zu dem Südrrtbor dinauozufltehen. regte st tn dem an dern Theile er mai-iihaste Gedanke, dl unglückllte S'avi bis zum Eintreffen der Hüls gegen die Gewalt der wilden gretbeuler zu stützen. Insbesondere war e die riesig Gestalt d,S Maler Breugdel, die das Volk daranguirte und bald ein. zienilit bedeuiende Anzahl mntbvoller Männer um sich sammrlle, und unieittützt von dem Rathe der Stadt das Norder Tbor stloß. Al er aber die Orange Flaggen sah. wurde rr stutzig undzivelselhafi. ..Wrr tm Dien ste Orantens steht." sagte er, „ist dr Voltes Freund I" Aber die Mehrzahl derer, die er erst für die Vertheidigung der Statt begeisteit hatt, überstimmte ihn nun, und so gut , geben möcht, rüstet man stt, tne Angriff abzuschla gen. Milien unter diesen tumultart scheu Auftritten erschien der Hauptmann Robvo', von drm Grasen von der Marl gesandt, vou dem Nordrrthor uud ver langt, vor ten Stadlralh geführt zu werden. Die Augen wurden ihm nun verbunden, und er von Breughel, der, seit br Prinzen Javaston in Brabant, hier tn Briet seiner Kunst lebte, uud mehreren Andern aus das Stadthaus geleitet, wo der Ctadlrath versammelt war. Robool forderte ten Rath auf, die Stadt dem Prinzen von Oranten zu übergebt, der die Flott gesandt habe, ste vom Joche Alba's und dem zehnte Pfennig, dieser furchtbar verhaßten Ab gabe Alba's, zu befreien. Der Rath sandle zwei Gesandte an Wilhelm von dir Mark, über dir Bedingungen der Uebergabe zu unterhandeln. Der Ein derselben war Breughel, dessen muthvol les Benehmen tm Augenblicke der Gefahr ihm das allgemeine Vertrauen in hohem Grad erworben hatte. Um Wilhelm von er Mark saßen dir ältesten Hauplleute versammelt, al dte Abgeordneten eintraten tn dte Kajüte des Admtralschtffe. Breughel führte männlich kräftig da Wort. Er ver sprach dle Stadt zu überliefern, wenn man ste al FreundeSgebtet beHandel und von jeder Plünderung abstehen wollte. Wilhelm von der Mark hatt ihm stille zugehört; aber das Aufschwel len seine Gesichts, dir stq runzelnde Stirne, das rollende, roth unterlausene Auge—der ganze Ausdruck fürchterlich ausbrechender Wuth zeigt die Austritte, die jetzt folgen mußten. Wüthend sprang er auf. „Und da wagt Ihr mir vorzuschreiben, Rauchschwalben, spießbürgerliche Jagdhund ?" rief er schäumend und riß da Geusenmeffer heraus, um ans Breuab! einzudringen, der surchilos dem Wüthenden gegenüber stand. Jn diesem Augenblicke trat De Ryk tn dte Versammlung. Ein Blick betehrte lhn über Alles, und vor Breug hel trat er, indem er kühn dem Admiral zurief: „Der Gesandte tst unverletzlich l Wollt Ihr Euch und uns brandmarken, so geht der Weg zuerst durch meine Brust!"—T-otz, Verachtung lag tn Dr Ryl's Miene. Alle Hauplleute, mit dem Unleradml rale Menthedo, sprangen setzt auf und beruhigten den Rasenden, ten De Ryk' Benehmen schon zu entwaffnen angefan gen hatte. „Ihr habt Recht," sagt er besonne ner—„ich fehlte. Geht," rief er aber Breugbet zu, „und lernt brschetdrner und temüthtger gegen dir Sieger sein!" De Ryk sah sich setzt nach dem Gesand ten um und erkannte Breughel voll freudigen Staunens. Er reichte Ihm die treue Hand. Breughel drückte ste dankbar. „Seit wann seid Ihr tu Brtel?' fragte rr. Brrughrl sagt ihm. „Und wo ist Elisabeth?"—fragte dringend De Ryk. „Davon ein andermal!" rntgrgurt Breughel.—„Laßt mich jetzt, und redet für die Stadt." Sich nrtgend, wollt er sich entfernen. „Zivet Stunden Bevinkzeit!" rief der wild Admiral. —„Keine Minute drü ber!" Und Breughel ging schweren Her zen. Sicherheit der Person, de Ei genthum war ihm gesichert—aber Wil helm von der Mark giug nicht davon ab, '"st alle Kirchen der Katholiken und alle *> r Plünderung sollten unter Klöster . morsen sein. '-budlung de I Noch dauerte die B>. Stadtralhs, als die zwei Stur., waren, und Robool und Wilm v.. Strahlen gegen das Norrerthor vorrück ten mit zwei hundert und fünfzig Mann Matrosen, und mit ihnen die Hauptleute TreSlong, De Ryk, Daan und Brand. Immer noch unentschlossen zauderte der Rath. Da rückten sie zum Sturme her an. Vermittelst eine Schiffsmaste von Jan van der Doe Schiffe wurde da Norderthor eingestoßen, und mit dem Ruf: Oranieu hoch l stürmten die Geu sen in die zitternde Stadt. Während noch in wilder Hast die Flüchtlinge zum Süderthore hinauseilten, erschien plötz lich der wild von der Mark. Ueber die blanke Rüstung hing das Ebers.ll, dessen Kopf al Helmschmuck diente. „Der Eber der Ardenaen I" schrie Alle, und von Schrecken gelähmt, vermochte Nie mand voran zu gehen. Hohnlachend trieb sie der Wilde vor sich in die Stadl, sich einend an thrrr Angst, und rückte unmittelbar na. E war acht Übr Abends, al st sich, ? jene vom Norderthore, dies vom Süder thore her, auf dem Markte rasen, und ein jubelndes Beusenlied angestimmt : da durch Mark und Bet der bebenden," ' die zildeste Plünderung fürchtenden