zahrga 8. Di, Pisijlßauische StaatSzeltung, Dkioitc, liii-kim, Dax 19, sich jeden Donnerstag, und kostet GS. Ott per r, zahlbar innerhalb deSlahreS, und > II nach Verfluß de Jahrgang. Eine Tremplarcn, S Gent per Stück. K Sudscriptlonen werden für weniger N?ad das Blatt addcstellen!'d/s alle Rück" stäsicezahitslnd. Die größte Verbreitung. iüirculation der„Pennsylvanische S tS - Zeitung" in Dauphin Eounly ist jcr als die irgend einer anderen tn Har risz gedruckten deuischcn oder englischen Zei iur Sie dielet deshalb die beste Gelegenheit, diesem Theiw des Staate eine Wegweiser für Reisende. tnnsylvaitta Central Eisenbahn, ge r:rlaffen da Peunsylvania Eisenbahn Dt zu HarriSbura täglich wie folgt, An und nach November 2,1873. Oestrich. Prdclphia Erpreßzug, - 2.20 Mor. Gellzug, ... 5.1 V " Lastcr Zug (ri Mount Ioy) 7.35 Vorm Oc Erpreßzug, - - 12.10 „ ! Gra Erpretzzug, . 1.50 Nach .r iSburg Accommosalion, 1.00 „ Einnati Erprcßzug, - 10.5,0 Nachts Westlich, st Poftzu.i, ... 2,<>5, Morg 0 Erpreßzug. - . !>.osNachm stc Erpreßzug, - . 4.10 Vorm ig-Paffagirrzug. . 8.00 Vorm zug, .... 1.30 Rachin hnelljiig, - . . 5.15 „ I Osburg Erpr-ß - - It.lil NachlS. ilnn.,o Erpreßzug. - 12.10 Mcr.z umbrrland Valley Visen'efn.l Zeit - Tabelle. Westlich. Zug: N. M M " Nrwoi, !?'"> ii.'ou „ SdipvcnSburz >'.:> s.oo 7.15 „ -, CbamdcrSd'g iv.oo 4.00 7.45 „ ~ Giccncasiic lu.ll 5.0 „ „ SogerStowo, l l.vo 5.:> „ „ Maninsblirg >2. o O e st l i ch. Züge Morg. Morg. N.M.! Vtilassne MailiuSburg 7.00 o.o i !! Gicencastle 4210 „ Sdivpeneburg 5-28 10.00 5.40 „ Ncwolllc 5.56 10.00 6.0! „ Cariislc 6.25 11.66 6.45 „ MrchanicSburg 6.55 11.:>6 7.15 Kommen an in HarriSdurg 7.25 12.66 7.56 A., 1872. Wirth's tlitk) lieslmiralmn. Ro. Si saiv Markt Str., Philadelphia, Pa. I. H. Wirth, Eigenthümr lull t l. IU7?. j Hamburg-Amerikanische Packetfahvl Actie-SeseSschst. i,.Nr yff>itisttbrt H amburg Plymouth und Cherbourg, Havre und N e w ' N o r k, und Eleganteste eingerichteten großen eiserne Post- Dampfkchiffe „Allemannla" „Lotharlngia" (neu) „Alsatia" (im Bau) „Pommeränia" (neu) „Bavaria" „Rhena!" (im Bau) „Borussia" „Saronla" „llimbria" „Silesta" „granconla" (nea) „Guevia" (im Bau) „grisia" „Teutonia" ?Hoisaiia" „Weftphaita". Vereinigte Staaten-Post (vnitock Statoo blail) und werden während diese Jahre regelmäßig Donnerstags Von New-York nach Plymouth, London, Cherbourg, und Hamburg i -rI Oderer Silo - - 120 ' s Unterer Salon - - 72 JwtschendeK - . a Von und Havre nach New-York: , I Oberer Salon . .12 I.Eajute. Salon - -72 Zwischendeck . . 4 (zahlbar in Gold.) Kinder zwischen I und I Jahre die Hälfte.— (Alle ml. Beköstigung). Rriour-Tickcl zu Polistin C. B. Richard ä-BoaS, F. W. Liesmann, No. lIS Mary Alle, otcr an : HarrtSburg, Pa. P. <5. Ranninger, Lancaster, Pa. C. Zj. .litcharv ck Roas. No. l. Bcoadwa, Netv-Aork. Wir beschäftig:n unck seit dem Jahre 1817 mit t-m Villaus von W'echsew auf Suropa und nut AuSjalttungr vc Geldern in jedem Ortc DcutjchliriidS. die .'en Empfänge! frei iV Hau gebracht werde.'; Grneral-Passage-AgtntiD' der Ham burger Dampsschisse mit dem Vertauf von SchiffSscheiuen zur i,leise ach np von Europa, für die er Linie; mit der Ausstellung von Schisssscheinen zur lßeise nach New Jork, für die von Bremen drret i nicht über England) fahrenden deutschen Segelschiff-, mit der Verzollung eingebender Waaren, Weine :r„ überhaupt mit all im zu verrich enden Geschäften, Beförderung von Gütern jeder Art. ach und von Suropa, Uder in das In ere Ameri ka'. C. B. R t ch a r d k B - a . No. l Broadway, od:r an : F. W. Liem ann, No. lIS Mary Alli?,' Harrtadurg, P' a. oder an : PH. C. Ranntug er, No. 111 Nord Prince Slraße, Lancaster Pa. Slcw.tzlorr.iNov. 2. I?l > Mai l, IS7Z. qen ! verlangt oo volix. Äc, Heo. Mm. Ziuedi, Deutscher Arzt Sc Augenarzt, pcssionellen Diensie an. vfsic, t! No, 206 Zweite Straße, drei Thüren unicrhald der Mulderry Straße. Olfice- Stun den - 7 bia llhr Vormittag, l di 3 und 7 dl S Ndr Rachcittltig. aeriSbuia, Nov. Z, I7t—tf. Da beste und sicherste Mittel gegen die ver schiedenen Angriffe der Lunge und der Kcble wie: Husten,Schimpfen,Engbrüstigkeit, Brün nen, Heiserkeit, .Jnstuciiza. Entzündung der Luftröhre, gegendi e ersten Grade der Schwind sucht und zur schwindsüchliacr Kranken, wenn die F.nikhcit schon tiefe Ein ichritte gemacht bat. KieiZeckxe bei Vieler t Ho., M. Uff, p> alt tztpoltzelter und Z>r,lfie, ,. in Po, 25 CM., v Pallete litr I 00. gen.dilltnwir darauf zu s. h.n.daßj dcSPackctvo Ur.Aug.Kö mit nebcnste- XV Heilder Han delS - Marke sowie dem NamcnSzuae der Herren A. loAe-ki- b ob. ersehen ist. Dr. Ivoouig's Hamburger Tropfe. 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Da Bipr steht sich recht ltebitch an Wenn e im Glase schäumt r Und wenn e nicht begeistern kann. Weckt es doch Den der lräum. Das Bier trägt zur Gemüthltchkei Der Menschheit viele bel. Beim Bier vertreibt man schön i le Zeit, Und fühlt sich seod und frei. Der gute Bürger liebt e wohl Im Biersalooa zu sein; Nur schenkt ihm stets das Gla recht voll, Und schenkt ihm fleißig ein. Ist auch das Bier kein Göttertrank, Gefällt es mir doch gut; Wohl stimmte auchjumOnarlellg'sang Und gibt uns froben Muth. Gambrinus steht dem Bachus nach, Die beiden sind verwandt Und wären heule Beide da, Sie gingen Hand in Hand. T re n t o n, N.-I. B. M. Sir haben sich genirt. In einer Töchterschule wurde das Wunder der Speisung von 5000 Mann besprochen. Der Lcdrer wies auf die Uaeiklärlichkett dieses Wunders hin und sragie endlich: „Weiß denn Jemand von Euch, wie da zugegangen ist, daß 5000 Mann von so wenig Fischen und Broden sali gewor den sind?" Da hält ein kleine Mät chen ten ginger in die Höbe. „Nun mein Kind?" „Sie haben sich gentri, Herr Lehrer." Da Vrrsprrchrn.—G laubiger: Herr! Sie scheinen ganz vergessen zu haben daß Sie mir noch 100 Thaler schuldig sind! Gläubiger: Durchaus nicht, mein Geehrtes!; ich erinnere mich täglich da ran und ich werde sogar—mich ewig da ran erinnern. Zur Naturgeschichte.-L'brer! Jo- Hann, sag' mir einig, Fruchtbäuwt! Schüler: Der Apfelbaum, der Birn baum, der Kirschbaum. Lehrer: Gut; Du Jörg, einige un fruchtbare. Schüler: Der Stammbaum, der Schlogbauni und der Purzelbaum. (kitist kam ein Oesterreicher zu einem Arzte. Doctor, sagte er, t kann nit schlafen. Nehmen Sie Bäder, versetzte dieser. Der Oesterreicher entfernte sich und nahm Bäder. Acht Tage später kam er schon oteder. Doktor, wiederholte er, t kann nit schlafen. Ich gebe Ihnen was, versetzte der Arzt, und verschrieb ihm Opium, da auch der geduldige Patient verschluckte. ! Tage später kam er wledrr. potior, i kann nit schlafen. Abe." haben Sie denn auch Bäter ge nommen ' Ja. Auch wa ich "schrieben habe? J-. Zum Teuf.l wa haben Sie denn? I boab Woanzen, laltblülig der Oestrich,r. Jacob: Hans, hältst .''U keine Zeitung? Han: Nee, wenn i a Zeitung "sa will, da geh' t halt tn's Wirthshau trink a paar Glas Bier und dabei kann t g'nug lesa. Jacob: Nun, da kommt dir da Zei ungsltsen doch theuer? Han: Ganz und gar net. I w.nt bis mi Jemand reai'd. Schon vrrsehrn.—(ln der Oper, in Herr seinem Nachbar da T,rtbuch rei chend): „Kann ich Ihnen damit die nen 7" „Ich danke Ihnen, meine grau hat mir ten Ter schon vor dem Theater gelesen." Die Ute Tochter.—„Warum schaust denn Du Dich immer so um, lieb Toch ter, wenn wie in GrseUschas, sind 7" „Na, ja, um einen Schwiegersohn für Dich, Papackieu, schau' ich mich u I" Ein Sladtfräulrin las in Er-! Zählung von einem armen Mädchen, daß dasselbe sich und seine alte, kranke Mutter mit Spinnen ernähre. „Wa 4," rief die Gebildet,, und warf voll Abscheu das Buch weg, „lieber verhungern, vis Spinnen essen." Dir Erbildtlr. —Ihre Equipage ist prachtvoll. > Nicht wahr? Mein Mann wollte zwar einen Feuilleton kaufen, aber für ein Fanttite gtrbt e nichts Praktische re, al tuen viersttzigen Kalauer. Schvattrru. Was das für eine Kälte (st! Kein Zimmer ist mehr zu er heizen ; meine Frau hat gestern den ganzen Tag geschnattert.—Da könne Sie noch von Glück sagen; die metnige schwaltert das ganze Jahr, ob eS heiß ode, kalt ist. Sehr riufith. Ein Groce? sragi eine Künstler, ob Btlthaueret schatte rtg sei. Ganz und gar nicht, antworle-te dieser, Ida nehmen Sie blo einen Marr iorllotz, tuen Meisel und Hammer, und häm mern all den Marmor weg, den Sie nicht brauchen. Eiue Vtschästtfta. Ma ry. sagt In Manu zu seiner Frau, ich bemerk soeben, daß Du unser vankconcko ganz bedentend überzogen hast. Da Ist Uuflnn. John! a twortete sie, denn ich habe noch zwei on de Bankcheck übrig. Der für dir Saumseli gen Leser diese ?Ftte st setz t fertig. Poesie. Harte Zeiten. S Ilagl und seufzet alle Welt, Wie schlecht tte Zeiten, wie rar da Geld, Der Handelsmann fühlt große Pein, Denn Niemand fällt'S zu zahlen ein. Der Aauffaiann hat der Kunde g'nng. Doch leider steh' sie all' im Buch! An BoarterS fehii'S in feinem Hau, Doch mit dem Kostgeld sieht' schhchi au. Dir Drucker, der da ganzc Jahr Für bin Lrser fleißig war. Der stet für ihren Geist gesoigl Und manches Vierteljahr geborgt; Wie traurig geht'S dem armen Mann 7 Klopft er einmal für Zahlung an, Da beißt'S, „Ach Gott, das dumme Blatt, „Das immer alte Witze hat, „Die längst wir alle jchon grhdil, , Es ist das diele Geld nicht werth!" So hört er Viele sich tcllagcn z Doch sollten sie dir Wahiheit sagen. So ist'S das Blatt nicht, was mißfallt. Nur daß der Drucker will sein Geld z Und uiiler zwaneig sind kaum acht, vir ihre Rechnung abgemacht. Und wie dem Drucker geht r Andern. Dte mit ',iem großen Rechnungspack Von Pontius zu Pilatus w.iudrrn Und komme heim mit leerem Sack. Es unterliegt taum inen Zweifel, Daß alles Arid total zum T—l! Ist aber irgendwo ein Bali, Da ändert plötzlich sich de, Fall, va sieht man nichts als neue Kleider, Zu Athem lommen kaum die Schneider, Da füll! man sich die Pockiidüchee, Da finden sich Bantnoien ein, Da möchte gern ver—sein! Und schaut man AdendS durch die Scheiben, Wo Wirthe ihr Geschäft betreiben. Da wird es einem plötzlich klar. Daß doch noch Geld vorbanden war. Und daß die Zeit nicht ganz so schiecht. Wird Pinocie und Bagaleil gespielt z Wie hart die Zeit und rar das Geld, Und an der Wand liest man mit Lust : Geborgt Wied nicht! Terms rash! No Trust! Drum geht man spät fidel nach HauS, Den lieden Wirth zahlt ma so aus, Der Kauffmann, Butscher, Bäcker, Schnridrr, Dir borgen ja noch etwas Weiler! / e u i t l e l 0 il. Die Mcergeuse. Eine Novell! von W. O. v. Horn. . Die Kämpf,. (Fortsetzung.) Mit diese Entschlüssen verließen die Tapfern schweren Herzens den Boden Frieslant, den sie mit so schönen Hoff nungen und unter so günstigen Ausstch ten betreten hatten. Sie wanderten nach Deutschland, und stießen zu Oraitten, der neue Kämpfe vorbereitet,. Geld mangel hielt ihn zurück, sogleich die Bahn de Krieges wieder zu betrete. Die Unglücksfälle, die ihn getroffen, hatten seinen Held,gel noch nicht nie derschlagen können. Sein Glaube an die Gerechtigkeit seiner Sache stand zu unerschütterlich fest. Die erlittenen Niederlagen „nd die Verluste derselben wurden durch Iren, Freunde erseht. Im September de Jahre ISFB musterte bel Trier der Prtnz seine Leute, in zwan ziglausend Mann bestehend, Wilhelm von der Mark, der wilde Eber der Ar dennen, befehligte dir Heeresablhettung, bei welcher Wilm als Hauptmann stand. Hoch schug sein Herz bei dem Gedanken an seine Vaterlandes Rettung hoch bei dem Gedanken, Alba' furchtbare zu brechen. SelnerFahneSym tzol sprach ganz selne Gesinnungen au. E>n H"ii von einem Pfeil durchbog"Ui der Devise: Finch Al ba! zierte ie lrifbe Aussicht auf neue breilele inen schwarzen Sck '> über sein, schönen Hoffnungen. Oi? wünsch! er sich, daß der brave De R?k a,f sei Seile stün de—doch der war fern, und in jeder ein samen Slnnd war seine Seele bei Eli sabeth, und innig betete p für sie, de ren Loo ln da Dunkel d,e Ungewiß hell gehüllt war. Sein West war erust. Ihm war das wilde Toben der Lust zuwider. Sela, Äaterlandsliebe hielt thu aus der blutigen Bahn de Krieges, und flößte ihm die Begeiste rung in, die ihn stählte gegen alle Wt derwärtlgkellen, und ihm die Kraft gab, die aufrührerische Landsknechte und Hakenschühen tm Gehorsam zu erhalten. Ost blutete sein Herz bei den wllden Ausschwelsungeu der Soldale; doch dle traurigen Veihällnisse, die obwalte ten, Wllhelm'S von der Mark elgne Wildheit und Zügellofigkelt und der Mangel an Sold mußten Manche zu lassen was das Recht und die Pflicht verbot. Diese Nackttflcht aber gebar nur wildern Troß, nur frecher Forde rungen, nur zügellosere Ungebunden deit, die endlich-ehe noch Bedeutendes geschehen war in offene Empörung ausartel. Sckon längere Zeit glühte va Feuer, his s endlich, ach der Zer zlöenng na Plünderung eines Kloster b/i Aremberg, zum ttpen Ausbruche ka>. Okuait mißbilligt laut dle AüSschwelsuageu und Grausamkeileu. dlr nan dabei erübt hatte, und die reigt den allgemein Unwillen aus' Heftigste. Mau eraah laut, Schmä hungen und Flüche, mit den bedeakitch sten Drohungen eemtscht, um so be denklicher, da Alba bereit tm Anzüge war. Im Zelte Oraaieu's waren die Obristen und Heerführer zum KriegSra he versammelt. Auch Wtlm van Strahlen, der sich zu Jemmingen die Liebe Ludwig's von Nassau durch seine Tapferkeit rworben halte, war dazu de rufen. Al er sein Zeit erließ, ver nah er diese Aeußerungen, beobachtete die Zusammenrottungen der Soldaten, und ahueie. Wa erfolgen würde. Pfeil schnell flog er die Zeltengaffe hinauf, zu de Prinzen Zelt, und meldete ihm die beoorstthendtu Austritte. Der Prtnz dankte ihm für die Mittheilung, und bat ihn, sogleich seine Hakenschützen, größtentheil Unterthanen de Prinzen die Ihn liebten, ausrücken zu lassen und zu dem Zelte zu führen, wo der Kri/gS rath Statt gesunden hatt. Strahlen kehrte zurück, und befolgte das Gebot de Prinzen; allein schon wülheien die entfesselten Lcidenschaslen, schon brauste da Feuer der Empörung überall, schon war de Hammes, einer der wackersten Hauplleute, erschossen, und eire Kugel hatte des Prinzen Degen von seiner Seite gerissen, als Wilm van Strahlen mit den Hakenschützin anlangte, und sie mit scharfer Ladung vor die Meuterer ausstrUle. Alle Bande schienen gelöst, und Vriderben drohte der ganzen Un ternehmung. Ruhig zielte intest Wilm's Hakenschützen, und haritrn des Gebots. Nock einmal versuchte Ora nie die zaudei haste Beredtsamleit, dte ihm zum Herischer über die Menscheu berzen machte. Noch einmal trat er kühn vor sie bin, ihnen das Strasstare ihres Benehmens zu zeigen, sie an das Kriegs,echt zu erinnern—und sein Wort siegte ; die tmpontrenle Größe des Ma nes erschütterte die Gemüther der wil den Rotten. Friedlicher, glücklicher en dete der Ausruhr, der unter so äußerst dedenkitchen Anj'tgen begonnen batte, und Oraitten führte sein Heer den User der Maas zu, wo Alba tn verschanzte Lager bezogen hatte. Et hrldenkühner Uebergang über den Fluß führte den Prinzen Alba gegenüber; aber der alle Krieger hatte seine Pläne reiflich durch dacht. Ihm schien es das Beste, in Prinzen ohne eine enlschtioende Schlacht hinzuhalten. Dann mußten seincGeld quellen sich erschöpfen, sein- Vorräth sich vtemindern und Meuteret unter sei nen Truppen entstehen, die er nicht wehr bezahlen, nicht mehr ernähren konnte. Der Schlaue Halle richtig gerechnet. Er wich voistchtig jedem bedeuten en Trej sen au, wie auch der Prinz, nicht min der erfinderisch tn Schlauheit und List, ihn zu locken, ja zur Schlacht zu nölhi gen suchte. Umsonst waren des Piin zen Hin- und Herzöge—Alba blieb sich völlig gleich in seiner angenommenen Rolle. So rieb Oranien's Kraft sich auf. Immer ungünstiger wurde die Jahreszeit, immer mehr fehlte es an dem 'Nöthigsten, immer weniger Hoffnung blieb, Alba' au seiner Ruhe zu reizen. Der Prinz vermochte es nicht mehr, län ger im Felde zu bleiben und beschloß, durch Hennegau nach grankc-ich zu ge hen, um sich an Conde und Coligni an zuschließen, und unter veiänderler Ge stalt denselben Feind des Glaubens zu bekämpfen. Doch jener unselige meu terische Geist seines Heeres nöthig! ihn, die nach Slraßburg zu führen, wo er S zum größten Theil entließ, und mtt seinen Brüder und Freunden, zwölfhun deri Retter führend, zum Herzog Wois gang von zwetbrücken stieß, der den Hu genotten zu Hülfe zog. Adermals in seinen schönsten Hoff nungen gelauscht, sah Wilm von Strah len unmuthig aus das veeunglückie Un ternehmen des angebeteten Prinzen, und fing fast zu zweifeln an. daß semais sei nes Vaterlandes Neliungsstunle auf diese Weise schlage. Eine Ittse Schwer muth, deren Keime die Ersahrungen der letzten Jahre in Ihm erzeugt und ge nährt halten, begann sich seln Gemüth immer mehr zu umdüstern. Das Leben lag öde vor ihm. Seine höchsten Zwe cke, seine schönsten, begeisterndsten Joeen schienen sich ins Unerreichbare zu ver lieren. Vergebens batte er seine Kräf te angestrengt sein Blut geopfert. Der Verrath knickte seine schönsten Biülhen: di Theuer, an denen sein Herz hing, waren zum Theil mtt Haß und Verach tung, vielleicht Fluch aus ihn hinüber gegangen. Seiner Liebe Glück war zertrümmert, Eilsadety veischwunden. Lebt str noch, dann war auch tdr Herz vom höllischen Gifte des gräßlichsten Verdachtes gegen Ihn ersullt—und er konnte nicht sich reinigen von dem gräß lichen Schatten, der aus ihm lag, kann te nicht da höllische Gewebe zerreißen, da Alle'' umstrick, hielt, was ihm so theuer war. De Ryi, der Einzige noch, der ihn kannte, vtistand, lieble auch er war fern, vkelleicht gefalle unter 'Alba' Mordbetl, oder kühl gebettet aus de Meeres Grnnv. Alletn, verlassen stand er im Leben da Keinem angehörend und Allen. Als Oraaie bet Joudstgne sich mit dem Heerzuge de Grasen von Genlis zu veietnigen deabstchllgte, und dorthin zog, und auch er wieder in jene Gegen den kam, wo so schmerzliche Erinnerun gen im Herzen gewelk wurden, konnt er der Sehnsucht nicht mehr gebirlen. Cr verließ das Heer um heimlich nach la Ganchor, zu eilen. Von Breughel hoffte er durch dringendes Bitte Elisa beth' Aufenthalt zu erfahren. Groß waren die Gefahren dieses Unlerneh men, aber Strahlen achtele sie nicht. Der Zug des Herzens war zu mächtig. Er kam verkleidet nach la Gauchere, und —fand Breughrl nicht. Er war wegge zogen, um den Stürmen des Krieges zu entgehen. Wenige Tage früher—und er Halle ihn noch gefunden. Nach Brie! hatte er sich mit seiner Familie gewen det, das war Alles, was er erfahren konnt. Bitter getäuscht, kehrte er glücklich zum H'ere zurück, und folgte vielem dann bis Straßburg. Wohin sollte er nun 1 Ausgeschlossen aus der Heimath —ohne Habe—blieb ihm nur tu Ausweg—mit dem Prinzen nach Frankreich zu gehen, und tm wechseln den Kriegsglück das Düstre seiner Lage, wenn auch nicht auf immer, doch auf Augenblicke zu vergessen, und seinen Kräften eine neue Bahn der Uebung zu eröffne. Was er dort verlassen, fand er hier—eine heilige Sache ohne Glück. Ost unterliegend, nie entscheidend sie gend, theilte Collgni Oranien's Geschick -Ppch er war auch großherzig, wie er; muihtg, wir er z unerschütterlich, wie er, dem er durchßande der stiebe noch näher verbunden erden sollte. Ein Herz, wie dihß Wilm van Strahlen'S konnte auf die Dauer nicht Beruhigung—nicht ein mal Nahrung in diesen Kämpfen fin den. Er strltt auf fremdem Boden, sstr eine zwar hochheilige, doch fremde Sache, während sein Valerland au taufend Wunden blutete, und keine hei lende, retlende Hand da war. Glühen der war nach dem Unglücke Oraaten'S seine Erbitterung gegen Alba geworden, gegen die Spanier, die seine Volke edelste Männer htnmordeten. oder al Bettler in die weile Weit trieben, und gierig, wir Hyänen, des Vaierlande Mark verschlangen. Sein Haß kannte keine Grenzen. Sein verödetes Leben war tttesein Hasse, der Rache und der Rettung des Vaterlandes auf immer geweidt. In Oranien's hohem Geige sah Wilm den einzigen, den letzleu Hoff nungsanker seines Volts. An ihn band ihn Liebe u,d Entschluß. An seiner Seile stritt er, und Oraitten erkannte ihn und hielt ihn hoch. Strahlen war darum nein Frankreich geblieben, wrtl Ocanien blieb, und als er jene gefahr volle Rrise über Mömprlga-d ins Va terland anlrat, da war Wilm einer der vier Geireue, die, des Prinzen Gesah re Ideilend, jene seltsam, gußreis, mit ldni antraten, und glücklich mit idm in Dttltnburg anlangten. (Fortsekung feist.) Unnau? der Poliiik.r. Der „Jes. seisvn Demokrat" von Poltsvliie deliagi sie über die Undankbarkeit der Aemter suche, und sagt:-„Wir wolle ich, verschweigen, dap es Eine n in Schuyl kill Eounio herzlich saner gemacht wird, ein standhafte demokratische Zettung herauszugtbcii. Die nominirten Kan didaten (wir sprechen „tcht gerade von den di,jährigen) halte es tm Allge meinen für selbstverständlich, daß der Editor einer Parte sich sur sie das Hin. zumailer und die Finger krumm schreiben muß, ohne auf Belodnung, oder jelbst nur Dank Anjpruch machen zu dürser. Wenn st Druck Arbel'rn habe, lau sen sie damit in unabhängige oder gar rrpudlikanijche Ossiceri, und stov st erst im Amte, so wird des Mannes, der die härieste und wichtigste Arbeit des Wahl mehr gedacht. Freilich giebt es ehren volle Ausnahmen; aber tn Vorstehen dem schildern wir Erfahrungen, welche wir ieller mit zu vielen Äemtersuchern und Akmterdallern mchten." W- Vorbemerkte Worte unseres wec ihen Herren Eollegen lasse sich auch aus unser Eounly anwende, wo es Leute giebt, welche an einer chronischen „Aem ersucht" I/tden und bei jeder bevorste h-nren Wahl um dte Gunst und Unter stützung der bemokratisaen Parte und deren Blätter mllderg>öß!e Besorgniß buhlen, während sie gleich,ellig ihr „Privat 'Arbeiten" ven Druckereien der gegnerischen Partei zukomme lass: und wenn sich eine Gelegenheit lttnet, den demokratischen Organ., weiche für sie in' „Geschirr" gingen, erkennttich zu sein, deien Existenz völlig zu ignvrrtren scheinen. Wir kennen Leute, welche ach hohen Stellunge tn der Partei asptrtren, aber so gemein sind, daß sie nicht nur sich wei gern, ihre Sudscrigtions Gelder für die Zeltung zu bezahlen, sondern sogar noch von derselben, wenn sie wieder als Kandidaten auftreten, tn's Schlepptau genommen, gepufft und angepriesen zu werden erwarten. Es ist hohe Zeit, daß solch Pcrsoncn zur Vernunft und Besinnung gebracht werden. Dies muß und wird unsrerseits künstightu geschehen. Während wir nach wie vor für den Eifolg unserer Partei arbeiten werden, wie es die Pflicht erheischt, sollen auch den Eaiidttaiea die Pflichten, welche sie gegen ihre Partet-Blätter haben, nter die Nase getrieben werden. Aemierjäger (sagt mitßecht ein Wech selblatt,) pflegen eine jämmerliche Rolle zu spielen anfangs sind sie „kriechen de Bettler" und schließlich „undankbare Menschen." Tod von Aaron Ritter. Gsq. Am Dienstag den t l. November, MoracnS um 8 Uhr eischird in srinrr Wobiiung, Nro. 222 Penn Slraße, Readina, Herr Aaron Ritlrr im 58sten LebenSj-ibr. Am Freitag Adrnd zuvor hatte er einem Schreiner bii einer Aide im irine Vatrr „Adlci'.Osffcc. Ai/ da Gr jchäsl in die Hände c verstört. Richter Keßler Ältester und Freunden, sonder von der ganzen Ge melnee bellag.—Adler. Die Gesammtzahl der im Monat Auanst in Europa brennt alwordenen SchiffSoerlufte belauft sich auf 182, dorunli t7O Segelschiffe und 12 Dampsschiffr; ielc Verluste vertheilen sich wie soigl: Segelschiffe auf See erlassen Millionen durch den wüet temberglschen Bierdurst verbrauch wor- Am 15. Oktober constliuttete sich hier selbst ein ,r,visorise Eommlite, au achtbaren N imen bestedend welche auf einen noch zu bestimmenden Tag eine all gemeine Versammlung von Aktionären hierderbernft. um die kl engesrUschafieu mit noch nicht ollbezaltem Aktienkapital U>r Akttenltbeririing mMelst Kap.tal- Am 20. ras,,, aus Berlin dl vom deuischen Jiivalidenfonds der Sladt Stuttgart geittted', 2j Millionen Guide ein. Em großer Tdeil diese Geldes ist diesige Bankhäuser bis zur Zeit der Vera e .d. g für die Stadt ,u einem mäßigen Zmofuß übe.laffen. Der Leibe,t de König, Ob.rmedict - nalratb Dr. Elsaß,e. der schon seit län ger Zeit, leidend ist und sich deshalb ist nunmehr aus sein Ansuchen Ruhestand veisetzt worden. Zu seinem Nachfolger ist der pr.,ktt'e Ae,t Dr. O Gärttner ernannt. Die Nachricht, daß Dr. Feodor Wehl seine Stell,ing in S'u't.,a,t aufgeben nd die D rektion res Hamburger Stadttbeaters übernedmr weide, wird von diesem als eirunden eikläit. De, regier, de He,zog Erust on Sachsen Coburg Golba wird im lan uae in den Ver. Staate erwartet. Kirch b, imu. T. Am 21. Okt. di ödeten tn unserem Bezirks 2 Brand sälle Morgens brannte es in der Mühle in Ocidlingen und Nachmittags schlugen die Flammen zu einem Laden im Hause des Bäcker Schaible in weil heim hinaus. In beiden gelang e je doch de Feuers Her zu werden, ehe größter Schaden angeiichlet war. Die Hausfrauen der Stadt Cassel sind auf ein probate Mittel versalleu, um der enormen P-eiesteigerung für Butter, Eier. Geflügel u. s. w. ein kate aorisches Halt zugerufen. In einer om 20. Oktober abgehalieiien Veisammlung wurde beschlossen, die zu Markte ge brachten V eiuallen nur bis zu einem gewissen Maximalsotzc zu brzahlea. Zu widerhandelnde werden mit der Straf ver Infamie belegt. Fulda. Das Ablib-n des Bischof Köit bat unter der katholischen Vevöl kerung seiner Diöeesr schmerzitche Theil nähme erweckt. Der Verftorbeae war eine Bauern Sohn au Wetzlar, im AmtSbezlrk Geisa. Weimar. Bi zu dem Eonfllk zwischen Staat, und Kte chengewalt war das Verdältuiß,wischen der Regierung und dem guldaer Bischof immer ein recht freundliche und wird gerade dem Verstorbenen, der ein Nach folger de liberalen Bischof Psaff war, eine milde Auffassung und humane Wesen nachgerühmt. Köit bat sich om vatikanische Concil serngehaitcn, und wäre nicht in soldartsches iluslrctcn al lcr Bischöfc vcreinbait woilcn, s wär sehr wahrscheinlich in Fulda der Konflikt bi zu der kritischen Spitze nicht gelangt. Die deutschen Bundeswahlen fin den Anfangs Januar statt. —ln Griechenland herrscht eiue Hungeronoih. In einer Orischast al lein verhnngerlen 150 Mensche. Schweiz. Im St. Oberland ist man genöthigt de In ganz unerbörlen Massen auftr tenden Eichbörniben, welche aroße Ver herungen in den Lerchenvslanzunaen anrichien, de Krieg zu erklären. Der RegierungSraih bat ein Schußgeld zur Vertilgung der schädlichen Nager in den Staats- und Gemeindewaldungen on Psäffers aussetzen lassen. I Folge der eruormrn Steigerung der Eisenbabnpreise in den legten Jah ren ist das alte Eisenbahnn'eik am Gron ,' irter der tüchtigen Leitung dt Herrn Wisceiius an dem Elsaß mit2Z Knappen wieder in Betrieb geseht or- Fraiikieich. In der französischen National versammlung ging es diese Woche sehr stürmisch her. Man da sich nunmehr der Ausdehnung de AmiSlermin Mr- Mahon' geeinig. Letzterer ersuchte in einer Botschaft die National-Versamm iung m eine Amtsverlängerung auf sieben Jahre, wobei er bemerlte, er wolle die ihm übertragenen Gewalten zur Vertheidigung der ronservailon I deen benutzea. Nach einer heftigen Debatte ist eder Reckten dann auch gelungen, den nigsten Wunsch McMahon' mit 284 gegen 218 Stimmen durchzusehen. — Iule Simon erllärte während der De batte, daß eine AmtSverlängerung gleich bedeutend mit einer persönlichen Regie rung sei. Da Ministirium wurde von der Linken, wie auch von den Bo napartisten.empfindlich angtgrlffen, und reichte dasselbe wohl in Folge dessen sein EntlassungSgesuch ein, da McMahon erst dann accepliren will, sobald ein neues Ministerium sormirt ist. In einem Hirtenbriefe de Bi schofs von Nancy ordnet dieser in den Kirchen Gebete an für die Wiederge winnung von Elsaß und Lothringen. Di, teutsche Regierung hat bet der fran zösischen dagegen remonstrir. Spanien. Boyonne. 21. Nov. Don lson so, der Bruder de Don Carlo, wurde zum Generavisstmu der carltstischen Armee ernannt. Es ist hier die Nachricht oa der oll ständigen Vernichtung einer 400 Mann starken republikanischen Abtheilung in der Provinz Almerts eingetroffen. Die Leute wurden von den Carltsten theil gefangen genommen. Afrika. Lond o n, 21. Nov. Depeschen an die Regierung von der Ashanice-Crpe dttton in Afrika geben an, daß dt, Trup pen de Sir Sarnet Wolle die Ashantee bei Dnnquah am 27. Oktober schlugen. Die Verluste waren auf bei den Seite gering.